Berliner Uferwände – Humboldthafen

Berliner Uferwände – Humboldthafen Berliner Uferwände – Humboldthafen

23.01.2013 Aufrufe

Berliner Uferwände Humboldthafen Dipl.-Ing. Jörgen Rutke M.Sc. Zusammenfassung Die Uferwände des Humboldthafens im Parlaments- und Regierungsviertel Berlins werden denkmalgerecht im Erscheinungsbild der Mitte des 19. Jahrhunderts erneuert. Anstelle der früheren Umschlagnutzung dient das Hafenbecken zukünftig als Stadtplatz und Bundeswasserstraße. Das Land Berlin erneuert die Uferwände. Investoren sollen mit hochwertigen Wohn- und Geschäftshäusern die Raumkante für den Platz herstellen. Fahrgastschiffe sollen später im Hafen an - legen können. Die erneuerten Uferwände bestehen aus dem Schwergewichtskörper, gegründet auf einer Stahlspundwand-Tiefgründung. Sanierte historische und neue Kalksteine prägen die Ansicht. Mit besonderem Augenmerk ist die Gründung einer kreuzenden Eisenbahnbrücke zu sichern. 1 Projektziel Die beschädigten Uferwände des Humboldthafens sollen in denkmalgerechter Form und schifffahrtskonform erneuert werden. Berliner Uferwände Humboldthafen Das jahrzehntelange Unterhaltungsdefizit infolge der Lage im Grenzstreifen während der Teilung der Stadt in Verbindung mit der 160jährigen Nutzungsdauer erfordern weiter reichende Maßnahmen, als die begrenzte, äußer - liche Instandsetzung. Ergänzend sollen die Uferwände auch die landseitige Neubebauung und Flächennutzung ermöglichen. Dazu müssen der lokale Aushub für kommende Baugruben und Verkehrslasten berücksichtigt werden. Zukünftige Anleger für Fahrgastschiffe am Westufer und Sportboote am Ostufer müssen berücksichtigt werden. 2 Lage und historischer Bestand Der Humboldthafen liegt in der Innenstadt von Berlin unmittelbar östlich des Hauptbahnhofs (Bild 1). Südlich ist der Hafen mit der Spree verbunden. Nördlich zweigt der Berlin- Spandauer-Schifffahrtskanal (BSK) ab, von dem der Westhafen und schließlich über den Hohenzollernkanal die Havel bei Spandau erreicht werden. Die Geschichte des Humboldthafens kennt vier Epochen. Bild 1: Übersicht (2011), Blick nach Süden 1

<strong>Berliner</strong> <strong>Uferwände</strong> <strong>–</strong> <strong>Humboldthafen</strong><br />

Dipl.-Ing. Jörgen Rutke M.Sc.<br />

Zusammenfassung<br />

Die <strong>Uferwände</strong> des <strong>Humboldthafen</strong>s im<br />

Parlaments- und Regierungsviertel Berlins werden<br />

denkmalgerecht im Erscheinungsbild der<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts erneuert.<br />

Anstelle der früheren Umschlagnutzung<br />

dient das Hafenbecken zukünftig als Stadtplatz<br />

und Bundeswasserstraße. Das Land Berlin erneuert<br />

die <strong>Uferwände</strong>. Investoren sollen mit<br />

hochwertigen Wohn- und Geschäftshäusern die<br />

Raumkante für den Platz herstellen.<br />

Fahrgastschiffe sollen später im Hafen an -<br />

legen können.<br />

Die erneuerten <strong>Uferwände</strong> bestehen aus<br />

dem Schwergewichtskörper, gegründet auf einer<br />

Stahlspundwand-Tiefgründung. Sanierte historische<br />

und neue Kalksteine prägen die Ansicht.<br />

Mit besonderem Augenmerk ist die Gründung<br />

einer kreuzenden Eisenbahnbrücke zu<br />

sichern.<br />

1 Projektziel<br />

Die beschädigten <strong>Uferwände</strong> des <strong>Humboldthafen</strong>s<br />

sollen in denkmalgerechter Form und<br />

schifffahrtskonform erneuert werden.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Uferwände</strong> <strong>–</strong> <strong>Humboldthafen</strong><br />

Das jahrzehntelange Unterhaltungsdefizit<br />

infolge der Lage im Grenzstreifen während der<br />

Teilung der Stadt in Verbindung mit der 160jährigen<br />

Nutzungsdauer erfordern weiter reichende<br />

Maßnahmen, als die begrenzte, äußer -<br />

liche Instandsetzung.<br />

Ergänzend sollen die <strong>Uferwände</strong> auch die<br />

landseitige Neubebauung und Flächennutzung<br />

ermöglichen. Dazu müssen der lokale Aushub<br />

für kommende Baugruben und Verkehrslasten<br />

berücksichtigt werden.<br />

Zukünftige Anleger für Fahrgastschiffe am<br />

Westufer und Sportboote am Ostufer müssen<br />

berücksichtigt werden.<br />

2 Lage und historischer Bestand<br />

Der <strong>Humboldthafen</strong> liegt in der Innenstadt<br />

von Berlin unmittelbar östlich des Hauptbahnhofs<br />

(Bild 1). Südlich ist der Hafen mit der<br />

Spree verbunden. Nördlich zweigt der Berlin-<br />

Spandauer-Schifffahrtskanal (BSK) ab, von dem<br />

der Westhafen und schließlich über den Hohenzollernkanal<br />

die Havel bei Spandau erreicht<br />

werden.<br />

Die Geschichte des <strong>Humboldthafen</strong>s kennt<br />

vier Epochen.<br />

Bild 1:<br />

Übersicht (2011),<br />

Blick nach Süden<br />

1


2<br />

Stahlspundwände (10) <strong>–</strong> Planung und Anwendung<br />

Bis zum Jahr 1859 wurde der Hafen als<br />

rechteckiges Becken (155 x 140 m) mit trichterförmiger<br />

Verengung und Spree-Zufahrt nach<br />

Süden (Länge rd. 170 m) zeitgleich mit dem<br />

BSK (Richtung Norden) gebaut. Grundlage für<br />

den Bau inkl. der <strong>Uferwände</strong> und der seitlich<br />

umlaufenden Ladestraßen waren Pläne des<br />

Gartenarchitekten Lenné.<br />

An den 700 m langen Kais (inkl. Zufahrt)<br />

konnten bis zu 20 Schiffe umschlagen. Die größten<br />

Schiffe waren 65 m lang bei einer Tragfähigkeit<br />

von 600 Tonnen.<br />

Die Hafensohle bei +28,25 mNN lag 2,25 m/<br />

3,75 m unter dem Niedrig-/Hochwasserspiegel<br />

(+30,50/+32,00 mNN) und schnitt etwa fünf<br />

bis sechs Meter in das zuvor anstehende Gelände<br />

ein.<br />

Die schräg ausgebildeten Ufer (Neigung<br />

1,3:1 entspr. 53°) wurden oberhalb des Wasserspiegels<br />

durch eine begehbare Berme unterbrochen.<br />

Vergleichbar einer Futtermauer bildeten<br />

Verblendsteine im Mörtelbett und die Fußspundwand<br />

(Oberkante auf Höhe der Gewässersohle)<br />

die Uferbefestigung. Eine Geröllpacklage sollte<br />

gemäß Bestandsplänen als Unterbau dienen, war<br />

aber während der laufenden Bauausführung<br />

ebenso wenig feststellbar wie Bodenverbesserungen.<br />

Die in horizontalen Bändern angeordneten<br />

Verblendsteine stammen wahrscheinlich aus<br />

dem Kalksteinbruch in Rüdersdorf 30 km östlich<br />

Berlins. Gemäß petrografischer Analyse<br />

handelt es sich um körnigen bis porösen Kalkstein<br />

aus dem flachmarinen unteren Muschelkalk.<br />

Die ca. 40 cm dicken Kalksteine und die<br />

einige Zentimeter dicke Mörtelschicht, mithin<br />

eine befestigte Schicht von rund 50 cm Dicke,<br />

wurden auf den anstehenden mitteldichten,<br />

stellenweise locker gelagerten Sand aufgelegt.<br />

Im Fußbereich stützte die hölzerne Fußspundwand<br />

(Dicke rd. 15 cm) die Befestigung. Die<br />

Einwirkungen aus Erddruck, Umschlagverkehr<br />

und Erschütterungen aus Kampfhandlungen im<br />

Krieg wurden ohne nennenswerte Standsicherheitsschäden<br />

aufgenommen.<br />

Von den Ladeflächen (+32,95 bis +33,15<br />

mNN) führten insgesamt 21 Böschungstreppen<br />

auf die Berme (ca. +31,10 mNN). Die Berme ermöglichte<br />

den Zugang auf die Schiffe bei niedrigen<br />

bis etwas erhöhten Wasserspiegellagen.<br />

Gemessen an heutigen Niveaus liegt sie fünf<br />

Zentimeter über dem oberen Betriebswasserstand<br />

(BWo +31,05 mNN) bzw. 32 cm über dem<br />

Mittelwasserstand (+30,78 mNN).<br />

Die Haupteinwirkungen aus Ladekränen und<br />

zum Festmachen der Schiffe übernahmen ins -<br />

Bild 2: Unsanierte Uferwand<br />

gesamt sieben Bastionen, also bis zur Uferlinie<br />

vorspringende Schwergewichtskörper auf Höhe<br />

des Geländeniveaus.<br />

In dieser ersten Epoche bis zum 2. Weltkrieg<br />

galt der Hafen als einer der wichtigsten öffentlichen<br />

Umschlagplätze der Stadt.<br />

Er wurde umgeben von Gleisanlagen der<br />

Eisenbahn, dem Lehrter sowie dem Hamburger<br />

Bahnhof. Nördlich der trichterförmigen Hafenverengung<br />

kreuzte das Bahnviadukt der Ost-<br />

West-Stadtbahn den Hafen. Südlich des Hafenbeckens<br />

entstanden Straßen, die die Spree und<br />

die Hafenzufahrt überquerten. Nördlich des<br />

Hafengeländes entstanden die Invalidenstraße,<br />

westlich das Friedrich-List-Ufer und östlich das<br />

Alexanderufer. Ein Verkehrsknoten am Rand der<br />

damaligen Stadt Berlin bildete sich.<br />

Die Stadtentwicklung mit dem Ausbau der<br />

Charité östlich des Hafens, dem sich fortent -<br />

wickelnden Tiergarten im Süden und dem sich<br />

ausdehnenden Moabit und Charlottenburg<br />

machte bis zum beginnenden 20. Jahrhundert<br />

aus der Randlage eine zentrale innerstädtische<br />

Lage.<br />

Dem geschuldet geriet das Hafengelände<br />

mit dem Ende des 2. Weltkriegs in die zweite<br />

Epoche, den wirtschaftlichen Niedergang, der<br />

bis 1990 anhielt. Der Hafen war während der<br />

deutschen Teilung Grenzgebiet und nur für<br />

durchgehende Schifffahrt passierbar. Infolge<br />

der Kriegszerstörung wurden rd. 100 m Uferwand<br />

der südlichen Zufahrt in den 1950er Jahren<br />

durch eine Stampfbeton-Schwergewichtswand<br />

ersetzt.<br />

Seit der Wiedervereinigung 1990 folgte die<br />

dritte Epoche des Hafens, die vor allem die Neuorientierung<br />

umfasste. Geringer Baustoff-Umschlag<br />

mit mobilen Geräten setzte ein. Das Abstellen<br />

von Schiffen wurde eine sichtbare Funktion<br />

der Wasserfläche.


In mäßigem Umfang wird die Relation von<br />

der Spree in den BSK nunmehr von der Güterschifffahrt<br />

genutzt. Der <strong>Humboldthafen</strong> und der<br />

BSK sind Bundeswasserstraße, eingestuft als<br />

Klasse III mit bis zu 80 m langen Einzelfahrern<br />

und 91 m langen Schubverbänden (Breite 9 m,<br />

Tiefgang 2 m). Die Wasserfläche gehört der<br />

Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.<br />

Für die <strong>Uferwände</strong> des Hafens und die angrenzenden<br />

Uferflächen ist das Land zuständig<br />

(Bild 2).<br />

Die Bauten für das Parlaments- und Regierungsviertel<br />

seit den 1990er Jahren und der Bau<br />

des neuen Hauptbahnhofs bis zum Jahr 2006 in<br />

Verbindung mit der neuen Trasse der Ost-West-<br />

Bahntrasse setzten maßgebliche Impulse für die<br />

Erneuerung des <strong>Humboldthafen</strong>s. Anstelle des<br />

alten Bahnviadukts über das Becken entstand<br />

unmittelbar südlich die Eisenbahnüberführung<br />

<strong>Humboldthafen</strong> (EÜ).<br />

Die Hugo-Preuss-Brücke, eine Straßenbrücke<br />

über die südliche Zufahrt, ersetzte die frühere<br />

Brücke; neue örtliche Straßen und Freiflächen<br />

im Umfeld machten den vorherigen Grenzstreifen<br />

vergessen. Überregional bedeutsam führt<br />

die Bundesstraße B 96 als Tunnel westlich am<br />

Hauptbahnhof vorbei.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Uferwände</strong> <strong>–</strong> <strong>Humboldthafen</strong><br />

Auch Uferbefestigungen im BSK wurden,<br />

angelehnt an historische, kalksteinverkleidete<br />

Schrägufer, seit den 1990er Jahren durch die<br />

WSV erneuert.<br />

Als Abschluss der dritten Epoche greift der<br />

städtebauliche Wettbewerb im Jahr 1994 die<br />

neue Situation auf. Ein personenorientierter<br />

Verkehrsknoten ersetzt den Vorkriegs-Verkehrsknoten<br />

am Rand des Parlaments- und Regierungsviertel.<br />

Das Bundeskanzleramt, Parlamentsgebäude<br />

und Ministerien sind in Sichtweite und<br />

fußläufig erreichbar. Vor den anderen, über 40<br />

Hektar großen Brachen im ehemaligen Grenzstreifen<br />

soll das direkte Umfeld des Hauptbahnhofs<br />

hochwertig entwickelt werden. Geplant<br />

ist, dass private Investoren die 35.000 m 2 Flächen<br />

rings um das Hafenbecken bebauen, die<br />

das Land Berlin über den eigenen Liegenschaftsfonds<br />

(www.liegenschaftsfonds.de) vermarktet.<br />

Die Wasserfläche des Hafens entwickelt sich<br />

zum städtischen Platz und bleibt gleichzeitig<br />

Bundeswasserstraße. Die <strong>Uferwände</strong> müssen<br />

denkmalgerecht erneuert werden, wobei kleine<br />

Asymmetrien in der südlichen Zufahrt durch<br />

Drehung der Uferwand um 2° auszugleichen<br />

sind. Am Westufer des Hafenbeckens soll es künftig<br />

möglich sein, Fahrgastanleger, vielleicht auch<br />

ein Wassertaxi-Anleger herzurichten (Bild 3).<br />

Bild 3:<br />

Städtebaulicher<br />

Entwurf Ungers/<br />

Winkens 2006<br />

3


4<br />

Stahlspundwände (10) <strong>–</strong> Planung und Anwendung<br />

Die vierte Hafenepoche hat mit der Planung<br />

und begleitenden Gutachten (Steinkartierung,<br />

Baugrund) im Jahr 2006 und der Bauausführung<br />

im Jahr 2008 begonnen.<br />

Die Steinkartierung weist Alterungsschäden<br />

an den Verblendsteinen aus. Über der Berme<br />

(oberhalb des Wasserspiegels) gehören offene,<br />

durchwurzelte Fugen, Risse, Ausbrüche und<br />

Abplatzungen an mehr als der Hälfte der Steine<br />

dazu. Beginnend an der Berme bis unter den<br />

Wasserspiegel waren durchgängig starke mechanische<br />

Schäden an den Steinen infolge schleifender<br />

Schiffe und Eisreibung erkennbar. Aus den<br />

Schäden inklusive der Geländesackungen infolge<br />

Bodenaustrags oder der Sohlkolke waren jedoch<br />

keine statisch begründeten Schadensbilder ablesbar.<br />

Der Baugrund besteht nahezu durchgängig<br />

aus etwa 2 bis 3 m dicken, holozänen Auffüllungen,<br />

die von lockeren bis mitteldichten, pleistozänen<br />

Sanden des Urstromtales unterlagert werden.<br />

Im Hafen stehen unter der Sohle Gewässersedimente<br />

an, bevor die Sande erreicht werden.<br />

Stellenweise sind Steine eingelagert.<br />

Vorrangig im Abschnitt G durchzieht eine<br />

pleistozäne Rinne in Ost-West-Richtung das<br />

Baufeld. Die Rinne ist mit bis zu 6 m dicken<br />

Mudden und Torfen aufgefüllt und sandig überdeckt.<br />

Bild 4: Lageplan mit Abschnitten<br />

3 Rekonstruktionslösung<br />

3.1 Abschnitte<br />

Die <strong>Uferwände</strong> des Hafens inkl. der südlichen<br />

Zufahrt wurden orientiert an den maßgeblichen<br />

Randbedingungen in elf Abschnitte<br />

„A“ bis „K“ eingeteilt (Bild 4). Für die Abschnitte<br />

„A“, „B“ und „D“ wird die Konstruktion<br />

näher beschrieben.<br />

Prägend für die Abschnitte „A“ und „J“ sind<br />

die vom Regelaufbau abweichenden Bauweisen,<br />

eine Stampfbeton-Schwergewichtswand („A“,<br />

1950er Jahre) und eine Stahlspundwand („J“,<br />

1990er Jahre).<br />

Die Abschnitte „B“ und „H“ werden durch<br />

ihre Lage unter der EÜ <strong>Humboldthafen</strong> entscheidend<br />

bestimmt.<br />

Aus den Resten der Widerlager des früheren,<br />

in den 1990er Jahren abgerissenen Eisenbahnviadukts<br />

bestehen die Abschnitte „C“ und<br />

„G“.<br />

In den Abschnitten „D“ bis „F“ und „I“ finden<br />

sich die Lennéschen <strong>Uferwände</strong> ohne zusätzliche<br />

Randbedingungen.<br />

3.2 Konstruktion<br />

3.2.1 Äußere Form<br />

Ungeachtet unterschiedlicher Randbedingungen<br />

sollen die <strong>Uferwände</strong> äußerlich dem<br />

historischen Vorbild gleichen. Sowohl die Oberkante,<br />

die Böschungsneigung, als auch das Verblendmaterial<br />

der Uferwand in Verbindung mit<br />

der vorgegebenen Berme finden sich in der erneuerten<br />

Konstruktion wieder.<br />

Die Uferlinie wird beibehalten. Nur die südliche<br />

Zufahrt soll aus architektonischen Gründen<br />

um etwa 2° verschwenkt werden.<br />

Das Ensemble wird durch die Böschungstreppen<br />

und Bastionen vervollständigt.<br />

Die vor rund 150 Jahren gewählte äußere<br />

Form der Uferwand ist auch für die heutigen<br />

Anforderungen angemessen. Das Geländeniveau<br />

blieb unverändert und gut an die umgebenden<br />

Straßen angeschlossen. Die Bermen liegen gemessen<br />

an heutigen Vorschriften eher knapp<br />

über dem Wasserspiegel. Infolge der Stauregelung<br />

und der Hochwasserregulierung mittels<br />

Speichern im Spree-Oberlauf schwanken die<br />

Wasserstände im Zentimeterbereich überwiegend<br />

um den Mittelwasserstand.<br />

Erfahrungs gemäß kommt es infolge Schiffsbewegungen<br />

im Hafen kaum zum Überspülen<br />

der Berme. Die Bermen werden nicht dem


egelmäßigen und gezielten Besucherverkehr<br />

dienen, so dass an der Sicherheit keine Zweifel<br />

bestehen.<br />

Auf dem Geländeniveau soll eine Absturz -<br />

sicherung im Rahmen der Freiflächenentwicklung<br />

oder Investorenbebauung entstehen. Wie -<br />

derkehrend stellt sich die Frage, ob aus städtebaulichen<br />

Gründen komplett auf eine Absturz -<br />

sicherung verzichtet werden kann. Am <strong>Humboldthafen</strong><br />

macht die Absturzhöhe von rund<br />

2 m in Verbindung mit den negativ eingeschätzten<br />

Kriterien „Umfang der Nutzung“, „Erkennbarkeit<br />

der Gefahr“, „Gefahr naheliegenden Fehlverhaltens“,<br />

„Zumutbarkeit“, „Vermeidbarkeit<br />

der Gefahr“ eine Sicherung erforderlich. Neben<br />

Geländern könnten auch andere Sicherungsbauweisen<br />

geeignet sein.<br />

Für das sichere Begehen werden alle be -<br />

gehbaren Oberflächen (Stufen, Abdecksteine,<br />

Berme), vergleichbar der Rauhigkeit R12, gekrönelt<br />

oder gestockt hergestellt.<br />

Abweichend zum historischen Vorbild wird<br />

die Böschung von der Berme über den Wasserwechselbereich<br />

bis rund 0,7 m unter den Mittelwasserspiegel<br />

mit Granit verkleidet. Die bisherigen<br />

Kalksteine sind für die Beanspruchung aus<br />

Schiffsreibung und Eisschub insbesondere bei<br />

Eisbrechereinsatz ungeeignet (Bild 6).<br />

Die historisch vorhandenen Treppen im Abstand<br />

von bis zu 50 m, in den erwartungsgemäß<br />

belebteren Bereichen bis zu 30 m, waren auch<br />

für die erneuerte Uferwand als Rettungstreppen<br />

genehmigungsfähig. Sie reichen mit der üblichen<br />

Treppensteigung von maximal 65 cm vom Geländeniveau<br />

bis 0,7 m unter BWu. Im Wasserwechselbereich<br />

verbessern zusätzliche, einseitige<br />

Haltebügel die Sicherheit für ins Wasser gefallene<br />

Personen.<br />

3.2.2 Tragsystem<br />

Wegen der analytisch nicht nachweisbaren<br />

Standsicherheit des historischen Tragsystems<br />

sowie Anforderungen aus heutigen Normen und<br />

neuen, rechnerischen Randbedingungen schied<br />

das Ertüchtigen der alten Konstruktion aus. Zu<br />

den neuen Randbedingungen gehören die rechnerisch<br />

ca. einen Meter unter dem historischen<br />

Niveau anzusetzende Sohle (freie Standhöhe bis<br />

zu 6 m, Wassertiefe 3,5 m) und die vorgesehenen<br />

Flächenlasten von 10 kN/m 2 .<br />

Das Tragsystem sollte einfach und robust<br />

sein. Es musste landseitig in ausgewählten Bereichen<br />

den Baugrubenaushub bis etwa 4,5 m<br />

Tiefe für die zukünftige Investorenbebauung<br />

ermöglichen.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Uferwände</strong> <strong>–</strong> <strong>Humboldthafen</strong><br />

Bild 5: Bestandsschnitt (rot = tatsächlicher Bestand,<br />

schwarz = Bestandsplan)<br />

Bild 6: Geschädigte und erneuerte Verkleidungen<br />

5


6<br />

Stahlspundwände (10) <strong>–</strong> Planung und Anwendung<br />

Überwiegend besteht die neue Uferwand<br />

aus einem Schwergewichts-Betonkörper mit<br />

Natursteinverkleidung und der Gründung aus<br />

zwei Spundwänden und dazwischen spannender<br />

Stahlbetonplatte. Die Spundwände bilden<br />

auch die bauzeitlich Baugrubenumschließung<br />

(Bild 7, links).<br />

Im Abschnitt A (ohne angrenzende Bebauung)<br />

wird die Gründung der Betonschwergewichtswand<br />

aus den 1950er Jahren weiter verwendet<br />

und auf die landseitige Spundwand und<br />

die horizontal spannende Stahlbetonplatte verzichtet<br />

(Bild 7, rechts).<br />

In den Abschnitten C und H sollen die vorhandenen<br />

Unterbauten der Bahnviadukt-Widerlager<br />

inkl. deren Pfahlgründung als Tragkonstruktion<br />

weiter verwendet werden. Die Instandsetzung<br />

umfasst hier die Natursteinverblendung.<br />

In den meisten anderen Abschnitten wird<br />

das Regel-Tragwerk verwendet.<br />

Land- und wasserseitig der historischen<br />

Uferbefestigung wird eine Stahlspundwand (Z-<br />

Bohlen, bituminös gedichtet) eingebracht und<br />

die entstehende Baugrube durch Querschotts<br />

etwa alle 30 m segmentiert. Das Unterteilen<br />

der 4 bis 5 m breiten Baugruben dient dem<br />

Ziel, die Folgen eines ungewollten Wassereinbruchs<br />

(z.B. durch Sohlaufbruch oder Schiffsanfahrt)<br />

lokal zu begrenzen und die einzelnen<br />

Segmente unbeeinflusst voneinander herstellen<br />

zu können.<br />

Die Spundbohlen erfordern je nach statischen<br />

Anforderungen Widerstandsmomente von<br />

rd. 1.800 bis 3.700 cm 3 /m in Stahl S355GP und<br />

Längen von rd. 9 bis 14 m. In den Abschnitten<br />

F (lokal), G und I sind infolge der ungünstigen<br />

Baugrundverhältnisse Kombinierte Spundwände<br />

mit Längen bis 26 m (Füllbohlen max. 8,5 m)<br />

geplant worden.<br />

Um Einbringschäden zu begrenzen und als<br />

konstruktive Korrosionsschutzmaßnahme sollen<br />

die Spundbohlen mindestens 10 mm dick sein.<br />

Mit Ausnahme der Spundwände in den Treppennischen,<br />

die einen Korrosionsschutzanstrich<br />

(für Binnengewässer, Anforderung Im1) erhalten,<br />

wird die Abrostung über einen Wanddickenzuschlag<br />

berücksichtigt.<br />

Zum Einbringen der Spundbohlen war das<br />

Pressen und im Bereich der Kombinierten Wand<br />

das Einstellen in verrohrte Bohrungen inkl. Fußverpressung<br />

vorgeschrieben.<br />

In den Baugruben ist die vorhandene Befestigung<br />

bis zur Unterkante der Unterwasserbetonsohle<br />

abzubrechen. Je nach örtlicher Situation<br />

liegt die Aushubtiefe bei minimal +29,0 mNN<br />

bis maximal +27,5 mNN, also maximal 3,3 m<br />

unter dem Mittelwasserstand.<br />

Die anschließende Konstruktion differiert<br />

abschnittsweise.<br />

Im Abschnitt A wird der Baugrubentrog nach<br />

unten durch eine bis zu 2 m dicke Unterwasserbetonsohle<br />

und die Reste der abgebrochenen<br />

Betonwand abgedichtet.<br />

Im Abschnitt A („Arkadenbereich“, d.h. die<br />

künftige Bebauung reicht bis an die Hinterkante<br />

der Wand) steht der Beton-Schwergewichtskörper<br />

bei +30,0 mNN auf der horizontal zwischen<br />

den Spundwänden über 4,3 m spannenden Stahlbetonplatte<br />

(Dicke 35 cm) auf. Die Stahlbetonplatte<br />

ist über angeschweißte Bewehrung mit<br />

den Spundwänden verbunden (Bild 7).<br />

Der Schwergewichtskörper durfte keine<br />

wasserführenden Risse aufweisen, die infolge<br />

Quellenbildung an der Vorderseite zur Frost -<br />

absprengung der Natursteinverkleidung führen.<br />

Als Vertragssoll wurde eine zulässige Rissbreite<br />

von 0,25 mm festgelegt. Dem Bauunternehmer<br />

waren die Maßnahmen zur Begrenzung der Rissbreite<br />

frei gestellt. Der Schwergewichtskörper<br />

gliedert sich in 10-Meter-Abschnitte (Dehnungsfugen)<br />

und wird mit einer horizontalen Arbeitsfuge<br />

oberhalb der mittleren Wasserspiegels<br />

hergestellt. Der Beton entspricht in der Regel<br />

C30/37.<br />

Die Verkleidung war aus neuen Kalk- und<br />

Granitsteinen und aufgearbeiteten oberen Abdeckplatten<br />

herzustellen. Für die Steinbettung<br />

und die Verfugung war Trass-Zement-Mörtel<br />

vorgeschrieben. Neue Steine sollten die Spezi -<br />

fikationen der Zeilen 5, 6, 9 und 10 der Technischen<br />

Lieferbedingungen für Wasserbausteine<br />

Tabelle A1 erfüllen.<br />

Im übrigen Abschnitt A besteht die geböschte<br />

historische Uferwand aus dem erneuerten<br />

Stahlbetonaufsatz mit der charakteristischen<br />

wasserseitigen Kontur und der verbleibenden<br />

Altuferwand (Gründung). Die neue hafenseitige<br />

Spundwand schließt die Uferwand statisch<br />

tragend (Fußsicherung) gegen den Hafen ab.<br />

Die Herstellung der Uferwand schließt mit<br />

dem Abschneiden der wasserseitigen Spundwand<br />

auf Höhe der Oberkante der horizontalen<br />

Tragplatte und der Ausrüstung der Uferwand ab.<br />

Im Abschnitt B und vergleichbar im Abschnitt<br />

H ist die Uferwand unter der EÜ <strong>Humboldthafen</strong><br />

zu erneuern. Die Bahnbrücke beeinflusst<br />

die Uferwand-Arbeiten maßgeblich infolge<br />

der Bauart, der Nutzung und der eingeschränkten<br />

lichten Höhe unter der Brücke.<br />

Die Brücke wurde in den 1990er Jahren als<br />

Bogenbrücke aus Stahlrohrbögen und aufgeständertem<br />

durchlaufenden Plattenbalken-Überbau<br />

aus Spannbeton errichtet. Das Bauwerk überquert<br />

den Hafen an der trichterförmigen Ver -


Bild 7: Querschnitt Abschnitt A<br />

engung mit einer Länge von 190 m und einer<br />

maximalen Stützweite von rd. 60 m. Im Grundriss<br />

ist der rund 40 m breite Überbau horizontal<br />

gekrümmt. Zwei Brückenpfeiler stehen im Gewässer<br />

und berühren bzw. schneiden die <strong>Uferwände</strong>.<br />

Die Pfeiler bestehen aus Kopfbalken, die<br />

auf Schlitzwand-Lamellen gegründet wurden.<br />

Die Gleise sind als Feste Fahrbahn ausge -<br />

bildet worden. Über die Brücke wird der Ost-<br />

West-Fernbahn- und S-Bahnverkehr via Hauptbahnhof<br />

abgewickelt.<br />

Sowohl die technischen, als auch die Nutzungsanforderungen<br />

ließen nur Verformungen<br />

der Brücke zu, die das natürliche Messwertrauschen<br />

nicht verändern dürfen.<br />

Das asymmetrische Verhältnis zwischen<br />

dem Schadenspotential der Brücke und den Baukosten<br />

der <strong>Uferwände</strong> schließen Kompromisse<br />

oder Nutzungseinschränkungen praktisch aus.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Uferwände</strong> <strong>–</strong> <strong>Humboldthafen</strong><br />

Eine analytische Verformungsanalyse des<br />

Gesamttragwerks wurde auf Basis der Bestandsstatik<br />

als unrealistisch verworfen.<br />

Dennoch boten die robuste Schlitzwandgründung<br />

und die moderate Eingriffslänge der<br />

geplanten Spundwand im Vergleich zur Schlitz -<br />

wandlänge (Verhältnis kleiner als 0,5) die Grundlage<br />

für eine sichere und konstruktive technische<br />

Lösung.<br />

Im unmittelbaren Annäherungsbereich der<br />

Pfeiler an die Uferwand wird nur die landseitige<br />

Spundwand eingebracht. Seitlich werden landund<br />

wasserseitige Spundwand durch ein Querschott<br />

miteinander verbunden. Die Spundbohlen<br />

müssen in Folge der begrenzten lichten Höhe<br />

unter den Brückenbögen zweifach gestoßen<br />

werden. Im Abstand von 20 m zur Brücke ist<br />

ausschließlich Pressen ohne Vorbohren vorgeschrieben.<br />

Im Fall von Schwierigkeiten beim Ein-<br />

7


8<br />

Stahlspundwände (10) <strong>–</strong> Planung und Anwendung<br />

Bild 8: Annäherungsbereich zwischen Brückengründung (EÜ) und Uferwand<br />

bringen soll zunächst der Boden in Gründungsnähe<br />

durch Niederdruck-Feinstzement-Injektionen<br />

vergütet, im vergüteten Boden vorgebohrt<br />

und die Spundbohlen eingepresst werden.<br />

Die Bettungsverhältnisse im Gründungsbereich<br />

werden auf diese Weise erhalten und erlauben<br />

den Spundwandeinbau in geringer Entfernung<br />

(Bild 8).<br />

Die Spundwand umfährt den Brückenpfeiler<br />

dreiseitig, so dass eine Nische entsteht. Der Mindestabstand<br />

zwischen Spundwand und Pfeilergründung<br />

beträgt 60 cm. In der Nische wird<br />

eine horizontale Stahlbetonplatte als Aufstandsfläche<br />

für den Schwergewichtskörper hergestellt.<br />

Zwischen Pfeilerkopfbalken und der Stahl-<br />

betonplatte ist ein lichter Spalt (rd. 10 cm) vorgesehen,<br />

so dass Brückengründung und Uferwand<br />

baulich getrennt bleiben.<br />

Die erneuerte Uferwand in den Abschnitten<br />

D, E, F und I entsteht grundsätzlich in der Bauweise<br />

des Abschnittes A im Arkadenbereich.<br />

Infolge des Altbestandes sind die wasserund<br />

landseitige Spundwand weiter auseinander<br />

angeordnet worden als im Abschnitt A (D/A<br />

5,4 m/4,3 m) mit dem Ziel, die Hindernisbeseitigung<br />

zu minimieren.<br />

Die Spundwanddimensionierung folgt den<br />

oben beschriebenen unterschiedlichen Anforderungen<br />

insbesondere des Baugrundes. Auf die<br />

Staffelung der Bohlen wird verzichtet.


Anders als im Abschnitt A wird die Unterwasserbetonsohle<br />

(Dicke bis 65 m) mit rd. 13 m<br />

langen, rasterförmig in Abständen zwischen<br />

1,5 und 2 m angeordneten Sohlpfählen verankert.<br />

Die Betonsohle (Dicke 45 bis 55 cm) wird<br />

über angeschweißte Bewehrung und Knaggen<br />

(Lochbleche 300/150/20) mit den Spundwänden<br />

verbunden.<br />

Die Verankerung der Unterwasserbetonsohle<br />

war während der Ausführung als Änderung<br />

der ausgeschriebenen Lösung vorzusehen,<br />

da der Lastabtrag über einen rechnerischen Gewölbebogen<br />

infolge des Horizontalschubs an<br />

Verformungsgrenzen stieß.<br />

Im Unterschied zum Abschnitt A ist Beton<br />

C35/45 vorgesehen und ist der Fugenabstand<br />

im Schwergewichtskörper auf 20 m vergrößert<br />

worden.<br />

Die landseitige Baugrubenspundwand dient<br />

als verlorene Schalung für den aufgehenden<br />

Massivkörper.<br />

Die Uferwand der Abschnitte J und K wird<br />

endgültig geplant, wenn die Konstruktion des<br />

perspektivisch zu erwartenden, unterquerenden<br />

Tunnels der S-Bahn-Linie S21 bekannt ist.<br />

3.2.3 Ausrüstung<br />

Im Abschnitt A wurde eine Durchlaufentwässerung<br />

mittels Entwässerungsröhrchen (Abstand<br />

10 m) durch die Massivwand vorgesehen,<br />

um einen landseitigen Grundwasseraufstau zu<br />

vermeiden.<br />

Die Böschungstreppen im Wasserwechselbereich<br />

sind einheitlich mit einseitigem Haltebügel<br />

(verkehrsgelb beschichtet) ausgerüstet.<br />

Die historischen, insgesamt mehr als 10<br />

Säulenpoller aus Granit werden, aufgearbeitet<br />

und ergänzt, als historische Elemente ohne de -<br />

finierte Tragwirkung wieder eingebaut. Halteringe<br />

(50 kN) an den Treppenwangen oberhalb<br />

der unteren Berme empfinden die historische<br />

Ausrüstung nach.<br />

Absturzsicherungen sind durch gesonderte<br />

Maßnahmen herzustellen.<br />

Die hafenseitigen Spundwände werden<br />

unter Wasser abgeschnitten und mit Abdeck -<br />

blechen sowie „Hindernis“-Beschilderungen<br />

versehen.<br />

3.3 Ausschreibung<br />

Die Ausschreibung der Leistungen umfasst<br />

die Abschnitte A bis C, D bis F und G bis K.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Uferwände</strong> <strong>–</strong> <strong>Humboldthafen</strong><br />

Alle Ausschreibungen der Bauleistungen<br />

werden öffentlich europaweit als Einzelpreisverträge<br />

angeboten. Spundbohlen sowie andere<br />

Produkte und Verfahren sind auf Basis von Eigenschaften,<br />

d.h. produktneutral, spezifiziert. Natursteine<br />

waren zur Bemusterung angepasst an den<br />

historischen Bestand vorgesehen.<br />

In Abhängigkeit vom Stand der Vorbereitungen<br />

und der verfügbaren Finanzmittel wurde<br />

zunächst der Bereich Abschnitte A bis C im<br />

Jahr 2008 ausgeschrieben und beauftragt. Lieferfristen<br />

für Spundbohlen bis zu 22 Wochen<br />

machten die getrennte Beschaffung der Spundbohlen<br />

auf Basis einer VOL-Ausschreibung und<br />

die parallel laufende Ausschreibung der Bau -<br />

leistungen nach VOB erforderlich. Die Bohlen<br />

wurden just in time geliefert und dem Bauunternehmer<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

In 2010 folgte der Nordbereich mit den Abschnitten<br />

D bis F. Da die Spundbohlen innerhalb<br />

von zehn Wochen nach der Bestellung<br />

lieferbar waren, enthielt der Bauvertrag dieses<br />

Mal die Spundbohlenlieferung.<br />

Die Abschnitte B und C wurden zwischenzeitlich<br />

aus dem ersten Vertrag gelöst und sind<br />

mit der fortgeschriebenen Planungslösung zur<br />

neuen Ausschreibung vorgesehen.<br />

Die Abschnitte G bis K (Westseite) werden<br />

längerfristig ausgeschrieben, wenn laufende<br />

Tunnelbauarbeiten für die S-Bahnlinie S21 fertig<br />

gestellt sind.<br />

3.4 Ausführung<br />

3.4.1 Technische Bearbeitung<br />

Aufbauend auf die Ausschreibungsunter -<br />

lagen wurden die Pläne und Berechnungen<br />

durch die Bauunternehmer weiter entwickelt<br />

und detailliert.<br />

Die technischen Ausschreibungsunterlagen<br />

enthielten Konstruktionspläne, Beschreibungen,<br />

die geprüfte Statik von Hauptteilen, die Vor -<br />

kartierung der Natursteine und das Baugrundgutachten.<br />

Die Fortschreibung dieser Unterlagen zu<br />

Beginn der Bauausführung blieb dem Kern der<br />

vorgegebenen Lösung treu. Nur in begründeten<br />

Einzelfällen, z.B. bei der Menge tatsächlich zur<br />

Verfügung stehender Bestands-Natursteine, der<br />

Unterwasserbetonsohlen-Verankerung oder bei<br />

festgestellten Maßabweichungen musste von<br />

der ausgeschriebenen Lösung abgewichen<br />

werden.<br />

9


10<br />

Stahlspundwände (10) <strong>–</strong> Planung und Anwendung<br />

Bild 9: Verteilung der Einbringverfahren und Einbringzeiten<br />

(oben: Abschnitt A, mitte/unten: Abschnitt D)<br />

3.4.2 Baugrube<br />

Die Baugruben der Abschnitte A und D bis F<br />

wurden bis Mitte 2012 technisch weitgehend<br />

planmäßig hergestellt.<br />

Das Einbringen war mittels Pressen vorgeschrieben,<br />

wobei ab einer Distanz von 20 m um<br />

die EÜ <strong>Humboldthafen</strong> zusätzlich vorgebohrt<br />

werden sollte.<br />

Im Abschnitt A wurde während der Aus -<br />

führung bei 75 % der Bohlen auf das Vorbohren<br />

zum Pressen verzichtet. Beim Einbringen traten<br />

Pressdrücke für 60 % der Bohlen von 1.000 kN/<br />

Einzelbohle, max. 1.500 kN/Einzelbohle auf.<br />

In den Abschnitten D bis F waren bauseitige<br />

Versuche zum Einbringen der Spundbohlen als<br />

vorgefädelte 4-fach-Bohlen mittels hochfrequenter<br />

Vibration erfolgreich, die nicht signifikante<br />

Erschütterungen ergaben. Daher kam neben<br />

dem Pressen auch das Vibrationsverfahren bei<br />

ausreichendem Abstand zur EÜ zum Einsatz<br />

(siehe Bilder 9 und 10). Die max. Einpresskraft<br />

betrug 800 kN/Einzelbohle.<br />

Am nördlichen Ende des Abschnittes A am<br />

Übergang zum Abschnitt B wurde die Spundwand<br />

bis max. rd. 60 cm an den Kopfbalken<br />

der Brückengründung der EÜ <strong>Humboldthafen</strong><br />

heran eingebracht ohne, dass daraus Verschiebungen<br />

in der Brücke messbar waren.<br />

Da viele Trümmer unterhalb der Hafensohle<br />

das Einbringen der Wände behinderten, wurde<br />

in der Flucht der wasserseitigen Spundwand der<br />

Abschnitte D bis F zunächst ein Unterwasser -<br />

graben ausgehoben, aus dem sich die Trümmer<br />

und Kampfmittel bergen ließen (Bild 11).<br />

Insgesamt konnten rd. 95% der Bohlen bis<br />

zur planmäßigen Endtiefe eingebracht werden.<br />

Die zulässige Leckage in die Baugrube betrug<br />

gemäß wasserbehördlicher Anordnung<br />

1,5 l/(s · 1.000 m 2 benetzte Fläche) und wurde<br />

mit Werten zwischen 0,2 und 1,2 l/(s · 1.000 m 2 )<br />

eingehalten.<br />

Die Sohlpfahlherstellung erfolgte von einer<br />

verfahrbaren Plattform auf dem Spundwand -<br />

kasten. Sohlpfähle und Unterwasserbetonsohlen<br />

konnten planmäßig ausgeführt werden.<br />

Die segmentierten Baugruben erwiesen sich<br />

als vorteilhaft, da lokal begrenzte Untergrundund<br />

Grundwasserkontaminationen separat bekämpfbar<br />

waren.


Bild 10: Einbringen von Vierfachbohlen (landseitige Spundwand)<br />

Bild 11: Geborgener Mauerwerksblock<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Uferwände</strong> <strong>–</strong> <strong>Humboldthafen</strong><br />

3.4.3 Abbruch und Aushub<br />

Zum Ausbau der Kalksteinverblendsteine<br />

wurden alle Fugen aufgeschnitten, die Steine<br />

vom rückseitigen Mörtel mittels Stemmeisen<br />

abgelöst, ausgehoben, registriert und zwischengelagert.<br />

Massivbauteile, z.B. die Uferwand des Abschnittes<br />

A, sind durch Fräsen und Stemmen<br />

vom Ponton aus abgebrochen worden. Auch<br />

die Baugruben wurden von der Wasserseite ausgehoben.<br />

Neben Sulfatbelastungen waren lokal hohe<br />

Konzentrationen insbesondere von MKW, BTEX,<br />

PAK, Cyaniden, Blei, Chrom, Kupfer festzu -<br />

stellen, die mit Jahrzehnte zurück liegender Flächennutzung<br />

durch Fahrzeugreparaturstätten in<br />

Verbindung gebracht werden. Die Zuordnungswerte<br />

des Aushubmaterials lagen überwiegend<br />

deutlich oberhalb Z2.<br />

Leckagewasser aus den Baugruben wurde<br />

in Abhängigkeit der Belastung in die Misch -<br />

wasserkanalisation entsorgt oder zurück in den<br />

Hafen gepumpt.<br />

11


Bild 12:<br />

Uferwand-<br />

Betonkörper mit<br />

begonnener<br />

Granitverkleidung<br />

12<br />

Stahlspundwände (10) <strong>–</strong> Planung und Anwendung<br />

3.4.4 Massivbau<br />

Der Beton des Schwergewichtskörpers<br />

wurde mit Anforderungen aus Expositionsklassen<br />

XC1, XF3, XA1 ausgeschrieben und hergestellt.<br />

Gemäß Unternehmer-Anforderung wurde<br />

im Abschnitt A Beton nach Expositionsklassen<br />

XC4, XD2, XF2, XA2 eingebaut. Für nicht durch<br />

Verblendsteine abgedeckte Bereiche unter Wasser<br />

kam XM1 als Schutz gegen Eisschliff hinzu<br />

(Bild 12).<br />

Zum Einhalten der zulässigen Rissbreite von<br />

0,25 mm war dem Bauunternehmer freigestellt,<br />

neben konventioneller Stahlbewehrung andere<br />

Methoden vorzusehen. Die beauftragten Bauunternehmer<br />

haben rissbeschränkende Bewehrung<br />

gewählt.<br />

Für den Beton wurde CEM IIIA 32,5 N/NW/<br />

NA und CEM IIIA 42,5 N/LH/NA eingesetzt. Als<br />

Regelbetondeckung (nom c) sind 6 cm festgelegt.<br />

Für den Beton gelten die Anforderungen<br />

der Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen<br />

<strong>–</strong> Wasserbau (ZTV-W) Leistungsbereich<br />

215 in Verbindung mit den Zusätzlichen Technischen<br />

Vertragsbedingungen und Richtlinien<br />

für Ingenieurbauten (ZTV-ING).<br />

Der Beton wird ausschließlich von Land angeliefert<br />

und per Pumpe in 10-m- bzw. 20-m-Abschnitten<br />

eingebaut.<br />

3.4.5 UW-Betonsohle<br />

Die Sohlverankerung (Abschnitte D bis F)<br />

und der Unterwasserbeton (Abschnitte A und D<br />

bis F) wurden planmäßig in den geschotteten<br />

Bereichen hergestellt. Die Unterwasserbetonsohle<br />

sollte aus konstruktiven Gründen und um<br />

Negativtoleranzen auszuschließen, immer mindestens<br />

rd. 60 cm dick sein. Die Arbeiten wurden<br />

durch Taucher ausgeführt.<br />

Vorhandene Holzpfahlgründungen der<br />

Bastionen (alte Kranstandorte) machten im Abschnitt<br />

E das Nachverpressen der Kontaktfläche<br />

zwischen Spundwand und Unterwasserbetonsohle<br />

erforderlich.<br />

3.4.6 Naturstein<br />

Bedeutung kam der sorgfältigen Kartierung,<br />

Beschriftung und Lagerung als Voraussetzung<br />

für den lageanalogen Wiedereinbau zu. Lageanalogie<br />

war die Voraussetzung, um die Steingrößen<br />

durch Nacharbeiten nicht zu verändern<br />

und somit störende Fehlstellen, auszuschließen.<br />

Insbesondere sollten ergänzende schmale Verblenderreihen<br />

vermieden werden, da sie die<br />

Gesamtansicht gestört hätten.<br />

Ungeachtet des fachgerechten Aufschneidens<br />

der Fugen und der vorsichtigen Entnahme<br />

der Verblendsteine waren in den Abschnitten


D bis F zuvor nicht erkennbare innere Schäden<br />

und Unterdicken festzustellen, wodurch weniger<br />

Altmaterial als erwartet zum Wiedereinbau<br />

zur Verfügung stand. Die einzubauenden Verblendsteine<br />

werden nach gegenwärtigem Stand<br />

zu 50 % aus Altmaterial inkl. sanierter Steinen<br />

und zu 50 % aus Neumaterial bestehen.<br />

Als Neumaterial wird deutscher und chi -<br />

nesischer Granit (Grundton grau-weiß) mit gestockter<br />

oder geflammter Oberfläche etwa in<br />

der Rauhigkeit R 12 verwendet. Die Verblendsteine<br />

sind etwa 16,5 cm dick. Zudem wird<br />

20 cm dicker deutscher Jura-Kalkstein (Grundton<br />

gelb-beige-grau) mit gestrahlter Oberfläche<br />

ohne sichtbare Sägespuren eingebaut.<br />

Das Reinigen der Bestandssteine mittels<br />

Heißwasser-Strahlen war infolge starker Verschmutzung<br />

(Teer, Farbe) durch mehrmalige<br />

Übergänge mit dem Wirbelstrahlverfahren zu ergänzen.<br />

Die anschließende Sanierung der Steine<br />

umfasst das Vernadeln und Verkleben der insgesamt<br />

rd. 200 m Risse mit Epoxidharz sowie<br />

das Ausbessern von etwa 1.200 Ausbrüchen und<br />

Schadstellen durch Vierungen (Bild 13).<br />

Als Verlege- und Verfugungsmörtel wird<br />

Trasszement verwendet. In der künftigen Unterwasserzone<br />

bestehen die Fugen aus Epoxidharzmörtel.<br />

Die Kehlen werden dauerelastisch vergossen.<br />

Die vertikal verzahnt angeordneten Dehn -<br />

fugen werden in Abständen von 10 m ausgeführt.<br />

Die bisher erreichten Herstellungstoleranzen<br />

der fertigen Wand im Abschnitt A betragen in<br />

der Höhe +/<strong>–</strong>1 cm und in der Lage +/<strong>–</strong>2 cm.<br />

3.4.7 Kampfmittel<br />

Beginnend mit dem Abschnitt D werden<br />

die Aushubarbeiten durch einen Feuerwerker<br />

begleitet, der den Boden in der Schaufel oder in<br />

der Schute auf auffällige Objekte untersucht.<br />

Kampfmittelsondierungen waren infolge des<br />

hohen Anteils metallischer Störkörper (Fahr -<br />

räder, Trümmerreste) nicht zielführend.<br />

Je 30 m 2 Aushubfläche musste durchschnittlich<br />

etwa ein Kampfmittel (Kleinkampfmittel,<br />

Granaten) geborgen werden.<br />

3.4.8 Beweissicherung<br />

Geodätisch wurden etwa 50 Punkte in Lage<br />

und Höhe in mehreren Messkampagnen an der<br />

Hugo-Preuss-Brücke und der EÜ <strong>Humboldthafen</strong><br />

erfasst und ausgewertet.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Uferwände</strong> <strong>–</strong> <strong>Humboldthafen</strong><br />

Erschütterungsmessungen erfolgten an der<br />

EÜ <strong>Humboldthafen</strong> und dem etwa 50 m entfernten<br />

Pathologie-Hörsaal der Charité.<br />

Daneben sind die relevanten Flächen und<br />

Objekte des Umfeldes fotografisch erfasst worden.<br />

Aus der Beweissicherung waren keine unzulässigen<br />

Veränderungen oder Einwirkungen<br />

erkennbar.<br />

Etwa 25 Pegel und eine Gütemessstelle<br />

wurden zur Grundwasserstandsbeobachtung<br />

wasserbehördlich angeordnet. Die Grundwassersituation<br />

veränderte sich nicht unzulässig im<br />

Wasserspiegel oder in der Güte, was in Übereinstimmung<br />

mit den geringen Leckagewassermengen<br />

der Trogbaugruben steht.<br />

4 Projektdaten<br />

<strong>Humboldthafen</strong><br />

Lage: Berlin-Mitte<br />

Nutzung:<br />

<strong>–</strong> Stadtplatz<br />

<strong>–</strong> Bundeswasserstraße<br />

<strong>–</strong> Fahrgastanleger (zukünftig)<br />

<strong>Uferwände</strong>:<br />

<strong>–</strong> Länge 700 m<br />

<strong>–</strong> Höhe 6 m<br />

<strong>–</strong> Bauweise Schwergewichtsaufsatz auf Stahlspundwand<br />

Mengen:<br />

<strong>–</strong> Stahlspundwand 2.000 t<br />

<strong>–</strong> Beton 8.000 m 3<br />

<strong>–</strong> Naturstein 2.500 m 2<br />

Kosten: rd. 20 Mio. Euro<br />

Bild 13:<br />

Sanierte Kalksteinoberfläche<br />

13


14<br />

Stahlspundwände (10) <strong>–</strong> Planung und Anwendung<br />

Finanzierung:<br />

<strong>–</strong> Nördlich der EÜ<br />

Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen<br />

Wirtschaftsstruktur“ GRW und Land<br />

Berlin<br />

<strong>–</strong> Sonstige Abschnitte<br />

Die Maßnahme wird im Rahmen der Entwicklungsmaßnahme<br />

„Hauptstadt Berlin <strong>–</strong> Parlaments-<br />

und Regierungsviertel“ finanziert. Ausgaben<br />

der Entwicklungsmaßnahme, die nicht<br />

durch eigene Einnahmen der Entwicklungsmaßnahme<br />

gedeckt sind, werden aus dem<br />

Landeshaushalt finanziert. Der Bund beteiligt<br />

sich mit 64 v.H. an diesen Ausgaben.<br />

Der DSK als treuhänderischem Entwicklungsträger<br />

obliegt die Mittelbewirtschaftung und<br />

das Kostencontrolling für das Bauvorhaben.<br />

5 Ausblick<br />

Per Juni 2012 ist die Uferwand des Abschnittes<br />

A fertig erneuert, während die Wände der<br />

Abschnitte D, E und F (Nordbereich) in der Ausführung<br />

sind. Der Nordbereich soll bis Mitte des<br />

Jahres 2013 fertig gestellt werden.<br />

Die Abschnitte unter der EÜ <strong>Humboldthafen</strong><br />

(Abschnitt B) und im Bereich des früheren Bahnviadukt-Widerlagers<br />

(Abschnitt C) sollen zeitnah<br />

erneuert werden, sobald alle Vorbereitungsarbeiten<br />

abgeschlossen sind.<br />

Der überwiegende Teil des westlichen Ufers<br />

kann erst erneuert werden, wenn die benachbarten<br />

Neubauarbeiten für den Tunnel der S-Bahn-<br />

Linie S21 abgeschlossen sind. Schäden infolge<br />

von Verformungen und aus dem Baubetrieb sollen<br />

nicht zur Doppelsanierung führen. Damit<br />

werden die letzten Arbeiten erst nach 2020 ausgeführt.<br />

Der Fahrgastanleger ist frühestens mittelfristig<br />

zu erwarten.<br />

Erste konkretere Planungen zur umschließenden<br />

Investorenbebauung lassen hoffen,<br />

dass der Stadtplatz in den nächsten Jahren Konturen<br />

annimmt. Auch die Entwicklung der 40 ha<br />

großen Brache nördlich der Invalidenstraße beginnt,<br />

so dass in der kommenden Dekade ein<br />

Grünzug beginnend am <strong>Humboldthafen</strong> bis über<br />

den Nordhafen hinaus entstehen kann.<br />

Temporäre Nutzungen auf den Bauerwartungsflächen<br />

wie Strandbars, Eventgastronomie,<br />

Performances und TV-Shows konkurrieren auf<br />

absehbare Zeit mit der Baustelle um die Ufer -<br />

flächen und prägen das Quartier.<br />

6 Literatur<br />

Planungsdokumente (unveröffentlicht) 2006 bis<br />

2012<br />

Bergmair, F.; Püstow, B.:<br />

Die Eisenbahnbrücke über den <strong>Humboldthafen</strong><br />

in Berlin, Tiefbau 1/2000, S. 4<strong>–</strong>13<br />

Liegenschaftsfonds Berlin:<br />

<strong>Humboldthafen</strong> Berlin (Prospekt)<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und<br />

Umwelt: Denkmaldatenbank, OBJ-Dok.-Nr.:<br />

09011294<br />

Uhlemann, H.-J.:<br />

Berlin und die Märkischen Wasserstraßen, DSV-<br />

Verlag Hamburg, 1. Aufl., 1994<br />

7 Bildnachweis<br />

Bild 3: Städtebaulicher Entwurf Ungers/Winkens<br />

2006 mit freundlicher Genehmigung des Liegenschaftsfonds<br />

Berlin und Prof. Winkens<br />

Bilder 6, 11, 12 und 13:<br />

GuD <strong>–</strong> Geotechnik und Dynamik Consult GmbH

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