23.01.2013 Aufrufe

Klimawandel – Faktum oder Spuk? - OPUS - Friedrich-Alexander ...

Klimawandel – Faktum oder Spuk? - OPUS - Friedrich-Alexander ...

Klimawandel – Faktum oder Spuk? - OPUS - Friedrich-Alexander ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Klimawandel</strong> <strong>–</strong> <strong>Faktum</strong> <strong>oder</strong> <strong>Spuk</strong>?<br />

Spektralbereich liegen, passieren die Atmosphäre ohne größere Absorption,<br />

welche sich erst an der Erdoberfläche vollzieht und zur Abstrahlung von langwelliger<br />

Wärmestrahlung führt. Absorption an atmosphärischen Spurengasen<br />

erfolgt erst jetzt durch die Aufnahme der abgestrahlten Wärme. Die zugefügte<br />

Energiemenge zur Erdoberfläche muss mit der abgeführten Energiemenge<br />

im Einklang stehen. Um dieses energetische Gleichgewicht zu erhalten,<br />

ist die Temperatur der oberflächennächsten Erdatmosphäre höher als<br />

im Falle fehlender Treibhausgase. Dieser natürliche Treibhausgaseffekt führt<br />

dazu, dass auf der Erde nicht eine globale Mitteltemperatur von −18 °C sondern<br />

von +15 °C herrscht. Ausgelöst wird dieser Effekt im Wesentlichen von<br />

den atmosphärischen Bestandteilen Wasserdampf, Kohlendioxid, Methan,<br />

Lachgas (Dickstickstoff) und Ozon in ihrer natürlichen Konzentration. Bei einer<br />

anteiligen Zunahme der Spurengase, wie sie in Abb. 2 c gegeben ist, wird<br />

von einer weiteren Erwärmung ausgegangen.<br />

IV. Klimamodellierung <strong>–</strong> eine fragwürdige Geschichte?<br />

Klimamodelle stellen die komplexesten und rechenaufwendigsten Computermodelle<br />

dar, die bisher entwickelt wurden. Die „Hochrechnungen“ von<br />

Klimamodellen sind naturgemäß komplexer und somit unsicherer als die<br />

von Wettermodellen, da wesentlich längere Zeiträume in Betracht gezogen,<br />

viele zusätzliche Parameter und Rückkopplungseffekte berücksichtigt werden<br />

müssen, die noch gar nicht vorstellbar sind. Bei dieser Dimension spricht<br />

man von Klimaszenarien und nicht von Klimavorhersagen. Eine Wettervorhersage<br />

beruht auf Datenmaterial, welches es ermöglicht, innerhalb einer<br />

Zeitspanne von derzeit bis zu einer Woche die Entwicklung der chaotischen<br />

Dynamik innerhalb der Erdatmosphäre mit hoher Wahrscheinlichkeit vorherzusagen.<br />

Die Unsicherheit der Hochrechnungen steigt jedoch exponentiell<br />

mit dem hochgerechneten Zeitraum an und ist selbst wiederum von den<br />

Wetterlagen abhängig. Letztere verlieren bei Berechnungen auf weltumspannender<br />

Ebene in den sog. „Global Circulation Models“ (GCM) an Bedeutung,<br />

werden aber zumindest in den „Regional Climate Models“ (RCM) noch berücksichtigt.<br />

Den Klimamodellen kommt seit ca. 35 Jahren eine zentrale Bedeutung in<br />

der Beurteilung von Klimaänderungen zu. Viele Fragen zu potenziellen anthropogenen<br />

Klimaänderungen lassen sich sogar nur auf Grundlage von Klimamodellen<br />

beantworten. Allerdings ist zu bedenken, dass Klimamodelle<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!