ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...
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LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 des Bahnhofsvorplatzes untergebracht und bietet in zwei übereinander angeordneten Ständerreihen Platz für 2.050 Fahrräder. Die Anlage ist unbewacht. Aufgrund der Lage im Untergeschoss erfolgte der Einbau gläserner Bodenfließen für den darüber liegenden Taxistandplatz sodass untertags eine natürliche Beleuchtung gegeben ist. Gleichzeitig scheint durch diese Konstruktion der darüber liegende Taxistandplatz quasi in der Luft zu schweben. Abbildung 59: Fahrradparkhaus am Bahnhofsvorplatz Leiden (NL) Quelle: Broschüre „Radfahren in den Niederlanden“; herausgegeben vom Ministerie van Verkeer en Waterstaat; unter www.fietsberaad.nl, Abfrage:07.09.2009 2.5.3.3 Fahrradparkhaus Amsterdam Centraal Am Hauptbahnhof Amsterdam (Amsterdam Centraal) befindet sich ein teilweise über dem Wasser gelegenes Fahrradparkhaus. Dieses wurde im Jahr 2003 aufgrund umfangreicher Baumaßnahmen am Hauptbahnhof und der dadurch verringerten Stellplatzkapazität errichtet. Das Fahrradparkhaus bietet auf einer Länge von 200 m und einer Breite von 14 m auf insgesamt drei Geschossen Platz für zirka 2.500 Fahrräder. Die teilweise überdachten Stellplätze sind gebührenfrei und werden rund um die Uhr bewacht. Trotz des Fahrradparkhauses reicht jedoch die Kapazität der bewachten und unbewachten Abstellplätze am Hauptbahnhof nicht aus. So sollen bis zum Jahr 2012 auf dem Kanal hinter dem Bahnhof auf einer ausgedienten Fähre und einer Plattform 1.500 weitere Fahrradabstellplätze realisiert werden. Abbildung 60: Fahrradparkhaus am Hbf Amsterdam Quelle: Broschüre „Radfahren in den Niederlanden“; herausgegeben vom Ministerie van Verkeer en Waterstaat; unter www.fietsberaad.nl, Abfrage:07.09.2009 101
LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 2.5.3.4 Fahrradparkhaus Houten (geplant) Die niederländische Stadt Houten (40.000 Einwohner) gilt in Fachkreisen als Vorzeigebeispiel für eine gelungene Radverkehrsplanung und Umsetzung. So wurde bereits bei der Planung der Siedlungsstruktur (Stadterweiterungsflächen) und der Verkehrswege dem Radverkehr der Vorrang eingeräumt. Das Resultat ist eine Radverkehrsanteil bei innerstädtischen Wegen von bis zu 80 %. Die Lage der Stadt Houten in unmittelbarer Nachbarschaft zu Utrecht (zirka 300.00 Einwohner) und die direkte Bahnverbindung zwischen den beiden Städten bewirken in Houten einen großen Abstellbedarf für Fahrräder im Bereich des sich im Stadtzentrum befindlichen Bahnhofes. Aus diesem Grund ist seitens der Stadtgemeinde Houten die Errichtung eines sogenannten Fahrradumsteigezentrum (“Transferium”) unter dem Bahnhof im Stadtzentrum geplant. Die Anlage soll im Vollausbau knapp 3.000 überdachte und bewachte Fahrradabstellplätze umfassen. Eine mögliche Erweiterung auf insgesamt 4.000 Plätze ist bei der Planung bereits berücksichtigt. Die Öffnungszeiten sind an die Zugverbindungen angepasst, sodass die Anlage vor dem ersten Zug am Morgen bis nach dem letzten Zug in den Nachtstunden geöffnet ist. In der Regel entspricht dies Öffnungszeiten von 5 Uhr bis 1 Uhr. Das Abstellen der Fahrräder ist für alle BenutzerInnen kostenlos, jedoch können auf Wunsch in einem Teil der Anlage besonders bewachte, gebührenpflichtige Abstellplätze realisiert werden. Abbildung 61: Fahrradumsteigzentrum Houten (NL), Computeranimation Planung Untergerschoss Quelle: Broschüre „Radfahren in den Niederlanden“; herausgegeben vom Ministerie van Verkeer en Waterstaat; unter www.fietsberaad.nl und Gemeinde Houten, unter www.houten.nl, Abfrage:07.09.2009 Die Abstellanlage ist hauptsächlich für Zugreisende bestimmt, steht aber auch BesucherInnen des neu gestalteten Stadtzentrums zur Verfügung. Mit der neuen Anlage hofft man, die Probleme durch ungeordnet abgestellte Fahrräder im Bereich des Bahnhofes beseitigen zu können. Für das Fahrradumsteigezentrum sind zwei direkte Bahnsteigzugänge und ein Raum für einen Fahrradladen geplant. Weiters sollen Gepäckschließfächer, Toiletten, ein Fahrradverleih sowie Reise- und Radverkehrsinformationen zur Verfügung stehen. Die Umsteigeanlage ist ein Kernpunkt des Aktionsprogramms „Houten demarreert“ (Houten spurtet vor), das von der Stadt Houten mit Unterstützung von ProRail, des Kommunalverbands Bestuur Regio Utrecht und des Ministeriums für Verkehr, Wasserwirtschaft und öffentliche Arbeiten finanziert wird. Die Eröffnung der Anlage ist für das Jahr 2011 geplant. Weitere Informationen zum Fahrradverkehr in den Niederlanden finden sich unter www.fietsberaad.nl 102
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<strong>ISR</strong> – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010<br />
des Bahnhofsvorplatzes untergebracht und bietet in zwei übereinander angeordneten Ständerreihen<br />
Platz <strong>für</strong> 2.050 Fahrräder. Die Anlage ist unbewacht. Aufgrund der Lage im Untergeschoss<br />
erfolgte der Einbau gläserner Bodenfließen <strong>für</strong> den darüber liegenden Taxistandplatz sodass untertags<br />
eine natürliche Beleuchtung gegeben ist. Gleichzeitig scheint durch diese Konstruktion der<br />
darüber liegende Taxistandplatz quasi in der Luft zu schweben.<br />
Abbildung 59: Fahrradparkhaus am Bahnhofsvorplatz Leiden (NL)<br />
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2.5.3.3 Fahrradparkhaus Amsterdam Centraal<br />
Am Hauptbahnhof Amsterdam (Amsterdam Centraal) befindet sich ein teilweise über dem Wasser<br />
gelegenes Fahrradparkhaus. Dieses wurde im Jahr 2003 aufgrund umfangreicher Baumaßnahmen<br />
am Hauptbahnhof und der dadurch verringerten Stellplatzkapazität errichtet. Das Fahrradparkhaus<br />
bietet auf einer Länge von 200 m und einer Breite von 14 m auf insgesamt drei Geschossen Platz<br />
<strong>für</strong> zirka 2.500 Fahrräder. Die teilweise überdachten Stellplätze sind gebührenfrei und werden rund<br />
um die Uhr bewacht. Trotz des Fahrradparkhauses reicht jedoch die Kapazität der bewachten und<br />
unbewachten Abstellplätze am Hauptbahnhof nicht aus. So sollen bis zum Jahr 2012 auf dem Kanal<br />
hinter dem Bahnhof auf einer ausgedienten Fähre und einer Plattform 1.500 weitere Fahrradabstellplätze<br />
realisiert werden.<br />
Abbildung 60: Fahrradparkhaus am Hbf Amsterdam<br />
Quelle: Broschüre „Radfahren in den Niederlanden“; herausgegeben vom Ministerie van Verkeer en Waterstaat;<br />
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