ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...

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LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 Verkehrsmittelwahl am Zielbahnhof Benutzung eines Rades am Zielbahnhof (falls möglich)? Benutzung eines Rades für andere Zwecke? „RadfahrerInnen“ (Personen, welche am Tag der Erhebung (Stichtag) das Rad als „Zubringer-Verkehrsmittel“ zur ÖV-Haltestelle benutzt haben) 39% 13% 37% 1% 10% zu Fuß Rad Auto öffentl. Verkehrsmittel keine Angabe 4% 22% 35% 43% Ja Nein keine Angabe 10% 86% Ja Nein keine Angabe „Nicht-RadfahrerInnen“ (Personen, welche am Tag der Erhebung (Stichtag) entweder ein Auto (als LenkerIn/MitfahrerIn) bzw. ein Moped/Motorrad als „Zubringer-Verkehrsmittel“ zur ÖV- Haltestelle benutzt haben) 49% 12% 35% 4% 1% zu Fuß Rad Auto öffentl. Verkehrsmittel keine Angabe 20% 22% 57% 21% Ja Nein keine Angabe 16% 64% Ja Nein keine Angabe Abbildung 190: Vergleich RadfahrerInnen / Nicht-RadfahrerInnen nach Verkehrsmittelwahl am Zielbhf, Benutzung eines Rades am Zielbhf, Benutzung Rad für andere Zwecke Quelle: Herry Consult 251
LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 „Nicht-RadfahrerInnen“ 34 – Merkmale: „Nicht-RadfahrerInnen“ sind zum Großteil Frauen (6 von 10 „Nicht-RadfahrerInnen“). „Nicht-RadfahrerInnen“ sind zumeist „jüngere“ Personen – ein Drittel ist jünger als 18 Jahre (SchülerInnen). Zwei Drittel der „Nicht-RadfahrerInnen“ besitzen einen Pkw-Führerschein und die Hälfte der „Nicht-RadfahrerInnen“ verfügt jederzeit über einen Pkw. 8 von 10 sog. „Nicht-RadfahrerInnen“ verfügen auch über ein Rad, welches sie auch ab und zu für den Weg zur ÖV-Haltestelle nutzen. Rund ein Drittel der „Nicht-RadfahrerInnen“ greift „1- 4mal je Monat“ oder „seltener“ auf das Rad zurück. Ein Drittel der Pkw-LenkerInnen (in der Region „Mattigtal“ sogar 60%) benutzt das Auto für eine kurze Wegdistanz (< 3 km). Bei den Pkw-MitfahrerInnen steigt der Anteil der Personen, die innerhalb von max. 3 km zum Bahnhof / zur Haltestelle wohnen, auf rd. 50 bis 60%. Da es sich bei der Wegdistanz um eine „typische“ Raddistanz handelt, sind diese Personengruppen als zukünftige, potenzielle RadbenutzerInnen zu sehen. Für die „Nicht-RadfahrerInnen“ sind folgende Argumente die Haupthinderungsgründe, weshalb sie nicht auf das Rad zurückgreifen: „Mit dem Fahrrad dauert es zu lange.“, „Das Fahrrad ist zu unbequem.“ Auch „Witterungsgründe“ und die „Nicht-Verfügbarkeit“ eines Rades wurden als Hinderungsgrund öfters genannt. „Schlechte Radabstellanlagen“ sind in den Modellregionen kein Hinderungsgrad für die „Nicht-RadfahrerInnen“, um nicht mit dem Rad zu fahren. Obwohl bei der Frage nach den Hinderungsgründen „Vandalismus und Diebstahlgefahr am Bahnhof“ bei den „Nicht-RadfahrerInnen“ eher eine untergeordnete Rolle spielen, stehen „diebstahlsichere Abstellanlagen“ bei den Verbesserungsvorschlägen nun an oberster Stelle. Bei diesem Antwortvorhalten müssen aber folgende Aspekte berücksichtigt werden: o Der Aspekt der „Rechtfertigung“: Viele Nicht-RadfahrerInnen wissen, dass sie objektiv gesehen (sprich, aufgrund der kurzen Wegstrecke) auch das Rad verwenden könnten und benutzen das Argument nun als „Ausrede“. o Der Aspekt des „Informationsdefizites“: Viele Nicht-RadfahrerInnen kennen gar nicht bzw. nur zum Teil die tatsächlich vorhandenen Infrastruktureinrichtungen, machen sich aber ihr „eigenes Bild“ (sog. Vorurteile). o Der Aspekt des „Nicht-Veränderbaren“: Objektive Gegebenheiten, wie die Entfernung zur Haltestelle etc. werden in diesem Fall meist nicht genannt, da sie für die Befragten ohnehin nicht „veränderbar“ sind. Interessant ist die Tatsache, dass bei der Frage „Warum benützen Sie nicht das Fahrrad auf dem Weg zum Bahnhof / zur Haltestelle?“ vornehmlich die Antworten „Dauert zu lange“, „zu unbequem“, „kein Rad verfügbar“ als Hinderungsgründe genannt wurden. Bei den oben genannten Verbesserungswünschen ist die Sicht nun jedoch weniger die Radbenützungsverweigerung sondern das Radfahren selbst, was zu Antworten führt, die analog zu den wesentlichen Verbesserungswünschen der RadfahrerInnen gestaltet sind. Diese Tatsache ist für das weitere Vorgehen von eminenter Bedeutung. 34 Laut Projektdefinition Personen, welche am Tag der Erhebung (Stichtag) entweder ein Auto (als LenkerIn oder als MitfahrerIn) bzw. ein Moped oder Motorrad als „Zubringer-Verkehrsmittel“ zu einem öffentlichen Verkehrsmittel (zumeist die Bahn) benutzten. 252
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