24 RUNDSCHAU POLIZEI SPORT 09–10/2010 - PSV Wien
24 RUNDSCHAU POLIZEI SPORT 09–10/2010 - PSV Wien
24 RUNDSCHAU POLIZEI SPORT 09–10/2010 - PSV Wien
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10 22<br />
Berichte<br />
4 | information<br />
EINE GROSSE EHRE<br />
6 | Schach der Korruption!<br />
Sonderbericht von Kurt Janda<br />
10 | Yacht & tauchsport<br />
Schnuppersegeln mit spektakulärer Rettungsübung<br />
der Polizeitaucher<br />
Logbuch des Segeltörns vom 19. 6.–<strong>24</strong>. 6. <strong>2010</strong><br />
16 | Sportschießen<br />
<strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong> stellt wieder Landesmeister!<br />
20 | Faustball<br />
Zweite Runde 2. Männer-Bundesliga/Ost<br />
22 | Gewichtheben<br />
Die Herbstsaison beginnt<br />
<strong>24</strong> | Krav Maga Allround<br />
Amnon MAOR bei Krav Maga Allround!<br />
26 | Schach<br />
Aktuelles<br />
Meisterschaft<br />
28 | Golf<br />
3. <strong>PSV</strong>-SPC Cupbewerb im Golfclub <strong>Wien</strong> Freudenau<br />
4. <strong>PSV</strong>-SPC Cupturnier am neu eröffneten GC Frühling<br />
Kommerzialrat Heinz Gans feierte 80er!<br />
Weil Gesundheit das Wichtigste ist: 9. Nationale<br />
„Bohr Trophy“<br />
34 | radsport<br />
19. Giga-Sport Wildon Radmarathon <strong>2010</strong><br />
Ennsradweg-TOUR des<br />
<strong>PSV</strong> WIEN GIGA <strong>SPORT</strong> MILLETRAVEL<br />
38 | Sportkegeln<br />
Flamingo-Cup <strong>2010</strong><br />
75 Jahre Sportkegeln in der Favoritner Keplergasse<br />
42 | Kanu<br />
Wettkampf im Stil der Großen<br />
<strong>Wien</strong>er Landesmeisterschaften im Kajak und Canadier<br />
46 | Mountainbike<br />
Eine lange und erfolgreiche Mountainbikesaison geht zu Ende<br />
19. Giga-Sport Wildon Radmarathon <strong>2010</strong><br />
28<br />
62<br />
Medizin<br />
Motor<br />
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36<br />
68<br />
Rundschau<br />
Polizei sPoRt<br />
50 | Safran: droge und Gewürz<br />
Brigitte Mramor<br />
54 | der tennisellbogen = tennisarm<br />
Univ.-Prof. Dr. R. Schabus<br />
58 | Schutz des Auges<br />
Univ.-Prof. Dr. Peter Heilig<br />
62 | Bach-Blüten-therapie<br />
Brigitte Bayer<br />
66 | Volkskrankheit: trockene Augen<br />
Univ.Prof. Dr. Jörg Schauersberger<br />
68 | hYUndAi ix35 TEST<br />
auf dem Weg zum Bestseller<br />
70 | 5 Jahre toyota Garantie<br />
Ab August <strong>2010</strong> werden alle Toyota-Neuwagen<br />
mit 5 Jahren Garantie ausgeliefert<br />
72 | KiA SPortAGe iii<br />
Fakten, Zahlen und Preise<br />
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 3
PsV <strong>Wien</strong><br />
inFoRmation<br />
eine GroSSe ehre<br />
Wie bereits in der letzten<br />
Ausgabe zu lesen war, wurde<br />
ein neues Gebäude auf dem<br />
durch den Abbruch des alten<br />
Saunagebäudes frei gewordenen<br />
Platz errichtet. In Verbindung<br />
mit der bestehenden<br />
Garage wurden eine Werk-<br />
Polizei SPort VereiniGUnG <strong>Wien</strong><br />
statt und dringend notwendige<br />
Stauräume geschaffen.<br />
Ebenfalls in Arbeit ist ein neuer<br />
Zaun entlang der Grundstücksgrenze<br />
zu den benachbarten<br />
Gärten.<br />
Zu dem Zeitpunkt, wenn<br />
diese Zeilen geschrieben<br />
werden, fahren bereits wieder<br />
die Bagger auf unserem<br />
Sportzentrum auf. Im Dezember<br />
dieses Jahres soll eine<br />
neue Zufahrtsstrasse hinter<br />
den Badegarderoben fertig<br />
sein.<br />
FReizeit- und dienstsPoRtzentRum<br />
1220, Dampfschiffhaufen 2,<br />
Tel.: 263 36 66, 313 10-68000, 68001, Fax: 313 10-68009, Kantine: 263 09 43<br />
E-Mail Sekretariat: buero@polizeisv-wien.at, E-Mail Redaktion: rundschau@polizeisv-wien.at<br />
SeKtionen<br />
eishocKeY & inline hocKeY<br />
Eishockey: Christian Winkler, Tel.: 0680 302 50 88; E-Mail: christian@vienna-icetigers.at<br />
Inline Hockey: Matthias Kausel, 313 10-31800<br />
FaustBall<br />
Sektionsleiter: Gerhard Zeller, Tel.: 531 26-20 68,<br />
Büro Tel.: 263 36 66-26; Training: nach Vereinbarung,<br />
Homepage: www.clubline.biz/faustball/<br />
Fechten<br />
Sektionsleiter: Dipl.-Fechtmeister Franz Kohlmaier, Tel.: 263 36 66<br />
FussBall-nachWuchs<br />
Günter Furch, Tel.: 0699/18472929, E-Mail: guenter.furch@chello.at<br />
Futsal<br />
Sektionsleiter: Thomas Kratky, Tel.: 0699/18803201, Homepage: www.psv-futsal.at<br />
GesundheitssPoRt<br />
Auskunft im Sekretariat<br />
GeWichtheBen<br />
Sektionsleiter: Alois Stoifl, Tel.: 0664/432 36 50;<br />
Training: 1160 <strong>Wien</strong>, Kendlerstr. 38 (Red Star Platz), Mo., Mi., Fr. von 16–19 Uhr<br />
GolF<br />
Sektionsleiter: Manfred Binder, Tel.: 0664/151 71 51;<br />
Stellvertreter: Werner Eibegger, Tel.: 0664/103 87 50<br />
GYmnastiK und tuRnen<br />
Sektionsleiter: Monika Zierhofer, Tel.: 313 10-66170,<br />
Di und Do, BAG, Josef-Holaubek-Platz 1<br />
Judo<br />
Sektionsleiter: Ing. Dipl.-Ing. Joachim Jira, Tel.: 0664/516 07 60,<br />
Stellvertreter: Manfred Hofbauer, Tel.: 0699/101 758 17,<br />
E-Mail: judo.psv@chello.at, Homepage: www.judo-polizeisv-wien.at,<br />
Training: Mi. und Fr., BAG, Josef-Holaubek-Platz 1<br />
Kanu<br />
Sektionsleiter: Heinz Spitzner, Tel.: 0676/82618394; Homepage: www.psv-kanu.at<br />
Training: Di 17 Uhr – Kaisermühlen<br />
KRaV maGa allRound<br />
Sektionsleiter: Robert Wagner, 0699/19225061<br />
Sektionsleiter-Stv: Mag. Ruth Preining, 0699/12266050<br />
Homepage: www.psv-kma.at<br />
motoRsPoRt<br />
Sektionsleiter: Christian Rosner, Tel.: 313 10-58311, 0664/121 46 64;<br />
1020 <strong>Wien</strong>, Handelskai 394, Tel.: 726 99 90<br />
mountainBiKe<br />
Sektionsleiter: Werner Appeltauer,<br />
Tel.: 0664/132 97 32, Büro Tel.: 263 36 66-25, E-Mail: appeltauer@inode.at,<br />
Homepage: www.mtb-polizei-sv-wien.at<br />
4 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Am 23. September <strong>2010</strong><br />
konnte sich Frau Bundesministerin<br />
Dr. Maria FEKTER<br />
selbst ein Bild über die Neuerungen<br />
des Freizeit- und<br />
Dienstsportzentrums machen.<br />
Im Rahmen des traditionellenBenefizfussballturnieres<br />
des BMI – zugunsten<br />
der KWALE Hospital Foundation<br />
in Kenia – fand erstmals<br />
auf dem Sportplatz der Polizeisportvereinigung<br />
<strong>Wien</strong> die<br />
Angelobung von fünf neuen<br />
Klassen des Bildungszentrums<br />
<strong>Wien</strong> durch Frau Bun-<br />
desministerin Dr. Maria FEK-<br />
TER, Polizeipräsident Dr.<br />
Gerhard PÜRSTL und General<br />
Karl MAHRER im Beisein<br />
zahlreicher Ehrengäste statt.<br />
Diese Veranstaltung auf unserem<br />
Gelände durchzuführen<br />
bedeutet für den Sport im Allgemeinen<br />
und für die Polizeisportvereinigung<br />
im Besonderen<br />
eine große Ehre.<br />
RadsPoRt<br />
Sektionsleiter: Herbert Ebermann, Tel.: 0664/614 30 50,<br />
Training: nach Vereinbarung<br />
Reiten<br />
Sektionsleiter: Thomas Maier, Tel.: 0676/635 28 04<br />
RinGen<br />
Sektionsleiter: Werner Haas, Tel.: 0664/629 23 19, Büro Tel.: 263 36 66-27;<br />
E-Mail: ringen@polizeisv-wien.at, www.ringen.at; Training: Di und Do – Eisring-Süd<br />
schach<br />
Sektionsleiter: Herbert Bauer, Tel.: 313 10/27354 o. 982 84 81;<br />
E-Mail: herbert-bauer@chello.at, Training: Kaisermühlen<br />
sPoRtschiessen<br />
Sektionsleiter: Franz Schmuttermeier,<br />
Büro Tel.: 263 36 66-30, Tel.: 0664/8011 72 5033<br />
schilauF<br />
Sektionsleiter: J. Blüml, Tel.: 0650/4315664; Training: Di 19–21 Uhr<br />
sPoRtKeGeln<br />
Sektionsleiter: Thomas Szolga, Tel.: 0699/11117927, Büro Tel.: 263 36 66,<br />
E-Mail: than1004@aon.at; Training: Mo–Mi, Fr Kaisermühlen bis 16 Uhr<br />
tischtennis<br />
Sektionsleiter: Dr. Harald Schicht, Tel.: 534 35-0;<br />
Training: Di, Do, Fr 18–21 Uhr, 1030 <strong>Wien</strong>, Maiselgasse 1, TSI (Baumg.)<br />
Yacht- und tauchsPoRt<br />
Sektionsleiter: Gerhard E. Rompolt, Fax: 9900286, Mobil: 0699/10991616;<br />
Öffentlichkeitsarbeit: Josef Oppelmayer, Tel.: 0699/11690090<br />
la tennis<br />
Obmann: HR Mag. Max Edelbacher;<br />
Info u. Post: Obm.-Stellvertreter: Helmut Pumm, Tel.: 313 10-27330<br />
PräSidiUM<br />
Präsident: mag. dr. Gerhard Pürstl, Polizeipräsident<br />
Vizepräsidentin: dr. michaela Kardeis, Polizeivizepräsidentin<br />
Vizepräsident: dr. michael lepuschitz, Hofrat<br />
Vizepräsident: Karl mahrer, General<br />
obmann: RR Franz Koci<br />
stellvertreter: erwin Böhm<br />
hauptkassier: hR dieter langmann<br />
stellvertreter: christian ackerl<br />
schriftführerin: susanne Gindl<br />
StändiGe MitArBeiter<br />
Bauer herbert, Binder manfred, ebermann herbert, Fuchs Gerhard, hammerschmid<br />
Walter, Janda Kurt, Jira Joachim, Kohlmaier Franz Dipl.-Fechtmeister, Kraus Fritz,<br />
oppelmayer Josef, Rauch Rudolf, schenk michael, spitzner heinz, szolga thomas,<br />
Wagner Robert, Wunder Rudolf<br />
medizin: univ.-Prof. dr. R. schabus, Brigitte mramor Ernährung,<br />
margit zeller Alternativ Heilen, univ.-Prof. dr. Peter heilig<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 5
PsV <strong>Wien</strong><br />
inFoRmation<br />
Schach der Korruption!<br />
Täglich werden wir von den<br />
Medien über alte und neue<br />
Skandale in der Wirtschaftswelt<br />
informiert. Wir hören<br />
und lesen, wie die Justiz und<br />
die Politik mit den gerade aktuellen<br />
Fällen: die Beschuldigung<br />
lautet „Korruption“ –<br />
umgeht. Da gibt es große<br />
„Aufdecker“, die im Rampenlicht<br />
der Öffentlichkeit stehen.<br />
Aber da gibt es auch<br />
viele kleine Arbeiter, die unter<br />
unzähligen Mühen die<br />
Steine zu einem Puzzle zusammensuchen<br />
müssen, damit<br />
aus einem Verdacht ein<br />
Fall für den Staatsanwalt werden<br />
kann.<br />
Korruption und Bestechung<br />
sind kriminelle Vorgänge,<br />
welche die globale<br />
Wirtschaftswelt durchdringen.<br />
In vielen Ländern unseres<br />
Globus können Firmen<br />
oft keine Geschäfte abschließen<br />
bzw. Aufträge erhalten,<br />
ohne das „Vitamin B“ (Beziehung,<br />
Bestechung) einzusetzen.<br />
In der EU werden Maßnahmen<br />
gesetzt, welche diese<br />
Zustände verhindern sollen.<br />
In Österreich wurde <strong>2010</strong> das<br />
BAK – das Bundesamt zur<br />
Korruptionsprävention und<br />
Korruptionsbekämpfung, gegründet.<br />
Welche Aufgaben<br />
dieses Amt hat und wie es<br />
seine Arbeit durchführt, darüber<br />
soll der nachstehende<br />
Bericht informieren.<br />
In Artikel 1 wurden die<br />
Wortlaute des neuen Bundesamtes<br />
– abgekürzt BAK –<br />
aufgenommen. Im Artikel 2<br />
werden Einrichtung, Organisation,<br />
Geschäftsordnung<br />
und Aufgaben beschrieben;<br />
die §§ 5 bis 15 beinhalten<br />
abschließende Regelungen,<br />
Texte über die innere Organisation<br />
bis hin zum Inkrafttreten<br />
(1. Jänner <strong>2010</strong>) und Vollziehung<br />
durch den BM für<br />
Inneres. Dieses Bundesamt<br />
wurde organisatorisch außerhalb<br />
der Generaldirektion für<br />
die öffentliche Sicherheit eingerichtet<br />
und untersteht direkt<br />
der Bundesministerin für<br />
Bundesgesetzblatt für die<br />
Republik Österreich vom 3. august 2009<br />
72. Bundesgesetz über die einrichtung und organisation<br />
des Bundesamts zur Korruptionsprävention und<br />
Korruptionsbekämpfung<br />
artikel 1: Änderung des sicherheitspolizeigesetzes<br />
artikel 2: BG über die einrichtung und organisation<br />
des Bundesamts zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung<br />
6 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Inneres. Von Interesse ist,<br />
dass im § 4: Aufgaben, in den<br />
Ziffern 14 und 15, auch die<br />
Zuständigkeit für die Aufgaben<br />
des ehemaligen BIA –<br />
Büro für Innere Angelegenheiten<br />
– enthalten sind. Das<br />
BAK steht unter der Leitung<br />
des Direktors, Herrn Mag.<br />
Andreas Wieselthaler MSc,<br />
der mir für Fragen zur Verfügung<br />
stand.<br />
Herr Direktor, was war der<br />
Anlass zur Gründung des<br />
BAK?<br />
Bei einer Evaluierung der<br />
Staatengruppe des Europarates<br />
gegen Korruption (GRE-<br />
CO) wurde scharf kritisiert,<br />
dass in Österreich kein Amt<br />
eingerichtet ist, welches sich<br />
mit dieser Materie befasst;<br />
daraufhin erfolgte der Erlass<br />
des BMI zur Gründung des<br />
BAK. Schon mein Vorgänger<br />
Martin Kreutner hatte eine<br />
Stärkung dieser Einrichtung<br />
als notwendig erkannt und<br />
deren gesetzliche Verankerung<br />
als Anti-Korruptionsbehörde<br />
gefordert.<br />
Welchen Nutzen hat das<br />
BAK für die Allgemeinheit,<br />
was ist daran interessant für<br />
die österreichische Bevölkerung?<br />
Korruption ist ein gesellschaftliches<br />
Problem und ein<br />
gesamtgesellschaftliches<br />
Phänomen. Es betrifft alle<br />
Menschen, Korruption kennen<br />
und bekämpfen sind<br />
zwei verschiedene Paar<br />
Schuhe. Fast jeder war schon<br />
einmal mit Korruption konfrontiert.<br />
Es ist wichtig einen<br />
Bewusstseinsprozess zu fördern,<br />
denn nicht nur die Bekämpfung<br />
hat eine abschreckende<br />
Wirkung. Der Linzer<br />
Professor Schneider veröffentlicht<br />
jährlich einen Wert<br />
des Schadens, der in Österreich<br />
durch Korruption entsteht<br />
und der ist gegenwärtig<br />
bei ca. 26 Milliarden Euro. Es<br />
ist somit auch für die Bevölkerung<br />
wichtig, dass es ein<br />
Amt gibt, welches sich mit<br />
dieser Art der Kriminalität -<br />
diesem Phänomen - auf breiter<br />
Basis auseinander setzt<br />
und die Aufgabe zur Prävention<br />
(Vorbeugung) und Bekämpfung<br />
übertragen bekam.<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
Bestechung und Korruption,<br />
wo hört das Eine<br />
auf und beginnt das Andere?<br />
Es gibt kein trennscharfes Begriffsverständnis,<br />
das beide<br />
Themen umfasst oder abgrenzt.<br />
Korruption ist als<br />
Überbegriff für den Missbrauch<br />
überantworteter<br />
Macht zum eigenen Vorteil<br />
oder zum Vorteil von Dritten<br />
zu verstehen.<br />
Der Großteil der Menschen<br />
verbindet mit dem Begriff<br />
Korruption Amtsmissbrauch,<br />
einen Missbrauch<br />
von Macht: eine eingeräumte<br />
Befugnis wird missbraucht.<br />
Das Bild beinhaltet zwei Täter:<br />
Einen, der besticht und<br />
einen, der nimmt. Beide sind<br />
vom ersten Kontakt an zueinander<br />
abhängig und keiner<br />
kann plötzlich aus diesem<br />
„Bündnis“ aussteigen. Die<br />
Verhältnisse können sich umkehren,<br />
indem der Bestecher<br />
später Leistungen verlangt,<br />
ohne zu bezahlen/zu geben.<br />
(Anm.: Wenn ich privat jemandem<br />
ein Geschenk gebe,<br />
um durch dessen Befugnismissbrauch<br />
einen Vorteil zu<br />
erreichen, so ist das Bestechung.)<br />
Ist Korruption somit eher ein<br />
Begriff im Bereich der öffentlichen<br />
Hand, während<br />
der Begriff Bestechung im<br />
wirtschaftlichen und privaten<br />
Umfeld auftritt, beinhaltend<br />
auch den Terminus der<br />
Untreue?<br />
Korruption umfasst Missbrauchsphänomene<br />
in jedem<br />
Bereich. Bei Missbräuchen<br />
im öffentlichen Bereich wäre<br />
dieses ein Amtsdelikt: ein<br />
Missbrauch gewährter Befugnisse<br />
zum Vorteil des jeweiligen<br />
Beamten. Geschädigt<br />
werden manchmal Personen<br />
(die leichter erfassbar sind)<br />
und Unternehmen, aber<br />
auch Behörden. Der Staat als<br />
juristische Person erleidet<br />
nicht immer direkten Schaden,<br />
es ist letztlich die Gesellschaft,<br />
welche den Nachteil<br />
erleidet. Im öffentlichen
Bereich besteht der Befugnismissbrauch<br />
in der Begehung<br />
von Amtsdelikten, die vom<br />
Begriff Korruption umfasst<br />
sind. Das BAK ist zuständig<br />
für Korruption und Amtsmissbrauch<br />
auf drei Ebenen:<br />
1. Amtsdelikte im BMI;<br />
2. Amtsdelikte im Bereich<br />
der staatlichen Verwaltung<br />
im gesamten Staatsgebiet<br />
auf allen Ebenen (Länder,<br />
Bund, Gemeinden) für alle<br />
Rechtsträger, die dem<br />
Staat zurechenbar sind;<br />
3. Befugnismissbrauch im<br />
Bereich der Wirtschaft,<br />
zwischen Amtsträgern<br />
und Verantwortungsträgern<br />
im Bereich der Wirtschaft.<br />
Wurde die Wirtschaftspolizei<br />
(WP) ins BAK integriert?<br />
Nein. Die Wirtschaftspolizei<br />
befasst sich mit Wirtschaftskriminalität<br />
auf regionaler<br />
Ebene. Mit der Schaffung des<br />
Bundeskriminalamtes (BK)<br />
wurde ein Teil der <strong>Wien</strong>er<br />
WP ins BK transferiert. Wir<br />
beschäftigen uns mit Wirtschaftsdelikten<br />
im Zusammenhang<br />
mit Amtsträgern.<br />
Im 3. Bereich, wo wir Verfügungsmissbräuche<br />
haben,<br />
die auch mit Wirtschaftsunternehmen<br />
zu tun haben, gibt<br />
es eine staatliche Wirtschaftskomponente<br />
und daher haben<br />
wir auch Wirtschaftsermittler<br />
bzw. Kollegen mit<br />
Wirtschaftsfachverstand und<br />
-ausbildung in unserer Abteilung.<br />
Es ist vorstellbar, dass die<br />
Aufdeckung von Delikten,<br />
die unter großer Geheimhaltung<br />
stattfinden, eine sehr<br />
schwierige Aufgabe ist. Wie<br />
geht das BAK hier vor?<br />
Unser Ansatz zur Korruptionsbekämpfung<br />
basiert auf 4<br />
Säulen:<br />
1. Die klassische Art: die Repression,<br />
der Ermittlungsbereich.<br />
2. Die Prävention: Delikte<br />
weit vor ihrem Entstehen<br />
zu verhindern, indem ihnen<br />
der Nährboden entzogen<br />
wird: Kommunikation<br />
mit Organisationen, die<br />
z. B. schlechte Regeln oder<br />
sonst laufend Probleme<br />
haben: Diese müssen Veränderungen<br />
in ihrem Bereich<br />
akzeptieren.<br />
3. Ausbildung = Edukation:<br />
d. h. die Bevölkerung mit<br />
der Botschaft zu erreichen,<br />
dass Korruption extrem<br />
schädlich ist. Ganze<br />
Staaten gehen verloren<br />
und existieren nur mehr<br />
auf der Landkarte (als Beispiele<br />
gelten besonders<br />
afrikanische Staaten) – alle<br />
staatlichen Strukturen und<br />
dadurch auch der Wirtschaftssektor<br />
brechen zusammen.<br />
4. Internationale Kooperation<br />
und Zusammenarbeit:<br />
Grenzüberschreitende Ermittlungsfälle<br />
und Fahndungen<br />
können bilateral<br />
oder über die Netzwerke<br />
von Interpol oder Europol<br />
bearbeitet werden. Darüber<br />
hinaus sind wir im<br />
Rahmen der internationalen<br />
Gremienarbeit stark<br />
vertreten.<br />
Was kann man sich unter<br />
Prävention vorstellen?<br />
Nicht nur die Bekämpfung<br />
hat eine abschreckende Wirkung.<br />
Wichtig ist auch die<br />
Bewusstseinsbildung „was ist<br />
eigentlich Korruption“ und<br />
welche Folgen ergeben sich<br />
daraus?<br />
Sie hilft die Grundlagen unseres<br />
Rechtsstaates – die Verlässlichkeit<br />
und das Vertrauen<br />
der Staatsbürger in den<br />
Rechtsstaat – zu nutzen.<br />
Kurz: dass jeder die ihm zustehenden<br />
staatlichen Leistungen<br />
bekommt, ohne extra<br />
dafür bezahlen zu müssen.<br />
Korruption in Vergabeverfahren,<br />
Untreue in der Wirtschaft<br />
wirken sich auf die<br />
Gesellschaft aus, denn das<br />
aufgewendete Geld muss irgendwoher<br />
kommen. Dieses<br />
fehlt an anderer Stelle (bevorzugt<br />
in den Bereichen der<br />
Forschung und Entwicklung)<br />
und somit ist Korruption ein<br />
Feind von Forschung und<br />
Entwicklung: Mittel werden<br />
für die Bestechung aufgewendet<br />
anstatt für notwendige<br />
Innovationen. Mangelnde<br />
Qualität kann dadurch die<br />
Folge sein, dies führt zur Verzerrung<br />
des Wettbewerbes<br />
und dazu, dass letztlich auch<br />
Arbeitsplätze verloren gehen.<br />
Kommen Bestechungsgelder<br />
aus dem eigenen Vermögen<br />
bzw. aus dem Betrieb und<br />
schmälern den Gewinn des<br />
Unternehmens?<br />
Ja, falls es kein Schwarzgeld<br />
ist. Das ist dann letztlich<br />
auch eine Belastung des<br />
Steuerzahlers, denn weniger<br />
Gewinn bedeutet geringeres<br />
Steueraufkommen.<br />
Ist das BAK eine polizeiliche<br />
Einrichtung?<br />
Ja. Unsere Tätigkeit, sowohl<br />
die Präventionsarbeit als<br />
auch repressive Ermittlungsarbeit,<br />
ist Polizeiarbeit.<br />
Gemäß § 1 BAKG besteht eine<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
Zentralen Staatsanwaltschaft<br />
zur Verfolgung von Korruption(Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />
– KStA). In enger Zusammenarbeit<br />
(die KStA ist<br />
das Pendant auf der Justizseite,<br />
die nahezu deckungsgleiche<br />
Aufgaben hat) ist es unsere<br />
Aufgabe, die KStA so<br />
früh wie möglich in Ermittlungen<br />
einzubeziehen. Diese<br />
leitet das Vorverfahren ge-<br />
PsV <strong>Wien</strong><br />
inFoRmation<br />
meinschaftlich mit uns, erteilt<br />
uns Aufträge und wir setzen<br />
diese im eigenen Verantwortungsbereich<br />
mit polizeitaktischen<br />
Mitteln um.<br />
KStA und die Ermittlungsabteilung<br />
des BAK beginnen<br />
gemeinsam Ermittlungen:<br />
Das BAK macht seinen polizeilichen<br />
Ermittlungsteil<br />
und je nach Ergebnis wird<br />
dieses dann an die KStA zurückgeführt,<br />
welche die justizielle<br />
Folgebearbeitung<br />
übernimmt?<br />
Im Regelfall ist die KStA laufend<br />
eingebunden (bei großen<br />
Fällen wird permanent<br />
berichtet – im Extremfall im<br />
Stundentakt!) Anweisungen<br />
und Ergebnisse werden aufeinander<br />
abgestimmt; Ermittlungen<br />
ziehen sich manchmal<br />
in die Länge, dann wird<br />
eben – unter Kontrolle – lange<br />
ermittelt, damit Vorwürfe<br />
einer Verselbstständigung<br />
von Polizei oder Justiz ausgeschlossen<br />
werden können.<br />
Erfolgt eine Information der<br />
Medien bei laufenden Verfahren?<br />
Nein. Journalisten wollen naturgemäß<br />
vorab schreiben<br />
bevor alle Fakten geklärt<br />
sind. Ist ein Verdacht aber<br />
einmal medial ausgesprochen<br />
und stellt er sich nachträglich<br />
als unrichtig heraus,<br />
wird vieles kaputt gemacht,<br />
was auch durch ein nachträgliches<br />
Dementi nicht mehr<br />
repariert werden kann.<br />
Für uns ist es genauso auch<br />
ein Erfolg, wenn wir entlasten<br />
können und nicht nur belasten.<br />
Zeitweise gestaltet sich<br />
der Medienkontakt dadurch<br />
schwierig, denn Medienvertreter<br />
sind zumeist nur an<br />
operativen Fällen interessiert<br />
(wird gegen den oder den<br />
schon ermittelt, hat es schon<br />
Hausdurchsuchungen gegeben,<br />
was hat man gefunden<br />
etc.).<br />
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 7
PsV <strong>Wien</strong><br />
inFoRmation<br />
Lenken wir das Gespräch<br />
auf Prävention, flacht das Interesse<br />
plötzlich ab. Anm: In<br />
den vergangenen Monaten<br />
hatten wir in Österreich mehrere<br />
Fälle, in denen sich die<br />
Medien sehr engagierten.<br />
Dazu gibt es – da laufende<br />
Verfahren – keine Aussagen<br />
des BAK.<br />
Trotzdem haben Medien<br />
eine demokratiepolitisch<br />
wichtige Funktion – die sogenannte<br />
Watchdog-Funktion<br />
(Wachhund): Medien machen<br />
auf Missstände aufmerksam<br />
und es ist nachgewiesen,<br />
dass dort – wo freie<br />
Medien existieren und Transparenz<br />
gewährleistet ist (also<br />
nicht in Diktaturen oder monokratischen<br />
Systemen) –<br />
Korruption schlechter gedeiht,<br />
weil Medien darüber<br />
berichten. Korruption ist ein<br />
im Dunkeln passierendes<br />
Delikt. Wird Transparenz gelebt<br />
und ist die Bevölkerung<br />
entsprechend sensibilisiert,<br />
sind der Korruption schon ihre<br />
optimalen Rahmenbedingungen<br />
entzogen.<br />
Gibt es einen Punkt für das<br />
BAK, wo es sagt: Wir sind<br />
fertig, Übergabe des Falls an<br />
die KStA?<br />
Grundsätzlich ermitteln wir<br />
in enger Kooperation mit der<br />
KStA und setzen ihre Aufträge<br />
mit polizeilichen bzw. ermittlungstaktischenHand-<br />
8 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
lungen um. Ja, jeder Ermittlungsakt<br />
endet mit einem<br />
Abschlussbericht und wenn<br />
dann kein weiterer Ermittlungsauftrag<br />
der Staatsanwaltschaft<br />
ergeht, werden die<br />
Akte beim BAK geschlossen.<br />
Kommt es auch in Österreich<br />
vor, dass Medien etwas<br />
ans Tageslicht bringen?<br />
Ja, es ist aber je nach Medienagenda<br />
verschieden. Teilweise<br />
entsteht dadurch der Eindruck,<br />
dass es interessierte<br />
Medien gibt, die viel zu diesen<br />
Themen beitragen. Wir<br />
sind froh, wenn unsere Aufgabe<br />
und das Phänomen thematisiert<br />
und ins öffentliche<br />
Bewusstsein gerückt werden.<br />
In einer laufenden Angelegenheit<br />
gibt es schon Medien,<br />
die dran bleiben und versuchen<br />
aufzudecken. Beispiel<br />
Italien: hier ist diese<br />
Funktion zweifellos gegeben,<br />
Medien können Partner in<br />
der Korruptionsbekämpfung<br />
sein.<br />
Wäre das in Österreich verbesserungswürdig?<br />
Ich würde mir Medien wünschen,<br />
die über Prävention<br />
schreiben. Das ist medial<br />
nicht so gut verkäuflich, weil<br />
noch das Grundverständnis<br />
fehlt. Aber, wenn wir in der<br />
Prävention erfolgreich sind,<br />
können wir Ermittlungsressourcen<br />
einsparen.<br />
Es hängt aber von den Menschen<br />
ab, ob Prävention<br />
nützt, angenommen wird?<br />
Ja natürlich, aber auch von<br />
unserem Zugang, wie wir auf<br />
verschiedene Zielgruppen<br />
zugehen. Im europäischen<br />
Raum (ausgenommen angloamerikanischer<br />
Raum bzw.<br />
Großbritannien) gibt es für<br />
Prävention kein tieferes Verständnis.<br />
Das ist nicht Teil<br />
unserer Kultur und deshalb<br />
setzen wir uns damit auch<br />
wenig auseinander. Prävention<br />
ist nicht messbar, aber im<br />
angloamerikanischen Raum<br />
wird ¼ bis 1 /3 der polizeilichen<br />
Ressourcen in Prävention<br />
investiert.<br />
Gibt es in Europa Staaten,<br />
die auch präventiv arbeiten<br />
bzw. eine ähnliche Einrichtung<br />
wie wir in Österreich<br />
haben?<br />
Ideen gibt es überall, aber mit<br />
ein wenig Stolz sei gesagt: Es<br />
gibt viele Dinge, die wir neu<br />
entwickeln bzw. ausprobieren.<br />
Die Nähe der Ermittlung<br />
zur Prävention ist wichtig<br />
und das fördere ich auch<br />
nach Kräften. Auch die Ermittler<br />
sollen erkennen, dass<br />
die Prävention ihre Arbeit<br />
leichter macht. Aus der Ermittlung<br />
heraus können<br />
grundlegende Fehler, Schwächen<br />
und Systemmängel destilliert<br />
werden. Darauf aufbauend<br />
können wir in Ko-<br />
operation mit betroffenen<br />
Dienststellen oder Bereichen<br />
Präventivkonzepte erarbeiten.<br />
Bei grenzüberschreitenden<br />
Fällen: Gibt es im Ausland<br />
kompetente Ansprechpartner?<br />
Als Netzwerke der Korruptionsbekämpfungsdienststelle<br />
im europäischen Bereich<br />
existieren die Netzwerke<br />
EPAC und EACN. In jedem<br />
der benachbarten Länder<br />
gibt es eine entsprechende<br />
Anti-Korruptionsbehörde.<br />
Natürlich existieren unterschiedliche<br />
Auffassungen<br />
und Zugänge, aber bei Ermittlungen<br />
wird kooperiert<br />
und über die Netzwerke<br />
Olaf, Interpol oder Europol<br />
zusammengearbeitet.<br />
Kann jeder Polizist bei Interesse<br />
zum BAK kommen?<br />
Ja. Unter der Voraussetzung<br />
einer grundsätzlichen Eignung<br />
bieten wir auch eine<br />
spezialisierte Ausbildung<br />
zum Ermittler an.<br />
Ein Interessent braucht darüber<br />
hinaus auch viel Sitzfleisch<br />
und Geduld. Schwerpunkt<br />
ist sicher Schreibtischarbeit,<br />
aber auch kriminalpolizeilicheErmittlungstätigkeiten<br />
wie Einvernahmen,<br />
Hausdurchsuchungen und<br />
Festnahmen sind zu bewerkstelligen.
Welche vorangegangene<br />
Ausbildung wird von den<br />
Beamten des BAK verlangt?<br />
Polizeiliche Ausbildung ist<br />
erforderlich, d. h. alle Kollegen,<br />
die in unserem Ermittlungsbereich<br />
arbeiten, sind<br />
Polizisten; einige haben die<br />
Zusatzqualifikation zum<br />
Wirtschaftsermittler (Ausbildung,<br />
privates Interesse). UnterschiedlicheAnforderungen<br />
gibt es für Ermittlungen<br />
im internen Bereich (Umgang<br />
mit Kollegen) oder im Wirtschaftsbereich.<br />
Herr Direktor, ich bedanke<br />
mich für die ausführlichen<br />
Informationen zu diesem<br />
schwierigen Thema. Wir<br />
werden es dem BAK in Zukunft<br />
zu danken haben,<br />
wenn der „Tango Korrupti“<br />
in unserem Land nicht zum<br />
täglichen Repertoire gehören<br />
wird!<br />
Kurt Janda<br />
Die weltweite Bedeutung, welche<br />
dem kriminellen Delikt der<br />
Korruption zugemessen wird,<br />
konnte man am 2. September<br />
<strong>2010</strong> in den Medien verfolgen:<br />
in Laxenburg wurde von Bundesinnenministerin<br />
Fekter, im<br />
Beisein von UNO-Generalsekretär<br />
Ban Ki-moon und Delegierten<br />
aus fast 100 Mitgliedstaaten,<br />
die österreichische<br />
Anti-Korruptionsakademie eröffnet.<br />
(Angesiedelt wird die<br />
Akademie im Palais Kaunitz,<br />
einem ehemaliges Kloster in<br />
Laxenburg.) 150 Studierende<br />
aus allen Staaten der UNO sollen<br />
hier in 4 Jahren ausgebildet<br />
werden. Bei der Konferenz in<br />
der <strong>Wien</strong>er Hofburg wurde die<br />
Gründungsurkunde von 53<br />
Staaten (d.s. ca. ¼ aller UN-<br />
Staaten) unterzeichnet. Die<br />
Gründung geht auf die Idee<br />
der verstorbenen Innenministerin<br />
Liese Prokop und Initiativen<br />
der Interpol zurück. Zum<br />
Leiter der Akademie wurde<br />
Martin Kreutner bestellt, der in<br />
den vielen Jahren seiner<br />
Dienstzeit im BMI einschlägige<br />
Erfahrungen sammeln konnte.<br />
Es gibt Stimmen, die Österreich<br />
eine Oase der Korruption<br />
nennen. Große Fälle in der<br />
Vergangenheit, wie Bauring<br />
und AKH, mögen diese Annahme<br />
bestätigen, aber die<br />
Enttabuisierung dieser Vorgänge<br />
wird dazu beitragen, dass<br />
das Bewusstsein für die Ungesetzlichkeit<br />
dieses Tuns steigt.<br />
Auch das BAK wird durch seine<br />
Arbeit dazu beitragen. Das<br />
Strafrecht alleine ist als Mittel<br />
gegen die Korruption zu wenig,<br />
sagt man doch: „Hochentwickelte<br />
Länder haben hochentwickelte<br />
Formen der Korruption“.<br />
zur Person:<br />
Mag. Andreas Wieselthaler trat<br />
1981 in den Polizeidienst ein,<br />
studierte Rechtswissenschaften<br />
und stieg im Bundeskriminalamt<br />
zum Fachbereichsleiter<br />
auf. Er ist Absolvent der FBI –<br />
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York, zuletzt studierte er an<br />
der Donau-Universität Krems.<br />
Er schloss im Mai <strong>2010</strong> die Studienrichtung<br />
„Security- und<br />
Safetymanagement mit Auszeichnung<br />
sowie einem Preis<br />
für die jahrgangsbeste Master-<br />
Thesis ab. Mag. Wieselthaler<br />
arbeitete von 2001 bis <strong>2010</strong>,<br />
zuletzt im Rechnungshof als<br />
Prüfungsleiter, und war Stellvertreter<br />
des Abteilungsleiters<br />
für die Prüfbereiche Justiz und<br />
Inneres. Am 8. Februar <strong>2010</strong><br />
wurde er als Leiter des Bundesamts<br />
zur Korruptionsprävention<br />
und Korruptionsbekämpfung<br />
angelobt.<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 9
sektion<br />
Yacht & tauchsPoRt Leine los! Soziales Schnuppersegeln des <strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong><br />
Schnuppersegeln mit spektakulärer<br />
rettungsübung der Polizeitaucher<br />
Mit einer spektakulären<br />
Tauch- und Rettungsvorführung<br />
schloss die Polizeisportvereinigung<br />
<strong>Wien</strong>, Sektion<br />
Yacht & Tauchsport, ihre Sozialaktion<br />
„Kindersegeln<br />
<strong>2010</strong>“ auf der Oberen Alten<br />
Donau bei der Segelschule<br />
Hofbauer für die diesjährige<br />
Saison ab.<br />
Bei etwas frischen 17° Celsius,<br />
aber sonst prächtigem<br />
Sonntagswetter, konnte die<br />
Sektion Yacht- & Tauchsport<br />
den begeisterten Segelkids in<br />
der Pause zwischen den<br />
Schnuppersegelkursen ein<br />
weiteres Highlight in Form<br />
einer Tauch-Rettungsübung<br />
vorführen: Um 12 Uhr wurde<br />
den Kindern und zahlreichen<br />
Zuschauern gezeigt, wie man<br />
10 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
sich gegenüber einer auf dem<br />
Wasser verunglückten Person<br />
richtig verhält, welche<br />
Maßnahmen zur Rettung und<br />
Bergung zu ergreifen sind<br />
und wie die richtige Vorgangsweise<br />
dabei auszusehen<br />
hat.<br />
Die Sektion Yacht- &<br />
Tauchsport will damit das soziale<br />
Bewusstsein der Kinder<br />
stärken und ein gutes Miteinander<br />
fördern.<br />
der ablauf der Rettungs-<br />
und Bergevorführung im angenommenen<br />
ernstfall war:<br />
• Vom Land aus wird beobachtet,<br />
wie eine Person<br />
untergeht,<br />
• die Rettungs- und Einsatzkräfte<br />
werden verständigt,<br />
• die Rettungsschwimmer<br />
der Österreichschen Wasserrettung<br />
sind als Erste<br />
bei der Unfallstelle und<br />
zeigen an, wo der Verunglückte<br />
untergegangen ist,<br />
Rettungstaucher werden<br />
mit einer Zille in der Nähe<br />
abgesetzt, beginnen mit<br />
der Suche und bergen das<br />
Opfer,<br />
• die Rettungsschwimmer<br />
übernehmen die verunglückte<br />
Person und bringen<br />
sie an Land,<br />
• wo sie notärztlich versorgt<br />
und fürs Spital transportfähig<br />
gemacht wird.<br />
reanimation der<br />
verunglückten Person<br />
Unterstützt wurde diese großartige<br />
Vorführung durch die<br />
Österreichische Wasserrettung,<br />
wobei Bernhard Mühl<br />
und Thomas Popp als Rettungsschwimmer<br />
fungierten.<br />
Das Österreichische Rote<br />
Kreuz war durch Hans Leger<br />
vertreten, der die Moderation<br />
bei der „Reanimierung“ vornahm.<br />
Die Rettungstaucher des<br />
<strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong>, Christian Svatek<br />
(Sicherungstaucher), Michael<br />
Bayer (Rettungstaucher), Alfred<br />
Ottinger (Rettungstaucher)<br />
und als „Opfer“ Gaby<br />
Rauter simulierten die verunglückte<br />
Person und deren Suche.<br />
Die See- und Strompolizei<br />
hat dabei mit ihrer Motorzille<br />
das angenommene Unglücksareal<br />
abgesichert.<br />
Trotz Wind und Kälte hielten<br />
unsere Rettungsschwimmer<br />
und Taucher, aber auch<br />
unsere kleinen und großen<br />
Gäste bis zum Schluss mit<br />
viel Enthusiasmus und Interesse<br />
durch!<br />
Im Anschluss an die „erfolgreiche<br />
Bergung und Reanimierung“<br />
konnten sich die<br />
kleinen und großen Zuseher<br />
das Equipment, das von unserem<br />
Kooperationspartner<br />
TAUCH<strong>SPORT</strong> LORENC zu<br />
Rettungstaucher der <strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong> im Einsatz Einsatz der Strompolizei<br />
Verfügung gestellt wurde, von<br />
den <strong>PSV</strong>-<strong>Wien</strong>-Tauchern erklären<br />
und vorführen lassen.<br />
Wir danken unseren Sponsoren,<br />
Gönnern und ehrenamtlich<br />
tätigen Mitarbeitern,<br />
Freunden und Unterstützern<br />
für ihre Einsatzfreude und die<br />
Bereitschaft, uns in unserem<br />
Anliegen, Kinder mit sozialbedürftigem<br />
Hintergrund<br />
zu fördern und zu unterstützen,<br />
ohne die es gar nicht erst<br />
möglich wäre …<br />
Wenn Sie uns unterstützen<br />
oder mitarbeiten wollen,<br />
wenden Sie sich bitte direkt<br />
an den Projektleiter Josef Oppelmayer<br />
j.oppelmayer@aon.at<br />
hinweis:<br />
Die Schlussveranstaltung zur<br />
Aktion „Soziales Schnuppersegeln<br />
<strong>2010</strong>“ findet am 6.<br />
No vem ber <strong>2010</strong> um 16 Uhr<br />
im Indoorspielplatz BOGI-<br />
PARK, Gutheil-Schodergasse<br />
17, 1120 <strong>Wien</strong> statt.<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltung<br />
gibt es ein Dosen-Wettschießen<br />
für Kinder, einen<br />
Rekordversuch um das längste<br />
Kinderbild der Welt und<br />
die große Bausteinverlosung,<br />
bei der es wertvolle Preise zu<br />
gewinnen gibt!<br />
Walter hammeRschmid<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 11
sektion<br />
Yacht & tauchsPoRt<br />
logbuch des Segeltörns vom 19. 6.–<strong>24</strong>. 6. <strong>2010</strong><br />
türkei – Göcek / Bucht von Fethiye<br />
Nach einer Planungsphase<br />
von ca. 2 Monaten und unter<br />
Zuhilfenahme der Homepagehttp://www.insidersegeln.de/home.htm<br />
von Udo<br />
Hinnerkopf entschieden wir<br />
uns wieder einmal für die<br />
Türkei, für viele das gelobte<br />
Land des Segelns. Wesentlich<br />
für unsere Entscheidung<br />
waren die beinahe konstanten<br />
Windverhältnisse (Meltemi),<br />
das saubere Wasser, die<br />
exzellente Infrastruktur für<br />
Yachties, das gute Essen sowie<br />
die überaus freundliche<br />
Bevölkerung an der Küste.<br />
teilnehmer:<br />
Helga, Backboard Sailor<br />
Gabi, Jungskipper und<br />
Küchenchefin<br />
Tina, Frühstücksköchin,<br />
Food and Beverage<br />
Hans, Steuerboard Sailor<br />
Fritz , Co-Skipper u.<br />
Kamerateam,<br />
Norbert, Skipper<br />
v. l. n. r.: Fritz, Helga, Gabi, Hans,<br />
vorne Tina<br />
Skipper Norbert<br />
12 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Unsere Yacht war eine Benetau<br />
473 „Summertime“ in<br />
bestem Zustand.<br />
technische daten<br />
Baujahr: 2004<br />
Gesamtlänge: 14,30 m<br />
Breite: 4,31 m<br />
tiefgang: 2,10 m<br />
motor: Volvo 55 Ps<br />
Wassertank: 590 l ca.<br />
treibstofftank: 253 l ca.<br />
Kabinen: 4<br />
Kojen: 8<br />
1. tag: samstag 19. 6. <strong>2010</strong>,<br />
Göcek – Fethiye ca. 28°<br />
sonnenschein 12 sm<br />
Der Abflug war zu einen absolut<br />
unchristlichen Zeit um<br />
5:15. Am Flughafen erwartete<br />
uns schon Fritz, der es sich<br />
nicht nehmen ließ, uns mit<br />
seiner Türkenkappe zu begrüßen.<br />
Um 8.45 landeten wir in<br />
Dalaman und 50 Minuten<br />
später waren wir bereits in<br />
Göcek in der E.E.G. Marina.<br />
So eine schöne Anlage hatten<br />
wir vorher noch nie gesehen.<br />
Vor dem Bürogebäude<br />
eine Pergola, wo uns das<br />
Schiff äußerst kompetent<br />
übergeben wurde. Die Rückfahrzeiten<br />
wurden bereits<br />
jetzt abgefragt, um den<br />
Transfer zum Flughafen<br />
pünktlich zu erledigen. Der<br />
Höhepunkt aber war, dass<br />
wir von der Marina ein GSM-<br />
Telefon bekamen, das wir für<br />
alle Kontakte zur Marina benutzen<br />
konnten. Z. B. täglicher<br />
Wetterbericht, oder wir<br />
wurden von der Marina angeläutet<br />
und uns wurde ein<br />
Schlechtwetterfront angekündigt!<br />
Also das Service exzellent.<br />
Ein weiterer Pluspunkt war,<br />
die Yacht wurde uns schon<br />
um 12 Uhr Mittag übergeben.<br />
Nach der technischen Übergabe<br />
konnten wir um 14 Uhr<br />
bereits nach Fethiye auslaufen.<br />
Unser erstes Ziel war natürlich<br />
der Fischmarkt und<br />
die umliegenden Restaurants.<br />
Um ca. 16 Uhr legten wir<br />
in der YES Marina an. Erste<br />
Aktion war unser Bordeinkauf.<br />
Das Einbunkern war in<br />
der Hitze unter Deck eine<br />
kleine Tortur, doch letztendlich<br />
schafften wir es mit Hilfe<br />
aller Beteiligten in kürzester<br />
Zeit. Mit dem Bus ging es ins<br />
Stadtzentrum, ein kurzer<br />
Spaziergang durch den Bazar<br />
und dann waren wir im gelobten<br />
Lande – am Fischmarkt!<br />
Was ist so besonderes an<br />
dieser Einrichtung?<br />
Der Fischmarkt ist in einer<br />
kreisrunden Anordnung, umzingelt<br />
von kleinen Restaurants.<br />
Man kauft sich seinen<br />
Fisch und die Restaurants bereiten<br />
ihn um 5 TL (2,50 €)<br />
pro Person zu. Meist ist der<br />
Salat und das Brot inbegriffen.<br />
Es ist aber trotzdem für<br />
die Restaurants ein gutes Geschäft,<br />
da Bier, Wein und<br />
Nachspeisen etc. genommen<br />
werden.<br />
Es war der erste Abend und<br />
wir legten mit einer mächtigen<br />
Schlemmerei los. Spät<br />
am Abend ging’s zurück und<br />
der erste Tag unseres Törns<br />
begann sehr vielversprechend.<br />
2. tag: sonntag 20. 6. <strong>2010</strong><br />
Fethiye – Karacaören<br />
ca. 33° sonne<br />
Leider hatten wir an diesem<br />
Tag keinen oder den falschen<br />
Wind. So mussten wir die<br />
Strecke von ca. 15 SM unter<br />
Motor zurücklegen. In der<br />
Bucht konnten wir uns auf eine<br />
Boje legen und kühlten<br />
uns mit einem Sprung ins<br />
kühle (mind. 25°) Wasser ab.<br />
Mit einem guten Mittagessen<br />
und einem anschließenden<br />
Bauernschnapser verging die<br />
Zeit wie im Fluge.<br />
Am Abend ließen wir uns<br />
mit einem Motorboot des Restaurants<br />
abholen und nahmen<br />
in einem netten Ambiente<br />
unser Abendessen ein.<br />
Der Höhepunkt war ein Geigenkonzert<br />
von unserem<br />
Wirt. Er spielte mit viel Hingabe<br />
und sang dazu ein türkisches<br />
Lied. Obwohl wir den<br />
Text nicht verstanden, konnte<br />
man aus seiner Gestik und<br />
Mimik erkennen, dass er ein<br />
Liebeslied sang (Dauer ca. 10<br />
Min.). Mit dem tosenden Applaus<br />
gab er sich zufrieden
und gab keine weiteres Lied<br />
mehr zum Besten.<br />
Mit dem Motorboot ging’s<br />
zurück an Bord und eine ruhige<br />
Nacht, nur mit leisem<br />
Schnarchen durchzogen, ließ<br />
uns gut ein- und durchschlafen.<br />
3. tag: montag, 21. 6. <strong>2010</strong>,<br />
Karacaören adasi – Kalkan<br />
28–35° sonne<br />
Am Morgen legten wir um<br />
8:48 ab und verließen die<br />
Bucht. Endlich, Helga konnte<br />
es kaum mehr erwarten, wieder<br />
voll aktiv zu sein. Um<br />
9:18 kam endlich die Entscheidung<br />
„Segel setzen“.<br />
Helga übernahm das Setzen<br />
des Vorsegels und kurbelte<br />
sich die Seele aus dem Leib.<br />
Der Wind wurde stärker und<br />
der Segelspaß begann.<br />
Etwa zur gleichen Zeit gab<br />
es im Radio eine Durchsage:<br />
Zwischen Kas¸ und Antalya<br />
kam Westwind auf mit 5–7<br />
Beaufort. Das bedeutet Starkwind.<br />
Wir bekamen zu diesem<br />
Zeitpunkt nur die Ausläufer<br />
zu spüren, doch in den<br />
nächsten Tagen waren wir<br />
voll dabei.<br />
Um 13:40 legten wir einen<br />
Badestop und die wohlverdiente<br />
Mittagspause ein. Die<br />
Damen bereiteten ein ausgezeichnetes<br />
Mittagessen vor<br />
und nach einigen Schwimmrunden<br />
und einem kleinen<br />
Nickerchen von Hans legten<br />
wir nach Kalkan ab. Wir segelten<br />
bis etwa 1 SM vor die<br />
Hafeneinfahrt und fuhren unter<br />
Motor in den Stadthafen<br />
ein.<br />
Dieser Hafen ist sehr klein<br />
und die meisten Lieger waren<br />
Gullets und Fischerboote.<br />
Wir ergatterten noch den<br />
letzten Anliegeplatz. Wir<br />
sollten vor Buganker liegen<br />
und mit den Festmachern an<br />
der Pier. Doch leider hielt unser<br />
Anker nicht. So machten<br />
wir an einem in Raustaurati-<br />
on befindlichen, neben uns<br />
liegenden kleinen Gullet fest.<br />
Um 16:20 schalteten wir den<br />
Motor aus.<br />
Die Stadt Kalkan zieht sich<br />
auf die umliegenden Berge<br />
hoch. Ein Restaurant und<br />
Café neben dem anderen.<br />
Schließlich wurden wir fündig.<br />
Ein Türke, der lange Zeit<br />
in Kärnten lebte, lud uns ein,<br />
sein Restaurant zu besichtigen.<br />
Die wunderschöne Dachterrasse<br />
mit Blick über den<br />
Hafen überzeugte uns. Wir<br />
wurden am Abend nicht enttäuscht.<br />
Ein ausgezeichnetes<br />
Service und eine Küche der<br />
Sonderklasse rundeten den<br />
Restaurantbesuch ab.<br />
4. tag: dienstag 21. 6. <strong>2010</strong>,<br />
Kalkan – megisti 25° sonne/<br />
bedeckt, 6 Beaufort Wind<br />
Da wir heute nicht wussten,<br />
ob der Wind und die See uns<br />
Probleme auferlegen werden,<br />
legten wir schon um<br />
8:34 ab. Bereits nach 6 Minuten,<br />
also knapp nach Verlassen<br />
des Hafens, konnten wir<br />
bereits die Segel setzen.<br />
Das Team Hans und Helga<br />
arbeiteten wieder ausgezeichnet<br />
zusammen und die<br />
Segelmanöver klappten vorzüglich.<br />
Der Wind frischte auf 6 BF<br />
auf und wir fuhren Spitzengeschwindigkeiten<br />
von 9<br />
Knoten. Für die etwa 18 Seemeilen<br />
hatten wir etwa 5–6<br />
Stunden geplant. Auf Grund<br />
des starken Windes schafften<br />
wir trotz Kreuz den Weg in 3<br />
Stunden und 30 Minuten.<br />
Die Wellen erreichten eine<br />
Höhe von bis zu 2 Metern<br />
und der Wind trieb uns von<br />
einem Wellenberg in das<br />
Nächste.<br />
Wir entschieden uns, nicht<br />
Kas¸ anzulaufen, was zuerst<br />
geplant war, sondern wir<br />
setzten Kurs auf Megisti –<br />
Kastellorizon. Rasch wurde<br />
die türkische Fahne gegen<br />
die griechische getauscht.<br />
Kastellorizon ist die kleine<br />
griechische Insel rund 70<br />
Seemeilen südöstlich von<br />
Rhodos und drei Kilometer<br />
vor der türkischen Küste –<br />
der Hafen gegenüber ist Kas¸ .<br />
Mit einigen umliegenden<br />
Inseln und Felsen bildet sie<br />
die mit rund 12 km² kleinste<br />
Dorfgemeinschaft im Dodekanes<br />
und die östlichste Griechenlands.<br />
Als wir um die Huk von<br />
Megisti fuhren, nahm der<br />
Wind und der starke Seegang<br />
sofort ab. Beim Einlaufen in<br />
den natürlichen Hafen bot<br />
sich uns ein wunderbarer Anblick.<br />
Ruhiges Wasser, saubere<br />
Häuser entlang des Ufers<br />
und eine einladende Mole.<br />
Wie aus dem Bilderbuch.<br />
Ein Mann am Ufer winkte<br />
uns ganz hektisch zu – vorerst<br />
nahmen wir an, es ist der<br />
von der Gemeinde beauftrage<br />
Marinero. Doch er entpuppte<br />
sich als Gastwirt, der<br />
die Anlegestelle vor seiner<br />
Wirtschaft den Touristen anbot.<br />
Alle ankommenden begrüßte<br />
er mit den Worten:<br />
„Welcome back to Europe“.<br />
Er half uns beim Anlegen<br />
und lud uns anschließend auf<br />
ein Glas Wein ein.<br />
Wir nahmen seine Einladung<br />
gerne an. Aus einem<br />
Glas wurde ein zweites, ein<br />
drittes, und daran fügte sich<br />
ein ganz gemütliches ausgiebiges<br />
Mittagessen, mit<br />
Schwertfisch und kleinen<br />
Shrimps, die äußerst<br />
schmackhaft frittiert waren<br />
und beinahe wie „Fischgrammel“<br />
schmeckten. Ein vorzügliches<br />
Mittagessen. Vor<br />
allem wurde der Schwertfisch<br />
vor unseren Augen von<br />
einem Fischer gebracht. Das<br />
nennt man fangfrisch. Der<br />
Wirt hatte noch eine weitere<br />
Attraktion für uns. Er warf das<br />
Gerippe des Schwertfisches,<br />
auf dem noch genügend<br />
Fischreste klebten, ins Meer<br />
und machte uns aufmerksam,<br />
dass in wenigen Augenblicken<br />
eine Schildkröte auftauchen<br />
wird, um sich an den<br />
Fischresten zu erfreuen. Tatsächlich,<br />
nach wenigen Minuten<br />
kam eine riesige Wasserschildkröte,<br />
mit einem<br />
Kopf so groß wie der eines<br />
Kindes, und fing an die Reste<br />
auf zufressen. Sie tauchte einige<br />
Male auf. Es ist ein Zeichen,<br />
dass dort die Natur<br />
noch intakt ist.<br />
Am späteren Nachmittag<br />
machten wir einen längeren<br />
Spaziergang rund um das<br />
Hafenbecken und erforschten<br />
einige Hintergassen und<br />
-höfe. Wir stellten fest, eine<br />
sehr liebe alte Stadt, in der<br />
man das Gefühl hat, die Zeit<br />
wäre stehen geblieben.<br />
Das Abendessen bei unserem<br />
Freund war ebenso lecker<br />
wie das Mittagessen. Es<br />
dauerte nur etwas länger.<br />
Auf Grund der Wetternachrichten,<br />
die auch für den<br />
nächsten Tag 5–7 BF Windstärke<br />
ansagten, beschlossen<br />
wir möglichst früh abzulegen.<br />
Wir wollten dann am<br />
Weg entscheiden, ob wir auf<br />
Grund des Starkwindes wieder<br />
nach Kalkan segeln sollen<br />
oder gleich bis hinauf<br />
nach Karacaören Adasi.<br />
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 13
sektion<br />
Yacht & tauchsPoRt<br />
5. tag: mittwoch, 23. 6. <strong>2010</strong>,<br />
megisti – Karacaören,<br />
um 5:30 20°<br />
Wie geplant frühstückten wir<br />
um 5:30. Der Himmel war<br />
verhangen und Windwolken<br />
zogen über unseren Liegeplatz.<br />
Ein schnelles Frühstück<br />
und wir legten um 6 Uhr ab.<br />
Nach Verlassen der geschützten<br />
Bucht schlug uns<br />
der Wind mit 6 BF voll auf die<br />
Schnauze. Um 6:45 Uhr setzten<br />
wir die Segel und kreuzten<br />
gegen den Wind auf.<br />
Trotz des Starkwindes und<br />
der hohen Wellen ging es<br />
flott voran.<br />
Helga und Gabi ließen es<br />
sich nicht nehmen und übernahmen<br />
das Steuer unter vollen<br />
Segel. Beide steuerten<br />
abwechselnd das Schiff mit<br />
Spitzengeschwindigkeiten<br />
von 7–8 Knoten. Auf Grund<br />
des starken Windes, der auch<br />
etwas zu unseren Gunsten<br />
gedreht hatte, entschlossen<br />
wir uns doch gleich bis Karacaören<br />
durchzufahren. Das<br />
bedeutete in einem Schwung<br />
35 SM und mit der Kreuz eingerechnet<br />
legten wir letztendlich<br />
ca. 45 SM zurück.<br />
Von 6:45 bis 13:00 fuhren wir<br />
voll unter Segel. Auf Grund<br />
des heftigen Seegangs war es<br />
für unsre Damen nicht möglich<br />
unter Deck zu gehen und<br />
das gewohnte leckere Mittagessen<br />
zu kochen. Daher<br />
übernahm ich für heute diese<br />
Aufgabe. Teigwaren mit gerösteter<br />
Wurst war zwar ein<br />
nicht so ganz lukullisches Essen,<br />
aber es mundete. „In der<br />
Not frisst der Teufel Fliegen“.<br />
Um beim Mittagessen etwas<br />
Ruhe zu haben und das Boot<br />
stabil zu halten, fuhren wir<br />
nur mit dem Vorsegel weiter.<br />
Die letzten 10 SM legten<br />
wir unter Motor zurück. Für<br />
heute hatte die Crew genug<br />
vom Segeln. So steuerten wir<br />
direkt unsere bekannte Bucht<br />
an und legten uns rechtschaffen<br />
müde an die Boje.<br />
14 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
6. tag: donnerstag,<br />
<strong>24</strong>. 6. <strong>2010</strong>, sonne 28°,<br />
Karacaören – domuz ad.<br />
/turunç Pinari<br />
Wir näherten uns jetzt bereits<br />
wieder der Bucht von<br />
Fethiye und wollten noch einen<br />
netten Tag mit Schwimmen<br />
und Faulenzen verbringen.<br />
Nach dem Ablegen von<br />
der Boje fuhren wir um 9 Uhr<br />
unter Motor um die große<br />
Halbinsel im südöstlichen<br />
Teil der Bucht und suchten<br />
nach einem Liegeplatz. Auf<br />
Grund des schwachen Windes<br />
entschieden wir um<br />
11 Uhr, eine nette Bucht, die<br />
wir an der Steuerbordseite<br />
sahen, anzulaufen, in der<br />
sich, wie sich bald herausstellen<br />
würde, ein sehr gepflegtes<br />
Restaurant befindet. Etwa<br />
eine Stunde später legte neben<br />
uns eine Yacht an, auf<br />
der 7 ältere Herren waren.<br />
Einer davon so gebrechlich,<br />
dass er beim Verlassen des<br />
Schiffes gestützt werden<br />
musste.<br />
Sie erzählten uns, dass sie<br />
für die gleiche Strecke wie<br />
wir, aber unter Motor, 17<br />
Stunden gebraucht haben.<br />
Sie fuhren die ganze Nacht<br />
durch und schafften bei extremem<br />
Gegenwind nur 1,7<br />
Knoten in der Stunde. Währen<br />
wir die Nacht in der sicheren<br />
Bucht an der Boje<br />
verbrachten, kämpften die<br />
Anderen gegen Wind und<br />
Wellen. Alle waren seekrank<br />
und einige von ihnen wollten<br />
nur mehr sterben. Da sie<br />
auch ihr Schiff von E.G.G. gechartert<br />
hatten sahen wir sie<br />
dann schon etwas erholter in<br />
der Marina Göcek wieder.<br />
7. tag: Freitag, <strong>24</strong>. 6. <strong>2010</strong>,<br />
domuz ad. – Göcek 28°,<br />
sonne<br />
Heute am letzten Tag unseres<br />
Törns legten wir es noch gemütlicher<br />
an als sonst. Nach<br />
dem üblichen guten Früh-<br />
stück legten wir um 10:15 ab.<br />
Nach dem Auslaufen konnten<br />
wir sofort die Segel setzen.<br />
Ich übernahm das Ruder<br />
und wir segelten regattamäßig<br />
los.<br />
Das Schiff hatte starke Lage<br />
und wir waren mit 8 Knoten<br />
unterwegs. Gaby war mutig<br />
genug, um das Steuer zu<br />
übernehmen. Es ist nicht<br />
leicht, ein Schiff unter solchen<br />
Bedingungen zu steuern.<br />
Man braucht Kraft und<br />
genügend Gefühl, das Schiff<br />
im Wind, in der bestmöglichen<br />
Position zu halten.<br />
Diese letzten Segelmanöver<br />
wurden von allen sehr<br />
erfreut aufgenommen.<br />
Manchmal war die Lage<br />
(Schräglage) der Yacht für einige<br />
an Bord beunruhigend,<br />
aber wir waren in keiner Minute<br />
in Gefahr. Traumhaftes<br />
Wetter und Wind machten<br />
die letzten Stunden noch zu<br />
einem wunderbaren Erlebnis.<br />
– Das war Segeln!<br />
Um 16:08 liefen wir in die<br />
Marina ein.<br />
Nach einer schönen Dusche<br />
machten wir uns landfein<br />
und suchten uns ein Restaurant<br />
an der Hafenpromenade,<br />
zum letzten Abendmahl!<br />
Natürlich wurden wir<br />
fündig und verbrachten noch<br />
einen harmonischen Abend<br />
bei Wein, Weib und Gesang<br />
und ließen den Törn nochmals<br />
vor unserem geistigen<br />
Auge ablaufen.<br />
8. tag: samstag, 25. 6. <strong>2010</strong><br />
Früh raus aus den Federn –<br />
Frühstück. Auf Helga, Gabi,<br />
Fritz und Hans wartete schon<br />
der Bus, mit dem sie zum<br />
Flughafen gebracht werden<br />
sollten.<br />
Nach der üblichen Küsserei<br />
fuhr der Bus ab. Tina und<br />
ich winkten noch mit gezückten<br />
Taschentüchern –<br />
die wir dann natürlich zum<br />
Abtrocknen der Tränen wieder<br />
verwendeten.<br />
Wir verbrachten noch eine<br />
Woche in Göcek und ließen<br />
es uns nicht nehmen, noch<br />
zwei Mal nach Fethiye zum<br />
Fischmarkt zu fahren<br />
nachwort speziell für<br />
helga<br />
Da ich leider in meinem Logbuch<br />
nicht mehr den Tag feststellen<br />
konnte, wann wir Helgas<br />
Geburtstag vorgefeiert<br />
haben, möchte ich das hier<br />
erwähnen. Fritz besorgte und<br />
überreichte eine Flasche Metaxa,<br />
an dem ein ca. 80 cm<br />
langes Seil angebracht war,<br />
damit Helga für den nächsten<br />
Törn alle wichtigen Knoten<br />
üben kann. Mit dem von ihr<br />
gespendeten Sekt wurde auf<br />
ihr Wohl angestoßen.<br />
nachwort zum törn<br />
Wie bereits oftmals erwähnt,<br />
war es vom ersten bis zum<br />
letzten Augenblick einer der<br />
schönsten Törns, bei denen<br />
ich dabei sein konnte. Das<br />
Wetter war abwechslungsreich,<br />
aber nie anstrengend.<br />
Am meisten freut es mich,<br />
dass die üblichen kritischen<br />
Bemerkungen über Land und<br />
Leute äußerst positiv ausfielen.<br />
Die Türkei ist eines der<br />
schönsten Segelreviere. Das<br />
Essen ist ausgezeichnet. Die<br />
sanitären Einrichtungen sind<br />
in der kleinsten Bucht vorhanden<br />
und sauber.<br />
Also alles in allem eine runde<br />
Sache und ich freue mich<br />
schon auf den nächsten Törn<br />
an der türkischen Küste.<br />
Immer eine Handbreit<br />
Wasser unterm Kiel wünscht<br />
Euch.<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 15
sektion<br />
sPoRtschiessen<br />
<strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong> stellt wieder landesmeister!<br />
Vom 17. bis 25. Juli wurden in Süßenbrunn die <strong>Wien</strong>er landesmeisterschaften<br />
im Pistolenschießen ausgetragen. in zwei von vier ausgetragenen<br />
disziplinen konnten wir den landesmeister stellen!<br />
25 meter standardpistole:<br />
Klasse Senioren 1<br />
Kurt Prinkel: Platz 1<br />
und Landesmeister<br />
Emil Dyrcz: Platz 4<br />
50 meter Pistole<br />
(Freie Pistole):<br />
Klasse Senioren 2<br />
Siegfried Berthold:<br />
Platz 1 und <strong>Wien</strong>er Meister<br />
Klasse Senioren 1<br />
Emil Dyrcz: Platz 2<br />
Kurt Prinkel: Platz 4<br />
25 meter zentralfeuer-<br />
Pistole:<br />
Klasse Senioren 1<br />
Emil Dyrcz: Platz 6<br />
Reinhard Schwarz: Platz 7<br />
25 meter Pistole<br />
(sportpistole):<br />
Klasse Senioren 1<br />
Kurt Prinkel: Platz 2<br />
Klasse Senioren 2<br />
Christa Berthold: Platz 5<br />
Wir konnten uns über 2 Goldene<br />
und 2 Silberne freuen,<br />
auch die weiteren Plätze verdienen<br />
unsere Anerkennung.<br />
offene runden – Meisterschaften<br />
des SKh<br />
Vom 18. Mai bis 18. Juli wurden<br />
in 6 bzw. 7 Runden die<br />
Meisterschaften für Team<br />
und Mannschaft ausgetragen.<br />
Die <strong>PSV</strong> trat mit 8 Schützen<br />
an und erreichte folgendes<br />
Ergebnis:<br />
otm – offene team meisterschaft<br />
– standardpistole<br />
einzelwertung<br />
Frauen:<br />
Platz 4 für Hörl Ingrid<br />
Senioren 1:<br />
16 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Platz 1 für Prinkel Kurt<br />
Platz 2 für Dyrcz Emil<br />
Platz 6 für Schwarz Reinhold<br />
Senioren 3:<br />
Platz 1 für Caithaml Hans<br />
Platz 2 für Kreitner Siegfried<br />
Mannschaftswertung:<br />
Platz 2 für Team <strong>PSV</strong> 1<br />
Platz 6 für Team <strong>PSV</strong> 2<br />
omm – offene mannschaft<br />
meisterschaften – sport-<br />
und zentralfeuerpistole<br />
einzelwertung:<br />
Frauen:<br />
Platz 5 für Hörl Ingrid<br />
Senioren 1:<br />
Platz 2 für Prinkel Kurt<br />
Platz 3 für Dyrcz Emil<br />
Platz 7 für Schwarz Reinhard<br />
Platz 10 für Thell Johannes<br />
Senioren 2:<br />
Platz 4 für Berthold Christa<br />
Senioren 3:<br />
Platz 2 für Caithaml Hans<br />
Platz 10 für Kreitner Siegfried<br />
Mannschaftswertung:<br />
Platz 3 für Team <strong>PSV</strong> 1<br />
Platz 8 für Team <strong>PSV</strong> 2<br />
<strong>Wien</strong>er cUP – endergebnis<br />
nach 7 runden<br />
50 Meter Pistole<br />
(Freie Pistole)<br />
Senioren 1:<br />
Platz 2 für Dyrcz Emil:<br />
Platz 4 für Prinkel Kurt<br />
Platz 6 für Schwarz Reinhard<br />
Platz 7 für Thell Johannes<br />
Klasse Senioren 2:<br />
Platz 1 für Berthold Siegfried<br />
Klasse Senioren 3<br />
Platz 3 für Caithaml Hans<br />
Platz 4 für Pauer Johann<br />
Mannschaftswertung<br />
Platz 1 für Team <strong>PSV</strong> 1<br />
Platz 5 für Team <strong>PSV</strong> 2<br />
45er cup<br />
Am 4. September fand am<br />
Polizeistand in der Sportanlage<br />
des SKH in Süßenbrunn<br />
dieser Wettkampf statt. Hier<br />
konnten die Schützen der<br />
<strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong> nicht mithalten,<br />
konnten doch nur die Plätze<br />
6 (Franz Schmuttermeier)<br />
und 8 (Kurt Prinkel) bei den<br />
ersten 10 Schützen belegt<br />
werden. 5 weitere Teilnehmer<br />
der <strong>PSV</strong> strengten sich<br />
zwar redlich an, konnten<br />
aber keine guten Ergebnisse<br />
erzielen.<br />
<strong>Wien</strong>er landesmeisterschaften<br />
KK-Gewehr<br />
Austragung am 2. und 3. Juli<br />
in Stammersdorf<br />
50 Meter liegend.<br />
Senioren 2:<br />
Platz 4 für Jax Hagen<br />
Platz 5 für Kaufmann Josef<br />
Frauen:<br />
Platz 2 für Berndl Sylvia<br />
Platz f4 ür Lehner Gabriele<br />
50 Meter Stellung:<br />
Senior 2:<br />
Platz 4 für Jax Hagen<br />
Mannschaft liegend:<br />
Platz 3 (Jax – Kaufmann –<br />
Berndl)<br />
Österreichische Staatsmeisterschaften<br />
KK-<br />
Gewehr<br />
Austragung am 26. August in<br />
Stammersdorf<br />
Platz 3 für die Mannschaft<br />
<strong>Wien</strong> (Schatz – Tauber –<br />
Kaufmann)<br />
<strong>Wien</strong>er cup KK-Gewehr<br />
endwertung nach<br />
8 runden 60 liegend:<br />
Senioren 2:<br />
Platz 3 für Kaufmann Josef<br />
Platz 5 für Berndl Leopold<br />
Platz 6 für Jax Hagen<br />
ASKÖ – Bundesmeisterschaften<br />
mit dem luftgewehr:<br />
Austragung 16.–18. April in<br />
Kapfenberg<br />
Senioren 2:<br />
Platz 2 für Ranzinger Werner<br />
Österreichische Polizeimeisterschaften<br />
im<br />
Sportschießen<br />
Am 8. und 9. September wurden<br />
die ÖPOL-Meisterschaften<br />
in Feldkirch / Vorarlberg<br />
ausgetragen. 10 Schützen unter<br />
SM Walter Schneider bestritten<br />
8 Disziplinen; 3<br />
Schützen starteten bei den<br />
Frauen, 1 Schütze bei den<br />
Männern (allgem. Klasse), 3<br />
Schützen bei den Senioren 1<br />
und 3 Schützen bei den Senioren<br />
2. Dabei hat die <strong>PSV</strong><br />
<strong>Wien</strong> hervorragende Ergebnisse<br />
erzielt, die nachstehend<br />
aufgelistet sind:<br />
standardpistole 25 meter<br />
Männer:<br />
1. Platz für Karner Leopold –<br />
Polizeimeister<br />
Senioren: 1:<br />
2. Platz für Prinkel Kurt<br />
10. Platz für Dyrcz Emil<br />
Senioren: 2:<br />
1. Platz für Caithaml Hans –<br />
Polizeimeister<br />
Damen:<br />
5. Platz für Hörl Ingrid<br />
sportpistole 25 meter<br />
Männer:<br />
2. Platz für Karner Leopold<br />
Senioren 1:<br />
4. Platz für Prinkel Kurt<br />
8. Platz für Dyrcz Emil<br />
Fortsetzung Seite 18 ➥
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sektion<br />
sPoRtschiessen<br />
Senioren 2:<br />
2. Platz für Caithaml Hans<br />
Frauen:<br />
5. Platz für Hörl Ingrid<br />
Freie Pistole 50 meter<br />
Senioren 1:<br />
2. Platz für Dyrcz Emil<br />
4. Platz für Prinkel Kurt<br />
Senioren 2:<br />
3. Platz für Caithaml Hans<br />
olympische schnellfeuerpistole<br />
Männer:<br />
1. Platz für Karner Leopold –<br />
Polizeimeister<br />
luftpistole<br />
Männer:<br />
3. Platz für Karner Leopold<br />
Senioren 1:<br />
3. Platz für Dyrcz Emil<br />
7. Platz für Prinkel Kurt<br />
Senioren 2:<br />
5. Platz für Caithaml Hans<br />
Frauen:<br />
6. Platz für Hörl Ingrid<br />
luftgewehr<br />
Senioren 1:<br />
5. Platz für Jax Hagen<br />
Frauen:<br />
4. Platz für Kaufmann Brigitte<br />
KK-englisch match 50 meter<br />
Senioren 2:<br />
1. Platz für Kaufmann Josef –<br />
Polizeimeister<br />
3. Platz für Jax Hagen<br />
4. Platz für Berndl Leopold<br />
Frauen:<br />
2. Platz für Berndl Silvia<br />
KK-Gewehr 50 meter<br />
Senioren 1:<br />
2. Platz für Jax Hagen<br />
3. Platz für Berndl Leopold<br />
Mannschaftswertungen<br />
luftpistole:<br />
1. Platz<br />
(Karner, Prinkel, Dyrcz)<br />
standardpistole:<br />
1. Platz<br />
(Karner, Prinkel, Dyrcz)<br />
sportpistole:<br />
2. Platz<br />
(Karner, Prinkel, Dyrcz)<br />
engl. match:<br />
5. Platz<br />
(Kaufmann, Jax, Berndl)<br />
Freie Pistole:<br />
3. Platz (Prinkel – Caithaml –<br />
Dyrcz)<br />
der Medaillenspiegel<br />
zeigt folgendes Bild:<br />
6 x Gold, 7 x Silber, 6 x Bronze.<br />
So haben unsere 10<br />
Schützen bei diesen österreichweit<br />
beschickten Meisterschaften<br />
19 Medaillen errungen,<br />
ein ganz hervorragendes<br />
Ergebnis, das besonders<br />
zu würdigen und zu<br />
dem zu gratulieren ist.<br />
Johannes und otto sind<br />
wieder unterwegs!<br />
Sie nennen sich ULTREIA: die<br />
beiden oberösterreichischen<br />
Polizisten Johannes Aschauer<br />
und Otto Klär haben sich<br />
wieder einmal auf Wanderschaft<br />
begeben: sie pilgern<br />
nach Jerusalem.<br />
Das erfahrene Team, das<br />
vor einigen Jahren den Jakobsweg<br />
beging und darüber<br />
in vielen Vorträgen berichtete,<br />
hat sich dieses Mal einen<br />
ganz besonderen Weg vorgenommen:<br />
ins Heilige Land!<br />
Am <strong>24</strong>. Juni war Aufbruch:<br />
ihre Route führt entlang der<br />
Donau durch Ungarn und<br />
Serbien, weiter nach Skopje<br />
und nach Thessaloniki. Die<br />
Dardanellen werden per<br />
Schiff überwunden, dann<br />
folgt der lange Marsch durch<br />
die Türkei nach Syrien. Nach<br />
Damaskus folgt Amman,<br />
schon in Jordanien.<br />
Das Ziel ist Jerusalem, es<br />
soll nach ca. 6-monatiger<br />
Wanderschaft erreicht werden,<br />
der Heilige Abend an<br />
der Geburtsstätte von Jesus<br />
begangen werden.<br />
Wir können uns schon<br />
heute auf ihren Reisebericht<br />
freuen und hoffen, dass sie<br />
ihre Vortragsreihe auch nach<br />
<strong>Wien</strong> führen wird.<br />
Viel Glück auf den Weg,<br />
Johannes und Otto!<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 19
sektion<br />
FaustBall<br />
zweite runde 2. Männer-Bundesliga/ost<br />
niederlage für die „einser“ und die ersten Punkte für die „zweier“<br />
Einen rabenschwarzen Tag<br />
erwischte unsere „Einser“ am<br />
Samstag, den 11. 9. <strong>2010</strong>.<br />
Völlig von der Rolle, ohne<br />
Druck im Angriff, ohne Einsatz<br />
und Laufbereitschaft<br />
schlitterte die Mannschaft in<br />
eine auch vom Ergebnis verdiente<br />
0:3-Schlappe, gegen<br />
die an diesem Tag solide<br />
spielende Mannschaft des TV<br />
Kagran; bei dieser Leistung<br />
zählt auch die Viruserkrankung<br />
von Hauptangreifer Richard<br />
Heggenberger, sowie<br />
die Verkühlung weiterer<br />
Spieler nicht als Ausrede.<br />
Wenigstens im zweitens<br />
Spiel konnte eine kleine Leistungssteigerung<br />
erkannt werden,<br />
Chris Winkler im Angriff<br />
(statt Youngster Stefan Weidner,<br />
dem im ersten Spiel auch<br />
nicht viel gelang) sorgte für<br />
mehr Druck und auch Michi<br />
Krebs zeigte ein wenig seine<br />
Klasse in der Mitte. Das<br />
reichte, um gegen eine fehleranfällige<br />
Liesinger-Truppe<br />
zu einem 3:1-Erfolg zu kommen.<br />
Die „Zweier“ spielte hingegen<br />
sehr engagiert und hatte<br />
in der Abwehr mit Wolfgang<br />
die ergebnisse unserer beiden Polizei-teams:<br />
Wild und Christoph Jasbez<br />
alles in Griff. Mit dem standardmäßigen<br />
Zuspieler Markus<br />
Kröpfl, der in Runde 1<br />
aus beruflichen Gründen<br />
fehlte, kam auch Sicherheit in<br />
unser Angriffsspiel. Der klare<br />
3:0 Sieg gegen SPG Liesing/<br />
Ottakring war der Lohn des<br />
gezeigten Einsatzes. In Spiel<br />
2 lief dann nicht mehr alles so<br />
nach Wunsch, wobei sich<br />
Kagran aber auch an diesem<br />
Tag als stärkerer Gegner als<br />
Liesing entpuppte. Kampfeinsatz<br />
und ein Wechsel im Angriff<br />
(Routinier Josi Japec<br />
TV Kagran : SPG Polizei/Jedlesee 1 3:0 15:14/11:7/11:7<br />
SPG TV Liesing/Ottakring : SPG Polizei/Jedlesee 2 0:3 5:11/7:11/9:11<br />
TV Kagran : SPG Polizei/Jedlese 2 2:3 4:11/11:7/11:5/7:11/13:15<br />
SPG TV Liesing/Ottakring : SPG Polizei Jedlesee 1 1:3 7:11/11:6/3:11/8:11<br />
sorgte für einige „Big-Points“<br />
im Abschluss) ließen letztlich<br />
auch Kagran keine Chance<br />
und das Spiel wurde mit 3:2<br />
(im 5. Satz mit 15:13) schließlich<br />
knapp gewonnen.<br />
Nach 2 Runden liegt unsere<br />
„Einser“ noch auf Platz 3,<br />
aber die schweren Gegner<br />
kommen noch. Die „Zweier“<br />
hat sich vorerst auf Platz<br />
sechs vorgeschoben.<br />
zeller Gerhard<br />
2. Faustball Bundesliga ost – Männer<br />
Rang mannschaft sp s n s+ s- sdiff B+ Bdiff B- Bdiff Pkte<br />
1 ÖtB drösing 1 4 4 0 12 1 11 145 91 54 8<br />
2 Grazer turnerschaft 4 4 0 12 4 8 167 133 34 8<br />
3 sPG Polizei/Jedlesee 1 4 3 1 9 7 2 163 140 23 6<br />
4 TV Kagran 4 2 2 9 7 2 158 152 6 4<br />
5 SV MM Frohnleiten 4 2 2 7 7 0 147 139 8 4<br />
6 SPG Polizei/Jedlesee 2 4 2 2 5 5 0 144 154 -10 4<br />
7 Villacher TV 4 2 2 7 7 0 121 131 -10 4<br />
8 SC Laa/Thaya 1 5 2 3 9 10 -1 182 192 -10 4<br />
9 SC Laa/Thaya 2 5 2 3 8 11 -3 184 204 -20 4<br />
10 ÖTB Drösing 2 4 0 4 3 12 -9 130 161 -31 0<br />
11 SPG TV Liesing/Ottakring 4 0 4 2 12 -10 109 153 -44 0<br />
Die Mannschaften auf den Plätzen 1–3 spielen im Aufstiegs-Play-Off um den Aufstieg in die 1. Faustball-Bundesliga.<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 21
sektion<br />
GeWichtheBen<br />
die herbstsaison beginnt<br />
donAUliGA/<br />
nAtionAlliGA B<br />
5. Runde<br />
Am 4. September eröffneten<br />
wir die Herbstsaison mit der<br />
letzten Runde der DONAU-<br />
LIGA / NATIONALLIGA B.<br />
Unser Weg führte uns zum<br />
KSV PRESSBAUM, wo trotz<br />
Feuerwehrfest wieder zahlreiche<br />
Zuschauer den Kampf<br />
verfolgten. Unsere 1. Mannschaft<br />
kam zwar nicht ganz<br />
an die Leistung vom Frühjahr<br />
heran, erzielte jedoch mit<br />
1.330,57 Punkten eine sehr<br />
gute Leistung. Das Reißen<br />
konnten wir mit 8,94 Punkten<br />
und das Stoßen mit 12,84<br />
Punkten gewinnen. Die Zuschauer<br />
sahen einige neue<br />
Bestleistungen von Rieger Josef,<br />
Böswarth Thomas<br />
(PRESSBAUM) und unserem<br />
Kamerer Patrick, der überhaupt<br />
seinen ersten offiziellen<br />
Wettkampf absolvierte<br />
und mit 80 kg im Reißen und<br />
111 kg im Stoßen einen tollen<br />
Einstand feierte. Tagesbester<br />
wurde unser Muckenhuber<br />
Daniel mit 281,27 Punkten.<br />
reGionAlliGA oSt<br />
5. Runde<br />
Am 10. September hatte unsere<br />
2. Mannschaft den BA-<br />
DENER AC zu Gast. Nach<br />
den bisherigen Jahresbestleistungen<br />
versprach es span-<br />
22 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
nend zu werden. Überschattet<br />
wurde der Kampf jedoch<br />
durch eine schwere Ellbogenverletzung<br />
von Dvorak Richard<br />
bei seinem dritten Versuch<br />
auf 106 kg. Auf Grund<br />
der längeren Unterbrechung<br />
bis die Rettung eintraf, verzichtete<br />
unser Pötschner<br />
Markus auf seinen zweiten<br />
und dritten Versuch. Das Reißen<br />
ging damit mit 19,86<br />
Punkten an den BADENER<br />
AC. Mit einem Mann weniger<br />
hatten die Gäste keine Chance<br />
mehr den Kampf zu gewinnen<br />
und wir siegten mit<br />
3:1. Neue Bestleistungen<br />
zeigten Tanase Darius-Daniel,<br />
Ceidl Martin (BADEN)<br />
und wiederum unser Kamerer<br />
Patrick. Bereits nach Ende<br />
des Kampfes kehrte Dvorak<br />
Richard mit einem Gips vom<br />
Krankenhaus zurück. Wir<br />
wünschen ihm an dieser Stelle<br />
baldige Genesung und<br />
dass er bald wieder auf der<br />
Gewichtheberbühne stehen<br />
kann.<br />
SchÜler-cUP <strong>Wien</strong><br />
4. Runde<br />
Obwohl er die ganzen Ferien<br />
nicht trainieren konnte, ließ<br />
es sich unser „Youngster“ Daniel<br />
Trimmel nicht nehmen,<br />
an der 4. Runde des Schüler-<br />
Cups <strong>Wien</strong> teilzunehmen.<br />
Mit 17 kg im Reißen und 22<br />
kg im Stoßen konnte er ungefähr<br />
an seine Leistungen vor<br />
dem Sommer anschließen<br />
und in der Kategorie der<br />
Schüler U-11 den 3. Platz belegen.<br />
In der Gesamtwertung<br />
führt er nun ex aequo mit<br />
Korsalka Florian (POST SV<br />
WIEN) – es wird also noch<br />
sehr spannend in diesem<br />
Cup.<br />
reGionAlliGA <strong>Wien</strong>/nÖ<br />
5. Runde<br />
Ein tolles Geburtstagsgeschenk<br />
bereiteten die Athleten<br />
des KSK BRUNN ihrem<br />
Obmann Wolfgang Savonith:<br />
den Sieg über unsere 3.<br />
Mannschaft in der 5. Runde<br />
der REGIONALLIGA WIEN /<br />
NÖ. 13,94 Punkte im Reißen<br />
und 11,48 Punkte im Stoßen<br />
gaben den Ausschlag zu<br />
Gunsten der Gäste aus NÖ.<br />
Trotzdem gab es auch bei<br />
uns Erfreuliches: Kamerer Patrick<br />
konnte erstmals 115 kg<br />
stoßen und 196 kg im Zweikampf<br />
erreichen und Boda<br />
Tarik startete nach 1 ½ Jahren<br />
Pause außer Konkurrenz und<br />
konnte mit 63 kg im Reißen<br />
und 81 kg wieder an seine<br />
alten Leistungen anschließen.<br />
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sektion<br />
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Für den 23. und <strong>24</strong>. 10. <strong>2010</strong><br />
ist der, mittlerweile sechste,<br />
Lehrgang mit Amnon Maor in<br />
<strong>Wien</strong> geplant. Nach der Vorstellung<br />
des neuen 7 Level<br />
Programms im Mai sind wir<br />
schon gespannt, welche Inhalte<br />
bei diesem Seminar in<br />
den Mittelpunkt gerückt werden.<br />
Ein Schwerpunkt ist bereits<br />
mit Amnon Maor abgespro-<br />
Recht haben durch<br />
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<strong>24</strong> <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
chen und die „Verteidigung<br />
in der Bodenlage“ wird eines<br />
der Hauptthemen sein. Alle<br />
Details werden in der ersten<br />
Oktoberwoche fixiert und<br />
dann das Kursprogramm bekanntgegeben.<br />
Zusätzlich zum obligatorischen<br />
Training stehen nachfolgende<br />
Termine für das<br />
Herbstsemester bereits fest:<br />
21. 11. <strong>2010</strong><br />
selbstverteidigung für Frauen<br />
4. 12. <strong>2010</strong><br />
Jahresausklangsfeier<br />
Detailinformationen dazu<br />
sind bereits auf der Homepage<br />
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sektion<br />
schach<br />
Aktuelles<br />
Kurz vor Beginn der Meisterschaft<br />
<strong>2010</strong>/2011 musste ich<br />
mit Bedauern erfahren, dass<br />
GRASSEGGER Walter (Elo<br />
1665) aus privaten Gründen<br />
nicht mehr in <strong>Wien</strong> ist und<br />
somit nicht mehr für die Polizei<br />
spielen kann. Dadurch<br />
erlitten wir erneut eine<br />
Schwächung unserer Mannschaft<br />
für die 2. Klasse. Umso<br />
Meisterschaft<br />
Mitte September erfolgte die<br />
Klasseneinteilung des <strong>Wien</strong>er<br />
Schachverbandes. Für<br />
unsere Mannschaften sind<br />
nachstehende Klassen und<br />
Mannschaften von Bedeutung:<br />
B-liGA<br />
TU <strong>Wien</strong>, ORF, PSK, Verbund/OMV,<br />
SG 1. WBSC,<br />
Nuschei Spezialdichtungen,<br />
Unicredit Austria, Schwarze<br />
Dame und Handelsministerium.<br />
2. Klasse nord<br />
IBM, Siemens, KSV Schachsektion,<br />
Handelsministerium,<br />
Finanz, Verbund/OMV,<br />
Unicredit Austria, Husek,<br />
26 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
erfreulicher war schließlich<br />
die Nachricht, dass HOF-<br />
MANN Herbert (Elo 1626)<br />
sich für unser Team entschieden<br />
hat und mit uns gemeinsam<br />
die neue Saison mit Einsätzen<br />
in der 3. und 2. Klasse<br />
bestreitet.<br />
Mit HOFMANN wurde bereits<br />
im Frühjahr ein Gespräch<br />
geführt, welches ein<br />
PSK, Maccabi und Nationalbank.<br />
3. Klasse nord<br />
Siemens, Unicredit Austria,<br />
IBM, Polyglott L.S., Sozialministerium,<br />
KSV Schachsektion,<br />
BBSV/Rail Cargo und Cobenzl.<br />
Aufgrund der Mannschaften<br />
in der B-Liga ist ersichtlich,<br />
dass unser Ziel wie im<br />
Vorjahr ein gesicherter Rang<br />
im Mittelfeld ist. Mannschaftsführer<br />
ist auch heuer<br />
wieder LICHTBLAU Horst.<br />
Die erste Runde startet am<br />
6. 10. <strong>2010</strong> mit dem Auswärtsspiel<br />
gegen die Technische<br />
Universität (TU <strong>Wien</strong>).<br />
positives Ergebnis erwarten<br />
ließ. Die entsprechenden<br />
Formalitäten erfolgen in den<br />
nächsten Tagen. Auch intern<br />
stehen Veränderungen für<br />
das nächste Jahr an.<br />
Vor kurzer Zeit gab unser<br />
langjähriges Mitglied BAR-<br />
TOSCH Karl bekannt, dass er<br />
mit Jahresende in die Schachpension<br />
geht. Kollege BAR-<br />
Das erste Heimspiel findet<br />
am 20. 10. <strong>2010</strong> gegen die<br />
Mannschaft des ORF statt.<br />
Die 2. Klasse startet bereits<br />
am 29. 9. <strong>2010</strong> mit einem<br />
Heimspiel gegen IBM.<br />
Danach folgt am<br />
13. 10. <strong>2010</strong> ein Auswärtsspiel<br />
im Siemens tower und<br />
am 27. 10. <strong>2010</strong> das Heimspiel<br />
gegen KSV Schachsektion.<br />
Mannschaftsführer<br />
ist ebenfalls wie im Vorjahr<br />
Mag. UNGER Martin, welcher<br />
anführte, dass unser Ziel<br />
ein guter Platz im Mittelfeld<br />
ist.<br />
Die 3. Klasse spielt termingleich<br />
mit der B-Liga und<br />
startet zunächst auswärts gegen<br />
Siemens und bestreitet<br />
TOSCH Karl war Mitglied der<br />
Sektion Schach von der ersten<br />
Stunde an. Er übte die<br />
Funktion des Obmanns und<br />
zuletzt die Funktion des Kassiers<br />
aus. Aufgrund seiner<br />
Verlässlichkeit bereitet mir<br />
die Nachbesetzung einige<br />
Kopfschmerzen.<br />
■<br />
dann ihr Heimspiel gegen<br />
Unicredit Austria. Als Mannschaftsführer<br />
werde ich auch<br />
diesmal danach trachten,<br />
möglichst alle Spieler einzusetzen.<br />
Abschließend wünsche ich<br />
allen meinen Schachkollegen<br />
schöne Erfolge in der beginnenden<br />
Meisterschaft.<br />
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beim 3. <strong>PSV</strong>-SPC<br />
Cupturnier am Start. Trotz<br />
der schwierigen Platzverhältnisse<br />
konnten 18 PolizeigolferInnen<br />
ihr Handicap verbessern.<br />
Beim Hole in One-<br />
Cup wurden knapp EUR<br />
700,– für Licht ins Dunkel<br />
eingespielt und Qumars Jadali<br />
und Manfred Beck qualifizierten<br />
sich für das große<br />
Abschlussevent und werden<br />
im September nach Kitzbühel<br />
eingeladen.<br />
Bei der Abendveranstaltung<br />
gab es einige Überraschungen:<br />
Charly Holly präsentierte<br />
seine neue Gesangspartnerin<br />
Lisa, welche<br />
unsere Polizeigolfer mit ihrer<br />
tollen Stimme sofort begeisterte.<br />
28 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Die Spannung kam zum<br />
Höhepunkt, als Horst Eberl<br />
(Deutschlands einziger Golfliedsänger),<br />
der extra aus<br />
Bayern zu unserem Turnier<br />
angereist war, sein Showprogramm<br />
startete. Nachdem<br />
sich die Lachmuskeln nach<br />
ca. 2 Stunden wieder beruhigt<br />
hatten, wurden bei der<br />
Siegerehrung folgende<br />
Gewinner prämiert:<br />
Brutto:<br />
Petr Juracek<br />
und Gabriele Hascha<br />
Netto Gruppe A:<br />
Manfred Kropfreiter vor<br />
Christoph Masopust<br />
und Robert Grabner<br />
Netto Gruppe B:<br />
Wolfgang Ebetsberger<br />
vor Manfred Kirisits<br />
und Rainer Kucera<br />
Die Gewinner des 3. <strong>PSV</strong>-SPC Cupbewerbes <strong>2010</strong><br />
Netto Gruppe C:<br />
Wolfgang Pfeiffer<br />
vor Silvia Deibler<br />
und Martina Tordy<br />
Longest Drive:<br />
Oliver Reisner<br />
und Ingrid Sponar<br />
Nearest tot he Pin:<br />
Manfred Beck<br />
und Gabriele Hascha<br />
Deutschlands einziger Golfliedsänger<br />
Horst Eberl
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 29
sektion<br />
GolF<br />
4. <strong>PSV</strong>-SPc cupturnier am neu eröffneten<br />
Gc Frühling<br />
Am Freitag, 3. September<br />
war ab 13:30 Uhr der neue<br />
Golfkurs des GC Frühling für<br />
das 4. Polizei-Cupturnier reserviert.<br />
Die kürzlich neu eröffneten<br />
neuen 9 Löcher sind ein<br />
wahrer Augenschmaus und<br />
auch spielerisch herausfordernd.<br />
108 Teilnehmer starteten<br />
beim „Kanonenschuss“.<br />
Von unserem neuen <strong>PSV</strong>-<br />
Golfmitglied, DI Josef Manner<br />
gab es noch ein „süßes<br />
Startgeschenk“ und auf der<br />
Halfway Station verwöhnten<br />
uns Thomas Ehrenreich und<br />
seine Uschi mit feurigen,<br />
köstlichen Gulaschsuppen.<br />
Am 18er Loch wurde beim<br />
Hole in One-Cup ein beachtlicher<br />
Spendenbeitrag für<br />
Licht ins Dunkel gesammelt<br />
und für das große Galaturnier<br />
in Kitzbühel haben sich wieder<br />
Polizeigolfer qualifiziert<br />
30 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Die Gewinner vom Polizeitunier am neu eröfneten Golfplatz Frühling<br />
und werden im September<br />
eingeladen: Sabine Scherzer,<br />
Angelika Waschak, Robert<br />
Balics und Hermann Hutter.<br />
Nach einem deftigen Abendbuffet<br />
im Clubrestaurant<br />
wurden bei der Siegerehrung<br />
folgende Gewinner geehrt:<br />
Brutto:<br />
Robert Balics und Michaela<br />
Zach<br />
Netto Gruppe A:<br />
Gerhard Griesser vor<br />
Wolfgang Ebetsberger und<br />
Stefan Schmied<br />
Netto Gruppe B:<br />
Gerald Bruckner vor<br />
Christian Frittum und<br />
Maria Ebetsberger<br />
Netto Gruppe C:<br />
Herbert Bründl vor Manfred<br />
Binder und Malgorzata Lang<br />
Longest Drive:<br />
Manfred Kraill<br />
und Katja Schrenk<br />
Nearest tot he Pin:<br />
Georg Müller<br />
und Angelika Waschak<br />
Am Birdiepot beteiligten<br />
sich 78 Spieler: Rund EUR<br />
100,– wurden somit wieder<br />
für unser Tierheim Parndorf<br />
gesammelt und 9 Birdie-Spieler<br />
teilten sich den Gewinnpot!<br />
Die Gesamtsieger der<br />
heurigen <strong>PSV</strong>-SPC Cupturnierserie<br />
werden beim Abschlussturnier<br />
im Oktober<br />
ausgezeichnet!<br />
Ein schönes Spiel.<br />
manfred BindeR
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 31
sektion<br />
GolF<br />
Kommerzialrat heinz Gans feierte 80er!<br />
Mehrmals in der Woche<br />
spielt Kom.-Rat Heinz Gans<br />
im Brunner Golfclub in beneidenswerter<br />
körperlicher<br />
Bestform und gut gelaunt seine<br />
18-Loch-Runden. Heinz<br />
ist auch davon überzeugt,<br />
dass Golf spielen das Leben<br />
verlängert, weil man bis ins<br />
hohe Alter in Bewegung<br />
bleibt. Sport begleitete sein<br />
ganzes Leben – im Sommer<br />
am Tennisplatz und im Winter<br />
in Lech am Arlberg als begnadeter<br />
Schifahrer – soweit<br />
dies sein Beruf (Schilder- und<br />
Autobeschriftungen) zuließ.<br />
Im Brunner Golfclub organisiert<br />
er seit Jahrzehnten jeden<br />
Montag ein kleines Tur-<br />
Vor 9 Jahren hat im Golf &<br />
Country Club Brunn am Gebirge<br />
Herbert Molnar seinem<br />
Clubmitglied Dr. Reinhard<br />
Biegl (Facharzt Urologie in<br />
1230 <strong>Wien</strong>, Färbermühlgasse<br />
14/5) den Vorschlag unterbreitet,<br />
mit einigen Freunden<br />
aus dem Golfclub zur Untersuchung<br />
zu kommen und anschließend<br />
gibt es nach der<br />
Ordination als „Belohnung“<br />
eine gemeinsame Golfrunde<br />
mit dem Doc! Durch diese<br />
Idee wurde das legendäre<br />
„Goldfingerturnier“ ins Leben<br />
gerufen und die Teilnehmeranzahl<br />
stieg von Jahr zu<br />
Jahr. Am Freitag, 27. August<br />
<strong>2010</strong>, war die Ordination<br />
wieder für die „Brunner Golfer“<br />
reserviert und Herbert<br />
Molnar hat von 8 Uhr bis<br />
12.30 Uhr die Starliste im<br />
„Bohrzentrum“ terminiert.<br />
nier und viele Freundschaften<br />
haben sich in den vielen<br />
Jahren gefestigt. So war es<br />
auch ein Bedürfnis, zu seiner<br />
Geburtstagseinladung mit einer<br />
besonderen Überraschung<br />
aufzuwarten. Im<br />
Gastgarten der Buschenschank<br />
Kreutzwiesner mischten<br />
sich zwei der besten <strong>Wien</strong>erliedsänger<br />
unter die Festgäste:<br />
Rudi Koschelu und<br />
Herbert Bäuml spielten ein<br />
Geburtstagsständchen und<br />
in familiärer Atmosphäre die<br />
schönsten, ältesten <strong>Wien</strong>erlieder.<br />
Dieser stimmungsvolle<br />
Nachmittag wird wohl allen<br />
Gratulanten lange in Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Sehr diszipliniert sind 36<br />
Golffreunde pünktlich zu ihren<br />
Startzeiten angetreten.<br />
Nach der Untersuchung gab<br />
es im Warteraum noch ein<br />
kurzes Tratscherl und um<br />
11.40 Uhr starteten die ersten<br />
Teilnehmer am Golfplatz. Im<br />
Letzten Flight spielte um<br />
13.30 Uhr auch schon unser<br />
„Goldfinger Dr. Biegl“.<br />
Heftiger und stürmischer<br />
Regen unterbrach die<br />
Golfrunde frühzeitig und die<br />
Truppe versammelte sich im<br />
Clubrestaurant zum gemütlichen<br />
Ausklang. Die Siegerehrung<br />
zum Turnier fiel sprichwörtlich<br />
ins Wasser, aber an<br />
diesem Tag war jeder ein Sieger<br />
und 20 Teilnehmer gehören<br />
auch unserer Golfsektion<br />
an. Dr. Biegl bedankte sich<br />
bei Herbert Molnar für seine<br />
Herbert Bäuml, Gerhard Griesser, Kom.-Rat Heinz Gans, Manfred Binder<br />
und Rudi Koschelu<br />
Lieber Heinz, wir wünschen<br />
Dir von Herzen alles<br />
Liebe, Gesundheit und noch<br />
Weil Gesundheit das Wichtigste ist:<br />
9. nationale „Bohr trophy“<br />
32 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Initiative, da diese wichtige<br />
Vorsorgeuntersuchung bei<br />
Männern durch Früherkennung<br />
immer wieder Leben<br />
rettet. Im nächsten Jahr wer-<br />
viele schöne Jahre mit deiner<br />
Elfi, sowie weiterhin „Ein<br />
Schönes Spiel“ ■<br />
Bohr Trophy Brunn: Herbert Molnar (mitte) mit Dr. Reinhard Biegl und<br />
viele Mitglieder unserer Golfsektion<br />
den wir von der „10-Jahres-<br />
Jubiläums-Bohr-Trophy“ berichten.<br />
manfred BindeR
DIE WELT STECKT<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 33
sektion<br />
RadsPoRt<br />
19. Giga-Sport Wildon radmarathon <strong>2010</strong><br />
Auch heuer nahmen wir wieder<br />
gerne die Einladung unseres<br />
treuen Sponsors GIGA<br />
Sport an, am größten Radmarathon<br />
Österreichs in Wildon<br />
teilzunehmen. Diese Veranstaltung,<br />
die kreuz und quer<br />
auf verkehrsarmen Straßen<br />
durchs steirische Thermenland<br />
und das angrenzende<br />
Slowenien führt, bietet für je-<br />
den etwas. Groß und Klein,<br />
Dick und Dünn, Reifere und<br />
Jüngere waren bei den verschiedensten<br />
Bewerben am<br />
Start und wurden auch bei<br />
den Labestellen großzügigst<br />
versorgt. Nicht zu vergessen<br />
die abschließende Verlosung,<br />
bei der es einen Peugeot<br />
zu gewinnen gab. Die<br />
Radsektion war mit 18 Aktiven<br />
dabei, die die angebotene<br />
Palette auch breit nutzten.<br />
Während es Elisabeth Steininger<br />
mit ihrem Damenrad<br />
und Christine Rinder und einige<br />
Herren gemütlicher angehen<br />
ließen, traten andere<br />
wiederum sportlich ambitio-<br />
JAZZBRUNCH<br />
SONNTAGS IM SCHLOSS<br />
34 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
niert in die Pedale. Der Großteil<br />
des <strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong> GIGA-<br />
Sport-Teams hatte sich für die<br />
mittlere Distanz über 129 Kilometer<br />
entschieden. Dabei<br />
konnten sich Herbert Krenn,<br />
Wolfgang Moik und Michael<br />
Schenk bis ins Ziel in der<br />
Spitzengruppe behaupten<br />
und Michael in einer Zeit von<br />
3.31 Std. den ersten Platz belegen.<br />
Da die mittlere und<br />
die lange Strecke lange Zeit<br />
den gleichen Verlauf nahmen,<br />
hatten wir die Ehre, bis<br />
zur Trennung der beiden<br />
Brunchtime im Hotel Schloss Wilhelminenberg – starten Sie genussvoll<br />
in den Tag mit unserem Sonntagsbrunch. Küchenchef<br />
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Luttenberger, Maurizio Vandelli)<br />
zu radeln.<br />
Abschließend möchten wir<br />
uns noch bei der Firma GI-<br />
GA-Sport bedanken, die uns<br />
die Teilnahme an diesem<br />
Radmarathon ermöglichte,<br />
den man nur jedermann<br />
empfehlen kann.<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 35
sektion<br />
RadsPoRt<br />
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Wie schon im Vorjahr waren<br />
heuer 7 Gigasportler (Johann<br />
Osztovits, Alfred Thorvartl,<br />
Peter Hujsza, Leopold Steininger,<br />
Alfred Riedl, Ludwig<br />
Manzer und Anton Spandl)<br />
mit den Bikes vom 2. bis 6.<br />
August <strong>2010</strong> unterwegs.<br />
Wir fuhren mit der ÖBB<br />
von <strong>Wien</strong> Westbahnhof nach<br />
Bischofshofen und weiter mit<br />
den Rädern über Eben im<br />
Pongau nach Flachau-Winkel,<br />
wo wir in der Jausenstation<br />
Schauphof sehr gut aufgenommen<br />
wurden. Bei einem<br />
gemütlichen und reichlichen<br />
Abendessen ließen wir den<br />
Anreisetag ausklingen.<br />
Die erste Tagesetappe nach<br />
Admont begann nach einer<br />
regnerischen Nacht sehr<br />
feucht. Dies änderte sich<br />
auch den ganzen Tag nur<br />
sehr wenig. Nur bei Schladming<br />
und Haus schien die<br />
Sonne.<br />
Nach einem Besuch der<br />
Klosterkirche Admont nahmen<br />
wir die 2. Etappe nach<br />
Steyr in Angriff, die sich als<br />
Gebirgstour entpuppte. Auf<br />
den ca. 120 km hatten wir<br />
über 1300 Höhenmeter zu<br />
bewältigen. Die Fahrt durch<br />
das Gesäuse und dann weiter<br />
war landschaftlich sehr schön<br />
und es strahlte auch den ganzen<br />
Tag die Sonne.<br />
Vor der Abfahrt in Steyr<br />
machten wir noch eine Besichtigung<br />
des historischen<br />
Stadtkerns und dann radelten<br />
wir über Enns, wo wir beim<br />
Stadtturm eine Pause einlegten,<br />
weiter am rechten Donauufer<br />
nach Krummnuß-<br />
baum. Dort nächtigten wir<br />
wie schon im Vorjahr beim<br />
Biobauern Kloimüller, der<br />
uns wieder herzlich mit einem<br />
Bier empfing.<br />
Für unsere letzte Tagesetappe<br />
nach <strong>Wien</strong> war Regen<br />
vorausgesagt, aber wir hatten<br />
Glück und kamen trocken<br />
nach Hause. Bei einem Abschlussbier<br />
an der Rollfähre<br />
in Korneuburg beschlossen<br />
wir, auch im Jahr 2011 wieder<br />
eine heitere Radlwoche<br />
zu machen.<br />
anton sPandl<br />
ennSrAdWeG<br />
datum strecke Kilometer zeit schnitt höhenmeter<br />
2. 8. <strong>2010</strong> Korneuburg – <strong>Wien</strong> Westbhf. 22,5 01:07,0 20,1<br />
2. 8. <strong>2010</strong> Bischofshofen – Flachau-Winkel 39,0 02:01,0 19,3 640<br />
3. 8. <strong>2010</strong> Flachau-Winkel – Radstadt – Haus – Admont 129,6 05:44,0 22,6 460<br />
4. 8. <strong>2010</strong> Admont – Hieflau – Losenstein – Steyr 123,3 05:51,0 21,0 1300<br />
5. 8. <strong>2010</strong> Steyr – Enns – Ardagger – Ybbs – Krummnußbaum 112,1 05:06,0 21,9 280<br />
6. 8. <strong>2010</strong> Krummnußbaum – Melk – Mautern – Traismauer – Tulln 127,1 05:11,0 <strong>24</strong>,5 120<br />
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Flamingo-cup <strong>2010</strong><br />
Der Flamingo-Cup wurde<br />
1991 vom damaligen Sportkapitän<br />
Michael Feitsch gesponsert<br />
und mit den Angehörigen<br />
der Spieler zum Abschluss<br />
der Meisterschaft gefeiert.<br />
Im Laufe der Jahre gab<br />
es verschiedene Sieger.<br />
1991 siegte Günter Doblmann,<br />
in weiterer Folge verewigten<br />
sich Michael Feitsch,<br />
Günter Leitner, Michael<br />
Schenk, Gerhard Stasek,<br />
Heinrich Schenk und Herbert<br />
Maislinger auf dem Pokal.<br />
<strong>2010</strong> konnte Heinrich<br />
Schenk die zwanzigste Austragung<br />
mit der Tagesbestleistung<br />
280 Holz für sich<br />
entscheiden. Den bestehenden<br />
Rekord von 287 Holz<br />
erreichte er leider nicht. Den<br />
zweiten Platz erzielte Franz<br />
Rauhofer (276 Holz). Das<br />
Duell um den dritten Platz<br />
zwischen Günter Leitner und<br />
Herbert Maislinger verlief<br />
spannend bis zum Schluss,<br />
erst mit dem 28. Wurf konnte<br />
Leitner Günter das Spiel für<br />
sich entscheiden.<br />
Unser Nachwuchs Dominik<br />
Gartner zeigte ebenfalls<br />
eine gute Leistung und verpasste<br />
um nur 5 Kegel den<br />
Aufstieg in den Hauptbewerb.<br />
Leider war der Sponsor<br />
Michael Feitsch wegen geschäftlicher<br />
Verpflichtungen<br />
nicht anwesend.<br />
Die Siegerehrung wurde<br />
wieder im gemütlichen Beisammensein<br />
gefeiert. Die<br />
Überraschung des Abends<br />
brachte Kurt Brunner mit einer<br />
musikalischen Einlage,<br />
die uns alle begeisterte.<br />
75 Jahre Sportkegeln in der Favoritner<br />
Keplergasse<br />
unsere anfänge<br />
Es war einmal in <strong>Wien</strong>, in der<br />
Keplergasse 10, eine Polizeikaserne<br />
mit Arrestantenräumen.<br />
Dafür benötigte man<br />
Einstellplätze für deren Pferde<br />
im Hof der Anlage. Eines<br />
Tages waren diese nicht mehr<br />
notwendig und so wurde von<br />
Mitgliedern der Polizei an<br />
Stelle der Stallungen eine<br />
Lehmkegelbahn zum Vergnügungskegeln<br />
errichtet.<br />
Anhand unserer Sportgruppenbibeln,<br />
das sind Kassabücher<br />
seit 1935, lässt sich feststellen,<br />
dass es 1979 einen<br />
Zuschuss der Polizeisportvereinigung<br />
<strong>Wien</strong> in der Höhe<br />
von 5000,– ATS anlässlich<br />
des 50. Jubiläums der Sportgruppe<br />
gab. So gesehen, und<br />
weil in den Folgejahren die<br />
Kassahoheit bei den Keglern<br />
lag, ist anzunehmen, dass bereits<br />
im Jahr 1929 die Lehmkegelbahn<br />
in Favoriten innerhalb<br />
der <strong>PSV</strong> als Sportanlage<br />
und die Mitglieder als eigenständige<br />
Einheit betrachtet<br />
wurden. Anderen Dokumen-<br />
38 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
ten zufolge fand die Sportgruppengründung<br />
bereits<br />
1928 statt. Als sicher gilt, dass<br />
Herr Rayonsinspektor Karl<br />
SCHWARZER der 1. Sportgruppenleiter<br />
Favoriten war<br />
und wesentlich dazu beitrug,<br />
dass unsere Lehmbahn asphaltiert<br />
wurde.<br />
Damit war der Grundstein<br />
gelegt für:<br />
die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung der<br />
sportanlage<br />
Besagter Herr Rayonsinspektor<br />
SCHWARZER sorgte also<br />
dafür, dass es unsere lange<br />
bestehende Asphaltkegelbahn<br />
gab und konnte leider<br />
deren Eröffnung am 27. August<br />
1937 nicht mehr miterleben.<br />
Kassaposten von ca.<br />
3.500,– ÖS und Ratenzahlungen<br />
betreffend Asphaltierung<br />
zeigen, dass hier mutig<br />
und verantwortungsbewusst<br />
in die Zukunft der Sportanlage<br />
investiert wurde.<br />
1965 geschah das für viele<br />
junge Menschen damals Un-<br />
Siegerehrung: Sportkapitän Herbert Maislinger, die Sieger mit Platz 4 und<br />
Obmann Heinrich Stasek<br />
mögliche. Auch bei uns war<br />
das Ende der Ära der Kegelbuben<br />
eingeläutet und ein<br />
automatischer Kegelstellautomat<br />
installiert. Was am Anfang<br />
18,– ATS am Abend und<br />
später 100,– ATS kostete, war<br />
plötzlich weg und so manche<br />
erzählten später, dass sie mit<br />
persönlichen Zuwendungen<br />
der Spieler plus Aufstellgeld<br />
mehr als in ihrer Arbeit verdienten.<br />
Trotzdem oder vielleicht<br />
sogar deshalb blieben<br />
uns bis knapp nach dem Jahrtausendwechsel<br />
einige als<br />
Gästekegler, aber auch als<br />
Vereinskegler treu. Diese erhielten<br />
1968 endlich auch die<br />
Möglichkeit zu duschen.<br />
Bis 1975 wurde die Anlage<br />
mittels Ölofen beheizt. Die<br />
Installation einer Zentralheizung<br />
beendete diese Ära.<br />
Noch immer musste jeder<br />
Wurf mitgeschrieben werden,<br />
da außer dem Kegelbild<br />
keine Information zur Verfügung<br />
stand. Dieser Missstand<br />
wurde im Jahre 2000 durch<br />
die Montage eines Zählwer-<br />
Kurt Brunner<br />
Mit der Hoffnung auf gute<br />
Leistungen in der kommenden<br />
Meisterschaft verabschiedeten<br />
wir uns mit einem<br />
„Gut Holz“<br />
heinrich staseK<br />
kes mit angeschlossenen<br />
Druckern korrigiert.<br />
Leider war der Asphalt aus<br />
dem Jahre 1937 schon dermaßen<br />
pflegebedürftig, dass<br />
fast täglich diverse Löcher<br />
mittels Bügeleisen neu ausgegossen<br />
und geglättet werden<br />
mussten. Kunststoffplattenbahnen<br />
waren der letzte<br />
Schrei und 2004 sprangen<br />
wir auch auf diesen Zug auf<br />
und konnten so zu manchen<br />
Verbandskollegen herunterlächeln.<br />
An diese Stelle sei besonders<br />
unser Ehrenobmann<br />
KAMPTNER Josef erwähnt,<br />
welcher bei uns seit 1952<br />
Mitglied war, uns bei der Aufbereitung<br />
diverser historischer<br />
Fakten half und uns<br />
leider 2004 für immer verließ.<br />
Dass in der Zwischenzeit<br />
so manche Reparatur des<br />
Spielbereiches (zuletzt <strong>2010</strong>)<br />
und andere Reparaturen anfielen<br />
ist natürlich. Was aber<br />
unser Vereinskollege HUBAL<br />
Herbert dieses Jahr (<strong>2010</strong>)
zuwege brachte, war wieder<br />
einmal für ganz <strong>Wien</strong> sensationell.<br />
Das SMILEY-Gemälde auf<br />
der Anzeigewand schlägt<br />
derzeit alles und unser Sportobmann<br />
und technischer Delegierter<br />
NEUBAUER Martin<br />
sorgte auch dafür, dass mittels<br />
UV-Lampen das Gesamtbild<br />
einen würdigen Rahmen<br />
erhielt.<br />
All diese Aktivitäten geschahen<br />
durchwegs als Eigenleistung<br />
durch:<br />
die sportgruppe Favoriten<br />
in der Polizeisportvereinigung<br />
<strong>Wien</strong><br />
Dieses Zusammenleben ist<br />
über die vielen Jahre etwas<br />
verworren und nicht leicht zu<br />
erklären. Hier ein kurzer Versuch,<br />
obwohl genauere Jahresangaben<br />
mir derzeit nicht<br />
möglich sind.<br />
Im Mai 1949 erscheint in<br />
den Kassabüchern zum ersten<br />
Mal der Begriff eines<br />
‚Sportgruppenbeitrages‘.<br />
Dieser wurde im Unterschied<br />
zu den vorhergegangenen<br />
Mitgliedsbeiträgen nicht an<br />
den Polizeisportverein weitergeleitet.<br />
Es ist also wahrscheinlich,<br />
dass ab diesem<br />
Zeitpunkt die finanzielle Unabhängigkeit<br />
der Sportgruppe<br />
Favoriten manifestiert<br />
wurde. Ab 1960 folgten statt<br />
der Einnahme von Sportgruppenbeiträgen<br />
einige Jahre, in<br />
welchen Anteile aus den Erlösen<br />
von <strong>PSV</strong>-Festen an die<br />
Sportgruppe weitergeleitet<br />
wurden, mit welchen der finanzielle<br />
Fortbestand problemlos<br />
gesichert war. Diese<br />
Art der Finanzierung der<br />
Sportgruppe wurde mit 1968<br />
beendet.<br />
Unbestritten ist jedenfalls,<br />
dass die Favoritner Polizeisportler<br />
nicht nur aus Keglern<br />
bestanden. Der Erwerb<br />
von Fußballhosen im Jahre<br />
1935, Zuwendungen für die<br />
Sektionen Tischtennis, Fuß-<br />
ball, Schach, Foto und Faustball<br />
in den Folgejahren zeigen<br />
eine sehr rege Sportgruppenaktivität.<br />
1979 erfolgte die Trennung<br />
von der letzten Sektion, den<br />
Fußballern, mittels Kassateilung.<br />
Ab diesem Zeitpunkt<br />
waren die Favoritner Sportkegler<br />
finanziell eigenverantwortlich.<br />
Unter diesem Aspekt ist es<br />
sicherlich auch bemerkenswert,<br />
dass nach dem Verkauf<br />
der Bundesimmobilien wir<br />
seit 2003 zur Bezahlung eines<br />
Mietzinses neben den<br />
üblichen Betriebskosten verpflichtet<br />
sind und auch diese<br />
Hürde in Selbstregie gemeistert<br />
haben.<br />
Hauptverantwortlich für<br />
diesen Erfolg sind:<br />
unsere Gäste und<br />
mitglieder<br />
Es ist aus der langen Vergangenheit<br />
nicht genau ersichtlich,<br />
seit wann auch private<br />
Gästekegler oder -gruppen in<br />
der Keplergasse begrüßt wurden.<br />
Auf jeden Fall waren wir<br />
eine Zeit lang Heimstätte für<br />
die Vereine und Gruppen<br />
Freißler, KSK Luisiana, Montagrunde,<br />
KSK Koreska, Hutter<br />
und Schranz, SC Museum,<br />
Fraktion sozialistischer<br />
Gewerkschafter und den bis<br />
heute verbliebenen ‚Fernwärme‘,<br />
‚Z-Cafe‘ und ‚Österreichischer<br />
Touristenverein<br />
Favoriten‘.<br />
Es ist normal, dass die Vergangenheit<br />
in der Erinnerung<br />
glorifiziert wird und 47 halbe<br />
Grillhühner bei einer Weihnachtsfeier<br />
1975 zeigen von<br />
einer enormen Vereinsstärke.<br />
Andererseits ist die Anschaffung<br />
von 16 Dressen im Jahre<br />
1990 eher dürftig und in diesem<br />
Auf und Ab hat sich bis<br />
heute mit einer einzigen Ausnahme<br />
nichts verändert.<br />
Mit unserem letzten Neueintritt<br />
haben wir 50 % weibliche<br />
aktive Mitglieder.<br />
Der Wandel der Aufgaben<br />
der Exekutive in den letzten<br />
Jahrzehnten führte jedoch<br />
dazu, dass derzeit kein aktives<br />
oder ehemaliges Mitglied<br />
der Polizei bei uns tätig ist.<br />
Nichtsdestotrotz führen wir<br />
alle den Namen ‚<strong>POLIZEI</strong> FA-<br />
VORITEN‘ mit Stolz.<br />
Was jedoch, und davon bin<br />
ich überzeugt, viel wichtiger<br />
ist, dass wir zu jeder Zeit für<br />
jedes Problem immer die<br />
richtigen Leute hatten und<br />
diese ihr ‚Know-How‘ auch<br />
so zur Verfügung stellten,<br />
dass ich heute berichten darf<br />
über:<br />
75 Jahre sportkegeln<br />
Ein alter blauer Mitgliedsausweis<br />
bestätigt unsere Mitgliedschaft<br />
beim Österreichischen<br />
Sportkeglerbund seit<br />
1935. Der Mitgliedsbeitrag<br />
betrug für die Monate November<br />
und Dezember 1935<br />
zusammen <strong>24</strong>,– ÖS. Natürlich<br />
wurden wir 1936 mit der<br />
Gründung des Landesverbandes<br />
<strong>Wien</strong> sofort in diesem<br />
Mitglied.<br />
Der Mitgliederstand erlaubte<br />
es uns, 1980 auch Mitglied<br />
bei der ASKÖ zu werden,<br />
wo wir bis heute abwechselnd<br />
mit einer zweiten<br />
oder dritten Mannschaft an<br />
deren Landesmeisterschaften<br />
teilnehmen.<br />
Es ist mühsam, über alle<br />
Reformen und Spielsysteme<br />
Bericht zu erstatten. Hier ein<br />
kleiner Auszug der Ligen und<br />
Klassen, an welchen wir im<br />
Landesverband <strong>Wien</strong> teilgenommen<br />
haben:<br />
Erste Klasse, Zweite Klasse,<br />
B-Liga, Regionalliga West,<br />
<strong>Wien</strong>er Landesliga, <strong>Wien</strong>er<br />
Liga, <strong>Wien</strong>er Aufbauliga.<br />
Die Einführung des<br />
200-Wurf-Bewerbes und danach<br />
des 120-Wurf-Bewerbes<br />
für 6er-Mannschaften<br />
sind derzeit eine Erschwernis<br />
für alle zukünftigen sportlichen<br />
Bestrebungen auf unserer<br />
Anlage.<br />
sektion<br />
sPoRtKeGeln<br />
Immerhin konnten wir von<br />
1986 bis 2003 8 Meistertitel<br />
in den jeweiligen Klassen mit<br />
unserer ersten Mannschaft<br />
erreichen.<br />
Das heißt jedoch nicht,<br />
dass wir den Sport komplett<br />
links liegen lassen. Ganz im<br />
Gegenteil. Unsere Nachwuchsarbeit<br />
mit den regelmäßigen<br />
Kinderkegeltagen<br />
und unser U18-Star NEU-<br />
BAUER Nathalie belegen,<br />
dass wir diesen Sport sehr<br />
ernst nehmen. Mehrere 2.<br />
Plätze bei den <strong>Wien</strong>er Bewerben,<br />
ein 4. Platz bei den<br />
Österreichischen U14-Einzelmeisterschaften<br />
und eine<br />
Einberufung in die <strong>Wien</strong>er<br />
Landesauswahl mit einem 2.<br />
Platz zeigen nicht nur von Talent,<br />
sondern auch von der<br />
Qualität der Ausbildung.<br />
Ganz besonders stolz<br />
machte sie uns jedoch mit ihren<br />
2 Goldmedaillen bei den<br />
Österreichischen Polizeimeisterschaften<br />
mit der Damenmannschaft<br />
als U14 im<br />
Jahr 2009 und U18 im Jahr<br />
<strong>2010</strong>. Sie setzt damit eine alte<br />
Tradition fort, bei welcher die<br />
<strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong> in Vergleichskämpfen<br />
immer auf Favoritner<br />
Hilfe angewiesen war.<br />
Sollten sie es bis hier ausgehalten<br />
haben, dann möchte<br />
ich mich dafür bei ihnen<br />
herzlichst bedanken.<br />
danke<br />
Ganz besonders gilt mein<br />
Dank jedoch jenen, die es<br />
mir ermöglicht haben, über<br />
unsere 75 Jahre alte Sportanlage<br />
und über uns zu berichten<br />
und die bemüht sind, mir<br />
oder meinem Nachfolger<br />
auch den 80er oder 100er zu<br />
ermöglichen.<br />
Jetzt, in diesen Jahren, gilt<br />
aber mein Dank ganz besonders<br />
meinem Stellvertreter<br />
PLOUB Gerhard, meiner<br />
Gattin, Kantinenchefin und<br />
Gartenbeauftragten NEU-<br />
BAUER Eva, und meinem<br />
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 39
sektion<br />
sPoRtKeGeln<br />
technischen Delegierten,<br />
Übungsleiter, Schiedsrichter<br />
und Sportkapitän NEUBAU-<br />
ER Martin.<br />
Dankeschön, euer<br />
Johannes neuBaueR,<br />
obmann e. h.<br />
In vergangener Zeit konnte<br />
ich mich von den herausragenden<br />
Arbeiten sowie der<br />
großartigen Gastfreundschaft<br />
(leider aus terminlichen<br />
Gründen viel zu selten) überzeugen<br />
und möchte mich<br />
ebenfalls beim Team der <strong>PSV</strong><br />
<strong>Wien</strong> Favoriten herzlich bedanken.<br />
In diesem Sinne wünsche<br />
ich eine weitere gute Zusammenarbeit<br />
und vor allem eine<br />
erfolgreiche und verletzungsfreie<br />
Saison!<br />
„Gut Holz“<br />
thomas szolGa<br />
40 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Nathalie Neubauer konnte den Mannschaftserfolg der <strong>PSV</strong>-Damen nach<br />
2009 wiederholen<br />
In dieser Ausgabe lasse ich<br />
vor allem die <strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong> 1<br />
und <strong>PSV</strong> Favoriten „zu Wort“<br />
kommen und halte mich<br />
dementsprechend kurz:<br />
Kinderkegeln <strong>2010</strong> / 2011<br />
Die <strong>PSV</strong> Favoriten hat wieder<br />
ein großes Herz für Kinder<br />
und lädt zum traditionellen<br />
Kinderkegeln ein:<br />
Wo: <strong>POLIZEI</strong> FAVORITEN,<br />
1100 <strong>Wien</strong>, Keplergasse 10<br />
uhrzeit: 14 bis 17 Uhr<br />
Samstag, 25. Sept. <strong>2010</strong><br />
Samstag, 30. Okt. <strong>2010</strong><br />
Samstag, 27. Nov. <strong>2010</strong><br />
Samstag, 29. Jänner 2011<br />
Samstag, 26. Februar 2011<br />
Samstag, 26. März 2011<br />
Samstag, 7. Mai 2011<br />
Samstag, 28. Mai 2011<br />
GRosses Finale<br />
Samstag, 25. Juni 2011<br />
Die Veranstaltung ist für alle<br />
Kinder kostenlos und für<br />
Kinder in jeder Altersklasse!<br />
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Ansprechpartner:<br />
Herr Neubauer<br />
Mobil: 0664 / 2530 811<br />
Mail: info@psvwien10.at<br />
hochzeit<br />
Herzliche Glückwünsche zur<br />
Vermählung von Gabi und<br />
Erich Staniek! Still und (un-)<br />
heimlich haben sich die beiden<br />
das „Ja-Wort“ gegeben.<br />
Das Team der <strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong> 3<br />
gratuliert herzlichst und<br />
wünscht alles Gute für die<br />
gemeinsame Zukunft!<br />
U h r e n a u s s t e l l u n g<br />
Die Welt der<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 41
sektion<br />
Kanu<br />
http://www.piestany.canoeing.sk/piestany/<strong>2010</strong>-olympic-hopes/<br />
Wettkampf im Stil der Großen<br />
Von 17. bis 19. September<br />
<strong>2010</strong> entsandte der ÖKV die<br />
Jugend- und Schülermannschaft<br />
aus <strong>Wien</strong> und Oberösterreich<br />
zu den Olympic Hopes<br />
nach Piestany in der Slowakei.<br />
Diese international besetzte<br />
Regatta ist für die Hoffnungsträger<br />
zwischen 14 und<br />
17 Jahren ausgelegt. Aus den<br />
zahlreichen Nationen wie<br />
Ungarn, Deutschland, Polen,<br />
Slowakei, Tschechien, Frankreich,<br />
Australien, Finnland –<br />
insgesamt 19 an der Zahl –<br />
nahmen die besten Kanusportler<br />
teil.<br />
Sieben junge Sportler aus<br />
Österreich: Georgiev Viktor,<br />
Kornfeind Christoph, die<br />
Zwillinge Ivanov Alex und<br />
Martin, sowie Grünanger Lukas,<br />
alle von der Polizeisportvereinigung<br />
<strong>Wien</strong>, und die<br />
Oberösterreicher Tschany<br />
Daniel und Rauscher Andreas,<br />
reisten mit dem Verbandstrainer<br />
Daniel Lipcsei und<br />
42 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
der Betreuerin Tschany Ursula<br />
von Lenzing Modal an.<br />
Am Freitag fanden die<br />
200-m-Bewerbe statt. Die<br />
K2 Boote mit Tschany – Rauscher<br />
und den Zwillingen Ivanov<br />
schafften es mit einer<br />
guten Platzierung gegen<br />
Sportler, die im Schnitt 1–2<br />
Jahre älter waren, in das Semifinale<br />
aufzusteigen. Im Semifinale<br />
konnten beide Boote<br />
den neunten Platz erreichen.<br />
Im K4 musste sich die<br />
Renngemeinschaft OÖ und<br />
<strong>Wien</strong> jedoch schon im Vorlauf<br />
mit einer sehr guten<br />
Laufzeit den zum Teil 17-Jährigen<br />
Gegnern geschlagen<br />
geben.<br />
Nicht nur der Regen bewirkte<br />
am Freitag eine Trübung<br />
der positiven Stimmung<br />
der Mannschaft, auch das<br />
Quartier, welches sich in der<br />
Nähe der Regattastrecke befand,<br />
war durch den verwahrlosten<br />
Zustand eine Zumutung.<br />
Das Quartier konnte<br />
durch eine rasche Umorganisation<br />
der Eltern am zweiten<br />
Tag gewechselt werden.<br />
Am Samstag erreichte Lukas<br />
Grünanger bei den<br />
1000-Meter-Bewerben mit<br />
einer persönlichen Bestzeit<br />
von 3:54,96 Min. das Semifinalrennen.<br />
Lukas verbesserte heuer<br />
durch konsequentes Training<br />
seine Leistung auf der<br />
1000-Meter-Distanz um 30<br />
Sekunden. Der Zweier mit<br />
Georgiev Viktor und Kornfeind<br />
Christoph konnte sich<br />
gut präsentieren und erreichte<br />
im Semifinale mit der beachtlichen<br />
Zeit von 3:36,32<br />
Min. den 6. Platz. Christoph<br />
Kornfeind im K1 musste sich<br />
trotz einer guten Zeit von<br />
3:56,02 Min. seinen älteren<br />
Gegnern im Vorlauf geschlagen<br />
geben.<br />
Am Sonntag konnte Lukas<br />
Grünanger auf der 500-Meter-Distanz<br />
im K1 mit einer<br />
Zeit von 1:54,735 Min. eben-<br />
falls das Semifinale erreichen,<br />
wo er den 9. Platz belegen<br />
konnte.<br />
Insgesamt darf man mit der<br />
dargebotenen Leistung und<br />
Motivation der jungen Sportler<br />
für die erste internationale<br />
Regatta zufrieden sein.<br />
Von 7 Sportlern starteten<br />
drei in ihrer nächsthöheren<br />
Klasse und konnten auch<br />
dort eine beachtliche Platzierung<br />
erreichen. Samstag und<br />
Sonntag wurden die Sportler<br />
durch die Zurufe der Eltern,<br />
von Sportkollegen und der<br />
Rennsportleitung der <strong>PSV</strong><br />
<strong>Wien</strong> Anita Dragosics unterstützt<br />
und angefeuert. Letztlich<br />
hat auch das spätsommerliche<br />
schöne Wetter<br />
Samstag und Sonntag zum<br />
guten Gelingen der Regatta<br />
beigetragen.<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 43
sektion<br />
Kanu<br />
<strong>Wien</strong>er landesmeisterschaften im Kajak und<br />
canadier<br />
Die <strong>Wien</strong>er Landesmeisterschaften<br />
im Kajak und Canadier<br />
wurden im Regattazentrum<br />
Neue Donau – Steinspornbrücke<br />
ausgetragen,<br />
um die Infrastruktur der Stadt<br />
<strong>Wien</strong> zu nützen.<br />
Durchgeführt wurden diese<br />
Meisterschaften von der<br />
Polizeispor t vereinigung<br />
<strong>Wien</strong>, Sektion KANU.<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
dem <strong>Wien</strong>er Ruderverband<br />
wurde die Regattastrecke<br />
aufgebaut. An dieser Stelle<br />
möchten wir dem Präsidenten<br />
des <strong>Wien</strong>er Ruderverbandes<br />
Günther Woch unseren<br />
herzlichsten Dank für die<br />
Zurverfügungstellung der<br />
Zeitnehmung, Funkgeräte,<br />
usw. aussprechen.<br />
Die <strong>PSV</strong> <strong>Wien</strong> nahm an<br />
diesen Meisterschaften mit<br />
insgesamt 31 Sportlern und 3<br />
Betreuern teil. Weiters stellten<br />
wir noch sieben Mitarbeiter<br />
(Schiedsrichter, Starter,<br />
Zieleinlauf usw.), welche an<br />
der Durchführung und Organisation<br />
dieser Veranstaltung<br />
mitgewirkt haben.<br />
Bereits am Mittwoch mussten<br />
die Boote (insgesamt 40)<br />
verladen und zur Regattastrecke<br />
transportiert werden, da<br />
auf der <strong>PSV</strong> Sportanlage am<br />
Donnerstag eine Großveranstaltung<br />
des BM.I durchgeführt<br />
wurde.<br />
Kurzfristig wurde die gesamte<br />
Rennmannschaft von<br />
der Rennsportleiterin Anita<br />
DRAGOSICS umorganisiert,<br />
um das Abschlusstraining am<br />
Donnerstag auf der Neuen<br />
Donau zu absolvieren.<br />
Erstmals wurden die Mannschaftsführer<br />
der Vereine<br />
vom neuen Sektionsleiter<br />
Heinz SPITZNER begrüßt<br />
und die Mannschaftsführersitzung<br />
geleitet.<br />
44 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Am Freitag herrschte sehr<br />
starker Wind. Es standen die<br />
Bewerbe über 200 m und<br />
1.000 m am Programm. Die<br />
Kajak- und Canadier-Rennen<br />
mussten bei sehr schwierigen<br />
Verhältnissen durchgeführt<br />
werden und den Sportlern<br />
wurde alles abverlangt.<br />
Es kam auch zu einigen<br />
Kenterungen und die Rettungsmannschaft<br />
war gefordert.<br />
Das Rennen der männlichen<br />
Schüler A im Kajak-4er<br />
musste abgebrochen werden,<br />
da nach einer Kenterung<br />
und wegen des starkes Windes<br />
und der hohen Wellen,<br />
auch die beiden anderen<br />
Boote nicht zum Start kommen<br />
konnten. Die Kajak-4er-<br />
Rennen wurden vorerst auf<br />
Samstag verschoben, in der<br />
Hoffnung besseres Wetter zu<br />
haben.<br />
Trotz der schlechten Verhältnisse<br />
kam es zu spannenden<br />
Wettkämpfen und speziell<br />
die Kleinsten kämpften<br />
sich tapfer durch Wind und<br />
Wellen. Nur der Disziplin der<br />
Sportler ist es zu verdanken,<br />
dass es trotz des hefigen Rückenwindes<br />
zu keinen Fehlstarts<br />
gekommen ist.<br />
Die Siegerehrung wurde<br />
vom Präsidenten des <strong>Wien</strong>er<br />
Kanuverbandes Manfred<br />
Modli durchgeführt.<br />
Am Samstag hatten wir<br />
Wetterglück, bei den ersten<br />
und letzten Rennen herrschte<br />
sogar fast Windstille und es<br />
konnten alle Rennen über<br />
500m programmgemäß<br />
durchgeführt werden. Auch<br />
die Kajak-4er-Rennen vom<br />
Vortag konnten nachgetragen<br />
werden.<br />
Von unserer Sektion konnten<br />
37 Rennen von 50 Bewerben<br />
gewonnen werden.<br />
Sehr erfreulich ist auch, dass<br />
unser Verein mit 20 Kindern<br />
(Kinderkajak, Schüler A und<br />
B) am Start war.<br />
Diese Veranstaltung zeigte<br />
wieder, dass die Polizeisportvereinigung<br />
<strong>Wien</strong> im Kanusport<br />
führend ist und auch<br />
im Nachwuchsbereich seit<br />
Jahren hervorragende Arbeit<br />
geleistet wird.<br />
Aufgrund der zahlreichen,<br />
gewonnen Rennen unserer<br />
Sportler, würde eine namentliche<br />
Nennung in der „Rundschau“<br />
den Rahmen sprengen.<br />
Deshalb möchten wir<br />
auf unsere Homepage: www.<br />
psv-kanu.at hinweisen, wo<br />
die Ergebnisliste und Bilder<br />
von den <strong>Wien</strong>er Landesmeisterschaften<br />
<strong>2010</strong>, zu finden<br />
sind.<br />
christian acKeRl
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 45
sektion<br />
mountainBiKe<br />
eine lange und erfolgreiche<br />
Mountainbikesaison geht zu ende<br />
Großartige erfolge für die Polizeimountainbiker!<br />
Wieder konnten unsere<br />
Teamfahrer bei diversen nationalen<br />
Mountainbikerennen<br />
vorne mitmischen und viele<br />
Stockerlplätze einfahren. Allen<br />
voran Markus Hahn, der<br />
wieder viele Stockerlplätze<br />
einfahren konnte und mit seiner<br />
Mannschaft im Dreier<br />
Team <strong>24</strong>-Stunden-Indoor-<br />
Weltmeister wurde.<br />
Unsere Daniela Sattler gewann<br />
trotz Trainingsrückstand<br />
auf Grund ihrer Arbeit<br />
(selbständige Personaltrainerin)<br />
die Gesamtswertung der<br />
Damen bei der NÖ-Hobby<br />
Trophy.<br />
Großes Lob an unseren<br />
ebenfalls gestressten Thomas<br />
Klimo (er verbringt fast jede<br />
Woche in Russland, Rumänien<br />
oder Bulgarien, um dort<br />
bei diversen Großmärkten<br />
Alarmanlagen zu installieren)<br />
er fährt mit einem fulminanten<br />
Finale beim letzten Rennen<br />
der stark besetzten TO-<br />
SIX Serie noch auf den dritten<br />
Gesamtplatz.<br />
Fritz Kraus konnte bei der<br />
stark besetzten 50-Klasse der<br />
NÖ-Hobby Trophy, ebenfalls<br />
46 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
den dritten Gesamtrang einfahren.<br />
Aber auch Gratulation an<br />
die übrigen Teamfahrer, die<br />
viele Rennen bestritten und<br />
so unseren Verein hervorragend<br />
präsentierten.<br />
Aber auch unsere Mitglieder,<br />
die in diversen anderen<br />
Sportarten unterwegs<br />
sind, erbrachten hervorragende<br />
leistungen.<br />
Andreas Mühlbacher lief<br />
wieder über die Berge – von<br />
Deutschland bis Italien.<br />
Die Schlussetappe des<br />
GORE-TEX ® TRANSALPINE-<br />
RUN <strong>2010</strong> führte über 34 Kilometer<br />
von Niederdorf im<br />
Pustertal in den Dolomitenort<br />
Sexten. 250 Teams sind<br />
am vergangenen Samstag in<br />
Ruhpolding gestartet. 468<br />
von ihnen erreichten am 18.<br />
9. <strong>2010</strong> nach 305 Kilometern<br />
und 13.500 Höhenme-tern<br />
die Ziellinie vor der atemberaubenden<br />
Kulisse der Drei<br />
Zinnen, dem Wahrzeichen<br />
der Dolomiten.<br />
Dieser Extremlauf ist zum<br />
sechsten Mal durchgeführt<br />
Andreas Mühlbacher beim Transalpine Run<br />
Thomas Hackner, Staatsmeister Triathlon Olympische Doppeldisdanz<br />
(Ironman Halbdistanz)<br />
Fortsetzung Seite 48 ➥
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 47
sektion<br />
mountainBiKe<br />
worden und zieht Teilnehmerkreise<br />
von Alaska bis Japan,<br />
Südafrika und Neuseeland;<br />
insgesamt waren mehr<br />
als 25 Nationen am Start.<br />
Das Team besteht aus zwei<br />
Personen und wird in der Kategorie<br />
Woman, Man, Master<br />
(beide über 80 Jahre) und SeniorMaster<br />
(beide über 100<br />
Jahre) gewertet. Täglich wird<br />
dabei im Schnitt eine Marathondistanz<br />
mit rund 1.800<br />
Höhenmetern zurückgelegt.<br />
Andreas startete erstmals in<br />
der Masterkategorie und belegte<br />
dort den ausgezeichneten<br />
7. Klassenrang!<br />
Thomas Hackner, der vom<br />
Mountainbikesport zu den<br />
Triathleten wechselte, krönte<br />
sich über die Doppel-Olympia-Distanz<br />
(Ironman Halbdistanz)<br />
mit dem österreichischen<br />
Meistertitel. Siehe sein<br />
Bericht: Staatsmeister Triathlon<br />
über die Doppel-Olympia-Distanz<br />
(Ironman Halbdistanz).<br />
Vor genau 10 Jahren konnte<br />
ich den österreichischen<br />
Meistertitel im Mountainbike<br />
Marathon gewinnen und nun<br />
hab ich es auch im Triathlon<br />
geschafft.<br />
Nach dem Viezestaatsmeistertitel<br />
im Vorjahr hat es<br />
nun endlich für den großen<br />
Sieg gereicht. Saalfelden in<br />
Salzburg war der Austragungsort<br />
der spätsommerlichen<br />
Halbdistanz. Regen bereits<br />
am Vormittag beim<br />
Check-in und kalte Temperaturen<br />
ließen nicht gerade Triathlonstimmungaufkommen.<br />
Doch meine Vorfreude<br />
auf die Staatsmeisterschaft<br />
ließ ich mir nicht durch das<br />
Wetter vermiesen.<br />
Für 13.30 Uhr war unser<br />
Start angesetzt und die wenigen<br />
Sonnenstrahlen, die vor<br />
dem Schwimmstart durch die<br />
Wolkendecke hervorkamen,<br />
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48 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
änderten auch nichts an den<br />
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die bereits in den 1980er-Jahren begonnen haben, Ausbildungsveranstaltungen<br />
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Ende der 1990er-Jahre wurde der Fokus verstärkt auf Ausbildungen in den<br />
Bereichen Sales und Marketing gerichtet – es erfolgte die Umbenennung<br />
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und Forschung) den akademischen Grad des Master of Business<br />
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zurzeit etwa 900 aktive StudentInnen und bereits etwa 500 Absolventen.<br />
Ziel der Ausbildung ist die ausdrücklich praxisbezogene Aus- und Weiterbildung,<br />
um damit den AbsolventInnen die Grundlage für eine entscheidende<br />
Verbesserung ihrer Aufstiegschancen in Führungspositionen zu schaffen.<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 49
PsV <strong>Wien</strong><br />
sPeis & tRanK<br />
Schmankerln für Sportler unterwegs<br />
Bis heute ist safran mit seinem unvergleichlichen duft und seinem<br />
märchenhaften aroma für viele das faszinierendste Gewürz der Welt.<br />
Feinschmecker können diese Kostbarkeit in Form von safranfäden auch aus<br />
heimischem anbau beziehen. Wie es dazu gekommen ist, haben wir auf<br />
unserer Reise in die anbaugebiete erfahren.<br />
Safran: droge und Gewürz<br />
Aus der Geschichte<br />
Der Safrankrokus ist seit<br />
mehr als 4.000 Jahren bekannt<br />
als Nutz- bzw. Kulturpflanze,<br />
die als Färbemittel,<br />
Gewürz, Arznei und Kosmetikum<br />
Verwendung fand. Seit<br />
jeher wurde Safran auch als<br />
Duftstoff geschätzt: In der<br />
Antike bestreuten die Griechen<br />
Theater und Hallen mit<br />
den Blüten oder Griffeln und<br />
auch die Römer gingen mit<br />
Safranessenz verschwenderisch<br />
um. In der griechischen<br />
Götterwelt war Safran Eos,<br />
der Göttin der Morgenröte,<br />
geweiht. Es hieß, Safran würde<br />
überall dort erblühen, wo<br />
sich Zeus und Hera liebten.<br />
Das Färben und Würzen von<br />
Speisen mit Safran lernten<br />
die Europäer im 8. und 9.<br />
Jahrhundert von den Arabern,<br />
die ihn nach Andalusien<br />
brachten. Von dort verbreitete<br />
sich das Gewürz<br />
nach Mitteleuropa.<br />
Safran – die droge<br />
Safran (lateinisch: Crocus sativus;<br />
aus dem Arabischen<br />
az-za‘fran = „gelb werden/<br />
gelb färben“) ist eine Krokus-<br />
Art (Familie der Schwertliliengewächse).<br />
Aus den violetten<br />
Blüten werden die Narben<br />
für das Gewürz herausgelöst.<br />
Pharmazeutisch betrachtet<br />
ist Safran eine Droge. Während<br />
er früher beinahe als<br />
Allheilmittel angesehen wurde,<br />
steht heute fest, dass Saf-<br />
50 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Brigitte Mramor<br />
ran von allen Pflanzen den<br />
höchsten Gehalt an Riboflavin<br />
und folglich auch cholesterinsenkende<br />
Eigenschaften<br />
hat. Das beinhaltete Crocin<br />
gilt als Antioxidantie. Aus der<br />
Volksmedizin ist bekannt,<br />
dass Safran Geist, Körper und<br />
die Nerven beruhigt, krampflösend<br />
wirkt und bei Harnwegs-<br />
und Verdauungsproblemen<br />
hilft. Bis ins 19. Jahrhundert<br />
war Safran Bestand-<br />
teil von Aufputschmitteln,<br />
denn in kleinen Gaben wirkt<br />
Safran als belebendes Reizmittel.<br />
Ab fünf Gramm ist er<br />
jedoch schädlich, ab 20<br />
Gramm wirkt er tödlich.<br />
herkunft und Anbau<br />
Fachautoren nennen unterschiedliche<br />
Länder, aus denen<br />
der Safran stammen soll,<br />
wobei eher die Vermutung<br />
zutrifft, er wurde ursprünglich<br />
auf Kreta kultiviert. Saf-<br />
ran gedeiht aber auch im<br />
kühleren Klima Mittel- und<br />
Westeuropas, daher wurde<br />
er seit dem Mittelalter in Österreich<br />
und Deutschland, in<br />
der Schweiz und sogar in<br />
Großbritannien (Cornwall)<br />
kultiviert.<br />
Der Safrananbau im niederösterreichischen<br />
Raum ist<br />
seit der Zeit um 1200 belegt<br />
und war bis ins 19. Jahrhundert<br />
verbreitet. Dieser Safran<br />
wurde aufgrund seiner hervorragenden<br />
Qualität und<br />
Reinheit in der botanischen<br />
und pharmazeutischen Literatur<br />
unter dem Namen Crocus<br />
austriacus als der beste in<br />
Europa erhältliche Safran genannt<br />
und in damaligen<br />
Schriften zu den „berühmten<br />
Specialitäten des Kronlandes“<br />
gezählt.<br />
Heute liegen die bedeutendsten<br />
Anbaugebiete im Iran<br />
und in Spanien, wo mehr als<br />
80 Prozent der Jahresmenge<br />
von 300 Tonnen Safran produziert<br />
wird. Kleinere Anbaugebiete<br />
gibt es in den<br />
Mittelmeerländern, in der<br />
Türkei und in der Schweiz.<br />
der österreichische<br />
Safranpionier<br />
1993 begann der aus der<br />
Schweiz stammende Pensionist<br />
René Hunziker in Purbach/Burgenland<br />
mit der Safrankrokus-Zucht.<br />
Der Ökologe<br />
Bernhard Kaar, der ab<br />
2005 mit der Safranzucht begonnen<br />
hatte, lernte René<br />
Hunziker im Sommer 2006<br />
kennen und arbeitete in den<br />
beiden darauffolgenden Saisonen<br />
eng mit ihm zusammen.<br />
Als es René Hunziker<br />
aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht mehr möglich war,<br />
seiner Leidenschaft nachzugehen,<br />
verlegte Bernhard<br />
Kaar die Safrankultur 2007<br />
nach Mautern/Wachau:<br />
30.000 Safranpflanzen wurden<br />
von Hand ausgegraben<br />
und auf einem vom Weingut<br />
Nikolaihof zur Verfügung gestellten<br />
bio-dynamisch zertifizierten<br />
Pachtgrundstück erfolgreich<br />
angesiedelt. Der<br />
Wachauer Safran ist nun der<br />
einzige biologisch dynamisch<br />
(Demeter) zertifizierte Safran<br />
der Welt. René Hunziker<br />
starb im April <strong>2010</strong> in Eisenstadt.<br />
Seine Verdienste um<br />
den Safrananbau in Österreich<br />
werden unvergessen<br />
bleiben.<br />
Fortsetzung Seite 52 ➥
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 51
PsV <strong>Wien</strong><br />
sPeis & tRanK<br />
der pannonische Safran<br />
Das Projekt ARGE Pannonischer<br />
Safran im burgenländischen<br />
Klingenbach entstand<br />
auf der Suche nach gutem<br />
Safran und Alternativen in<br />
der landwirtschaftlichen Produktion.<br />
Die seit 2006 durch<br />
eine Initiative von Johannes<br />
Pinterits in der ARGE zusammengeschlossenenLandwirte<br />
haben sich zu gemeinsamen<br />
Standards und zu laufender<br />
Kontrolle verpflichtet,<br />
womit die Tradition der Reinheit<br />
des österreichischen Safrans<br />
fortgeführt wird.<br />
Pannonischen Safran gibt<br />
es in Fäden (sogenannte Safranspitzen),<br />
so kann man auf<br />
einen Blick – im Gegensatz<br />
zum oft „gestreckten“ Pulver<br />
– erkennen, dass er nur aus<br />
Narbenspitzen besteht. Die<br />
ARGE hat in Kooperation mit<br />
österreichischen Betrieben<br />
u. a. Cremehonig mit Marillen,<br />
Steinsalz und Hummercreme<br />
mit Safran und Safrannudeln<br />
auf den Markt gebracht.<br />
Wachauer Safran ist<br />
u. a. in Form von Safran-Essig,<br />
Schokolade, Bio-Safran-<br />
Salz und -Honig in verschiedenenDelikatessengeschäften<br />
bzw. via Internet-Shop<br />
erhältlich. Von beiden Erzeugerfirmen<br />
werden auch Safranpflanzen<br />
für den Anbau<br />
im eigenen Garten mit An-<br />
52 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
bau-Anleitung im Internet-<br />
Shop angeboten.<br />
in handarbeit gewonnen<br />
Johannes Pinterits erklärt,<br />
wie das Gewürz gewonnen<br />
wird: Rund 200.000 Blüten<br />
oder fast 700.000 Narben<br />
sind für einen Kilogramm Safran<br />
erforderlich. Beim Trocknen<br />
verlieren die Narben 4/5<br />
ihres Frischgewichtes. Dabei<br />
bildet sich der für Safran typische<br />
Geruch aus.<br />
Die Safranblüten werden<br />
am ersten oder zweiten Tag<br />
ihres Aufblühens gepflückt.<br />
Noch am gleichen Tag werden<br />
die Narben in Handarbeit<br />
herausgelöst, in der Folge<br />
bei etwa 50 Grad langsam<br />
getrocknet und bis zum Verpacken<br />
drei Mal von Hand<br />
selektiert. So produzierten<br />
Safran nennt man elegierten<br />
Safran.<br />
Safran in der Küche<br />
Heutzutage sind die Vorteile<br />
und Einsatzmöglichkeiten<br />
von Safran ein wenig in Vergessenheit<br />
geraten. Die Liedstrophe<br />
„Safran macht den<br />
Kuchen gel“ erinnert gerade<br />
noch an seine farbgebende<br />
Wirkung. Feinschmecker<br />
und Gastronomen, die sich<br />
wieder verstärkt damit befassen<br />
und Gerichte mit Safran<br />
genießen, wissen: Die leuchtend<br />
gelbe Farbe kommt vom<br />
wasserlöslichen Stoff Crocin.<br />
Die leicht flüchtige Substanz<br />
Safranal gibt dem Safran seinen<br />
kräftigen, aromatischen<br />
Duft. Der Inhaltsstoff Picrocrocin<br />
ist für den bitter-süßen<br />
und erdigen Geschmack verantwortlich.<br />
Wer auf den dekorativen<br />
Effekt der Safranspitzen nicht<br />
verzichten will, muss ihm<br />
Zeit geben, das einzigartige<br />
Aroma zu entfalten: Am besten<br />
gibt man die Safranfäden<br />
für <strong>24</strong> Stunden in eine zum<br />
Gericht passende Flüssigkeit<br />
wie Wein, Essig, Milch, Suppe<br />
oder auch Wasser. Um<br />
den aromatischen Duft zu<br />
bewahren, sollte Safran nicht<br />
gekocht werden. Eine intensivere<br />
Färbung erhält man,<br />
wenn die Safranfäden frisch<br />
gemörsert werden. Zur Aromaentwicklung<br />
erwärmt<br />
man sie vorher für einige Minuten.<br />
Wichtig ist eine sparsame<br />
Dosierung: Man nimmt<br />
nur einige wenige Safranfäden.<br />
Safran ist vor allem in der<br />
Mittelmeerküche, bei der Zubereitung<br />
von Fisch, Meeresfrüchten<br />
und Reis, unverzichtbar.<br />
Aber auch das traditionelle<br />
Sabbat-Brot und verschiedene<br />
Kuchen in Nordeuropa<br />
werden mit Safran<br />
gelb gefärbt.<br />
Wer gerne selbst kocht und<br />
experimentiert, kann Pastasaucen,<br />
Risotto, Gerichten<br />
mit Fisch und Huhn, aber<br />
auch Milchreis und Kuchen<br />
mit Safran das charakteristische<br />
Aroma und den aromatischen<br />
Duft verleihen.<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 53
PsV <strong>Wien</strong><br />
medizin<br />
der tenniSellBoGen = tenniSArM<br />
es sind eher nichtsportler betroffen<br />
Tennisellbogen bei Profis<br />
sind eher selten, daher Tennis-„arm“,<br />
weil mehr Personen<br />
diese Erkrankung durch<br />
Überlastungen erleiden, welche<br />
nichts mit Tennissport zu<br />
tun haben. Während der Tennissport<br />
im Volksmund mit<br />
der Epicondylopathia humeri<br />
radialis, dem sogenannten<br />
Tennisellbogen, in Verbindung<br />
gebracht wird, findet<br />
sich diese Überlastungsreaktion<br />
beim Profi äußerst selten.<br />
Die Medial Commission<br />
der Tennis-Assoziation beschreibt<br />
in ihren Statistiken<br />
Verletzungen und Überlastungsschäden<br />
in der Ellenbogenregion<br />
nur mit einer Häufigkeit<br />
von sechs Prozent und<br />
damit weit unter der anderer<br />
Körperregionen. Dies ist dadurch<br />
erklärbar, dass der Anfänger<br />
häufig „aus dem<br />
Handgelenk“ schlägt, wie<br />
zum Beispiel beim Tischtennis,<br />
wodurch insbesondere<br />
die Handgelenksstrecker, die<br />
am Ellenbogen ihren Ursprung<br />
haben, chronisch<br />
überlastet werden. Der Profi<br />
führt im Gegensatz dazu seine<br />
Schläge aus dem Arm mit<br />
muskulär stabilisiertem<br />
Handgelenk durch. Außerdem<br />
kommen Griffstärke und<br />
Bespannungshärte eine gewisse<br />
Bedeutung in der Entstehung<br />
der Epicondylopathie<br />
zu. Bei Anfängern sollte<br />
die Bespannungshärte 26 bis<br />
27 kp nicht überschreiten,<br />
der Griffumfang dem individuellen<br />
Abstand von der<br />
Handflächenmittellinie bis<br />
zur Spitze des Mittelfingers<br />
entsprechen.<br />
Die meisten Hobbysportler<br />
können aber ein leidvolles<br />
Lied davon singen, irgendwann<br />
einmal erwischt es fast<br />
54 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Eine Informationsserie sowohl zur Prävention von Sportverletzungen<br />
als auch für Diagnostik und Therapie von Sportverletzungen.<br />
UNIV.-PROF. DR. RUDOLF SCHABUS – <strong>Wien</strong>er Privatklinik<br />
jeden, doch es muss nicht<br />
unbedingt sein, wenn man<br />
weiß, wie man sich richtig<br />
verhält!<br />
Was schmerzt beim<br />
tennisellbogen?<br />
Es sind die sehnigen Ansätze<br />
der Muskulatur, die das<br />
Handgelenk heben und die<br />
Finger strecken (Extensorenmuskulatur),<br />
die am Epicondylus<br />
radialis entspringen.<br />
Diese Muskeln haben verschiedene<br />
Aufgaben: sie beugen<br />
den Ellbogen, strecken<br />
die Finger und sind besonders<br />
wichtig für den physiologischen<br />
Faustschluß, indem<br />
sie das Handgelenk in<br />
Funktionsstellung bringen.<br />
Wie entsteht ein<br />
tennisellbogen?<br />
Durch Mikrorupturen oder<br />
Überlastung im Sehnenursprung<br />
bei typischen Beanspruchungen<br />
verkürzt sich<br />
die Extensorenmuskulatur,<br />
die erhöhte Muskelspannung<br />
behindert die Durchblutung<br />
der schon bradytrophen Sehnenansätze,<br />
d. h. die Ansätze<br />
der Muskulatur werden<br />
schlecht mit Sauerstoff und<br />
Nährstoffen versorgt, Stoffwechselabfallproduktekönnen<br />
nicht abtransportiert<br />
werden, es kommt zu einer<br />
lokalen Entzündung, die den<br />
Schmerz verursacht. Durch<br />
den Schmerz verkürzt die<br />
Muskulatur noch mehr und<br />
ein typischer Circulus vitiosus<br />
wird in Gang gesetzt:<br />
Überlastung – Verkürzung -<br />
Schmerz – noch mehr Verkürzung<br />
usw.<br />
In seltenen Situationen<br />
können sogar Teile der Sehnenfasern<br />
nekrotisieren und<br />
abreißen (Makrotrauma),<br />
wenn die Entzündung nicht<br />
gestoppt werden kann oder<br />
die Belastung nicht reduziert<br />
wird.<br />
Die Belastungen, die zur<br />
Entstehung eines Tennisellbogens<br />
führen, sind nicht nur<br />
das Tennisspielen, sondern<br />
können z. B. auch langes Tastaturschreiben<br />
bei zu hoher<br />
Arbeitsfläche oder Mausbewegungen,<br />
verkrampftes<br />
Schreiben mit der Hand, lange<br />
eintönige und gleichförmige<br />
Bewegungen, die man<br />
nicht gewohnt ist, wie z. B.<br />
viele überlastende Haus-<br />
oder Gartenarbeiten.<br />
die klinische diagnostik<br />
ist einfach:<br />
1. ausgeprägter Druckschmerz,<br />
lokale Schwellung<br />
und Überwärmung<br />
im Sehnenursprung der<br />
Extensorenmuskulatur am<br />
radialen Epikondyl des<br />
Oberarms;<br />
2. Dehnungs- und Funktionschmerz<br />
der Extensorenmuskulatur,<br />
vor allem<br />
des M. extensor carpi radialis<br />
brevis.<br />
Eine bildgebende Untersuchung<br />
mittels Röntgen und<br />
MRT ist zum Beweis einer<br />
Verknöcherung oder einer<br />
Mikro- wie Makroruptur im<br />
Sehnenansatz notwendig,<br />
zusätzlich lassen sich auch<br />
intraartikuläre Pathologien<br />
des Ellbogengelenks darstellen,<br />
die eventuell die chirurgische<br />
Behandlung indizieren.<br />
Neben den mechanischen<br />
Ursachen muss der Ausschluss<br />
eventueller reaktiver<br />
Sehnenentzündungen durch<br />
univ.-Prof.<br />
dr. Rudolf schabus<br />
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oder anderen Bakterieninfektionen<br />
(Herdsuche) oder<br />
durch erhöhte Harnsäure<br />
(Gicht) durch eine Blutuntersuchung<br />
routinemäßig durchgeführt<br />
werden. Zusätzlich<br />
bei jeder Abklärung einer Ellbogenläsion<br />
ist die Diagnostik<br />
der Schulter- und Halswirbelsäulenfunktion<br />
eine Voraussetzung<br />
zur erfolgreichen<br />
Behandlung eines Tennisarms.<br />
a) Prophylaxe gegen<br />
einen tennisarm:<br />
• beim Sport: gut aufwärmen<br />
und dehnen,<br />
• bei Belastung warm<br />
halten,<br />
• bei ersten Anzeichen einer<br />
Verkrampfung / Verkürzung<br />
oder eines Schmerzes<br />
belastende Tätigkeit<br />
unterbrechen, Muskulatur<br />
dehnen und lockern,<br />
• nach Trainingspausen nur<br />
langsam zunehmende Belastungssteigerung,<br />
• Videokontrollen zum<br />
Technikstudium (falsche<br />
Bewegungen im Schlagarm,<br />
z. B. zu lockeres<br />
Handgelenk oder ein seitliches<br />
Abknicken des<br />
Handgelenkes aus der Idealposition<br />
können Ursa-<br />
Fortsetzung Seite 56 ➥
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 55
PsV <strong>Wien</strong><br />
medizin<br />
chen für unphysiologische<br />
Belastungen der Muskulatur<br />
und damit Auslöser des<br />
Tennisellbogens sein),<br />
• Qualität von Schläger und<br />
Bespannung überprüfen,<br />
richtige Griffdicke verwenden.<br />
b) therapiemöglichkeiten<br />
bei schon manifestem<br />
Schmerzsyndrom:<br />
• bei akuten Schmerzen<br />
und beim Auftreten von<br />
Schwellungen: Kryotherapie,<br />
• Dehnen der Muskulatur,<br />
• Akupressur und Querfriktion<br />
zur Behandlung der<br />
Schmerzpunkte,<br />
• Verwendung eines Tapeverbandes<br />
oder einer unterstützenden<br />
Bandage,<br />
• Videokontrolle zur Technikkorrektur,<br />
• Qualität von Schläger, Bespannung<br />
und Griffdicke<br />
überprüfen,<br />
• bei starken Schmerzen:<br />
Unterbrechung der Sportausübung<br />
bzw. der belastenden<br />
Tätigkeit bis zur<br />
Schmerzfreiheit,<br />
• bei akuten Beschwerden:<br />
lokale Anwendung und<br />
orale Einnahme von Entzündungshemmern,<br />
• Elektrotherapie zur Verbesserung<br />
der Durchblutungsverhältnisse<br />
und<br />
Ultraschall zur Ver-<br />
besserung der Elastizität<br />
des Gewe bes,<br />
• Infiltrationstherapie der<br />
Sehnenläsionen: Lokalanästhetika<br />
und Needeling<br />
(Hypertrephination) kann<br />
ein Healing Response induzieren.<br />
In letzter Zeit<br />
werden die Verwendung<br />
von PRP und das ACP favorisiert,<br />
da durch diese<br />
Applikation die reparative<br />
Heilung durch körpereigene<br />
Wachstumsfaktoren erreicht<br />
wird. Diese Therapieform<br />
ist auch durch die<br />
56 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
WADA reglementiert. Cave<br />
vor kortisonhältigen Infiltrationen:<br />
diese bringen<br />
oft nur kurzfristigen Erfolg,<br />
die intratendinöse Applikation<br />
erzeugt zusätzliche<br />
Nekrosen der Sehnenansätze!<br />
• Bei einer Minderheit der<br />
Erkrankungen, wo die<br />
konservative Therapie<br />
nicht mehr Erfolg versprechend<br />
ist, kann eine Operation<br />
die Pathologie im<br />
Sehnenansatz beheben.<br />
Mehrere Techniken, ob arthroskopisch<br />
oder offen,<br />
werden zur Behandlung<br />
des Schmerzsyndroms angewendet.<br />
Es wird jede<br />
intraartikuläre Läsion mitbehandelt.<br />
Das inflammationsbedingte<br />
reaktive fibroangioplastischveränderte<br />
Sehnengewebe wird<br />
entfernt, die Sehnenursprünge<br />
werden released<br />
und eine lokale periostale<br />
Denervation des Epikondylus<br />
wird ausgeführt. Eine<br />
frühfunktionelle Nachbehandlung<br />
mit Sportverbot<br />
bis zur Ausheilung<br />
wird eingeleitet und der<br />
Patient über jede Prävention<br />
aufgeklärt.<br />
resümee<br />
Der Tennisarm ist eine seltene,<br />
aber für viele Betroffene<br />
eine langandauernde Erkrankung,<br />
da sie meist inkonsequent<br />
diagnostiziert und behandelt<br />
wird. Die Prophylaxe<br />
ist eine wichtige Voraussetzung<br />
bei jeder sportlichen<br />
Betätigung. Die exakte Abklärung<br />
und die konsequente<br />
Therapie dieser Pathologie<br />
kann vielen Sportbegeisterten<br />
ihre individuelle Performance<br />
in kürzester Zeit wieder<br />
erreichen lassen.<br />
■<br />
Schmerzen an der Außenseite des Ellbogens sind bei Tennisspielern häufiger als an der<br />
Innenseite, wobei sich hier meist die Sehnenpathologie der<br />
Handgelenkstreckermuskeln im Ursprung am lateralen Oberarmepicondyl findet<br />
(klassischer Tennisellbogen)<br />
Schmerzen an der Außenseite des Ellbogens sind bei Tennisspielern<br />
häufiger als an der Innenseite, wobei sich hier<br />
meist die Sehnenpathologie der Handgelenkstreckermuskeln<br />
im Ursprung am lateralen Oberarmepicondyl findet<br />
(klassischer Tennisellbogen).<br />
Schmerzen an der Innenseite des Ellbogens sind auch bei Tennisspielern häufig, wobei<br />
sich hier meist die Sehnenpathologie des Unterarmdrehmuskels (M.Pronator teres) im<br />
Ursprung am medialen Oberarmepicondyl und auch im Ansatz der Sehne am<br />
Unterarmknochen entwickeln kann (an der Speiche am Übergang vom proximalen zum<br />
mittleren Schaftdrittel).<br />
Schmerzen an der Innenseite des Ellbogens sind auch bei Tennisspielern häufig, wobei<br />
Schmerzen sich hier an meist der die Sehnenpathologie Innenseite des Unterarmdrehmuskels des Ellbogens (M.Pronator sind teres) auch im bei<br />
Ursprung am medialen Oberarmepicondyl und auch im Ansatz der Sehne am<br />
Tennisspielern Unterarmknochen häufig, entwickeln wobei kann (an der sich Speiche hier am Übergang meist vom die proximalen Sehnenpa-<br />
zum<br />
mittleren Schaftdrittel).<br />
thologie des Unterarmdrehmuskels (M. Pronator teres) im<br />
Ursprung am medialen Oberarmepicondyl und auch im<br />
Ansatz der Sehne am Unterarmknochen entwickeln kann<br />
(an der Speiche am Übergang vom proximalen zum mittleren<br />
Schaftdrittel).
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 57
PsV <strong>Wien</strong><br />
medizin<br />
Schutz des Auges<br />
Müssen unsere Augen geschützt<br />
werden? Ja. Das<br />
„Licht der Welt“ sollte jedenfalls<br />
nicht aus den Kameras<br />
stolzer Väter stammen.<br />
Photo blitze sind zu hell für<br />
Neugeborene. Auch nach<br />
Jahren, im Schnee, am Berg,<br />
am Wasser kann direkter<br />
oder reflektierter massiver<br />
Lichteinfall für Kinderaugen<br />
den Boden für irreversible<br />
Augenschäden bereiten.<br />
Sport-, Schutz- und Sonnenbrillen<br />
müssen jeweils besonderen<br />
Anforderungen gewachsen<br />
sein.<br />
Vor Überbelichtungen und<br />
Traumen (stumpfe Verletzungen<br />
des Auges) schützen robuste,<br />
unzerstörbare Schutzbrillen<br />
(„geschlossene“<br />
Scheiben) und Protektoren<br />
(z. B. Eishockey-Protektoren,<br />
Helme etc). Kein verirrter Ball<br />
oder andere Geschoße dürfen<br />
jemals das Auge erreichen.<br />
Neunzig Prozent der nahezu<br />
fünfzigtausend Augenverletzungen<br />
im Rahmen von<br />
Sport- und Freizeitaktivitäten<br />
pro Jahr (USA/Prevent Blindness)<br />
ließen sich vermeiden.<br />
Vorbeugung ist noch immer<br />
ein unterschätztes und stiefmütterlich<br />
behandeltes Thema.<br />
Vor dem Austrocknen des<br />
Tränenfilms, vor Überbelichtungen<br />
durch zu helles (blaustichiges)<br />
Licht und Ultravio-<br />
Abb. 1<br />
58 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
lett (UV), Stößen, Schlägen,<br />
Fremdkörpern, Verbrennungen,<br />
Verätzungen, Infektionen<br />
etc. müssen Augen bewahrt<br />
werden, ein Leben<br />
lang. Eine einzige kurze Unachtsamkeit<br />
kann böse Folgen<br />
für dieses besonders verletzliche<br />
Sinnesorgan haben.<br />
Abb. 2<br />
„Blauäugig“ (unkritisch,<br />
naiv), ohne ausreichenden<br />
Augen- oder Gesichtsschutz<br />
wird so manche Sportart<br />
betrieben. Apropos – Das<br />
„blaue Auge“ („Monokel-<br />
Haematom“ – „black eye“) als<br />
Kontusionsfolge (durch Ball,<br />
Hand, Ellbogen, Racquet,<br />
Golfschläger etc.) vermeintlich<br />
eine „Bagatelle“, bedarf<br />
umgehend kompetenter<br />
fachärztlicher Untersuchung.<br />
Bei hoher Kurzsichtigkeit,<br />
„funktioneller Einäugigkeit“<br />
und nach Augenoperationen<br />
ist das Risiko entsprechend<br />
höher. Der Augenarztbesuch<br />
duldet keinen Aufschub.<br />
Unkritisch wäre es auch zu<br />
glauben, dass Augen einen<br />
Golfball-Impact ohne schwere<br />
Schäden überstehen. Dem<br />
Schutz der Golfspieler, Besucher<br />
und Arbeiter, Spaziergänger,<br />
der unmittelbaren<br />
Nachbarschaft von Golfplätzen,<br />
wird kaum je Beachtung<br />
geschenkt. „Free Golf“ (kann<br />
überall im Freien gespielt<br />
werden – am Strand, auf einer<br />
Wiese, sogar im Schnee...)<br />
bedeutet neuerdings, dass je-<br />
derzeit und überall Augen-<br />
oder Schädelverletzungen<br />
(Kinder sind besonders gefährdet)<br />
durch unkontrolliert<br />
herumfliegende Golfbälle<br />
verursacht werden können.<br />
Die Gesetzgebung, welche<br />
eine solche Verirrung toleriert,<br />
macht sich der Schutzpflicht-Verletzung<br />
schuldig<br />
(vergleichbar mit der Gefährdung<br />
– vor allem – der Kinder<br />
durch die Tagfahrlichtverordnung).<br />
Golf-Brillen entsprachen<br />
bei Crash – („Dummy“) –<br />
Tests nicht den in sie gesetzten<br />
Erwartungen. Die kinetische<br />
Energie aufprallender<br />
Golfbälle ist extrem hoch.<br />
Golfbrillen schützen nicht<br />
vor dem „Projektil“ Golfball.<br />
Glasbrillen, ein Zusatz-Risiko<br />
bei Traumen, haben am Golfplatz<br />
nichts verloren. Für ein<br />
betroffenes, besser getroffenes<br />
Auge, hat splitterndes<br />
Brillenglas eine schrapnellähnliche<br />
Wirkung.<br />
Verheerend zerstörerisch<br />
wirken auch Eishockey-Pucks<br />
auf das Auge, jedoch nicht,<br />
weil sie (ähnlich wie der<br />
Golfball oder der Squashball)<br />
besser ins „Auge passen“,<br />
wie man in der Literatur immer<br />
wieder findet, sondern<br />
weil sie mit höherer Geschwindigkeit<br />
und aus näherer<br />
Distanz auf das Auge treffen<br />
(Schnell D, unveröffentlichte<br />
Ergebnisse). Sogar Fußbälle<br />
können sich bei scharfen<br />
Schüssen aus nächster<br />
Nähe so stark verformen,<br />
dass bei Treffern im schlimmsten<br />
Fall schwere Augenverletzungen<br />
entstehen.<br />
einteilung von sport-arten<br />
je nach Risiko:<br />
Extrem hohes Risiko:<br />
Boxen (Wedrich), div.<br />
Kampfsportarten<br />
univ.-Prof.<br />
dr. Peter heilig<br />
Augenarzt<br />
ordination:<br />
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0650 370 45 57<br />
Hohes Risiko:<br />
Ball, Puck, Bat, Golfschläger,<br />
Racquet und Körperkontakt<br />
Geringes Risiko:<br />
Laufen, Reiten, Radfahren,<br />
Schwimmen, Gymnastik etc.<br />
Es bedarf keiner wissenschaftlich<br />
fundierten Expertise<br />
für die simple Erkenntnis,<br />
dass Protektoren (Helme,<br />
Masken, Schutzbrillen etc.)<br />
Verletzungsgefahren minimieren<br />
(Rodriguez, Pieper).<br />
Und dennoch, wider besseres<br />
Wissen, vielmehr wider<br />
alle Vernunft, setzen viele<br />
Sportler ihre Augen wiederholt<br />
vermeidbaren Risken<br />
aus.<br />
Profi-Tennisspieler: Von<br />
vereinzelten Ausnahmen abgesehen,<br />
tragen Profis während<br />
ihrer Tournaments keine<br />
Sport- oder Sonnenbrillen<br />
zum Schutz ihrer unschätzbar<br />
wertvollen Augen. Wer<br />
einmal „in die Sonne serviert<br />
hat“ (Abb. 1) weiß, wie lange<br />
sich Nachbilder von Lichtspuren<br />
der Sonne auf der<br />
Netzhaut bemerkbar machen.<br />
Sonnenbrände der<br />
Netzhaut summieren sich,<br />
vergleichbar mit Sonnenbränden<br />
der Haut. Überdosiertes<br />
(via zeitlicher Summation)<br />
Ultraviolett kann Grauen<br />
Star (Linsentrübung) verursachen,<br />
ein zuviel an (vor<br />
allem kurzwelligem) Licht<br />
kann Netzhautschäden hervorrufen.<br />
(Heilig 2009).<br />
Fortsetzung Seite 60 ➥
Wir danken einer Firma<br />
im 11. Bezirk<br />
für die wertvolle<br />
Unterstützung<br />
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 59
PsV <strong>Wien</strong><br />
medizin<br />
Abb. 3<br />
Beachvolleyball-Stars: Tragen<br />
eher coole Sonnenbrillen.<br />
Schirmkappen, Schirme<br />
etc. beschatten die Augen;<br />
die Lidspalte wird daher nicht<br />
unwillkürlich wegen ständig<br />
auftretender Blendungen verengt,<br />
die Sehleistung wird<br />
verbessert, die Netzhaut-Erholungszeiten<br />
(Retinal Recovery<br />
Time nach vorangegangenem<br />
Licht-Stress) verkürzt.<br />
Solche Optimierungen wirken<br />
sich möglicherweise<br />
günstig auf Wettkampf-Resultate<br />
aus.<br />
Bei Aufenthalt in der Sonne<br />
(Arbeit, Freizeitbetätigung,<br />
Sport) schützen Sonnenbrillen<br />
vor möglichen Schäden.<br />
Sie sollten ausreichend groß<br />
sein, denn bis zu 40 Prozent<br />
potentiell schädigender<br />
Licht- und UV-Strahlen gelangen<br />
um die Brille herum<br />
ins Auge. „Wrap Around“<br />
Modelle, Seitenklappen<br />
(Gletscherbrille) schützen<br />
besser. Rahmen und Scheiben<br />
(Polycarbonat) sollten so<br />
gut wie unzerstörbar sein<br />
(nahkampftaugliche Sport-,<br />
Arbeits-, Kinderbrillen). Glasbrillen<br />
können bei Sport,<br />
oder anderen Unfällen, irreparable<br />
Schäden verursachen<br />
(Abb.2). Perfekter Sitz<br />
der Brille (Meister-Optiker)<br />
und ausreichender (100 %)<br />
UV-Schutz werden vorausgesetzt.<br />
Phototrope Brillen werden<br />
nicht unter allen Bedingungen<br />
(unter UV- und Lichteinfluss)<br />
ausreichend dunkel,<br />
besonders im Sommer. Sie<br />
sind für Autofahrten ungeeignet,<br />
auch wenn dies aus-<br />
60 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
drücklich in der Werbung<br />
betont werden sollte. Abhängig<br />
von der Lichtbelastung<br />
müssen Licht-, Schutz- bzw.<br />
Sportbrillen ausreichend<br />
dunkel getönt sein. Zu helle<br />
Brillen und solche, deren untere<br />
Abschnitte verlaufend<br />
heller sind, lassen unerwünschte<br />
Blendungen durch<br />
Reflexionen zu. Bräunliche<br />
Lichtschutzbrillen wirken<br />
sonniger, verbessern das<br />
Kontrast-Sehen genauso wie<br />
Neutralgrau. Grüne, blaue,<br />
rötliche Tönungen etc. (Abb.<br />
3, 4, 5) sind nicht das Gelbe<br />
vom Ei. Spezialfarben (Giftgrün<br />
etc.) für Tennis, Golf<br />
usw. bewährten sich nicht.<br />
Gelb (meist zu hell) sollte keinesfalls<br />
bei nächtlichen Autofahrten<br />
verwendet werden.<br />
Kontaktlinsen können das<br />
Auge nicht schützen.<br />
Abb. 4<br />
Sparlampen gefährden das<br />
menschliche Auge nicht<br />
mehr als dies, potentiell, bei<br />
unsachgemäßer Verwendung,<br />
Glühbirnen täten (Heilig<br />
<strong>2010</strong>). Zu viele unkritische,<br />
nicht fundierte Meldungen<br />
verunsicherten in letzter<br />
Zeit die geplagten Konsumenten.<br />
Grell blauweiss blendenden<br />
Autoscheinwerfern, Tagfahrlichtern<br />
etc. (Xenon, HI-<br />
LED etc.) wurde unterstellt,<br />
dass sie Augenschäden verursachen.<br />
Sicher ist nur, dass<br />
sie zu Blendungen, Irritationen<br />
und Ablenkungen im<br />
Straßenverkehr führen (Inattentional<br />
Blindness). In zunehmendem<br />
Maße beschweren<br />
sich nun auch schon jun-<br />
geStraßenverkehrsteilnehmer über grob störende Blendungen<br />
(„Blue-Hazard“).<br />
Streulicht, reflektierte und<br />
verirrte Lichtstrahlen, können<br />
Fehlverhalten geblendeter<br />
Fahrzeuglenker auslösen<br />
(Eye-Tracking Studien).<br />
Alle Strukturen des Auges<br />
können durch Arbeits- oder<br />
Sportunfälle etc. beschädigt<br />
werden. Schweregrade der<br />
Verletzungen und ihrer Folgen<br />
reichen von Lidverletzungen,<br />
zarten Kratzern auf<br />
der Hornhaut etc. bis zu<br />
schweren Sehstörungen oder<br />
Blindheit (Netzhaut, Sehnerv).<br />
(Zagelbaum).<br />
Anmerkung: Obige Aussagen<br />
sollen keine zwangsneurotischen<br />
Ängste hervorrufen;<br />
sie illustrieren lediglich,<br />
dass dieses Sinnesorgan „wie<br />
der Augapfel zu behüten“ ist.<br />
Dazu ein Beispiel: (unbewusstes)<br />
Augenreiben (Schlaf<br />
aus den Augen …) kann<br />
Netzhaut – Läsionen hervorrufen<br />
– Blutungen etc. Das<br />
„direkte“ Trauma hat wesentlich<br />
mehr Bedeutung als so<br />
genannte indirekte Traumen<br />
(Gutachter-Erkenntnis).<br />
Rauchen verursacht mit an<br />
Sicherheit grenzender WahrscheinlichkeitAugenschäden.<br />
Abschließend ist zu erwähnen,<br />
dass Mangel an<br />
körperlicher Bewegung<br />
(„Co u ch-Potatoe“) in Kombination<br />
mit mangelhafter, d. h.<br />
nicht ausreichender Flüssigkeitszufuhr<br />
(gemeint ist hier<br />
Wasser) und falscher Ernährung,<br />
auch den Augen schadet.<br />
Abb. 5<br />
Das menschliche Auge bedarf<br />
besonderer Fürsorge. Es<br />
soll ein Leben lang vor Licht-,<br />
UV- und anderen Schäden<br />
bewahrt werden. Robuste<br />
Sport- und Sonnenbrillen<br />
(Polycarbonat, wrap around‘-<br />
Modelle), Protektoren, Helme<br />
mit Kinnbügeln – je nach<br />
Sportart, können Augenverletzung<br />
und -schädigung minimieren.<br />
Literatur<br />
Draeger J, Roßmann H: Sport<br />
und Augenerkrankungen. (984)<br />
Z für prakt Augenheilkunde; 5:<br />
159–166.<br />
Heilig P, Rozanova E, Godnic<br />
– Cvar J (2009) Retinal light damage.<br />
Spektrum Augenheilk.<br />
23, <strong>24</strong>0–<strong>24</strong>8<br />
Heilig P (<strong>2010</strong>) Energiesparlampen<br />
und Gesundheit. Int Praxis<br />
50/1, 219–230<br />
Pieper P. (<strong>2010</strong>) Epidemiology<br />
and prevention of sports-related<br />
eye injuries. J Emerg Nurs.;<br />
36(4):359–61.<br />
Rodriguez JO, Lavina AM., and<br />
Agarwal A, (2003) Prevention<br />
and Treatment of Common Eye<br />
Injuries in Sports. Am Fam Physician;<br />
67(7):1481-1488.<br />
Schnell, D (2000) Sport und<br />
Auge: Augenverletzungen<br />
durch Sport und Sport als Therapie<br />
bei Augenkrankheiten.<br />
Dt Aerztebl; 97(41): A-2712 /<br />
B-2308 / C-2172<br />
Wedrich A, Velikay M, Binder S,<br />
Radax U, Stolba U, Datlinger P:<br />
Ocular findings in asymptomatic<br />
amateur boxers. Retina<br />
1993; 2: 114–119.<br />
Zagelbaum BM (1996) Sports<br />
Ophthalmology. Blackwell Science<br />
www.preventblindness.net<br />
www.uic.edu/com/eye/LearningAboutVision/EyeFacts/<br />
SportsEyeInjuries.shtml
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 61
PsV <strong>Wien</strong><br />
alteRnatiV heilen<br />
liebe leserinnen und leser,<br />
die Bach-Blüten-Therapie ist eine der bekanntesten energetischen Methoden. Meine Freundin<br />
und Praxispartnerin Brigitte BAYER arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich und verantwortungsbewusst<br />
mit den Blütenessenzen.<br />
Viel Freude beim Lesen und Anwenden wünscht Ihnen<br />
margit zelleR<br />
Bach-Blüten-therapie<br />
Sanfte hilfe gegen Stress<br />
die Bach-Blüten-therapie<br />
ist eine natürliche und effiziente<br />
Methode, um körperlich<br />
und psychisch kranken Menschen<br />
zu helfen, ihr Energiesystem<br />
zu regenerieren. Sie<br />
kann sowohl bei Erwachsenen<br />
und Kindern als auch bei<br />
Tieren und Pflanzen angewendet<br />
werden.<br />
Mit Bach-Blüten-Essenzen<br />
kann man schon im Anfangsstadium<br />
einer Krankheit eingreifen<br />
und ein verstärktes<br />
Ausbrechen der Symptome<br />
verhindern oder bei akuten<br />
und chronischen Krankheiten<br />
Linderung und Besserung<br />
erreichen.<br />
Die Bach-Blüten-Therapie<br />
ist einfach in ihrer Anwendung<br />
und auch die Philosophie,<br />
die dahintersteht, besticht<br />
durch ihre Einfachheit.<br />
Wenn man sich jedoch genauer<br />
mit den Texten von Dr.<br />
Bach beschäftigt, merkt man,<br />
dass das gesamte spirituelle<br />
Wissen der Menschen in diesem<br />
Heilungsansatz steckt!<br />
dr. edward Bach<br />
(1886–1936) war ein Verfechter<br />
der Ganzheitsmedizin. Er<br />
vertrat die Auffassung, dass<br />
Krankheit entsteht, wenn der<br />
sterbliche Körper und die unsterbliche<br />
Seele nicht im Einklang<br />
sind.<br />
Krankheit ist keine Strafe<br />
eines zürnenden Gottes, sondern<br />
eine Korrekturmaßnahme<br />
des Körpers, um wieder<br />
das Gleichgewicht zu erlangen.<br />
62 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
MARGIT ZELLER – Praxisgemeinschaft Zenith, 1140 <strong>Wien</strong>,<br />
Hütteldorfer Straße 177/5–6, Tel.: 0699 125 43 110,<br />
E-Mail: margit.zeller@reikilehrerin.at, www.reikilehrerin.at<br />
Der menschliche Organismus<br />
ist ein sich selbst regulierendes<br />
System, das jeden<br />
Augenblick auf Reize von außen<br />
(Umwelt) und von innen<br />
(Gefühlswelt) reagiert und<br />
diese vergleicht und einordnet.<br />
Er versucht in Balance<br />
zu bleiben, um alle Funktionen<br />
aufrechtzuerhalten. Nur<br />
durch den Ausgleich der Yin-<br />
und Yang-Kräfte können alle<br />
Organe, Muskeln, Luft-,<br />
Lymph- und Blutkreislaufsysteme<br />
perfekt funktionieren.<br />
Erleidet der Mensch emotionale<br />
oder körperliche Verletzungen,<br />
wird das Körper-<br />
Geist-System automatisch<br />
versuchen, erneut Harmonie<br />
herzustellen und Spannungen<br />
auszugleichen.<br />
Große innere Spannung<br />
nennt man Stress<br />
Stress entsteht durch Überforderung<br />
des Körper-Geist-<br />
Systems, wenn wir mehr leisten<br />
oder ertragen, als wir<br />
können oder wollen. Tätigkeiten,<br />
die wir gern verrich-<br />
ten, produzieren positiven<br />
Stress, während Aufgaben,<br />
die wir hassen, negativen<br />
Stress verursachen. Jede einseitige<br />
Belastung, sei sie mit<br />
Freude oder Abneigung verbunden,<br />
produziert Spannung<br />
und Stress-Symptome.<br />
Um gesund zu bleiben, ist es<br />
deshalb wichtig, sich genügend<br />
Erholungsphasen und<br />
Abwechslung zu gönnen.<br />
Lernen Sie, die Signale Ihres<br />
Körpers zu beachten. Gönnen<br />
Sie sich wirklich Zeiten<br />
des Nichtstuns und überhören<br />
Sie vor allem in Ihrer Freizeit<br />
den inneren Antreiber.<br />
Ihr Wochenende muss nicht<br />
völlig verplant werden aus<br />
Angst, etwas zu versäumen.<br />
Wenn Sie müde sind, ruhen<br />
Sie sich aus und zwingen Sie<br />
sich nicht, etwas zu tun.<br />
die Anwendung<br />
der Bach-Blüten<br />
Die Wirkung der Bach-Blüten-Essenzen<br />
beruht auf der<br />
Übertragung der heilsamen<br />
Schwingung und Information<br />
Brigitte Bayer<br />
Praxisgemeinschaft<br />
zenith<br />
Selbständige Bach-Blütenberaterin<br />
1140 <strong>Wien</strong><br />
hütteldorfer straße 177/5–6<br />
tel.: 0699 195 550 67<br />
e-mail: office@lebenskraft.org<br />
www.lebenskraft.org<br />
der jeweiligen Pflanze auf<br />
Wasser. Auch unser Körper<br />
besteht zu einem Großteil<br />
aus Wasser, das Informationen<br />
und Schwingungen speichern<br />
kann.<br />
Wenn Sie Bach-Blüten-Essenzen<br />
auf Ihre Zunge tropfen,<br />
speichern Sie deren heilsame<br />
Information (ähnlich<br />
wie bei homöopathischen<br />
Mitteln). Energetische Blockaden<br />
können gelöst werden,<br />
der Körper kann sich<br />
wieder entspannen und<br />
Ängste loslassen.<br />
Bach-Blüten wirken auf der<br />
energetischen Ebene, also<br />
genau da, wo wir Hilfe brauchen,<br />
wenn der Energiefluss<br />
blockiert ist. Blockierte Energien<br />
machen sich als Schmerzen<br />
und Entzündungen bemerkbar,<br />
als nervliche Anspannung<br />
und Gereiztheit.<br />
Wenn Sie entspannt sind,<br />
sind Sie sicherlich viel gelassener<br />
und toleranter. Was
kümmert es Sie, ob die Kinder<br />
laut sind oder der Nachbar<br />
den Rasenmäher eingeschaltet<br />
hat, wenn Sie entspannt<br />
sind? Aber wehe, Sie<br />
stehen unter starker Spannung<br />
– dann ist jeder Lärm<br />
die reinste Folter!<br />
Dr. Bach, ein englischer<br />
Arzt, der von 1886 bis 1936<br />
lebte, war der Meinung, dass<br />
die Hauptursache für Krankheiten<br />
Angst ist. Wenn wir<br />
uns den krank machenden<br />
Stress ansehen, so entsteht er<br />
tatsächlich aus Angst: entweder<br />
aus der Angst, nicht genug<br />
zu leisten, aus Angst vor<br />
Strafe, aus Angst, nicht geliebt<br />
und anerkannt zu werden,<br />
aus Angst vor Arbeitsplatzverlust,<br />
vor Prestigeverlust,<br />
sogar aus Angst vor Langeweile<br />
usw.<br />
Ich möchte Sie einladen,<br />
ein wenig in sich zu gehen<br />
und darüber nachzudenken,<br />
woher Ihr persönlicher Stress<br />
herrühren könnte, wovor Sie<br />
Angst haben und Ihnen einzelne<br />
Bach-Blüten vorstellen.<br />
Star of Bethlehem<br />
ist die Bach-Blüte gegen<br />
Traumatisierungen und<br />
Schock. Schon der Geburtsvorgang<br />
ist für die meisten<br />
Babys ein Schock. Sie werden<br />
aus der angenehmen Atmosphäre<br />
des Mutterleibes<br />
in eine kalte Welt gezerrt und<br />
müssen plötzlich mit vollkommen<br />
neuen Erfahrungen<br />
in der Außenwelt zurechtkommen.<br />
Wenn Sie Angst<br />
vor Veränderungen haben<br />
und sich schwer an neue Situationen<br />
anpassen können,<br />
kann es sein, dass ein trau-<br />
matisches Geburtserlebnis<br />
daran Schuld ist. Versuchen<br />
Sie mit der Bach-Blüte star of<br />
Bethlehem dieses Trauma<br />
energetisch zu lösen – und es<br />
wird Ihnen leichter fallen,<br />
sich aus unbefriedigenden Situationen<br />
zu lösen, um sich<br />
mutig in neue Abenteuer zu<br />
wagen.<br />
cerato<br />
Sind Sie ein Mensch, der sich<br />
leicht beeinflussen lässt? Fragen<br />
Sie jeden um Rat, suchen<br />
Sie in Büchern und im Internet<br />
nach Antworten – und<br />
vergessen dabei, in sich<br />
selbst hineinzuhören, der inneren<br />
Stimme zu lauschen,<br />
die schon längst die richtige<br />
Antwort parat hat? Auch diese<br />
Eigenschaft kann krank<br />
machen. Wenn Sie sich immer<br />
nur nach dem richten,<br />
was die anderen sagen, verlieren<br />
Sie das Vertrauen in<br />
sich selbst. Sie verlieren den<br />
Bezug zum eigenen Körper<br />
und zu den eigenen Bedürfnissen.<br />
Die Bach-Blüte cerato<br />
hilft das Vertrauen in die<br />
eigene innere Weisheit wieder<br />
zu erlangen.<br />
centaury<br />
hilft, wenn Sie nicht nein sagen<br />
können und immer bemüht<br />
sind, alles für die anderen<br />
zu tun und sich selbst<br />
dabei vergessen. Dieser<br />
übereifrige Dienst am Nächsten<br />
ist eine der Grundursachen<br />
für krankmachenden<br />
Stress. Sie sind ständig auf<br />
der Suche nach armen Seelen,<br />
die Sie retten müssen –<br />
nein, eigentlich brauchen Sie<br />
gar nicht mehr zu suchen. Sie<br />
werden gefunden. Immer ist<br />
da jemand, dem Sie helfen<br />
müssen, der Ihre Unterstützung<br />
braucht, der ärmer und<br />
schwächer ist, der gerettet<br />
werden muss, der bedient<br />
werden will, der nicht allein<br />
zurecht kommt – sei es der<br />
Partner oder die Kinder oder<br />
eine Kollegin oder die<br />
Schwiegermutter oder die<br />
Nachbarin ...<br />
All den Menschen, die sich<br />
im Dienst an anderen verausgaben,<br />
weil sie es nicht wagen,<br />
sich um die Erfüllung der<br />
eigenen Bedürfnisse und Aufgaben<br />
zu kümmern, hilft<br />
Centaury.<br />
Pine<br />
Falls Sie Schuldgefühle haben,<br />
weil Sie sich jetzt auch<br />
mal um sich selbst kümmern<br />
und die anderen sich selbst<br />
überlassen (die das meistens<br />
mit einem Achselzucken hinnehmen<br />
und in Wahrheit gar<br />
nicht so bedürftig sind), nehmen<br />
Sie auch die Bach-Blüte<br />
Pine.<br />
Viele Menschen bleiben<br />
aus Schuldgefühlen in Beziehungen<br />
und Berufen, die sie<br />
nicht glücklich machen. Pine<br />
hilft Ihnen, Ihre Situation ohne<br />
Schuldgefühle zu betrachten<br />
und objektive Entscheidungen<br />
zu treffen, die für alle<br />
gut sind.<br />
PsV <strong>Wien</strong><br />
alteRnatiV heilen<br />
Übrigens, sich entspannen<br />
und sich gehen lassen, ist<br />
nicht das Gleiche. Bewusste<br />
Entspannung ermöglicht dem<br />
Körper zu regenerieren und<br />
bedeutet, dass man früher<br />
schlafen geht, raus in die Natur<br />
geht, Ausgleichssport betreibt<br />
und eine positive Lebenseinstellung<br />
hat. Man will<br />
gesund und stark sein und<br />
weiß, dass Entspannungsphasen<br />
wichtig sind, um gute<br />
Leistungen erbringen zu können.<br />
Sich hängen und gehen<br />
lassen rührt aus Resignation<br />
und ist genaugenommen<br />
schon ein Stress-Symptom.<br />
Es fehlt jegliche Motivation,<br />
etwas zur Verbesserung der<br />
eigenen Gesundheit zu unternehmen.<br />
Stundenlanges<br />
„chillen“ vor dem Fernseher<br />
verbunden mit dem Konsum<br />
kalorienreicher und zuckerhaltiger<br />
Nahrung dient nicht<br />
der Entspannung, sondern<br />
erhöht den Stresspegel Ihres<br />
Körpers.<br />
Water Violet<br />
Wenn Sie das Gefühl haben,<br />
sich von der bösen und lauten<br />
Welt zurückziehen zu<br />
müssen, nehmen Sie die<br />
Bach-Blüte Water Violet.<br />
Oft gesellt sich eine Erkältung<br />
zu diesem Bedürfnis des<br />
Rückzugs. Man hustet der<br />
Welt etwas, ist verschnupft<br />
und will (kann) nichts mehr<br />
hören, möchte nur mehr<br />
schlafen und seine Ruhe haben.<br />
Wild rose<br />
Sollten Sie sich aufgrund einer<br />
aktuellen oder lang anhaltenden<br />
Überforderung<br />
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 63
PsV <strong>Wien</strong><br />
alteRnatiV heilen<br />
apathisch und völlig antriebslos<br />
fühlen, können Sie die<br />
Bach-Blüte Wild Rose verwenden.<br />
Sie holt Sie wieder<br />
zurück ins Leben und aktiviert<br />
Ihre Antriebskräfte.<br />
Willow<br />
Menschen mit chronischen<br />
Schmerzen oder solche, die<br />
ständig vom Pech verfolgt<br />
werden, verfallen leicht in<br />
Selbstmitleid und beschuldigen<br />
alle anderen, ihnen böse<br />
gesinnt zu sein. Falls Sie an<br />
sich Weltverdruss und Übellaunigkeit<br />
bemerken, nehmen<br />
Sie die Bach-Blüte<br />
Willow.<br />
die Wirkung von<br />
Affirmationen<br />
Die meisten Bach-Blüten-<br />
Therapeuten „verordnen“ zusätzlich<br />
positive Affirmationen.<br />
Diese Sätze aktivieren<br />
64 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Ihr Unterbewusstsein und<br />
poler besser geht. Mit dieser<br />
Einstellung strahlen Sie auch<br />
etwas Positives aus. Man<br />
mag Menschen, die gut drauf<br />
sind und hält sich gern in ihrer<br />
Nähe auf.<br />
Positive Affirmationen sollen<br />
nicht dazu dienen, die<br />
Realität zu leugnen, sondern<br />
n Ihre gesundheitsschädliche<br />
Einstellung um. Wie kann das<br />
funktionieren?<br />
Jedes Wort, das wir hören<br />
oder sprechen, hat eine bestimmte<br />
Schwingung und damit<br />
eine bestimmte Wirkung<br />
auf unseren Geist. Wir können<br />
uns gewissermaßen einreden,<br />
dass es uns schlecht<br />
geht, wenn wir den Satz:<br />
„Mir geht es schlecht!“ nur<br />
oft genug wiederholen. Probieren<br />
Sie das einmal aus:<br />
die Körperhaltung gebückt<br />
und sich einreden, dass es einem<br />
schlecht geht – und viel<br />
jammern. Das wirkt. Sie werden<br />
sich bestimmt sehr, sehr<br />
schlecht fühlen.<br />
Umgekehrt wirkt es genauso.<br />
Auch wenn Ihre äußere<br />
Lebenssituation zu wünschen<br />
übrig lässt, stehen Sie<br />
aufrecht und sprechen Sie<br />
sich Mut zu. Sagen Sie so oft<br />
wie möglich: „Es geht mir<br />
gut, es geht mir von Tag zu<br />
Tag besser!“ Ihr Unterbewusstsein<br />
glaubt das und vermittelt<br />
Ihnen in kürzester Zeit<br />
das Gefühl, dass es Ihnen gut<br />
und immehelfen, entspannter<br />
mit ihr umzugehen.<br />
die Praxis<br />
der Bach-Blüten-therapie<br />
Man erhält die Bach-Blüten-<br />
Essenzen in 30 ml Fläschchen<br />
in Apotheken oder bei Bach-<br />
Blüten-BeraterInnen. Wegen<br />
ihrer großartigen und schnellen<br />
Wirkung erfreuen sich<br />
vor allem die Notfalls-Tropfen<br />
und die Rescue-Creme<br />
großer Beliebtheit. Die Bach-<br />
Blüten-Beratung sieht folgendermaßen<br />
aus: Die KlientInnen<br />
erzählen von ihren Problemen<br />
und Krankheiten, wobei<br />
für mich nicht die medizinischen<br />
Symptome wichtig<br />
sind, sondern die Gefühle,<br />
die mit der Krankheit einhergehen.<br />
Aufgrund dieses Gesprächs<br />
wähle ich bis zu 6<br />
verschiedene Bach-Blüten-<br />
Essenzen und stelle eine Mischung<br />
her, die die Klienten<br />
innerhalb der nächsten drei<br />
Wochen einnehmen sollten.<br />
Normalerweise ändert sich<br />
der Zustand innerhalb weniger<br />
Tage. Bei tief liegenden<br />
emotionalen Verletzungen<br />
kann die Bach-Blüten-Therapie<br />
bis zu einem Jahr dauern,<br />
wobei auch hier bereits nach<br />
kurzer Zeit Verbesserungen<br />
bemerkbar werden.<br />
Dr. Bach war der Ansicht,<br />
dass jeder Mensch Bach-Blüten<br />
in Eigenverantwortung<br />
anwenden und einnehmen<br />
kann, aus dem einfachen<br />
Grund, weil sie keinen Schaden<br />
anrichten, wenn man zuviel<br />
oder zuwenig nimmt<br />
oder die falsche Blüte er-<br />
wischt. Wenn der Körper eine<br />
Schwingung nicht braucht,<br />
reagiert er nicht darauf – das<br />
heißt, falsche Blüten haben<br />
keine Wirkung. Die richtige<br />
Blüte jedoch erzeugt rasch<br />
positive Wirkungen.<br />
Besonders geeignet sind<br />
die Bach-Blüten für Kinder.<br />
Hier erlebe ich immer wieder<br />
sehr rasche und andauernde<br />
positive Veränderungen. Die<br />
Kinder fühlen sich wohler<br />
und verlieren Ängste und Unsicherheiten.<br />
Die erfolgreiche<br />
Anwendung bei Kleinkindern,<br />
Tieren und Pflanzen<br />
widerlegt auch die Annahme,<br />
dass man an die Bach-<br />
Blüten glauben müsse, damit<br />
sie wirken. Die ausgleichende<br />
und regenerierende Wirkung<br />
besteht auch dann,<br />
wenn Sie nicht daran glauben.<br />
Falls Sie Interesse an einer<br />
Einzelsitzung oder an einer<br />
Ausbildung zum/zur Bach-<br />
Blüten-Berater/in haben, stehe<br />
ich gern zur Verfügung.<br />
Gesetzlich vorgeschriebener<br />
Hinweis: Die Bach-Blüten-<br />
Therapie ersetzt im Krankheitsfall<br />
weder eine ärztliche<br />
Diagnose noch Therapie.<br />
■
interrevision<br />
Seit 1893<br />
Apotheke<br />
Zur hl. Dreifaltigkeit<br />
Pächter: Mag. Ph. Josef Danner<br />
1120 <strong>Wien</strong>, Hetzendorfer Straße 86<br />
Tel.: 804 27 50<br />
BOHRN BAU<br />
HOCH-, TIEF- U. STAHLBETONBAU<br />
1230 WIEN, NEILREICHGASSE 193<br />
TEL. 616 71 74-0 ∆<br />
CH. RINDER & ING. G. BRANDTNER<br />
Installationsgesellschaft m.b.H.<br />
GAS–WASSER–HEIZUNG<br />
1120 <strong>Wien</strong>, Schönbrunner Schloß-Straße 16<br />
Telefon (01) 815 26 93-0<br />
Fax (01) 815 26 93-75<br />
email: rinder.brandtner@inode.at<br />
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 65
PsV <strong>Wien</strong><br />
medizin<br />
Volkskrankheit: trockene Augen<br />
Wer kennt es nicht, das Gefühl<br />
wenn die Augen kratzen<br />
und brennen, als hätte man<br />
Sand hineinbekommen.<br />
Freunde und Kollegen sprechen<br />
einen mehr oder weniger<br />
„dezent“ auf die dauernd<br />
geröteten Augen an und auch<br />
die Sehleistung ist nicht mehr<br />
so gut, wie man es gewohnt<br />
war.<br />
„All diese Beschwerden<br />
können Symptome für das<br />
trockene Auge oder Sicca-<br />
Syndrom sein“, beschreibt<br />
Univ.-Prof. Dr. Jörg Schauersberger,<br />
ärztlicher Leiter des<br />
Augenzentrums Musilplatz in<br />
<strong>Wien</strong> Ottakring.<br />
Bereits jeder Fünfte über<br />
40 Jahre leidet an dieser Erkrankung<br />
und die Zahl der<br />
Patienten mit dieser Diagnose<br />
nimmt konstant zu. „Das<br />
ist einerseits auf die höhere<br />
Lebenserwartung, andererseits<br />
auf das sich ändernde<br />
Arbeitsumfeld und Freizeitverhalten<br />
zurückzuführen“<br />
meint Schauersberger: „Immer<br />
mehr Menschen arbeiten<br />
beruflich, aber auch in<br />
ihrer Freizeit am Computer<br />
und egal ob gearbeitet oder<br />
gespielt wird, konzentrierte<br />
Bildschirmtätigkeit ermüdet<br />
uns nach einer gewissen Zeit.<br />
Die Häufigkeit der Lidschläge<br />
nimmt dadurch ab und die<br />
Augenoberfläche wird nicht<br />
mehr optimal befeuchtet und<br />
trocknet aus.“<br />
Darüber hinaus gibt es aber<br />
auch zahlreiche Krankheiten,<br />
die das Sicca-Syndrom verursachen<br />
können. Hier sind neben<br />
lokalen Erkrankungen<br />
wie Bindehaut- oder Lidentzündungen<br />
auch generalisierte<br />
Erkrankungen wie Diabetes<br />
mellitus, verschiedene<br />
Haut-, Schilddrüsen- und<br />
Bindegewebserkrankungen<br />
sowie Änderungen im Hormonhaushalt<br />
zu nennen. In<br />
diesen Fällen ist das Fehlen<br />
oder eine falsche Zusammensetzung<br />
der Tränenflüssigkeit<br />
Ursache für die Missempfindungen.<br />
Während eine Abheilung<br />
der lokalen Augenentzündung<br />
in der Regel auch die<br />
Sicca-Beschwerden beseitigt,<br />
müssen Patienten mit<br />
Systemerkrankungen zumeist<br />
dauerhaft Tränenersatzprodukte<br />
in Form von Augentropfen<br />
und/oder -salben zur<br />
Tel.: +43 1 525850, Fax: +43 1 52585 111<br />
reservierung@wien.intercityhotel.at<br />
www.intercityhotel.at<br />
guter Tag beginnt nach einer guten Nacht.<br />
66 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Linderung ihrer Beschwerden<br />
verwenden.<br />
„Damit die bestmögliche<br />
Therapie gefunden werden<br />
kann, ist eine ausführliche<br />
Befragung und Untersuchung<br />
der betroffenen Patienten<br />
notwendig“, betont Schauersberger.<br />
„Dabei wird zunächst<br />
nach der Ursache des<br />
trockenen Auges gefahndet<br />
und anschließend die optimale<br />
Therapie bestimmt.“<br />
In schweren Fällen, in denen<br />
die Therapie mit Tränenersatzpräparaten<br />
nicht ausreicht,<br />
können Implantate<br />
eingesetzt werden, die den<br />
Abfluss der Tränenflüssigkeit<br />
vermindern oder solche, die<br />
den Heilungsverlauf trockenheitsbedingter<br />
Wunden auf<br />
der Augenoberfläche positiv<br />
beeinflussen. Darüber hinaus<br />
werden bei uns im Augenzentrum<br />
auch alternativmedizinische<br />
Methoden wie<br />
Akupunktur, aktive und passive<br />
Entspannungsübungen<br />
AUGENZENTRUM<br />
MUSILPLATZ<br />
Univ. Prof. Dr. Jörg Schauersberger<br />
Ass. Prof. Dr. Johannes Nepp<br />
Fachärzte für Augenheilkunde und Optometrie<br />
Musilplatz 9/3, 1160 <strong>Wien</strong> • Tel. +43-1-4811560<br />
www.augenzentrum-musilplatz.at • Keine Kassen.<br />
A good day begins after a good night’s sleep.<br />
univ.-Prof. dr.<br />
Jörg schauersberger<br />
geb. 15. 12. 1963<br />
oberarzt an der abteilung für<br />
augenheilkunde und<br />
optometrie der medizinischen<br />
universität <strong>Wien</strong><br />
leiter der ambulanz für erkrankungen<br />
des äußeren auges<br />
Ärztlicher leiter des augenzentrum<br />
musilplatz<br />
Klinische und wissenschaftliche<br />
schwerpunkte:<br />
• ursache und therapie des<br />
trockenen auges<br />
• therapie infektiöser<br />
augenerkrankungen<br />
• Kataraktchirurgie (Grauer star)<br />
sowie psychotherapeutische<br />
Begleittherapien angeboten.<br />
Die abschließende Empfehlung<br />
von Prof. Schauersberger<br />
lautet: „Sollten die<br />
oben beschriebenen Beschwerden<br />
länger als 4 Wochen<br />
bestehen, häufig wiederkehren<br />
oder die bisher<br />
verwendete Therapie nicht<br />
funktionieren, ist es dringend<br />
anzuraten, sich in augenfachärztliche<br />
Begutachtung zu<br />
begeben.“<br />
Das InterCityHotel <strong>Wien</strong> hat eine ideale Lage,<br />
an einer der größten Einkaufsstraßen <strong>Wien</strong>s und<br />
bietet Ihnen 179 Zimmern sowie Restaurant,<br />
eine Bistrobar, eine Innenhofterasse<br />
mit lichtdurchflutetem Wintergarten und<br />
Tagungsmöglichkeiten für bis zu 150 Personen.<br />
■
Freiheit von Trockenheits-<br />
gefühlen und Irritationen<br />
BLINK INTENSIVE TEARS<br />
schützende Augentropfen besitzen<br />
eine spezielle Wirkformel:<br />
Sie hält die Feuchtigkeit über<br />
60 Minuten am Auge*<br />
References: * AMO data on file. October 2007.<br />
blink is a trademark owned by or licensed to Abbott Laboratories,<br />
its subsidiaries or affiliates.<br />
© 2009 Abbott Medical Optics, Inc.<br />
2008.03.03-EC172<br />
<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 67
PsV <strong>Wien</strong><br />
motoR/news<br />
motoR/test<br />
hYUndAi ix35<br />
auf dem Weg zum Bestseller<br />
Ausführlich vorgestellt haben<br />
wir den ix35 bereits im Heft<br />
11/12 09, S. 50. Nun bringen<br />
wir dazu unseren Testbericht:<br />
Schon der Vorgänger Tucson<br />
des ix35 war zeitweise<br />
an der Spitze der Segmentverkaufszahlen<br />
zu finden.<br />
Wenn sich nun bald die anfänglichen<br />
Lieferzeiten normalisiert<br />
haben und die Produktion<br />
des ix35 voll läuft,<br />
wird er sicherlich auch ein<br />
Topseller werden. Es stimmt<br />
einfach fast alles bei diesem<br />
Auto. Schon das Design, jetzt<br />
schon weit entfernt von der<br />
ehemaligen SUV/Geländewagen-Linie,<br />
folgt den jetzt<br />
modernen und gängigen Publikumsvorstellungen.Gerade<br />
hier, wo ja Gusto und Geschmäcker<br />
sehr verschieden<br />
sind, ist sich das interessierte<br />
Publikum ziemlich einig über<br />
das gut gelungene Design.<br />
Bemerkenswert ist jedoch<br />
die Gesamttechnik des ix35.<br />
Hier sammelt er die meisten<br />
Gutpunkte, weil er sich nirgends<br />
nennenswerte Fehler<br />
leistet und auch die von Hyundai<br />
her bekannt gute Materialwahl<br />
und Verarbeitungsqualität<br />
mitbringt. Besonders<br />
gut hat uns das Fahrwerk/<br />
Fahrverhalten gefallen. Eine<br />
ausgewogene Abstimmung<br />
68 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
der Feder/Dämpfereinheiten<br />
ergibt einen guten Kompromiss<br />
zwischen komfortabel<br />
und sportlich beim Fahrverhalten.<br />
Eine gewisse Straffheit<br />
ist erwünscht, um auch im<br />
leichten Geländeeinsatz eine<br />
gute Figur zu machen, wobei<br />
aber das Hauptaugenmerk<br />
doch auf die Straßenabstimmung<br />
gelegt wurde. Das Auto<br />
liegt sicher und satt auf der<br />
Straße, es gibt kaum Seitenneigungen<br />
und das Fahrverhalten<br />
ist bis in den Grenzbereich<br />
hin neutral. Dazu trägt<br />
auch die sehr gute elektrische<br />
Servolenkung bei, die<br />
geschwindigkeitsabhängige<br />
Auslegung funktioniert sehr<br />
gut und ermöglicht in jeder<br />
Situation ein punktgenaues<br />
Fahren und ergibt ein sehr<br />
gutes Handling.<br />
Das Allradsystem wurde<br />
vom Vorgänger übernommen.<br />
Das bereits bewährte<br />
BorgWarner-System „torque<br />
on demand“ hat zusätzlich<br />
eine schaltbare 50:50 Sperre<br />
vorne-hinten (Locktaste).<br />
Neu gibt’s jetzt einen Berganfahr-<br />
und Bergabfahrassistenten<br />
(ebenfalls Tasten).<br />
Weitere Highlights sind der<br />
im Testfahrzeug eingebaute<br />
136 PS-Turbodieselmotor<br />
und das manuelle 6-Gang-<br />
Getriebe. Das Common-Rail-<br />
Triebwerk der neuesten Generation<br />
agiert in jeder Situation<br />
souverän, ist antritts- und<br />
durchzugsstark. Gefühlsmäßig<br />
glaubt man immer ein<br />
wesentlich stärkeres Triebwerk<br />
zu bedienen (rund 150–<br />
160 PS). Der Motor arbeitet<br />
relativ leise und ist sparsam<br />
(Testverbrauch 7,6 Liter), man<br />
ist in jedem Fall damit ausreichend<br />
motorisiert. Sehr gut<br />
auch das gut schaltbare und<br />
gut abgestimmte 6-Gang-<br />
Getriebe. Der 6. Gang könnte<br />
allerdings etwas länger<br />
übersetzt sein, um bei unserem<br />
Autobahntempolimit<br />
deutlicher unter eine Motordrehzahl<br />
von 3000/min zu<br />
kommen, würde das eine<br />
oder andere 1/10 Liter einsparen.<br />
Den gleichen Motor<br />
kann man auch mit 184 PS<br />
ordern (andere Steuerungssoftware).<br />
Ein Benziner mit<br />
163 PS steht auch noch zur<br />
Verfügung, wird aber bei uns<br />
nicht so gefragt sein.<br />
Beim Interieur merkt man<br />
sofort die europäische Handschrift.<br />
Hier waren gute Leute<br />
am Werk, die sich dabei auch<br />
etwas gedacht haben. Herausgekommen<br />
ist ein sehr<br />
modernes, aufgeräumtes<br />
Cock pit, wo so wie beim Exterieur<br />
auch alles passt. Eine<br />
gute Materialanmutung, die<br />
bekannt gute Verarbeitung<br />
und die Platzierung der Bedienelemente,<br />
wo man sie<br />
sucht und braucht, ergeben<br />
sofort ein vertrautes Gefühl<br />
bei der Bedienung des Autos.<br />
Hervorzuheben sind zwei<br />
absolut blendfreie Rund-<br />
instrumente am Armaturen
träger, das Multifunktionslenkrad<br />
mit Tempomat, die<br />
gute „alte“ Handbremse und<br />
gut ausgeformte und langstreckentaugliche<br />
Sitze. Im<br />
Fond ist genügend Platz auch<br />
für Erwachsene. Für 3 Hinterbänkler<br />
reicht das, 2 reisen<br />
sehr bequem. Der Laderaum<br />
lässt sich zwar durch Umlegen<br />
der Rücksitzlehnen vergrößern,<br />
die intelligente und<br />
praktische Mechanik (Absenken<br />
der Rücksitze und Verriegelung<br />
der vorgeklappten<br />
Lehnen) des Tucson gibt es<br />
aber leider nicht mehr. So<br />
entsteht nur mehr eine fast<br />
ebene Ladefläche. Darunter<br />
befindet sich erfreulicherweise<br />
ein vollwertiges LM-Ersatzrad.<br />
Eine entsprechend<br />
höhere Ladefläche muss man<br />
dafür aber in Kauf nehmen.<br />
Die heute üblichen Sicherheitseinrichtungen<br />
sind alle<br />
serienmäßig vorhanden und<br />
entsprechen dem letzten<br />
technischen Standard.<br />
Fazit: Der Hyundai ix35 wurde<br />
ein überaus stimmiges Auto.<br />
Schade nur, dass man den<br />
schönen und gut eingeführten<br />
Namen Tucson des Vorgängers<br />
nicht übernommen<br />
hat, sondern durch eine alpha/numerischeBezeichnung<br />
ersetzt hat. Von Europäern<br />
entworfen und in Europa<br />
gebaut wird der ix35 hier<br />
bald in der Spitzengruppe<br />
des Kompakt/SUV-Segments<br />
zu finden sein. Erfreulich,<br />
dass Hyundai verschiedene<br />
Untugenden europäischer<br />
Hersteller wie z. B. seitenlange,<br />
teure Sonderausstattungen<br />
nicht übernommen hat,<br />
sondern hier ganz vorsichtig<br />
nur wenige, dafür aber preiswerte<br />
Möglichkeiten der Aufrüstung<br />
anbietet.<br />
Das ganze Auto hat ja ein<br />
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />
das noch durch die bemerkenswerte5-Jahres-Garantie<br />
deutlich unterstrichen<br />
wird.<br />
Hyundai produziert seit einiger<br />
Zeit eine ganz moderne<br />
sparsame 6-Gang-Wandlerautomatik,<br />
die beim ix35 leider<br />
nicht mit dem 136-PS-<br />
sondern nur mit dem 184-PS-<br />
Dieselmotor angeboten wird.<br />
Das ist enttäuschend und ärgerlich.<br />
Ärgerlich deshalb,<br />
weil es beim Schwestermodell<br />
des ix35, dem Kia Sportage<br />
sehr wohl die Automatik<br />
zum 136-PS-Motor gibt, der<br />
ja bei uns das gefragtere<br />
Triebwerk sein wird. Hier<br />
leistet sich Hyundai einen<br />
Schnitzer, wir hoffen, dass<br />
dies der einzige ist.<br />
0000_Lischkar08:1/4quer 11.01.2008 11:31 Uhr Seite 1<br />
■<br />
PsV <strong>Wien</strong><br />
motoR/news<br />
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DPF.<br />
Kraftübertragung: permanenter Allradantrieb, 6-Gang-<br />
Schaltgetriebe.<br />
Fahrwerk: Einzelradaufhängung, vorne McPherson-Federbeine,<br />
hinten Mehrlenkerachse, Stabi, 4 Scheibenbremsen,<br />
vorne innenbelüftet, ABS, EBD, DBC, ESP, ESS, HAC, elektrische<br />
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Bodenfreiheit 172 mm, Rampenwinkel 17°, Wattiefe<br />
500 mm.<br />
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Wendekreis 10,6 m, Laderaumvolumen 591–1436 Liter,<br />
Tankinhalt 58 Liter, Anhängelast gebremst 2000 kg, Eig.<br />
Gew. 1679 kg, Ges. Gew. 2140 kg.<br />
Fahrleistungen: Vmax. 181 km/h, 0–100 in 10,2 Sekunden.<br />
Kraftstoffverbrauch: EC Norm gesamt 5,9 l, Testverbrauch<br />
7,6 Liter Diesel.<br />
Preis: Hyundai ix35 2,0 CRDi 136 PS 4WD Style € 29.000,–<br />
Testfahrzeug € 31.540,–.<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 69
PsV <strong>Wien</strong><br />
motoR/news<br />
5 Jahre toyota Garantie<br />
Ab August <strong>2010</strong> werden alle toyota-neuwagen<br />
mit 5 Jahren Garantie ausgeliefert<br />
Zahlreiche Kundenzufriedenheits-<br />
und Zuverlässigkeitsstudien,<br />
wie der deutsche<br />
TÜV Report oder JD<br />
Power haben es schon immer<br />
bestätigt: Der Name Toyota<br />
steht für die höchsten Qualitätsansprüche<br />
und für zufriedene<br />
Kunden.<br />
Toyota Frey Austria, der<br />
Generalimporteur für Österreich,<br />
setzt daher ein deutliches<br />
Zeichen und verlängert<br />
per August <strong>2010</strong> die Produktgarantie<br />
in Österreich für<br />
Toyota auf 5 Jahre.<br />
70 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
KR Friedrich Frey über die<br />
Hintergründe: „Wir sind von<br />
der Toyota-Produktqualität<br />
felsenfest überzeugt und daher<br />
haben wir uns entschieden,<br />
die Produktgarantie unserer<br />
Toyota-Neuwagen von<br />
drei auf fünf Jahre auszuweiten.<br />
Seit knapp 40 Jahren haben<br />
wir über eine halbe Million<br />
Toyota Fahrzeuge importiert.<br />
Da sie so selten Probleme<br />
haben, sehen wir sie mehrheitlich<br />
nur bei Serviceterminen<br />
wieder. Regelmäßig er-<br />
halten wir Post von zufriedenen<br />
Kunden mit rekordverdächtigen<br />
Laufleistungen mit<br />
Ihren Toyota-Fahrzeugen.<br />
Es ist daher für uns ein<br />
Leichtes, die Garantie unserer<br />
Fahrzeuge auf fünf Jahre<br />
zu verlängern. Wir sehen darin<br />
ein Zeichen an unsere<br />
Kunden und Interessenten,<br />
als Bestätigung der hohen<br />
Zuverlässigkeit von Toyota.“<br />
Da es sich um einen reinen<br />
Kundenvorteil handelt, wirkt<br />
sich die Aktion nicht auf die<br />
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gilt für alle Fahrzeuge<br />
des breiten Produktprogramms<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 71
PsV <strong>Wien</strong><br />
motoR/news<br />
KiA SPortAGe iii<br />
Fakten, zahlen und Preise<br />
Kurz vorgestellt haben wir<br />
den neuen Sportage bereits<br />
im Heft 3/4 10. Hier bringen<br />
wir nun nähere Details:<br />
Fahrwerk und Karosserie<br />
Ein Stück Österreich steckt<br />
jetzt in jedem Allrad-Sportage.<br />
Die für dieses Modell neu<br />
entwickelte Allradarchitektur<br />
„Dynamax“ trägt die Handschrift<br />
der im steirischen Lannach<br />
beheimateten Magna<br />
Powertrain. Die intelligente<br />
Allradkupplung nützt vielfältige<br />
Sensorinformationen<br />
und leitet damit die Kraft bedarfsabhängig<br />
in Echtzeit zur<br />
Hinterachse. Die entsprechenden<br />
Bauteile entstehen<br />
in einem gemeinsam von Kia<br />
und Magna Powertrain betriebenen<br />
Werk in Korea. Der<br />
Kia Sportage ist das erste<br />
Fahrzeug in Serie mit diesem<br />
innovativen Allradsystem.<br />
(siehe Kasten auf Seite 74).<br />
Die Gelände-Qualitäten<br />
des neuen Kia Sportage lassen<br />
sich bereits an den wichtigsten<br />
Offroad-Werten ablesen:<br />
an der Bodenfreiheit<br />
(172 mm), den Böschungswinkeln<br />
vorn (22,7 Grad) und<br />
hinten (28,2 Grad) sowie am<br />
Rampenwinkel (17,7 Grad).<br />
Für Fahrer, die sich in besonders<br />
anspruchsvollem Terrain<br />
bewegen, sind noch zwei<br />
weitere Werte interessant:<br />
Die maximale Steigfähigkeit<br />
beträgt 44,2 Grad, der Neigungswinkel<br />
liegt bei 45,0<br />
Grad. Das Ziel eines guten<br />
Lenkgefühls und einer exakten<br />
Fahrzeugkontrolle wurde<br />
vor allem durch das neue<br />
Lenksystem erreicht. Es arbeitetgeschwindigkeitsabhängig<br />
und sorgt für müheloses<br />
Manövrieren im Stadtverkehr<br />
sowie für eine direkte<br />
Rückmeldung bei Landstraßen-<br />
und Autobahnfahrten.<br />
Diese elektronisch unterstützte<br />
Zahnstangenlenkung<br />
ist relativ hoch übersetzt und<br />
benötigt nur 2,96 Lenkrad-<br />
umdrehungen von Anschlag<br />
zu Anschlag. Ein weiterer<br />
Vorteil: Gegenüber der hydraulischen<br />
Servolenkung des<br />
Vorgängermodells senkt die<br />
elektrische Servolenkung<br />
den Kraftstoffverbrauch um<br />
3,5 %. Obwohl der neue<br />
Sportage neun Zentimeter<br />
länger als sein Vorgänger ist<br />
konnte der Wendekreis auf<br />
11,0 Meter reduziert werden<br />
(bisher 12,0 Meter).<br />
Motor und<br />
Kraftübertragung<br />
Der im europäischen Kia-<br />
Werk in der Slowakei produzierte<br />
neue Sportage wird mit<br />
vier Motoren angeboten. Zur<br />
Markteinführung im August<br />
<strong>2010</strong> ist er mit einem 2-Liter-<br />
Benziner und einem 2-Liter-<br />
Diesel erhältlich. Ende des<br />
Jahres folgen zwei kleinere<br />
Motoren, ein 1,7-Liter-Diesel<br />
und ein 1,6-Liter-Benziner<br />
mit Direkteinspritzung. Dann<br />
wird der umweltfreundlichste<br />
Sportage-Motor eine CO2 -<br />
Emission von weniger als 140<br />
Gramm pro Kilometer aufweisen.<br />
Den Bestwert zum<br />
Marktstart hält der 2.0 CRDi<br />
mit 156 Gramm pro Kilometer.<br />
Die Zwei-Liter-Aggregate<br />
sind in Österreich serienmäßig<br />
mit Allradantrieb (AWD)<br />
die Außenmaße im Vergleich (in mm) neuer Sportage differenz Vorgänger<br />
Länge 4440 + 90 4350<br />
Breite (ohne Spiegel) 1855 + 15 1840<br />
Höhe 1635 – 60 1695<br />
Radstand 2640 + 10 2630<br />
Überhang vorn 890 + 10 880<br />
Überhang hinten 910 + 70 840<br />
Spurbreite vorn 1614 + 74 1540<br />
Spurbreite hinten 1615 + 75 1540<br />
Bodenfreiheit 172 – 23 195<br />
72 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong>
gekoppelt. Die später folgenden<br />
1,6- bzw. 1,7-Liter-Motoren<br />
werden mit Frontantrieb<br />
angeboten.<br />
Ausstattungen<br />
Auch beim neuen Kia Sportage<br />
setzt Kia Austria die Strategie<br />
fort, Kunden bereits mit<br />
dem Basismodell Cool ein<br />
komplettes Angebot ohne<br />
Verzicht bei Sicherheit, Umwelt<br />
und Klimakomfort zu<br />
erstellen. Mit den weiteren<br />
Ausstattungslevels Motion,<br />
Active und Active Pro kann<br />
der Kia Sportage zu maximalem<br />
Komfort aufgerüstet werden.<br />
Bereits die Basisversion<br />
Kia Sportage Cool bietet alle<br />
sicherheitsrelevanten Details<br />
sowie Klimaanlage, CD-<br />
Radio mit iPod ® -Anschluss<br />
sowie Bluetooth ® -Frei sprecheinrichtung<br />
serienmäßig.<br />
Ab Ausstattungslevel Motion<br />
kommen Zweizonen-Klimaautomatik,selbstabblendender<br />
Innenrückspiegel,<br />
Lichtsensor, Rückfahrwarner,<br />
Lederlenkrad und LED-Taglicht<br />
sowie 17“-Leichtmetallfelgen<br />
hinzu. Der Kia Sportage<br />
Active bietet darüber hinaus<br />
abgedunkelte Scheiben<br />
ab der B-Säule, Instrumentencluster<br />
mit Supervision-<br />
Beleuchtung, Sitzheizung<br />
vorne und hinten und Rückfahrkamera<br />
mit Anzeige im<br />
Innenrückspiegel sowie Xenonlicht<br />
mit Scheinwerfer-<br />
Waschanlage. Die Topausstattung<br />
Active Pro weist außerdem<br />
Ledersitze, Smartkey<br />
mit schlüssellosem Start und<br />
Leichtmetallfelgen mit 18“-<br />
Durchmesser auf.<br />
Optional sind ein Panorama-Glasschiebedach<br />
sowie<br />
ein Fullscreen Navigationssystem<br />
inkl. Rückfahrkamera<br />
und Rückfahrkamerabild im<br />
Navigationsdisplay sowie externem<br />
Verstärker und Subwoofer<br />
bestellbar.<br />
Wie alle Modelle von Kia<br />
wird auch der neue Sportage<br />
mit der umfassenden, bislang<br />
konkurrenzlosen 7-Jahre-<br />
PsV <strong>Wien</strong><br />
motoR/news<br />
Herstellergarantie angeboten,<br />
die für alle neu zugelassenen<br />
Kia-Modelle seit Anfang<br />
<strong>2010</strong> europaweit gilt.<br />
Produziert wird der Kompakt-SUV<br />
ausschließlich im<br />
europäischen Kia-Werk in<br />
Žilina.<br />
Wartungsintervalle<br />
Für Modelle mit Benzinmotoren:<br />
30.000 km oder einmal<br />
jährlich.<br />
Für Modelle mit Dieselmotoren:<br />
30.000 km oder einmal<br />
alle <strong>24</strong> Monate. ■<br />
modell Getriebe<br />
Preise<br />
motor KW/Ps co2 g/km noVa euro<br />
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2,0 CVVT AWD 5-Gang MT 120/163 181 9 % 26.190,–<br />
2,0 CVVT AWD 6-Gang AT 120/163 195 10 % 27.990,–<br />
2,0 CRDi AWD DPF 6-Gang MT 100/136 149 7 % 27.890,–<br />
2,0 CRDi AWD DPF<br />
motion<br />
6-Gang AT 100/136 179 10 % 29.690,–<br />
2,0 CVVT AWD 5-Gang MT 120/163 181 9 % 28.690,–<br />
2,0 CVVT AWD 6-Gang AT 120/163 195 10 % 30.490,–<br />
2,0 CRDi AWD DPF 6-Gang MT 100/136 149 7 % 30.390,–<br />
2,0 CRDi AWD DPF<br />
active<br />
6-Gang AT 100/136 179 10 % 32.190,–<br />
2,0 CVVT AWD 5-Gang MT 120/163 181 9 % 29.690,–<br />
2,0 CVVT AWD 6-Gang AT 120/163 195 10 % 31.490,–<br />
2,0 CRDi AWD DPF 6-Gang MT 100/136 149 7 % 31.390,–<br />
2,0 CRDi AWD DPF<br />
active Pro<br />
6-Gang AT 100/136 179 10 % 33.190,–<br />
2,0 CVVT AWD 5-Gang MT 120/163 188 10 % 31.190,–<br />
2,0 CVVT AWD 6-Gang AT 120/163 200 11 % 32.990,–<br />
2,0 CRDi AWD DP 6-Gang MT 100/136 156 8 % 32.890,–<br />
2,0 CRDi AWD DPF 6-Gang AT 100/136 183 10 % 34.690,–<br />
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1.200,– – 0 0 0<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 73
PsV <strong>Wien</strong><br />
motoR/news<br />
Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein System,<br />
das vorausdenkt. Ein System, das<br />
sich in wenigen MiIlisekunden an sich<br />
ändernde Gegebenheiten und Straßenbedingungen<br />
anpasst und ein extrem<br />
prognostizierbares Fahrzeugverhalten<br />
bietet.<br />
dynamax, der vollaktive Allradantrieb<br />
von Magna Powertrain, ist ein solches<br />
System!<br />
dynamax überwacht laufend die<br />
Fahrbedingungen. Im Gegensatz zu anderen<br />
Allradantriebssystemen, die lediglich<br />
auf Bedingungen reagieren können,<br />
wenn sie einmal eingetreten sind,<br />
ist Dynamax in der Lage, die Anforderungen<br />
an das Allradsystem laufend<br />
zu prognostizieren. Die intelligente<br />
Steuerung von Dynamax führt eine<br />
iMPreSSUM<br />
Motoren und Getriebe des neuen Kia Sportage<br />
typ hubraum leistung drehmoment Getriebe antrieb<br />
ab Modellstart:<br />
Benziner 2,0 Liter 163 PS 195 Nm 5-Gang / 6-Stufen-Autom. AWD<br />
Diesel 2,0 Liter 136 PS 319 Nm 6-Gang / 6-Stufen-Autom. AWD<br />
ab Ende <strong>2010</strong>:<br />
Benziner 1,6 Liter 140 PS 166 Nm 6-Gang 2WD<br />
Diesel 1,7 Liter 115 PS 255 Nm 6-Gang 2WD<br />
ständige Analyse der Daten aus der<br />
Fahrzeugsteuerung durch. Durch die<br />
elektrohydraulisch aktuierte Lamellenkupplung<br />
ist die hohe Steuerbarkeit<br />
des Allradsystems gegeben. Dieses<br />
Dynamax-System verhalten ist für den<br />
Fahrer vollständig transparent.<br />
Weitere Vorteile von dynamax sind:<br />
1. Bessere Seitenstabilität beim Kurvenfahren;<br />
2. Eliminieren von unbeabsichtigtem<br />
Über- und Untersteuern durch Reduktion<br />
unerwünschter Traktionskräfte auf<br />
die Vorder- und Hinterachse;<br />
3. Hohe Wärmekapazität – diese hilft,<br />
ein Überhitzen und darauf folgendes<br />
Abschalten der Kupplung, zum Bespiel<br />
beim Bergauffahren und Ziehen eines<br />
Anhängers, zu verhindern.<br />
Porsche Inter Auto GmbH & Co KG <strong>Wien</strong>-Donaustadt, Hirschstettnerstraße 38, 1220 <strong>Wien</strong>, Tel: 01/288 55-0<br />
E-Mail: porsche.donaustadt@porsche.co.at, Internet: www.porschedonaustadt.at<br />
medieninhaber (Verleger), Redaktion, Verwaltung und anzeigenannahme: Polizeisportvereinigung <strong>Wien</strong>, Wirtschaftsbetriebsgesellschaft mbH<br />
Verantwortlicher schriftleiter: HR Dieter Langmann, alle 1220 <strong>Wien</strong>, Dampfschiffhaufen 2, Telefon 263 36 66, Fax 313 10-68009<br />
Geschäftsführer: HR Dieter Langmann, RR Franz Koci<br />
Gesellschafter: Polizeisportvereinigung <strong>Wien</strong> zu 100 %, FN106162 X<br />
Redaktions-/anzeigenleitung: HR Dieter Langmann<br />
Redaktion motor: J. Feitschinger<br />
hersteller: Druckerei Lischkar & Co. Ges. m. b. H., 1120 <strong>Wien</strong>, Migazziplatz 4, Telefon 813 46 28<br />
74 <strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong><br />
Da das System nur das Drehmoment<br />
liefert, welches zum jeweiligen Zeitpunkt<br />
erforderlich ist, werden zugleich<br />
der Kraftstoffverbrauch und die CO2-<br />
Emissionen reduziert. Zudem wurde<br />
die Größe der elektronischen Bauteile<br />
im Hinblick auf eine maximale Reduktion<br />
des Energieverbrauchs optimiert.<br />
Mit dynamax verfügt der SUV-Fahrer<br />
über einen echten Allradantrieb. Es verbindet<br />
ein spannendes Fahrerlebnis mit<br />
verbesserter Sicherheit und erhöhter<br />
Leistung.<br />
der Reinerlös dieser zeit schrift wird<br />
ausschließlich zur herstellung und instand haltung<br />
der <strong>Wien</strong>er Polizeisportanlagen verwendet.<br />
diese anlagen dienen der sportausbildung und<br />
Fiterhaltung der <strong>Wien</strong>er Polizeibeamten und dem<br />
sportbetrieb unserer Vereinsmitglieder.
Die REDvolution:<br />
MasterCard RED<br />
Die neue MasterCard RED liegt voll im Trend:<br />
bargeldlos zahlen, und das bei maximaler<br />
Freiheit und verantwortungsvoller Kontrolle.<br />
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vorab mit einem Guthaben von EUR 10,– bis EUR 5.000,–<br />
aufgeladen wird. Mit ihr kann weltweit Bargeld behoben<br />
oder bezahlt werden, auch im Internet. Sie ist an kein<br />
Konto gebunden und wird nicht mit dem Namen des<br />
Karteninhabers personalisiert.<br />
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EUR <strong>24</strong>,– und ein Prozent des jeweiligen Ladebetrages.<br />
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der Tel.-Nr. +43 1 717 01 - 6100.<br />
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www.mastercard-red.at<br />
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<strong>RUNDSCHAU</strong> <strong>POLIZEI</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>09–10</strong>/<strong>2010</strong> 75
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