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PROJECT - ThyssenKrupp Bautechnik

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Sanierung der Werkdeponie Gademann<br />

in Schweinfurt, Deutschland.<br />

Refurbishment of Gademann works landfill site,<br />

Schweinfurt, Germany.<br />

Die Werkdeponie der Farbenfabrik Gademann liegt in unmittelbarer<br />

Nähe einer Trinkwassergewinnungsanlage. Sie steht im hydraulischen<br />

Kontakt zum Altmainarm „Kaltes Wasser", der auch die Deponie<br />

an einer Seite tangiert. Schwermetalle von abgelagerten Produktionsrückstände<br />

auf der Deponie gelangten ungehindert in den<br />

Mainarm Die Wahrscheinlichkeit einer Verunreinigung der Trinkwasserfassung<br />

war gegeben, eine Sanierung also unumgänglich.<br />

Als Barriere diente ein Querriegel im Flusslauf, er sollte die zukünftige<br />

Verlagerung von Schadstoffen verhindern. Außerdem gelang<br />

es mithilfe dieser Barriere das „Kalte Wasser" durch Entschlammung<br />

der Flusssohle von kontaminierten Sedimenten zu reinigen.<br />

Voraussetzung für den Querriegel und dessen Wirksamkeit: er<br />

musste absolut dicht sein und sicher in die grundwasserundurchlässige<br />

Schicht aus Muschelkalk eingebunden sein.<br />

Zum Einsatz kam ein 54 m langer Kastenfangdamm aus Stahlspundbohlen.<br />

Bohlen des Profils LARSSEN 23 in der Stahlsorte<br />

St Sp 5. Um den Fangdamm dicht zu halten, wurden die Schlös-<br />

ser der Bohlen mit der Schlossdichtung System HOESCH<br />

(DBP 44 27 561) abgedichtet.<br />

<strong>PROJECT</strong><br />

www.thyssenkrupp-bautechnik.de<br />

The works landfill site of the Gademann dyeworks is located very<br />

close to a drinking water production facility. It is in hydraulic contact<br />

with the old “Kaltes Wasser” arm of the River Main, which also just<br />

touches the landfill site on one side. Heavy metals from production<br />

residue disposed of in the landfill were able to drain unhindered into<br />

this watercourse. Contamination of the drinking water source was<br />

likely and so refurbishment was unavoidable.<br />

A cross-beam in the course of the river served as a barrier, and<br />

this should also prevent the movement of pollutants in the future.<br />

In addition, this barrier helped to remove contaminated sediments<br />

from the “Kaltes Wasser” by desilting the bed of the watercourse.<br />

The prerequisite for the cross-beam and its effectiveness was that<br />

it had to be absolutely watertight and securely embedded in the<br />

stratum of shelly limestone which is impermeable to groundwater.<br />

A 54 m long cofferdam of steel sheet piles was proposed (LARSSEN<br />

23 sections in grade St Sp 5). In order to keep the cofferdam watertight,<br />

the interlocks between the sheet piles were sealed with the<br />

HOESCH (DBP 44 27 561) system.<br />

<strong>ThyssenKrupp</strong> GfT <strong>Bautechnik</strong>


Schüttsteine 40 cm<br />

Rip-rap 40 cm<br />

Die Bohlen sollten laut Ausschreibung mittels Vorbohren 0,5 m in<br />

den schwerrammbaren Muschelkalk eingebracht werden. Diese<br />

Rammhilfe brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Man entschied<br />

sich daraufhin, den Boden durch Einrütteln einer Einzelbohle<br />

LARSSEN 24 aufzulockern. Diese Maßnahme erzielte gute Ergebnisse,<br />

die erforderlichen Doppelbohlen LARSSEN 23 konnten bis auf<br />

Solltiefe in den Muschelkalk eingebracht werden.<br />

An einer Seite des Fangedammes musste ein dichter Übergang<br />

zwischen Spundwand und einer Schlitzwand geschaffen werden.<br />

Bohlen wurden mit aufgeschweißten Eckhaken in den Schlitz<br />

gestellt. Der Anschluss Eckhaken - Spundwand wurde mittels<br />

Injektionsrohren abgedichtet.<br />

Ein weiteres Problem konnte durch eine vorteilhafte Konstruktion<br />

gelöst werden. Um den hydraulischen Kontakt des Altmainarms<br />

zur unterstromig liegenden Trinkwassergewinnungsanlage nicht zu<br />

unterbrechen, wurden auf einer Länge von 5 Metern 40 cm kürzere<br />

Bohlen eingebracht. Es entstand ein Durchlass im Querriegel. Nach<br />

Abschluss der Baumaßnahme wurde der Querriegel mithilfe von<br />

kiesigem Material und Schüttsteinen harmonisch in die Landschaft<br />

eingepasst.<br />

Bauherr:<br />

Planung:<br />

Bauausführung:<br />

Baujahr:<br />

Geotextil-Vlies Klasse 4<br />

Grade 4 geotextile fleece<br />

206,70<br />

Ankerlage und<br />

Gurtung<br />

Location of anchor<br />

and waling<br />

Sand und Kiesaquifer<br />

Sand and<br />

gravel aquifer<br />

Muschelkalk<br />

Shelly limesttone<br />

Stadtwerke Schweinfurt<br />

Ing.-Büro Dipl.-Ing. Helmut Greber, Schweinfurt<br />

Josef Riepl Bauunternehmung GmbH, Regensburg<br />

1995<br />

<strong>PROJECT</strong><br />

www.thyssenkrupp-bautechnik.de<br />

Auffüllung mit nichtbindigem<br />

Naturboden<br />

Backfilled with<br />

non-cohesive soil<br />

Spundwand LARSSEN 23<br />

Länge 4,80 - 6,20 m<br />

mit Schlossdichtung<br />

System HOESCH<br />

LARSSEN 23 sheet pile wall,<br />

4.80 - 6.20 m long with<br />

HOESCH interlock seal system<br />

Querschnitt: Kastenfangedamm im Altmain<br />

Section through cofferdam in River Main<br />

207,00<br />

206,50<br />

204,20<br />

202,00<br />

201,50<br />

According to the tender, the piles had to be installed by pre-drilling<br />

0.5 m into the shelly limestone (a difficult material for driving). However,<br />

the pre-drilling did not achieve the hoped-for success. It was<br />

therefore decided to loosen the subsoil by vibrating single LARSSEN<br />

24 piles into the ground. This approach was much more successful<br />

and enabled the LARSSEN 23 double piles to be installed at the<br />

required depth in the shelly limestone.<br />

A watertight transition between the sheet pile wall and a diaphragm<br />

wall had to be achieved on one side of the cofferdam. Sheet piles<br />

with welded corner hooks were installed in the trench. The junction<br />

between the corner hooks and the sheet pile wall was sealed with<br />

injection hoses.<br />

Another problem was able to be overcome by way of an advantageous<br />

design. In order to avoid interrupting the hydraulic contact<br />

between the “Kaltes Wasser” and the downstream drinking water<br />

production facility, sheet piles 40 cm shorter were installed over a<br />

length of 5 m. That introduced an opening in the cross-beam. Once<br />

the building measures had been completed, the cross-beam was<br />

modified to fit in harmoniously with the landscape with the help of<br />

gravel material and rip-rap.<br />

Client:<br />

Consultant:<br />

Contractor:<br />

Completed:<br />

<strong>ThyssenKrupp</strong> GfT <strong>Bautechnik</strong><br />

LARSSEN 23 mit Schlossdichtung<br />

System HOESCH<br />

LARSSEN 23 with HOESCH<br />

sheet pile interlock system<br />

Abz-E 1603 LARSSEN 232<br />

Junction E 1603 LARSSEN 23<br />

Wandanschluss Spundwand/Schlitzwand<br />

Joint between sheet piling and diaphragm wall<br />

2 Injektionsrohre mit<br />

Zementsuspension verpreßt<br />

2 injection hoses filled<br />

with a cement suspension<br />

Stadtwerke Schweinfurt<br />

Ing.-Büro Dipl.-Ing. Helmut Greber, Schweinfurt<br />

Josef Riepl Bauunternehmung GmbH, Regensburg<br />

1995

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