ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...

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25.09.2012 Aufrufe

LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 3.2.2 Relevante Zielvorgaben zum Radverkehr Oberösterreich 3.2.2.1 Landesebene Relevante Zielvorgaben zum Radverkehr in Oberösterreich finden sich im oberösterreichischen Gesamtverkehrskonzept 26 und im oberösterreichischen Landesradverkehrskonzept 2009. • Gesamtverkehrskonzept Oberösterreich 2008 Bei Fortsetzung des derzeitigen Trends ist bis 2021 eine starke Abnahme der Weganteile des Fahrradverkehrs von derzeit rund 7 % auf 5 % und des Fußgängerverkehrs von derzeit rund 16 % auf 11 % zu erwarten. Das Gesamtverkehrskonzept 2008 sieht vor, dass die Trendentwicklung der starken Zunahme des Autoverkehrs zu Lasten der übrigen Verkehrsmittel zu Gunsten einer ausgewogenen Verkehrsmittelaufteilung verändert werden soll. Es wird eine Trendumkehr bei der prognostizierten starken Abnahme des Rad- und Fußgängerverkehrs angestrebt. Vorerst soll eine Stabilisierung auf dem Niveau des Jahres 2005 und bei Umsetzung tief greifender Maßnahmen längerfristig eine Steigerung des Weganteils auf 8 % bis 2012 und 10 % bis zum Jahr 2021 erreicht werden. Abbildung 94: Weganteil der Verkehre der oö. Wohnbevölkerung Quelle: Herry Consult • Landesradverkehrskonzept Das Landesradverkehrskonzept legt den Schwerpunkt auf die Zielgruppe Alltagsradverkehr und setzt auf einen Mix aus Maßnahmen in der Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung, Organisation und Verkehrspolitik sowie Infrastruktur. Ziel ist eine Verdopplung des Radverkehrsanteils bis 2015 (derzeit ca. 7 %). Dazu sind insgesamt 25 Maßnahmen vorgesehen, die von einer Info- und Motivationskampagne über kommunale und regionale Radverkehrskonzepte bis hin zu einer Radverträglichkeitsprüfung und einer Informationsoffensive zu Radabstellanlagen reichen. 26 Amt der Oö. Landesregierung, Gesamtverkehrskonzept 2008 137

LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 3.2.2.2 Regionalebene Verkehrskonzepte auf regionaler Ebene (=Bezirksverkehrskonzepte) beschäftigen sich in Oberösterreich vorwiegend mit dem öffentlichen Verkehr. Für den Bereich der beiden Modellregionen liegen noch keine derartigen Konzepte vor. Radverkehrskonzepte auf regionaler Ebene fehlen bislang ebenso. 3.3 Modellregion Leibnitz (Stmk.) 3.3.1 Allgemeiner Überblick Zur Repräsentation der Daten auf Gemeindeebene werden 6 Gemeinden untersucht, die im 6 km breiten Untersuchungsraum liegen und den Großteil des Siedlungsraums im Untersuchungsgebiet abdecken. Dies betrifft die Gemeinden: • Gralla • Kaindorf • Leibnitz • Seggauberg • Tilllmitsch • Wagna 3.3.2 Zentralität, Siedlungsstruktur und Wirtschaft Die Stadt Leibnitz, definiert als „Regionales Zentrum“ (LEP, 2009), bildet den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schwerpunkt der Modellregion sowie des Bezirkes. Die Gemeinden Kaindorf, Wagna und Gralla übernehmen laut „Regionalem Entwicklungsprogramm“ (REPRO) Leibnitz die Funktion von teilregionalen Versorgungszentren. Als „Regionale Industrie- und Gewerbestandorte“ wurden auf Grund besonderer Standortvoraussetzungen Leibnitz, Gralla und Wagna sowie die Gemeinde Tillmitsch definiert. In punkto Siedlungsstruktur wurde bereits im Kapitel 3.3.2 angeführt, dass sich die Untersuchungshaltestellen in Vorrangzonen für die Siedlungsentwicklung befinden. Es ist daher von einer Verdichtung der bestehenden Siedlungsstruktur (großteils Einfamilienhausbebauung) in den Einzugsbereichen auszugehen. 3.3.3 Klima und Relief Die Tallagen des Leibnitzer Feldes in der Modellregion können als flach und die Bereiche mit einem hohen Anteil an Riedellandschaften als Gebiete mit geringer Steigung bezeichnet werden. 138

LOB iC<br />

<strong>ISR</strong> – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010<br />

3.2.2.2 Regionalebene<br />

<strong>Verkehr</strong>skonzepte auf regionaler Ebene (=Bezirksverkehrskonzepte) beschäftigen sich in Oberösterreich<br />

vorwiegend mit dem öffentlichen <strong>Verkehr</strong>. Für den Bereich der beiden Modellregionen liegen<br />

noch keine derartigen Konzepte vor. Radverkehrskonzepte auf regionaler Ebene fehlen bislang<br />

ebenso.<br />

3.3 Modellregion Leibnitz (Stmk.)<br />

3.3.1 Allgemeiner Überblick<br />

Zur Repräsentation der Daten auf Gemeindeebene werden 6 Gemeinden untersucht, die im 6 km<br />

breiten Untersuchungsraum liegen und den Großteil des Siedlungsraums im Untersuchungsgebiet<br />

abdecken.<br />

Dies betrifft die Gemeinden:<br />

• Gralla<br />

• Kaindorf<br />

• Leibnitz<br />

• Seggauberg<br />

• Tilllmitsch<br />

• Wagna<br />

3.3.2 Zentralität, Siedlungsstruktur und Wirtschaft<br />

Die Stadt Leibnitz, definiert als „Regionales Zentrum“ (LEP, 2009), bildet den wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Schwerpunkt der Modellregion sowie des Bezirkes. Die Gemeinden Kaindorf,<br />

Wagna und Gralla übernehmen laut „Regionalem Entwicklungsprogramm“ (REPRO) Leibnitz die<br />

Funktion von teilregionalen Versorgungszentren. Als „Regionale Industrie- und Gewerbestandorte“<br />

wurden auf Grund besonderer Standortvoraussetzungen Leibnitz, Gralla und Wagna sowie die<br />

Gemeinde Tillmitsch definiert.<br />

In punkto Siedlungsstruktur wurde bereits im Kapitel 3.3.2 angeführt, dass sich die Untersuchungshaltestellen<br />

in Vorrangzonen <strong>für</strong> die Siedlungsentwicklung befinden. Es ist daher von einer<br />

Verdichtung der bestehenden Siedlungsstruktur (großteils Einfamilienhausbebauung) in den Einzugsbereichen<br />

auszugehen.<br />

3.3.3 Klima und Relief<br />

Die Tallagen des Leibnitzer Feldes in der Modellregion können als flach und die Bereiche mit einem<br />

hohen Anteil an Riedellandschaften als Gebiete mit geringer Steigung bezeichnet werden.<br />

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