ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...

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25.09.2012 Aufrufe

LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 Die diesbezüglich getroffene Einteilung in Bandbreiten erleichtert die Vergleichbarkeit unter den einzelnen Standorten. Zusammenhang Faktorenwert und Radverkehrsanteil Zusammenhänge bzw. Korrelationen zwischen „Faktorenauswertung“ und „Radverkehrsanteil“ sind eindeutig feststellbar. Erhielt ein Standort über die gewichtete Faktorenauswertung eine schlechte Bewertung, so war auch ein niedriger Radverkehrsanteil festzustellen. Aussagen wie: „Aufgrund des Nicht-Vorhandenseins qualitativ hochwertiger Abstellanlagen ist ein geringer Radfahreranteil festzustellen“ können getroffen werden. Region BL ID Name Haltestelle Wels OÖ 1 Marchtrenk 1,6 mittel 609 über 15% hoch Wels OÖ 2 Haiding 1,8 mittel 42 > 5% bis 15% mittel Wels OÖ 3 Gunskirchen 1,7 mittel 394 > 5% bis 15% mittel Wels OÖ 4 ISR-Faktoren: Gewichtete Gesamtnote (1-3) Rahmen bedinungen für Radverkehr: - Basis: gewichtete ISR-Faktoren ÖV-Einsteiger je Tag (ÖBB) Radverkehrsanteil Radverkehrsanteil Einteilung basierend auf Berechnung & empirischer Erhebung Wels Hbf. und Busterminal 1,7 mittel 7.877 > 5% bis 15% mittel Tabelle 102: Auszug Faktorenwert und Radverkehrsanteil Quelle: Verkehrsplanung Käfer GmbH Über die Faktoren besteht die Möglichkeit ISR -Schwachstellen im Radangebot aufzuzeigen und Verbesserungsstrategien zu erarbeiten bzw. konkrete Maßnahmen zu setzen. 7.4 Potentialdarstellung und Interpretation der Ergebnisse 7.4.1 Erklärungsansätze und Auswertungspotentiale Durch die Vielseitigkeit der Anwendungs- und Auswertungsmöglichkeiten der Matrix, steht den Gemeinden ein multifunktionales Werkzeug zur Verfügung. Innovative Elemente des Projektes und darauf aufbauende Erklärungsmodelle Das neuartige am vorliegenden Gesamtansatz ist die Tatsache, dass vorhandenes Wissen über Maßnahmen zur Förderung der Fahrradnutzung (sowohl infrastruktureller wie auch nichtinfrastruktureller Art), mit empirischen Daten in einem Analysemodell zusammengeführt wird. Dies ermöglicht ein breites Spektrum an Erklärungsansätzen: 299

LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 Aus der Matrix lassen sich somit folgende Modellansätze ableiten: A) Modell zur Analyse der Ist-Situation B) Modell zur Standortbewertung C) Modell zur Schwachstellenanalyse D) Modell für Maßnahmenkonzeption E) Kontrollmodell Ad A: Erklärungsmodell für die Ist-Situation in den Modellregionen Durch die Struktur und Anwendungssystematik (Faktoren) des Analysetools ist eine ISR– spezifische Einschätzung der Einzugsbereiche von Haltestellen (max. 5 km) möglich. Die vorliegende Auswertung der ausgewählten Standorte in den Modellregionen zeigt, dass grundsätzlich bis auf wenige „Ausreißer“ alle Standorte, was die Faktorenauswahl betrifft, ausreichend ausgestattet sind. Ad B: Standortbewertungsmodell Eine Gesamteinschätzung des Standortes an sich wird ermöglicht. Eine konkrete Haltestelle kann mit anderen Standorten verglichen werden. Hierbei muss beachtet werden, dass räumliche Charakteristika an den unterschiedlichen Standorten das Ergebnis beeinflussen können. Ad C: Schwachstellenanalysemodell Zur Diagnose der Schwachstellen muss über den Gesamtansatz (Faktorenmittelwert) zu den einzelnen Faktoren zurückgegangen werden. Hat eine Haltestellenregion durch die Beurteilung der Faktoren eine insgesamt schlechte Benotung erhalten, besteht die Möglichkeit durch die einzelnen Bewertungen der Faktoren (Kategorien 1 – 3) Schwachstellen zu lokalisieren und zu begründen. Ad D: Werkzeug für die Ableitung von zielführenden Maßnahmen Aufbauend auf die Schwachstellenanalyse im Radverkehrsnetz kann ein speziell abgestimmtes Maßnahmenpaket definiert und zur Anwendung gebracht werden. Ad E: Kontrollmodell: Ein wichtiger Teil im Qualitätsmanagement stellt die Feststellung der Effektivität der gesetzten Maßnahmen dar. Durch den im Instrumentarium enthaltenen „Radverkehrsanteilswert“ kann eine Erfolgseinschätzung getroffen werden. 300

LOB iC<br />

<strong>ISR</strong> – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010<br />

Aus der Matrix lassen sich somit folgende Modellansätze ableiten:<br />

A) Modell zur Analyse der Ist-Situation<br />

B) Modell zur Standortbewertung<br />

C) Modell zur Schwachstellenanalyse<br />

D) Modell <strong>für</strong> Maßnahmenkonzeption<br />

E) Kontrollmodell<br />

Ad A: Erklärungsmodell <strong>für</strong> die Ist-Situation in den Modellregionen<br />

Durch die Struktur und Anwendungssystematik (Faktoren) des Analysetools ist eine <strong>ISR</strong>–<br />

spezifische Einschätzung der Einzugsbereiche von Haltestellen (max. 5 km) möglich.<br />

Die vorliegende Auswertung der ausgewählten Standorte in den Modellregionen zeigt, dass grundsätzlich<br />

bis auf wenige „Ausreißer“ alle Standorte, was die Faktorenauswahl betrifft, ausreichend<br />

ausgestattet sind.<br />

Ad B: Standortbewertungsmodell<br />

Eine Gesamteinschätzung des Standortes an sich wird ermöglicht. Eine konkrete Haltestelle kann<br />

mit anderen Standorten verglichen werden. Hierbei muss beachtet werden, dass räumliche Charakteristika<br />

an den unterschiedlichen Standorten das Ergebnis beeinflussen können.<br />

Ad C: Schwachstellenanalysemodell<br />

Zur Diagnose der Schwachstellen muss über den Gesamtansatz (Faktorenmittelwert) zu den einzelnen<br />

Faktoren zurückgegangen werden. Hat eine Haltestellenregion durch die Beurteilung der<br />

Faktoren eine insgesamt schlechte Benotung erhalten, besteht die Möglichkeit durch die einzelnen<br />

Bewertungen der Faktoren (Kategorien 1 – 3) Schwachstellen zu lokalisieren und zu begründen.<br />

Ad D: Werkzeug <strong>für</strong> die Ableitung von zielführenden Maßnahmen<br />

Aufbauend auf die Schwachstellenanalyse im Radverkehrsnetz kann ein speziell abgestimmtes<br />

Maßnahmenpaket definiert und zur Anwendung gebracht werden.<br />

Ad E: Kontrollmodell:<br />

Ein wichtiger Teil im Qualitätsmanagement stellt die Feststellung der Effektivität der gesetzten<br />

Maßnahmen dar. Durch den im Instrumentarium enthaltenen „Radverkehrsanteilswert“ kann eine<br />

Erfolgseinschätzung getroffen werden.<br />

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