und nun? - Maxblue
und nun? - Maxblue
und nun? - Maxblue
- TAGS
- maxblue
- www.maxblue.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Juni 2004 Das Magazin des X-markets-Teams | Optionsscheine | Zertifikate<br />
www.x-markets.db.com<br />
press<br />
Pepp statt Wurst<br />
Aktie war gestern – heute ist Zertifikat<br />
Cash in der Spanne<br />
Neue Optionsscheine für die<br />
Seitwärtsphase<br />
+++ Extra Karte zur Orientierung auf der neuen Internetseite · www.x-markets.db.com +++<br />
Blick ins Netz<br />
Was Anleger auf der neuen Internetseite von X-markets erwartet
Titelfoto: imago; Fotos: Bongarts, X-markets, zefa<br />
-pect<br />
8 16<br />
8 | X-markets<br />
Anlageprodukte<br />
Pepp statt Wurst<br />
Mehr Würze, weniger<br />
Risiko: Mit PEPP-<br />
Zertifikaten können<br />
Anleger ihre Gewinnchancen<br />
bei Aktien<br />
<strong>und</strong> Indizes erhöhen.<br />
4<br />
8<br />
16<br />
23<br />
26<br />
32<br />
33<br />
34<br />
16 | X-clusive<br />
Blick ins Netz<br />
Sie ist live <strong>und</strong> hat<br />
einiges zu bieten:<br />
die neue Webseite<br />
von X-markets. Ein<br />
Internet-Guide von<br />
X-press führt in die<br />
neue Online-Welt.<br />
24<br />
24 | X-markets<br />
Hebelprodukte<br />
Cash in der Spanne<br />
Trotz Stillstand<br />
Prämien sammeln –<br />
Korridor-Scheine für<br />
Seitwärtsphasen.<br />
X-act | Zertifikate – setzen | Seminartour | Die 19,90-Lektüre<br />
Gef<strong>und</strong>en | Storyboard | Spürnase | Keine Verrech<strong>nun</strong>g | Von Fall zu Fall<br />
X-markets Anlageprodukte | Pepp statt Wurst | Nachgewürzt<br />
Frage des Stils | Erreicht, gefixt | Sparen zum Nulltarif | 40 Franzosen<br />
Rendite-Teich<br />
X-clusive | Blick ins Netz | Nach dem Spiel ist vor dem Spiel<br />
Produktübersicht Juni 2004<br />
X-markets Hebelprodukte | Learning Curve: Fälligkeit – <strong>und</strong> <strong>nun</strong>?<br />
Cash in der Spanne | Im Wechsel<br />
X-cite | Kolossal | Professor Option | Das Team tippt<br />
X-tra | Im Sog des Hochs<br />
X-pression | Pressestimmen | Leserbriefe<br />
X-it | Vorschau | Termine im Juni | Impressum<br />
Der Konsumentenpreisindex<br />
X-markets Internet-Guide: Willkommen im Netz<br />
Verbindung<br />
Jederman ist begeistert. Über die ganze<br />
Welt verteilt ziehen sie Massen an. Sie verbinden,<br />
die Regeln sind überall gleich <strong>und</strong><br />
nicht zuletzt sind beide bedeutende Wirtschaftsfaktoren.<br />
Es geht um Fußball <strong>und</strong> es geht ums<br />
Internet. Die tiefer liegende Beziehung<br />
überrascht, auch wenn es durch die beidseitige<br />
Verwendung des Begriffes Netz<br />
eine Vorwar<strong>nun</strong>g gab. Das Fußballspiel,<br />
das platte Gekicke auf dem Land <strong>und</strong> das<br />
manchmal ebensolche aber medienumsorgte<br />
in den Weltstadien, sowie das Internet,<br />
das zwischen weltumspannendem<br />
Informationsmedium <strong>und</strong> eigener Homepage<br />
des Dorfvereins schwankt, zieht in<br />
den Bann, sorgt für Emotionen.<br />
Man darf es durchaus als Zufall bezeichnen:<br />
Ausgerechnet wenige Tage bevor<br />
sich Europas Fußballspieler in Portugal<br />
die Beine vertreten, kommt der neue Internetauftritt<br />
von X-markets ins Laufen. Es war<br />
einfach an der Zeit. Produktanzahl <strong>und</strong> Serviceleistungen<br />
wuchsen so rasant, dass<br />
eine komplette Neugestaltung nötig wurde.<br />
Wir haben X-markets <strong>nun</strong> eine Heimat<br />
gegeben, in die wir Sie gerne einladen.<br />
X-press hat schon mal vorab einen Blick ins<br />
Netz geworfen. Und wir geben Ihnen mit<br />
dem Internet-Guide am Ende des Magazins<br />
eine Hilfe zur Hand.<br />
Tipps anderer Art kommen von der internationalen<br />
X-markets-Truppe (Seite 28).<br />
Sie sagt Ihnen, wer Europameister wird.<br />
Ob die Produktexperten auch Fußballexperten<br />
sind …? Apropos Experte: Ganz<br />
nebenbei hatten wir im Mai auch noch<br />
einen Nobelpreisträger im Interview (Seite<br />
27). Es lohnt sich also wieder mal reinzuschauen.<br />
Drücken Sie die Daumen – für<br />
Deutschland <strong>und</strong> für unseren Internet-Auftritt.<br />
Volker Meinel, Chefredakteur<br />
X-press 6/2004 | 3
X-press<br />
-act<br />
Das weiß ich doch ... Wer nicht, kann sich im Internet schulen lassen –<br />
inklusive Prüfung.<br />
Zertifikate – setzen<br />
Das Internet ist längst als Informationsmedium bekannt.<br />
Bevor Anleger an der Börse aktiv werden, können sie<br />
<strong>nun</strong> in ihre persönliche Zertifikateschule gehen.<br />
Einfacher geht’s nicht. Wer sich für<br />
Zertifikate interessiert, findet auf der<br />
Seite www.boersenschule24.de einen<br />
Ort, an dem er kostenlos das 1x1 erlernen<br />
kann. Alle Arten, alle Fragen,<br />
alle Risiken. Und auch die Themen<br />
Steuern sowie die „Zehn Gebote“ zum<br />
Erfolg sind Inhalt der frisch renovierten<br />
<strong>und</strong> neu eröffneten „Schule“.<br />
Natürlich darf, wie im regulären<br />
Schulbetrieb, der Test nicht fehlen. 15<br />
Fragen warten auf den Pennäler. Diejenigen,<br />
die ganz flink sind – früher<br />
immer als Streber verschrien – können<br />
sich in der gleichen Schule schon<br />
kurze Zeit danach an Themen wie<br />
Optionsscheine <strong>und</strong> Anleihen wagen.<br />
Seminartour<br />
Doch auch für jene, die hinterher hinken,<br />
ist gesorgt: Wer nämlich Probleme<br />
hat, alles zu verstehen, kann sich<br />
für mindestens 800 Euro einen privaten<br />
Nachhilfelehrer buchen <strong>und</strong> dann<br />
über das Forum allen schreiben, was<br />
er gelernt hat.<br />
Keine Angst: Die Versetzung ist bei<br />
niemandem gefährdet. Selbst bei<br />
Schulschwänzern nicht. Sie können<br />
sich sogar über einen Newsletter per<br />
E-Mail einmal monatlich über Veränderungen<br />
im Börsenumfeld informieren<br />
lassen. Ob das reicht? Lob <strong>und</strong><br />
Beschwerden jeglicher angewandter<br />
pädagogischer Mittel bitte an Börsenschulleiter<br />
Philip Fischer.<br />
Neben Büchern <strong>und</strong> Internet können sich Anleger auch auf Seminaren weiterbilden.<br />
Die Deutsche Börse <strong>und</strong> das Magazin BörseOnline sind Gastgeber,<br />
wenn es um Anlage- <strong>und</strong> Hebelprodukte geht – <strong>und</strong> das in gleich vier deutschen<br />
Städten. Start ist am 23. Juni 2004 in Stuttgart. Die weiteren Termine:<br />
24. Juni in Frankfurt, 6. Oktober in Düsseldorf, 7. Oktober in München. Seminarbeginn<br />
jeweils um 16:30 Uhr. Dauer: fünf St<strong>und</strong>en. Kosten: 29 Euro.<br />
Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.deutsche-boerse.com/privatanleger. Wer<br />
durch den Seminardschungel zur Anmeldung gef<strong>und</strong>en hat, sieht dort – falls<br />
noch freie Plätze vorhanden – die „Verfügbarkeit” auf „grün” stehen.<br />
4 | X-press 6/2004<br />
Die 19,90-Lektüre<br />
Was ist ein Optionsschein?<br />
In welchen<br />
Situationen kann ich<br />
wie profitieren? Wie<br />
funktioniert ein Turbo?<br />
Wo finde ich<br />
relevante Infos,<br />
um erfolgreich zu<br />
handeln?<br />
Mit diesen <strong>und</strong><br />
weiteren Themen r<strong>und</strong> um das<br />
Thema Hebelinstrumente beschäftigt<br />
sich das neue Buch „Erfolgreich Handeln<br />
– mit Turbos <strong>und</strong> Optionsscheinen“,<br />
aufgelegt von der Börsenmedien<br />
AG Kulmbach. Autor Harald Gabel, Ressortleiter<br />
beim Anlegermagazin „Der<br />
Aktionär“, zählt zu den Derivate-Experten<br />
in Deutschland. Auf 129 Seiten gibt<br />
er einen tiefen Einblick in die Welt dieser<br />
Produkte. Das Buch erläutert auf<br />
leicht verständliche Art die Funktionsweise<br />
von Turbos <strong>und</strong> Optionsscheinen.<br />
Dabei geht es auch auf spezielle<br />
Themen wie die Einpreisung von Dividenden<br />
sowie auf Derivate auf in ausländischer<br />
Währung notierte Basiswerte<br />
ein. Auch Moneymanagement <strong>und</strong><br />
diverse Tipps liefert die Lektüre.<br />
Weil vor dem Eingehen einer Position<br />
die Analyse des Umfeldes – sowohl<br />
f<strong>und</strong>amental als auch charttechnisch –<br />
wichtig ist, gehört dieses Thema auch<br />
zur 19,90-Euro-Lektüre von Gabel. Ein<br />
umfangreiches Glossar r<strong>und</strong>et die zuvor<br />
durch Grafiken, Rech<strong>nun</strong>gen <strong>und</strong> Beispiele<br />
versehenen sechs Kapitel ab.<br />
Ruhe vor dem Sturm.<br />
Nur wer sich informiert,<br />
schafft den Sprung zum<br />
Derivateprofi.
Fotos: X-markets, zefa<br />
Schnell entdeckt.<br />
Auf OnVista gibt’s<br />
<strong>nun</strong> Volas.<br />
Gef<strong>und</strong>en<br />
Die Suche nach der Vola hat ein Ende.<br />
Auf dem Finanzportal OnVista findet<br />
der Anleger <strong>nun</strong>mehr über verschiedene<br />
Wege die Volatilitäten von Indizes<br />
<strong>und</strong> Aktien. Volatilitäten spielen bekanntlich<br />
für Optionsschein- <strong>und</strong> auch<br />
Zertifikateinvestoren eine große Rolle.<br />
Die Höhe der Vola einer Aktie oder<br />
eines Index bestimmt nämlich den<br />
Preis des Derivates entscheidend mit.<br />
Um einen schnelleren Überblick<br />
darüber zu bekommen, welche Aktie,<br />
welcher Index gerade eine hohe Vola<br />
aufweist, hat OnVista seinen Auftritt<br />
verbessert. Wer auf http://zertifikate.<br />
onvista.de geht, sieht etwas weiter unten<br />
die Liste „Top Volatilitäten DAX".<br />
Als Nummer eins steht etwa am Tag<br />
der Betrachtung „Infineon“ mit einer<br />
250 Tage Vola von 35,58 Prozent.<br />
Rechts daneben – <strong>und</strong> <strong>nun</strong> kommt der<br />
eigentliche Kick – geht es mit einem<br />
Klick auf Diskontzertifikate oder Aktienanleihen<br />
hin zur bekannten Suchmaske.<br />
Der Weg zu den Vola-Größen kann<br />
aber auch anders gehen. Und zwar<br />
über http://aktien.onvista.de. Unter<br />
Punkt „Suche/Vergleich“ wird „Profivergleich“<br />
gewählt <strong>und</strong> unter „Technische<br />
Kennzahlen“ Vola 250 oder Vola<br />
30 Tage. Und schon taucht eine Liste<br />
mit allen Aktien aus dem gewählten<br />
Bereich auf. Leider ohne direkten Weg<br />
zum passenden Derivat. Wer sich die<br />
Liste öfter vor Augen führt, wird schnell<br />
ein Gefühl dafür bekommen, welches<br />
die wahren Vola-Größen sind <strong>und</strong> wo<br />
der Abschlag bei einem Diskont-Zertifikat<br />
besonders hoch ist.<br />
Storyboard<br />
Das Internet-Portal Godmode Trader<br />
war bisher nur eingefleischten Tradern<br />
ein Begriff. Das dürfte sich ändern.<br />
Viele Nachrichten r<strong>und</strong> um die<br />
Börse <strong>und</strong> eine große Anzahl an<br />
neuen Tools machen die Seite spannend<br />
– besonders für aktive Trader.<br />
Das neueste Tool ist seit kurzem<br />
direkt auf der Startseite www.god<br />
mode-trader.de zu finden: das DAX-<br />
Realtime-Tool. Von 8:00 bis 22:00<br />
Uhr finden Anleger hier die aktuellen<br />
Kurse aller 30 DAX-Werte <strong>und</strong> des<br />
DAX selbst – auch vor- <strong>und</strong> nachbörsliche<br />
Kurse.<br />
Damit nicht genug: Neben jedem<br />
Wert finden Investoren einen<br />
Button, über den sie direkt zu den<br />
Hebelprodukten des X-markets-<br />
Teams gelangen.<br />
Für die nötige Übersichtlichkeit<br />
sorgt eine Suchfunktion. Der Realtime<br />
Push sorgt dabei immer für die<br />
aktuellen Kurse. Wer <strong>nun</strong> noch am<br />
Kursverlauf interessiert ist – auch<br />
das ist kein Problem. Sowohl für<br />
den jeweiligen Basiswert als auch<br />
für die Derivate können Charts<br />
angezeigt werden. Das Tool steht<br />
übrigens kostenfrei zur Verfügung.<br />
Mit den neuen Tools scheint Godmode<br />
auf gutem Weg, Konkurrent<br />
zu etablierten Internetportalen zu<br />
werden.<br />
Blick rechts unten.<br />
Hinterm DAX-Chart<br />
verbergen sich Realtime-Derivatekurse.<br />
Nah dran. Trotzdem<br />
zeigt das Bild nicht<br />
Kolumnist Andreß.<br />
Spürnase<br />
Sie wissen nicht, wie <strong>und</strong> wo Sie<br />
anlegen sollen? Ralf Andreß sagt es<br />
Ihnen. Seit wenigen Wochen präsentiert<br />
der Fachjournalist auf www.<br />
finanztreff.de seine Investment-Ecke.<br />
Täglich gegen 10:00 Uhr schreibt<br />
Andreß hier eine Kursanalyse einer<br />
Aktie oder des Gesamtmarktes <strong>und</strong><br />
gibt konkrete Derivate-Tipps. So<br />
schreibt er etwa am 13. Mai „Stahlaktien<br />
sind am Kochen“ <strong>und</strong> geht<br />
dabei auf die tags darauf erwarteten<br />
Zahlen von ThyssenKrupp <strong>und</strong> Salzgitter<br />
ein. Gleichzeitig erwähnt Andreß,<br />
welche Zertifikate, Knock-outs<br />
<strong>und</strong> Warrants für sein beschriebenes<br />
Szenario geeignet wären. Es lohnt<br />
also immer mal, einen Blick auf die<br />
Webseite zu werfen. Schade nur,<br />
dass ein direkter Link von den Optionsschein-<br />
<strong>und</strong> Zertifikateseiten nicht<br />
möglich ist <strong>und</strong> stattdessen im Nachrichtenteil<br />
verschwindet. X-press<br />
zeigt den Weg zur „Spürnase“ Andreß:<br />
Über die Homepage, ein Klick<br />
auf „Nachrichten“ <strong>und</strong> auf „Investmentecke“.<br />
Ganz rechts steht dann,<br />
was Anleger tun sollen.<br />
X-press 6/2004 | 5
Fotos: Mauritius, Picture Alliance/ASA, X-markets, zefa<br />
-act<br />
Keine Verrech<strong>nun</strong>g<br />
Wertpapier gegen Auto. Von wegen: Beim Verrechnen von<br />
Gewinnen mit Verlusten verlässt das Steuerrecht den Gr<strong>und</strong>satz<br />
der Gleichheit von Wirtschaftsgütern.<br />
Börsianer haben nicht nur Prozenter<br />
im Depot, sondern gern auch einige<br />
PS in der Garage. Weil sowohl Autos<br />
als auch Wertpapiere im Steuerrecht<br />
als Wirtschaftsgüter gelten – <strong>und</strong><br />
damit steuerlich gleich behandelt<br />
werden – dachte sich jüngst ein cleverer<br />
Investor: Warum nicht Wertpapiergewinne<br />
mit Verlusten aus<br />
dem Verkauf anderer Wirtschaftsgüter<br />
gegenrechnen? Von Wertpapier<br />
zu Wertpapier geht das schließlich.<br />
Egal ob mit einer Aktie, einem<br />
Fonds, einem Zertifikat oder einem<br />
Optionsschein – wer Gewinne aus<br />
dem Verkauf in der einen Position<br />
hat, kann sie mit Verlusten aus dem<br />
Verkauf in einer anderen Wertpapierart<br />
gegenrechnen, solange dies<br />
innerhalb einer Frist von einem Jahr<br />
passiert. Also kramte besagter Steuerfuchs<br />
den Vertrag über den Autoverkauf<br />
hervor <strong>und</strong> wollte den Verlust<br />
mit dem Gewinn aus seinem<br />
Wertpapiergeschäft verrechnen.<br />
Doch die Richter des Finanzgerichts<br />
Schleswig-Holstein spielten<br />
nicht mit. Zwar sei das verkaufte<br />
Auto gr<strong>und</strong>sätzlich ein Wirtschaftsgut.<br />
Doch hier im konkreten Fall sei<br />
Stopp! Wer freudig Wertpapiergewinne gegen Verluste<br />
beim Autokauf verrechnen will, kann schnell<br />
unter die Räder kommen.<br />
es wiederum keines, weil es privat<br />
genutzt werde, so ihr Argument. Es<br />
könne nicht sein, dass alle privaten<br />
Güter, die innerhalb eines Jahres mit<br />
Verlust oder Gewinn verkauft werden,<br />
gegenüber dem Fiskus angegeben<br />
werden müssten. So wäre etwa<br />
auch der Verkauf von Haushaltswaren<br />
steuerlich geltend zu machen<br />
Vielmehr sei ein Wirtschaftsgut<br />
nur solches, das einem Wertpapier<br />
ähnlich ist. Der Zweck der Vorschrift<br />
über die „Spekulationssteuer” ist es,<br />
innerhalb einer kurzen Frist erzielte<br />
erhebliche Werterhöhungen eines<br />
bestimmten Wirtschaftsgutes im<br />
Privatvermögen der Einkommensteuer<br />
zu unterwerfen.<br />
Dieser Gedanke wird aber verfehlt,<br />
wenn Wirtschaftsgüter des<br />
täglichen Lebens in den Tatbestand<br />
mit einbezogen würden, bei denen<br />
von vornherein nicht mit einer Wertsteigerung<br />
zu rechnen ist (Az. 5 K<br />
429/02).<br />
Bleibt abzuwarten, ob auch andere<br />
Finanzgerichte so urteilen werden.<br />
Einen Versuch dürfte es allemal<br />
wert sein.<br />
Barbara Moormann<br />
Einzelfälle prüfen. Steuerprofi<br />
Aussendahl erklärt die Unterschiede.<br />
Von Fall zu Fall<br />
Am 1. Januar 2004 trat das so genannte „Steuerbefreiungserklärungsgesetz<br />
(StraBEG)“ in<br />
Kraft. Es geht um Straffreiheit <strong>und</strong> Pauschalbesteuerung<br />
für all jene, die verkürzte oder<br />
hinterzogene Steuern nacherklären. Es betrifft<br />
die von 1993 bis einschließlich 2002<br />
zugeflossenen Einkünfte <strong>und</strong> sieht pauschale<br />
Abgeltungsbeträge von 25 Prozent (Erklärung<br />
bis 31. Dezember 2004) beziehungsweise<br />
35 Prozent (Erklärung bis 31. März<br />
2005) vor. Als Bemessungsgr<strong>und</strong>lage für die<br />
Einkommen-/Körperschaftssteuer werden 60<br />
Prozent der betroffenen Bruttoeinnahmen<br />
herangezogen. Alternativ zur strafbefreienden<br />
Erklärung haben diese Anleger nach wie<br />
vor die Möglichkeit der Selbstanzeige (§ 371<br />
Abgabenord<strong>nun</strong>g). Die unterschiedlichen<br />
Besteuerungsgr<strong>und</strong>lagen zeigen, dass eine<br />
individuelle Berech<strong>nun</strong>g wichtig erscheint.<br />
Ein Beispiel zeigt die steuerlichen Auswirkungen<br />
beider Möglichkeiten: Hat ein<br />
Steuerpflichtiger nicht erklärte Einnahmen<br />
aus einem privaten Veräußerungsgeschäft<br />
von 10.000 Euro, gleichzeitig aber Verluste<br />
von 9.000 Euro aus einem anderen privaten<br />
Veräußerungsgeschäft, die potenziell saldiert<br />
werden könnten, wären im Rahmen der<br />
strafbefreienden Erklärung 25 Prozent beziehungsweise<br />
35 Prozent von 6.000 Euro<br />
zu versteuern (= 60 Prozent von 10.000<br />
Euro), ohne dass die Verluste einkommensmindernd<br />
berücksichtigt werden dürften. Der<br />
Steuerpflichtige hat damit – je nach Zeitpunkt<br />
der Abgabe der Erklärung – eine Steuerlast<br />
von 1.500 Euro beziehungsweise 2.100 Euro<br />
zu tragen. Wählt er hingegen die Selbstanzeige,<br />
sind 1.000 Euro (=10.000 Euro minus<br />
9.000 Euro) unter Berücksichtigung des individuellen<br />
Steuersatzes zu versteuern, die<br />
unter Umständen zu verzinsen sind. Hier<br />
wäre also der Weg einer Selbstanzeige der<br />
wirtschaftlich günstigere. Betroffene Anleger<br />
sollten sich beraten lassen.<br />
Frank Aussendahl, Partner, Financial Services Tax,<br />
KPMG.<br />
X-press 6/2004 | 7
X-press<br />
-markets Anlageprodukte<br />
Pepp statt Wurst<br />
Aktie war gestern, heute gibt es Zertifikate. Eine noch junge<br />
Konstruktion bringt mehr Pepp als die Aktie <strong>und</strong> hat sogar einen<br />
Risikopuffer.<br />
Die PEPPs aus dem DAX<br />
8 X-press 6/2004<br />
Spätestens mit der jüngsten Emission einer Reihe<br />
so genannter PEPP-Zertifikate muss sich der Anleger<br />
ernsthaft fragen: Warum noch Aktien kaufen?<br />
Mit einer cleveren Kombination von Optionen ist<br />
Aktie WKN Ausgabepreis Barrier<br />
BASF DB9FWY 42,00 33,60<br />
Bayer DB9FW1 22,60 18,08<br />
DaimlerChrysler DB9FWT 37,50 28,13<br />
Deutsche Bank DB9FW2 68,70 54,96<br />
E.ON DB9FWU 55,00 41,25<br />
MAN DB9FWO 30,00 24,00<br />
Metro DB9FWZ 37,00 27,75<br />
RWE DB9FWW 35,70 26,78<br />
TUI DB9FWV 17,50 14,00<br />
Volkswagen DB9FWX 36,50 29,20<br />
Laufzeit jeweils bis 20.07.2006; Bezugsverhältnis jeweils 1:1; Quelle: X-markets<br />
Die PEPPs aus dem EuroStoxx 50<br />
Aktie/Index WKN Ausgabepreis Barrier<br />
ABN DB9FW3 18,00 13,50<br />
Dutch Petroleum DB9FW7 40,40 32,32<br />
Enel DB9FW8 6,70 5,03<br />
Eni DB9FW9 16,90 13,52<br />
FortisDB9FW5 18,00 13,50<br />
ING Group DB9FW4 17,80 13,35<br />
San Paolo IMI DB9FXA 9,70 7,76<br />
Telecom Italia DB9FXB 2,70 2,16<br />
TIM DB9FXC 4,75 3,56<br />
Unicredito DB9FW6 3,90 2,93<br />
EuroStoxx 50* DB9FXD 27,85 2.228,00<br />
Laufzeit jeweils bis 20.07.2006; *Bezugsverhältnis 1:100, sonst 1:1; Quelle: X-markets<br />
es X-markets nämlich nicht nur gelungen, Aktien<br />
nachzubilden. Gleichzeitig erhält das Zertifikat<br />
einen interessanten Hebel bei steigenden <strong>und</strong> hat<br />
gar eine Absicherung bei fallenden Kursen.<br />
Im Einzelnen: Wer eine Aktie kauft, partizipiert<br />
neben möglichen Kursgewinnen beziehungsweise<br />
-verlusten bekanntlich auch an der Dividendenzahlung.<br />
Im Durchschnitt kommen die DAX-Firmen auf<br />
eine Ausschüttung von r<strong>und</strong> 2,2 Prozent. Weil diese<br />
Dividenden dann noch der Steuer unterliegen,<br />
ist die Freude über die Ausschüttung besonders bei<br />
Anlegern, deren Freibetrag ausgeschöpft ist, getrübt.<br />
X-markets nimmt <strong>nun</strong> diese Dividende heraus,<br />
investiert sie in Optionen <strong>und</strong> sorgt damit für<br />
den Produktpepp. Die Folge: Ist die Aktie zum Laufzeitende<br />
gestiegen, ist auch das Zertifikat gestie-
Fotos: Mauritius, zefa<br />
gen – <strong>und</strong> zwar überproportional. Fällt die Aktie, ist<br />
der Zertifikate-Besitzer sogar bis zu einem bestimmten<br />
Niveau abgesichert. Erst darunter verliert<br />
er exakt soviel wie der Aktionär.<br />
Sinnvoller kann man die Dividende, von der<br />
ohnehin der Fiskus noch eine Summe abgeschöpft<br />
hätte, nicht einsetzen. Nach dem Erfolg des ersten<br />
PEPP-Zertifikats (siehe X-press 4/04) – PEPP steht<br />
übrigens für Performance Enhanced Partial Protection<br />
– folgt <strong>nun</strong> eine ganze Reihe Aktienzertifikate<br />
sowie mit dem EuroStoxx-50-Papier ein Zertifikat<br />
auf den Index mit gleichem Kick für den Anleger<br />
(siehe Tabelle Seite 8).<br />
Hebel bleibt bestehen<br />
Wichtig: Der Hebeleffekt wirkt erst gegen Laufzeitende<br />
in vollem Maße. Will ein Anleger vorher verkaufen,<br />
kann er nicht mit der gleichen Steigerungsrate<br />
rechnen wie bei Fälligkeit. Der Hebel nach<br />
oben bleibt übrigens auch dann bestehen, wenn<br />
die untere Barriere mal durchschritten wurde <strong>und</strong><br />
sich die Aktie danach wieder erholt.<br />
Peppig eben das neue Produkt. Es hat übrigens<br />
gegenüber der Aktie einen Nachteil: Sein Besitzer bekommt<br />
keine Hauptversammlungs-Einladung mehr.<br />
Auf die Würstchen muss er also verzichten.<br />
Volker Meinel<br />
Knackig. Zertifikate-Besitzer müssen die Wurst den Aktionären<br />
überlassen. Dafür zeigt sich deren Renditepotenzial viel freizügiger.<br />
Sesam öffnet sich. Zwischen manchen Pepp-Produkten versteckt sich<br />
ganz besondere Renditenahrung.<br />
Nachgewürzt<br />
Die PEPPs bekommen <strong>nun</strong> noch mehr Würze. Ein<br />
neues Zertifikat macht Hunger auf Osteuropa.<br />
Basierend auf der PEPP-Zertifikate-Konstruktion – also überproportionale<br />
Steigerung des Basiswerts mit zusätzlichem<br />
Schutz bis zu einem bestimmten Niveau (siehe Seite 8) – hält<br />
<strong>nun</strong> eine neue Variante Einzug: das PEPP mit Cap. Klingt<br />
kompliziert, ist es aber gar nicht. Legt der Index zehn Prozent<br />
zu, gewinnt das Zertifikat – zum Laufzeitende gesehen – elf Prozent.<br />
Die Partizipationsrate beträgt also immer 110 Prozent.<br />
Bei einem Anstieg des Index auf 175 Prozent ist dann aber<br />
Schluss. Steigt der Index darüber, hat der Anleger zwar nichts<br />
mehr davon, seine Rendite zum Laufzeitende beträgt allerdings<br />
stolze 182,5 Prozent (100 + 75 x Partizipationsfaktor<br />
1,1). Zusätzlich genießt der PEPP-Investor gegenüber dem<br />
normalen Index-Anleger einen Vorteil: Fällt der Index auf bis<br />
zu 75 Prozent seines Ausgangsniveaus, ist er bis zu dieser<br />
Schwelle abgesichert <strong>und</strong> würde die eingesetzten 100 Euro<br />
zurückerhalten.<br />
Die neue Konstruktion gibt es zum Start auf den CECE-<br />
Index. Dieser beinhaltet zehn Aktien aus Polen, sieben aus<br />
Tschechien sowie zehn aus Ungarn <strong>und</strong> wird an der Börse in<br />
Wien in Euro berechnet (www.indices.cc). Wer also an die<br />
Chancen in den neuen EU-Ländern glaubt, sich auf eine Nation<br />
nicht festlegen will <strong>und</strong> darüber hinaus eine gewisse Absicherung<br />
sucht, liegt mit dem neuen PEPP auf den CECE-Index<br />
richtig. Die Eckdaten des Zertifikats: Es läuft bis zum 7. Dezember<br />
2007 <strong>und</strong> ist unter der WKN: DB0D9L sowohl in<br />
Frankfurt als auch in Stuttgart notiert. Außerbörslicher Handel<br />
von 8:00 bis 22:00 Uhr ist selbstverständlich.<br />
Volker Meinel<br />
X-press 6/2004 | 9
X-press<br />
-markets Anlageprodukte<br />
Frage des Stils<br />
Hedgefonds ist nicht gleich Hedgefonds. Zu unterschiedlich sind<br />
die Stile – <strong>und</strong> somit auch die Ertragschancen. Ein neuer Fonds<br />
kann <strong>nun</strong> alle Strategien abbilden.<br />
Strategien <strong>und</strong> ihr Erfolg<br />
Prozent<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
-25<br />
-1,46<br />
0,68<br />
2,50<br />
DB Dynamic<br />
Focus Index<br />
10 | X-press 6/2004<br />
-9,43<br />
0,68<br />
Special<br />
Situations<br />
4,54<br />
-5,50<br />
0,53<br />
2,77<br />
Merger<br />
Arbitrage<br />
Stand: 31.03.2004; Quelle: Deutsche Bank<br />
Welche Strategie ist die richtige? Das fragen sich<br />
viele Anleger, die sich zuletzt einer wahren Flut von<br />
Informationen r<strong>und</strong> um Hedgefonds ausgesetzt<br />
sahen. Sie wissen: Hedgefonds können in jeder<br />
erdenklichen Situation erfolgreich sein, also auch<br />
dann, wenn die Aktien an der Börse fallen.<br />
An allen Hedgefonds beteiligt<br />
Dabei gibt es diverse Hedgefonds-Strategien, in die<br />
Manager investieren können. So kann je nach Situation<br />
am Kapitalmarkt beispielsweise die Strategie<br />
„Macro“ – also das Ausnutzen internationaler Trends<br />
-5,36<br />
0,98<br />
3,93<br />
Distressed<br />
-4,70<br />
0,74<br />
Macro<br />
5,92<br />
-8,44<br />
0,77<br />
Managed<br />
Futures<br />
10,62<br />
13,24<br />
0,92<br />
Long/Short<br />
Equity<br />
6,01<br />
21,38<br />
0,65<br />
2,68<br />
Fixed<br />
Income<br />
Arbitrage<br />
-3,01<br />
0,73<br />
4,12<br />
Convertible<br />
Arbitrage<br />
-3,61<br />
0,29<br />
Market<br />
Neutral<br />
4,59<br />
-1,74<br />
0,59<br />
2,45<br />
iBoxx Overall<br />
Performance Index<br />
– oder etwa „Fixed Income Arbitrage“ – das Nutzen<br />
von Preisungleichgewichten im Rentenmarkt – am<br />
erfolgreichsten sein.<br />
Die Vielfalt ist schön, die Entscheidung schwer.<br />
Oft genug investiert man in die gerade falsche Strategie.<br />
Während also Macro läuft, hat man einen<br />
Fonds oder auch ein Zertifikat im Depot, in dem es<br />
heißt: volle Konzentration auf „Fixed Income Arbitrage“.<br />
So ein Ärger. Mit dem neuen Dynamic Focus<br />
Fonds hat der Anleger über Indizes mittelbar Zugang<br />
zu repräsentativen Hedgefonds-Strategien. Die<br />
renommierte Agentur Standard & Poor’s hat – ähn-<br />
1,24<br />
14,70<br />
DJ -18,64<br />
EuroStoxx 50<br />
Performanceindex<br />
Ein interessanter Vergleich: Die Balkengrafik<br />
zeigt die beste <strong>und</strong> die schlechteste Performance<br />
der verschiedenen Strategien pro Monat.<br />
Als Basis dienen die von S&P zusammengestellten<br />
Hedgefonds-Strategien. So war der höchste<br />
Verlust der Strategie „Macro” 4,7 Prozent, der<br />
höchste Gewinn 5,9 Prozent. Als Mittelwert<br />
bleibt auf Monatsbasis ein Zuwachs dieser<br />
Strategie von 0,74 Prozent. Die Daten basieren<br />
auf Rückrech<strong>nun</strong>gen seit Ende 1997.<br />
Minimum<br />
Durchschnitt<br />
Maximum
Fotos: Mauitius, zefa<br />
lich wie für Aktien – für alle Hedgefonds Indizes aufgesetzt<br />
(www.standardandpoors.com). Welcher<br />
Strategie-Index <strong>nun</strong> mit welchem prozentualen<br />
Anteil in den Dynamic Focus Fonds kommt, das bestimmt<br />
ein erfahrener Ausschuss der Deutschen<br />
Bank für Privatanleger. Er tagt <strong>und</strong> entscheidet<br />
monatlich. Los geht es mit 15 Prozent „Managed<br />
Futures-Strategie“ <strong>und</strong> 15 Prozent „Macro-Strategie“.<br />
Für alle neun Hedgefonds-Strategien gibt es<br />
übrigens Obergrenzen. In Krisensituationen am<br />
Markt kann der Fonds gar komplett über Indizes in<br />
sichere Staatsanleihen des Euro-Raumes inves-<br />
Dynamic Focus Fonds im Vergleich<br />
Punkte<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
12/97 12/98 12/99 12/00 12/01 12/02 12/03 12/04<br />
Die Rückrech<strong>nun</strong>g<br />
zeigt: Während der<br />
EuroStoxx 50 seit 1997<br />
kräftig schwankt, steigt<br />
der Dynamic Focus<br />
stetig nach oben.<br />
DB Dynamic Focus<br />
Index<br />
iBoxx Overall<br />
Performance-Index<br />
DJ EuroStoxx 50<br />
Performance-Index<br />
Bunt, knallig, frisch. Der neue Dynamic Fonds bietet Anlegern<br />
ein farbenfrohes Bukett unterschiedlicher Strategien.<br />
tieren. Für Anleger, die also ihr Depot durch verschiedene<br />
Hedgefonds-Strategien diversifizieren<br />
wollen, finden in dem Dynamic Focus eine einfache<br />
Alternative. Noch bis zum 18. Juni läuft die Zeich<strong>nun</strong>gsfrist<br />
(siehe auch Kasten unten). Zehn Tage<br />
später können dann Investoren die beiden Fondstypen<br />
(ausschüttend <strong>und</strong> thesaurierend) börsentäglich<br />
direkt bei der Gesellschaft kaufen <strong>und</strong> verkaufen.<br />
Volker Meinel<br />
Hinweis: Investoren sollten in der Lage sein, einen Kapitalverlust<br />
bis hin zum Totalverlust hinzunehmen.<br />
Fonds-Eckdaten<br />
Stand: 31.03.2004; Hinweis: Aus vergangener Wertentwicklung kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen weden; Quelle: Deutsche Bank<br />
Eine umfassende Beschreibung der Xavex SICAV Fonds enthält der aktuelle,<br />
von Xavex SICAV herausgegebene Verkaufsprospekt. Exemplare<br />
des Verkaufsprospektes sowie des Halbjahres- <strong>und</strong> Jahresberichts sind<br />
kostenlos beim eingetragenen Geschäftssitz von Xavex SICAV oder den<br />
Niederlassungen der Deutschen Bank AG erhältlich.<br />
Ende der Zeich<strong>nun</strong>gsfrist: 18. Juni 2004<br />
Starttermin: 28. Juni 2004<br />
Ausgabepreis: 100 Euro + Agio<br />
Ausgabeaufschlag: 4 Prozent<br />
Gebühren (gesamt): 1,40 Prozent<br />
WKN (thesaurierend): A0B9WA<br />
WKN (ausschüttend): A0B9WB<br />
X-press 6/2004 | 11
Fotos: Mauritius, zefa<br />
-markets Anlageprodukte<br />
Bewegung tut gut. Im dem Bewusstsein, sicher landen zu können, macht selbst<br />
eine Schaukelbörse Spaß.<br />
Erreicht, gefixt<br />
Kapitalgarantie, Mindestzins <strong>und</strong> die Chance auf hohe Renditen. Anleger staunen<br />
über das neue Zertifikat mit Namen Swing (WKN: DB0D82). Swing heißt<br />
soviel wie „schwingen“, „schaukeln“ <strong>und</strong> hat auf die Börse bezogen die simple<br />
Bedeutung: Für hohe Zinsen müssen sich die Kurse bewegen. 20 internationale<br />
Aktien sind in dem neuen Zertifikat verpackt. Von AT & T Wireless bis hin zu<br />
Siemens. Diejenige Aktie, die nach einem Jahr im Rückblick die geringste absolute<br />
(positive oder negative) Kursentwicklung vollzog, bestimmt die Höhe der<br />
Zinszahlung. Beispiel: Steht etwa die Aktie von Siemens (Kurs Anfang Mai: 61<br />
Euro) am 16. Mai 2005 – das ist der erste Beobachtungstag – bei 66 Euro,<br />
wäre das ein Zuwachs von acht Prozent. Wäre diese Bewegung <strong>nun</strong> die geringste<br />
absolute unter den 20 Aktien im Korb, so wäre sie die Basis für die anschließende<br />
Zinszahlung. Diese würde dann 5,2 Prozent betragen. Der Gr<strong>und</strong>: Die Kuponhöhe<br />
liegt stets bei 65 Prozent der niedrigsten absoluten Kursperformance.<br />
Diese 5,2 Prozent erzielt der Anleger <strong>nun</strong> für den Rest der Laufzeit (15. Mai<br />
2009) – <strong>und</strong> zwar als Mindestzins. Dies wiederum ist auch der entscheidende<br />
Unterschied zu dem im Juli vergangenen Jahres emittierten ersten Swing-Zertifikat<br />
(WKN: 735 215). Schwanken die Aktienkurse in den Folgejahren noch<br />
stärker, profitiert der Anleger noch mehr.<br />
Der anfängliche Mindestkupon von Swing, Nummer zwei, beträgt 1,5 Prozent.<br />
Liegt die geringste Kursperformance einer Aktie gerade mal bei 2,4 Prozent,<br />
gibt es bereits mehr als den Mindestkupon. Die Rückrech<strong>nun</strong>g zeigt, dass<br />
in 95 Prozent aller Fälle der Kupon über den 1,5 Prozent lag. Übrigens: Es spielt<br />
gar keine Rolle, ob die Aktien steigen oder fallen. Damit der Zinsregen kommt,<br />
müssen sich die Börsenwolken lediglich bewegen.<br />
Sparen zum Nulltarif<br />
Regelmäßig sparen kann durchaus<br />
teuer sein. Wer etwa beim Online-<br />
Broker maxblue Monat für Monat 50<br />
Euro in ein Zertifikat steckt, zahlt<br />
32,40 Euro im Jahr. Erhöht er gar die<br />
Sparrate, gehen die Kosten schnell<br />
über 100 Euro. Vorbei. Wer von <strong>nun</strong> an<br />
bei maxblue in Zertifikate von X-markets<br />
spart, zahlt null Euro Gebühren –<br />
<strong>und</strong> das bis zum 1. Mai 2005.<br />
Die Idee des regelmäßigen Sparens<br />
hat Vorteile. Bessere Risikostreuung<br />
<strong>und</strong> Ausgleich von Schwankungen<br />
etwa. Wer dann noch mit dem<br />
Produkt Zertifikat spart, macht dies,<br />
so maxblue, mit einem „in der Regel<br />
kostengünstigeren Produkt als ein vergleichbares<br />
Investment“.<br />
Unter den mehr als 70 Zertifikaten,<br />
mit denen der Anleger bei maxblue<br />
sparen kann, befinden sich 36 Zertifikate<br />
von X-markets, wie etwa das beliebte<br />
DAX Top 10 Zertifikat, aber auch<br />
die ganze Palette der Rolling Diskonter,<br />
die Rohstoff-Zertifikate <strong>und</strong> auch<br />
das Hedgefonds-Zertifikat. Quartalsweise<br />
können über das Jahr hinweg<br />
weitere hinzukommen. Wer sich für<br />
den Zertifikate-Sparplan interessiert,<br />
kann mehr Infos im Internet unter<br />
www.maxblue.de oder auch telefonisch<br />
unter 0 18 18 - 100 46 erhalten.<br />
40 Franzosen<br />
Es gibt Namen, die sollte man lieber<br />
nicht aussprechen. Während niemand<br />
auf den Gedanken käme, bei Nen<strong>nun</strong>g<br />
des Namen DAX diesen in seine Einzelbuchstaben<br />
zu zerlegen, ist das woanders<br />
doch schon eher angebracht. Die<br />
Franzosen nennen ihren Index CAC –<br />
mit Zusatz 40.<br />
Die Zahl 40 steht für die Anzahl an<br />
Aktien, die in dem Index vertreten sind.<br />
Sie reicht von Accor über Michelin bis<br />
hin zu Vivendi. Marktkapitalisierung<br />
<strong>und</strong> Handelsumsatz entscheiden über<br />
den Platz im Index. Für die Gewichtung<br />
ist der Börsenwert entscheidend. Versorger,<br />
Bank <strong>und</strong> Pharmawerte stehen<br />
ganz oben. Top-Gewicht haben Total<br />
Fina <strong>und</strong> L’Oréal. Die höchsten Umsätze<br />
hatten zuletzt vor allem Alcatel, Renault<br />
<strong>und</strong> France Telecom. Auch Aventis <strong>und</strong><br />
Sanofi sind beide noch Mitglieder im<br />
CAC-40.<br />
Anleger, die ihr Depot breit aufgestellt<br />
sehen wollen, finden im neuen<br />
Index-Zertifikat auf den CAC-40 (WKN:<br />
105 541) eine interessante Anlage. Das<br />
Zertifikat ist vom Typ X-pert, was so viel<br />
heißt wie endlose Laufzeit. Verändert<br />
sich der Index um 100 Punkte, verändert<br />
sich das Zertifikat um einen Euro.<br />
Der Index zeigt sich seit Anfang des<br />
Jahres im Gegensatz zu anderen europäischen<br />
Aktienindizes nahezu unverändert.<br />
Der DAX verlor im Vergleich seit<br />
Januar über fünf Prozent (Stichtag 16.<br />
Mai 2004). Wer die beiden Indizes vergleicht,<br />
sollte wissen, dass es sich beim<br />
CAC-40 im Gegensatz zum DAX um einen<br />
Kursindex handelt, Dividenden also<br />
nicht einfließen.<br />
Übrigens, wer es noch nicht wusste:<br />
CAC steht für Cotation Assistée en Continu.<br />
Jedem seinen Turm. Mit Kitsch hat das<br />
neue CAC-Zertifikat aber nichts zu tun.<br />
X-press 6/2004<br />
13
X-press<br />
-markets Anlageprodukte<br />
Rendite-Teich<br />
Teil vier der neuen Diskont-Zertifikate-Reihe <strong>und</strong> längst tummeln sich Aktionäre<br />
<strong>und</strong> Anleihebesitzer im Diskontgewässer. Aus gutem Gr<strong>und</strong>.<br />
Renditen, die Aktien beziehungsweise<br />
Anleihen längst nicht mehr bieten – bei<br />
Diskont-Zertifikaten sind sie drin. Während<br />
die Zahl an attraktiven Diskontern<br />
auf nationale <strong>und</strong> internationale Indizes<br />
<strong>und</strong> Aktien wächst, finden Anleger hier<br />
auf diesen beiden Seiten nicht irgendwelche<br />
Produkte, sondern solche, die<br />
zur Mei<strong>nun</strong>g von Research-Profi Andreas<br />
Neubauer <strong>und</strong> seiner Deutsche-<br />
Bank-Truppe passen. Commerzbank<br />
<strong>und</strong> Fraport fällt in diesem Monat ein-<br />
Diskont-Zertifikat – was ist das?<br />
DAX Kursverlauf der vergangenen 12 Monate Prognose (Verlauf fiktiv) Die Eckdaten<br />
Der DAX – was macht er <strong>nun</strong><br />
in den nächsten zwölf Monaten,<br />
will er sich doch seit Anfang des<br />
Jahres so gar nicht bewegen?<br />
Konjunkturflaute hierzulande,<br />
Konjunkturbelebung in den USA,<br />
was dort die Spekulation auf<br />
Zinserhöhung aufkeimen ließ.<br />
Immerhin: Bis Mitte Mai ist außer<br />
vielen Worten nichts passiert.<br />
Charttechnisch scheint der DAX<br />
nach oben immer wieder an der<br />
4.100er Marke zu scheitern, nach<br />
unten ist aber mit einem starken<br />
Einbruch vorläufig nicht zu rechnen.<br />
Es scheint die Zeit von<br />
Diskontern. Während Aktionäre<br />
nur schauen, warten <strong>und</strong> hoffen,<br />
sind Diskont-Besitzer längst<br />
auf der Gewinnerseite.<br />
Stichtag: 11.05.2004; Quelle: REUTERS<br />
14 | X-press 6/2004<br />
Punkte Punkte<br />
4.400<br />
4.200<br />
4.000<br />
3.800<br />
3.600<br />
3.400<br />
3.200<br />
3.000<br />
2.800<br />
2.600<br />
6/03 7/03 8/03 9/03 10/03 11/03 12/03 1/04 2/04 3/04 4/04 5/04<br />
11.05.2004<br />
4.400<br />
4.200<br />
23.06.2005<br />
4.000<br />
3.800<br />
3.600<br />
3.400<br />
3.200<br />
3.000<br />
2.800<br />
2.600<br />
Stolzer Fang. Ruhige Gewässer bringen dicke<br />
Gewinne bei Zertifikaten zum Vorschein.<br />
Der Boom von Diskont-Zertifikaten kommt nicht<br />
von ungefähr. Die Produkte sind flexibel gestaltet,<br />
vielfältig einsetzbar <strong>und</strong> geben den Anlegern<br />
einen Puffer bei ihrer Investition. Und dieser<br />
funktioniert so: Der Investor kauft beispielsweise<br />
ein Zertifikat auf eine Aktie. Er zahlt weniger<br />
als für die Aktie <strong>und</strong> investiert lukrativer, als<br />
wenn er direkt die Aktie gekauft hätte. Das ist<br />
nur dann nicht der Fall, wenn die Aktie extrem<br />
nach oben steigt. Der maximale Gewinn mit<br />
dem Diskonter ist durch einen Cap<br />
begrenzt.<br />
Nah an den AGs.<br />
Dr. Andreas Neubauer kennt<br />
Deutschlands Börsenfirmen.<br />
besonderer Fokus zu, während DAX-<br />
Investments für jeden Anleger von<br />
Interesse sein können.<br />
Kurs Index: 3.830 Euro<br />
Kursziel der Deutschen Bank: unverändert<br />
Kurs DAX Diskont-Zertifikat: 33,55 Euro<br />
WKN: 964 138<br />
Laufzeit: 23.06.2005<br />
Cap: 37,50 Euro<br />
Bezugsverhältnis: 1:100<br />
Der Diskonter kostet Anfang Mai also 33,55 Euro <strong>und</strong> damit<br />
4,75 Euro weniger als ein vergleichbares Index-Zertifikat.<br />
Selbst wenn <strong>nun</strong> der DAX auf 3.355 Punkte fällt<br />
(untere Linie), verliert der Diskont-Besitzer kein Geld. Erst<br />
wenn der DAX im Juni 2005 bei 4.280 Punkten steht<br />
(obere Linie), muss der Diskontbesitzer im Nachhinein<br />
dem Direktinvestor in den Index den „Sieg“ zugestehen.<br />
Bleibt <strong>nun</strong> unterm Strich im Juni 2005 tatsächlich keine<br />
Punkteveränderung im DAX, so gewinnt der Diskonter<br />
trotzdem immerhin knapp zwölf Prozent. Die DAX-<br />
Lethargie kann ihm also ziemlich egal sein.
Fotos: X-markets, zefa<br />
Commerzbank Kursverlauf der vergangenen 12 Monate Prognose (Verlauf fiktiv) Die Eckdaten<br />
Die Zahlen, die Commerzbank-Chef<br />
Klaus Müller am<br />
26. April in Frankfurt für das<br />
erste Quartal präsentierte,<br />
waren gut. Nicht nur das.<br />
Sie waren weitaus besser<br />
als das, was das Münchner<br />
Institut HypoVereinsbank<br />
wenig später auf den Tisch<br />
legte. Besonders im Handel<br />
hat die „gelbe Bank“ zugelegt.<br />
Die Commerzbank<br />
scheint jedenfalls „back on<br />
track“, wie die Analysten der<br />
Deutschen Bank meinen. Mit<br />
einem Kurs-Gewinn-Verhältnis<br />
von neun für das kommende<br />
Jahr schaut die Aktie günstig<br />
aus. Das 52-Wochenkursziel<br />
der Experten der Deutschen<br />
Bank lautet: 18 Euro.<br />
Stichtag: 11.05.2004; Quelle: REUTERS<br />
Euro<br />
20,0<br />
18,5<br />
17,0<br />
15,5<br />
14,0<br />
12,5<br />
11,0<br />
9,5<br />
8,0<br />
6,5<br />
6/03 7/03 8/03 9/03 10/03 11/03 12/03 1/04 2/04 3/04 4/04 5/04<br />
11.05.2004<br />
Euro<br />
20,0<br />
23.06.2005<br />
18,5<br />
Continental Kursverlauf der vergangenen 12 Monate Prognose (Verlauf fiktiv) Die Eckdaten<br />
Trotz heftiger Restrukturierungsmaßnahmen:<br />
Die Zahlen<br />
für das erste Quartal waren<br />
für den Reifenhersteller Continental<br />
solide. Die Deutsche<br />
Bank hat daraufhin die Erwartungen<br />
für das Gesamtjahr<br />
angehoben. Ebenso das Kursziel.<br />
Nunmehr nennen die<br />
Analysten ein 12-Monatskursziel<br />
von 43 Euro. Für das<br />
Jahr 2005 wird ein Gewinn<br />
von 4,30 Euro pro Aktie erwartet.<br />
Etwas Unsicherheit<br />
besteht bezüglich der 350<br />
Millionen Euro hohen Wandelanleihe,<br />
deren Platzierung<br />
trotz starken operativen Free<br />
Cash Flows angekündigt<br />
wurde. Offiziell heißt es: zur<br />
Unterstützung der langfristigen<br />
Strategie.<br />
Stichtag: 11.05.2004; Quelle: REUTERS<br />
Euro 23.06.2005 Euro<br />
42<br />
42<br />
39<br />
36<br />
33<br />
30<br />
27<br />
24<br />
21<br />
18<br />
15<br />
6/03 7/03 8/03 9/03 10/03 11/03 12/03 1/04 2/04 3/04 4/04 5/04<br />
11.05.2004<br />
Fraport Kursverlauf der vergangenen 12 Monate Prognose (Verlauf fiktiv) Die Eckdaten<br />
„Fraport ist einer der spannendsten<br />
langfristigen Investments<br />
in Deutschland.” Dieser<br />
Mei<strong>nun</strong>g sind die Research-<br />
Spezialisten der Deutschen<br />
Bank. Das Land Hessen sollte<br />
die neue Start- <strong>und</strong> Landebahn<br />
genehmigen, was zu<br />
einem neuen Schub führen<br />
sollte. Kleines Risiko: Es könnte<br />
nicht vor 2007 losgehen.<br />
Die jüngsten Passagierzahlen<br />
für das erste Quartal stimmen<br />
zudem zuversichtlich. Das<br />
Problem Manila ist abgeschrieben:<br />
Nun kümmern<br />
sich die Anwälte darum. Die<br />
Deutsche Bank sieht ein Kurs-<br />
Gewinn-Verhältnis für 2005<br />
von 12,4. Kursziel: 26 Euro<br />
Stichtag: 11.05.2004; Quelle: REUTERS<br />
Euro Euro<br />
28,5<br />
27,0<br />
25,5<br />
24,0<br />
22,5<br />
21,0<br />
19,5<br />
18,0<br />
16,5<br />
15,0<br />
6/03 7/03 8/03 9/03 10/03 11/03 12/03 1/04 2/04 3/04 4/04 5/04<br />
11.05.2004<br />
10.06.2005<br />
17,0<br />
15,5<br />
14,0<br />
12,5<br />
11,0<br />
9,5<br />
8,0<br />
6,5<br />
39<br />
36<br />
33<br />
30<br />
27<br />
24<br />
21<br />
18<br />
15<br />
28,5<br />
27,0<br />
25,5<br />
24,0<br />
22,5<br />
21,0<br />
19,5<br />
18,0<br />
16,5<br />
15,0<br />
Kurs Commerzbank-Aktie: 13,06 Euro<br />
Kursziel der Deutschen Bank: 18 Euro<br />
Kurs Diskont-Zertifikat: 12,54 Euro<br />
WKN: 964 151<br />
Laufzeit: 23.06.2005<br />
Cap: 18 Euro<br />
Wer einen Diskont kauft, zahlt 12,54 Euro. Er verliert also erst,<br />
wenn die Aktie unter 12,54 Euro fällt (untere Linie). Wer<br />
indessen zum gleichen Zeitpunkt Aktionär der Commerzbank<br />
wurde, hätte dann schon vier Prozent verloren. Steigen die<br />
Kurse, sieht die Sache so aus: Nur wenn die Bankaktie im<br />
Juni 2005 über 18,75 Euro (obere Linie) notiert, wäre es<br />
tatsächlich besser gewesen, der Anleger wäre ein reines<br />
Aktieninvest eingegangen.<br />
Der Diskontanleger zahlt 12,54 Euro <strong>und</strong> bekommt – bei<br />
Eintreffen der Prognose – 18 Euro ausbezahlt. Ein Gewinn von<br />
über 43 Prozent. Der Aktionär hätte parallel knapp 38 Prozent<br />
gewonnen.<br />
Kurs Continental-Aktie: 34,92 Euro<br />
Kursziel der Deutschen Bank: 43 Euro<br />
Kurs Zertifikat: 32,15 Euro<br />
WKN: DB9FU2<br />
Laufzeit: 23.06.2005<br />
Cap: 40 Euro<br />
Fällt die Conti-Aktie vom Stand Mitte Mai auf 32,15 Euro im<br />
Juni 2005 (untere Linie), trauert der Aktionär. Der Diskont-<br />
Besitzer kommt dagegen null auf null raus. Bei tieferen Kursen<br />
verlieren beide, der Zertifikatinhaber durch den Diskont<br />
jedoch weniger. Erst wenn die Conti-Aktie über 43,45 Euro<br />
steigt (obere Linie), ist ein Direktinvestment in die Aktie besser.<br />
Was ist maximal drin? Der Aktionär hat ja unbegrenzte<br />
Gewinnchancen. Der Diskontbesitzer erzielt beim Cap von<br />
40 Euro maximal 24 Prozent. Das ist dann der Fall, wenn das<br />
Kursziel der Deutschen Bank erreicht wird. Beim Aktienkurs<br />
von 43 Euro hätte der Aktionär übrigens – vom Stand 1. Mai<br />
2004 aus gerechnet – 23 Prozent gewonnen.<br />
Kurs Fraport-Aktie: 22,78 Euro<br />
Kursziel der Deutschen Bank: 26 Euro<br />
Kurs Fraport Diskont-Zertifikat: 21,36 Euro<br />
WKN: 964 712<br />
Laufzeit: 10.06.2005<br />
Cap: 27 Euro<br />
Den Diskont gibt’s für 21,36 Euro, für die Aktie zahlt man<br />
1,42 Euro mehr. Weil der Kursverlauf des Diskonters sich an<br />
dem der Aktie orientiert, kann die Aktie bis auf 21,36 Euro<br />
fallen (untere Linie) <strong>und</strong> der Diskontbesitzer hat keinen<br />
Verlust erzielt. Freude bei beiden, wenn es nach oben geht.<br />
Größere Freude beim Aktionär, wenn die Fraport-Aktie im<br />
Juni 2005 über 28,80 Euro (obere Linie) steht. Darunter ist<br />
der Diskonter besser.<br />
Angenommen, die Fraport-Aktie steht in einem Jahr tatsächlich<br />
bei 26 Euro, dann hat der Diskonter knapp 22 Prozent<br />
gewonnen (prozentualer Unterschied zwischen Kaufpreis<br />
<strong>und</strong> Kurs von 26 Euro). Der Aktionär indessen „nur“ gut<br />
14 Prozent.<br />
X-press 6/2004 |<br />
15
X-press<br />
-clusive<br />
16 | X-press 6/2004<br />
Volltreffer. Auf dem neuen Online-Spielfeld rollt der Ball ganz im Sinne der X-markets-Anhänger.
Blick ins Netz<br />
Fotos: Bongarts<br />
Guter Service – dazu gehört immer auch auch ein<br />
guter Internet-Auftritt. Und hier hat sich bei X-markets<br />
einiges getan. Es lohnt ein Blick ins Netz.<br />
Florian Brechtel schaut auf den Kalender. „Alles neu macht<br />
der Mai“, freut sich Florian, während er an den letzten Feinheiten<br />
des neuen Internet-Auftritts bastelt. Hier <strong>und</strong> da muss<br />
noch was dazukommen, etwas korrigiert, Wünschen <strong>und</strong> An-<br />
Shortcut<br />
Eine neue Heimat für alle Internet-<br />
Fans – pünktlich zum Erschei<strong>nun</strong>gstermin<br />
der Juni-Ausgabe von X-press<br />
ging die Webseite live. Sie bleibt<br />
dynamisch – neue Tools werden<br />
kommen, der Service wird ausgebaut.<br />
Anregungen sind willkommen.<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 18 ➔<br />
Telefon: 0 69/9 10-3 88 07<br />
Internet: www.x-markets.db.com<br />
E-Mail: x-markets.team@db.com<br />
X-press 6/2004 |<br />
17
X-press<br />
-clusive<br />
Preise im Netz<br />
Gerade wenn es um aktuelle Kurse geht, spielt<br />
das World Wide Web seinen Vorteil gegenüber<br />
anderen Informationsquellen aus: Schnell<br />
<strong>und</strong> zuverlässig liefert es eine Menge an Daten<br />
innerhalb von Sek<strong>und</strong>en. Die Webmacher<br />
von X-markets haben deshalb einen ganz<br />
besonderen Schwerpunkt auf den Bereich<br />
„Produkte & Preise“ gelegt <strong>und</strong> ihn mit verschiedenen<br />
Funktionalitäten ausgestattet.<br />
So gibt es zunächst mehrere Möglichkeiten<br />
der Produktsuche (siehe dazu Internet-Guide<br />
hinten). Auch die Ausgabemaske mit den<br />
gef<strong>und</strong>enen Produkten hat es in sich. Innerhalb<br />
der Liste können die Treffer über den<br />
Tabellenkopf beliebig sortiert werden: Basiswert,<br />
ISIN, Preis oder Laufzeit – das jeweilige<br />
Kriterium, nach welchem geordnet werden<br />
kann, ist dann orange unterlegt. Auch die<br />
Informationsfülle für jede Produktart ist groß<br />
<strong>und</strong> individuell gestaltet: Anfangsbetrag bei<br />
DoubleChance, Stop-Loss oder Finanzierungslevel<br />
bei WAVEs XXL, Währung des Basiswerts<br />
bei ausländischen Werten – um nur<br />
einige Beispiele zu nennen. Das Ganze sehr<br />
übersichtlich, entweder in Form einer Liste<br />
oder einer produktspezifischen Maske (auf<br />
die jeweilige WKN klicken). Weitere Informationensfelder<br />
sind geplant, etwa die prozentuale<br />
Abschlagberech<strong>nun</strong>g bei Diskont-Zertifikaten,<br />
immer in Realtime nach dem aktuellen<br />
Preis berechnet. R<strong>und</strong> um die Kurse wird<br />
der Service konstant ausgebaut: Schon jetzt<br />
gibt es einen Limitalarm per E-Mail, welcher<br />
über das Erreichen des persönlichen Preislimits<br />
für ein Produkt oder einen Basiswert in<br />
einer kurzen Mail am Ende des Handelstages<br />
informiert (kurze Registrierung unter „Mein<br />
Profil ändern“ genügt). Weitere Funktionalitäten<br />
zur Kursüberwachung sind in der Pipeline<br />
– der Bereich „Produkte & Preise“ bleibt<br />
dynamisch <strong>und</strong> wird mit den Ansprüchen der<br />
Anleger kontinuierlich wachsen.<br />
18 X-press 6/2004<br />
Magazin-Infos<br />
Selbstverständlich ist das monatliche Magazin<br />
wie gewohnt auch auf der neuen Seite<br />
zu finden. Und nicht nur das: Im neuen Webauftritt<br />
von X-markets gibt es eine ganze<br />
X-press-Ecke mit allen Informationen r<strong>und</strong> um<br />
das Magazin <strong>und</strong> zwar unter „Informationen<br />
<strong>und</strong> Service“➔ „X-markets in gedruckter<br />
Form”.<br />
Hier können Anleger X-press neben anderen<br />
Produktbroschüren kostenfrei abonnieren.<br />
Außerdem steht die aktuelle Monatsausgabe<br />
im pdf-Format zum Herunterladen zur Verfügung.<br />
Sie wird in der Regel bereits zwei<br />
Tage vor dem offiziellen Erschei<strong>nun</strong>gstermin<br />
hier eingestellt – den Link finden X-press-<br />
Leser immer unter dem Werbebanner mit der<br />
aktuellen Titelseite. Die zwei anderen Banner<br />
führen ebenfalls zu X-press-Infos. Zum einem<br />
zu den Learning Curves – hier sind alle 30<br />
bisher erschienenen Ausgaben im pdf-Format<br />
zu finden. Und zum anderen zu X-press Online<br />
– dem neuen wöchentlichen X-press Newsletter,<br />
der im Juni starten <strong>und</strong> jeden Freitag<br />
erscheinen wird (siehe auch Seite 19). Ein<br />
Klick auf den Banner genügt <strong>und</strong> das Anmeldeformular<br />
geht auf.<br />
X-press-Ecke. Alles r<strong>und</strong> um das Magazin –<br />
ein fester Bestandteil der neuen Seite.<br />
Starke Mannschaft. Von Indien aus haben Vidya<br />
Murthy (links) <strong>und</strong> Dilish Kurupath zusammen mit<br />
dem X-markets-Team das neue Spielfeld vorbereitet.<br />
regungen innerhalb des Teams entsprochen<br />
werden. Kleinigkeiten im Vergleich<br />
zu dem, was in den vergangenen<br />
Monaten zu tun war. Wenige Tage vor<br />
dem Launch herrschte im Tradingraum<br />
der Deutschen Bank noch indisches<br />
Flair. Dilish Kurupath <strong>und</strong> Vidya Murthy<br />
saßen an den Tischen <strong>und</strong> blickten auf<br />
die Schirme. Beide flogen von Bangalore<br />
ein, um gemeinsam mit den X-markets-<br />
Kollegen das Netzwerk zu vollenden.<br />
Nun, Ende Mai 2004, verkündet Florian<br />
stolz: „Es läuft.“ Auf diesen Moment<br />
haben er <strong>und</strong> das Team lange gewartet.<br />
Blicken wir also rein, ins Netz von<br />
X-markets. Nervös, fast vorsichtig, drückt<br />
man also auf www.x-markets.db.com<br />
<strong>und</strong> schwupp ist sie zu sehen, die neue<br />
Internet-Homepage von X-markets.<br />
Weil sie ganz <strong>und</strong> gar nicht mit der<br />
alten Heimat vergleichbar ist, bekam<br />
sie auch gleich eine neue Adresse. Vergessen<br />
also die Seite www.db-xm.com,<br />
die hier <strong>und</strong> da vielleicht noch in Bro-
Fotos: action press, X-markets<br />
Freitag ist X-press-Tag<br />
Der neue Internet-Auftritt ist da – <strong>und</strong> mit<br />
ihm auch eine Neuerung r<strong>und</strong> um X-press.<br />
Das Monatsmagazin hat im Internet mit<br />
X-press Online Zuwachs bekommen. In der<br />
zum Start auf zwei Seiten angelegten pdf-<br />
Version berichtet das Team jeden Freitag über<br />
Neuemissionen, aktuell spannende Produkte<br />
sowie wichtige Firmenzahlen <strong>und</strong> volkswirtschaftliche<br />
Termine.<br />
X-press online greift all die Themen aktuell<br />
auf, die die Monatspublikation aufgr<strong>und</strong> des<br />
Redaktionsschlusses nicht mehr aufnehmen<br />
kann. Anleger erfahren hier frühzeitig, was<br />
sich in Sachen neuen Produkten tut <strong>und</strong> können<br />
rechtzeitig agieren. Das Monatsmagazin<br />
geht dann wie gewohnt lesefre<strong>und</strong>lich, detailliert<br />
<strong>und</strong> ausführlich auf die Themen ein.<br />
X-press Online wird gegen 12 Uhr am Freitag<br />
ins Internet gestellt. Gleichzeitig können sich<br />
Investoren auch die pdf-Version per E-Mail<br />
zukommen lassen <strong>und</strong> sich somit rechtzeitig<br />
auf Ereignisse der darauf folgenden Woche<br />
vorbereiten. Übrigens: X-press selbst wird auch<br />
weiterhin online zu lesen sein. Und das wie<br />
immer zwei Tage, bevor die<br />
Abonnenten die Ausgabe im<br />
Briefkasten haben.<br />
Link zu X-press Online:<br />
www.x-markets.db.com<br />
➔ Mein Profil ändern ➔ E-Mail<br />
Abonnements<br />
schüren <strong>und</strong> anderen Kommunikationsmitteln<br />
auftauchen könnte.<br />
Aber keine Sorge: Wer darauf basierend<br />
oder schlicht aus Gewohnheit noch<br />
auf die alte Page klickt, wird automatisch<br />
auf die neue umgeleitet. Wäre ja<br />
auch schade, warten dort doch zahlreiche<br />
neue Inhalte, neue Tools, neue Serviceangebote,<br />
neue Übersichten.<br />
Service-Center im Web<br />
Das Angebot von X-markets – produkt<strong>und</strong><br />
auch servicebezogen – ist groß.<br />
„Wenn man es zuvor noch nicht wusste,<br />
die neue Internetseite dokumentiert dies<br />
auf eindrucksvolle Weise.“ Wer sonst als<br />
Florian weiß am besten, was alles drauf<br />
ist.Nun hat er also alles in einem Haus<br />
untergebracht. Wer beispielsweise eine<br />
Produktbroschüre sucht oder einfach<br />
nur ein Termsheet mit kurzen<br />
Eckdaten zu einem Derivat, braucht<br />
nicht mehr zum Telefon zu greifen oder<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 20 ➔<br />
Nach dem Spiel ist<br />
vor dem Spiel<br />
„Auch wenn wir, wie wir hoffen, mit<br />
der kompletten Überarbeitung unseres<br />
Internetauftritts einiges erreicht<br />
haben, ist die vorliegende Version<br />
nur der Anfang. Auf dieser Plattform<br />
werden wir in den nächsten<br />
Wochen <strong>und</strong> Monaten weitere Verbesserungen<br />
<strong>und</strong> Funktionalitäten<br />
aufbauen.<br />
Dazu gehören neue Newsletter<br />
wie eine wöchentlich erscheinende<br />
Online-Ausgabe unseres Magazins<br />
„X-press“, Rechner für Diskont-Zertifikate<br />
<strong>und</strong> WAVEs XXL, um nur einige<br />
Dinge zu nennen, die wir bereits<br />
im Hintergr<strong>und</strong> für die Anleger planen.<br />
Natürlich werden wir uns auch<br />
Ihre mit Sicherheit eingehenden zahlreichen<br />
Verbesserungsvorschläge<br />
<strong>und</strong> Kritikpunkte anschauen, um von<br />
diesen so viele wie möglich zeitnah<br />
umzusetzen. Wir werden Kommentare<br />
sichten <strong>und</strong> dann ein „Paket“<br />
daraus schnüren.<br />
Ich hoffe also, dass wir mit dem<br />
neuen Internet-Auftritt die in der<br />
Vergangenheit angemahnte Lücke<br />
in unserem Service-Angebot <strong>nun</strong><br />
schließen können <strong>und</strong> wünschen<br />
Ihnen viel Spaß in der virtuellen<br />
Welt von X-markets.”<br />
Der Autor Florian Brechtel ist bei X-markets<br />
für den Internetauftritt verantwortlich.<br />
Es läuft. Nach Web-<br />
Master Brechtel<br />
nur nach oben.<br />
X-press 6/2004 | 19
X-press<br />
-clusive<br />
eine E-Mail zu schicken. Nun gibt es<br />
dies alles als pdf-Datei zum Herunterladen.<br />
Persönliche Note<br />
An anderer Stelle erfahren Besucher,<br />
welche Produkte gerade in der Zeich<strong>nun</strong>gsphase<br />
sind <strong>und</strong> wann deren<br />
Börsenlisting erfolgt. Sie erfahren in der<br />
„WAVE-Ecke“, welches WAVE-Produkt<br />
ausgeknockt ist <strong>und</strong> zu welcher Zeit<br />
dies geschah. Das Gleiche beim WAVE<br />
XXL mit zusätzlicher Angabe des Rückzahlungsbetrags<br />
– eine häufige Frage<br />
Internet-Anwender weltweit<br />
28,4 %<br />
20 | X-press 6/2004<br />
6,8 % 1,5 %<br />
31,0 %<br />
32,4 %<br />
von Anlegern an der Hotline. Die neue<br />
Seite kann übrigens jeder ganz persönlich<br />
zu seiner individuellen Webseite<br />
machen. „Mein Profil ändern” heißt der<br />
Zauber-Button rechts oben. Über ihn<br />
können Anleger die Einstellungen vornehmen,<br />
die sie wirklich interessieren.<br />
Beim nächsten Besuch erscheinen dann<br />
immer die Infos, die der Investor will.<br />
Vorteil: Er kommt schneller an „seine“<br />
Fakten ran. Ein Profil erstellen dauert nur<br />
wenige Minuten. Minuten, die vor allem<br />
im schnellen Derivategeschäft häufig<br />
über Erfolg oder Misserfolg entschei-<br />
Überraschende Zahlen<br />
Afrika, wen w<strong>und</strong>ert es, hat die<br />
geringste Anzahl an Internet-Usern<br />
weltweit. Interessant: In Europa <strong>und</strong><br />
auch in Asien/Pazifik gibt es laut<br />
Erhebung von eMarketer mehr<br />
Menschen im Netz als in den USA.<br />
Asien/Pazifik, 32,4 Prozent<br />
(205 Millionen)<br />
Europa, 31 Prozent<br />
(196,2 Millionen)<br />
Nordamerika, 28,4 Prozent<br />
(179,8 Millionen)<br />
Lateinamerika, 6,8 Prozent<br />
(43,4 Millionen)<br />
Afrika, 1,5 Prozent<br />
(9,2 Millionen)<br />
Quelle: eMarketer<br />
Die neue Netzperspektive. Viel Span<strong>nun</strong>g <strong>und</strong> eine hohe Trefferquote sind<br />
für die Web-Zuschauer von X-markets drin.<br />
den. Doch ganz gleich, ob der Anleger<br />
die individuelle oder die Standard-Einstellung<br />
wählt, die neue Heimat erscheint<br />
wie die alte optisch in Blau. Die<br />
farbliche Komponente dürfte jedoch<br />
eine der wenigen Erinnerungen an die<br />
alte Seite sein.<br />
R<strong>und</strong> um die Uhr<br />
Im neuen Heim geht es geordnet zu.<br />
Und das von früh bis spät. Morgens ab<br />
8:00 Uhr erwartet die Besucher hier<br />
gleich auf der Homepage die Indikation<br />
von DAX & Co. Ebenso nach Börsen-
Fotos: imago Sportfotodienst<br />
schluss um 17:30 Uhr bis 22:00 Uhr.<br />
Schließlich können X-markets-K<strong>und</strong>en<br />
ihre Optionsscheine <strong>und</strong> Zertifikate bis<br />
22:00 Uhr handeln. Zwischendurch<br />
erfahren Besucher an dieser Stelle auch<br />
die indikativen Stände von Dow Jones,<br />
Nasdaq, S&P <strong>und</strong> Nikkei.<br />
Wichtig: Refresh-Botton in der oberen<br />
Leiste drücken, sonst verharren die<br />
Indizes auf ihren alten Niveaus (siehe<br />
auch Kasten Seite 18).<br />
Stillstand wird es auch nicht auf der<br />
neuen Seite geben. Florian Brechtel<br />
kündigt in seiner Kolumne (siehe Seite<br />
Internet-Anwender in Deutschland<br />
Millionen<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
24,00<br />
22,90<br />
28,00<br />
10,50<br />
30,00<br />
32,90<br />
32,90<br />
29,00<br />
16,10<br />
23,00<br />
36,70<br />
35,70<br />
39,40<br />
33,70<br />
15,20<br />
24,00<br />
19) an, dass die Seite schon bald mit<br />
weiteren Inhalten versehen sein wird.<br />
Neben der in wenigen Tagen erstmals<br />
erscheinenden wöchentlichen Online-<br />
Ausgabe von X-press (siehe Seite 19)<br />
wird etwa in einigen Wochen ein ganz<br />
besonderes Lernelement auf der Seite<br />
erscheinen.<br />
Ende gut, alles gut<br />
Bis dahin werden sich Anleger längst<br />
auf der neuen Seite zu Hause fühlen.<br />
X-press erleichtert ihnen den Eintritt ins<br />
Netz durch einen speziellen Internet-<br />
40,70<br />
40,50<br />
44,50<br />
42,50<br />
44,80<br />
49,30<br />
53,70<br />
53,40<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
37,70<br />
26,00<br />
40,80<br />
28,00<br />
43,00<br />
29,00<br />
Guide am Ende dieser Ausgabe. Die<br />
Seite www.x-markets.db.com wird zur<br />
leicht verständlichen Spielwiese für<br />
X-markets-Anleger <strong>und</strong> solche, die es<br />
werden wollen. Florian jedenfalls hat in<br />
der Zwischenzeit alle Feinheiten, Unwägbarkeiten<br />
<strong>und</strong> technischen Probleme<br />
geklärt.<br />
Die Inder sind wieder in Bangalore<br />
<strong>und</strong> Florian schaut erleichtert auf seinen<br />
Terminplan: Zeit, sich endlich mal<br />
fünf Tage Urlaub zu gönnen. Den hat er<br />
sich verdient.<br />
Volker Meinel<br />
Unterschiedliche Erwartungen<br />
Wie viele Internet-Nutzer gibt es in Deutschland, wie viele wird es geben?<br />
Fragen, deren Antworten je nach Befragten sehr unterschiedlich<br />
ausfallen. Nicht für alle Zeiträume gibt es jedoch von jedem Institut<br />
Schätzungen. Außerdem basieren die Angaben auf unterschiedlichen<br />
Erhebungsmethoden. 53 Millionen Deutsche in 2005 im Netz – das<br />
ist wahrlich eine stattliche Zahl bei zirka 82 Millionen Einwohnern.<br />
eMarketer<br />
EITO<br />
IDC<br />
Jupiter Research<br />
NetValue<br />
PwC<br />
Quelle: Angegebene Institute<br />
X-press 6/2004 | 21
Bitte die Seite an der Linie herausschneiden ✁<br />
Fälligkeit – <strong>und</strong> <strong>nun</strong>?<br />
Der erste Schritt ist der einfachste: Am<br />
Ende der Laufzeit gilt es festzustellen, welcher<br />
Betrag dem Anleger überhaupt zusteht.<br />
Dazu wird der relevante Schlusskurs des jeweiligen<br />
Basiswerts benötigt. Beispiel: Der WAVE-Call auf den<br />
DAX mit der Basis 3.500 (WKN: 104 244) sah am<br />
27. Mai 2004 nach Redaktionsschluss von X-press sein<br />
Ende. Schloss der DAX an diesem Tag bei 4.000 Punkten,<br />
hatte der Schein einen Restwert von genau fünf Euro. Dieser<br />
Restwert wird von der Wertpapierabwicklung der<br />
Deutschen Bank im Regelfall am Börsentag nach der Fälligkeit<br />
veröffentlicht. In obigem WAVE-Fall also am 28. Mai<br />
2004. Der Restwert ist dann automatisch auch der Rückzahlungsbetrag.<br />
30.Teil<br />
• LEARNING CURVE • Das Warrant-Lexikon<br />
Vom Emittenten zum Endk<strong>und</strong>en<br />
Doch noch hat der Anleger sein Geld nicht. Denn <strong>nun</strong><br />
kommt eine wichtige Stelle im gesamten Prozess ins<br />
Spiel: die Clearstream Banking AG Frankfurt (CBF). Diese<br />
verwaltet den größten Teil der Wertpapiere, die von deutschen<br />
Kreditinstituten gehalten werden. Diese Verwaltung<br />
beinhaltet eine Vielzahl von Aufgaben: Bei Käufen <strong>und</strong> Verkäufen<br />
von Wertpapieren werden diese direkt einer Bank<br />
zugeordnet, bei Aktiensplits weitere Wertpapiere eingebucht<br />
oder eben, wie bei Derivaten, Zahlungen an die verschiedenen<br />
Banken veranlasst.<br />
Nach der Übermittlung des Rückzahlungsbetrages gibt<br />
es zwei Aufgaben, die von CBF bewältigt werden müssen:<br />
Die Zahlungen müssen veranlasst werden <strong>und</strong> das Geld<br />
muss „besorgt“ werden. Je nach der Menge der ausstehenden<br />
Scheine wird der Betrag, der gezahlt werden muss,<br />
der Deutschen Bank von Clearstream belastet. Hat das<br />
Sammeln <strong>und</strong> Verstehen<br />
Auf dieser Seite finden Sie in jeder Ausgabe die Erklärung eines<br />
Begriffs aus der Derivate-Fachecke. Ideal zum Sammeln <strong>und</strong> Abheften.<br />
Falls Ihnen mal eine „Learning Curve“ fehlt, melden Sie sich oder laden<br />
Sie sich diese ganz einfach aus dem Internet (www.x-markets.db.com)<br />
herunter.<br />
Tel.: 0 69-9 10-3 88 07, E-Mail: x-markets.team@db.com<br />
Der Tag der Endfälligkeit – ein Tag, den Optionsscheininvestoren sicher schon<br />
erlebt haben. Nun heißt es: warten aufs Geld. Was zwischen Fälligkeit <strong>und</strong> Gutschrift<br />
passiert, erklärt Teil 30 der Serie Learning Curve.<br />
X-markets-Team von diesem Schein beispielsweise<br />
500.000 Scheine verkauft, so werden der Deutschen Bank<br />
demnach 2,5 Millionen Euro belastet, die den K<strong>und</strong>en gutgeschrieben<br />
werden sollen. Auf der anderen Seite gibt es<br />
Die Abwicklungswege nach Fälligkeit<br />
K<strong>und</strong>e<br />
Quelle: X-markets<br />
Emittent<br />
Zentralverwahrer Clearstream Banking<br />
K<strong>und</strong>e K<strong>und</strong>e<br />
Cash-Gang<br />
Die Grafik zeigt<br />
die Wege vom<br />
Emittenten hin<br />
zum K<strong>und</strong>en.<br />
Zwischen der<br />
Bank <strong>und</strong> dem<br />
Anleger geht<br />
das Geld sozusagen<br />
durch die<br />
Hände von Clearstream<br />
<strong>und</strong> der<br />
jeweils depotführenden<br />
Bank.<br />
in Deutschland eine Vielzahl an depotführenden Banken,<br />
angefangen bei den klassischen Filialbanken bis hin zu<br />
den Direktbanken. Nun ermittelt Clearstream die Menge<br />
an ausstehenden Scheinen, gruppiert nach Banken. So<br />
wird zum Beispiel ermittelt, dass von CortalConsors am<br />
Endfälligkeitstag 100.000 Optionsscheine in den K<strong>und</strong>endepots<br />
gehalten wurden. Wichtig: Clearstream weiß<br />
dabei lediglich, wie viele Scheine in den Depots einer<br />
Bank insgesamt ausstehen, nicht jedoch, in welchen speziellen<br />
K<strong>und</strong>endepots <strong>und</strong> in welcher Menge.<br />
CortalConsors erhält <strong>nun</strong> 500.000 Euro gutgeschrieben.<br />
Jetzt ist es an der jeweiligen Bank, das Geld auf den<br />
Konten gutzuschreiben. Da die Banken, bei denen die<br />
Depots <strong>und</strong> Konten bestehen, die einzigen Parteien sind,<br />
die den K<strong>und</strong>enbestand in einem bestimmten Depot kennen,<br />
ist es deren Aufgabe , die Gelder korrekt auf die Konten<br />
zu verteilen. Im Regelfall dauert dieser gesamte Prozess<br />
drei Tage – von Fälligkeit bis Gutschrift.<br />
Christian Lichtenau<br />
X-press 6/2004 | 23
Fotos: zefa<br />
X-press<br />
-markets Hebelprodukte<br />
Ruhig gestellt. Wer beim Börsengefecht eine grosse Spannbreite<br />
wählt, hat gute Chancen auf attraktive Renditeziele.<br />
Cash in der Spanne<br />
Was tun, wenn sich der Markt nicht bewegt? Mit<br />
Korridor-Optionsscheinen können Anleger in<br />
Marktphasen ohne Trends profitieren.<br />
Wenn mal alles still steht an der Börse, verlieren aktive Anleger schnell die<br />
Geduld. Schließlich können sie dann schlecht auf steigende oder fallende<br />
Kurse spekulieren. Anders mit Korridor-Optionsscheinen. Dieses Produkt,<br />
neu im Angebot von X-markets, ist für Seitwärtsphasen wie gemacht.<br />
Ein Korridor-Optionsschein sammelt für jeden Tag, an dem der Basiswert<br />
– hier der DAX – innerhalb einer bestimmten Bandbreite notiert,<br />
eine Prämie. Dabei gibt es zwei Varianten: Single <strong>und</strong> Dual. Bei der<br />
ersten erhalten Anleger für jeden Börsentag, an dem der DAX innerhalb<br />
der festgelegten Spanne schließt, zehn Cent gutgeschrieben. Jeder Tag<br />
außerhalb oder genau auf der Grenzmarke wird nicht berücksichtigt. Die<br />
Dual-Variante ist spekulativer: Für jeden Börsentag, an dem der Index<br />
nicht in der Spanne liegt, werden zehn Cent wieder abgezogen. Dafür ist<br />
die mögliche Rendite im Vergleich zum eingesetzten Kapital höher.<br />
Doch damit nicht genug: Prämien sammeln geht nämlich auch mit<br />
zwei weiteren Produkten: Bottom Up <strong>und</strong> Top Down. Diese kennen nur<br />
eine wichtige Marke. Die Prämie von zehn Cent gibt es, wenn der DAX<br />
einen bestimmten Wert nicht unter- (Bottom Up) beziehungsweise überschreitet<br />
(Top Down). Steigt er über oder fällt er unter die Grenze, wird die<br />
Prämienzahlung ausgesetzt. Egal ob Korridor, Bottom Up oder Top Down<br />
– innerhalb der Bandbreite gibt es trotz Stillstand eine attraktive Rendite.<br />
Steffen Scheuble<br />
DAX-Optionsscheine für Seitwärtsphasen<br />
Options- WKN DAX- Bereits an- Maximal noch Geld Brief<br />
schein-Typ Korridor gesammelter erzielbarer<br />
Betrag* Betrag*<br />
Single Korridor DB0D88 3900– 4150 0,40 4,30 2,08 2,18<br />
Dual Korridor DB0D9B 3800– 4200 0,50 4,40 2,13 2,23<br />
Bottom Up DB0D9G > 4200 0,00 3,90 0,64 0,74<br />
Top Down DB0D9F < 3900 0,70 4,60 3,96 4,06<br />
Abrech<strong>nun</strong>gsbetrag pro Tag innerhalb des Korridors = 0,10 Euro; Laufzeit bei allen: 09.07.2004;<br />
* Angesammelter <strong>und</strong> maximaler Betrag per 18.05.2004; Stand: 17:30 Uhr; Quelle: X-markets<br />
24 | X-press 6/2004<br />
++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++<br />
Im Wechsel<br />
Ein Kommen <strong>und</strong> Gehen +++ Im<br />
Juni ist es wieder soweit: Der große<br />
Verfall kommt, zahlreiche Scheine lau-<br />
fen aus. X-markets sorgt rechtzeitig für<br />
Nachschub. +++ Neu bei den Stan-<br />
dard-Warrants: aktuelle Calls <strong>und</strong> Puts<br />
auf deutsche, europäische <strong>und</strong> ameri-<br />
kanische Aktien. +++ Frisch emittiert:<br />
Währungs-Optionsscheine auf die<br />
Währungsverhältnisse Euro/Dollar,<br />
Euro/Pf<strong>und</strong>, Euro/Schweizer Franken<br />
<strong>und</strong> Euro/Yen. Laufzeiten: 21. März<br />
2005. +++ Neuer Glanz bei Edelmetal-<br />
len: Calls <strong>und</strong> Puts auf Gold <strong>und</strong> Silber.<br />
+++ Erneuerung in Fernost: Options-<br />
scheine auf Hongkong-, Korea, Singa-<br />
pur- <strong>und</strong> Japan-Werte mit Fälligkeit<br />
am 13. Dezember 2005. +++ Pro-<br />
duktneuheit im Angebot: Korridor-,<br />
Bottom Up- <strong>und</strong> Top Down-Scheine<br />
(siehe Spalte links). +++ Auch WAVEs<br />
durften im Mai nicht fehlen: die Pro-<br />
duktpalette ist wie gewohnt börsen-<br />
täglich aktuell. Als neuer Basiswert<br />
dabei: Knock-outs auf Motorola. +++<br />
Alle Produkte werden am Tag der Emis-<br />
sion auf der neuen Internet-Seite<br />
www.x-markets.db.com unter Neu-<br />
emissionen veröffentlicht. +++<br />
++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++
X-press<br />
-cite<br />
Kolossal<br />
1<br />
1<br />
2<br />
Interessante Informationen <strong>und</strong> einen<br />
vielfältigen Mei<strong>nun</strong>gsaustausch gab es<br />
für K<strong>und</strong>en von X-markets anlässlich<br />
der ersten Konferenz für Strukturierte<br />
<strong>und</strong> Investmentprodukte. Für zwei Tage<br />
trafen sich weltweite K<strong>und</strong>en, Private<br />
Banking Berater <strong>und</strong> Asset Manager<br />
von Versicherungsunternehmen in der<br />
italienischen Hauptstadt Rom.<br />
Die Vorträge, die Johan Groothaert,<br />
Global Head of Structured & Investment<br />
Products, zu Beginn der Veranstaltung<br />
ankündigte, zeigten Vielfalt.<br />
Innovationen wurden diskutiert; etwa<br />
neue Auszahlungsmodalitäten sowie<br />
teilkapitalgarantierte Strukturen oder<br />
Zertifikate, bei denen die Auszahlung<br />
auch von der Kursentwicklung eines<br />
Basiswertes während der Laufzeit abhängig<br />
ist. Außerdem ging es um Produkte<br />
auf neue Basiswerte wie Hedgefonds-Indizes<br />
sowie um Entwicklungen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
26 X-press 6/2004<br />
Erste Konferenz für Strukturierte Produkte von X-markets.<br />
140 Teilnehmer aus vier Kontinenten trafen sich Mitte Mai in<br />
Rom. X-press war dabei in der Stadt des Kolosseums.<br />
Geschmackvoll. K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> X-markets-Mitarbeiter<br />
beim gemeinsamen Lunch.<br />
Hilfsbereit. Die Organisatorinnen von links: Lucy<br />
Townsend, Debbie Robinson, Christina Luke <strong>und</strong><br />
Sonia Palmer.<br />
Lautstark. Professor Myron Scholes, Nobelpreisträger<br />
<strong>und</strong> Entertainment-Profi.<br />
Raumgreifend. Ein Blick in den Veranstaltungssaal<br />
der Konferenz.<br />
Redegewandt. Johan Groothaert, Global Head of<br />
Structured & Investment Products, als Gastgeber.<br />
bei der Verbriefung von Finanzprodukten<br />
wie Fonds <strong>und</strong> Zertifikaten. Auch<br />
eine Diskussion um die Frage „Stiften<br />
kapitalgarantierte Produkte auf Hedgefonds<br />
zusätzlichen Nutzen oder ist dem<br />
Gedanken der Risikodiversifikation bei<br />
Hedgefonds schon Genüge getan worden?”<br />
war Teil der Konferenz.<br />
Und natürlich blickten alle auf das<br />
Highlight am zweiten Tag: den Vortrag<br />
von Wirtschaftsnobelpreisträger Myron<br />
Scholes, dem Miterfinder der weltbekannten<br />
Black & Scholes Formel zur<br />
Optionsbewertung (siehe Interview<br />
rechts).<br />
Ein festliches Rahmenprogramm<br />
r<strong>und</strong>ete die Veranstaltung ab. Und so<br />
mancher der Teilnehmer konnte sich<br />
anschließend dem Kolosseum <strong>und</strong><br />
anderen Sehenswürdigkeiten Roms<br />
widmen.<br />
Stefan Armbruster<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2
Fotos: X-markets<br />
Fest im Griff. Organisatorin Christina Luke hat den<br />
Konferenzablauf unter Kontrolle.<br />
X-press: Herr Scholes, wie fühlt es sich<br />
an, wenn ihr Name auf den Tradingfloors<br />
weltweit bekannt ist?<br />
Myron S. Scholes: Ich bin sehr stolz, zumal<br />
wir damals ein Optionsmodell entwickelten,<br />
das <strong>nun</strong> schon über 30 Jahren<br />
standhält. Wir konnten wahrlich<br />
nicht mit solch einem Erfolg rechnen.<br />
Wenn ich über die Börse in Chicago<br />
oder auch durch die Tradingfloors weltweit<br />
gehe, sind viele daran interessiert,<br />
mich zu treffen, mit mir zu reden.<br />
X-press: So wie wir. Wieviele Anfragen<br />
nach Autogrammen, Interviews oder<br />
Vorträgen erhalten Sie pro Jahr?<br />
Scholes: Ich halte ungefähr 40 Vorträge<br />
pro Jahr – r<strong>und</strong> um die Welt. Dabei rede<br />
ich allerdings nicht nur über Optionen.<br />
X-press: Wie würden Sie einem normalen<br />
Anleger erklären, was für eine<br />
Formel Sie da entwickelt haben?<br />
Scholes: Die Black & Scholes Formel<br />
gibt einen Weg vor, den Preis einer Option<br />
zu bestimmen. Und die Option gibt<br />
das Recht, etwas zu kaufen oder zu verkaufen.<br />
Bei einer Aktie ist das einfach:<br />
Steigt die Aktie, verdient man Geld, verliert<br />
sie, verliert der Aktionär. Es geht<br />
<strong>nun</strong> um die Frage: Wie bewerte ich das<br />
Recht, nicht dem Verlustrisiko einer<br />
Aktie ausgesetzt zu sein? Wir können<br />
ein Portfolio aufbauen, das Anleihen<br />
<strong>und</strong> Aktien in einer richtigen Gewichtung<br />
enthält – <strong>und</strong> das zu jeder Zeit.<br />
X-press: Klingt verständlich. Warum<br />
sind Anleger dennoch zurückhaltend?<br />
Scholes: Es gibt eine unterschiedliche<br />
Betrachtung von Risiken. Wenn Sie aus<br />
dem Haus gehen, obliegt es Ihnen, einen<br />
Regenschirm für schlechtes Wetter mitzunehmen<br />
oder eben nicht. Manche Anleger<br />
suchen für ihre Kapitalanlage einen<br />
Schutz. Und da kommen Optionen ins<br />
Spiel. Es ist natürlich auch eine Generationssache.<br />
Ältere Menschen setzen<br />
sich nicht mehr so sehr damit auseinander.<br />
Sie kaufen noch nicht mal Aktien,<br />
wozu also ein Schutz? Außerdem ist der<br />
Optionsmarkt viel jünger als der Aktienoder<br />
der Bondmarkt.<br />
X-press: Können Sie sich noch an Ihren<br />
ersten Aktienkauf erinnern?<br />
Scholes: Ja, da war ich Teenager. Meine<br />
Familie lebte in einer Goldminenstadt<br />
im Norden Kanadas. Da gab es<br />
viele so genannte „Pennystocks“ – <strong>und</strong><br />
mit solchen Aktien habe ich schließlich<br />
spekuliert. Die hatten nahezu Optionscharakter<br />
…<br />
X-press: Wie investieren Sie heute Ihr<br />
Geld? In Optionen?<br />
Scholes: Ich investiere recht breit, habe<br />
eine Reihe von Indexprodukten, Hedgefonds<br />
<strong>und</strong> Bonds. Ab <strong>und</strong> an kaufe ich<br />
Wertpapiere, von denen ich überzeugt<br />
bin, dass sie unterbewertet sind.<br />
X-press: Was sagen Sie zum Hedgefonds-Boom<br />
in Deutschland?<br />
Scholes: Ich habe den deutschen Markt<br />
nicht so genau verfolgt. Kürzlich hielt<br />
ich jedoch in Frankfurt einen Vortrag<br />
<strong>und</strong> stellte großes Interesse fest. Letzt-<br />
Zwischen Call <strong>und</strong> Put. Options-Experte<br />
Professor Myron Scholes (Mitte) im Interview<br />
mit Volker Meinel (links) <strong>und</strong> Stefan Armbruster.<br />
Professor Option<br />
Er gilt als Vater aller Optionspreise: Myron S. Scholes. X-press sprach<br />
mit dem Nobelpreisträger am Rande der Konferenz in Rom.<br />
lich ist es wie bei jedem Investment: Es<br />
kommt darauf an, eine ges<strong>und</strong>e Auswahl<br />
zu treffen, Hedgefonds also, die<br />
eine gute Wertentwicklung <strong>und</strong> vor<br />
allem einen guten Service bieten.<br />
Das Interview führten<br />
Stefan Armbruster <strong>und</strong> Volker Meinel.<br />
Zur Person<br />
Myron S. Scholes ist einer der Väter der<br />
bekannten Black & Scholes Formel. Die Idee,<br />
Mathematik zu verwenden, um Preise von<br />
Finanzderivaten zu bestimmen, war damals<br />
so revolutionär, dass Scholes <strong>und</strong> sein Partner<br />
Fischer Black Schwierigkeiten hatten,<br />
ihre Arbeit zu veröffentlichen. Heute gibt es<br />
keine Zweifel mehr: Die Formel ist Basis aller<br />
Preis- <strong>und</strong> Risikomodelle r<strong>und</strong> um die Welt.<br />
Für seine Arbeit hat Scholes gemeinsam mit<br />
Robert Merton 1997 den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften<br />
erhalten. Sein Partner<br />
Fischer Black starb zwei Jahre zuvor. Scholes,<br />
der in wenigen Tagen 63 Jahre alt wird, ist<br />
heute Chairman von Oak Hill Platinum Partners,<br />
einer amerikanischen Hedgefonds-<br />
Gesellschaft.<br />
X-press 6/2004<br />
27
X-press<br />
-cite<br />
Frankreich<br />
Florian de Sigy (31),<br />
geboren in Paris<br />
„Natürlich wird Frankreich Meister,<br />
keine Frage!“ Florian, verantwortlich<br />
für Sales von Strukturierten Produkten<br />
in Deutschland, will sein Team –<br />
den Europameister von 2000 – von<br />
London aus kräftig unterstützen.<br />
Italien<br />
Stefania Tortorici (26),<br />
geboren in Palermo<br />
„Forza Italia! – Italien wird Meister. Auf<br />
jeden Fall!“ Pünktlich zur Europameisterschaft<br />
ist Stefania zum X-markets-<br />
Team nach Frankfurt gekommen <strong>und</strong><br />
ist für Marketing Italien zuständig.<br />
Niederlande<br />
Steven Hondelink (34),<br />
geboren in Den Helder<br />
Der Derivatehändler des X-markets-<br />
Teams wird im Juni seine orangene<br />
Glückskrawatte tragen: „Holland<br />
wird wie 1988 Meister. In der Vorr<strong>und</strong>e<br />
wird es aber ein Unentschieden<br />
gegen Deutschland geben.“<br />
Schweiz<br />
Carmine Meoli (33),<br />
geboren in Zürich<br />
„Ich tippe auf Griechenland als kommenden<br />
Europameister. Schweiz<br />
scheitert in der Gruppe.“ Carmine<br />
arbeitet als Salesperson Schweiz von<br />
London aus.<br />
Russland<br />
Vladislav Vassiliev (30),<br />
geboren in Moskau<br />
„Mein Tipp: Frankreich. Aber mit Vermerk:<br />
Vergangene Performance ist<br />
keine Gewähr für die Zukunft. Zu meiner<br />
Mannschaft: Ich bin froh, wenn<br />
sie die Vorr<strong>und</strong>e übersteht. Aber wer<br />
weiß: Die Jungs sind immer für eine<br />
Überraschung gut.“ Vladislav ist im<br />
Londoner Hedgefonds-Derivate-Team<br />
<strong>und</strong> strukturiert Produkte.<br />
Das Team tip<br />
28 X-press 6/2004<br />
Am 12. Juni 2004 startet die Fußball-Europameisterschaft in Portugal. 16 Nationen sind dabei.<br />
Aus dem X-markets-Team drücken viele Landsleute „ihrer“ Elf die Daumen.<br />
Kroatien<br />
Mario Hekman (36),<br />
geboren in Rijeka<br />
Der Derivatehändler ist bei X-markets<br />
in Frankfurt für ausländische Basiswerte<br />
zuständig. Auch beim Fußball<br />
bleibt er international: „Nur Platz 5<br />
für Kroatien. Holland wird Meister.“
Spanien<br />
Eduardo Montero Larraz (26),<br />
geboren in Madrid<br />
„Ich denke, Frankreich wird gewinnen.<br />
Spanien kommt maximal ins<br />
Viertelfinale.“ Eduardo arbeitet als<br />
Salesperson Spanien/Portugal. Arbeitsstelle:<br />
London.<br />
pt<br />
Fotos: Maurtius, X-markets<br />
England<br />
Stephen Birkwood (28),<br />
geboren in Portsmouth<br />
„Portugal, die Heim-Mannschaft,<br />
hat eine große Chance, aber auch<br />
Deutschland, die typische Turniermannschaft.<br />
Für England wird das<br />
erste Spiel gegen Frankreich für die<br />
Moral wichtig sein. Mein Tipp für das<br />
britische Team: Viertel- oder maximal<br />
Halbfinale.“ Stephen verkauft exotische<br />
Produkte <strong>und</strong> Fonds an Institute<br />
in den Beneluxstaaten.<br />
Deutschland<br />
Joachim Rohrmann (37),<br />
geboren in Göttingen<br />
Rohrmann zeigt sich als „Vaterlandsverräter“.<br />
Unglaublich: Er tippt auf<br />
Holland als Europameister. Und noch<br />
schlimmer: „Die Deutschen scheitern<br />
in der Gruppe“, so Rohrmanns<br />
traurige Prognose. Wenigstens gegen<br />
Nachbar Holland soll es in der Gruppe<br />
ein Remis geben. Im X-markets-<br />
Team ist Rohrmann für den Verkauf<br />
Strukturierter Produkte von Frankfurt<br />
aus verantwortlich.<br />
Die Belgier müssen<br />
leider draußen bleiben. „Wenn<br />
unser Team schon nicht mitmachen<br />
darf, dann soll wenigstens England<br />
das Turnier gewinnen.“<br />
Von links: Julie<br />
Verstraete, Johan Groothaert,<br />
Wim Scherpereel <strong>und</strong> Arianne<br />
Vanden Berghe.<br />
Dänemark<br />
Gavan Gravesen (33),<br />
geboren in London<br />
„Wer gewinnen wird? Frankreich, na<br />
klar. Für meine Dänen tut es mir<br />
Leid. Sie werden wohl im Viertelfinale<br />
scheitern. Wichtig nur, dass wir<br />
die Schweden schlagen.“ Gavan,<br />
Mutter Dänin, Vater Amerikaner,<br />
arbeitet in der Rechtsabteilung von<br />
X-markets in London. Er sorgt dafür,<br />
dass bei Aktienderivaten <strong>und</strong> Hedgefonds<br />
alles mit rechten Dingen zugeht.<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 30 ➔<br />
X-press 6/2004 | 29
X-press<br />
-cite<br />
Der Weg zum EM-Sieg<br />
Gruppenspiele<br />
Gruppe A<br />
Portugal – Griechenland<br />
Spanien – Russland<br />
Griechenland – Spanien<br />
Russland – Portugal<br />
Russland – Griechenland<br />
Spanien – Portugal<br />
Gruppe B<br />
Schweiz – Kroatien<br />
Frankreich – England<br />
England – Schweiz<br />
Kroatien – Frankreich<br />
Kroatien – England<br />
Schweiz – Frankreich<br />
Gruppe C<br />
Dänemark – Italien<br />
Schweden – Bulgarien<br />
Bulgarien – Dänemark<br />
Italien – Schweden<br />
Italien – Bulgarien<br />
Dänemark – Schweden<br />
Gruppe D<br />
Tschechien – Lettland<br />
Deutschland – Niederlande<br />
Lettland – Deutschland<br />
Niederlande – Tschechien<br />
Niederlande – Lettland<br />
Deutschland – Tschechien<br />
Viertelfinale<br />
Sieger Gruppe A – Zweiter Gruppe B<br />
Sieger Gruppe B – Zweiter Gruppe A<br />
Sieger Gruppe A – Zweiter Gruppe D<br />
Sieger Gruppe D – Zweiter Gruppe C<br />
Halbfinale<br />
Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 3<br />
Sieger Spiel 2 – Sieger Spiel 4<br />
Finale<br />
Sieger 1. Halbfinale – Sieger 2. Halbfinale<br />
Um ihn geht es. 16 Teams kämpfen<br />
ab Juni um den Pokal des Europameisters<br />
2004.<br />
30 | X-press 6/2004<br />
Griechenland<br />
Alexi Pilavakis (25),<br />
geboren in London<br />
„Frankreich wird gewinnen. Für die<br />
Griechen wird es schwer. Die Spieler<br />
sind <strong>nun</strong> zu sehr mit dem Dachbau<br />
des Olympiastadions beschäftigt …“<br />
Alexi arbeitet als Salesperson für<br />
Großbritannien <strong>und</strong> Irland. Sein Sitz:<br />
London.<br />
Schweden<br />
Jessica Hakansson (28),<br />
geboren in Malmö<br />
„Selbst wenn wir Außenseiter sind:<br />
Schweden wird Europameister. Oje,<br />
wenn ich mit dem Tipp nur richtig<br />
liege ...“. Jessica arbeitet im Marketing<br />
für das X-markets-Team in London.<br />
R<strong>und</strong>e Sache.<br />
Wer richtig liegt, kann diesen<br />
X-markets-Ball gewinnen.<br />
Ball-Spiel<br />
In wenigen Tagen beginnt die Europameisterschaft.<br />
X-press kann den Lesern zwar keine<br />
Reise zum Endspiel schenken, aber zehn Bälle<br />
sind drin. Voraussetzung: Sie liegen richtig<br />
beim Tipp des EM-Gewinners <strong>und</strong> haben das<br />
Glück, unter den richtigen Einsendungen ausgelost<br />
zu werden.<br />
Ein kurzes Mail an x-markets.team@db.com<br />
mit Meistertipp genügt. Anschrift nicht vergessen.<br />
Und übrigens: Bitte keine Mails mehr<br />
nach dem 12. Juni 2004. Dann rollt der Ball<br />
in Portugal.
X-press<br />
-tra<br />
Im Sog des Hochs<br />
Die Zahlen über den ökonomischen<br />
Jahresauftakt sind bedrückend. Da ging<br />
wenig. Der Arbeitsmarkt schmiert ab.<br />
Die Autokonjunktur ist flau. Die Raucher<br />
knicken ein; selbst zum Arzt gehen<br />
die Deutschen nicht mehr. Dann, zu<br />
allem Überfluss, ist der Ölpreis auf dem<br />
Weg zu neuen Rekorden. Wie kann ein<br />
Mann, der bei Verstand ist, angesichts<br />
eines solchen Bef<strong>und</strong>es Zuversicht für<br />
die Konjunktur – ich betone die zyklische<br />
Verfassung – im Jahr 2004 zeigen?<br />
Nun, das hängt nicht mit unserem<br />
Seelenzustand, sondern mit der Dynamik<br />
der Weltwirtschaft zusammen. Man<br />
muss schon eine ganze Weile zurückschauen,<br />
um ein Jahr zu identifizieren,<br />
in dem in so vielen Ecken der Welt die<br />
32 | X-press 6/2004<br />
Der Seelenzustand ist schlecht <strong>und</strong> dennoch sollte die Dynamik weltweit<br />
auch in Deutschland für ein Hoch sorgen. Norbert Walter kündigt in X-press<br />
eine positive Überraschung an.<br />
Post abging, wir einen solchen Aufschwung<br />
der Investitionstätigkeit beobachteten.<br />
Der Welthandel wird dieses<br />
Jahr wohl um acht Prozent zulegen.<br />
Der Importsog der USA bleibt groß, die<br />
Expansionsraten in Asien sind durchgängig<br />
zweistellig, Mittel- <strong>und</strong> Osteuropa<br />
sind weiter im Besserungsprozess.<br />
Russland wächst wieder mit fünf Prozent<br />
oder mehr. Selbst Argentinien ist<br />
aus der Rezession. Ein Land wie<br />
Deutschland, fest eingeb<strong>und</strong>en in die<br />
Weltwirtschaft, die zweitwichtigste<br />
Schmiede der Welt für Investitionsgüter<br />
muss von diesem Segen etwas abbekommen.<br />
Unser Sortiment passt zu den<br />
Wünschen der Welt; unser Ruf ist dort,<br />
wo jetzt die Dynamik besonders stark<br />
ist, gerade auch besonders gut – Beispiel<br />
Asien. Ob wir wegen mangelnder<br />
Anpassungsfähigkeit auch noch diesen<br />
Segen verschlafen? Der Auftragseingang<br />
im Maschinenbau ist um 37 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr gestiegen.<br />
Wo? In Deutschland. Wann? Im März.<br />
Dem Monat mit der miesesten Laune in<br />
unserem Land. Die Rohstoffpreise steigen,<br />
alle reißen uns den Schrott, das<br />
Altpapier, die Plastikflaschen aus den<br />
Händen.<br />
Wir sind mitten in einer markanten<br />
Aufstockung der Lager. Das ist Futter<br />
für die Konjunktur. Wer sieht das? Wer<br />
weiß das? Keiner, weil wir keine anständige<br />
Statistik dafür haben. Und noch<br />
etwas: Der deutsche Autopark war seit<br />
Jahrzehnten nicht mehr so alt wie heute,<br />
von den Waschmaschinen, Geschirrspülern,<br />
Küchenherden einmal gar nicht<br />
zu reden. Und Reparaturen werden kommen,<br />
teuer sein <strong>und</strong> bald zum Neukauf<br />
rufen. Auch die notorische Kaufzurückhaltung<br />
geht einmal zu Ende.<br />
Und am Ende helfen vier zusätzliche<br />
Arbeitstage in 2004 doch. Die meisten<br />
von uns arbeiten an diesen ohne<br />
Extrabezahlung <strong>und</strong> machen damit<br />
die deutsche Kostensituation (noch)<br />
entspannter. Schließlich haben wir<br />
seit drei Jahren einen über zehn<br />
Prozent geringeren Lohnstückkostenanstieg<br />
als unsere Eurolandpartner.<br />
Damit sollte die Zusatznachfrage<br />
der Welt <strong>und</strong> der deutschen<br />
Konsumenten zu Produktion hierzulande<br />
führen. 2004 hält eine<br />
positive Konjunkturüberraschung<br />
bereit. Verwirrt? Macht nichts, freuen<br />
Sie sich.<br />
Norbert Walter<br />
Prof. Dr. Norbert Walter ist seit 1992 Geschäftsführer<br />
der Deutschen Bank Research <strong>und</strong> Chefvolkswirt<br />
der Deutschen Bank.<br />
Mehr Infos unter www.norbert-walter.com.
Abb.: Dirk Meissner; Foto: zefa<br />
-pression<br />
Pressestimmen<br />
Financial Times Deutschland, 2. April 2004<br />
So beispielsweise beim DAX Top 10-Zertifikat der<br />
Deutschen Bank … Mit dieser Anlagestrategie<br />
konnte sich das Zertifikat seit 1993 in jedem Jahr<br />
mit Ausnahme von 1999 besser entwickeln als der<br />
DAX. Von diesem Ergebnis können einige Fondsmanager<br />
nur träumen.<br />
BörseOnline, 7. April 2004<br />
Interessant ist ein Zertifikat auf den DAX. Bei<br />
dem von der Deutschen Bank emittierten Rolling<br />
Discount wird die Obergrenze monatlich bei fünf<br />
Prozent unter dem aktuellen Stand festgelegt.<br />
Die Welt, 16. April 2004<br />
Die Deutsche Bank bildet bei ihrem IRIS-Zertifikat<br />
eine am jeweiligen VDAX-Niveau ausgerichtete<br />
Strategie nach (WKN: DB3YYY). Hier bedeutet ein<br />
Indexstand von weniger als 23 Punkten, dass das<br />
verwaltete Anlagekapital auf einen möglichen<br />
Kursrückschlag vorbereitet wird.<br />
Finanzen, 05/04<br />
Ein Beispiel ist der Discounter auf Singulus,<br />
einem Hersteller von DVD-Produktionsmaschinen.<br />
Die Aktie notiert bei über 17 Euro. Der Discounter<br />
der Deutschen Bank (WKN: 489 941)<br />
mit einem maximalen Auszahlungsbetrag (Cap-<br />
Level) von 17 Euro notiert bei 13,74 Euro. Bleibt<br />
die Aktie bis Juni 2005 auf diesem Niveau, erzielen<br />
Anleger immerhin einen Gewinn von mehr<br />
als 23 Prozent.<br />
Focus-Money, 6. Mai 2004<br />
Gr<strong>und</strong> genug für den Marktführer bei Zertifikaten,<br />
eine Produktfamilie auf neun HFRX-Indizes anzubieten<br />
… Insgesamt entwickelten sich die HFRX-<br />
Indizes von 1998 bis 2003 sehr positiv.<br />
Börsen-Zeitung, 6. Mai 2004<br />
Die Deutsche Bank lanciert zwei indexbasierte<br />
Hedgefonds für Privatanleger. Der erste Fonds,<br />
der Dynamic Alternative Portfolio, startete im Mai<br />
<strong>und</strong> soll Anlegern den Zugang zu sämtlichen<br />
alternativen Investments eröffnen. Der Dynamic<br />
Focus Fonds dagegen, der erst im Juni startet,<br />
investiert ausschließlich in Hedgefonds.<br />
Leserbriefe<br />
Noch mehr Diskonter<br />
Seit über einem Jahr bin ich schon treuer Leser<br />
eurer Zeitschrift X-press <strong>und</strong> möchte euch hiermit ein großes Lob aussprechen.<br />
Ganz besonders hat mich gefreut, dass ihr seit Anfang dieses<br />
Jahres auch Diskont-Zertifikate unter die Lupe nehmt. Vielleicht könnt<br />
ihr zukünftig das Thema „Diskont-Zertifikate" von den bisher zwei Seiten<br />
noch ausbauen.<br />
Ralf Schieder, Hahnbach<br />
Die Doppelseite ist auf breite Zustimmung gestoßen. Wir freuen uns. Weil<br />
die Produktpalette stets um neue Produkte <strong>und</strong> Basiswerte erweitert wird,<br />
werden wir uns schon bald Gedanken machen, der Palette <strong>und</strong> vor allem<br />
dem großen Interesse durch weitere Seiten Rech<strong>nun</strong>g zu tragen.<br />
Redaktion X-press<br />
Stuckenberger, die erste<br />
Zu Ihrem Videotext habe ich eine Anregung: Er ist bei Optionsscheinen<br />
zu langsam. Ist es möglich, die Abfragelisten nach einzelnen<br />
Buchstaben abzurufen? Vermutlich bedeutet dies einen höheren finanziellen<br />
Aufwand? Der Videotext ist für mich sehr wertvoll. Was halten<br />
Sie davon, pro Woche ein paar Seiten des X-press-Magazins zu veröffentlichen?<br />
Günther Stuckenberger, Oberammergau<br />
Sie interessieren sich für Videotext? Dann hoffen wir, dass Sie den Fragebogen<br />
aus X-press 5/04 bearbeitet haben. Das Thema ist bei uns<br />
aktuell: Wir werden die Ergebnisse sehr bald veröffentlichen. Die Ausweitung<br />
des Services – wie Sie schon vermutet haben – ist sicher mit<br />
Kostenaufwand verb<strong>und</strong>en, weshalb wir genau abwägen müssen.<br />
Redaktion X-press<br />
Stuckenberger, die zweite<br />
Bei Ihren Kursprognosen auf der Diskont-Seite benutzen Sie ein<br />
Berech<strong>nun</strong>gsmodell. Wie funktioniert das <strong>und</strong> welche Faktoren werden<br />
in die Prognose einbezogen? Ist es möglich, das in einem Artikel<br />
zu erklären? Die Prognose stimmt ja bisher ziemlich gut.<br />
Günther Stuckenberger, Oberammergau<br />
Basis bildet zunächst die Mei<strong>nun</strong>g der Research-Abteilung der Deutschen<br />
Bank zu einer bestimmten Aktie. Die Experten geben ein Kursziel vor, auf<br />
dessen Basis wir ein ideales Diskont-Zertifikat auswählen. Der mögliche<br />
<strong>und</strong> auch eingezeichnete Kursverlauf der Aktie ist rein fiktiv. Lediglich am<br />
Ende liegt die Linie exakt auf dem Prognosekurs. Die Rech<strong>nun</strong>gen des Diskonters<br />
sind stets die gleichen (siehe auch X-press 3/03). Es geht immer<br />
darum herauszufinden, wann das Zertifikat besser ist als die Aktie.<br />
Redaktion X-press<br />
Lieber Leser<br />
Schreiben Sie uns Ihre Mei<strong>nun</strong>g, Ihre Anregung zu X-markets<br />
sowie zum Magazin X-press.<br />
Adresse: Deutsche Bank, X-markets-Team, Redaktion X-press<br />
Große Gallusstraße 10-14, 60272 Frankfurt am Main<br />
E-Mail: x-markets.team@db.com<br />
X-press 6/2004 | 33
X-press<br />
-it<br />
Termine im Juni<br />
Der Konsumentenpreisindex misst mit Hilfe eines<br />
Warenkorbes das Niveau sowie die Veränderung<br />
der monatlichen Ausgaben von Konsumenten – in<br />
den USA bereits seit 1913.<br />
Die Befragung<br />
Jeden Monat werden in Amerika etwa 90.000<br />
Preise in etwa 23.000 Geschäften ermittelt <strong>und</strong><br />
zwei unterschiedliche Indizes veröffentlicht. Der<br />
wichtigste: der Consumer Price Index for Urban,<br />
kurz CPI-U. Er misst die Konsumausgaben der gesamten<br />
Bevölkerung in oder in der Nähe von<br />
Städten <strong>und</strong> deckt damit das Verhalten von 87<br />
Prozent der Bevölkerung ab. Der zweite Index, der<br />
CPI-W spielt aufgr<strong>und</strong> der Einschränkung der<br />
befragten Gruppe eine untergeordnete Rolle.<br />
Die Berech<strong>nun</strong>g<br />
Die Waren gehen zu unterschiedlichen Gewichten<br />
in den letztlich entscheidenden Warenkorb ein.<br />
Die Gewichte werden dabei alle zehn Jahre aufgr<strong>und</strong><br />
der Erkenntnisse einer Konsumentenbefragung<br />
bei r<strong>und</strong> 30.000 Haushalten den tatsächlichen<br />
Nachfragebedingungen angepasst. Solange<br />
in der Zusammenstellung des Warenkorbes nichts<br />
34 | X-press 6/2004<br />
X-markets | Anlageprodukte: Sommermode am Zertifikatemarkt | X-clusive | Indikatoren durchleuchtet:<br />
Worauf es wirklich ankommt | X-markets Hebelprodukte | Neue Warrants am Markt<br />
X-cite | X-markets auf der Piste | Das nächste Heft erscheint am 26. Juni 2004<br />
Die in der Tabelle aufgeführten Termine stellen eine Auswahl an interessanten<br />
volkswirtschaftlichen Veröffentlichungen der nächsten Wochen für Anleger dar.<br />
1 in welcher X-press-Ausgabe der Indikator beschrieben wurde.; 2 vorläufig Juni; Uhrzeit: MEZ;<br />
Der Konsumentenpreisindex<br />
verändert wird, misst der Index somit nur die Veränderung<br />
der Preise. Anders im Lebenshaltungskostenindex.<br />
Dieser berücksichtigt das aus der<br />
Veränderung der Preise resultierende Nachfrageverhalten.<br />
Die Veröffentlichung<br />
Die Daten werden monatlich vom Bureau for<br />
Labor Statistics des Department of Labor veröffentlicht.<br />
Die Presseerklärung ist auf der Internetseite<br />
www.bls.gov/news.release/cpi.toc.htm abrufbar.<br />
Detaillierte Tabellen <strong>und</strong> ausführliche<br />
Analysen können Anleger zeitverzögert erhalten.<br />
Neben dem Gesamtindex werden weiterhin Teilindizes<br />
für Nahrungsmittel, Haushalt, Bekleidung,<br />
Transportsektor, Ges<strong>und</strong>heitssektor, Freizeit, Ausbildung<br />
<strong>und</strong> Kommunikation sowie sonstige Güter<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen veröffentlicht.<br />
Die Bedeutung<br />
Die Veröffentlichung zu Konsumentenpreisen hat<br />
gemeinsam mit den Arbeitsmarktdaten <strong>und</strong> den<br />
Produzentenpreisen den größten Einfluss auf die<br />
Finanzmärkte. Sie spielen eine wichtige Rolle für<br />
die Betrachtung der Inflationsentwicklung, die<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Deutsche Bank AG<br />
X-markets | Redaktion X-press | Große Gallusstr. 10–14<br />
60272 Frankfurt | E-Mail: x-markets.team@db.com<br />
Telefon: 0 69/9 10-3 88 07 | Telefax: 0 69/9 10-3 86 73<br />
Chefredakteur: Volker Meinel (verantwortlich)<br />
Redaktionsassistenz: Justyna Kojro<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
X-markets-Team der Deutschen Bank, Frank Aussendahl, Dirk<br />
Meissner, Barbara Moormann, Prof. Dr. Norbert Walter<br />
Heftgestaltung u. Produktion:<br />
Lehmann & Westkämper, Weßling bei München<br />
Litho: repro Bayer, München<br />
Druck: Oberndorfer Druckerei, Salzburg<br />
Vertriebsnummer: D58140, Erschei<strong>nun</strong>gsweise: monatlich,<br />
Druck auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />
Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann eine Gewähr für die<br />
Richtigkeit der in dieser Zeitschrift gemachten Angaben nicht<br />
übernommen werden. Angaben zu einzelnen Wertpapieren sind<br />
nicht als Anlageberatung oder als Empfehlung zum Kauf oder<br />
Verkauf der jeweiligen Wertpapiere zu verstehen. In dieser Zeitschrift<br />
erwähnte Wertpapiere dürfen außerhalb Deutschlands<br />
nur angeboten oder verkauft werden, wenn dies nach den jeweils<br />
anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist.<br />
© 2003, Deutsche Bank AG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit vorheriger Einwilligung der Deutsche<br />
Bank AG.<br />
Die Marken DAX®, NEMAX®, MDAX® <strong>und</strong> TecDAX® sind eingetragene<br />
Marken der Deutsche Börse AG.<br />
wiederum entscheidenden Einfluss auf Zinsentscheidungen<br />
hat. Auch bei Gehaltsabschlüssen<br />
<strong>und</strong> der Anpassung von Rentenvereinbarungen<br />
wird der CPI zugr<strong>und</strong>e gelegt. Der 15. Juni 2004<br />
wird also für einen Großteil der Bevölkerung wieder<br />
einmal ein spannender Tag.<br />
CPI-U<br />
Punkte<br />
198<br />
195<br />
194<br />
193<br />
192<br />
191<br />
190<br />
189<br />
188<br />
187<br />
186<br />
185<br />
12/00 06/01 12/01 06/02 12/02 06/03 12/03 06/04<br />
Stand: April 2004; Quelle: REUTERS
Anpfiff fürs Internet<br />
Internet-Guide<br />
schon weg?<br />
Einfach noch einmal<br />
kostenlos unter<br />
www.x-markets.db.com<br />
oder bei unserer Hotline<br />
0 69/9 10-3 88 07<br />
bestellen.<br />
Jetzt geht’s los:<br />
Die neue Seite von<br />
X-markets ist live.<br />
Der Internet-Guide<br />
hilft, die Spielregeln<br />
auf dem Online-Rasen<br />
zu verstehen.