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Juni 2004 Das Magazin des X-markets-Teams | Optionsscheine | Zertifikate<br />

www.x-markets.db.com<br />

press<br />

Pepp statt Wurst<br />

Aktie war gestern – heute ist Zertifikat<br />

Cash in der Spanne<br />

Neue Optionsscheine für die<br />

Seitwärtsphase<br />

+++ Extra Karte zur Orientierung auf der neuen Internetseite · www.x-markets.db.com +++<br />

Blick ins Netz<br />

Was Anleger auf der neuen Internetseite von X-markets erwartet


Titelfoto: imago; Fotos: Bongarts, X-markets, zefa<br />

-pect<br />

8 16<br />

8 | X-markets<br />

Anlageprodukte<br />

Pepp statt Wurst<br />

Mehr Würze, weniger<br />

Risiko: Mit PEPP-<br />

Zertifikaten können<br />

Anleger ihre Gewinnchancen<br />

bei Aktien<br />

<strong>und</strong> Indizes erhöhen.<br />

4<br />

8<br />

16<br />

23<br />

26<br />

32<br />

33<br />

34<br />

16 | X-clusive<br />

Blick ins Netz<br />

Sie ist live <strong>und</strong> hat<br />

einiges zu bieten:<br />

die neue Webseite<br />

von X-markets. Ein<br />

Internet-Guide von<br />

X-press führt in die<br />

neue Online-Welt.<br />

24<br />

24 | X-markets<br />

Hebelprodukte<br />

Cash in der Spanne<br />

Trotz Stillstand<br />

Prämien sammeln –<br />

Korridor-Scheine für<br />

Seitwärtsphasen.<br />

X-act | Zertifikate – setzen | Seminartour | Die 19,90-Lektüre<br />

Gef<strong>und</strong>en | Storyboard | Spürnase | Keine Verrech<strong>nun</strong>g | Von Fall zu Fall<br />

X-markets Anlageprodukte | Pepp statt Wurst | Nachgewürzt<br />

Frage des Stils | Erreicht, gefixt | Sparen zum Nulltarif | 40 Franzosen<br />

Rendite-Teich<br />

X-clusive | Blick ins Netz | Nach dem Spiel ist vor dem Spiel<br />

Produktübersicht Juni 2004<br />

X-markets Hebelprodukte | Learning Curve: Fälligkeit – <strong>und</strong> <strong>nun</strong>?<br />

Cash in der Spanne | Im Wechsel<br />

X-cite | Kolossal | Professor Option | Das Team tippt<br />

X-tra | Im Sog des Hochs<br />

X-pression | Pressestimmen | Leserbriefe<br />

X-it | Vorschau | Termine im Juni | Impressum<br />

Der Konsumentenpreisindex<br />

X-markets Internet-Guide: Willkommen im Netz<br />

Verbindung<br />

Jederman ist begeistert. Über die ganze<br />

Welt verteilt ziehen sie Massen an. Sie verbinden,<br />

die Regeln sind überall gleich <strong>und</strong><br />

nicht zuletzt sind beide bedeutende Wirtschaftsfaktoren.<br />

Es geht um Fußball <strong>und</strong> es geht ums<br />

Internet. Die tiefer liegende Beziehung<br />

überrascht, auch wenn es durch die beidseitige<br />

Verwendung des Begriffes Netz<br />

eine Vorwar<strong>nun</strong>g gab. Das Fußballspiel,<br />

das platte Gekicke auf dem Land <strong>und</strong> das<br />

manchmal ebensolche aber medienumsorgte<br />

in den Weltstadien, sowie das Internet,<br />

das zwischen weltumspannendem<br />

Informationsmedium <strong>und</strong> eigener Homepage<br />

des Dorfvereins schwankt, zieht in<br />

den Bann, sorgt für Emotionen.<br />

Man darf es durchaus als Zufall bezeichnen:<br />

Ausgerechnet wenige Tage bevor<br />

sich Europas Fußballspieler in Portugal<br />

die Beine vertreten, kommt der neue Internetauftritt<br />

von X-markets ins Laufen. Es war<br />

einfach an der Zeit. Produktanzahl <strong>und</strong> Serviceleistungen<br />

wuchsen so rasant, dass<br />

eine komplette Neugestaltung nötig wurde.<br />

Wir haben X-markets <strong>nun</strong> eine Heimat<br />

gegeben, in die wir Sie gerne einladen.<br />

X-press hat schon mal vorab einen Blick ins<br />

Netz geworfen. Und wir geben Ihnen mit<br />

dem Internet-Guide am Ende des Magazins<br />

eine Hilfe zur Hand.<br />

Tipps anderer Art kommen von der internationalen<br />

X-markets-Truppe (Seite 28).<br />

Sie sagt Ihnen, wer Europameister wird.<br />

Ob die Produktexperten auch Fußballexperten<br />

sind …? Apropos Experte: Ganz<br />

nebenbei hatten wir im Mai auch noch<br />

einen Nobelpreisträger im Interview (Seite<br />

27). Es lohnt sich also wieder mal reinzuschauen.<br />

Drücken Sie die Daumen – für<br />

Deutschland <strong>und</strong> für unseren Internet-Auftritt.<br />

Volker Meinel, Chefredakteur<br />

X-press 6/2004 | 3


X-press<br />

-act<br />

Das weiß ich doch ... Wer nicht, kann sich im Internet schulen lassen –<br />

inklusive Prüfung.<br />

Zertifikate – setzen<br />

Das Internet ist längst als Informationsmedium bekannt.<br />

Bevor Anleger an der Börse aktiv werden, können sie<br />

<strong>nun</strong> in ihre persönliche Zertifikateschule gehen.<br />

Einfacher geht’s nicht. Wer sich für<br />

Zertifikate interessiert, findet auf der<br />

Seite www.boersenschule24.de einen<br />

Ort, an dem er kostenlos das 1x1 erlernen<br />

kann. Alle Arten, alle Fragen,<br />

alle Risiken. Und auch die Themen<br />

Steuern sowie die „Zehn Gebote“ zum<br />

Erfolg sind Inhalt der frisch renovierten<br />

<strong>und</strong> neu eröffneten „Schule“.<br />

Natürlich darf, wie im regulären<br />

Schulbetrieb, der Test nicht fehlen. 15<br />

Fragen warten auf den Pennäler. Diejenigen,<br />

die ganz flink sind – früher<br />

immer als Streber verschrien – können<br />

sich in der gleichen Schule schon<br />

kurze Zeit danach an Themen wie<br />

Optionsscheine <strong>und</strong> Anleihen wagen.<br />

Seminartour<br />

Doch auch für jene, die hinterher hinken,<br />

ist gesorgt: Wer nämlich Probleme<br />

hat, alles zu verstehen, kann sich<br />

für mindestens 800 Euro einen privaten<br />

Nachhilfelehrer buchen <strong>und</strong> dann<br />

über das Forum allen schreiben, was<br />

er gelernt hat.<br />

Keine Angst: Die Versetzung ist bei<br />

niemandem gefährdet. Selbst bei<br />

Schulschwänzern nicht. Sie können<br />

sich sogar über einen Newsletter per<br />

E-Mail einmal monatlich über Veränderungen<br />

im Börsenumfeld informieren<br />

lassen. Ob das reicht? Lob <strong>und</strong><br />

Beschwerden jeglicher angewandter<br />

pädagogischer Mittel bitte an Börsenschulleiter<br />

Philip Fischer.<br />

Neben Büchern <strong>und</strong> Internet können sich Anleger auch auf Seminaren weiterbilden.<br />

Die Deutsche Börse <strong>und</strong> das Magazin BörseOnline sind Gastgeber,<br />

wenn es um Anlage- <strong>und</strong> Hebelprodukte geht – <strong>und</strong> das in gleich vier deutschen<br />

Städten. Start ist am 23. Juni 2004 in Stuttgart. Die weiteren Termine:<br />

24. Juni in Frankfurt, 6. Oktober in Düsseldorf, 7. Oktober in München. Seminarbeginn<br />

jeweils um 16:30 Uhr. Dauer: fünf St<strong>und</strong>en. Kosten: 29 Euro.<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.deutsche-boerse.com/privatanleger. Wer<br />

durch den Seminardschungel zur Anmeldung gef<strong>und</strong>en hat, sieht dort – falls<br />

noch freie Plätze vorhanden – die „Verfügbarkeit” auf „grün” stehen.<br />

4 | X-press 6/2004<br />

Die 19,90-Lektüre<br />

Was ist ein Optionsschein?<br />

In welchen<br />

Situationen kann ich<br />

wie profitieren? Wie<br />

funktioniert ein Turbo?<br />

Wo finde ich<br />

relevante Infos,<br />

um erfolgreich zu<br />

handeln?<br />

Mit diesen <strong>und</strong><br />

weiteren Themen r<strong>und</strong> um das<br />

Thema Hebelinstrumente beschäftigt<br />

sich das neue Buch „Erfolgreich Handeln<br />

– mit Turbos <strong>und</strong> Optionsscheinen“,<br />

aufgelegt von der Börsenmedien<br />

AG Kulmbach. Autor Harald Gabel, Ressortleiter<br />

beim Anlegermagazin „Der<br />

Aktionär“, zählt zu den Derivate-Experten<br />

in Deutschland. Auf 129 Seiten gibt<br />

er einen tiefen Einblick in die Welt dieser<br />

Produkte. Das Buch erläutert auf<br />

leicht verständliche Art die Funktionsweise<br />

von Turbos <strong>und</strong> Optionsscheinen.<br />

Dabei geht es auch auf spezielle<br />

Themen wie die Einpreisung von Dividenden<br />

sowie auf Derivate auf in ausländischer<br />

Währung notierte Basiswerte<br />

ein. Auch Moneymanagement <strong>und</strong><br />

diverse Tipps liefert die Lektüre.<br />

Weil vor dem Eingehen einer Position<br />

die Analyse des Umfeldes – sowohl<br />

f<strong>und</strong>amental als auch charttechnisch –<br />

wichtig ist, gehört dieses Thema auch<br />

zur 19,90-Euro-Lektüre von Gabel. Ein<br />

umfangreiches Glossar r<strong>und</strong>et die zuvor<br />

durch Grafiken, Rech<strong>nun</strong>gen <strong>und</strong> Beispiele<br />

versehenen sechs Kapitel ab.<br />

Ruhe vor dem Sturm.<br />

Nur wer sich informiert,<br />

schafft den Sprung zum<br />

Derivateprofi.


Fotos: X-markets, zefa<br />

Schnell entdeckt.<br />

Auf OnVista gibt’s<br />

<strong>nun</strong> Volas.<br />

Gef<strong>und</strong>en<br />

Die Suche nach der Vola hat ein Ende.<br />

Auf dem Finanzportal OnVista findet<br />

der Anleger <strong>nun</strong>mehr über verschiedene<br />

Wege die Volatilitäten von Indizes<br />

<strong>und</strong> Aktien. Volatilitäten spielen bekanntlich<br />

für Optionsschein- <strong>und</strong> auch<br />

Zertifikateinvestoren eine große Rolle.<br />

Die Höhe der Vola einer Aktie oder<br />

eines Index bestimmt nämlich den<br />

Preis des Derivates entscheidend mit.<br />

Um einen schnelleren Überblick<br />

darüber zu bekommen, welche Aktie,<br />

welcher Index gerade eine hohe Vola<br />

aufweist, hat OnVista seinen Auftritt<br />

verbessert. Wer auf http://zertifikate.<br />

onvista.de geht, sieht etwas weiter unten<br />

die Liste „Top Volatilitäten DAX".<br />

Als Nummer eins steht etwa am Tag<br />

der Betrachtung „Infineon“ mit einer<br />

250 Tage Vola von 35,58 Prozent.<br />

Rechts daneben – <strong>und</strong> <strong>nun</strong> kommt der<br />

eigentliche Kick – geht es mit einem<br />

Klick auf Diskontzertifikate oder Aktienanleihen<br />

hin zur bekannten Suchmaske.<br />

Der Weg zu den Vola-Größen kann<br />

aber auch anders gehen. Und zwar<br />

über http://aktien.onvista.de. Unter<br />

Punkt „Suche/Vergleich“ wird „Profivergleich“<br />

gewählt <strong>und</strong> unter „Technische<br />

Kennzahlen“ Vola 250 oder Vola<br />

30 Tage. Und schon taucht eine Liste<br />

mit allen Aktien aus dem gewählten<br />

Bereich auf. Leider ohne direkten Weg<br />

zum passenden Derivat. Wer sich die<br />

Liste öfter vor Augen führt, wird schnell<br />

ein Gefühl dafür bekommen, welches<br />

die wahren Vola-Größen sind <strong>und</strong> wo<br />

der Abschlag bei einem Diskont-Zertifikat<br />

besonders hoch ist.<br />

Storyboard<br />

Das Internet-Portal Godmode Trader<br />

war bisher nur eingefleischten Tradern<br />

ein Begriff. Das dürfte sich ändern.<br />

Viele Nachrichten r<strong>und</strong> um die<br />

Börse <strong>und</strong> eine große Anzahl an<br />

neuen Tools machen die Seite spannend<br />

– besonders für aktive Trader.<br />

Das neueste Tool ist seit kurzem<br />

direkt auf der Startseite www.god<br />

mode-trader.de zu finden: das DAX-<br />

Realtime-Tool. Von 8:00 bis 22:00<br />

Uhr finden Anleger hier die aktuellen<br />

Kurse aller 30 DAX-Werte <strong>und</strong> des<br />

DAX selbst – auch vor- <strong>und</strong> nachbörsliche<br />

Kurse.<br />

Damit nicht genug: Neben jedem<br />

Wert finden Investoren einen<br />

Button, über den sie direkt zu den<br />

Hebelprodukten des X-markets-<br />

Teams gelangen.<br />

Für die nötige Übersichtlichkeit<br />

sorgt eine Suchfunktion. Der Realtime<br />

Push sorgt dabei immer für die<br />

aktuellen Kurse. Wer <strong>nun</strong> noch am<br />

Kursverlauf interessiert ist – auch<br />

das ist kein Problem. Sowohl für<br />

den jeweiligen Basiswert als auch<br />

für die Derivate können Charts<br />

angezeigt werden. Das Tool steht<br />

übrigens kostenfrei zur Verfügung.<br />

Mit den neuen Tools scheint Godmode<br />

auf gutem Weg, Konkurrent<br />

zu etablierten Internetportalen zu<br />

werden.<br />

Blick rechts unten.<br />

Hinterm DAX-Chart<br />

verbergen sich Realtime-Derivatekurse.<br />

Nah dran. Trotzdem<br />

zeigt das Bild nicht<br />

Kolumnist Andreß.<br />

Spürnase<br />

Sie wissen nicht, wie <strong>und</strong> wo Sie<br />

anlegen sollen? Ralf Andreß sagt es<br />

Ihnen. Seit wenigen Wochen präsentiert<br />

der Fachjournalist auf www.<br />

finanztreff.de seine Investment-Ecke.<br />

Täglich gegen 10:00 Uhr schreibt<br />

Andreß hier eine Kursanalyse einer<br />

Aktie oder des Gesamtmarktes <strong>und</strong><br />

gibt konkrete Derivate-Tipps. So<br />

schreibt er etwa am 13. Mai „Stahlaktien<br />

sind am Kochen“ <strong>und</strong> geht<br />

dabei auf die tags darauf erwarteten<br />

Zahlen von ThyssenKrupp <strong>und</strong> Salzgitter<br />

ein. Gleichzeitig erwähnt Andreß,<br />

welche Zertifikate, Knock-outs<br />

<strong>und</strong> Warrants für sein beschriebenes<br />

Szenario geeignet wären. Es lohnt<br />

also immer mal, einen Blick auf die<br />

Webseite zu werfen. Schade nur,<br />

dass ein direkter Link von den Optionsschein-<br />

<strong>und</strong> Zertifikateseiten nicht<br />

möglich ist <strong>und</strong> stattdessen im Nachrichtenteil<br />

verschwindet. X-press<br />

zeigt den Weg zur „Spürnase“ Andreß:<br />

Über die Homepage, ein Klick<br />

auf „Nachrichten“ <strong>und</strong> auf „Investmentecke“.<br />

Ganz rechts steht dann,<br />

was Anleger tun sollen.<br />

X-press 6/2004 | 5


Fotos: Mauritius, Picture Alliance/ASA, X-markets, zefa<br />

-act<br />

Keine Verrech<strong>nun</strong>g<br />

Wertpapier gegen Auto. Von wegen: Beim Verrechnen von<br />

Gewinnen mit Verlusten verlässt das Steuerrecht den Gr<strong>und</strong>satz<br />

der Gleichheit von Wirtschaftsgütern.<br />

Börsianer haben nicht nur Prozenter<br />

im Depot, sondern gern auch einige<br />

PS in der Garage. Weil sowohl Autos<br />

als auch Wertpapiere im Steuerrecht<br />

als Wirtschaftsgüter gelten – <strong>und</strong><br />

damit steuerlich gleich behandelt<br />

werden – dachte sich jüngst ein cleverer<br />

Investor: Warum nicht Wertpapiergewinne<br />

mit Verlusten aus<br />

dem Verkauf anderer Wirtschaftsgüter<br />

gegenrechnen? Von Wertpapier<br />

zu Wertpapier geht das schließlich.<br />

Egal ob mit einer Aktie, einem<br />

Fonds, einem Zertifikat oder einem<br />

Optionsschein – wer Gewinne aus<br />

dem Verkauf in der einen Position<br />

hat, kann sie mit Verlusten aus dem<br />

Verkauf in einer anderen Wertpapierart<br />

gegenrechnen, solange dies<br />

innerhalb einer Frist von einem Jahr<br />

passiert. Also kramte besagter Steuerfuchs<br />

den Vertrag über den Autoverkauf<br />

hervor <strong>und</strong> wollte den Verlust<br />

mit dem Gewinn aus seinem<br />

Wertpapiergeschäft verrechnen.<br />

Doch die Richter des Finanzgerichts<br />

Schleswig-Holstein spielten<br />

nicht mit. Zwar sei das verkaufte<br />

Auto gr<strong>und</strong>sätzlich ein Wirtschaftsgut.<br />

Doch hier im konkreten Fall sei<br />

Stopp! Wer freudig Wertpapiergewinne gegen Verluste<br />

beim Autokauf verrechnen will, kann schnell<br />

unter die Räder kommen.<br />

es wiederum keines, weil es privat<br />

genutzt werde, so ihr Argument. Es<br />

könne nicht sein, dass alle privaten<br />

Güter, die innerhalb eines Jahres mit<br />

Verlust oder Gewinn verkauft werden,<br />

gegenüber dem Fiskus angegeben<br />

werden müssten. So wäre etwa<br />

auch der Verkauf von Haushaltswaren<br />

steuerlich geltend zu machen<br />

Vielmehr sei ein Wirtschaftsgut<br />

nur solches, das einem Wertpapier<br />

ähnlich ist. Der Zweck der Vorschrift<br />

über die „Spekulationssteuer” ist es,<br />

innerhalb einer kurzen Frist erzielte<br />

erhebliche Werterhöhungen eines<br />

bestimmten Wirtschaftsgutes im<br />

Privatvermögen der Einkommensteuer<br />

zu unterwerfen.<br />

Dieser Gedanke wird aber verfehlt,<br />

wenn Wirtschaftsgüter des<br />

täglichen Lebens in den Tatbestand<br />

mit einbezogen würden, bei denen<br />

von vornherein nicht mit einer Wertsteigerung<br />

zu rechnen ist (Az. 5 K<br />

429/02).<br />

Bleibt abzuwarten, ob auch andere<br />

Finanzgerichte so urteilen werden.<br />

Einen Versuch dürfte es allemal<br />

wert sein.<br />

Barbara Moormann<br />

Einzelfälle prüfen. Steuerprofi<br />

Aussendahl erklärt die Unterschiede.<br />

Von Fall zu Fall<br />

Am 1. Januar 2004 trat das so genannte „Steuerbefreiungserklärungsgesetz<br />

(StraBEG)“ in<br />

Kraft. Es geht um Straffreiheit <strong>und</strong> Pauschalbesteuerung<br />

für all jene, die verkürzte oder<br />

hinterzogene Steuern nacherklären. Es betrifft<br />

die von 1993 bis einschließlich 2002<br />

zugeflossenen Einkünfte <strong>und</strong> sieht pauschale<br />

Abgeltungsbeträge von 25 Prozent (Erklärung<br />

bis 31. Dezember 2004) beziehungsweise<br />

35 Prozent (Erklärung bis 31. März<br />

2005) vor. Als Bemessungsgr<strong>und</strong>lage für die<br />

Einkommen-/Körperschaftssteuer werden 60<br />

Prozent der betroffenen Bruttoeinnahmen<br />

herangezogen. Alternativ zur strafbefreienden<br />

Erklärung haben diese Anleger nach wie<br />

vor die Möglichkeit der Selbstanzeige (§ 371<br />

Abgabenord<strong>nun</strong>g). Die unterschiedlichen<br />

Besteuerungsgr<strong>und</strong>lagen zeigen, dass eine<br />

individuelle Berech<strong>nun</strong>g wichtig erscheint.<br />

Ein Beispiel zeigt die steuerlichen Auswirkungen<br />

beider Möglichkeiten: Hat ein<br />

Steuerpflichtiger nicht erklärte Einnahmen<br />

aus einem privaten Veräußerungsgeschäft<br />

von 10.000 Euro, gleichzeitig aber Verluste<br />

von 9.000 Euro aus einem anderen privaten<br />

Veräußerungsgeschäft, die potenziell saldiert<br />

werden könnten, wären im Rahmen der<br />

strafbefreienden Erklärung 25 Prozent beziehungsweise<br />

35 Prozent von 6.000 Euro<br />

zu versteuern (= 60 Prozent von 10.000<br />

Euro), ohne dass die Verluste einkommensmindernd<br />

berücksichtigt werden dürften. Der<br />

Steuerpflichtige hat damit – je nach Zeitpunkt<br />

der Abgabe der Erklärung – eine Steuerlast<br />

von 1.500 Euro beziehungsweise 2.100 Euro<br />

zu tragen. Wählt er hingegen die Selbstanzeige,<br />

sind 1.000 Euro (=10.000 Euro minus<br />

9.000 Euro) unter Berücksichtigung des individuellen<br />

Steuersatzes zu versteuern, die<br />

unter Umständen zu verzinsen sind. Hier<br />

wäre also der Weg einer Selbstanzeige der<br />

wirtschaftlich günstigere. Betroffene Anleger<br />

sollten sich beraten lassen.<br />

Frank Aussendahl, Partner, Financial Services Tax,<br />

KPMG.<br />

X-press 6/2004 | 7


X-press<br />

-markets Anlageprodukte<br />

Pepp statt Wurst<br />

Aktie war gestern, heute gibt es Zertifikate. Eine noch junge<br />

Konstruktion bringt mehr Pepp als die Aktie <strong>und</strong> hat sogar einen<br />

Risikopuffer.<br />

Die PEPPs aus dem DAX<br />

8 X-press 6/2004<br />

Spätestens mit der jüngsten Emission einer Reihe<br />

so genannter PEPP-Zertifikate muss sich der Anleger<br />

ernsthaft fragen: Warum noch Aktien kaufen?<br />

Mit einer cleveren Kombination von Optionen ist<br />

Aktie WKN Ausgabepreis Barrier<br />

BASF DB9FWY 42,00 33,60<br />

Bayer DB9FW1 22,60 18,08<br />

DaimlerChrysler DB9FWT 37,50 28,13<br />

Deutsche Bank DB9FW2 68,70 54,96<br />

E.ON DB9FWU 55,00 41,25<br />

MAN DB9FWO 30,00 24,00<br />

Metro DB9FWZ 37,00 27,75<br />

RWE DB9FWW 35,70 26,78<br />

TUI DB9FWV 17,50 14,00<br />

Volkswagen DB9FWX 36,50 29,20<br />

Laufzeit jeweils bis 20.07.2006; Bezugsverhältnis jeweils 1:1; Quelle: X-markets<br />

Die PEPPs aus dem EuroStoxx 50<br />

Aktie/Index WKN Ausgabepreis Barrier<br />

ABN DB9FW3 18,00 13,50<br />

Dutch Petroleum DB9FW7 40,40 32,32<br />

Enel DB9FW8 6,70 5,03<br />

Eni DB9FW9 16,90 13,52<br />

FortisDB9FW5 18,00 13,50<br />

ING Group DB9FW4 17,80 13,35<br />

San Paolo IMI DB9FXA 9,70 7,76<br />

Telecom Italia DB9FXB 2,70 2,16<br />

TIM DB9FXC 4,75 3,56<br />

Unicredito DB9FW6 3,90 2,93<br />

EuroStoxx 50* DB9FXD 27,85 2.228,00<br />

Laufzeit jeweils bis 20.07.2006; *Bezugsverhältnis 1:100, sonst 1:1; Quelle: X-markets<br />

es X-markets nämlich nicht nur gelungen, Aktien<br />

nachzubilden. Gleichzeitig erhält das Zertifikat<br />

einen interessanten Hebel bei steigenden <strong>und</strong> hat<br />

gar eine Absicherung bei fallenden Kursen.<br />

Im Einzelnen: Wer eine Aktie kauft, partizipiert<br />

neben möglichen Kursgewinnen beziehungsweise<br />

-verlusten bekanntlich auch an der Dividendenzahlung.<br />

Im Durchschnitt kommen die DAX-Firmen auf<br />

eine Ausschüttung von r<strong>und</strong> 2,2 Prozent. Weil diese<br />

Dividenden dann noch der Steuer unterliegen,<br />

ist die Freude über die Ausschüttung besonders bei<br />

Anlegern, deren Freibetrag ausgeschöpft ist, getrübt.<br />

X-markets nimmt <strong>nun</strong> diese Dividende heraus,<br />

investiert sie in Optionen <strong>und</strong> sorgt damit für<br />

den Produktpepp. Die Folge: Ist die Aktie zum Laufzeitende<br />

gestiegen, ist auch das Zertifikat gestie-


Fotos: Mauritius, zefa<br />

gen – <strong>und</strong> zwar überproportional. Fällt die Aktie, ist<br />

der Zertifikate-Besitzer sogar bis zu einem bestimmten<br />

Niveau abgesichert. Erst darunter verliert<br />

er exakt soviel wie der Aktionär.<br />

Sinnvoller kann man die Dividende, von der<br />

ohnehin der Fiskus noch eine Summe abgeschöpft<br />

hätte, nicht einsetzen. Nach dem Erfolg des ersten<br />

PEPP-Zertifikats (siehe X-press 4/04) – PEPP steht<br />

übrigens für Performance Enhanced Partial Protection<br />

– folgt <strong>nun</strong> eine ganze Reihe Aktienzertifikate<br />

sowie mit dem EuroStoxx-50-Papier ein Zertifikat<br />

auf den Index mit gleichem Kick für den Anleger<br />

(siehe Tabelle Seite 8).<br />

Hebel bleibt bestehen<br />

Wichtig: Der Hebeleffekt wirkt erst gegen Laufzeitende<br />

in vollem Maße. Will ein Anleger vorher verkaufen,<br />

kann er nicht mit der gleichen Steigerungsrate<br />

rechnen wie bei Fälligkeit. Der Hebel nach<br />

oben bleibt übrigens auch dann bestehen, wenn<br />

die untere Barriere mal durchschritten wurde <strong>und</strong><br />

sich die Aktie danach wieder erholt.<br />

Peppig eben das neue Produkt. Es hat übrigens<br />

gegenüber der Aktie einen Nachteil: Sein Besitzer bekommt<br />

keine Hauptversammlungs-Einladung mehr.<br />

Auf die Würstchen muss er also verzichten.<br />

Volker Meinel<br />

Knackig. Zertifikate-Besitzer müssen die Wurst den Aktionären<br />

überlassen. Dafür zeigt sich deren Renditepotenzial viel freizügiger.<br />

Sesam öffnet sich. Zwischen manchen Pepp-Produkten versteckt sich<br />

ganz besondere Renditenahrung.<br />

Nachgewürzt<br />

Die PEPPs bekommen <strong>nun</strong> noch mehr Würze. Ein<br />

neues Zertifikat macht Hunger auf Osteuropa.<br />

Basierend auf der PEPP-Zertifikate-Konstruktion – also überproportionale<br />

Steigerung des Basiswerts mit zusätzlichem<br />

Schutz bis zu einem bestimmten Niveau (siehe Seite 8) – hält<br />

<strong>nun</strong> eine neue Variante Einzug: das PEPP mit Cap. Klingt<br />

kompliziert, ist es aber gar nicht. Legt der Index zehn Prozent<br />

zu, gewinnt das Zertifikat – zum Laufzeitende gesehen – elf Prozent.<br />

Die Partizipationsrate beträgt also immer 110 Prozent.<br />

Bei einem Anstieg des Index auf 175 Prozent ist dann aber<br />

Schluss. Steigt der Index darüber, hat der Anleger zwar nichts<br />

mehr davon, seine Rendite zum Laufzeitende beträgt allerdings<br />

stolze 182,5 Prozent (100 + 75 x Partizipationsfaktor<br />

1,1). Zusätzlich genießt der PEPP-Investor gegenüber dem<br />

normalen Index-Anleger einen Vorteil: Fällt der Index auf bis<br />

zu 75 Prozent seines Ausgangsniveaus, ist er bis zu dieser<br />

Schwelle abgesichert <strong>und</strong> würde die eingesetzten 100 Euro<br />

zurückerhalten.<br />

Die neue Konstruktion gibt es zum Start auf den CECE-<br />

Index. Dieser beinhaltet zehn Aktien aus Polen, sieben aus<br />

Tschechien sowie zehn aus Ungarn <strong>und</strong> wird an der Börse in<br />

Wien in Euro berechnet (www.indices.cc). Wer also an die<br />

Chancen in den neuen EU-Ländern glaubt, sich auf eine Nation<br />

nicht festlegen will <strong>und</strong> darüber hinaus eine gewisse Absicherung<br />

sucht, liegt mit dem neuen PEPP auf den CECE-Index<br />

richtig. Die Eckdaten des Zertifikats: Es läuft bis zum 7. Dezember<br />

2007 <strong>und</strong> ist unter der WKN: DB0D9L sowohl in<br />

Frankfurt als auch in Stuttgart notiert. Außerbörslicher Handel<br />

von 8:00 bis 22:00 Uhr ist selbstverständlich.<br />

Volker Meinel<br />

X-press 6/2004 | 9


X-press<br />

-markets Anlageprodukte<br />

Frage des Stils<br />

Hedgefonds ist nicht gleich Hedgefonds. Zu unterschiedlich sind<br />

die Stile – <strong>und</strong> somit auch die Ertragschancen. Ein neuer Fonds<br />

kann <strong>nun</strong> alle Strategien abbilden.<br />

Strategien <strong>und</strong> ihr Erfolg<br />

Prozent<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

-25<br />

-1,46<br />

0,68<br />

2,50<br />

DB Dynamic<br />

Focus Index<br />

10 | X-press 6/2004<br />

-9,43<br />

0,68<br />

Special<br />

Situations<br />

4,54<br />

-5,50<br />

0,53<br />

2,77<br />

Merger<br />

Arbitrage<br />

Stand: 31.03.2004; Quelle: Deutsche Bank<br />

Welche Strategie ist die richtige? Das fragen sich<br />

viele Anleger, die sich zuletzt einer wahren Flut von<br />

Informationen r<strong>und</strong> um Hedgefonds ausgesetzt<br />

sahen. Sie wissen: Hedgefonds können in jeder<br />

erdenklichen Situation erfolgreich sein, also auch<br />

dann, wenn die Aktien an der Börse fallen.<br />

An allen Hedgefonds beteiligt<br />

Dabei gibt es diverse Hedgefonds-Strategien, in die<br />

Manager investieren können. So kann je nach Situation<br />

am Kapitalmarkt beispielsweise die Strategie<br />

„Macro“ – also das Ausnutzen internationaler Trends<br />

-5,36<br />

0,98<br />

3,93<br />

Distressed<br />

-4,70<br />

0,74<br />

Macro<br />

5,92<br />

-8,44<br />

0,77<br />

Managed<br />

Futures<br />

10,62<br />

13,24<br />

0,92<br />

Long/Short<br />

Equity<br />

6,01<br />

21,38<br />

0,65<br />

2,68<br />

Fixed<br />

Income<br />

Arbitrage<br />

-3,01<br />

0,73<br />

4,12<br />

Convertible<br />

Arbitrage<br />

-3,61<br />

0,29<br />

Market<br />

Neutral<br />

4,59<br />

-1,74<br />

0,59<br />

2,45<br />

iBoxx Overall<br />

Performance Index<br />

– oder etwa „Fixed Income Arbitrage“ – das Nutzen<br />

von Preisungleichgewichten im Rentenmarkt – am<br />

erfolgreichsten sein.<br />

Die Vielfalt ist schön, die Entscheidung schwer.<br />

Oft genug investiert man in die gerade falsche Strategie.<br />

Während also Macro läuft, hat man einen<br />

Fonds oder auch ein Zertifikat im Depot, in dem es<br />

heißt: volle Konzentration auf „Fixed Income Arbitrage“.<br />

So ein Ärger. Mit dem neuen Dynamic Focus<br />

Fonds hat der Anleger über Indizes mittelbar Zugang<br />

zu repräsentativen Hedgefonds-Strategien. Die<br />

renommierte Agentur Standard & Poor’s hat – ähn-<br />

1,24<br />

14,70<br />

DJ -18,64<br />

EuroStoxx 50<br />

Performanceindex<br />

Ein interessanter Vergleich: Die Balkengrafik<br />

zeigt die beste <strong>und</strong> die schlechteste Performance<br />

der verschiedenen Strategien pro Monat.<br />

Als Basis dienen die von S&P zusammengestellten<br />

Hedgefonds-Strategien. So war der höchste<br />

Verlust der Strategie „Macro” 4,7 Prozent, der<br />

höchste Gewinn 5,9 Prozent. Als Mittelwert<br />

bleibt auf Monatsbasis ein Zuwachs dieser<br />

Strategie von 0,74 Prozent. Die Daten basieren<br />

auf Rückrech<strong>nun</strong>gen seit Ende 1997.<br />

Minimum<br />

Durchschnitt<br />

Maximum


Fotos: Mauitius, zefa<br />

lich wie für Aktien – für alle Hedgefonds Indizes aufgesetzt<br />

(www.standardandpoors.com). Welcher<br />

Strategie-Index <strong>nun</strong> mit welchem prozentualen<br />

Anteil in den Dynamic Focus Fonds kommt, das bestimmt<br />

ein erfahrener Ausschuss der Deutschen<br />

Bank für Privatanleger. Er tagt <strong>und</strong> entscheidet<br />

monatlich. Los geht es mit 15 Prozent „Managed<br />

Futures-Strategie“ <strong>und</strong> 15 Prozent „Macro-Strategie“.<br />

Für alle neun Hedgefonds-Strategien gibt es<br />

übrigens Obergrenzen. In Krisensituationen am<br />

Markt kann der Fonds gar komplett über Indizes in<br />

sichere Staatsanleihen des Euro-Raumes inves-<br />

Dynamic Focus Fonds im Vergleich<br />

Punkte<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

12/97 12/98 12/99 12/00 12/01 12/02 12/03 12/04<br />

Die Rückrech<strong>nun</strong>g<br />

zeigt: Während der<br />

EuroStoxx 50 seit 1997<br />

kräftig schwankt, steigt<br />

der Dynamic Focus<br />

stetig nach oben.<br />

DB Dynamic Focus<br />

Index<br />

iBoxx Overall<br />

Performance-Index<br />

DJ EuroStoxx 50<br />

Performance-Index<br />

Bunt, knallig, frisch. Der neue Dynamic Fonds bietet Anlegern<br />

ein farbenfrohes Bukett unterschiedlicher Strategien.<br />

tieren. Für Anleger, die also ihr Depot durch verschiedene<br />

Hedgefonds-Strategien diversifizieren<br />

wollen, finden in dem Dynamic Focus eine einfache<br />

Alternative. Noch bis zum 18. Juni läuft die Zeich<strong>nun</strong>gsfrist<br />

(siehe auch Kasten unten). Zehn Tage<br />

später können dann Investoren die beiden Fondstypen<br />

(ausschüttend <strong>und</strong> thesaurierend) börsentäglich<br />

direkt bei der Gesellschaft kaufen <strong>und</strong> verkaufen.<br />

Volker Meinel<br />

Hinweis: Investoren sollten in der Lage sein, einen Kapitalverlust<br />

bis hin zum Totalverlust hinzunehmen.<br />

Fonds-Eckdaten<br />

Stand: 31.03.2004; Hinweis: Aus vergangener Wertentwicklung kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen weden; Quelle: Deutsche Bank<br />

Eine umfassende Beschreibung der Xavex SICAV Fonds enthält der aktuelle,<br />

von Xavex SICAV herausgegebene Verkaufsprospekt. Exemplare<br />

des Verkaufsprospektes sowie des Halbjahres- <strong>und</strong> Jahresberichts sind<br />

kostenlos beim eingetragenen Geschäftssitz von Xavex SICAV oder den<br />

Niederlassungen der Deutschen Bank AG erhältlich.<br />

Ende der Zeich<strong>nun</strong>gsfrist: 18. Juni 2004<br />

Starttermin: 28. Juni 2004<br />

Ausgabepreis: 100 Euro + Agio<br />

Ausgabeaufschlag: 4 Prozent<br />

Gebühren (gesamt): 1,40 Prozent<br />

WKN (thesaurierend): A0B9WA<br />

WKN (ausschüttend): A0B9WB<br />

X-press 6/2004 | 11


Fotos: Mauritius, zefa<br />

-markets Anlageprodukte<br />

Bewegung tut gut. Im dem Bewusstsein, sicher landen zu können, macht selbst<br />

eine Schaukelbörse Spaß.<br />

Erreicht, gefixt<br />

Kapitalgarantie, Mindestzins <strong>und</strong> die Chance auf hohe Renditen. Anleger staunen<br />

über das neue Zertifikat mit Namen Swing (WKN: DB0D82). Swing heißt<br />

soviel wie „schwingen“, „schaukeln“ <strong>und</strong> hat auf die Börse bezogen die simple<br />

Bedeutung: Für hohe Zinsen müssen sich die Kurse bewegen. 20 internationale<br />

Aktien sind in dem neuen Zertifikat verpackt. Von AT & T Wireless bis hin zu<br />

Siemens. Diejenige Aktie, die nach einem Jahr im Rückblick die geringste absolute<br />

(positive oder negative) Kursentwicklung vollzog, bestimmt die Höhe der<br />

Zinszahlung. Beispiel: Steht etwa die Aktie von Siemens (Kurs Anfang Mai: 61<br />

Euro) am 16. Mai 2005 – das ist der erste Beobachtungstag – bei 66 Euro,<br />

wäre das ein Zuwachs von acht Prozent. Wäre diese Bewegung <strong>nun</strong> die geringste<br />

absolute unter den 20 Aktien im Korb, so wäre sie die Basis für die anschließende<br />

Zinszahlung. Diese würde dann 5,2 Prozent betragen. Der Gr<strong>und</strong>: Die Kuponhöhe<br />

liegt stets bei 65 Prozent der niedrigsten absoluten Kursperformance.<br />

Diese 5,2 Prozent erzielt der Anleger <strong>nun</strong> für den Rest der Laufzeit (15. Mai<br />

2009) – <strong>und</strong> zwar als Mindestzins. Dies wiederum ist auch der entscheidende<br />

Unterschied zu dem im Juli vergangenen Jahres emittierten ersten Swing-Zertifikat<br />

(WKN: 735 215). Schwanken die Aktienkurse in den Folgejahren noch<br />

stärker, profitiert der Anleger noch mehr.<br />

Der anfängliche Mindestkupon von Swing, Nummer zwei, beträgt 1,5 Prozent.<br />

Liegt die geringste Kursperformance einer Aktie gerade mal bei 2,4 Prozent,<br />

gibt es bereits mehr als den Mindestkupon. Die Rückrech<strong>nun</strong>g zeigt, dass<br />

in 95 Prozent aller Fälle der Kupon über den 1,5 Prozent lag. Übrigens: Es spielt<br />

gar keine Rolle, ob die Aktien steigen oder fallen. Damit der Zinsregen kommt,<br />

müssen sich die Börsenwolken lediglich bewegen.<br />

Sparen zum Nulltarif<br />

Regelmäßig sparen kann durchaus<br />

teuer sein. Wer etwa beim Online-<br />

Broker maxblue Monat für Monat 50<br />

Euro in ein Zertifikat steckt, zahlt<br />

32,40 Euro im Jahr. Erhöht er gar die<br />

Sparrate, gehen die Kosten schnell<br />

über 100 Euro. Vorbei. Wer von <strong>nun</strong> an<br />

bei maxblue in Zertifikate von X-markets<br />

spart, zahlt null Euro Gebühren –<br />

<strong>und</strong> das bis zum 1. Mai 2005.<br />

Die Idee des regelmäßigen Sparens<br />

hat Vorteile. Bessere Risikostreuung<br />

<strong>und</strong> Ausgleich von Schwankungen<br />

etwa. Wer dann noch mit dem<br />

Produkt Zertifikat spart, macht dies,<br />

so maxblue, mit einem „in der Regel<br />

kostengünstigeren Produkt als ein vergleichbares<br />

Investment“.<br />

Unter den mehr als 70 Zertifikaten,<br />

mit denen der Anleger bei maxblue<br />

sparen kann, befinden sich 36 Zertifikate<br />

von X-markets, wie etwa das beliebte<br />

DAX Top 10 Zertifikat, aber auch<br />

die ganze Palette der Rolling Diskonter,<br />

die Rohstoff-Zertifikate <strong>und</strong> auch<br />

das Hedgefonds-Zertifikat. Quartalsweise<br />

können über das Jahr hinweg<br />

weitere hinzukommen. Wer sich für<br />

den Zertifikate-Sparplan interessiert,<br />

kann mehr Infos im Internet unter<br />

www.maxblue.de oder auch telefonisch<br />

unter 0 18 18 - 100 46 erhalten.<br />

40 Franzosen<br />

Es gibt Namen, die sollte man lieber<br />

nicht aussprechen. Während niemand<br />

auf den Gedanken käme, bei Nen<strong>nun</strong>g<br />

des Namen DAX diesen in seine Einzelbuchstaben<br />

zu zerlegen, ist das woanders<br />

doch schon eher angebracht. Die<br />

Franzosen nennen ihren Index CAC –<br />

mit Zusatz 40.<br />

Die Zahl 40 steht für die Anzahl an<br />

Aktien, die in dem Index vertreten sind.<br />

Sie reicht von Accor über Michelin bis<br />

hin zu Vivendi. Marktkapitalisierung<br />

<strong>und</strong> Handelsumsatz entscheiden über<br />

den Platz im Index. Für die Gewichtung<br />

ist der Börsenwert entscheidend. Versorger,<br />

Bank <strong>und</strong> Pharmawerte stehen<br />

ganz oben. Top-Gewicht haben Total<br />

Fina <strong>und</strong> L’Oréal. Die höchsten Umsätze<br />

hatten zuletzt vor allem Alcatel, Renault<br />

<strong>und</strong> France Telecom. Auch Aventis <strong>und</strong><br />

Sanofi sind beide noch Mitglieder im<br />

CAC-40.<br />

Anleger, die ihr Depot breit aufgestellt<br />

sehen wollen, finden im neuen<br />

Index-Zertifikat auf den CAC-40 (WKN:<br />

105 541) eine interessante Anlage. Das<br />

Zertifikat ist vom Typ X-pert, was so viel<br />

heißt wie endlose Laufzeit. Verändert<br />

sich der Index um 100 Punkte, verändert<br />

sich das Zertifikat um einen Euro.<br />

Der Index zeigt sich seit Anfang des<br />

Jahres im Gegensatz zu anderen europäischen<br />

Aktienindizes nahezu unverändert.<br />

Der DAX verlor im Vergleich seit<br />

Januar über fünf Prozent (Stichtag 16.<br />

Mai 2004). Wer die beiden Indizes vergleicht,<br />

sollte wissen, dass es sich beim<br />

CAC-40 im Gegensatz zum DAX um einen<br />

Kursindex handelt, Dividenden also<br />

nicht einfließen.<br />

Übrigens, wer es noch nicht wusste:<br />

CAC steht für Cotation Assistée en Continu.<br />

Jedem seinen Turm. Mit Kitsch hat das<br />

neue CAC-Zertifikat aber nichts zu tun.<br />

X-press 6/2004<br />

13


X-press<br />

-markets Anlageprodukte<br />

Rendite-Teich<br />

Teil vier der neuen Diskont-Zertifikate-Reihe <strong>und</strong> längst tummeln sich Aktionäre<br />

<strong>und</strong> Anleihebesitzer im Diskontgewässer. Aus gutem Gr<strong>und</strong>.<br />

Renditen, die Aktien beziehungsweise<br />

Anleihen längst nicht mehr bieten – bei<br />

Diskont-Zertifikaten sind sie drin. Während<br />

die Zahl an attraktiven Diskontern<br />

auf nationale <strong>und</strong> internationale Indizes<br />

<strong>und</strong> Aktien wächst, finden Anleger hier<br />

auf diesen beiden Seiten nicht irgendwelche<br />

Produkte, sondern solche, die<br />

zur Mei<strong>nun</strong>g von Research-Profi Andreas<br />

Neubauer <strong>und</strong> seiner Deutsche-<br />

Bank-Truppe passen. Commerzbank<br />

<strong>und</strong> Fraport fällt in diesem Monat ein-<br />

Diskont-Zertifikat – was ist das?<br />

DAX Kursverlauf der vergangenen 12 Monate Prognose (Verlauf fiktiv) Die Eckdaten<br />

Der DAX – was macht er <strong>nun</strong><br />

in den nächsten zwölf Monaten,<br />

will er sich doch seit Anfang des<br />

Jahres so gar nicht bewegen?<br />

Konjunkturflaute hierzulande,<br />

Konjunkturbelebung in den USA,<br />

was dort die Spekulation auf<br />

Zinserhöhung aufkeimen ließ.<br />

Immerhin: Bis Mitte Mai ist außer<br />

vielen Worten nichts passiert.<br />

Charttechnisch scheint der DAX<br />

nach oben immer wieder an der<br />

4.100er Marke zu scheitern, nach<br />

unten ist aber mit einem starken<br />

Einbruch vorläufig nicht zu rechnen.<br />

Es scheint die Zeit von<br />

Diskontern. Während Aktionäre<br />

nur schauen, warten <strong>und</strong> hoffen,<br />

sind Diskont-Besitzer längst<br />

auf der Gewinnerseite.<br />

Stichtag: 11.05.2004; Quelle: REUTERS<br />

14 | X-press 6/2004<br />

Punkte Punkte<br />

4.400<br />

4.200<br />

4.000<br />

3.800<br />

3.600<br />

3.400<br />

3.200<br />

3.000<br />

2.800<br />

2.600<br />

6/03 7/03 8/03 9/03 10/03 11/03 12/03 1/04 2/04 3/04 4/04 5/04<br />

11.05.2004<br />

4.400<br />

4.200<br />

23.06.2005<br />

4.000<br />

3.800<br />

3.600<br />

3.400<br />

3.200<br />

3.000<br />

2.800<br />

2.600<br />

Stolzer Fang. Ruhige Gewässer bringen dicke<br />

Gewinne bei Zertifikaten zum Vorschein.<br />

Der Boom von Diskont-Zertifikaten kommt nicht<br />

von ungefähr. Die Produkte sind flexibel gestaltet,<br />

vielfältig einsetzbar <strong>und</strong> geben den Anlegern<br />

einen Puffer bei ihrer Investition. Und dieser<br />

funktioniert so: Der Investor kauft beispielsweise<br />

ein Zertifikat auf eine Aktie. Er zahlt weniger<br />

als für die Aktie <strong>und</strong> investiert lukrativer, als<br />

wenn er direkt die Aktie gekauft hätte. Das ist<br />

nur dann nicht der Fall, wenn die Aktie extrem<br />

nach oben steigt. Der maximale Gewinn mit<br />

dem Diskonter ist durch einen Cap<br />

begrenzt.<br />

Nah an den AGs.<br />

Dr. Andreas Neubauer kennt<br />

Deutschlands Börsenfirmen.<br />

besonderer Fokus zu, während DAX-<br />

Investments für jeden Anleger von<br />

Interesse sein können.<br />

Kurs Index: 3.830 Euro<br />

Kursziel der Deutschen Bank: unverändert<br />

Kurs DAX Diskont-Zertifikat: 33,55 Euro<br />

WKN: 964 138<br />

Laufzeit: 23.06.2005<br />

Cap: 37,50 Euro<br />

Bezugsverhältnis: 1:100<br />

Der Diskonter kostet Anfang Mai also 33,55 Euro <strong>und</strong> damit<br />

4,75 Euro weniger als ein vergleichbares Index-Zertifikat.<br />

Selbst wenn <strong>nun</strong> der DAX auf 3.355 Punkte fällt<br />

(untere Linie), verliert der Diskont-Besitzer kein Geld. Erst<br />

wenn der DAX im Juni 2005 bei 4.280 Punkten steht<br />

(obere Linie), muss der Diskontbesitzer im Nachhinein<br />

dem Direktinvestor in den Index den „Sieg“ zugestehen.<br />

Bleibt <strong>nun</strong> unterm Strich im Juni 2005 tatsächlich keine<br />

Punkteveränderung im DAX, so gewinnt der Diskonter<br />

trotzdem immerhin knapp zwölf Prozent. Die DAX-<br />

Lethargie kann ihm also ziemlich egal sein.


Fotos: X-markets, zefa<br />

Commerzbank Kursverlauf der vergangenen 12 Monate Prognose (Verlauf fiktiv) Die Eckdaten<br />

Die Zahlen, die Commerzbank-Chef<br />

Klaus Müller am<br />

26. April in Frankfurt für das<br />

erste Quartal präsentierte,<br />

waren gut. Nicht nur das.<br />

Sie waren weitaus besser<br />

als das, was das Münchner<br />

Institut HypoVereinsbank<br />

wenig später auf den Tisch<br />

legte. Besonders im Handel<br />

hat die „gelbe Bank“ zugelegt.<br />

Die Commerzbank<br />

scheint jedenfalls „back on<br />

track“, wie die Analysten der<br />

Deutschen Bank meinen. Mit<br />

einem Kurs-Gewinn-Verhältnis<br />

von neun für das kommende<br />

Jahr schaut die Aktie günstig<br />

aus. Das 52-Wochenkursziel<br />

der Experten der Deutschen<br />

Bank lautet: 18 Euro.<br />

Stichtag: 11.05.2004; Quelle: REUTERS<br />

Euro<br />

20,0<br />

18,5<br />

17,0<br />

15,5<br />

14,0<br />

12,5<br />

11,0<br />

9,5<br />

8,0<br />

6,5<br />

6/03 7/03 8/03 9/03 10/03 11/03 12/03 1/04 2/04 3/04 4/04 5/04<br />

11.05.2004<br />

Euro<br />

20,0<br />

23.06.2005<br />

18,5<br />

Continental Kursverlauf der vergangenen 12 Monate Prognose (Verlauf fiktiv) Die Eckdaten<br />

Trotz heftiger Restrukturierungsmaßnahmen:<br />

Die Zahlen<br />

für das erste Quartal waren<br />

für den Reifenhersteller Continental<br />

solide. Die Deutsche<br />

Bank hat daraufhin die Erwartungen<br />

für das Gesamtjahr<br />

angehoben. Ebenso das Kursziel.<br />

Nunmehr nennen die<br />

Analysten ein 12-Monatskursziel<br />

von 43 Euro. Für das<br />

Jahr 2005 wird ein Gewinn<br />

von 4,30 Euro pro Aktie erwartet.<br />

Etwas Unsicherheit<br />

besteht bezüglich der 350<br />

Millionen Euro hohen Wandelanleihe,<br />

deren Platzierung<br />

trotz starken operativen Free<br />

Cash Flows angekündigt<br />

wurde. Offiziell heißt es: zur<br />

Unterstützung der langfristigen<br />

Strategie.<br />

Stichtag: 11.05.2004; Quelle: REUTERS<br />

Euro 23.06.2005 Euro<br />

42<br />

42<br />

39<br />

36<br />

33<br />

30<br />

27<br />

24<br />

21<br />

18<br />

15<br />

6/03 7/03 8/03 9/03 10/03 11/03 12/03 1/04 2/04 3/04 4/04 5/04<br />

11.05.2004<br />

Fraport Kursverlauf der vergangenen 12 Monate Prognose (Verlauf fiktiv) Die Eckdaten<br />

„Fraport ist einer der spannendsten<br />

langfristigen Investments<br />

in Deutschland.” Dieser<br />

Mei<strong>nun</strong>g sind die Research-<br />

Spezialisten der Deutschen<br />

Bank. Das Land Hessen sollte<br />

die neue Start- <strong>und</strong> Landebahn<br />

genehmigen, was zu<br />

einem neuen Schub führen<br />

sollte. Kleines Risiko: Es könnte<br />

nicht vor 2007 losgehen.<br />

Die jüngsten Passagierzahlen<br />

für das erste Quartal stimmen<br />

zudem zuversichtlich. Das<br />

Problem Manila ist abgeschrieben:<br />

Nun kümmern<br />

sich die Anwälte darum. Die<br />

Deutsche Bank sieht ein Kurs-<br />

Gewinn-Verhältnis für 2005<br />

von 12,4. Kursziel: 26 Euro<br />

Stichtag: 11.05.2004; Quelle: REUTERS<br />

Euro Euro<br />

28,5<br />

27,0<br />

25,5<br />

24,0<br />

22,5<br />

21,0<br />

19,5<br />

18,0<br />

16,5<br />

15,0<br />

6/03 7/03 8/03 9/03 10/03 11/03 12/03 1/04 2/04 3/04 4/04 5/04<br />

11.05.2004<br />

10.06.2005<br />

17,0<br />

15,5<br />

14,0<br />

12,5<br />

11,0<br />

9,5<br />

8,0<br />

6,5<br />

39<br />

36<br />

33<br />

30<br />

27<br />

24<br />

21<br />

18<br />

15<br />

28,5<br />

27,0<br />

25,5<br />

24,0<br />

22,5<br />

21,0<br />

19,5<br />

18,0<br />

16,5<br />

15,0<br />

Kurs Commerzbank-Aktie: 13,06 Euro<br />

Kursziel der Deutschen Bank: 18 Euro<br />

Kurs Diskont-Zertifikat: 12,54 Euro<br />

WKN: 964 151<br />

Laufzeit: 23.06.2005<br />

Cap: 18 Euro<br />

Wer einen Diskont kauft, zahlt 12,54 Euro. Er verliert also erst,<br />

wenn die Aktie unter 12,54 Euro fällt (untere Linie). Wer<br />

indessen zum gleichen Zeitpunkt Aktionär der Commerzbank<br />

wurde, hätte dann schon vier Prozent verloren. Steigen die<br />

Kurse, sieht die Sache so aus: Nur wenn die Bankaktie im<br />

Juni 2005 über 18,75 Euro (obere Linie) notiert, wäre es<br />

tatsächlich besser gewesen, der Anleger wäre ein reines<br />

Aktieninvest eingegangen.<br />

Der Diskontanleger zahlt 12,54 Euro <strong>und</strong> bekommt – bei<br />

Eintreffen der Prognose – 18 Euro ausbezahlt. Ein Gewinn von<br />

über 43 Prozent. Der Aktionär hätte parallel knapp 38 Prozent<br />

gewonnen.<br />

Kurs Continental-Aktie: 34,92 Euro<br />

Kursziel der Deutschen Bank: 43 Euro<br />

Kurs Zertifikat: 32,15 Euro<br />

WKN: DB9FU2<br />

Laufzeit: 23.06.2005<br />

Cap: 40 Euro<br />

Fällt die Conti-Aktie vom Stand Mitte Mai auf 32,15 Euro im<br />

Juni 2005 (untere Linie), trauert der Aktionär. Der Diskont-<br />

Besitzer kommt dagegen null auf null raus. Bei tieferen Kursen<br />

verlieren beide, der Zertifikatinhaber durch den Diskont<br />

jedoch weniger. Erst wenn die Conti-Aktie über 43,45 Euro<br />

steigt (obere Linie), ist ein Direktinvestment in die Aktie besser.<br />

Was ist maximal drin? Der Aktionär hat ja unbegrenzte<br />

Gewinnchancen. Der Diskontbesitzer erzielt beim Cap von<br />

40 Euro maximal 24 Prozent. Das ist dann der Fall, wenn das<br />

Kursziel der Deutschen Bank erreicht wird. Beim Aktienkurs<br />

von 43 Euro hätte der Aktionär übrigens – vom Stand 1. Mai<br />

2004 aus gerechnet – 23 Prozent gewonnen.<br />

Kurs Fraport-Aktie: 22,78 Euro<br />

Kursziel der Deutschen Bank: 26 Euro<br />

Kurs Fraport Diskont-Zertifikat: 21,36 Euro<br />

WKN: 964 712<br />

Laufzeit: 10.06.2005<br />

Cap: 27 Euro<br />

Den Diskont gibt’s für 21,36 Euro, für die Aktie zahlt man<br />

1,42 Euro mehr. Weil der Kursverlauf des Diskonters sich an<br />

dem der Aktie orientiert, kann die Aktie bis auf 21,36 Euro<br />

fallen (untere Linie) <strong>und</strong> der Diskontbesitzer hat keinen<br />

Verlust erzielt. Freude bei beiden, wenn es nach oben geht.<br />

Größere Freude beim Aktionär, wenn die Fraport-Aktie im<br />

Juni 2005 über 28,80 Euro (obere Linie) steht. Darunter ist<br />

der Diskonter besser.<br />

Angenommen, die Fraport-Aktie steht in einem Jahr tatsächlich<br />

bei 26 Euro, dann hat der Diskonter knapp 22 Prozent<br />

gewonnen (prozentualer Unterschied zwischen Kaufpreis<br />

<strong>und</strong> Kurs von 26 Euro). Der Aktionär indessen „nur“ gut<br />

14 Prozent.<br />

X-press 6/2004 |<br />

15


X-press<br />

-clusive<br />

16 | X-press 6/2004<br />

Volltreffer. Auf dem neuen Online-Spielfeld rollt der Ball ganz im Sinne der X-markets-Anhänger.


Blick ins Netz<br />

Fotos: Bongarts<br />

Guter Service – dazu gehört immer auch auch ein<br />

guter Internet-Auftritt. Und hier hat sich bei X-markets<br />

einiges getan. Es lohnt ein Blick ins Netz.<br />

Florian Brechtel schaut auf den Kalender. „Alles neu macht<br />

der Mai“, freut sich Florian, während er an den letzten Feinheiten<br />

des neuen Internet-Auftritts bastelt. Hier <strong>und</strong> da muss<br />

noch was dazukommen, etwas korrigiert, Wünschen <strong>und</strong> An-<br />

Shortcut<br />

Eine neue Heimat für alle Internet-<br />

Fans – pünktlich zum Erschei<strong>nun</strong>gstermin<br />

der Juni-Ausgabe von X-press<br />

ging die Webseite live. Sie bleibt<br />

dynamisch – neue Tools werden<br />

kommen, der Service wird ausgebaut.<br />

Anregungen sind willkommen.<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 18 ➔<br />

Telefon: 0 69/9 10-3 88 07<br />

Internet: www.x-markets.db.com<br />

E-Mail: x-markets.team@db.com<br />

X-press 6/2004 |<br />

17


X-press<br />

-clusive<br />

Preise im Netz<br />

Gerade wenn es um aktuelle Kurse geht, spielt<br />

das World Wide Web seinen Vorteil gegenüber<br />

anderen Informationsquellen aus: Schnell<br />

<strong>und</strong> zuverlässig liefert es eine Menge an Daten<br />

innerhalb von Sek<strong>und</strong>en. Die Webmacher<br />

von X-markets haben deshalb einen ganz<br />

besonderen Schwerpunkt auf den Bereich<br />

„Produkte & Preise“ gelegt <strong>und</strong> ihn mit verschiedenen<br />

Funktionalitäten ausgestattet.<br />

So gibt es zunächst mehrere Möglichkeiten<br />

der Produktsuche (siehe dazu Internet-Guide<br />

hinten). Auch die Ausgabemaske mit den<br />

gef<strong>und</strong>enen Produkten hat es in sich. Innerhalb<br />

der Liste können die Treffer über den<br />

Tabellenkopf beliebig sortiert werden: Basiswert,<br />

ISIN, Preis oder Laufzeit – das jeweilige<br />

Kriterium, nach welchem geordnet werden<br />

kann, ist dann orange unterlegt. Auch die<br />

Informationsfülle für jede Produktart ist groß<br />

<strong>und</strong> individuell gestaltet: Anfangsbetrag bei<br />

DoubleChance, Stop-Loss oder Finanzierungslevel<br />

bei WAVEs XXL, Währung des Basiswerts<br />

bei ausländischen Werten – um nur<br />

einige Beispiele zu nennen. Das Ganze sehr<br />

übersichtlich, entweder in Form einer Liste<br />

oder einer produktspezifischen Maske (auf<br />

die jeweilige WKN klicken). Weitere Informationensfelder<br />

sind geplant, etwa die prozentuale<br />

Abschlagberech<strong>nun</strong>g bei Diskont-Zertifikaten,<br />

immer in Realtime nach dem aktuellen<br />

Preis berechnet. R<strong>und</strong> um die Kurse wird<br />

der Service konstant ausgebaut: Schon jetzt<br />

gibt es einen Limitalarm per E-Mail, welcher<br />

über das Erreichen des persönlichen Preislimits<br />

für ein Produkt oder einen Basiswert in<br />

einer kurzen Mail am Ende des Handelstages<br />

informiert (kurze Registrierung unter „Mein<br />

Profil ändern“ genügt). Weitere Funktionalitäten<br />

zur Kursüberwachung sind in der Pipeline<br />

– der Bereich „Produkte & Preise“ bleibt<br />

dynamisch <strong>und</strong> wird mit den Ansprüchen der<br />

Anleger kontinuierlich wachsen.<br />

18 X-press 6/2004<br />

Magazin-Infos<br />

Selbstverständlich ist das monatliche Magazin<br />

wie gewohnt auch auf der neuen Seite<br />

zu finden. Und nicht nur das: Im neuen Webauftritt<br />

von X-markets gibt es eine ganze<br />

X-press-Ecke mit allen Informationen r<strong>und</strong> um<br />

das Magazin <strong>und</strong> zwar unter „Informationen<br />

<strong>und</strong> Service“➔ „X-markets in gedruckter<br />

Form”.<br />

Hier können Anleger X-press neben anderen<br />

Produktbroschüren kostenfrei abonnieren.<br />

Außerdem steht die aktuelle Monatsausgabe<br />

im pdf-Format zum Herunterladen zur Verfügung.<br />

Sie wird in der Regel bereits zwei<br />

Tage vor dem offiziellen Erschei<strong>nun</strong>gstermin<br />

hier eingestellt – den Link finden X-press-<br />

Leser immer unter dem Werbebanner mit der<br />

aktuellen Titelseite. Die zwei anderen Banner<br />

führen ebenfalls zu X-press-Infos. Zum einem<br />

zu den Learning Curves – hier sind alle 30<br />

bisher erschienenen Ausgaben im pdf-Format<br />

zu finden. Und zum anderen zu X-press Online<br />

– dem neuen wöchentlichen X-press Newsletter,<br />

der im Juni starten <strong>und</strong> jeden Freitag<br />

erscheinen wird (siehe auch Seite 19). Ein<br />

Klick auf den Banner genügt <strong>und</strong> das Anmeldeformular<br />

geht auf.<br />

X-press-Ecke. Alles r<strong>und</strong> um das Magazin –<br />

ein fester Bestandteil der neuen Seite.<br />

Starke Mannschaft. Von Indien aus haben Vidya<br />

Murthy (links) <strong>und</strong> Dilish Kurupath zusammen mit<br />

dem X-markets-Team das neue Spielfeld vorbereitet.<br />

regungen innerhalb des Teams entsprochen<br />

werden. Kleinigkeiten im Vergleich<br />

zu dem, was in den vergangenen<br />

Monaten zu tun war. Wenige Tage vor<br />

dem Launch herrschte im Tradingraum<br />

der Deutschen Bank noch indisches<br />

Flair. Dilish Kurupath <strong>und</strong> Vidya Murthy<br />

saßen an den Tischen <strong>und</strong> blickten auf<br />

die Schirme. Beide flogen von Bangalore<br />

ein, um gemeinsam mit den X-markets-<br />

Kollegen das Netzwerk zu vollenden.<br />

Nun, Ende Mai 2004, verkündet Florian<br />

stolz: „Es läuft.“ Auf diesen Moment<br />

haben er <strong>und</strong> das Team lange gewartet.<br />

Blicken wir also rein, ins Netz von<br />

X-markets. Nervös, fast vorsichtig, drückt<br />

man also auf www.x-markets.db.com<br />

<strong>und</strong> schwupp ist sie zu sehen, die neue<br />

Internet-Homepage von X-markets.<br />

Weil sie ganz <strong>und</strong> gar nicht mit der<br />

alten Heimat vergleichbar ist, bekam<br />

sie auch gleich eine neue Adresse. Vergessen<br />

also die Seite www.db-xm.com,<br />

die hier <strong>und</strong> da vielleicht noch in Bro-


Fotos: action press, X-markets<br />

Freitag ist X-press-Tag<br />

Der neue Internet-Auftritt ist da – <strong>und</strong> mit<br />

ihm auch eine Neuerung r<strong>und</strong> um X-press.<br />

Das Monatsmagazin hat im Internet mit<br />

X-press Online Zuwachs bekommen. In der<br />

zum Start auf zwei Seiten angelegten pdf-<br />

Version berichtet das Team jeden Freitag über<br />

Neuemissionen, aktuell spannende Produkte<br />

sowie wichtige Firmenzahlen <strong>und</strong> volkswirtschaftliche<br />

Termine.<br />

X-press online greift all die Themen aktuell<br />

auf, die die Monatspublikation aufgr<strong>und</strong> des<br />

Redaktionsschlusses nicht mehr aufnehmen<br />

kann. Anleger erfahren hier frühzeitig, was<br />

sich in Sachen neuen Produkten tut <strong>und</strong> können<br />

rechtzeitig agieren. Das Monatsmagazin<br />

geht dann wie gewohnt lesefre<strong>und</strong>lich, detailliert<br />

<strong>und</strong> ausführlich auf die Themen ein.<br />

X-press Online wird gegen 12 Uhr am Freitag<br />

ins Internet gestellt. Gleichzeitig können sich<br />

Investoren auch die pdf-Version per E-Mail<br />

zukommen lassen <strong>und</strong> sich somit rechtzeitig<br />

auf Ereignisse der darauf folgenden Woche<br />

vorbereiten. Übrigens: X-press selbst wird auch<br />

weiterhin online zu lesen sein. Und das wie<br />

immer zwei Tage, bevor die<br />

Abonnenten die Ausgabe im<br />

Briefkasten haben.<br />

Link zu X-press Online:<br />

www.x-markets.db.com<br />

➔ Mein Profil ändern ➔ E-Mail<br />

Abonnements<br />

schüren <strong>und</strong> anderen Kommunikationsmitteln<br />

auftauchen könnte.<br />

Aber keine Sorge: Wer darauf basierend<br />

oder schlicht aus Gewohnheit noch<br />

auf die alte Page klickt, wird automatisch<br />

auf die neue umgeleitet. Wäre ja<br />

auch schade, warten dort doch zahlreiche<br />

neue Inhalte, neue Tools, neue Serviceangebote,<br />

neue Übersichten.<br />

Service-Center im Web<br />

Das Angebot von X-markets – produkt<strong>und</strong><br />

auch servicebezogen – ist groß.<br />

„Wenn man es zuvor noch nicht wusste,<br />

die neue Internetseite dokumentiert dies<br />

auf eindrucksvolle Weise.“ Wer sonst als<br />

Florian weiß am besten, was alles drauf<br />

ist.Nun hat er also alles in einem Haus<br />

untergebracht. Wer beispielsweise eine<br />

Produktbroschüre sucht oder einfach<br />

nur ein Termsheet mit kurzen<br />

Eckdaten zu einem Derivat, braucht<br />

nicht mehr zum Telefon zu greifen oder<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 20 ➔<br />

Nach dem Spiel ist<br />

vor dem Spiel<br />

„Auch wenn wir, wie wir hoffen, mit<br />

der kompletten Überarbeitung unseres<br />

Internetauftritts einiges erreicht<br />

haben, ist die vorliegende Version<br />

nur der Anfang. Auf dieser Plattform<br />

werden wir in den nächsten<br />

Wochen <strong>und</strong> Monaten weitere Verbesserungen<br />

<strong>und</strong> Funktionalitäten<br />

aufbauen.<br />

Dazu gehören neue Newsletter<br />

wie eine wöchentlich erscheinende<br />

Online-Ausgabe unseres Magazins<br />

„X-press“, Rechner für Diskont-Zertifikate<br />

<strong>und</strong> WAVEs XXL, um nur einige<br />

Dinge zu nennen, die wir bereits<br />

im Hintergr<strong>und</strong> für die Anleger planen.<br />

Natürlich werden wir uns auch<br />

Ihre mit Sicherheit eingehenden zahlreichen<br />

Verbesserungsvorschläge<br />

<strong>und</strong> Kritikpunkte anschauen, um von<br />

diesen so viele wie möglich zeitnah<br />

umzusetzen. Wir werden Kommentare<br />

sichten <strong>und</strong> dann ein „Paket“<br />

daraus schnüren.<br />

Ich hoffe also, dass wir mit dem<br />

neuen Internet-Auftritt die in der<br />

Vergangenheit angemahnte Lücke<br />

in unserem Service-Angebot <strong>nun</strong><br />

schließen können <strong>und</strong> wünschen<br />

Ihnen viel Spaß in der virtuellen<br />

Welt von X-markets.”<br />

Der Autor Florian Brechtel ist bei X-markets<br />

für den Internetauftritt verantwortlich.<br />

Es läuft. Nach Web-<br />

Master Brechtel<br />

nur nach oben.<br />

X-press 6/2004 | 19


X-press<br />

-clusive<br />

eine E-Mail zu schicken. Nun gibt es<br />

dies alles als pdf-Datei zum Herunterladen.<br />

Persönliche Note<br />

An anderer Stelle erfahren Besucher,<br />

welche Produkte gerade in der Zeich<strong>nun</strong>gsphase<br />

sind <strong>und</strong> wann deren<br />

Börsenlisting erfolgt. Sie erfahren in der<br />

„WAVE-Ecke“, welches WAVE-Produkt<br />

ausgeknockt ist <strong>und</strong> zu welcher Zeit<br />

dies geschah. Das Gleiche beim WAVE<br />

XXL mit zusätzlicher Angabe des Rückzahlungsbetrags<br />

– eine häufige Frage<br />

Internet-Anwender weltweit<br />

28,4 %<br />

20 | X-press 6/2004<br />

6,8 % 1,5 %<br />

31,0 %<br />

32,4 %<br />

von Anlegern an der Hotline. Die neue<br />

Seite kann übrigens jeder ganz persönlich<br />

zu seiner individuellen Webseite<br />

machen. „Mein Profil ändern” heißt der<br />

Zauber-Button rechts oben. Über ihn<br />

können Anleger die Einstellungen vornehmen,<br />

die sie wirklich interessieren.<br />

Beim nächsten Besuch erscheinen dann<br />

immer die Infos, die der Investor will.<br />

Vorteil: Er kommt schneller an „seine“<br />

Fakten ran. Ein Profil erstellen dauert nur<br />

wenige Minuten. Minuten, die vor allem<br />

im schnellen Derivategeschäft häufig<br />

über Erfolg oder Misserfolg entschei-<br />

Überraschende Zahlen<br />

Afrika, wen w<strong>und</strong>ert es, hat die<br />

geringste Anzahl an Internet-Usern<br />

weltweit. Interessant: In Europa <strong>und</strong><br />

auch in Asien/Pazifik gibt es laut<br />

Erhebung von eMarketer mehr<br />

Menschen im Netz als in den USA.<br />

Asien/Pazifik, 32,4 Prozent<br />

(205 Millionen)<br />

Europa, 31 Prozent<br />

(196,2 Millionen)<br />

Nordamerika, 28,4 Prozent<br />

(179,8 Millionen)<br />

Lateinamerika, 6,8 Prozent<br />

(43,4 Millionen)<br />

Afrika, 1,5 Prozent<br />

(9,2 Millionen)<br />

Quelle: eMarketer<br />

Die neue Netzperspektive. Viel Span<strong>nun</strong>g <strong>und</strong> eine hohe Trefferquote sind<br />

für die Web-Zuschauer von X-markets drin.<br />

den. Doch ganz gleich, ob der Anleger<br />

die individuelle oder die Standard-Einstellung<br />

wählt, die neue Heimat erscheint<br />

wie die alte optisch in Blau. Die<br />

farbliche Komponente dürfte jedoch<br />

eine der wenigen Erinnerungen an die<br />

alte Seite sein.<br />

R<strong>und</strong> um die Uhr<br />

Im neuen Heim geht es geordnet zu.<br />

Und das von früh bis spät. Morgens ab<br />

8:00 Uhr erwartet die Besucher hier<br />

gleich auf der Homepage die Indikation<br />

von DAX & Co. Ebenso nach Börsen-


Fotos: imago Sportfotodienst<br />

schluss um 17:30 Uhr bis 22:00 Uhr.<br />

Schließlich können X-markets-K<strong>und</strong>en<br />

ihre Optionsscheine <strong>und</strong> Zertifikate bis<br />

22:00 Uhr handeln. Zwischendurch<br />

erfahren Besucher an dieser Stelle auch<br />

die indikativen Stände von Dow Jones,<br />

Nasdaq, S&P <strong>und</strong> Nikkei.<br />

Wichtig: Refresh-Botton in der oberen<br />

Leiste drücken, sonst verharren die<br />

Indizes auf ihren alten Niveaus (siehe<br />

auch Kasten Seite 18).<br />

Stillstand wird es auch nicht auf der<br />

neuen Seite geben. Florian Brechtel<br />

kündigt in seiner Kolumne (siehe Seite<br />

Internet-Anwender in Deutschland<br />

Millionen<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

24,00<br />

22,90<br />

28,00<br />

10,50<br />

30,00<br />

32,90<br />

32,90<br />

29,00<br />

16,10<br />

23,00<br />

36,70<br />

35,70<br />

39,40<br />

33,70<br />

15,20<br />

24,00<br />

19) an, dass die Seite schon bald mit<br />

weiteren Inhalten versehen sein wird.<br />

Neben der in wenigen Tagen erstmals<br />

erscheinenden wöchentlichen Online-<br />

Ausgabe von X-press (siehe Seite 19)<br />

wird etwa in einigen Wochen ein ganz<br />

besonderes Lernelement auf der Seite<br />

erscheinen.<br />

Ende gut, alles gut<br />

Bis dahin werden sich Anleger längst<br />

auf der neuen Seite zu Hause fühlen.<br />

X-press erleichtert ihnen den Eintritt ins<br />

Netz durch einen speziellen Internet-<br />

40,70<br />

40,50<br />

44,50<br />

42,50<br />

44,80<br />

49,30<br />

53,70<br />

53,40<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

37,70<br />

26,00<br />

40,80<br />

28,00<br />

43,00<br />

29,00<br />

Guide am Ende dieser Ausgabe. Die<br />

Seite www.x-markets.db.com wird zur<br />

leicht verständlichen Spielwiese für<br />

X-markets-Anleger <strong>und</strong> solche, die es<br />

werden wollen. Florian jedenfalls hat in<br />

der Zwischenzeit alle Feinheiten, Unwägbarkeiten<br />

<strong>und</strong> technischen Probleme<br />

geklärt.<br />

Die Inder sind wieder in Bangalore<br />

<strong>und</strong> Florian schaut erleichtert auf seinen<br />

Terminplan: Zeit, sich endlich mal<br />

fünf Tage Urlaub zu gönnen. Den hat er<br />

sich verdient.<br />

Volker Meinel<br />

Unterschiedliche Erwartungen<br />

Wie viele Internet-Nutzer gibt es in Deutschland, wie viele wird es geben?<br />

Fragen, deren Antworten je nach Befragten sehr unterschiedlich<br />

ausfallen. Nicht für alle Zeiträume gibt es jedoch von jedem Institut<br />

Schätzungen. Außerdem basieren die Angaben auf unterschiedlichen<br />

Erhebungsmethoden. 53 Millionen Deutsche in 2005 im Netz – das<br />

ist wahrlich eine stattliche Zahl bei zirka 82 Millionen Einwohnern.<br />

eMarketer<br />

EITO<br />

IDC<br />

Jupiter Research<br />

NetValue<br />

PwC<br />

Quelle: Angegebene Institute<br />

X-press 6/2004 | 21


Bitte die Seite an der Linie herausschneiden ✁<br />

Fälligkeit – <strong>und</strong> <strong>nun</strong>?<br />

Der erste Schritt ist der einfachste: Am<br />

Ende der Laufzeit gilt es festzustellen, welcher<br />

Betrag dem Anleger überhaupt zusteht.<br />

Dazu wird der relevante Schlusskurs des jeweiligen<br />

Basiswerts benötigt. Beispiel: Der WAVE-Call auf den<br />

DAX mit der Basis 3.500 (WKN: 104 244) sah am<br />

27. Mai 2004 nach Redaktionsschluss von X-press sein<br />

Ende. Schloss der DAX an diesem Tag bei 4.000 Punkten,<br />

hatte der Schein einen Restwert von genau fünf Euro. Dieser<br />

Restwert wird von der Wertpapierabwicklung der<br />

Deutschen Bank im Regelfall am Börsentag nach der Fälligkeit<br />

veröffentlicht. In obigem WAVE-Fall also am 28. Mai<br />

2004. Der Restwert ist dann automatisch auch der Rückzahlungsbetrag.<br />

30.Teil<br />

• LEARNING CURVE • Das Warrant-Lexikon<br />

Vom Emittenten zum Endk<strong>und</strong>en<br />

Doch noch hat der Anleger sein Geld nicht. Denn <strong>nun</strong><br />

kommt eine wichtige Stelle im gesamten Prozess ins<br />

Spiel: die Clearstream Banking AG Frankfurt (CBF). Diese<br />

verwaltet den größten Teil der Wertpapiere, die von deutschen<br />

Kreditinstituten gehalten werden. Diese Verwaltung<br />

beinhaltet eine Vielzahl von Aufgaben: Bei Käufen <strong>und</strong> Verkäufen<br />

von Wertpapieren werden diese direkt einer Bank<br />

zugeordnet, bei Aktiensplits weitere Wertpapiere eingebucht<br />

oder eben, wie bei Derivaten, Zahlungen an die verschiedenen<br />

Banken veranlasst.<br />

Nach der Übermittlung des Rückzahlungsbetrages gibt<br />

es zwei Aufgaben, die von CBF bewältigt werden müssen:<br />

Die Zahlungen müssen veranlasst werden <strong>und</strong> das Geld<br />

muss „besorgt“ werden. Je nach der Menge der ausstehenden<br />

Scheine wird der Betrag, der gezahlt werden muss,<br />

der Deutschen Bank von Clearstream belastet. Hat das<br />

Sammeln <strong>und</strong> Verstehen<br />

Auf dieser Seite finden Sie in jeder Ausgabe die Erklärung eines<br />

Begriffs aus der Derivate-Fachecke. Ideal zum Sammeln <strong>und</strong> Abheften.<br />

Falls Ihnen mal eine „Learning Curve“ fehlt, melden Sie sich oder laden<br />

Sie sich diese ganz einfach aus dem Internet (www.x-markets.db.com)<br />

herunter.<br />

Tel.: 0 69-9 10-3 88 07, E-Mail: x-markets.team@db.com<br />

Der Tag der Endfälligkeit – ein Tag, den Optionsscheininvestoren sicher schon<br />

erlebt haben. Nun heißt es: warten aufs Geld. Was zwischen Fälligkeit <strong>und</strong> Gutschrift<br />

passiert, erklärt Teil 30 der Serie Learning Curve.<br />

X-markets-Team von diesem Schein beispielsweise<br />

500.000 Scheine verkauft, so werden der Deutschen Bank<br />

demnach 2,5 Millionen Euro belastet, die den K<strong>und</strong>en gutgeschrieben<br />

werden sollen. Auf der anderen Seite gibt es<br />

Die Abwicklungswege nach Fälligkeit<br />

K<strong>und</strong>e<br />

Quelle: X-markets<br />

Emittent<br />

Zentralverwahrer Clearstream Banking<br />

K<strong>und</strong>e K<strong>und</strong>e<br />

Cash-Gang<br />

Die Grafik zeigt<br />

die Wege vom<br />

Emittenten hin<br />

zum K<strong>und</strong>en.<br />

Zwischen der<br />

Bank <strong>und</strong> dem<br />

Anleger geht<br />

das Geld sozusagen<br />

durch die<br />

Hände von Clearstream<br />

<strong>und</strong> der<br />

jeweils depotführenden<br />

Bank.<br />

in Deutschland eine Vielzahl an depotführenden Banken,<br />

angefangen bei den klassischen Filialbanken bis hin zu<br />

den Direktbanken. Nun ermittelt Clearstream die Menge<br />

an ausstehenden Scheinen, gruppiert nach Banken. So<br />

wird zum Beispiel ermittelt, dass von CortalConsors am<br />

Endfälligkeitstag 100.000 Optionsscheine in den K<strong>und</strong>endepots<br />

gehalten wurden. Wichtig: Clearstream weiß<br />

dabei lediglich, wie viele Scheine in den Depots einer<br />

Bank insgesamt ausstehen, nicht jedoch, in welchen speziellen<br />

K<strong>und</strong>endepots <strong>und</strong> in welcher Menge.<br />

CortalConsors erhält <strong>nun</strong> 500.000 Euro gutgeschrieben.<br />

Jetzt ist es an der jeweiligen Bank, das Geld auf den<br />

Konten gutzuschreiben. Da die Banken, bei denen die<br />

Depots <strong>und</strong> Konten bestehen, die einzigen Parteien sind,<br />

die den K<strong>und</strong>enbestand in einem bestimmten Depot kennen,<br />

ist es deren Aufgabe , die Gelder korrekt auf die Konten<br />

zu verteilen. Im Regelfall dauert dieser gesamte Prozess<br />

drei Tage – von Fälligkeit bis Gutschrift.<br />

Christian Lichtenau<br />

X-press 6/2004 | 23


Fotos: zefa<br />

X-press<br />

-markets Hebelprodukte<br />

Ruhig gestellt. Wer beim Börsengefecht eine grosse Spannbreite<br />

wählt, hat gute Chancen auf attraktive Renditeziele.<br />

Cash in der Spanne<br />

Was tun, wenn sich der Markt nicht bewegt? Mit<br />

Korridor-Optionsscheinen können Anleger in<br />

Marktphasen ohne Trends profitieren.<br />

Wenn mal alles still steht an der Börse, verlieren aktive Anleger schnell die<br />

Geduld. Schließlich können sie dann schlecht auf steigende oder fallende<br />

Kurse spekulieren. Anders mit Korridor-Optionsscheinen. Dieses Produkt,<br />

neu im Angebot von X-markets, ist für Seitwärtsphasen wie gemacht.<br />

Ein Korridor-Optionsschein sammelt für jeden Tag, an dem der Basiswert<br />

– hier der DAX – innerhalb einer bestimmten Bandbreite notiert,<br />

eine Prämie. Dabei gibt es zwei Varianten: Single <strong>und</strong> Dual. Bei der<br />

ersten erhalten Anleger für jeden Börsentag, an dem der DAX innerhalb<br />

der festgelegten Spanne schließt, zehn Cent gutgeschrieben. Jeder Tag<br />

außerhalb oder genau auf der Grenzmarke wird nicht berücksichtigt. Die<br />

Dual-Variante ist spekulativer: Für jeden Börsentag, an dem der Index<br />

nicht in der Spanne liegt, werden zehn Cent wieder abgezogen. Dafür ist<br />

die mögliche Rendite im Vergleich zum eingesetzten Kapital höher.<br />

Doch damit nicht genug: Prämien sammeln geht nämlich auch mit<br />

zwei weiteren Produkten: Bottom Up <strong>und</strong> Top Down. Diese kennen nur<br />

eine wichtige Marke. Die Prämie von zehn Cent gibt es, wenn der DAX<br />

einen bestimmten Wert nicht unter- (Bottom Up) beziehungsweise überschreitet<br />

(Top Down). Steigt er über oder fällt er unter die Grenze, wird die<br />

Prämienzahlung ausgesetzt. Egal ob Korridor, Bottom Up oder Top Down<br />

– innerhalb der Bandbreite gibt es trotz Stillstand eine attraktive Rendite.<br />

Steffen Scheuble<br />

DAX-Optionsscheine für Seitwärtsphasen<br />

Options- WKN DAX- Bereits an- Maximal noch Geld Brief<br />

schein-Typ Korridor gesammelter erzielbarer<br />

Betrag* Betrag*<br />

Single Korridor DB0D88 3900– 4150 0,40 4,30 2,08 2,18<br />

Dual Korridor DB0D9B 3800– 4200 0,50 4,40 2,13 2,23<br />

Bottom Up DB0D9G > 4200 0,00 3,90 0,64 0,74<br />

Top Down DB0D9F < 3900 0,70 4,60 3,96 4,06<br />

Abrech<strong>nun</strong>gsbetrag pro Tag innerhalb des Korridors = 0,10 Euro; Laufzeit bei allen: 09.07.2004;<br />

* Angesammelter <strong>und</strong> maximaler Betrag per 18.05.2004; Stand: 17:30 Uhr; Quelle: X-markets<br />

24 | X-press 6/2004<br />

++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++<br />

Im Wechsel<br />

Ein Kommen <strong>und</strong> Gehen +++ Im<br />

Juni ist es wieder soweit: Der große<br />

Verfall kommt, zahlreiche Scheine lau-<br />

fen aus. X-markets sorgt rechtzeitig für<br />

Nachschub. +++ Neu bei den Stan-<br />

dard-Warrants: aktuelle Calls <strong>und</strong> Puts<br />

auf deutsche, europäische <strong>und</strong> ameri-<br />

kanische Aktien. +++ Frisch emittiert:<br />

Währungs-Optionsscheine auf die<br />

Währungsverhältnisse Euro/Dollar,<br />

Euro/Pf<strong>und</strong>, Euro/Schweizer Franken<br />

<strong>und</strong> Euro/Yen. Laufzeiten: 21. März<br />

2005. +++ Neuer Glanz bei Edelmetal-<br />

len: Calls <strong>und</strong> Puts auf Gold <strong>und</strong> Silber.<br />

+++ Erneuerung in Fernost: Options-<br />

scheine auf Hongkong-, Korea, Singa-<br />

pur- <strong>und</strong> Japan-Werte mit Fälligkeit<br />

am 13. Dezember 2005. +++ Pro-<br />

duktneuheit im Angebot: Korridor-,<br />

Bottom Up- <strong>und</strong> Top Down-Scheine<br />

(siehe Spalte links). +++ Auch WAVEs<br />

durften im Mai nicht fehlen: die Pro-<br />

duktpalette ist wie gewohnt börsen-<br />

täglich aktuell. Als neuer Basiswert<br />

dabei: Knock-outs auf Motorola. +++<br />

Alle Produkte werden am Tag der Emis-<br />

sion auf der neuen Internet-Seite<br />

www.x-markets.db.com unter Neu-<br />

emissionen veröffentlicht. +++<br />

++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++ Neue Scheine +++


X-press<br />

-cite<br />

Kolossal<br />

1<br />

1<br />

2<br />

Interessante Informationen <strong>und</strong> einen<br />

vielfältigen Mei<strong>nun</strong>gsaustausch gab es<br />

für K<strong>und</strong>en von X-markets anlässlich<br />

der ersten Konferenz für Strukturierte<br />

<strong>und</strong> Investmentprodukte. Für zwei Tage<br />

trafen sich weltweite K<strong>und</strong>en, Private<br />

Banking Berater <strong>und</strong> Asset Manager<br />

von Versicherungsunternehmen in der<br />

italienischen Hauptstadt Rom.<br />

Die Vorträge, die Johan Groothaert,<br />

Global Head of Structured & Investment<br />

Products, zu Beginn der Veranstaltung<br />

ankündigte, zeigten Vielfalt.<br />

Innovationen wurden diskutiert; etwa<br />

neue Auszahlungsmodalitäten sowie<br />

teilkapitalgarantierte Strukturen oder<br />

Zertifikate, bei denen die Auszahlung<br />

auch von der Kursentwicklung eines<br />

Basiswertes während der Laufzeit abhängig<br />

ist. Außerdem ging es um Produkte<br />

auf neue Basiswerte wie Hedgefonds-Indizes<br />

sowie um Entwicklungen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

26 X-press 6/2004<br />

Erste Konferenz für Strukturierte Produkte von X-markets.<br />

140 Teilnehmer aus vier Kontinenten trafen sich Mitte Mai in<br />

Rom. X-press war dabei in der Stadt des Kolosseums.<br />

Geschmackvoll. K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> X-markets-Mitarbeiter<br />

beim gemeinsamen Lunch.<br />

Hilfsbereit. Die Organisatorinnen von links: Lucy<br />

Townsend, Debbie Robinson, Christina Luke <strong>und</strong><br />

Sonia Palmer.<br />

Lautstark. Professor Myron Scholes, Nobelpreisträger<br />

<strong>und</strong> Entertainment-Profi.<br />

Raumgreifend. Ein Blick in den Veranstaltungssaal<br />

der Konferenz.<br />

Redegewandt. Johan Groothaert, Global Head of<br />

Structured & Investment Products, als Gastgeber.<br />

bei der Verbriefung von Finanzprodukten<br />

wie Fonds <strong>und</strong> Zertifikaten. Auch<br />

eine Diskussion um die Frage „Stiften<br />

kapitalgarantierte Produkte auf Hedgefonds<br />

zusätzlichen Nutzen oder ist dem<br />

Gedanken der Risikodiversifikation bei<br />

Hedgefonds schon Genüge getan worden?”<br />

war Teil der Konferenz.<br />

Und natürlich blickten alle auf das<br />

Highlight am zweiten Tag: den Vortrag<br />

von Wirtschaftsnobelpreisträger Myron<br />

Scholes, dem Miterfinder der weltbekannten<br />

Black & Scholes Formel zur<br />

Optionsbewertung (siehe Interview<br />

rechts).<br />

Ein festliches Rahmenprogramm<br />

r<strong>und</strong>ete die Veranstaltung ab. Und so<br />

mancher der Teilnehmer konnte sich<br />

anschließend dem Kolosseum <strong>und</strong><br />

anderen Sehenswürdigkeiten Roms<br />

widmen.<br />

Stefan Armbruster<br />

3<br />

4<br />

5<br />

2


Fotos: X-markets<br />

Fest im Griff. Organisatorin Christina Luke hat den<br />

Konferenzablauf unter Kontrolle.<br />

X-press: Herr Scholes, wie fühlt es sich<br />

an, wenn ihr Name auf den Tradingfloors<br />

weltweit bekannt ist?<br />

Myron S. Scholes: Ich bin sehr stolz, zumal<br />

wir damals ein Optionsmodell entwickelten,<br />

das <strong>nun</strong> schon über 30 Jahren<br />

standhält. Wir konnten wahrlich<br />

nicht mit solch einem Erfolg rechnen.<br />

Wenn ich über die Börse in Chicago<br />

oder auch durch die Tradingfloors weltweit<br />

gehe, sind viele daran interessiert,<br />

mich zu treffen, mit mir zu reden.<br />

X-press: So wie wir. Wieviele Anfragen<br />

nach Autogrammen, Interviews oder<br />

Vorträgen erhalten Sie pro Jahr?<br />

Scholes: Ich halte ungefähr 40 Vorträge<br />

pro Jahr – r<strong>und</strong> um die Welt. Dabei rede<br />

ich allerdings nicht nur über Optionen.<br />

X-press: Wie würden Sie einem normalen<br />

Anleger erklären, was für eine<br />

Formel Sie da entwickelt haben?<br />

Scholes: Die Black & Scholes Formel<br />

gibt einen Weg vor, den Preis einer Option<br />

zu bestimmen. Und die Option gibt<br />

das Recht, etwas zu kaufen oder zu verkaufen.<br />

Bei einer Aktie ist das einfach:<br />

Steigt die Aktie, verdient man Geld, verliert<br />

sie, verliert der Aktionär. Es geht<br />

<strong>nun</strong> um die Frage: Wie bewerte ich das<br />

Recht, nicht dem Verlustrisiko einer<br />

Aktie ausgesetzt zu sein? Wir können<br />

ein Portfolio aufbauen, das Anleihen<br />

<strong>und</strong> Aktien in einer richtigen Gewichtung<br />

enthält – <strong>und</strong> das zu jeder Zeit.<br />

X-press: Klingt verständlich. Warum<br />

sind Anleger dennoch zurückhaltend?<br />

Scholes: Es gibt eine unterschiedliche<br />

Betrachtung von Risiken. Wenn Sie aus<br />

dem Haus gehen, obliegt es Ihnen, einen<br />

Regenschirm für schlechtes Wetter mitzunehmen<br />

oder eben nicht. Manche Anleger<br />

suchen für ihre Kapitalanlage einen<br />

Schutz. Und da kommen Optionen ins<br />

Spiel. Es ist natürlich auch eine Generationssache.<br />

Ältere Menschen setzen<br />

sich nicht mehr so sehr damit auseinander.<br />

Sie kaufen noch nicht mal Aktien,<br />

wozu also ein Schutz? Außerdem ist der<br />

Optionsmarkt viel jünger als der Aktienoder<br />

der Bondmarkt.<br />

X-press: Können Sie sich noch an Ihren<br />

ersten Aktienkauf erinnern?<br />

Scholes: Ja, da war ich Teenager. Meine<br />

Familie lebte in einer Goldminenstadt<br />

im Norden Kanadas. Da gab es<br />

viele so genannte „Pennystocks“ – <strong>und</strong><br />

mit solchen Aktien habe ich schließlich<br />

spekuliert. Die hatten nahezu Optionscharakter<br />

…<br />

X-press: Wie investieren Sie heute Ihr<br />

Geld? In Optionen?<br />

Scholes: Ich investiere recht breit, habe<br />

eine Reihe von Indexprodukten, Hedgefonds<br />

<strong>und</strong> Bonds. Ab <strong>und</strong> an kaufe ich<br />

Wertpapiere, von denen ich überzeugt<br />

bin, dass sie unterbewertet sind.<br />

X-press: Was sagen Sie zum Hedgefonds-Boom<br />

in Deutschland?<br />

Scholes: Ich habe den deutschen Markt<br />

nicht so genau verfolgt. Kürzlich hielt<br />

ich jedoch in Frankfurt einen Vortrag<br />

<strong>und</strong> stellte großes Interesse fest. Letzt-<br />

Zwischen Call <strong>und</strong> Put. Options-Experte<br />

Professor Myron Scholes (Mitte) im Interview<br />

mit Volker Meinel (links) <strong>und</strong> Stefan Armbruster.<br />

Professor Option<br />

Er gilt als Vater aller Optionspreise: Myron S. Scholes. X-press sprach<br />

mit dem Nobelpreisträger am Rande der Konferenz in Rom.<br />

lich ist es wie bei jedem Investment: Es<br />

kommt darauf an, eine ges<strong>und</strong>e Auswahl<br />

zu treffen, Hedgefonds also, die<br />

eine gute Wertentwicklung <strong>und</strong> vor<br />

allem einen guten Service bieten.<br />

Das Interview führten<br />

Stefan Armbruster <strong>und</strong> Volker Meinel.<br />

Zur Person<br />

Myron S. Scholes ist einer der Väter der<br />

bekannten Black & Scholes Formel. Die Idee,<br />

Mathematik zu verwenden, um Preise von<br />

Finanzderivaten zu bestimmen, war damals<br />

so revolutionär, dass Scholes <strong>und</strong> sein Partner<br />

Fischer Black Schwierigkeiten hatten,<br />

ihre Arbeit zu veröffentlichen. Heute gibt es<br />

keine Zweifel mehr: Die Formel ist Basis aller<br />

Preis- <strong>und</strong> Risikomodelle r<strong>und</strong> um die Welt.<br />

Für seine Arbeit hat Scholes gemeinsam mit<br />

Robert Merton 1997 den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften<br />

erhalten. Sein Partner<br />

Fischer Black starb zwei Jahre zuvor. Scholes,<br />

der in wenigen Tagen 63 Jahre alt wird, ist<br />

heute Chairman von Oak Hill Platinum Partners,<br />

einer amerikanischen Hedgefonds-<br />

Gesellschaft.<br />

X-press 6/2004<br />

27


X-press<br />

-cite<br />

Frankreich<br />

Florian de Sigy (31),<br />

geboren in Paris<br />

„Natürlich wird Frankreich Meister,<br />

keine Frage!“ Florian, verantwortlich<br />

für Sales von Strukturierten Produkten<br />

in Deutschland, will sein Team –<br />

den Europameister von 2000 – von<br />

London aus kräftig unterstützen.<br />

Italien<br />

Stefania Tortorici (26),<br />

geboren in Palermo<br />

„Forza Italia! – Italien wird Meister. Auf<br />

jeden Fall!“ Pünktlich zur Europameisterschaft<br />

ist Stefania zum X-markets-<br />

Team nach Frankfurt gekommen <strong>und</strong><br />

ist für Marketing Italien zuständig.<br />

Niederlande<br />

Steven Hondelink (34),<br />

geboren in Den Helder<br />

Der Derivatehändler des X-markets-<br />

Teams wird im Juni seine orangene<br />

Glückskrawatte tragen: „Holland<br />

wird wie 1988 Meister. In der Vorr<strong>und</strong>e<br />

wird es aber ein Unentschieden<br />

gegen Deutschland geben.“<br />

Schweiz<br />

Carmine Meoli (33),<br />

geboren in Zürich<br />

„Ich tippe auf Griechenland als kommenden<br />

Europameister. Schweiz<br />

scheitert in der Gruppe.“ Carmine<br />

arbeitet als Salesperson Schweiz von<br />

London aus.<br />

Russland<br />

Vladislav Vassiliev (30),<br />

geboren in Moskau<br />

„Mein Tipp: Frankreich. Aber mit Vermerk:<br />

Vergangene Performance ist<br />

keine Gewähr für die Zukunft. Zu meiner<br />

Mannschaft: Ich bin froh, wenn<br />

sie die Vorr<strong>und</strong>e übersteht. Aber wer<br />

weiß: Die Jungs sind immer für eine<br />

Überraschung gut.“ Vladislav ist im<br />

Londoner Hedgefonds-Derivate-Team<br />

<strong>und</strong> strukturiert Produkte.<br />

Das Team tip<br />

28 X-press 6/2004<br />

Am 12. Juni 2004 startet die Fußball-Europameisterschaft in Portugal. 16 Nationen sind dabei.<br />

Aus dem X-markets-Team drücken viele Landsleute „ihrer“ Elf die Daumen.<br />

Kroatien<br />

Mario Hekman (36),<br />

geboren in Rijeka<br />

Der Derivatehändler ist bei X-markets<br />

in Frankfurt für ausländische Basiswerte<br />

zuständig. Auch beim Fußball<br />

bleibt er international: „Nur Platz 5<br />

für Kroatien. Holland wird Meister.“


Spanien<br />

Eduardo Montero Larraz (26),<br />

geboren in Madrid<br />

„Ich denke, Frankreich wird gewinnen.<br />

Spanien kommt maximal ins<br />

Viertelfinale.“ Eduardo arbeitet als<br />

Salesperson Spanien/Portugal. Arbeitsstelle:<br />

London.<br />

pt<br />

Fotos: Maurtius, X-markets<br />

England<br />

Stephen Birkwood (28),<br />

geboren in Portsmouth<br />

„Portugal, die Heim-Mannschaft,<br />

hat eine große Chance, aber auch<br />

Deutschland, die typische Turniermannschaft.<br />

Für England wird das<br />

erste Spiel gegen Frankreich für die<br />

Moral wichtig sein. Mein Tipp für das<br />

britische Team: Viertel- oder maximal<br />

Halbfinale.“ Stephen verkauft exotische<br />

Produkte <strong>und</strong> Fonds an Institute<br />

in den Beneluxstaaten.<br />

Deutschland<br />

Joachim Rohrmann (37),<br />

geboren in Göttingen<br />

Rohrmann zeigt sich als „Vaterlandsverräter“.<br />

Unglaublich: Er tippt auf<br />

Holland als Europameister. Und noch<br />

schlimmer: „Die Deutschen scheitern<br />

in der Gruppe“, so Rohrmanns<br />

traurige Prognose. Wenigstens gegen<br />

Nachbar Holland soll es in der Gruppe<br />

ein Remis geben. Im X-markets-<br />

Team ist Rohrmann für den Verkauf<br />

Strukturierter Produkte von Frankfurt<br />

aus verantwortlich.<br />

Die Belgier müssen<br />

leider draußen bleiben. „Wenn<br />

unser Team schon nicht mitmachen<br />

darf, dann soll wenigstens England<br />

das Turnier gewinnen.“<br />

Von links: Julie<br />

Verstraete, Johan Groothaert,<br />

Wim Scherpereel <strong>und</strong> Arianne<br />

Vanden Berghe.<br />

Dänemark<br />

Gavan Gravesen (33),<br />

geboren in London<br />

„Wer gewinnen wird? Frankreich, na<br />

klar. Für meine Dänen tut es mir<br />

Leid. Sie werden wohl im Viertelfinale<br />

scheitern. Wichtig nur, dass wir<br />

die Schweden schlagen.“ Gavan,<br />

Mutter Dänin, Vater Amerikaner,<br />

arbeitet in der Rechtsabteilung von<br />

X-markets in London. Er sorgt dafür,<br />

dass bei Aktienderivaten <strong>und</strong> Hedgefonds<br />

alles mit rechten Dingen zugeht.<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 30 ➔<br />

X-press 6/2004 | 29


X-press<br />

-cite<br />

Der Weg zum EM-Sieg<br />

Gruppenspiele<br />

Gruppe A<br />

Portugal – Griechenland<br />

Spanien – Russland<br />

Griechenland – Spanien<br />

Russland – Portugal<br />

Russland – Griechenland<br />

Spanien – Portugal<br />

Gruppe B<br />

Schweiz – Kroatien<br />

Frankreich – England<br />

England – Schweiz<br />

Kroatien – Frankreich<br />

Kroatien – England<br />

Schweiz – Frankreich<br />

Gruppe C<br />

Dänemark – Italien<br />

Schweden – Bulgarien<br />

Bulgarien – Dänemark<br />

Italien – Schweden<br />

Italien – Bulgarien<br />

Dänemark – Schweden<br />

Gruppe D<br />

Tschechien – Lettland<br />

Deutschland – Niederlande<br />

Lettland – Deutschland<br />

Niederlande – Tschechien<br />

Niederlande – Lettland<br />

Deutschland – Tschechien<br />

Viertelfinale<br />

Sieger Gruppe A – Zweiter Gruppe B<br />

Sieger Gruppe B – Zweiter Gruppe A<br />

Sieger Gruppe A – Zweiter Gruppe D<br />

Sieger Gruppe D – Zweiter Gruppe C<br />

Halbfinale<br />

Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 3<br />

Sieger Spiel 2 – Sieger Spiel 4<br />

Finale<br />

Sieger 1. Halbfinale – Sieger 2. Halbfinale<br />

Um ihn geht es. 16 Teams kämpfen<br />

ab Juni um den Pokal des Europameisters<br />

2004.<br />

30 | X-press 6/2004<br />

Griechenland<br />

Alexi Pilavakis (25),<br />

geboren in London<br />

„Frankreich wird gewinnen. Für die<br />

Griechen wird es schwer. Die Spieler<br />

sind <strong>nun</strong> zu sehr mit dem Dachbau<br />

des Olympiastadions beschäftigt …“<br />

Alexi arbeitet als Salesperson für<br />

Großbritannien <strong>und</strong> Irland. Sein Sitz:<br />

London.<br />

Schweden<br />

Jessica Hakansson (28),<br />

geboren in Malmö<br />

„Selbst wenn wir Außenseiter sind:<br />

Schweden wird Europameister. Oje,<br />

wenn ich mit dem Tipp nur richtig<br />

liege ...“. Jessica arbeitet im Marketing<br />

für das X-markets-Team in London.<br />

R<strong>und</strong>e Sache.<br />

Wer richtig liegt, kann diesen<br />

X-markets-Ball gewinnen.<br />

Ball-Spiel<br />

In wenigen Tagen beginnt die Europameisterschaft.<br />

X-press kann den Lesern zwar keine<br />

Reise zum Endspiel schenken, aber zehn Bälle<br />

sind drin. Voraussetzung: Sie liegen richtig<br />

beim Tipp des EM-Gewinners <strong>und</strong> haben das<br />

Glück, unter den richtigen Einsendungen ausgelost<br />

zu werden.<br />

Ein kurzes Mail an x-markets.team@db.com<br />

mit Meistertipp genügt. Anschrift nicht vergessen.<br />

Und übrigens: Bitte keine Mails mehr<br />

nach dem 12. Juni 2004. Dann rollt der Ball<br />

in Portugal.


X-press<br />

-tra<br />

Im Sog des Hochs<br />

Die Zahlen über den ökonomischen<br />

Jahresauftakt sind bedrückend. Da ging<br />

wenig. Der Arbeitsmarkt schmiert ab.<br />

Die Autokonjunktur ist flau. Die Raucher<br />

knicken ein; selbst zum Arzt gehen<br />

die Deutschen nicht mehr. Dann, zu<br />

allem Überfluss, ist der Ölpreis auf dem<br />

Weg zu neuen Rekorden. Wie kann ein<br />

Mann, der bei Verstand ist, angesichts<br />

eines solchen Bef<strong>und</strong>es Zuversicht für<br />

die Konjunktur – ich betone die zyklische<br />

Verfassung – im Jahr 2004 zeigen?<br />

Nun, das hängt nicht mit unserem<br />

Seelenzustand, sondern mit der Dynamik<br />

der Weltwirtschaft zusammen. Man<br />

muss schon eine ganze Weile zurückschauen,<br />

um ein Jahr zu identifizieren,<br />

in dem in so vielen Ecken der Welt die<br />

32 | X-press 6/2004<br />

Der Seelenzustand ist schlecht <strong>und</strong> dennoch sollte die Dynamik weltweit<br />

auch in Deutschland für ein Hoch sorgen. Norbert Walter kündigt in X-press<br />

eine positive Überraschung an.<br />

Post abging, wir einen solchen Aufschwung<br />

der Investitionstätigkeit beobachteten.<br />

Der Welthandel wird dieses<br />

Jahr wohl um acht Prozent zulegen.<br />

Der Importsog der USA bleibt groß, die<br />

Expansionsraten in Asien sind durchgängig<br />

zweistellig, Mittel- <strong>und</strong> Osteuropa<br />

sind weiter im Besserungsprozess.<br />

Russland wächst wieder mit fünf Prozent<br />

oder mehr. Selbst Argentinien ist<br />

aus der Rezession. Ein Land wie<br />

Deutschland, fest eingeb<strong>und</strong>en in die<br />

Weltwirtschaft, die zweitwichtigste<br />

Schmiede der Welt für Investitionsgüter<br />

muss von diesem Segen etwas abbekommen.<br />

Unser Sortiment passt zu den<br />

Wünschen der Welt; unser Ruf ist dort,<br />

wo jetzt die Dynamik besonders stark<br />

ist, gerade auch besonders gut – Beispiel<br />

Asien. Ob wir wegen mangelnder<br />

Anpassungsfähigkeit auch noch diesen<br />

Segen verschlafen? Der Auftragseingang<br />

im Maschinenbau ist um 37 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr gestiegen.<br />

Wo? In Deutschland. Wann? Im März.<br />

Dem Monat mit der miesesten Laune in<br />

unserem Land. Die Rohstoffpreise steigen,<br />

alle reißen uns den Schrott, das<br />

Altpapier, die Plastikflaschen aus den<br />

Händen.<br />

Wir sind mitten in einer markanten<br />

Aufstockung der Lager. Das ist Futter<br />

für die Konjunktur. Wer sieht das? Wer<br />

weiß das? Keiner, weil wir keine anständige<br />

Statistik dafür haben. Und noch<br />

etwas: Der deutsche Autopark war seit<br />

Jahrzehnten nicht mehr so alt wie heute,<br />

von den Waschmaschinen, Geschirrspülern,<br />

Küchenherden einmal gar nicht<br />

zu reden. Und Reparaturen werden kommen,<br />

teuer sein <strong>und</strong> bald zum Neukauf<br />

rufen. Auch die notorische Kaufzurückhaltung<br />

geht einmal zu Ende.<br />

Und am Ende helfen vier zusätzliche<br />

Arbeitstage in 2004 doch. Die meisten<br />

von uns arbeiten an diesen ohne<br />

Extrabezahlung <strong>und</strong> machen damit<br />

die deutsche Kostensituation (noch)<br />

entspannter. Schließlich haben wir<br />

seit drei Jahren einen über zehn<br />

Prozent geringeren Lohnstückkostenanstieg<br />

als unsere Eurolandpartner.<br />

Damit sollte die Zusatznachfrage<br />

der Welt <strong>und</strong> der deutschen<br />

Konsumenten zu Produktion hierzulande<br />

führen. 2004 hält eine<br />

positive Konjunkturüberraschung<br />

bereit. Verwirrt? Macht nichts, freuen<br />

Sie sich.<br />

Norbert Walter<br />

Prof. Dr. Norbert Walter ist seit 1992 Geschäftsführer<br />

der Deutschen Bank Research <strong>und</strong> Chefvolkswirt<br />

der Deutschen Bank.<br />

Mehr Infos unter www.norbert-walter.com.


Abb.: Dirk Meissner; Foto: zefa<br />

-pression<br />

Pressestimmen<br />

Financial Times Deutschland, 2. April 2004<br />

So beispielsweise beim DAX Top 10-Zertifikat der<br />

Deutschen Bank … Mit dieser Anlagestrategie<br />

konnte sich das Zertifikat seit 1993 in jedem Jahr<br />

mit Ausnahme von 1999 besser entwickeln als der<br />

DAX. Von diesem Ergebnis können einige Fondsmanager<br />

nur träumen.<br />

BörseOnline, 7. April 2004<br />

Interessant ist ein Zertifikat auf den DAX. Bei<br />

dem von der Deutschen Bank emittierten Rolling<br />

Discount wird die Obergrenze monatlich bei fünf<br />

Prozent unter dem aktuellen Stand festgelegt.<br />

Die Welt, 16. April 2004<br />

Die Deutsche Bank bildet bei ihrem IRIS-Zertifikat<br />

eine am jeweiligen VDAX-Niveau ausgerichtete<br />

Strategie nach (WKN: DB3YYY). Hier bedeutet ein<br />

Indexstand von weniger als 23 Punkten, dass das<br />

verwaltete Anlagekapital auf einen möglichen<br />

Kursrückschlag vorbereitet wird.<br />

Finanzen, 05/04<br />

Ein Beispiel ist der Discounter auf Singulus,<br />

einem Hersteller von DVD-Produktionsmaschinen.<br />

Die Aktie notiert bei über 17 Euro. Der Discounter<br />

der Deutschen Bank (WKN: 489 941)<br />

mit einem maximalen Auszahlungsbetrag (Cap-<br />

Level) von 17 Euro notiert bei 13,74 Euro. Bleibt<br />

die Aktie bis Juni 2005 auf diesem Niveau, erzielen<br />

Anleger immerhin einen Gewinn von mehr<br />

als 23 Prozent.<br />

Focus-Money, 6. Mai 2004<br />

Gr<strong>und</strong> genug für den Marktführer bei Zertifikaten,<br />

eine Produktfamilie auf neun HFRX-Indizes anzubieten<br />

… Insgesamt entwickelten sich die HFRX-<br />

Indizes von 1998 bis 2003 sehr positiv.<br />

Börsen-Zeitung, 6. Mai 2004<br />

Die Deutsche Bank lanciert zwei indexbasierte<br />

Hedgefonds für Privatanleger. Der erste Fonds,<br />

der Dynamic Alternative Portfolio, startete im Mai<br />

<strong>und</strong> soll Anlegern den Zugang zu sämtlichen<br />

alternativen Investments eröffnen. Der Dynamic<br />

Focus Fonds dagegen, der erst im Juni startet,<br />

investiert ausschließlich in Hedgefonds.<br />

Leserbriefe<br />

Noch mehr Diskonter<br />

Seit über einem Jahr bin ich schon treuer Leser<br />

eurer Zeitschrift X-press <strong>und</strong> möchte euch hiermit ein großes Lob aussprechen.<br />

Ganz besonders hat mich gefreut, dass ihr seit Anfang dieses<br />

Jahres auch Diskont-Zertifikate unter die Lupe nehmt. Vielleicht könnt<br />

ihr zukünftig das Thema „Diskont-Zertifikate" von den bisher zwei Seiten<br />

noch ausbauen.<br />

Ralf Schieder, Hahnbach<br />

Die Doppelseite ist auf breite Zustimmung gestoßen. Wir freuen uns. Weil<br />

die Produktpalette stets um neue Produkte <strong>und</strong> Basiswerte erweitert wird,<br />

werden wir uns schon bald Gedanken machen, der Palette <strong>und</strong> vor allem<br />

dem großen Interesse durch weitere Seiten Rech<strong>nun</strong>g zu tragen.<br />

Redaktion X-press<br />

Stuckenberger, die erste<br />

Zu Ihrem Videotext habe ich eine Anregung: Er ist bei Optionsscheinen<br />

zu langsam. Ist es möglich, die Abfragelisten nach einzelnen<br />

Buchstaben abzurufen? Vermutlich bedeutet dies einen höheren finanziellen<br />

Aufwand? Der Videotext ist für mich sehr wertvoll. Was halten<br />

Sie davon, pro Woche ein paar Seiten des X-press-Magazins zu veröffentlichen?<br />

Günther Stuckenberger, Oberammergau<br />

Sie interessieren sich für Videotext? Dann hoffen wir, dass Sie den Fragebogen<br />

aus X-press 5/04 bearbeitet haben. Das Thema ist bei uns<br />

aktuell: Wir werden die Ergebnisse sehr bald veröffentlichen. Die Ausweitung<br />

des Services – wie Sie schon vermutet haben – ist sicher mit<br />

Kostenaufwand verb<strong>und</strong>en, weshalb wir genau abwägen müssen.<br />

Redaktion X-press<br />

Stuckenberger, die zweite<br />

Bei Ihren Kursprognosen auf der Diskont-Seite benutzen Sie ein<br />

Berech<strong>nun</strong>gsmodell. Wie funktioniert das <strong>und</strong> welche Faktoren werden<br />

in die Prognose einbezogen? Ist es möglich, das in einem Artikel<br />

zu erklären? Die Prognose stimmt ja bisher ziemlich gut.<br />

Günther Stuckenberger, Oberammergau<br />

Basis bildet zunächst die Mei<strong>nun</strong>g der Research-Abteilung der Deutschen<br />

Bank zu einer bestimmten Aktie. Die Experten geben ein Kursziel vor, auf<br />

dessen Basis wir ein ideales Diskont-Zertifikat auswählen. Der mögliche<br />

<strong>und</strong> auch eingezeichnete Kursverlauf der Aktie ist rein fiktiv. Lediglich am<br />

Ende liegt die Linie exakt auf dem Prognosekurs. Die Rech<strong>nun</strong>gen des Diskonters<br />

sind stets die gleichen (siehe auch X-press 3/03). Es geht immer<br />

darum herauszufinden, wann das Zertifikat besser ist als die Aktie.<br />

Redaktion X-press<br />

Lieber Leser<br />

Schreiben Sie uns Ihre Mei<strong>nun</strong>g, Ihre Anregung zu X-markets<br />

sowie zum Magazin X-press.<br />

Adresse: Deutsche Bank, X-markets-Team, Redaktion X-press<br />

Große Gallusstraße 10-14, 60272 Frankfurt am Main<br />

E-Mail: x-markets.team@db.com<br />

X-press 6/2004 | 33


X-press<br />

-it<br />

Termine im Juni<br />

Der Konsumentenpreisindex misst mit Hilfe eines<br />

Warenkorbes das Niveau sowie die Veränderung<br />

der monatlichen Ausgaben von Konsumenten – in<br />

den USA bereits seit 1913.<br />

Die Befragung<br />

Jeden Monat werden in Amerika etwa 90.000<br />

Preise in etwa 23.000 Geschäften ermittelt <strong>und</strong><br />

zwei unterschiedliche Indizes veröffentlicht. Der<br />

wichtigste: der Consumer Price Index for Urban,<br />

kurz CPI-U. Er misst die Konsumausgaben der gesamten<br />

Bevölkerung in oder in der Nähe von<br />

Städten <strong>und</strong> deckt damit das Verhalten von 87<br />

Prozent der Bevölkerung ab. Der zweite Index, der<br />

CPI-W spielt aufgr<strong>und</strong> der Einschränkung der<br />

befragten Gruppe eine untergeordnete Rolle.<br />

Die Berech<strong>nun</strong>g<br />

Die Waren gehen zu unterschiedlichen Gewichten<br />

in den letztlich entscheidenden Warenkorb ein.<br />

Die Gewichte werden dabei alle zehn Jahre aufgr<strong>und</strong><br />

der Erkenntnisse einer Konsumentenbefragung<br />

bei r<strong>und</strong> 30.000 Haushalten den tatsächlichen<br />

Nachfragebedingungen angepasst. Solange<br />

in der Zusammenstellung des Warenkorbes nichts<br />

34 | X-press 6/2004<br />

X-markets | Anlageprodukte: Sommermode am Zertifikatemarkt | X-clusive | Indikatoren durchleuchtet:<br />

Worauf es wirklich ankommt | X-markets Hebelprodukte | Neue Warrants am Markt<br />

X-cite | X-markets auf der Piste | Das nächste Heft erscheint am 26. Juni 2004<br />

Die in der Tabelle aufgeführten Termine stellen eine Auswahl an interessanten<br />

volkswirtschaftlichen Veröffentlichungen der nächsten Wochen für Anleger dar.<br />

1 in welcher X-press-Ausgabe der Indikator beschrieben wurde.; 2 vorläufig Juni; Uhrzeit: MEZ;<br />

Der Konsumentenpreisindex<br />

verändert wird, misst der Index somit nur die Veränderung<br />

der Preise. Anders im Lebenshaltungskostenindex.<br />

Dieser berücksichtigt das aus der<br />

Veränderung der Preise resultierende Nachfrageverhalten.<br />

Die Veröffentlichung<br />

Die Daten werden monatlich vom Bureau for<br />

Labor Statistics des Department of Labor veröffentlicht.<br />

Die Presseerklärung ist auf der Internetseite<br />

www.bls.gov/news.release/cpi.toc.htm abrufbar.<br />

Detaillierte Tabellen <strong>und</strong> ausführliche<br />

Analysen können Anleger zeitverzögert erhalten.<br />

Neben dem Gesamtindex werden weiterhin Teilindizes<br />

für Nahrungsmittel, Haushalt, Bekleidung,<br />

Transportsektor, Ges<strong>und</strong>heitssektor, Freizeit, Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Kommunikation sowie sonstige Güter<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen veröffentlicht.<br />

Die Bedeutung<br />

Die Veröffentlichung zu Konsumentenpreisen hat<br />

gemeinsam mit den Arbeitsmarktdaten <strong>und</strong> den<br />

Produzentenpreisen den größten Einfluss auf die<br />

Finanzmärkte. Sie spielen eine wichtige Rolle für<br />

die Betrachtung der Inflationsentwicklung, die<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Deutsche Bank AG<br />

X-markets | Redaktion X-press | Große Gallusstr. 10–14<br />

60272 Frankfurt | E-Mail: x-markets.team@db.com<br />

Telefon: 0 69/9 10-3 88 07 | Telefax: 0 69/9 10-3 86 73<br />

Chefredakteur: Volker Meinel (verantwortlich)<br />

Redaktionsassistenz: Justyna Kojro<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

X-markets-Team der Deutschen Bank, Frank Aussendahl, Dirk<br />

Meissner, Barbara Moormann, Prof. Dr. Norbert Walter<br />

Heftgestaltung u. Produktion:<br />

Lehmann & Westkämper, Weßling bei München<br />

Litho: repro Bayer, München<br />

Druck: Oberndorfer Druckerei, Salzburg<br />

Vertriebsnummer: D58140, Erschei<strong>nun</strong>gsweise: monatlich,<br />

Druck auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann eine Gewähr für die<br />

Richtigkeit der in dieser Zeitschrift gemachten Angaben nicht<br />

übernommen werden. Angaben zu einzelnen Wertpapieren sind<br />

nicht als Anlageberatung oder als Empfehlung zum Kauf oder<br />

Verkauf der jeweiligen Wertpapiere zu verstehen. In dieser Zeitschrift<br />

erwähnte Wertpapiere dürfen außerhalb Deutschlands<br />

nur angeboten oder verkauft werden, wenn dies nach den jeweils<br />

anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist.<br />

© 2003, Deutsche Bank AG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit vorheriger Einwilligung der Deutsche<br />

Bank AG.<br />

Die Marken DAX®, NEMAX®, MDAX® <strong>und</strong> TecDAX® sind eingetragene<br />

Marken der Deutsche Börse AG.<br />

wiederum entscheidenden Einfluss auf Zinsentscheidungen<br />

hat. Auch bei Gehaltsabschlüssen<br />

<strong>und</strong> der Anpassung von Rentenvereinbarungen<br />

wird der CPI zugr<strong>und</strong>e gelegt. Der 15. Juni 2004<br />

wird also für einen Großteil der Bevölkerung wieder<br />

einmal ein spannender Tag.<br />

CPI-U<br />

Punkte<br />

198<br />

195<br />

194<br />

193<br />

192<br />

191<br />

190<br />

189<br />

188<br />

187<br />

186<br />

185<br />

12/00 06/01 12/01 06/02 12/02 06/03 12/03 06/04<br />

Stand: April 2004; Quelle: REUTERS


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