das Magazin aus Freising. Der Dom brennt - Supershit
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<strong>Der</strong> <strong>Dom</strong> <strong>brennt</strong><br />
Wie 1159 ein Feuersturm den <strong>Dom</strong>berg in<br />
Schutt und Asche legte und warum <strong>das</strong> heute<br />
nicht mehr so passieren könnte.<br />
Interview<br />
Sebastian Wanzke<br />
<strong>Der</strong> neue Chef beim Stadtverband<br />
für Sport über seine Pläne<br />
und <strong>das</strong> Altstadtfest.<br />
Stadtgeschichten<br />
Blind Ego<br />
RPWL-Gitarrist Kalle Wallner<br />
macht mit seinem Soloprojekt<br />
weiter.<br />
<strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>.<br />
Unterwegs<br />
London<br />
Chic, trendy, teuer: Warum die<br />
Metropole an der Themse Europas<br />
Nummer 1 ist.<br />
April<br />
Ausgabe 04/2009<br />
3. Jahrgang<br />
kostenlos<br />
Essen und Trinken<br />
Putenkeule und Co.<br />
Ein Blick in die Kochtöpfe im<br />
Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong> inklusive<br />
Drei-Gänge-Menü.
04<br />
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06<br />
08<br />
09<br />
10<br />
1<br />
14<br />
15<br />
16<br />
von hier 18 Sicherheit bis in die und anderen<br />
guten Dingen<br />
Nachgefragt<br />
Stirbt Bairisch <strong>aus</strong>?!<br />
Nahaufnahme<br />
Das Osterfeuer am <strong>Dom</strong>berg<br />
Timi geht kochen<br />
Folge 22: beim FINK daheim<br />
Johannesglocke für Scheyern<br />
1 Jahr Ideen<br />
Ausstellung der echten Skizzen<br />
Skizzenrolle<br />
Eine Disco für <strong>Freising</strong><br />
„Für den Sport in <strong>Freising</strong><br />
eintreten und neue Impulse<br />
setzen!“<br />
Sebastian Wanzke, neuer Vorsitzende<br />
des Stadtverbands für Sport, über seine<br />
Ziele, <strong>das</strong> Altstadtfest und Privates<br />
So schauts nämlich <strong>aus</strong><br />
Folge 5: Grantler vs. Vögel<br />
von Franz Liebl<br />
Wie funktioniert eigentlich:<br />
Die Kläranlage<br />
Die Gemeinden im Landkreis<br />
Folge 10: Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />
Das alte <strong>Freising</strong><br />
<strong>Freising</strong> <strong>brennt</strong>!<br />
Über den schweren Stadtbrand vor 850<br />
Jahren, von Hubert Koch<br />
4<br />
6<br />
7<br />
0<br />
1<br />
Turmspitze<br />
Eine Katatastrophe wie anno 1159 wäre<br />
heute nicht mehr vorstellbar<br />
von Ulrich Kachel<br />
Ein anderes Bild von der Jugend<br />
in Israel<br />
Die Journalistin und Autorin Theresa Bäuerlein<br />
hat zwar noch ihr WG-Zimmer in<br />
einem Dorf hinter Marzling, die meiste Zeit<br />
verbringt sie inzwischen aber in Tel Aviv.<br />
„Musikalisch ist <strong>das</strong> sehr befriedigend.“<br />
Auf „Mirror“ folgt nun „Numb“: RPWL-<br />
Gitarrist Kalle Wallner veröffentlicht mit<br />
seinem Soloprojekt „Blind Ego“ die zweite<br />
Platte<br />
Paradies<br />
Neue Blicke auf einen alten Traum<br />
Familie<br />
Know How für die Jugendarbeit<br />
Jugendleiterschulung am Niedrigseilgarten<br />
Campus<br />
Die Hülle für gesunde Keime<br />
Probiotisch soll es sein, damit es gesund ist:<br />
Viele Lebensmittel enthalten lebende Bakterien.<br />
<strong>Der</strong> Haken: Oft werden sie schon<br />
beim Transport bis in den Darm zerstört.<br />
Neue Immobilienangebote<br />
in und um <strong>Freising</strong><br />
Ideen zur städtebaulichen<br />
Zukunft<br />
Eine Ausstellung beleuchtet Areal um<br />
Altstadtgalerie<br />
von dort<br />
unterwegs<br />
London: Europas Nummer Eins<br />
Zwischen Tradition und Moderne: Mit<br />
diesen Schlagworten schmückt sich inzwischen<br />
beinahe jede Stadt. London allerdings<br />
lässt sich in der Tat kaum besser beschreiben:<br />
Die jahrhundertelangen Traditionen,<br />
die die Geschicke der Welt mitbestimmten<br />
und <strong>das</strong> moderne London, <strong>das</strong> gesellschaftlich<br />
jede Generation prägte und prägt.<br />
4<br />
6<br />
8<br />
40<br />
41<br />
4<br />
4<br />
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57<br />
58<br />
Essen und Trinken<br />
Von der fürstbischöflichen Hoftafel zum<br />
Speisesaal. Zu Gast im Kardinal-Döpfner-<br />
H<strong>aus</strong>: Grießnockerlsuppe, Putenoberkeule<br />
mit Kartoffelknödel und Blaukraut und Eis<br />
<strong>aus</strong> eigener Produktion<br />
TV-Köche: Kalauer zwischen Sein &<br />
Schein<br />
Die TV-Köche spielen Genie in der Erwartung,<br />
auch als solches angesehen zu werden,<br />
doch man fragt sich, woran es liegt, <strong>das</strong>s in<br />
den Fernsehküchen <strong>das</strong> gastronomische<br />
Mittelmaß regiert.<br />
Kino<br />
Liebe auf den zweiten Blick<br />
Religulous<br />
Die Ludolfs: <strong>Der</strong> Film<br />
Sunshine Cleaning<br />
Radio Rock Revolution<br />
Musik<br />
Best of: Willie Abele<br />
De-Phazz & Radio Bigband Frankfurt: Big<br />
Bonaparte: Remuched<br />
The Black Box Revelation: Set your Head<br />
on Fire<br />
Bücher<br />
Heartland (von Joey Goebel)<br />
Darum (von Daniel Glattauer)<br />
Das kurze wundersame Leben des Oscar<br />
Wao (von Junot Diaz)<br />
Veranstaltungen<br />
und Service<br />
Fink-Terminkalender<br />
Die Highlights<br />
Kalender<br />
Impressum<br />
München im April<br />
Kleinanzeigen, Sudoku, Bilderrätsel<br />
Vor kurzem erreichte uns diese Nachricht: Die Unesco<br />
hat erstmals <strong>das</strong> Bairische auf die Liste der gefährdeten<br />
Sprachen aufgenommen. Deshalb hat der FINK die<br />
<strong>Freising</strong>er gefragt, ob sie sich ums Bairische sorgen,<br />
ob sie mehr Dialekt oder mehr Hochdeutsch sprechen<br />
(auf der nächsten Seite). Und noch mehr Bairisch gibt’s<br />
in dieser Ausgabe zu lesen: Die Kolumne „So schauts<br />
nämlich <strong>aus</strong>“ hat in diesem Monat Franz Liebl verfasst.<br />
Und bei ihm geht’s gar nicht ohne Dialekt: Denn auf<br />
bairisch rappt er nicht nur bei der Münchner Combo<br />
„Doppel D“, sondern bairisch spricht er auch im Radio<br />
als Journalist bei on3radio, dem neuen Jugendangebot<br />
des Bayerischen Rundfunks.
Nachgefragt Nahaufnahme<br />
Stirbt Bairisch <strong>aus</strong>?!<br />
Felix Düsberg<br />
Meine Eltern kommen nicht <strong>aus</strong> Bayern sondern<br />
<strong>aus</strong> dem Land, welches der Bayer „Preußen“<br />
nennt. Durch diesen Umstand habe ich es<br />
mir einfach angewöhnt Hochdeutsch zu reden,<br />
was natürlich nicht heißt, <strong>das</strong>s ich kein Bairisch<br />
reden oder verstehen kann. Wenn jedoch alle<br />
Stricke reißen, kann ich mein Vokabular, zwar<br />
mit der ein oder anderen Anlaufschwierigkeit<br />
aber eigentlich ohne große Probleme, umstellen.<br />
Bei meiner Nachbarin hat dies zu dem<br />
begeisterten Ausruf „Ui Felix du bist ja doch a<br />
Bayer!“ geführt.<br />
4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Irmgard u. Herrmann Würschinger<br />
Jonas Medinger Diane Freiberger<br />
„Mia samma mia“, und weil <strong>das</strong> so ist in Bayern,<br />
finde ich, gehört zu diesem Selbstbewusstsein<br />
der Leute der bairische Dialekt wie<br />
<strong>das</strong> Weißbier zur Weißwurst. Unbedingt. Es<br />
wäre ja auch wirklich schlimm, auf der Wies`n<br />
hochdeutsch singen zu müssen. Natürlich ist<br />
es manchmal ganz sinnvoll, sich in „normalem<br />
Deutsch“ unterhalten zu können, aber so<br />
im allgemeinen finde ich ist es schon gemütlicher<br />
auf die andere Art. Freilich meine ich<br />
jetzt nicht, <strong>das</strong>s jeder im tiefsten bairisch daherreden<br />
soll, (<strong>das</strong> könnte ich ja auch nicht.)<br />
Bei uns ist bairisch nicht <strong>aus</strong>gestorben. Es ist<br />
und bleibt unser Heimatdialekt. Es gibt auch<br />
keine Anlässe in unserem Alltag, an denen wir<br />
auf <strong>das</strong> Hochdeutsche zurückgreifen müssen.<br />
Wir waren auch oft mit unserer Verwandschaft<br />
<strong>aus</strong> Delmenhorst im Urlaub in Österreich und<br />
die Kommunikation war hervorragend. Wörter<br />
wie „pfiati“ sind die ersten Ausdrücke, die<br />
wir anderen Leuten beibringen. Auch unseren<br />
Enkelkindern haben wir schnell <strong>das</strong> „tschüss“<br />
abgewöhnt. Nur mit „Pfiati Oma! Pfiati Opa!“<br />
haben wir uns zufrieden gegeben.<br />
In der Tat bin ich mit der bairischen Sprache<br />
vertraut, nicht zuletzt, da ich fast 30 Jahre mit<br />
dem <strong>Freising</strong>er Dreigesang die altbairische<br />
Sprache im Gesang praktiziert habe. Dazu<br />
muss ich jedoch gestehen, ich beherrsche die<br />
Sprache nur in Wort nicht in Schrift. Ich sehe<br />
Bairisch als Dialekt und nicht als Schriftsprache,<br />
respektive die Sprache, die in der Schule<br />
oder am Arbeitsplatz gesprochen werden<br />
sollte. Wichtig ist heutzutage, <strong>das</strong>s man eine<br />
einheitliche Sprache spricht und entsprechend<br />
in jedem Landstrich kommunizieren kann.<br />
Agnes Hertwig<br />
Ich bin direkt im Herzen Münchens geboren<br />
und schließlich in <strong>Freising</strong> gelandet. So besitze<br />
ich wohl einen leichten münchnerischen Akzent,<br />
aber bairisch würde ich <strong>das</strong> nicht nennen.<br />
Ich war mit einem Freund, der wirklich urbairisch<br />
spricht, in Berlin unterwegs. Das war<br />
wirklich lustig, weil mich alle immer gefragt<br />
haben, ob ich ihn tatsächlich verstehen würde<br />
und so musste ich dann als Dolmetscherin herhalten.<br />
Die einzige Situation, wo ich unser Dialekt<br />
nicht mag? Anmachsprüche auf bairisch<br />
sind halt einfach nicht <strong>das</strong> Wahre.<br />
Franz Then<br />
Junge erfolgreiche Filmautoren, wie z.B. Marcus<br />
H. Rosenmüller, stimmen einen da optimistisch.<br />
Doch die professionellen Dialektologen<br />
sprechen ganz klar vom baldigen Ende unseres<br />
griabigen Dialekts. Bei manchen Jugendlichen<br />
stelle ich diesbezüglich eine gewisse Protesthaltung<br />
fest, die sprechen breiten Dialekt in<br />
allen Lebenslagen, um zu zeigen, <strong>das</strong>s man<br />
sich nicht unterkriegen lässt. Ich selbst spreche<br />
auch gerne Dialekt, denn er schafft eine<br />
warme, verbindliche Atmosphäre, wohingegen<br />
die Hochsprache kalt und distanziert wirkt.<br />
Nein, dieses Bild hat trotz gewisser Parallelen<br />
nichts mit dem <strong>Dom</strong>brand im Jahr 1159 zu tun.<br />
Vielmehr handelt es sich hier um einen Osterbrauch:<br />
Am Karsamstag türmen die <strong>Dom</strong>ministranten<br />
traditionell Unmengen von brennbarem<br />
Material auf, um am Abend zur Einstimmung auf<br />
die Osternacht ein ordentliches Feuer veranstalten<br />
zu können. Die FINK-Redaktion wünscht allen<br />
ein frohes Osterfest!<br />
(Foto: Diar Nedamaldeen/Michael Berninger)
Stadtgespräch<br />
Timi geht kochen<br />
Du Timi, sag mal: Warum hast gerade DU<br />
eigentlich diesen coolen Job beim FINK<br />
und darfst die Restaurantkritik schreiben?<br />
Kriegst ständig alles umsonst, darfst mit den<br />
Wirten trinken und sowieso bist du ja eh die<br />
Ober-Freibierlätschn... Eigentlich schon gemein!<br />
Ob <strong>das</strong> Essen gut ist oder nicht, kann<br />
ja wohl jeder sagen. Und ob der Kellner nett<br />
war, merk ich glaub ich auch noch.<br />
Auf solche oder ähnliche Aussagen von<br />
Freunden durfte ich mich schon des öfteren<br />
rechtfertigen. Meine Antwort ist dann meist:<br />
„Weißt du was: Ich kann einfach verdammt<br />
gut kochen!“. Hört sich zwar verdammt arrogant<br />
an, ich kann´s aber leider einfach. <strong>Der</strong><br />
Tobi, mit dem ich <strong>das</strong> aktuellste Gespräch<br />
über meine Eignung zum FINK-Gastro-<br />
Kritiker geführt hatte, antwortete aber dann<br />
doch recht schlagfertig. Er stellt mir seine<br />
Küche zur Verfügung, lädt Gäste ein und<br />
sorgt für reichlich Wein. Na gut, Tobi. Dann<br />
stellen wir die Kolumne dieses Monats eben<br />
unter <strong>das</strong> Motto „Timi geht kochen“.<br />
Acht Personen wollen bekocht werden und<br />
mindestens fünf Gänge sollen es schon sein.<br />
Nach einem dreistündigen Aufenthalt in der<br />
Metro und einer gesalzenen Rechnung steht<br />
<strong>das</strong> Menü. Jeder Gast enthält am Abend<br />
eine Menükarte, welche dem Leser natürlich<br />
nicht vorenthalten werden soll (siehe<br />
rechts oben).<br />
Wie man sieht, hab ich natürlich <strong>aus</strong> den<br />
Vollen geschöpft und alle „stupiden“<br />
Wörter mit Hilfe eines Wörterbuch durch<br />
prunkvolle französische ersetzt. So klingt<br />
<strong>das</strong> ganze doch gleich schmackhafter, auch<br />
wenn man dann nicht genau weiß, was einen<br />
erwartet. Da ich ja unbedingt fünf<br />
Gänge machen wollte, und <strong>das</strong> doch einen<br />
erheblichen Zeitaufwand bedeutet, musste<br />
ich ein bisschen tricksen, um nicht in<br />
Zeitnot zu kommen. Als ersten Gang gibt<br />
es auf jeden Fall Austern. Es ist immer ein<br />
Heidenspaß, die Gäste zu beobachten, wenn<br />
sie mit schmerzverzerrtem Gesicht die glibbrige<br />
Masse „herunterwürgen“... (An dieser<br />
Stelle geht <strong>das</strong> Ehren-Austern-Esser-Abzeichen<br />
an Nergiz, die im Gruppenzwang<br />
ganz tapfer, ohne zu würgen, ihre Austern<br />
verspeist hat.)<br />
Alle anderen Gerichte, bis auf den Sauerbraten,<br />
sind auch keine wirklichen Hexen-<br />
6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Menu<br />
Hors-d’œuvre<br />
werke und schnell zubereitet. Ein großes<br />
Hindernis stellt auch die Tatsache dar, <strong>das</strong>s<br />
ich Tobi ständig fragen muss, wo ich diverse<br />
Küchengegenstände finde. <strong>Der</strong>, von meinen<br />
vielen Fragereien schon leicht genervt<br />
widmet sich exzessiv dem Wein. Da gebe<br />
ich ihm doch lieber Arbeit: Er darf Avocados<br />
schnipseln. Das macht er ganz hervorragend.<br />
Ich kümmere mich aber lieber<br />
erst mal um den Sauerbraten. <strong>Der</strong> braucht<br />
schließlich fast drei Stunden im Topf. Zuerst<br />
wird es mir recht negativ angerechnet,<br />
<strong>das</strong>s ich die fast 2 Kilo Rindfleisch schon<br />
fertig eingelegt gekauft hatte, <strong>das</strong> Ergebnis<br />
war dann aber doch wieder durchwegs positiv,<br />
denke ich.<br />
Wer genau wissen möchte, wie die Gerichte<br />
nachgekocht werden, fragt mich einfach<br />
oder quatscht den Tobi in der Q-Bar an,<br />
denn er hat mir ganz genau über die Schulter<br />
geschaut. Die Bewertung des Menüs<br />
erfolgt natürlich nicht wie üblich von mir,<br />
sondern überlasse ich dem hoffentlich gnädigen<br />
Tobi. Also, mein Lieber... zerfetz mich<br />
in der Luft!<br />
So<br />
Timi, zwei Jahre hast du Zeit gehabt, all<br />
die braven Wirte in die Pfanne zu hauen,<br />
und nachdem du ja vor nicht all zu langer<br />
Zeit einen Kochkurs bei der VHS gemacht<br />
hast, müsste ja zumindest irgendein Standardgericht<br />
drin sein, <strong>das</strong> du mir in meiner<br />
Küche zubereiten kannst. Gesagt getan,<br />
Folge 22:<br />
beim FINK daheim<br />
Sylter Royal, pazifische Felsen<strong>aus</strong>ter (Crassostrea gigas) „fines de claires“<br />
Le cours premiére<br />
Milch und Honig Rinderfilet Spitzen auf gehackter Avocado Flusskrebs Mezcla<br />
Le cours secondaire<br />
Feinstes carne di bue Carpaccio auf Rucolabett an Limettenrahm<br />
Le cours troisièmement<br />
Aigre Rôti (Sauerbraten mein ich)<br />
Le cours quatrièmement<br />
Tiramisu Mèlange<br />
Timi kommt tatsächlich dick bepackt mit<br />
einer riesigen blauen Tasche in meiner<br />
Küche an und breitet sich sofort gekonnt<br />
auf allem <strong>aus</strong>, was irgendeine ablagefähige<br />
Unterlage darstellt. Das kann ja heiter<br />
werden. Später kommen ja noch die Gäste,<br />
denn ich brauch ja irgendein Druckmittel,<br />
damit er sich anstrengt. Aber anstatt wie<br />
ein wilder Jamie Oliver durch die Küche zu<br />
wirbeln, drückt er mir ganz entspannt die<br />
Avocados in die Hand und deutet mir an,<br />
mich nützlich zu machen. „Drei mal längs<br />
einschneiden, dann paar mal quer und mit<br />
dem Löffel r<strong>aus</strong>pulen“.<br />
Liebe Wirte, von euch hat er <strong>das</strong> sicher<br />
nicht gelernt, oder? Aber ein Tipp für<br />
<strong>das</strong> nächste Opfer, drückt ihm doch ein<br />
Schneidebrett und ein Messer in die Hand<br />
und laßt ihn die sogenannte „Erlebnisgastronomie“<br />
erfahren. Ich zumindest durfte<br />
<strong>das</strong> in meiner eigenen Küche erleben.<br />
Milch und Honig Rinderfiletspitzen auf<br />
gehackter Avocado. Da hab ich ja wohl einen<br />
entscheidenden Beitrag geleistet.<br />
Obwohl Timi, wie schon erwähnt, ziemlich<br />
ruhig geblieben ist, habe ich während<br />
meiner schweren Schnippel-Aufgabe nicht<br />
mitbekommen, wie er sich schon um den<br />
Braten und diverse andere Dinge gekümmert<br />
hat, denn plötzlich stand er schon an<br />
seiner Schneidemaschine (die musste er<br />
selber mitbringen, sowas besitze ich nicht),<br />
um sein feinstes Carpaccio zu schneiden<br />
und es auf dem Ruccolabett zu trapieren.<br />
Übrigens hat er während der Dekorationsarbeit<br />
qualitativ so zugelegt, <strong>das</strong>s sich der<br />
letzte Teller optisch so vom ersten unterschied,<br />
<strong>das</strong>s er kurzerhand den ersten zum<br />
Vorkosten freigegeben hat, um einen neuen<br />
hinten dran zu hängen.<br />
Über die Vorbereitung kann ich gar nicht<br />
mehr so viel sagen, denn plötzlich war alles<br />
fertig und die kleinen Teller mit den Felsen<strong>aus</strong>tern<br />
standen schon am Tisch. Übrigens<br />
hatte ich erst vermutet, <strong>das</strong>s die Felsen<strong>aus</strong>tern<br />
den Namen daher tragen, weil sie an<br />
Felsen zu finden sind, aber als ich sie dann<br />
sah, wusste ich, <strong>das</strong>s sie den Namen aufgrund<br />
ihres Aussehens tragen. Aber die<br />
Hoffnung auf den Perlenfund konnte mir<br />
<strong>das</strong> dennoch nicht trüben. Leider bin ich<br />
jetzt nicht gerade <strong>das</strong>, was man als regelmäßigen<br />
Austerngourmet bezeichnen kann<br />
und so hatte ich weder diesen Austeröffner-Kurzdolch,<br />
noch <strong>das</strong> dazu gehörende<br />
Kettenhemd in meiner Küche. So musste<br />
also Taschenmesser und ein dickes Küchentuch<br />
herhalten. Das Schöne an Austern ist,<br />
<strong>das</strong>s sie als absolute Delikatesse gelten und<br />
man deshalb immer ordentlich Zitronensaft<br />
drüber presst, damit man auch ja nur einen<br />
Hauch von Meeresfrucht vernimmt. Danke<br />
Timi, <strong>das</strong>s wir diesen Appetizer schlürfen<br />
durften und wir in unserem „I did it“-Repertoire<br />
auch eine pazifische Felsen<strong>aus</strong>ter<br />
führen können.<br />
Auf den zweiten Gang habe ich mich schon<br />
gefreut. Immerhin leistete ich mit meinen<br />
eigenen Händen einen nicht unwesentlichen<br />
Beitrag dazu, wobei meine Avocado-Stückchen<br />
bestimmt fast gen<strong>aus</strong>o gut geschmeckt<br />
hätten, wenn sie Timi selbst geschnitten hätte.<br />
Durch die Mischung mit den Flußkrebsen<br />
und den Filetspitzen oben auf muss ich<br />
tatsächlich zugeben, <strong>das</strong>s ich schon etwas<br />
beeindruckt war, was ich mir aber natürlich<br />
nicht anmerken ließ, immerhin wollte ich<br />
ja, <strong>das</strong>s sich Timi bis zum Schluß anstrengt,<br />
damit er von mir keine vernichtende Kritik<br />
bekommt.<br />
In der Mittelposition des 5-Gänge-Menüs<br />
kamm dann <strong>das</strong> schön dünn geschnittene<br />
Carpaccio, <strong>das</strong> er mit etwas Balsamico-<br />
Creme verzierte, wobei er zugeben musste,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> hauptsächlich wegen der Optik<br />
war. Geschmeckt hat es trotzdem sehr gut.<br />
Diesmal konnte ich es ihm auch sagen, denn<br />
die übrigen Gänge waren ja schon fertig.<br />
Oder? Und hier darf ich meinen vernichtenden<br />
Schlag ansetzen, denn als ich ihn<br />
fragte, für was er eigentlich <strong>das</strong> Blaukraut<br />
dabei hätte, zog er blitzschnell einen Topf<br />
hervor, und tat so, als ob <strong>das</strong> Blaukraut ja<br />
erst kurz vor dem Servieren erhitzt würde.<br />
Ich weiß nicht, Timi, ob <strong>das</strong> so stimmt?<br />
Oder habe ich es geschafft, dich nervös zu<br />
machen? Zumindest war es gerade noch<br />
rechtzeitig, um zusammen mit dem Sauerbraten<br />
und den Spätzle zum Hauptgang<br />
serviert zu werden. Aber der Geschmack<br />
Stadtgespräch<br />
ließ mich den Fauxpas auch sofort wieder<br />
vergessen. Wirklich fantastisch. Und weil<br />
ein 5-Gängemenü die Gemeinheit besitzt,<br />
<strong>das</strong>s man sich platzmäßig einfach keinen<br />
Nachschlag leisten kann, war ich froh, <strong>das</strong>s<br />
es meine eigenen Töpfe waren, die da auf<br />
dem Herd standen und Timi vielleicht <strong>aus</strong><br />
Bequemlichkeit gleich die Töpfe samt Reste<br />
stehen lassen würde (diese Rechnung ging<br />
übrigens auf).<br />
Als Nachtisch gab es Tiramisu, <strong>das</strong> nicht<br />
Timi, sondern seine Freundin Saskia gemacht<br />
hat, was aber nicht weiter schlimm<br />
ist, denn sie geht ja auch mit, wenn er seine<br />
Kolumne schreibt und wer weiß, wie viel<br />
Anregungen da kommen. Alles in allem<br />
war der Abend für meine Küche <strong>das</strong> erste<br />
5-Gänge-Menü, für mich die Erkenntnis,<br />
<strong>das</strong>s Timi nicht nur essen, sondern tatsächlich<br />
auch kochen kann und für euch die Tatsache,<br />
<strong>das</strong>s ihr euch nur die Bilder ansehen<br />
könnt, weil ich die Reste schon am nächsten<br />
Tag mit Genuss beseitigt habe. (TE)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 7
Stadtgespräch<br />
Straßennamen erzählen Stadtgeschichte:<br />
Fürstendamm<br />
Es war einst Aufgabe des <strong>Freising</strong>er<br />
<strong>Dom</strong>kapitels, die Isarwehren von der<br />
Brücke bis zum Münchner Tor zu unterhalten.<br />
Weil aber die <strong>Dom</strong>herren dieser Pflicht<br />
nur lässig nachkamen, entschloss sich<br />
Fürstbischof Philipp im Jahr 1531 zu einer<br />
großen Lösung. Mit Zustimmung der<br />
für Neustift zuständigen Bayernherzöge<br />
Wilhelm und die Stadt <strong>Freising</strong>, einen<br />
Isardamm zu errichten, der von Neustift<br />
bis zur Veitsmühle reichen sollte.<br />
Die Finanzierung des Großbauwerks<br />
und sein Unterhalt wurden festgelegt<br />
und jede vertragsschließende Partei<br />
stellte einen Fachmann, der - in vierzehntägigem<br />
Wechsel mit den Partnern<br />
- die Baumaßnahmen zu überwachen<br />
hatte.<br />
So wuchs im Laufe der nächsten Jahre<br />
dieser „Fürstendamm“ südlich um die<br />
Altstadt, den <strong>Dom</strong>berg und den Wörth<br />
herum, den Hochwassern der Isar und<br />
der Moosach wehrend.<br />
Mit der Zeit geriet der Vertrag jedoch in<br />
Vergessenheit. Erst als 1622 ein verheerendes<br />
Hochwasser vor allem <strong>das</strong> Kloster<br />
Neustift heimsuchte, erneuerte Bischof<br />
Veit Adam auf Bitten des Klosters<br />
den Pakt zwischen den drei Parteien,<br />
der dann 7. Oktober 1622 unterzeichnet<br />
werden konnte.<br />
Als 1858 die Eisenbahnlinie München-<br />
Landshut an <strong>Freising</strong> vorbeigeführt<br />
wurde, geschah dies parallel zur nördlichen<br />
Trasse des Fürstendammes, wo<br />
nun der höhere Bahndamm den Hochwasserschutz<br />
übernehmen konnte.<br />
Bis 1910 durften nur Fußgänger den<br />
Damm betreten, dann kaufte ihn die<br />
Stadt, weil inzwischen ein neuer Isardamm<br />
<strong>Freising</strong> beschützte. Die Bürger<br />
wetteiferten damals, den Fürstendamm<br />
als Grünanlage <strong>aus</strong>zubauen.<br />
<strong>aus</strong> dem Buch:<br />
Historische <strong>Freising</strong>er Straßennamen erzählen<br />
Stadtgeschichte, von Hans Gruber, mit freundlicher<br />
Genehmigung durch die <strong>Freising</strong>er Künstlerpresse<br />
W. Bode<br />
8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Johannesglocke für Scheyern<br />
Bis 0. April wird die Glocke in der Pfarrkriche <strong>aus</strong>gestellt<br />
Es ist geschafft! Die Glocke, die von Bürgerinnen<br />
und Bürgern der Stadt und des<br />
Landkreises <strong>Freising</strong> der Benediktinerabtei<br />
in Scheyern geschenkt wurde, ist ab sofort<br />
bis 20. April 2009 in der Stadtpfarrkirche<br />
St. Georg am Marienplatz <strong>aus</strong>gestellt. Rund<br />
16.000 Euro wurden innerhalb recht kurzer<br />
Zeit für dieses Geschenk gespendet.<br />
Das so erfolgreiche <strong>Dom</strong>glockenprojekt<br />
und die vielfältigen Beziehungen der alten<br />
Residenz- und Bischofsstadt <strong>Freising</strong> zur<br />
Benediktinerabtei in Scheyern brachten im<br />
letzten Jahr einen Arbeitskreis <strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>er<br />
Bürgern unter der Führung von Hans<br />
Nerb auf die Idee, den Mönchen in Scheyern<br />
ein wenig unter die Arme zu greifen.<br />
Die Glocken der Abteikirche, die zugleich<br />
Pfarrkirche ist in Scheyern, müssen nämlich<br />
allesamt erneuert werden. Die Stahlgussglocken<br />
von 1947 sind am Ende ihrer Lebenszeit<br />
angelangt und drohen zu springen.<br />
Auch der stählerne Glockenstuhl, durch den<br />
Schäden an der B<strong>aus</strong>ubstanz des Turmes<br />
hervorgerufen werden, muss ersetzt werden.<br />
Die Maßnahmen werden circa 550.000 Euro<br />
verschlingen, für die es keine Zuschüsse <strong>aus</strong><br />
Kirchensteuermitteln gibt. Weitere 190.000<br />
Euro kostet <strong>das</strong> Verpressen der Risse im<br />
Turm und die Fassadensanierung, die derzeit<br />
ihrem Ende entgegengeht.<br />
Da war es für Abt Makus und sein Konvent<br />
natürlich eine willkommene Hilfe, als die<br />
<strong>Freising</strong>er ihre Unterstützung anboten. Die<br />
Johannes-Glocke ist zwar ein der kleinsten<br />
im dem letztlich achtstimmigen Geläut<br />
– aber sie ist geschenkt. Und im Preis von<br />
rund 16.000 Euro sind auch die Ausrüstung<br />
und die Läutmaschine enthalten. Gegossen<br />
wurde die 550 kg schwere Bronzeglocke<br />
am 23. Januar 2009 in der Glockengießerei<br />
Perner in Passau. Wenig später konnte sie<br />
„<strong>aus</strong> der Gruft“ gehoben werden, wie es bei<br />
Schiller heißt. Und der Guss war gelungen!<br />
Die Johannes-Glocke klingt in der Tonlage<br />
H1 und hat einen Durchmesser von 90 Zentimetern.<br />
Hängen wird sie in der untersten<br />
der beiden Glockenstuben. Auf ihrem Mantel<br />
steht der Spruch: „Heiliger Johannes der<br />
Täufer, bitt für uns“. Auf der gegenüber liegenden<br />
Seite ist die Täuferfigur abgebildet<br />
mit dem Satz: „Eine Stimme ruft: Bereitet<br />
dem Herrn den Weg“. Aber auch auf die<br />
Spender wird, wie versprochen hingewiesen.<br />
Um den Kopf des „<strong>Freising</strong>er Mohren“<br />
Wie versprochen trägt der Glockenmantel,<br />
neben der Johannesfigur und Aufschriften,<br />
auch einen Hinweis auf die Spender<br />
ist zu lesen: „Von der Bürgerschaft <strong>Freising</strong>s<br />
<strong>aus</strong> Stadt und Land“. Schmuckvoll zeigt sich<br />
die Krone der neuen Glocke. Sechs Köpfe<br />
rufen bzw. hören ins Land und verkünden<br />
auch von der Großzügigkeit der <strong>Freising</strong>er<br />
und der Landkreisbürger. Bis 20. April 2009<br />
ist die Johannes-Glocke in St. Georg zu bewundern,<br />
danach wird sie bis 2. Mai 2009 in<br />
St. Peter und Paul in <strong>Freising</strong>-Neustift <strong>aus</strong>gestellt.<br />
Am 3. Mai 2009, dem „Kreuztag“<br />
wird <strong>das</strong> Glockengeschenk dann im Rahmen<br />
der alljährlichen Wallfahrt der <strong>Freising</strong>er<br />
nach Scheyern an die Benediktinerabtei<br />
übergeben. (Raimund Lex)<br />
Skizzenrolle: Eine Disko für <strong>Freising</strong><br />
Stadtgespräch<br />
1 Jahr Ideen. Ausstellung der echten Skizzen<br />
Den Freunden der Skizzenrolle präsentiert <strong>das</strong> Stadtmagazin<br />
FINK vom 22. April bis 31. Mai 2009 in der Q-Bar die<br />
Originalzeichnungen von Ingo Stöckhardt – 387 Gramm<br />
Polychromos mit Hingabe verteilt auf 1,6 m² Transparentpapier.<br />
Es handelt sich um eine Zusammenschau der bisher<br />
erschienenen 13 Inspirationen, der Stadt Mögliches, Wünschenswertes<br />
und vielleicht auch Nötiges hinzuzufügen.<br />
Die Anregungen, dem aufmerksamen Architektenauge zu<br />
verdanken, orientieren sich an dem Ziel, die Diskussion<br />
über Attraktivitätspotenziale für Bewohner und Gäste der<br />
Stadt mit konstruktivem Humor zu bereichern.<br />
Ausstellung: 22.04. bis 31.05.2009, Q-Bar, Obere<br />
Hauptstr. 55, <strong>Freising</strong>, Montag - Samstag: 9 bis 1 Uhr<br />
Sonn- und Feiertage: 10 bis 24 Uhr<br />
Vernissage: Dienstag, 21.04., 18 Uhr<br />
Vieles ist machbar, noch viel mehr ist denkbar! Ein Platz für die dringend benötigte Discothek für <strong>Freising</strong> ist gefunden: In den Tiefen des<br />
Pullinger Weihers steht sie nicht im Weg - man hört auch nichts! Die Parkplätze werden abends von den Sonnenanbetern freigemacht für<br />
die Nachtschwärmer - oder die einen verwandeln sich in die anderen. Auch die Taucher hätten ihren Spaß. Man kann ja am „Bauch“ der<br />
Tiefseestation einen Tauchereinstieg einbauen. Für James Bond oder James Blunt.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 9
Stadtgespräch<br />
„Für den Sport in <strong>Freising</strong> eintreten<br />
und neue Impulse setzen!“<br />
Sebastian Wanzke, neuer Vorsitzende des Stadtverbands für Sport, über seine Ziele,<br />
<strong>das</strong> Altstadtfest und Privates<br />
Sebastian Wanzke, geboren am 10. Januar<br />
1975 in <strong>Freising</strong>, 1,77 Meter groß, Haarfarbe:<br />
dunkelbraun, Augenfarbe: grünbraun,<br />
Diplom-Sportwissenschaftler,<br />
Moderator, Journalist, Dozent für Sport<br />
& Events und Unternehmer. Und jetzt ist<br />
er auch noch seit einigen Wochen Vorsitzender<br />
des <strong>Freising</strong>er Stadtverbands für<br />
Sport. <strong>Der</strong> FINK hat sich mit dem offenbar<br />
energiegeladenen T<strong>aus</strong>endsassa unterhalten.<br />
Dein Vater Siegi war 25 Jahre erster<br />
10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Vorsitzender des Stadtverbands für<br />
Sport: Hast du auch vor, ein Vierteljahrhundert<br />
lang dieses wichtige Amt<br />
<strong>aus</strong>zuführen?<br />
Eine verwegene Frage so kurz nach Amtsantritt.<br />
Sowas kann man nicht planen.<br />
Jetzt packen wir erst mal an und solange<br />
wir mit Ideen, Gesprächen und Taten für<br />
den <strong>Freising</strong>er Sport eintreten und etwas<br />
bewegen können, machen wir auch<br />
gerne weiter. Fünf Wochen haben wir ja<br />
schon...<br />
Du hast Deine eigene Fan-Seite im Internet.<br />
So etwas hat ja nicht Jeder. Wie<br />
kam es dazu? Freut dich <strong>das</strong>?<br />
Als ich beim Quizsender 1-2-play - ein<br />
Pilotprojekt - moderieren durfte, gab es<br />
viele positive Reaktionen der Zuseher. Im<br />
Vergleich zum Teleshopping, was ich heute<br />
mache, ist <strong>das</strong> damals wesentlich mehr<br />
Entertainment, Jux und Tollerei gewesen.<br />
Es gelang mir offensichtlich, die Leute<br />
zum Lachen zu bringen und die gute<br />
Fern(seh)-Beziehung zu einigen der Fans<br />
motivierte „Basti-Fan“ besagte Homepage<br />
zu schaffen. Zugegeben, es ist schon erstmal<br />
komisch. Aber die Leute, die dort übrigens<br />
täglich abends chatten, sind wirklich<br />
lieb und nett, niemals aufdringlich<br />
oder in irgendeiner Art unangenehm. Ich<br />
liefere genügend Anlass, über mich selbst<br />
zu lachen. Das gefällt den „Bastinesen“<br />
wie sie sich selbst nennen und schützt<br />
mich davor, mich selbst in dieser Rolle zu<br />
wichtig zu nehmen.<br />
Erzähl doch mal <strong>aus</strong>führlich, was Du<br />
beruflich und in Deiner Freizeit so alles<br />
machst?<br />
Zunächst einmal bin ich selbständig als<br />
Medien-Dienstleister. Das Spektrum ist<br />
breit. Ich produziere seit einigen Jahren<br />
immer wieder Imagefilme, zum Beispiel<br />
für Audi, vertreibe als Freelancer Sport-<br />
<strong>Magazin</strong>e für die TV-Distributionsfirma<br />
quattromedia und biete meine Dienste als<br />
Berater an. Dazu kommt in den nächsten<br />
Monaten ein Coaching-Programm, <strong>das</strong><br />
ich gerade mit einem Partner konzipiere.<br />
Also für Abwechslung ist gesorgt. Dazu<br />
moderiere ich wie erwähnt in Unterföhring<br />
beim Schnäppchensender 1-2-3.tv,<br />
dem drittgrößten Kanal im Teleshopping.<br />
Wenn ich an dieser Stelle ein wenig Werbung<br />
betreiben dürfte?<br />
Aber gerne doch!<br />
Reinsehen lohnt sich wirklich. Es wundert<br />
mich täglich selbst, wie günstig die Preise<br />
dort sind. Seit einem Jahr bin ich als Privatdozent<br />
an der Hochschule für Medien<br />
und Kommunikation in München im Einsatz.<br />
In meiner Vorlesung „Medienkommunikation<br />
auf Events“ begegne ich wissbegierigen<br />
jungen Menschen – eine tolle<br />
Symbiose. Wir lernen viel voneinander...<br />
Wer nun meint, da wäre kein Platz mehr<br />
für „Freizeit“, der irrt. Ich unternehme<br />
viel mit meiner lieben Freundin Sylvia,<br />
spiele nach wie vor Billard für den PBC<br />
<strong>Freising</strong> und ich verbringe viel Zeit damit,<br />
mir vorzunehmen, wieder mehr Sport zu<br />
treiben.“<br />
Und jetzt auch noch Vorsitzender des<br />
Stadtverbands für Sport. Wie schaffst<br />
Du <strong>das</strong> alles?<br />
Ich weiß, <strong>das</strong> klingt nach viel, aber ich<br />
darf beruflich Dinge tun, die mir unheimlich<br />
Spaß bereiten. Das ist ein toller Antrieb!<br />
Wenn sich Interessen, Neigungen<br />
und Aufgaben kreuzen, ist pure Energie<br />
<strong>das</strong> Ergebnis. Natürlich klappt <strong>das</strong> nicht<br />
an jedem Tag, natürlich nicht bei jedem<br />
Job – aber es ist ein gutes Ziel. Ebenso<br />
ist <strong>das</strong> mit meinem Engagement im Stadtverband<br />
für Sport. Die Arbeit mit den und<br />
für die Vereine motiviert ebenso wie die<br />
Möglichkeit, mit Entscheidern unserer<br />
Stadt an einem Tisch zu sitzen. Außerdem<br />
ist es für mich sehr schön, die Initiativen<br />
meines Vaters fortsetzen zu dürfen. Mein<br />
Bärlauchzeit!<br />
Bayrisch:<br />
wie Krustenbraten,<br />
Bauernente, Kalbsleber,<br />
Forelle, Zander und<br />
vieles mehr<br />
ständig wechselnde wie<br />
Spanferkelrücken, gef.<br />
Kalbsbrust, Backhendl,<br />
geschmorte Ochselba-<br />
ckerl usw.<br />
Österreichisch:<br />
Tafelspitz <strong>aus</strong> dem Kup-<br />
fertopf, Rindfleischsalat,<br />
Innviertler Speckknödel,<br />
Kaiserschmarrn, Salz-<br />
burger Nockerl usw.<br />
Papa ist in allen Lebensfragen ein echtes<br />
Vorbild für mich. Das macht die Aufgabe<br />
zu etwas ganz Besonderem. Für viele war<br />
und bin ich „der Bua vom Siegi“ – und <strong>das</strong><br />
war und bin ich gerne.<br />
Wird sich etwas ändern beim Stadtverband,<br />
wenn der Vorsitzende nicht mehr<br />
Wanzke sen., sondern Wanzke jun.<br />
heißt?<br />
Natürlich: <strong>Der</strong> Stadtverband hat eine neue<br />
Anschrift! Nein, im Ernst. Es klingt nach<br />
einer Standardantwort, wenn ich sage, wir<br />
wollen die Aufgaben weiter so betreuen,<br />
wie es <strong>das</strong> Team bislang getan hat. Aber<br />
<strong>das</strong> ist nunmal eines unserer Ziele. Ein<br />
weiteres ist aber – und <strong>das</strong> trifft wohl eher<br />
die Absicht Eurer Frage – neue Impulse<br />
zu geben. Mit dem Club Award haben wir<br />
mehr als ein erstes Zeichen gesetzt. Die<br />
Stadt <strong>Freising</strong> wird mit dem Stadtverband<br />
bei der Sportgala den besten Verein der<br />
Stadt <strong>aus</strong>zeichnen, ein Ehrenpreis, der<br />
kreative neue Wege, Eigeninitiative und<br />
außergewöhnliche Leistungen honoriert.<br />
Dieser „Oscar“ der <strong>Freising</strong>er Vereinskultur<br />
soll auf jene Clubs aufmerksam<br />
machen, die anderen ein gutes Vorbild<br />
sein können. Ich habe bei den Recherchen<br />
zum Club Award ein beeindruckendes<br />
Bild bekommen, welch große Arbeit in<br />
vielen Vereinen geleistet wird. Ich werde<br />
Euch nach Bekanntgabe des Gewinners<br />
gerne mehr verraten. Wäre schön, wenn<br />
Ihr darüber schreiben könntet. Es wird<br />
die Menschen begeistern. Ich wollte mit<br />
Stadtgespräch<br />
diesem Exkurs über den neuen Ehrenpreis<br />
nicht Eurer Frage <strong>aus</strong>weichen, aber dieses<br />
Beispiel zeigt, <strong>das</strong>s wir Traditionelles mit<br />
Neuem mischen wollen und werden.<br />
<strong>Der</strong> Stadtverband für Sport organisiert<br />
<strong>das</strong> Altstadtfest. Hast Du für dieses<br />
Großereignis ein neues Rezept oder soll<br />
man Veranstaltungen, bei denen alles<br />
bestens läuft, nicht ändern?<br />
Mal ehrlich, in der Frage steckt die Antwort<br />
eigentlich schon drin? Es läuft wirklich<br />
bestens. Es ist als <strong>das</strong> größte Fest seit<br />
über 30 Jahren ein kulturelles Highlight<br />
der Stadt. Die Menschen lieben „ihr Altstadtfest“.<br />
Es wäre vermessen, hier mit<br />
grundlegend neuem Konzept anzutanzen.<br />
Das verbietet nicht, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> eine<br />
oder andere verändern darf. Ich könnte<br />
mir zum Beispiel vorstellen, den Besuchern<br />
wieder deutlicher zu zeigen, <strong>das</strong>s<br />
dieses Fest zu großen Teilen von unzähligen<br />
Mitgliedern <strong>Freising</strong>er Sportvereine<br />
gestemmt wird. <strong>Der</strong> Sport kann sich hier<br />
ruhig stolz präsentieren.<br />
Nicht ganz so gut läuft ja die alljährliche<br />
Sportgala. Hast Du eine Erklärung<br />
dafür? Und was könnte man anders<br />
machen? Wirst Du die Sportgala<br />
weiter selber moderieren?<br />
Ja, ich werde wieder durch den Abend<br />
führen. Die Sportgala wird immer eine<br />
Kombination <strong>aus</strong> Ballatmosphäre und<br />
Ehrungsabend sein. <strong>Der</strong> eine Part spricht<br />
mehr jene Gäste an, der andere eben an-<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 11
Stadtgespräch<br />
dere. Wir werden versuchen, bereits heuer<br />
diesen Mix etwas anders abzustimmen.<br />
Den Proporz aber geben die Ehrungslisten<br />
vor: Viele Titel, viele Ehrungen...<br />
Dennoch glaube ich, wird uns dieser Spagat<br />
am 17. April ganz gut gelingen. Neu<br />
ist der eben genannte Club Award – sicher<br />
ein spannendes Highlight für alle Anwesenden.<br />
Ob die Sportgala in näherer<br />
Zukunft noch einen weiteren – eventuell<br />
noch größeren – Schritt gehen wird, <strong>das</strong><br />
darf ich hier höchstens zwischen den Zeilen<br />
andeuten.<br />
Wie siehst Du <strong>das</strong> Verhältnis zur Stadt<br />
und den Sportverbänden, insbesondere<br />
zum BLSV?<br />
Aus der Erfahrung meines Vaters kann ich<br />
sagen: hervorragend. Für mich persönlich<br />
ist wichtig, die Wege hier direkt und kurz<br />
zu halten. Und <strong>das</strong> scheint zu gelingen.<br />
Ich durfte mit meinem Konzept zum Club<br />
1 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Award im Rath<strong>aus</strong> vorsprechen und bekam<br />
rasch <strong>das</strong> „Go!“. Helga Schöffmann<br />
vom Sportamt sitzt mit großem Überblick<br />
in der Jury, Sportreferent Helmut Weinzierl<br />
brachte seine Kompetenz in die ersten<br />
Abstimmungen ein und OB Dieter<br />
Thalhammer übernahm – wie mir schien<br />
gerne – die Schirmherrschaft. Allgemein<br />
gilt: Kommunikation ist alles! <strong>Der</strong> stete<br />
Meinungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch und <strong>das</strong> gegenseitige<br />
Einbeziehen bei Entscheidungen stärkt<br />
die gemeinsame Kompetenz und Standfestigkeit.<br />
<strong>Der</strong> BLSV bietet den Clubs eine große<br />
Palette an Diensten, die viele der Vereinsfunktionäre<br />
nicht kennen. Ich möchte<br />
hier den Dienstleistungsgedanken gerne<br />
aufgreifen und gemeinsam mit dem Dachverband<br />
auf die Vereine zugehen. Dazu<br />
werde ich <strong>das</strong> Gespräch mit dem BLSV-<br />
Kreisvorsitzenden suchen. Ich denke, mit<br />
Hans Hölzl hat der <strong>Freising</strong>er Kreis hier<br />
Gedichte mit Leichtgewicht<br />
einen sagenhaften Ansprechpartner, der<br />
ebenso nah an der Basis dran ist wie dessen<br />
Vorgänger Alfons Einweck. Für mich<br />
eine Legende des Landkreissports, dessen<br />
Tod ein schwerer Verlust ist.<br />
Zum Schluss noch die Frage, die den<br />
ganzen Landkreis bewegt: Alle kennen<br />
Dich als Sebastian Wanzke. Aber eigentlich<br />
heißt Du M. Sebastian Wanzke.<br />
Was hat es mit dem M. auf sich?<br />
Die Lösung ist ebenso knapp wie unspektakulär:<br />
Markus. Ja, mein erster Vorname<br />
ist Markus. Und ja, mein Rufname ist Sebastian.<br />
Bürokratisch gesehen reine Schikane.<br />
Für mich eine schöne Vorlage, denn<br />
so konnte ich mit meinen Initialen spielen<br />
und mein kleines Unternehmen danach<br />
taufen: MSW – MedienServiceWanzke.<br />
Gut, oder?<br />
(Interview: Andreas Beschorner)<br />
Zwei Neuveröffentlichungen von Edith Wolf, illustriert von Sallie McIlheran<br />
Gedichte zu schreiben ist eine schwierige<br />
und mühsame Angelegenheit. Gedichte mit<br />
„Leichtgewicht“ gar, oder Liebesgedichte<br />
eine weit<strong>aus</strong> schwierigere. Kunst ist schön,<br />
macht aber viel Arbeit. Dies wusste schon<br />
Karl Valentin. Edith Wolf hat sich die Arbeit<br />
gemacht, mit 35 „leichtgewichtigen“<br />
und 30 „Liebesgedichten“.<br />
Die Münchner Schriftstellerin und Künstlerin<br />
hat mit ihren zwei Gedichtbänden ein<br />
literarisches Kleinod geschaffen, mit leichter<br />
Hand geschrieben, mit einem ironischen<br />
Blick auf die kleinen Dinge des Lebens, auf<br />
die kleinen Fluchten und Träume unserer<br />
Phantasien.<br />
Illustriert wurden die wertvoll gebundenen<br />
Büchlein von der Wahl-<strong>Freising</strong>erin Sallie<br />
McIlheran, die mit Humor und Gefühl einen<br />
bildnerischen Kontrapunkt zur phantasievollen<br />
und inspirierten Lyrik Edith<br />
Wolfs zu setzen vermag.<br />
Schwergewichtig sind die Vorworte zu beiden<br />
Büchern von Gerhard Polt, ein treuer<br />
Weggefährte der Autorin und auch Urs<br />
Widmers Opus „Weihnachten“, welches<br />
mit dessem Wohlwollen den Gedichten mit<br />
Leichtgewicht den Ansporn gab.<br />
Buch 1:<br />
Bis hierher und viel weiter<br />
Edith Wolf<br />
Liebesgedichte<br />
ISBN Nummer: 2 978-3-937082-94-3<br />
Buch 2:<br />
Verbleib ...wir mal so<br />
Edith Wolf Gedichte mit Leichtgewicht<br />
ISBN Nummer: 1 978-3-937082-95-0<br />
Die Bände kosten je 12,90 Euro und sind im Buchhandel und bei Pustet in <strong>Freising</strong> erhältlich.<br />
Erschienen sind sie im Verlag Kastner AG - <strong>das</strong> medienh<strong>aus</strong>.<br />
So<br />
schauts<br />
nämlich<br />
<strong>aus</strong>.<br />
Folge 5: Grantler vs. Vögel<br />
Granteln gehört zum Handwerk: Deswegen<br />
erscheint in den nächsten Ausgaben des<br />
FINK die Kolumne „So schauts nämlich <strong>aus</strong>“.<br />
Wechselnde Autoren machen ihrem Unmut<br />
Luft. Immer subjektiv, ohne die Meinung der<br />
gesamten Redaktion widerzuspiegeln.<br />
Zletzt bin i um sechse in da Früh wach gwordn,<br />
gai. Dudidudidudidudi, hods gmacht.<br />
Hob i mi zuerst ned <strong>aus</strong>kennt, weil i ja gar<br />
koan Wecker gstellt hob. Total verwirrt hob i<br />
mi im Bett hin und her gwälzt: Ja, wo kimmt<br />
den der Lärm her! Dann hob i checkt: Ja<br />
logo, der Vogel scho wieder! I moan i finds<br />
ja schee, wenn oana den lang ersehnten<br />
Frühling besingt, oba mittlerweile hob ich’s<br />
kapiert. Jetzt frogt’s ihr eich: Ja was regt a<br />
sich denn über den kleinen, lieben Vogel<br />
auf. Spinnt der! Über einen Vogel. Über<br />
so einen saublödn Vogel. <strong>Der</strong> verschissene<br />
Scheiß-Vogel, der mir jeden Dog mit seiner<br />
winzigen Kehle in unendlicher Penetranz<br />
sei Lied in d’Ohrn neischreit. Mich mit seim<br />
unerbittlichen Lied quält, wie’s da heftigste<br />
Folterknecht mit Bohrmaschine und Lötkolben<br />
ned higriagt. Nach fünf Minuten Dauer-<br />
Dudi steigert sich des ganze nämlich jedes<br />
Moi zu einer vollendeten Kakophonie des<br />
Grauens. Nämlich dann, wenn die andern<br />
Dudi-Vögel anfangan, mit zu dudin. Dudidudidudi!<br />
Und jeder wui da lauteste sei. Jeder<br />
mecht die schärfste Vogelbraut abschleppn.<br />
Jeder einzelne mecht „Manowar“ als die<br />
lauteste Band der Welt ablösen. Ein Vogel!<br />
Stellt’s eich des mal vor! Do fehlt nur noch,<br />
<strong>das</strong>s sich die Hölle neba oam aufduad, leibhaftig<br />
da Deife <strong>aus</strong>saspringt, dir mit seine<br />
Hufe auf d’Schulter tippt und dir ins Ohr flüstert:<br />
Dudidudidudidudi! Ich hab ma denkt:<br />
Kenne deinen Feind! Bin i aufgstandn und<br />
hab gforscht. Jetzt kenn i sämtliche Vogelgesänge<br />
Bayerns. Und bei meinem kleinen,<br />
aber um so lauteren Freind handelt es sich<br />
um den „parus major“, die Kohlmeise. Und<br />
Stadtgespräch<br />
die is leider nicht vom Austerben bedroht.<br />
Schade eigentlich. So schauts nämlich <strong>aus</strong>!<br />
(Franz Liebl)<br />
Als der FINK vor ein paar Ausgaben die<br />
Serie „So schaut’s nämlich <strong>aus</strong>“ startete,<br />
legte man sich mit einem Großmeister des<br />
Grantelns an: Franz Liebl, gebürtiger <strong>Freising</strong>er,<br />
Mitglied der Hip-Hop-Combo Doppel<br />
D und seines Zeichens Chefgrantler von<br />
on3radio, der Jugendwelle des Bayerischen<br />
Rundfunks. Seit Herbst 2007 heißt seine<br />
wöchentliche Kolumne auf on3radio „Ein<br />
Bayer tut rügen“, die immer mit einem „so<br />
schauts nämlich <strong>aus</strong>“ endet. Er witterte ein<br />
Plagiat und verfasste, wie es sich für einen<br />
Rapper gehört, einen Diss-Track auf den<br />
FINK (nachzuhören unter www.br-online.<br />
de/on3radio), um zu zeigen, wer da der wahre<br />
Grantler-König ist. <strong>Der</strong> FINK sagte darauf:<br />
Nix für ungut, aber jetzt zeig mal, was<br />
du draufhast!<br />
Was er hiermit getan hat. Merci dafür!<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 1
Stadtgespräch<br />
Wie funktioniert eigentlich:<br />
Hier an der<br />
Parkstraße taucht nicht nur auf, was<br />
in eine Toilette hineingehört: auch eine Reihe von Alltagsgegenständen<br />
finden ihren Weg durch die Kanalisation zu dieser<br />
Entsorgungsstelle: vor allem Unterwäsche, Kondome und Mittagessen<br />
schwimmen vorbei, verlorene Geldbeutel und Ausweise gelangten<br />
auf diesem Weg aber sogar schon wieder zu ihrem Besitzer<br />
zurück. Natürlich besteht die Hauptaufgabe der Kläranlage nicht<br />
darin, die Ausscheidungen der <strong>Freising</strong>er zu analysieren, diese<br />
werden vielmehr entfernt, in einen Faulturm geschleust, gepresst,<br />
um schließlich im Kohlekraftwerk Angelberg verbrannt zu werden.<br />
Oder aber als Dünger in der Landwirtschaft Verwendung zu finden.<br />
Die mechanische und biologische Reinigung des Abwassers<br />
ist in den letzten Jahren sehr aufwendig geworden und erfolgt in<br />
fünf Einzelschritten.<br />
Rechen:<br />
Wenn <strong>das</strong> Abwasser in der Kläranlage eintrifft, wird es zunächst<br />
in mehreren Schritten einer mechanischen Reinigung unterzogen.<br />
Das Abwasser durchläuft eine verschiedene Rechen, die grobe<br />
Inhaltsstoffe zurückhalten, dabei werden rund 30 Prozent der<br />
Schmutzstoffe <strong>aus</strong> dem Wasser entfernt.<br />
Sandfang:<br />
Im nachfolgenden Sandfang reduziert sich die Fließgeschwindigkeit.<br />
Schwere Stoffe, wie Sand und Kies, sinken ab. Leichte Flüssigkeiten<br />
wie Speise- und Mineralöle schwimmen hingegen oben<br />
und werden so entfernt.<br />
Vorklärbecken:<br />
Im Vorklärbecken wird die mechanische Abwasserreinigung abgeschlossen.<br />
Durch Beruhigung werden die absetzbaren Stoffe<br />
zurückgehalten. Langsam absinkende Feststoffe und aufschwimmende<br />
Stoffe trennen sich vom fließenden Wasser.<br />
Belebungsbecken:<br />
Nun beginnt im Belebtschlammbecken die biologische Reinigung,<br />
diese Stufe ist der wichtigste Teil der Kläranlage. Mikroorganismen<br />
wie zum Beispiel Bakterien, die im so genannten „Belebtschlamm“<br />
enthalten sind, filtrieren die gelösten feinzerteilten organischen<br />
Schmutzstoffe <strong>aus</strong> dem Abwasser. Dieser Teil der Abwasserreinigung<br />
14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Die Kläranlage<br />
ist<br />
dem natürlichen<br />
Prozess in Gewässern nachempfunden.<br />
Nachklärbecken:<br />
Im anschließenden Nachklärbecken werden die Belebtschlammflocken<br />
- wie in der Vorklärung - auf mechanischem Weg vom gereinigten<br />
Abwasser getrennt.<br />
Zu 98 Prozent gesäubert und gereinigt gelangt <strong>das</strong> Wasser nun in<br />
die Isar. Dieses Wasser ist zwar kein Trinkwasser, es wäre allerdings<br />
unbedenklich einen Schluck davon zu trinken. Die restliche<br />
Säuberung wird der Natur überlassen, die somit auch einen Teil<br />
unserer Abwasserreinigung übernimmt.<br />
So können wir uns dem Unerwünschten entledigen ohne uns selber<br />
die Hände schmutzig machen zu müssen. Das kann allerdings nicht<br />
jeder von sich behaupten, denn es gibt sie wirklich: Klärwerkstaucher,<br />
die in unseren Exkrementen herum tauchen, um Reinigungs-<br />
oder Wartungsarbeiten für die Kläranlage durchzuführen. Und<br />
sollte sich einmal einer dieser Taucher verirren, so ist es durch<strong>aus</strong><br />
möglich, <strong>das</strong>s er in einer Kloschüssel auftaucht?! (MK)<br />
Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />
Landkreis <strong>Freising</strong><br />
<strong>Der</strong> Landkreis <strong>Freising</strong> ist spannend und<br />
vielfältig. Er reicht vom Münchner Norden,<br />
von den Ausläufern der Schotterebene bis<br />
hinein in die Hügellandschaft der Hallertau<br />
und grenzt an Niederbayern. Eine jahrt<strong>aus</strong>endlange<br />
Geschichte prägt Land und Leute<br />
und doch steht der Landkreis mit seinen<br />
rund 150.000 Einwohnern für <strong>das</strong> moderne<br />
Bayern. Folge 11: Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />
Albans Schwert und<br />
neues Rath<strong>aus</strong><br />
Man hält auf Traditionen: In Sankt Alban<br />
trifft sich seit Jahrunderten <strong>das</strong> Hallertauer<br />
Volk zum „Albiganer Markt“. Aber<br />
man hat auch Sinn für Neues: 2005 konnte<br />
man voller Stolz ein niegelnagelneues<br />
Rath<strong>aus</strong> einweihen. Tradition und Moderne<br />
– in Hörgertsh<strong>aus</strong>en gibt es beides.<br />
Rund 2000 Einwohner auf 21,5 Quadratkilometer<br />
zählt die Gemeinde im Landkreisnorden.<br />
Auf gut <strong>aus</strong>gebauten Straßen sind alle<br />
Ortsteile erreichbar. Anschluss an <strong>das</strong> öffentliche<br />
Verkehrsnetz des MVV bieten die<br />
mehrmals am Tag verkehrenden Buslinien.<br />
In der Grundversorgung sind Lebensmittelgeschäfte,<br />
Banken und Gaststätten vorhanden,<br />
Kindergarten, Schule mit Turnhalle,<br />
eine Gemeindebücherei sowie Spiel- und<br />
Sportplätze runden <strong>das</strong> Bild ab. Zahlreiche<br />
Vereine, wie <strong>das</strong> in ländlichen Gegenden<br />
so üblich ist, tragen <strong>das</strong> gesellschaftliche<br />
Leben. Und gerne verweist man auf „die<br />
vielen Wandermöglichkeiten, wo man bei<br />
herrlichen Rundblicken von den Höhen des<br />
tertiären Hügelgebietes die Natur genießen<br />
kann“. Fazit, wie es die Gemeinde und ihr<br />
Bürgermeister über sich selbst ziehen: „Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />
ist eine Gemeinde, in der sich<br />
gut wohnen und leben lässt.“<br />
Und <strong>das</strong> ist schon lange so. Denn keltische<br />
Gräber beweisen, <strong>das</strong>s schon in vorchrist-<br />
licher Zeit im Bereich von Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />
Menschen gelebt haben. Urkundlich nachgewiesen<br />
ist die Ortschaft erst seit dem Jahr<br />
899. Die erste Urkunde über Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />
stammt von Kaiser Arnolf, in der einem<br />
gewissen Cholo Güter in Herigolteshusa<br />
zugewiesen werden – und zwar „im Namen<br />
der heiligen und leibhaftigen Dreifaltigkeit“.<br />
Landwirtschaft und besonders der Hopfenbau<br />
prägen 1100 Jahre später die heutige Gemeinde.<br />
<strong>Der</strong> Ort, der einst eine geschlossene<br />
Hofmark bildete, besitzt eine sehenswerte<br />
Pfarrkirche, die die Münchener Künstler<br />
Christian Winck und Roman Anton Boos<br />
1790/1791 <strong>aus</strong>geschmückt haben.<br />
Doch der neue Stolz der Gemeinde ist viel<br />
jüngeren Datums: <strong>das</strong> neue, 2005 eingeweihte<br />
Rath<strong>aus</strong>. Nach jahrelangen Überlegungen<br />
und Planungen für ein neues Rath<strong>aus</strong> konnte<br />
man sich über den Standort im Frühjahr<br />
2003 einigen. Man kam zu dem Entschluß,<br />
einen Architektenwettbewerb durchzuführen,<br />
um <strong>das</strong> bestmögliche Planungsergebnis<br />
zu erhalten. Die Juroren entschieden sich<br />
einstimmig für den Beitrag des Architekturbüros<br />
Deppisch <strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>. Die Baugenehmigung<br />
wurde im März 2004 erteilt, im Mai<br />
2004 wurde mit dem Aushub der Baugrube<br />
begonnen. Winter hin, Kälte her - termingerecht<br />
wurde <strong>das</strong> Projekt nach elfmonatiger<br />
Bauzeit mit einem prognostizierten Kostenaufwand<br />
von 1,56 Millionen Euro fertiggestellt.<br />
„Schon immer hatte <strong>das</strong> Rath<strong>aus</strong><br />
einer Gemeinde einen besonderen B<strong>aus</strong>til,<br />
so auch unser neues und modernes Rath<strong>aus</strong>,<br />
<strong>das</strong> von den Gedanken und Ideen unseres<br />
Architekten sehr geprägt ist“, so beschreibt<br />
der Bürgermeister die Architektur.<br />
Mindestens genau so <strong>aus</strong>sagekräftig wie der<br />
B<strong>aus</strong>til des neuen Rath<strong>aus</strong>es ist <strong>das</strong> Aussehen<br />
des Gemeindewappens, <strong>das</strong> man seit<br />
1976 führt: „In Silber eine rote Doppelstufe,<br />
überdeckt von einem schräglinks gestellten<br />
Schwert in verwechselten Farben.“, so die<br />
Stadtgespräch<br />
offizielle Beschreibung. Die Doppelstufe ist<br />
<strong>das</strong> heraldische Kennzeichen der altbayerischen<br />
Adelsfamilie von Seiboldsdorf, die<br />
als Inhaberin der Hofmark Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />
von 1549 bis ins 19. Jahrhundert Grundherrschafts-<br />
und Niedergerichtsrechte in Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />
und zahlreichen weiteren Orten der<br />
heutigen Gemeinde <strong>aus</strong>übte. Das Schwert,<br />
hier Attribut des heiligen Alban, verweist auf<br />
die früher gut besuchte Wallfahrt im Ortsteil<br />
St. Alban. Genau dort findet der bekannte<br />
Albiganer Markt statt – womit sich der Kreis<br />
<strong>aus</strong> Tradition und Moderne schließt.<br />
(Andreas Beschorner)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 15
Das alte <strong>Freising</strong><br />
<strong>Freising</strong> <strong>brennt</strong>!<br />
Über den schweren Stadtbrand<br />
vor 850 Jahren<br />
von Hubert Koch<br />
Ganz <strong>Freising</strong> <strong>brennt</strong> lichterloh. Die Glocken<br />
des <strong>Dom</strong>es läuten den Untergang<br />
ein. Zuerst versinkt der ganze <strong>Dom</strong>berg<br />
in Schutt und Asche. Auch die Häuser der<br />
kleinen Unterstadt (civitas Frisingensis) mit<br />
dem Georgskirchlein werden innerhalb weniger<br />
Stunden ein Raub der Flammen: der<br />
erste historisch überlieferte Großbrand in<br />
der <strong>Freising</strong>er Geschichte! Zwei Zeitzeugen,<br />
die <strong>Dom</strong>herren Rahewin und Conradus<br />
Sacrista („Konrad der Sakristan“,<br />
<strong>Dom</strong>mesner oder Hüter des <strong>Dom</strong>schatzes,<br />
oberster Custos der Kathedrale) überliefern<br />
uns Details dieser Katastrophe.<br />
Ein Feuersturm am frühen Morgen des<br />
Palmsonntags 1159 – man schreibt wie<br />
2009 den 5. April – vernichtet nicht nur den<br />
Bau und die gewaltigen Kunstschätze der<br />
frühmittelalterlichen Kathedralkirche, sondern<br />
auch die Kapellen, die Bischofsburg,<br />
die große Stiftskirche St. Andreas, alle<br />
Wirtschaftsgebäude und Häuser der <strong>Dom</strong>herren<br />
mit dem <strong>Dom</strong>kloster, wertvollste<br />
Urkunden und Schriftstücke in Archiv und<br />
Bibliothek auf dem „mons doctus“, dem<br />
Gelehrtenberg: ein immenser geistiger und<br />
materieller Schaden.<br />
Es drohte nun eine schwere Erschütterung<br />
des liturgischen und religiösen Lebens. Zuvor<br />
jedoch wurde in den zwanzig Jahren<br />
der Regierung des großen Bischofs Otto<br />
von <strong>Freising</strong> (reg. 1138-1158) die <strong>Freising</strong>er<br />
Kirche quasi neu begründet. <strong>Der</strong> <strong>Dom</strong>berg<br />
ist nun berühmt für seine <strong>Dom</strong>schule und<br />
<strong>das</strong> geistige und wirtschaftliche Fundament<br />
grundsolide. Otto stirbt nur wenige Monate<br />
vor dem großen Stadtbrand auf dem Weg<br />
zum Generalkapitel der Zisterzienser am<br />
22. September 1158 in seinem Professkloster<br />
Morimund bei Langres in Westfrankreich.<br />
Dort wird er auch von seinem Notar<br />
und Geheimsekretär Rahewin im Chor der<br />
16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Klosterkirche bestattet. Rahewin, wohl ein<br />
gebürtiger <strong>Freising</strong>er, reist dann weiter nach<br />
Occimiano bei Mailand und wird im Heerlager<br />
Kaiser Friedrich Barbarossas wohl auch<br />
von diesem mit der Fortsetzung der „Gesta<br />
Frederici“ beauftragt. Nach der „Weltchronik“<br />
befasst sich dieses zweite bedeutende<br />
Geschichtswerk Ottos von <strong>Freising</strong> also mit<br />
dessen Neffen, dem Stauferkaiser Friedrich.<br />
Rahewin beendet zwei Bücher der<br />
„Taten Friedrichs“ und fügt noch ein drittes<br />
und viertes Buch an. Im 15. und 16. Kapitel<br />
des vierten Buches berichtet Rahewin vom<br />
<strong>Freising</strong>er Stadtbrand, den er vermutlich<br />
selbst nicht miterlebt hat. Als er von Italien<br />
nach <strong>Freising</strong> zurückkehrt, ist wohl auch<br />
sein H<strong>aus</strong> eine Ruine. Damals baut man<br />
die Häuser ja nur im Fundament <strong>aus</strong> Stein,<br />
die oberen Geschosse und <strong>das</strong> Dach <strong>aus</strong><br />
Holz sind ein schneller Raub der Flammen.<br />
Rahewin stirbt um die Jahre 1170/1177 als<br />
<strong>Dom</strong>herr und Propst des <strong>Freising</strong>er Kolle-<br />
giatstiftes St. Veit (Standort des heutigen<br />
„Lindenkellers“).<br />
Das Feuer überraschte die meisten Menschen<br />
im Schlaf. Zur Zeit der Frühmette<br />
(hora matutina), also etwa zwischen 3 und<br />
6 Uhr morgens, bricht <strong>das</strong> Feuer an der<br />
Ostseite des <strong>Dom</strong>berges, im Bereich der<br />
<strong>Dom</strong>dechantei <strong>aus</strong>, also in etwa dort, wo<br />
sich heute Amtsgericht und Vermessungsamt<br />
befinden. Die Geistlichkeit bereitet<br />
sich gerade zum Morgengebet vor. Eine<br />
Brandursache ist nicht überliefert – vermutlich<br />
offenes Feuer oder auch ein Blitzschlag.<br />
Die Feuerwalze, angefacht durch<br />
Wind und Funkenflug, frisst sich ungehindert<br />
und schnell über den <strong>Dom</strong>berg bis in<br />
die Stadt hinunter. Wasserversorgung und<br />
Feuerlöschwesen sind im Hochmittelalter<br />
noch unterentwickelt. Das Volk ergreift<br />
die Flucht. Wahrscheinlich sind viele Menschenleben<br />
zu beklagen.<br />
<strong>Dom</strong>herr Conradus Sacrista (+ ca. 1200)<br />
–vermutlich Augenzeuge der Brandes – berichtet<br />
in seinem Kopialbuch von 1187 weitere<br />
Details: Im Abschnitt „de casu huius<br />
sedis“, also „vom Untergang des hiesigen<br />
Bischofssitzes“, beschreibt er <strong>das</strong> „Unglück<br />
der trostlosen Zerstörung“ und die „Verzagtheit<br />
und Mutlosigkeit, die angesichts<br />
der übergroßen Verwüstung lange Zeit<br />
herrschten“.<br />
<strong>Der</strong> untergegangene <strong>Dom</strong>bau des frühen<br />
Mittelalters muss grandios gewesen sein.<br />
Seine Ausmaße in Länge und Breite kamen<br />
der Salzburger Metropolitankirche nahe.<br />
Im Westen befand sich wohl ein stolzer<br />
königlicher Turmbau („turris regalis“) <strong>aus</strong><br />
der Zeit des Bischofs Abraham (reg. 957-<br />
993/994), vermutlich im Obergeschoss mit<br />
einer Michaelskapelle, Königsloge (?) und<br />
Glockengeschoss. Die erhaltenen Westwerke<br />
der <strong>Dom</strong>e von Minden und Hildesheim,<br />
aber auch der Abteikirche Corvey<br />
<strong>aus</strong> der Zeit der Karolinger, Salier, Staufer<br />
und Ottonen geben uns einen Eindruck,<br />
wie der <strong>Freising</strong>er <strong>Dom</strong> im 12. Jahrhundert<br />
<strong>aus</strong>gesehen haben könnte. <strong>Der</strong> „gar süße<br />
Klang der <strong>Dom</strong>glocken“ und die <strong>Dom</strong>orgel<br />
wurden beim Brand ebenso zerstört wie die<br />
bemalte flach getäfelte Holz-Kassettendecke,<br />
kunstvolle Kronleuchter (coronae), die<br />
30 Pfund schweren Stand-Silberleuchter<br />
(candelabrum), <strong>das</strong> zierliche Gitterwerk<br />
und <strong>das</strong> Chorpult. <strong>Der</strong> demolierte Altar war<br />
von einem kostbaren, mit Silber, Gold und<br />
Edelsteinen verzierten Ziborium überbaut:<br />
ein auf Säulen ruhendes Altarh<strong>aus</strong>, welches<br />
eine besondere Auszeichnung für den Altar<br />
bedeutet und wie wir es heute noch häufig<br />
in Italien vorfinden. Das mehrstimmige<br />
<strong>Dom</strong>geläut des 12. Jahrhunderts bestand<br />
vermutlich <strong>aus</strong> Glocken in der alten Bienenkorbform,<br />
wie wir sie heute noch im Augsburger<br />
<strong>Dom</strong> („Silberglocken“) bestaunen<br />
können. Auch die „moderneren“ Glocken<br />
in Zuckerhutform, der Vorgängerin unserer<br />
heute aktuellen gotischen Glockentype gab<br />
es schon. Im Gebiet der <strong>Freising</strong>er Kirche<br />
ist der Glockenguss <strong>aus</strong> Bronze bereits<br />
seit dem 9. Jahrhundert belegt. Vor allem<br />
im Benediktinerkloster Tegernsee wurde<br />
die Tradition des Glockengusses gepflegt.<br />
Vielleicht wurden die Glocken des <strong>Dom</strong>es<br />
aber auch im Benediktinerkloster des hl.<br />
Stephan auf dem Weihenstephaner Berg<br />
gegossen. In <strong>Freising</strong> war man stolz, bereits<br />
im 9. Jahrhundert auch eine Orgel auf<br />
dem <strong>Dom</strong>berg zu besitzen. Nur große und<br />
wohlhabende Kirchen konnten sich eine<br />
vergleichbare Ausstattung wie der <strong>Freising</strong>er<br />
<strong>Dom</strong> leisten.<br />
All dies sah man nun binnen weniger Stunden<br />
in Asche versinken. <strong>Der</strong> Nachwelt erhalten<br />
blieben glücklicherweise die hoch<br />
verehrten Reliquien der Heiligen Korbinian,<br />
Lantpert und Nonnosus sowie ein Teil<br />
der Bücher und Archivalien. Nach den tragischen<br />
Jahren 1158 und 1159 vollzog sich<br />
unter den Bischöfen Albert I. und Otto II.<br />
ein fast 50 Jahre dauernder Wiederaufbau<br />
<strong>Freising</strong>s. <strong>Der</strong> <strong>Freising</strong>er <strong>Dom</strong> wurde unter<br />
Einbeziehung einiger Reste des Vorgängerb<strong>aus</strong><br />
wiedererrichtet und im Jahr 1205 geweiht.<br />
Von der Ausstattung und einigen Anbauten<br />
abgesehen hat sich die B<strong>aus</strong>ubstanz<br />
<strong>aus</strong> der Wiederaufbauzeit nach dem Brand<br />
bis heute erhalten. Das Brandunglück vom<br />
5. April 1159 stellt somit einen wichtigen<br />
Markstein in der Geschichte des <strong>Freising</strong>er<br />
<strong>Dom</strong>berges wie auch der Stadt dar.<br />
Gedenken an die Brandkatastrophe vor 850 Jahren<br />
In der Nacht vom 4. auf den 5. April<br />
(Palmsonntag) 1159 ereignete sich eine der<br />
schlimmsten Katastrophen der <strong>Freising</strong>er<br />
Stadtgeschichte: ein Brand – so überliefern<br />
es uns die <strong>Dom</strong>herren Rahewin und Conradus<br />
Sacrista – zerstörte die Bebauung<br />
des <strong>Dom</strong>berges, darunter die Bischofsburg<br />
und vor allem die <strong>Dom</strong>kirche. <strong>Der</strong> in der<br />
Folgezeit begonnene Wiederaufbau, der<br />
rund ein halbes Jahrhundert andauerte,<br />
bedeutete einen enormen Kraftakt für die<br />
Stadt und ihre Bewohner.<br />
In der Nacht vom 4. auf den 5. April 2009<br />
jährt sich die Katastrophe zum 850. Mal.<br />
Aus zweierlei Gründen wird nun an dieses<br />
Ereignis erinnert werden: zum einen an<br />
den traurigen Anlass an sich, zum anderen<br />
daran, <strong>das</strong>s durch die schweren Zerstörungen<br />
der bis heute bestehende <strong>Dom</strong>bau<br />
in Angriff genommen werden musste.<br />
<strong>Der</strong> Brand von 1159 markiert in gewisser<br />
Weise die „Geburtsstunde“ des heutigen<br />
<strong>Freising</strong>er <strong>Dom</strong>es. Die <strong>Freising</strong>er Stadt-<br />
bildpfleger veranstalten in Zusammenarbeit<br />
mit dem Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong> und<br />
der Stadt <strong>Freising</strong> am Abend des 4. April<br />
2009 ein bescheidenes Gedenken an jene<br />
Katastrophe von 1159, zu dem jeder Interessierte<br />
sehr herzlich eingeladen ist.<br />
Weitere Informationen auch unter www.<br />
stadtbildpflege.de (FN)<br />
Die Gedenkveranstaltung<br />
am Samstag, 4. April im Einzelnen:<br />
20.30-21 Uhr: Gebet in der <strong>Dom</strong>krypta<br />
mit <strong>Dom</strong>rektor Pfr. Guido Anneser<br />
ab 21 Uhr: Beleuchtung der <strong>Dom</strong>türme<br />
mit rotem Licht, um den Brand zu visualisieren<br />
21.10-21.25 Uhr: Läuten der Glocken<br />
verschiedener <strong>Freising</strong>er Kirchen:<br />
St. Georg, St. Peter und Paul, St. Jakob,<br />
St. Lantpert und die Christi-Himmelfahrts-Kirche<br />
(alle 21.10-21.20 Uhr);<br />
<strong>Dom</strong> (21.15-21.25 Uhr)<br />
Das alte <strong>Freising</strong><br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 17
Stadtgeschichten<br />
Sicherheit bis in die Turmspitze<br />
Eine Katastrophe wie anno 1159 wäre heute nicht mehr vorstellbar<br />
von Ulrich Kachel<br />
Heute ist der 5. April 2009, Palmsonntag.<br />
Wie vor 850 Jahren als just an diesem Tag<br />
im Jahr 1159 der <strong>Dom</strong> und die ganze Stadt<br />
niederbrannte. Ein wunderschöner und<br />
sonniger Tag, ideal für einen kleinen Spaziergang<br />
hinauf auf den –ja– <strong>Dom</strong>berg. Zu<br />
diesem unvergleichlichen Kulturensemble,<br />
zu diesem Ruhepol in unserer hektischen<br />
Welt. Ich mache mich auf den Weg. Schon<br />
erkenne ich die mächtigen Türme hoch über<br />
der Stadt. Ein wenig dunstig scheint es zu<br />
sein, trotz des strahlend blauen Himmels.<br />
Ich male mir meinen schönen Tag bildhaft<br />
<strong>aus</strong>: nach der Kultur auf dem <strong>Dom</strong>berg vielleicht<br />
die Kultur auf dem Weihenstephaner<br />
Berg….Ja, <strong>das</strong> wär´doch was.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Dom</strong>berg rückt immer näher, aber<br />
irgendwie ist <strong>das</strong> heute so anders. Ich erkenne<br />
nicht die gewohnte Silhouette, nicht<br />
den Turm der Residenz, nicht <strong>das</strong> Kirchenschiff,<br />
auch der Turm der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt<br />
ist unscharf. Wo kommt<br />
denn, verdammt noch mal, bei diesem schönen<br />
Wetter nur dieser starke Nebel her.<br />
18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Ich gehe weiter, nähere mich langsam von<br />
der Moosachbrücke her kommend der östlichen<br />
<strong>Dom</strong>bergauffahrt. Es ist alles so<br />
fremd, so unwirklich, so unscharf. Haben<br />
wir heute Föhn?<br />
Plötzlich: Feuer, Feuer!!! Mir stockt der<br />
Atem, mir verbiegt es fast die Gelenke.<br />
Feuer, Feuer – Schock: der <strong>Dom</strong> <strong>brennt</strong>!<br />
<strong>Der</strong> <strong>Dom</strong> <strong>brennt</strong>?? Das kann, <strong>das</strong> darf nicht<br />
sein. Ich kann nichts erkennen, überall<br />
dieser Nebel, es ist Rauch, überall Rauch.<br />
Ich stehe an der Luckengasse, bin gelähmt,<br />
kann mich nicht mehr bewegen, kein<br />
Mensch weit und breit. Alles verschwimmt<br />
mir vor den Augen und im nächsten Augenblick<br />
ist es wieder da. Was ist los? <strong>Der</strong> <strong>Dom</strong><br />
<strong>brennt</strong>! Ich rufe laut: neeeiiin – und werde<br />
ganz unsanft von einem „piep, piep, piep,<br />
piep“ <strong>aus</strong> meinem Traum geweckt.<br />
Einsatz für Florian <strong>Freising</strong><br />
„Hier Leitstelle, Einsatz für Florian <strong>Freising</strong>:<br />
Feueralarm über die automatische<br />
Brandmeldeanlage in der <strong>Dom</strong>kirche.“<br />
Traum und Wirklichkeit verschwimmen<br />
für Momente ineinander. Aber dann geht<br />
es, wie immer beim Alarm, ganz automa-<br />
tisch. Autoschlüssel, rein ins Auto, ab zur<br />
Feuerwache, Einsatzbekleidung anziehen,<br />
rein ins Löschfahrzeug und r<strong>aus</strong> zur Einsatzstelle.<br />
Noch immer kann ich meine Gedanken nicht<br />
ordnen und ein ungutes Gefühl beschleicht<br />
mich. Wenn ich jetzt wieder Nebel sehe,<br />
es wird doch nicht mein Traum…... Unser<br />
Löschzug fährt mit Blaulicht und Martinshorn<br />
Richtung <strong>Dom</strong>berg, routiniert schlängelt<br />
sich unser Maschinist mit dem 12-Tonner<br />
unter dem Osttor hindurch hinauf zum<br />
<strong>Dom</strong>hof, dort wo die Brandmeldezentrale<br />
untergebracht ist. Ich kann keinen Nebel<br />
erkennen, keinen Rauch erkennen.<br />
Ein Seufzer der Dankbarkeit geht innerlich<br />
durch mich – Gottseidank! Es wird, wie so<br />
oft, wieder ein Fehlalarm sein.<br />
Ist ein Großbrand wie anno<br />
1159 heute noch möglich?<br />
Ein Großbrand am <strong>Dom</strong>berg, ein verheerender<br />
Brand der <strong>Dom</strong>kirche wie vor 850<br />
Jahren, ist so etwas in unserer modernen<br />
Zeit überhaupt noch möglich? Ja und nein.<br />
Ja deshalb, weil bekanntlich auch die unvorstellbarsten<br />
Katastrophen und Unglücke,<br />
auch in der heutigen Zeit, immer<br />
wieder passieren (Gebäudeeinsturz Köln).<br />
Nein deshalb, weil der <strong>Dom</strong> und auch die<br />
angrenzenden Gebäudeensembles heute im<br />
Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes<br />
hervorragend geschützt sind. Zum Anderen<br />
ist der abwehrende Brandschutz, also<br />
die Feuerwehr mit ihren Fahrzeugen, ihrer<br />
Technik und dem hervorragend <strong>aus</strong>gebildeten<br />
Personal, in keiner Weise mehr mit<br />
1159 vergleichbar.<br />
Entscheidend verbessert:<br />
die Löschwasserversorgung<br />
Allein schon die in einem Brandfall notwendige<br />
Löschwasserversorgung hat sich entscheidend<br />
verbessert. Damals gab es nicht<br />
annähernd <strong>aus</strong>reichende Wasservorräte<br />
oder Wasserleitungen auf den <strong>Dom</strong>berg.<br />
Die Menschen von 1159 mussten mehr oder<br />
weniger tatenlos zusehen wie <strong>Dom</strong> und<br />
Teile der Stadt niederbrannten. Heute wird<br />
die Wasserversorgung im Brandfall im We-<br />
sentlichen über drei Wege gesichert. Zum<br />
einen führen mehrere Wasserleitungen auf<br />
den <strong>Dom</strong>berg mit einer großen Anzahl von<br />
Hydranten. <strong>Der</strong> zweite Weg bildet eine Besonderheit,<br />
die sog. trockene Steigleitung<br />
nahe dem alten Gefängnis. Von hier kann,<br />
genau nach Alarmplan der Feuerwehr, eine<br />
Pumpstation eingerichtet werden, um von<br />
der Moosach Löschwasser auf den <strong>Dom</strong>berg<br />
zu pumpen. Bei einem Großfeuer unverzichtbar<br />
für eine stabile Wasserversorgung.<br />
Die dritte Möglichkeit <strong>aus</strong>reichend<br />
Löschwasser auf dem <strong>Dom</strong>berg zur Verfügung<br />
zu haben bietet die Löschwasserförderung<br />
über eine lange Schlauchstrecke,<br />
zum Beispiel von der Moosach an der Heiliggeistgasse<br />
über die östliche Zufahrt auf<br />
den <strong>Dom</strong>berg.<br />
Alarm- und Einsatzpläne<br />
liegen bereit<br />
Überhaupt bestehen für den gesamten<br />
<strong>Dom</strong>berg ganz speziell <strong>aus</strong>gearbeitete<br />
Alarm- und Einsatzpläne. Die eingesetzten<br />
Feuerwehrkräfte wissen genau, wo sie<br />
ihren Standort und Bereitstellungsräume<br />
Stadtgeschichten<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 19
Stadtgeschichten<br />
haben und welche Aufgaben sie in der Gesamtheit<br />
des Einsatzes bewältigen müssen.<br />
Nur so kann sich der Einsatzerfolg<br />
einstellen.<br />
In regelmäßigen Abständen übt die <strong>Freising</strong>er<br />
Feuerwehr, die sich übrigens <strong>aus</strong>schließlich<br />
<strong>aus</strong> ehrenamtlichen und freiwilligen<br />
Einsatzkräften zusammensetzt,<br />
Einsatzsituationen am <strong>Dom</strong>berg. Ein ganz<br />
besonderes Kapitel dabei ist die komplexe<br />
und umfangreiche automatische Brandmeldeanlage<br />
(BMA), deren Meldungen<br />
in der Brandmeldezentrale (BMZ) auflaufen.<br />
Hier wird die <strong>Dom</strong>kirche quasi<br />
24 Stunden am Tag in Bezug auf etwaige<br />
Brandereignisse oder Rauchentwicklung<br />
überwacht. Diese automatische Brandmeldeanlage<br />
wurde im Zuge der Renovierung<br />
des <strong>Dom</strong>es vor wenigen Jahren installiert<br />
und in Betrieb genommen.<br />
Zauberwort: automatische<br />
Brandmeldeanlage<br />
Insgesamt umfasst die automatische<br />
Brandmeldeanlage der <strong>Dom</strong>kirche heute<br />
siebzig (!) Melderlinien. Sechzig davon<br />
sind automatische Melderlinien und zehn<br />
sogenannte Druckknopfmelder. Damit<br />
aber nicht genug: 88 Einzelmelder überwachen<br />
nahezu alle Räume und Kirchenbauten.<br />
Darunter sind Funkmelder, wenn<br />
<strong>aus</strong> baulichen Gründen keine Kabelverbindung<br />
möglich war oder lineare Rauchmelder,<br />
wie zum Beispiel im Fürstengang.<br />
Spezielle Rauchansaugsysteme dienen<br />
zur Überwachung der Dachbereiche und<br />
vieler Hohlräume des Gebäudes. Diese<br />
Systeme geben unmittelbar eine Meldung<br />
ab, sobald sich Rauchpartikel in der Luft<br />
befinden. Die vielen Elektrokanäle, die<br />
bei der Renovierung des <strong>Dom</strong>es für die<br />
notwendige Technik eingerichtet werden<br />
mussten, werden darüber hin<strong>aus</strong> durch eigene<br />
Sensorkabel überwacht. Kabelbrände<br />
können so frühzeitig entdeckt werden.<br />
Auch in den höchsten Gefilden des <strong>Dom</strong>es<br />
machen die Technik und der vorbeugende<br />
Brandschutz nicht Halt. So wurden Löschwasserleitungen<br />
(trocken, Einspeisung<br />
erst im Einsatzfall) für die Brandbekämpfung<br />
im Dachgeschoß des Westtraktes<br />
und in den beiden <strong>Dom</strong>türmen gebaut.<br />
Zwei weitere, halbstationäre Löschanla-<br />
0 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
gen bieten Schutz für<br />
die beiden Dachräume<br />
der <strong>Dom</strong>türme.<br />
Dass eine technisch so<br />
hochentwickelte Anlage<br />
dann auch <strong>das</strong> eine oder<br />
andere Mal einen Fehlalarm<br />
<strong>aus</strong>löst, ist eher<br />
nicht verwunderlich.<br />
Etwa fünf Mal rücken<br />
die Kräfte der <strong>Freising</strong>er<br />
Feuerwehr pro Jahr<br />
zu Brandmeldealarmen<br />
auf den <strong>Dom</strong>berg <strong>aus</strong>.<br />
Bislang, gottlob, immer<br />
zu Fehlalarmen – oder<br />
wenn vielleicht einmal<br />
zuviel Weihrauch<br />
geschwenkt wurde,<br />
wie zum Korbiniansfest<br />
2007. Natürlich<br />
sind auch in den anderen<br />
Gebäuden auf dem<br />
<strong>Dom</strong>berg, wie etwa dem<br />
Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong><br />
oder dem <strong>Dom</strong>bergmuseum<br />
(Diözesanmuseum) automatische<br />
Brandmeldeanlagen installiert.<br />
Hochwirksames<br />
Frühwarnsystem<br />
Trotz der Fehlalarme über die BMA sind<br />
Ernstfälle nicht <strong>aus</strong>zuschließen. Mehrere<br />
Echtalarme bei BMA anderer Objekte<br />
zeigen die Wichtigkeit dieses Frühwarnsystems<br />
auf. Und damit liegt auch ein weiterer<br />
Pluspunkt gegenüber 1159 auf der Hand.<br />
Die Zeit von der Brandentstehung bis zur<br />
Branderkennung und Brandmeldung hat<br />
sich entscheidend verkürzt. Brandmeldeanlagen<br />
sind hoch sensibel (deshalb auch Fehlalarme),<br />
melden aber rasch und frühzeitig<br />
etwaige Schadensereignisse. Gen<strong>aus</strong>o<br />
schnell kann dann die weitere Alarmierung<br />
der Feuerwehr und die mögliche Brandbekämpfung<br />
erfolgen. Ein Entstehungsbrand<br />
sollte sich daher nicht weiter <strong>aus</strong>breiten<br />
können – technische Unabwägbarkeiten<br />
einmal <strong>aus</strong>geschlossen.<br />
Bei einem Bauwerk wie der <strong>Dom</strong>kirche<br />
oder dem gesamten <strong>Dom</strong>bergensemble wird<br />
bereits bei der Alarmierung der Feuerwehr<br />
die notwendige Vorsorge getroffen. Eine<br />
detailliert <strong>aus</strong>gearbeitete Alarm- und Ausrückeordnung<br />
der Feuerwehr sieht vor, <strong>das</strong>s<br />
bei einer Brandmeldung „<strong>Dom</strong>berg“ sofort<br />
umfangreiche Kräfte alarmiert werden. Bei<br />
einem Brandmeldealarm rückt deshalb immer<br />
je ein Löschzug der Hauptfeuerwache<br />
und der Feuerwache 2 <strong>aus</strong>. Ein Löschzug<br />
setzt sich <strong>aus</strong> einem Führungsfahrzeug,<br />
zwei Löschfahrzeugen und je einer Drehleiter<br />
zusammen. Voll besetzt sind dies je<br />
Löschzug etwa 23 Einsatzkräfte.<br />
Brandmeldezentrale (BMZ)<br />
am <strong>Dom</strong>berg<br />
In der Brandmeldezentrale (BMZ) am<br />
<strong>Dom</strong>berg informieren sich beim Eintreffen<br />
die ersten Einsatzkräfte am BMA-Tableau,<br />
welcher Melder <strong>aus</strong>gelöst hat. Dieser Melder<br />
wird dann anhand der Feuerwehreinsatzpläne<br />
und Melderschleifenpläne aufgesucht<br />
und zusammen mit der Umgebung<br />
kontrolliert. Dabei gehen <strong>aus</strong>nahmslos voll<br />
<strong>aus</strong>gerüstete Erkundungstrupps (schwerer<br />
Atemschutz wird immer mitgeführt um<br />
bei plötzlicher Rauchentwicklung den Einsatzauftrag<br />
weiter <strong>aus</strong>führen zu können)<br />
mit den Plänen auf dem vorgegebenen Weg<br />
zum betreffenden Melder. Gerade in der<br />
<strong>Dom</strong>kirche kann dies aufgrund der vielen<br />
Ebenen und Gebäudeteile mühsam sein.<br />
Nicht zuletzt sind auch <strong>aus</strong> dem, ebenfalls<br />
in der BMZ vorgehaltenen Schlüsselkasten,<br />
zum Teil alte schwere Schlüssel mitzuführen,<br />
um die entsprechenden Portale öffnen<br />
zu können.<br />
Dabei kann es vorkommen, <strong>das</strong>s Melder in<br />
den Zwischendecken oberhalb der Gewölbe<br />
des Kirchenschiffes oder in der Spitze des<br />
<strong>Dom</strong>turmes <strong>aus</strong>lösen. Das ist für die Einsatzkräfte<br />
dann eine ganz besondere Her<strong>aus</strong>forderung.<br />
Schlagkräftig: die Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Freising</strong><br />
Ein katastrophaler Brand wie anno 1159, als<br />
<strong>Dom</strong> und auch Teile der Stadt völlig niederbrannten,<br />
kann es nach menschlichem<br />
Ermessen heute nicht mehr geben. Stadtbrände<br />
wie im Mittelalter sind Vergangenheit.<br />
Sollte es dennoch zu dem, äußerst unwahrscheinlichen<br />
Fall eines Großbrandes<br />
auf dem <strong>Dom</strong>berg kommen, kann auf<br />
schlagkräftige Einsatzkräfte der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Freising</strong> zurückgegriffen<br />
werden. Im Stadtgebiet stehen neben der<br />
Hauptfeuerwache und der Feuerwache 2 in<br />
Lerchenfeld weitere sieben Stadtteilfeuerwehren<br />
(Achering, Attaching, Haindlfing,<br />
Hohenbachern, Pulling, Sünzh<strong>aus</strong>en und<br />
Tüntenh<strong>aus</strong>en) zur Verfügung. Darüber<br />
hin<strong>aus</strong> kann im Katastrophenfall auch auf<br />
weitere Kräfte und weiteres Gerät <strong>aus</strong> dem<br />
Landkreis zurückgegriffen werden.<br />
Problem am <strong>Dom</strong>berg:<br />
die Zufahrt<br />
Bei einem Großschadensereignis am <strong>Dom</strong>berg,<br />
so wie es sich letztmals am 2. Mai<br />
1978 beim Brand der B<strong>aus</strong>telle des <strong>Dom</strong>gymnasiums<br />
ereignete, gibt es aber stets<br />
ein Nadelöhr: die Zufahrt zum <strong>Dom</strong>berg.<br />
Enge, verwinkelte Gassen mit eingeschränkter<br />
Befahrbarkeit und die enge Bauweise<br />
fordern die Feuerwehr in besonderem<br />
Maße. Hauptzufahrt ist die östliche <strong>Dom</strong>berggasse<br />
mit dem Osttor. Löschfahrzeuge<br />
und Drehleitern können dieses Tor, wenn<br />
Stadtgeschichten<br />
auch knapp, passieren. Andere Fahrzeuge,<br />
wie zum Beispiel die neuen Wechselladerfahrzeuge<br />
können nur über die Westauffahrt<br />
und den Kanzlerbogen den <strong>Dom</strong>berg<br />
erreichen.<br />
Aber die Problemfelder sind bekannt und<br />
die <strong>Freising</strong>er Feuerwehr hat gelernt, damit<br />
umzugehen. Dennoch ist jeder Einsatz<br />
auf dem <strong>Dom</strong>berg immer wieder eine neue<br />
Her<strong>aus</strong>forderung – auch am Palmsonntag<br />
2009…<br />
<strong>Der</strong> Palmsonntag 009 geht weiter<br />
Unser BMA-Alarm am Palmsonntag, dem<br />
5. April 2009 ist zwischenzeitlich abgearbeitet.<br />
Ich bin froh, <strong>das</strong>s es kein Ernstfall<br />
war und warte ungeduldig in meinem<br />
Löschfahrzeug auf die Rückfahrt zur Feuerwache.<br />
Ich möchte nämlich heute noch<br />
einen Spaziergang mit meiner Familie machen,<br />
bei diesem wunderschönen Wetter.<br />
Wohin? Auf den <strong>Freising</strong>er <strong>Dom</strong>berg.<br />
Ullrich Kachel ist Pressesprecher und 1.<br />
Vorsitzender der Freiwillige Feuerwehr<br />
<strong>Freising</strong><br />
Im Internet: www.feuerwehr-freising.de<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 1
Stadtgespräch<br />
Ein anderes Bild von der Jugend in Israel<br />
Wie kam es, <strong>das</strong>s du jetzt die meiste Zeit<br />
in Israel verbringst?<br />
Mein Freund lebt hier und ich bin von<br />
meinem Job her ortsmäßig ungebunden.<br />
Außerdem finde ich es auch toll in Tel Aviv,<br />
bei allem Schrecklichen, was hier im Nahen<br />
Osten so passiert. Da muss man auch<br />
dazusagen, <strong>das</strong>s Tel Aviv und der Rest von<br />
Israel wenig miteinander zu tun haben.<br />
Was ist der Reiz am Leben in Tel Aviv?<br />
Tel Aviv ist nicht sonderlich groß, aber es<br />
wirkt von der Lebensart her wie eine Großstadt.<br />
Es ist alles sehr lebendig hier, fast<br />
anstrengend. Kulturell ist viel geboten, es<br />
gibt viele Möglichkeiten zum Weggehen.<br />
Die Menschen hier wollen <strong>aus</strong> jedem Tag<br />
etwas r<strong>aus</strong>holen. So ist <strong>das</strong> wohl, wenn man<br />
in Lebensgefahr aufwächst. Das macht die<br />
Leute irgendwie doppelt so wach.<br />
Wie nimmst du den Nahost-Konflikt, zuletzt<br />
den Kampfeinsatz im Gazastreifen,<br />
wahr?<br />
Das nimmt einen schon mit, wenn gerade<br />
mal 60 Kilometer entfernt ein Krieg geführt<br />
wird. Man hat da aber <strong>aus</strong> Deutschland eine<br />
ganz andere Perspektive. Hier wird so was<br />
so lange wie möglich ignoriert. Das interessiert<br />
gerade die jungen Leute hier so gut wie<br />
gar nicht. Auch die politischen Meinungen<br />
hier sind viel extremer. Die jungen Leute<br />
sind ziemlich resigniert. Sie haben wenig<br />
Hoffnung, <strong>das</strong>s es mal Frieden gibt.<br />
Sie interessieren sich nicht dafür, obwohl<br />
viele von ihnen jeder Zeit als Soldaten<br />
kämpfen müssen?<br />
Dem Militär gegenüber haben sie eine ganz<br />
andere Einstellung. Selbst für die friedlichsten<br />
Linken gehört es dazu, <strong>das</strong>s man<br />
zur Armee geht, selbst wenn man nicht der<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Die Journalistin und Autorin Theresa Bäuerlein hat zwar noch ihr<br />
WG-Zimmer in einem Dorf hinter Marzling, die meiste Zeit des Jahres<br />
verbringt sie inzwischen aber in Tel Aviv. Israel ist auch ein wichtiges<br />
Thema ihres ersten Romans „<strong>das</strong> war der gute Teil des Tages“. Im Interview<br />
mit dem FINK erzählt die ehemalige NEON-Kolumnistin über<br />
<strong>das</strong> Leben in Tel Aviv, wie es sich als Deutsche in Israel lebt und natürlich<br />
über ihren ersten Roman.<br />
Meinung ist, <strong>das</strong>s es gut ist,<br />
was <strong>das</strong> Militär tut. Es gibt<br />
wenige Totalverweigerer,<br />
aber häufig gehen die jungen<br />
Leute jetzt zum Arzt. Sie lassen sich<br />
sozusagen vom Krieg krankschreiben.<br />
Wie lebt es sich als Deutsche in Israel?<br />
Wie begegnen dir die Menschen vor dem<br />
Hintergrund der deutschen Geschichte?<br />
Am Anfang hatte ich <strong>das</strong> Gefühl, ich würde<br />
auf rohen Eiern gehen, wenn ich gefragt<br />
wurde, wo ich herkomme. Es passierte selten,<br />
<strong>das</strong>s sich jemand freute, <strong>das</strong>s ich <strong>aus</strong><br />
Deutschland komme. Bei den Jüngeren<br />
geht <strong>das</strong> noch eher, die haben von Deutschland<br />
ein positiveres Bild, vor allem wegen<br />
Berlin. Die Stadt ist bei ihnen sehr beliebt.<br />
Es kommt oft vor, <strong>das</strong>s sie auf deine Kosten<br />
Nazi-Witze reißen. Das macht einen anfangs<br />
ganz schön fertig, weil man gar nicht<br />
weiß, wie man auf so was reagieren soll.<br />
Welche Rolle spielt der Holoc<strong>aus</strong>t im Alltag?<br />
Oberflächlich scheint es kein Thema zu<br />
sein, doch auch bei den Jugendlichen ist<br />
ein gewisses Trauma spürbar, <strong>das</strong> über die<br />
Generationen weiter transportiert wird. So<br />
gut wie jede Familie ist ja betroffen. Man<br />
wächst mit einem Lebensgefühl auf, <strong>das</strong>s<br />
einen der größte Teil der Welt umbringen<br />
will.<br />
In „<strong>das</strong> war der gute Teil des Tages“ geht<br />
es um ein deutsches Mädchen, <strong>das</strong> nach<br />
Tel Aviv geht. Klingt sehr autobiographisch.<br />
Ich war schon nach dem Abitur in Israel, ich<br />
habe also irgendwie eine gewisse Affinität<br />
für <strong>das</strong> Land. Ich habe dort ein soziales Jahr<br />
gemacht. Dort hat mich ein Junge gefragt,<br />
ob ich ihn heirate, damit er nicht zum Militär<br />
muss. So wie es ja auch im Buch passiert.<br />
Insofern ist der Roman von der Basis<br />
her schon autobiographisch, wobei ich da-<br />
mals nicht geheiratet habe! Als ich dann die<br />
Möglichkeit hatte, ein Buch zu schreiben,<br />
habe ich mich gefragt, was passiert wäre,<br />
wenn ich es damals gemacht hätte.<br />
Die meisten kannten dich bisher als Kolumnistin<br />
der Zeitschrift NEON, wo du<br />
lange über Beziehungen geschrieben<br />
hast. Das hat viele verwundert, <strong>das</strong>s du<br />
nicht etwas in diese Richtung als Buch<br />
gemacht hast.<br />
Ich wollte nicht komplett in dieser Ecke<br />
landen und abgestempelt werden. Mir war<br />
wichtig, ein anderes Bild von Israel und<br />
der Jugend dort zu zeigen. Ich finde, wir<br />
haben da in Deutschland einen falschen,<br />
verkrampften Umgang. Ich fände es viel<br />
positiver, wenn es mehr Aust<strong>aus</strong>ch-Programme<br />
gäbe.<br />
Wie zufrieden bist du dem Ergebnis?<br />
Ich finde es super, es gemacht zu haben.<br />
Als ich anfing, konnte ich mir gar nicht<br />
vorstellen, <strong>das</strong>s es mal fertig wird. Auch<br />
die Reaktionen waren sehr positiv.<br />
Wie geht es schriftstellerisch weiter?<br />
Ich habe einen Vertrag für ein zweites Buch.<br />
Damit habe ich gerade angefangen. Es wird<br />
aber bestimmt was ganz anderes. (SB)<br />
Theresa Bäuerlein:<br />
Das war der gute Teil des Tages<br />
Verlag Fischer, 240 Seiten<br />
Es ist ja nicht so, <strong>das</strong>s Kalle Wallner nicht<br />
schon mit seiner Hauptband RPWL genug<br />
zu tun hätte. Die weltweit bekannte Progressive-Rock-Band<br />
war in den letzten<br />
Monaten nicht untätig, veröffentlichte ihr<br />
neues Album und ging auf Tour. Trotzdem<br />
hat der <strong>Freising</strong>er Gitarrist noch genug Zeit<br />
und vor allem Muse gefunden, um sein Soloprojekt<br />
„Blind Ego“ fortzusetzen. Am 3.<br />
April erscheint <strong>das</strong> zweite Album mit Namen<br />
„Numb“. „Als ich von der letzten Tour<br />
zurückkam, habe ich gleich wieder angefangen,<br />
neue Stücke zu schreiben“, erklärt<br />
Wallner den Entstehungsprozess des Nachfolgeralbums<br />
von „Mirror“, für <strong>das</strong> Wallner<br />
2007 renommierte Gäste der Prog-Rock-<br />
Szene wie Sänger Paul Whrightson oder<br />
Basser John Jowitt mit ins Boot holte. Mit<br />
ihnen nahm er<br />
nicht nur <strong>das</strong><br />
Album auf,<br />
es ging auch<br />
g e m e i n s a m<br />
auf Tour. „Die<br />
R e s o n a n z<br />
darauf war<br />
super. Wir haben<br />
nicht nur<br />
<strong>das</strong> Album<br />
gut verkauft,<br />
auch die Konzerte<br />
waren<br />
gut besucht“,<br />
erzählt Wallner.<br />
Und noch<br />
etwas hat geholfen, <strong>das</strong>s es mit „Blind Ego“<br />
gleich wieder weiterging: „Es ist musikalisch<br />
einfach sehr befriedigend.“ Lebt eine<br />
Band normalerweise von der Zusammenarbeit<br />
und den Kompromissen der einzelnen<br />
Musiker, hat Wallner bei seinem Soloprojekt<br />
eben die Freiheit, die Songs selbst sehr<br />
stark zu prägen. Dementsprechend laut und<br />
gitarrenlastig fällt „Numb“ <strong>aus</strong>. Als Kind<br />
der 80iger hat Wallner jede Menge Riffs<br />
und kunstvolle Soli arrangiert, ohne dabei<br />
Komplexität <strong>aus</strong>zuschließen. Das ergänzt<br />
sich mit einem äußerst facettenreichen<br />
Schlagzeugspiel und der Stimme des<br />
früheren Arena-Sängers Whrightson, der<br />
diesmal alle Songs singt. Dafür gibt es auf<br />
„Numb“, anders als auf dem Vorgängeralbum<br />
„Mirror“ keine Synthesizer. „Das war<br />
so nicht von vorneherein geplant, aber es<br />
hat sich gezeigt, <strong>das</strong>s wir <strong>das</strong> eben diesmal<br />
gar nicht brauchen.“ Doch auch wenn <strong>das</strong><br />
zweite Album rauer und lauter daherkommt<br />
Stadtgespräch<br />
„Musikalisch ist <strong>das</strong> sehr befriedigend.“<br />
Auf „Mirror“ folgt nun „Numb“: RPWL-Gitarrist Kalle Wallner veröffentlicht mit seinem Soloprojekt<br />
„Blind Ego“ die zweite Platte<br />
Tourauftakt am 4. April 009<br />
im Abseits/<strong>Freising</strong>.<br />
als <strong>das</strong> erste: Mit „Leave“ und „Risk“<br />
fängt Wallner auch balladeske Momente<br />
ein. Überhaupt die Momente: Sie spielen<br />
textlich eine wichtige Rolle auf „Numb“.<br />
Es dominieren einzelne, starke Gefühlsregungen,<br />
die den Moment total übernehmen<br />
und für kurze Zeit alles andere verschwinden<br />
lassen.<br />
Etwas besonderes findet sich als letzten<br />
Song auf der Platte: Drummer Iggor Cavalera,<br />
der seit seinen Welterfolgen mit<br />
der Band Sepultura zu den besten Schlagzeugern<br />
der Welt zählt, war bei einem Besuch<br />
im Attachinger Farmlandsstudio von<br />
den Blind-Ego-Songs so begeistert, <strong>das</strong>s<br />
er spontan einen Song mit Variationen der<br />
Songs aufnahm: „Change Surprise“ rundet<br />
eine laute, dennoch filigran durchdachte<br />
und abwechslungsreich stimmige Platte ab.<br />
Doch damit nicht genug: Wallner zieht es<br />
nach den Studioaufnahmen nach draußen,<br />
mit Whrightson und Co. geht es wieder auf<br />
Tour durch ganz Europa. (SB)<br />
Blind Ego: Numb<br />
Ab 3. April im Handel, Hörproben unter<br />
http://www.myspace.com/blindego<br />
Weitere Infos: www.blind-ego.com<br />
Rudolf-Diesel-Straße 7<br />
85356 <strong>Freising</strong><br />
Tel.: 0 81 61 - 98 79 0<br />
Öffnungszeiten<br />
durchgehend von<br />
07.00 Uhr - 17.30 Uhr<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Stadtgespräch<br />
Paradies<br />
Neue Blicke auf einen alten Traum<br />
Die Ausstellung im Diözesanmuseum beleuchtet in<br />
18 Positionen diese uralte Hoffnung auf eine „bessere<br />
Welt“ <strong>aus</strong> dem Blickwinkel zeitgenössischer<br />
Kunst. Informationen zur Ausstellung auf Seite 43.<br />
4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Stadtgespräch<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 5
Familie<br />
<strong>Der</strong> Kinderbuch-Tipp:<br />
Ein Apfel ist ein<br />
komischer Pfirsich<br />
Catherine wär<br />
so gern ein ganz<br />
normaler Teenager,<br />
aber was ist<br />
schon normal in<br />
ihrer Familie?<br />
Ihr Vater schiebt<br />
endlose Überstunden,<br />
ist nie<br />
pünktlich und<br />
ihre Mutter jongliert<br />
zwischen<br />
Bürozeit und<br />
ihrem Bruder David. Und der, ja der ist doch<br />
schuld an dem ganzen Schlamassel! David ist<br />
Autist und braucht ganz besonders viel Aufmerksamkeit,<br />
so viel, <strong>das</strong>s für Catherine gar<br />
keine Zeit mehr bleibt. Überhaupt bleibt viel<br />
zu viel an ihr hängen. Sie stellt für ihren Bruder<br />
ein Regelwerk zusammen, denn Regeln,<br />
darauf steht er, nur halten tut er sich nicht dran.<br />
Das Chaos ist perfekt, als Catherine Jason kennen<br />
lernt. Mehrmals die Woche begleitet sie ihren<br />
Bruder zur Therapie und sitzt stundenlang<br />
zeichnend im Wartezimmer. genau wie Jason.<br />
<strong>Der</strong> sitzt im Rollstuhl und kann sich nur über<br />
ein Buch mit Wortkarten unterhalten. Langsam<br />
freunden sich die beiden an und Catherine<br />
gibt sich größte Mühe ihm neue Wortkarten zu<br />
zeichnen. Die Treffen mit Jason werden bald<br />
zum Höhepunkt der Woche. Doch wie soll sie<br />
zu ihm stehen, wenn ihre neue Freundin ins<br />
Spiel kommt. Es ist doch schon schwer genug<br />
mit einem verrückten Bruder. Eis einzigartiges<br />
Buch über Freundschaft, Liebe und Mut. Wunderbar<br />
traurig und so humorvoll, <strong>das</strong>s man es<br />
in einem Rutsch weglesen muss! (ab 11 Jahre)<br />
(Katrin Grießhaber von Bücher Pustet)<br />
Sauerländer Verlag, Preis: 13,90 Euro<br />
6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Know How für die<br />
Jugendarbeit<br />
Jugendleiterschulung am Niedrigseilgarten<br />
<strong>Der</strong> Kreisjugendring <strong>Freising</strong> bietet allen<br />
Interessierten ab 16 Jahren, die in der<br />
Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />
tätig sind oder werden wollen, in den<br />
nächsten Wochen Ausbildungen im Bereich<br />
Basiswissen und Erlebnispädagogik an.<br />
Die Jugendleiter<strong>aus</strong>bildung besteht <strong>aus</strong><br />
fünf B<strong>aus</strong>teinen und erstreckt sich auf<br />
Abend- und Wochenendtermine von Ende<br />
April bis Anfang Juli 2009. Das große Feld<br />
der Themen reicht von der Gruppenpädagogik<br />
über die Motivation von Kindern<br />
und Jugendlichen bis hin zur Ideenfindung<br />
und der Umsetzung kleinerer und größerer<br />
Aktionen. Weiterhin sollen viele relevante<br />
und auch ernste Themen der Jugendarbeit<br />
besprochen werden, aber auch lustige<br />
Spiele und spannende Übungen stehn auf<br />
dem Programm. Beim Besuch aller Schulungsb<strong>aus</strong>teine<br />
gibt es die Bescheinigung,<br />
mit der die Teilnehmer die „JuLeiCa“ be-<br />
antragen können. Anmeldeschluss ist der 3.<br />
April 2009.<br />
Eine etwas andere Idee für die Gruppenarbeit<br />
mit Kindern und Jugendlichen stellt der<br />
Niedrigseilgarten auf dem Jugendzeltplatz<br />
in Mittermarchenbach dar. Dieser wurde<br />
im Jahr 2007 im Rahmen des Projektes „3-<br />
Tage-Zeit-für-Helden“ errichtet. <strong>Der</strong> Niedrigseilgarten<br />
eignet sich für einen Ausflug<br />
oder eine Gruppenstunde mit Kindern und<br />
Jugendlichen. In der Schulung am Samstag,<br />
25. April von 10 bis 14 Uhr mit zwei erfahrenen<br />
Pädagoginnen lernen die Teilnehmer,<br />
was man am Niedrigseilgarten alles machen<br />
kann und was es zu beachten gibt. Die<br />
Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt, Anmeldeschluss<br />
ist der 20. April.<br />
Kontakt:<br />
KJR <strong>Freising</strong>, Oberer Graben 22 in 85354<br />
<strong>Freising</strong>, Telefon 08161 32 91 und Fax 08161<br />
14 58 71<br />
Die Hülle<br />
für gesunde Keime<br />
Probiotisch soll es sein,<br />
damit es gesund ist:<br />
Viele Lebensmittel enthalten<br />
lebende Bakterien. <strong>Der</strong> Haken:<br />
Oft werden sie durch Säuren<br />
schon beim Transport bis in<br />
den Darm zerstört.<br />
TUM-Forscher entwickeln eine<br />
Hülle, die die Keime schützt<br />
Bisher werden die probiotischen, also helfenden<br />
Keime gefroren oder getrocknet,<br />
bevor sie einem Joghurt als Pulver in hochkonzentrierter<br />
Form zugegeben werden.<br />
Doch noch vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums<br />
ist die Zahl aktiver probiotischer<br />
Keime in den Bechern und Fläschchen oft<br />
stark reduziert. Die Lösung des Problems:<br />
<strong>das</strong> Einpacken der Keime in eine schützende<br />
Hülle. So genannte Mikrokapseln<br />
machen eine räumlich und zeitlich ge-<br />
steuerte Freisetzung der verpackten Stoffe<br />
möglich („controlled release“).<br />
Bei Medikamenten und Pflanzenschutzmitteln<br />
hat die Verkapselung bereits Tradition.<br />
Am Einsatz im Lebensmittelbereich wird<br />
intensiv geforscht. Denn Mikrokapseln<br />
für den menschlichen Verzehr müssen besonderen<br />
Ansprüchen genügen: Sie sollen<br />
geschmacksneutral und für den täglichen<br />
Genuss geeignet sein. Außerdem müssen<br />
sie glatt und so klein sein, <strong>das</strong>s sie von der<br />
Zunge „unentdeckt“ bleiben.<br />
Prof. Ulrich Kulozik und sein Mitarbeiter<br />
Dipl.-Ing. Thomas Heidebach von der Abteilung<br />
Technologie des Zentralinstituts für<br />
Ernährungs- und Lebensmittelforschung<br />
(ZIEL) am Wissenschaftszentrum Weihenstephan<br />
haben solche lebensmitteltauglichen<br />
Mikrokapseln entwickelt. In einem<br />
groß angelegten, <strong>aus</strong> öffentlichen Mitteln<br />
geförderten Forschungsprojekt haben sie<br />
nicht nur ein passendes Hüllmaterial gefunden,<br />
sondern gleich auch <strong>das</strong> geeignete<br />
Herstellungsverfahren: Die Forscher setzen<br />
Enzyme als natürliche Biokatalysatoren<br />
ein, um probiotische Keime in <strong>das</strong> Hüllma-<br />
Campus<br />
Eine Mikrokapsel ist mit rund 20 000 probiotischen<br />
Keimen gefüllt, die erst im Darm<br />
die schützende Hülle verlassen<br />
terial einzupacken und so vor Verfall und<br />
Magensäure zu schützen.<br />
Casein verpackt die Bakterien<br />
Als Material verwenden die Lebensmittelforscher<br />
<strong>das</strong> Milchprotein Casein, da es sich<br />
gut mit anderen Stoffen mischt und auch geschmacklich<br />
für den Einsatz in Milchprodukten<br />
geeignet ist. Außerdem gibt es bei<br />
diesem Naturstoff keine Probleme mit der<br />
Verbraucherakzeptanz beim Einsatz in Joghurt<br />
und Molkedrinks. Um <strong>das</strong> Casein in<br />
brauchbare Mikrokapseln zu verwandeln,<br />
nutzen die Forscher die Lebensmittelchemie:<br />
Zuerst mischen sie die probiotischen<br />
Keime mit dem Milcheiweiß, <strong>das</strong> als Hüllstoff<br />
dienen soll. Nach Zugabe des Enzyms<br />
Transglutaminase und der Herstellung einer<br />
Wasser-in-Öl-Emulsion bildet<br />
sich ein Casein-Gel, in dem die gesunden<br />
Bakterien von einem dichten Netz umschlossen<br />
sind.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 7
Campus<br />
Probiotika und ihre Wirkung<br />
auf <strong>das</strong> Immunsystem<br />
Probiotika sind lebende Mikrooganismen,<br />
die in aktiver Form in den Darm gelangen<br />
und dadurch positive gesundheitliche Wirkungen<br />
erzielen. Sie werden unterschiedlichen<br />
Lebensmitteln zugesetzt, z.B. Milchprodukten,<br />
Müsli und Wurstwaren.<br />
In der Werbung wird probiotischen Lebensmitteln<br />
eine ganze Reihe von gesundheitsfördernden<br />
Eigenschaften zugeschrieben.<br />
Unter anderem wird diskutiert, ob sie die<br />
natürliche Bakterienzusammensetzung des<br />
Darms wieder ins Gleichgewicht bringen,<br />
Durchfallerkrankungen verhindern, sich positiv<br />
auf <strong>das</strong> Immunsystem <strong>aus</strong>wirken und<br />
Dickdarmkrebs vorbeugen. Diese positiven<br />
Eigenschaften, mit denen Probiotika in Zusammenhang<br />
gebracht werden, sind größtenteils<br />
bislang allerdings wissenschaftlich<br />
nicht schlüssig belegt. Die vorbeugende und<br />
therapeutische Wirksamkeit spezifischer<br />
Mikroorganismen konnte bisher für Infektions-<br />
und Durchfallerkrankungen, bei Patienten<br />
mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />
(CED), Reizdarmsymptomatik<br />
und Allergien nachgewiesen werden. Auch<br />
mögliche positive Effekte auf den Fettstoffwechsel<br />
und die Laktoseverwertung sind<br />
beschrieben.<br />
Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Biofunktionalität<br />
der Lebensmittel der TU<br />
München befassen sich aber nicht nur mit<br />
der Frage, ob Probiotika wirken, sondern<br />
vor allem, wie sie in den Stoffwechsel und<br />
die Immunabwehr eingreifen. Prof. Dr. Dirk<br />
Haller interessiert sich insbesondere für die<br />
Wechselwirkung der Mikroorganismen mit<br />
der Darmwand. Die Epithelzellen (Enterozyten),<br />
die die gesamte Darmwand überziehen,<br />
bilden nicht nur eine Barriere zwischen<br />
8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
<strong>Der</strong> Darm spielt eine wichtige Rolle in der Immunabwehr. Die M-Zellen können bestimmte Stoffe<br />
<strong>aus</strong> dem Darm aufnehmen und entscheiden, ob <strong>das</strong> Immunsystem mit Abwehr reagiert oder nicht.<br />
Darmbakterien und dem Körperinneren.<br />
Sie sind auch ein integraler Bestandteil der<br />
Immunantwort im Darm. Spezialisierte<br />
Immunzellen (M-Zellen), die in der Epithelschicht<br />
liegen, können bestimmte Stoffe<br />
aufnehmen und prozessieren. Dann geben<br />
sie den Ausschlag, <strong>das</strong> Immunsystem zu<br />
aktivieren oder eben nicht. Bei chronisch<br />
entzündlichen Darmerkrankungen (CED)<br />
mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa als<br />
den beiden wichtigsten Verlaufsformen geht<br />
dem Immunsystem des Darms die Fähigkeit<br />
verloren, zwischen harmlosen Bakterien<br />
und gefährlichen Infektionserregern zu<br />
unterscheiden. Das Immunsystem reagiert<br />
fälschlich auf „normale“ Darmbakterien<br />
mit Abwehr. Es kommt zu chronisch im-<br />
munvermittelten Entzündungsprozessen<br />
in der Darmschleimhaut. Hier setzen die<br />
Forschungsarbeiten der Weihenstephaner<br />
Ernährungsmediziner an. Untersuchungen<br />
haben nämlich gezeigt, <strong>das</strong>s die Einnahme<br />
bestimmter Probiotika in akuten und<br />
chronischen Entzündungsprozessen helfen<br />
kann, die Darmbarriere aufrechtzuerhalten<br />
und die Toleranz gegenüber der eigenen,<br />
harmlosen Darmflora zu stützen. Prof. Haller<br />
untersucht nun die molekularen Wirkmechanismen<br />
an den unterschiedlichen Zellen<br />
in der Darmwand. Sein Ziel ist, die offene<br />
Frage zu klären, wie und warum Probiotika<br />
ihre positive Wirkung entfalten. Dies würde<br />
die gezielte Selektion probiotischer Mikroorganismen<br />
erlauben.<br />
Fünf Milliarden Keime in einem<br />
Gramm<br />
Die durchschnittlich 150 Mikrometer kleinen<br />
Kügelchen werden anschließend durch<br />
Schleudern abgetrennt und gewaschen. Ein<br />
Gramm Mikrokapseln enthält dann rund<br />
fünf Milliarden lebende Keime. Sowohl<br />
die Lagerung für die Dauer der Haltbarkeit<br />
des Joghurts als auch die Magensäure kann<br />
diesen gefüllten Proteinkapseln nichts anhaben.<br />
Erst die im Dünndarm vorhandenen<br />
Enzyme spalten die Kapseln – und lassen<br />
Zum 01.04.2009 wird der Prop e.V. (Verein<br />
für Prävention, Jugendhilfe und Suchttherapie)<br />
in <strong>Freising</strong> sein Angebot zur<br />
Versorgung von suchtkranken Menschen<br />
erweitern und, neben der bestehenden Beratungs-<br />
und Behandlungsstelle für Suchtprobleme<br />
in der Heiliggeistgasse 9, eine<br />
Kontakt- und Begegnungsstätte für suchtkranke<br />
Menschen im Erdgeschoss des 1864<br />
erbauten H<strong>aus</strong>es (St. Georg Schule) in der<br />
Heiliggeistgasse 1 einrichten. Nachdem<br />
der Umbau und die Sanierung abgeschlossen<br />
werden konnte und Anfang April die<br />
Inneneinrichtung aufgebaut werden wird,<br />
kann die Kontakt- und Begegnungsstätte<br />
(kurz: Kontakttreff) zum 14.04.2009 eröffnet<br />
werden.<br />
Ziel der niederschwelligen Betreuungsangebote<br />
mit Tagesstruktur in der Kontakt-<br />
und Begegnungsstätte für Menschen mit<br />
Suchterkrankungen (Schwerpunkt Alkoho-<br />
die Keime dort frei, wo sie sich nützlich<br />
machen sollen. Das neue Verfahren wird<br />
nun in Kooperation mit der Lebensmittelindustrie<br />
zur Marktreife weiterentwickelt<br />
und bald eine wichtige Rolle spielen. Denn<br />
die wirtschaftliche Bedeutung der Mikroverkapselung<br />
im Lebensmittelbereich ist<br />
in den letzten Jahren stetig gestiegen: <strong>Der</strong><br />
Umsatz mit probiotischen Milchfrischerzeugnissen<br />
hat sich in Deutschland von<br />
1996 bis 2004 auf 485 Millionen Euro<br />
versechsfacht. In Zukunft werden nicht<br />
nur Milchprodukte, sondern auch Cereali-<br />
labhängigkeit) ist es, der psychischen, physischen<br />
und sozialen Verelendung entgegenzuwirken,<br />
entsprechende Folgeschäden<br />
möglichst zu vermeiden und einen erstmaligen<br />
oder erneuten Kontakt zur Suchthilfe<br />
herzustellen und wenn möglich zu weiterführenden<br />
Angeboten der Suchthilfe zu<br />
vermitteln.<br />
Dieses Angebot gibt es in bayernweit nur<br />
viermal. 2003 wurden zwei (erfolgreichen)<br />
Modellprojekte in München und Neuburg<br />
gegründet, vor einem Jahr ein weiteres in<br />
Rosenheim und Anfang diesen Jahres eines<br />
in Ingolstadt. Es ist also noch Pionierarbeit<br />
in diesem neuen Bereich der Suchthilfe zu<br />
leisten – nun wird also ein weiterer Kontakttreff<br />
in <strong>Freising</strong> entstehen.<br />
<strong>Der</strong> Kontakttreff ist eine Einrichtung, in<br />
der alkoholabhängige, - gefährdete und<br />
mehrfach abhängige Menschen <strong>aus</strong> dem<br />
Landkreis <strong>Freising</strong> an fünf Tagen in der<br />
Campus<br />
en, Wurstwaren, Fertiggerichte und Nahrungsergänzungsmittel<br />
mit probiotischen<br />
Keimen angereichert werden. Dafür werden<br />
neuartige Mikroverkapselungssysteme<br />
benötigt. Ihre Entwicklungen stellen<br />
die Forscher der TUM übrigens allen<br />
Unternehmen uneingeschränkt zur Verfügung.<br />
Damit leisten die Weihenstephaner<br />
Wissenschaftler einen wichtigen Beitrag<br />
zur Förderung auch kleiner und mittlerer<br />
Unternehmen, die meist keine eigenen Forschungsabteilungen<br />
unterhalten können.<br />
(Foto: TUM, Grafik: ediundsupp nach TUM)<br />
Neue Kontakt- und Begegnungsstätte<br />
Prop e.V. will der psychischen, physischen und sozialen Verelendung entgegenwirken<br />
Woche Gemeinschaft und eine sinnvolle<br />
Tätigkeit finden können. Mitarbeit und<br />
Mitverantwortung, Mitgestaltung und Mitbestimmung<br />
sind zentrale Werte. Sie finden<br />
im Kontakttreff Unterstützung bei der<br />
Bearbeitung der Suchtproblematik, können<br />
Kontakte knüpfen, neue Menschen kennen<br />
lernen und Gemeinschaft erleben, an verschiedenen<br />
Gruppenangeboten teilnehmen,<br />
Beratung für verschiedenste Lebenslagen<br />
erhalten, eine sinnvolle Tagesgestaltung<br />
erfahren oder einfach nur <strong>das</strong> offene Aufenthaltsangebot<br />
nutzen.<br />
Geöffnet ist der Kontakttreff Montag bis<br />
Donnerstag von 09 – 15 Uhr, am Freitag<br />
von 09 – 13 Uhr, Wochenend- und Abendtermine<br />
nach Absprache. <strong>Der</strong> Besuch der<br />
Kontakt- und Begegnungsstelle ist freiwillig<br />
und kostenlos! Ansprechpartner:<br />
Herr Hartl, Handy-Nr.: 0170-6291146<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 9
Immobilien<br />
Neue<br />
Immobilienangebote<br />
in und um <strong>Freising</strong><br />
Wohnen in Einklang mit<br />
Naturn und Moderne in<br />
Kranzberg<br />
Das Objekt wurde nach modernen<br />
architektonischen und energetischen<br />
Gesichtspunkten geplant.<br />
Die Häuser sind grundsätzlich ideal<br />
auf die Bedürfnisse von Familien<br />
<strong>aus</strong>gerichtet. Hier gibt es reichlich<br />
Platz für Eltern und Kinder.<br />
Standort: Flurstrasse 16, 85402<br />
Kranzberg<br />
Wohn - Fläche: 195,68 m²<br />
Grundstück - Fläche: 575 m²<br />
Kaufpreis: 389.000,00 €<br />
Objektart: Einfamilienh<strong>aus</strong><br />
Energieverbrauchskennwert: 60,00<br />
kWh/(m²*a)<br />
Objektzustand: Erstbezug<br />
Baujahr: 2009<br />
Qualität der Ausstattung: Gehoben<br />
Anzahl der Parkflächen: 2<br />
Obere Hauptstr. 55 . 85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel: 08161 / 14 71 27 . Fax: 08161/ 14 78 53<br />
E-Mail: info@yorknadal.com<br />
Internet: www.yorknadal.com<br />
Traumhaftes Doppel<br />
Historisches Haupth<strong>aus</strong> mit riesigem<br />
Grundstück und Nebenh<strong>aus</strong><br />
in Pfaffenhofen a. d. Ilm. Das 1618<br />
erbaute Prunkstück wurde mit viel<br />
Sinn für Authentizität, vom berühmten<br />
Bildhauer Helmut-Otto<br />
Schön, grundlegend saniert. Es<br />
fasziniert durch seine zahlreichen<br />
0 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Facetten, wie dem imposanten<br />
Kellergewölbe, mehreren offenen<br />
Kaminen, den Sichtbalken und<br />
vermittelt dadurch ein burgähnliches<br />
Ambiente. Im Nebengebäude<br />
ist eine Einliegerwohnung, eine<br />
Bibliothek und eine Werkstatt mit<br />
einer Wohn-/Nutzfläche von ca.<br />
200 m² auf dem insgesamt ca. 7.100<br />
m² großen Grundstück erbaut. Die<br />
Wohn-/Nutzfläche im Haupth<strong>aus</strong><br />
beträgt ca. 450 m². <strong>Der</strong> Kaufpreis<br />
beträgt € 890.000,00.<br />
Am Wörth 10 . 85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel: 08161 / 96800<br />
E-Mail: stanglmaier@t-online.de<br />
Internet: www.stanglmaier.de<br />
Wohnen und leben. Wunderschöne<br />
Hanglage in<br />
Bruckberg<br />
Wunderschöne Südhanglage in<br />
Bruckberg, ca. 10 km westlich der<br />
Stadt Landshut. Unkonventionelles<br />
Einfamilienh<strong>aus</strong> mit einer Wohnfläche<br />
von ca. 280 m² und einem<br />
über 3.500 m² traumhaft angelegten<br />
Garten. Die großen Glasflächen<br />
geben den Blick auf die herrliche<br />
Landschaft frei und dem H<strong>aus</strong><br />
seinen hellen und freundlichen<br />
Charakter. Die drei Vollgeschosse<br />
des H<strong>aus</strong>es (inkl. Keller) sind in<br />
jeweils zwei Ebenen untergliedert<br />
(Split-Level-Bauweise). Die Ebenen<br />
des oberen Bereiches umfassen<br />
fünf Schlafräume und zwei Bäder.<br />
Das Erdgeschoss gliedert sich in<br />
zwei Bereiche: Wohnzimmer, Küche,<br />
Essdiele und Wintergarten mit<br />
äußerem Sonnenschutz. Er verbindet<br />
<strong>das</strong> Erdgeschoss mit dem Obergeschoss<br />
und ist als Wohnraumerweiterung<br />
nicht vom Wohnbereich<br />
abgetrennt. Die vorderen, nach<br />
Süden <strong>aus</strong>gerichteten Kellerräume<br />
eignen sich als Büroräume. Das<br />
H<strong>aus</strong> ist technisch und qualitativ<br />
sehr hochwertig <strong>aus</strong>gestattet und<br />
besticht durch seine geschmackvolle<br />
Innengestaltung. Das H<strong>aus</strong><br />
ist Baujahr 1994. <strong>Der</strong> Kaufpreis<br />
beträgt € 560.000,00.<br />
Am Wörth 10 . 85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel: 08161 / 96800<br />
E-Mail: stanglmaier@t-online.de<br />
Internet: www.stanglmaier.de<br />
Ihre Wünsche<br />
auf den Punkt gebracht<br />
Freistehendes Einfamilienh<strong>aus</strong> in<br />
Wörth / Erding, Baujahr 2004,<br />
Wohnfläche ca. 193 m², 6 Zimmer,<br />
Grundstücksgröße ca. 820 m²,<br />
Niedrigenergieh<strong>aus</strong>, Belüftungssystem<br />
mit Erdwärmet<strong>aus</strong>cher und<br />
Wärmerückgewinnung, solarthermische<br />
Anlage, Fußbodenheizung<br />
im Erdgeschoss, Parkettboden,<br />
voll <strong>aus</strong>gestattetes Hauptbad und<br />
zusätzliches Duschbad, große Süd-<br />
Terrasse, voll unterkellert, schön<br />
gestaltetes Grundstück, Einzelgarage<br />
und Carport, Kaufpreis €<br />
620.000,-<br />
Ziegelgasse 2 . 85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel: 08161 / 40180 . Fax: 08161 / 401829<br />
E-Mail: freising@engelvoelkers.com<br />
Internet: www.engelvoelkers.com<br />
Malerische Lage am See<br />
Doppelh<strong>aus</strong>hälfte in Thalham, Baujahr<br />
1996, Wohnfläche ca. 116 m²,<br />
5 Zimmer, Grundstücksgröße ca.<br />
571 m², Einbauküche, Fenster mit<br />
Rollläden, teilweise Fußbodenheizung,<br />
voll <strong>aus</strong>gestattetes Hauptbad<br />
im 1. Obergeschoss, zusätzliches<br />
Gäste-WC im Erdgeschoss, <strong>aus</strong>gebauter<br />
Dachspitz, Süd-Terrasse,<br />
Ost-Balkon im 1. Obergeschoss,<br />
voll unterkellert, Doppelgarage,<br />
Kaufpreis € 340.000,-<br />
Ziegelgasse 2 . 85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel: 08161 / 40180 . Fax: 08161 / 401829<br />
E-Mail: freising@engelvoelkers.com<br />
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Genießen Sie Ihr Leben in<br />
dieser Traumwohnung<br />
in <strong>Freising</strong>/Neustift, im Dachgeschoss<br />
eines Mehrfamilienh<strong>aus</strong>es,<br />
Baujahr 1998, Wohnfläche ca. 73<br />
m², Wohnräume mit Parkettboden,<br />
hochwertige Einbauküche, Fenster<br />
mit Rollläden, überdachter Westbalkon,<br />
hell gefliestes Bad mit<br />
Wanne, Dusche und Fenster, Einzelparker<br />
in der Tiefgarage und<br />
Außenstellplatz; solarthermische<br />
Anlage, Warmwohngeld mtl. €<br />
192,-, Kaufpreis € 189.000,-<br />
Ziegelgasse 2 . 85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel: 08161 / 40180 . Fax: 08161 / 401829<br />
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Verwirklichen Sie sich!<br />
Zwei Baugrundstücke in Kranzberg,<br />
Grundstücksgröße je ca. 750<br />
m², voll erschlossen, bauträgerfrei,<br />
Bebauungsplan liegt vor, bebaubar<br />
mit einem freistehenden Einfamilienh<strong>aus</strong><br />
oder einem Doppelh<strong>aus</strong><br />
(WEG), optimale Süd-West-Ausrichtung,<br />
ein Planungsbeispiel für<br />
ein Architektenh<strong>aus</strong> mit ca. 160 m²<br />
Wohnfläche und Baukosten von ca.<br />
€ 334.000,- liegt vor, Kaufpreis je<br />
Grundstück € 150.000,-<br />
Ziegelgasse 2 . 85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel: 08161 / 40180 . Fax: 08161 / 401829<br />
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Gewerbe- und Praxisflächen<br />
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Kammerhof, Büroräume in <strong>Freising</strong>s<br />
Altstadt mit der Möglichkeit<br />
der individuellen Raumaufteilung.<br />
160 m² Fläche, monatliche Miete<br />
EUR 1.750,- (netto), monatliche<br />
Nebenkostenvor<strong>aus</strong>zahlung EUR<br />
320,-. Direkt angrenzend dazu befindet<br />
sich die zweite Einheit mit<br />
145 m² Fläche, monatliche Miete<br />
EUR 1.580,- (netto), monatliche<br />
Nebenkostenvor<strong>aus</strong>zahlung EUR<br />
290,-. Beide Büros befinden sich<br />
im Erdgeschoss. Stellplätze und<br />
Bezug nach Vereinbarung.<br />
Ziegelgasse 2 . 85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel: 08161 / 40180 . Fax: 08161 / 401829<br />
E-Mail: freising@engelvoelkers.com<br />
Internet: www.engelvoelkers.com<br />
Immobilien<br />
Ideen zur städtebaulichen<br />
Zukunft. Ausstellung beleuchtet<br />
Areal um Altstadtgalerie<br />
Altes Gefängnis, 16. bis 6. April 009<br />
Desöfteren schon haben sich in den vergangenen<br />
Jahren Vertreter der Stadt, Stadtplaner, Architekten<br />
oder auch Investoren zum Areal<br />
zwischen General-von-Nagel-Straße/ Heiliggeistgasse<br />
und der Hochtrasse ihre Gedanken<br />
gemacht. Tatsächlich handelt es sich dabei im<br />
Hinblick auf <strong>das</strong> Thema (Alt-)Stadtentwicklung<br />
um ein „Filetstück“. Leider weist ein großer Teil<br />
des Gebiets erhebliche Defizite in der Nutzung<br />
wie auch in der Baugestaltung auf: Viele kleine,<br />
abgesperrte Grundstücke, Parkplätze mit Hinterhofcharakter,<br />
schlechte Wegeverbindungen<br />
und fehlende Neubauquartiere vermindern die<br />
wirtschaftliche und kulturelle Attraktivität<br />
des östlichen Altstadteingangs. Gerade eine<br />
maßvolle Neubebauung kann diesem Bereich<br />
mehr Urbanität verleihen, wobei jedoch darauf<br />
geachtet werden muss, <strong>das</strong>s die historische<br />
Stadtgrenze entlang der dort verlaufenden<br />
Stadtmoosach deutlich erkennbar bleibt. 25 Architektur-Studenten<br />
der FH Regensburg haben<br />
nun dieses Areal im Rahmen ihrer Diplomarbeit<br />
untersucht. Die Idee, die östliche Altstadt<br />
<strong>Freising</strong>s für diesen Zweck aufzugreifen, hatte<br />
Prof. Dr. Rudolf Hierl, der als Mitglied des hiesigen<br />
Gestaltungsbeirates <strong>Freising</strong> inzwischen<br />
gut kennt. Die 25 Arbeiten zeigen ganz unterschiedliche<br />
Ansätze in Bezug auf Bauvolumen,<br />
Baugestaltung und Nutzung. Vom Kinocenter<br />
über Hochhäuser bis hin zu kleinteiligen Einzelhandelsquartieren<br />
ist alles dabei.<br />
Nun besteht die Gelegenheit, die kreativen<br />
Arbeiten, die bisher in Regensburg lagern,<br />
auch in <strong>Freising</strong> zu sehen: der Verein „Stadtbildpflege<br />
und Baukultur in <strong>Freising</strong> e.V.“ und<br />
die Stadt <strong>Freising</strong> präsentieren diese in einer<br />
kleinen Ausstellung im Alten Gefängnis. Zur<br />
Vernissage am 16. April 2009 werden auch die<br />
betreffenden Architektur-Studenten samt ihren<br />
Professoren <strong>aus</strong> Regensburg kommen und<br />
interessierten <strong>Freising</strong>ern ihre Ideen erläutern.<br />
Weitere Informationen unter www.stadtbildpflege.de.<br />
(FN)<br />
Vernissage:<br />
Donnerstag, 16.4.2009, 19 Uhr<br />
Öffnungszeiten:<br />
Freitag, 17./24.4., 15-20 Uhr<br />
Samstag, 18./25.4., 11-20 Uhr<br />
Sonntag, 19./26.4., 11-20 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 1
unterwegs<br />
London: Europas Nummer Eins<br />
Zwischen Tradition und Moderne:<br />
Mit diesen Schlagworten schmückt<br />
sich inzwischen beinahe jede<br />
Stadt, was den Slogan leider relativ<br />
inhaltsleer gemacht hat. London<br />
allerdings lässt sich in der Tat kaum<br />
besser beschreiben: Die jahrhundertelangen<br />
Traditionen, die die<br />
Geschicke der Welt mitbestimmten<br />
und <strong>das</strong> moderne London, <strong>das</strong><br />
gesellschaftlich jede Generation<br />
prägte und prägt.<br />
von Sebastian Beck<br />
Vom Festhalten am britischen Königsh<strong>aus</strong>,<br />
von den schmucken<br />
Bauten gerade im Kern Londons<br />
und der sprichwörtlichen britischen Höflichkeit<br />
sollte man sich aber nicht täuschen<br />
lassen. Vor allem tagsüber zeigt London<br />
als Hauptstadt Großbritanniens und als<br />
eine der wichtigsten Finanzmetropolen der<br />
Welt seine hektische Seite. Auch und vielleicht<br />
gerade wegen der Finanzkrise. Nicht<br />
nur wegen der Olympischen Spiele 2012 ist<br />
die Bauttätigkeit in London ungebrochen.<br />
Zur Rush-Hour ist in der ungeliebten und<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
renovierungsbedürftigen U-Bahn kaum ein<br />
Durchkommen, wenn sich chic gekleidete<br />
Damen und Anzug tragende Herren zur<br />
Arbeitsstelle aufmachen. Denn im Zentrum<br />
wohnen gerade noch ein paar T<strong>aus</strong>end<br />
Menschen, wobei hier mehrere Hundert<strong>aus</strong>ende<br />
ihren Arbeitsplatz haben. <strong>Der</strong><br />
Kern Londons mit der City of Westminster<br />
und der City of London ist eben nicht nur<br />
klein, sondern verdammt teuer. So zieht<br />
es die Menschen in die Außenbezirke und<br />
Vororte. In der Gegend rund um die Stadt<br />
wohnen etwa 14 Millionen Menschen. <strong>Der</strong><br />
programmierte Verkehrsinfarkt, wurde<br />
teilweise durch die Citymaut für Autos<br />
entschärft, trotzdem geht es in manchen<br />
Stadtteilen schlimmer zu als in New York<br />
zur Rush Hour. Überhaupt New York: Unterbewusst<br />
scheint sich London permanent<br />
mit der Stadt am Hudson River zu streiten,<br />
welche von beiden nun DIE westliche Stadt<br />
schlechthin ist.<br />
Anders als New York ist in London die<br />
jahrhundertelange Tradition sicht- und<br />
greifbar. Vor allem in der City of Westminster<br />
westlich der Themse mit den legendären<br />
Bauten wie der Westminster Abbey<br />
und dem Houses of Parliament mit Big<br />
Ben. Die Geschichte Londons lässt sich bis<br />
in die Jungsteinzeit zurückverfolgen, unter<br />
den Römern war „Londinium“ die wichtigste<br />
Stadt in Britannien, in den folgenden<br />
Jahrhunderten erlebte London vor allem<br />
unter den Angelsachsen einen erheblichen<br />
Aufschwung. London war Schauplatz des<br />
Erlasses der „Magna Charta“, war die Wiege<br />
von Gewaltenteilung und Parlamentarismus.<br />
Das 17. Jahrhundert nahm die Stadt<br />
gewaltig mit: 1665 forderte die Pest unzählige<br />
Opfer, 1666 zerstörte <strong>das</strong> „Great Fire“<br />
große Teile der Stadt. Doch man ließ sich<br />
nicht unterkriegen: Unter Sir Christopher<br />
Wren wurde die Stadt wieder aufgebaut,<br />
bekam etwa mit der St. Pauls Cathedral<br />
neue Sehenswürdigkeiten, die noch heute<br />
zusammen mit modernster Architektur<br />
<strong>das</strong> Stadtbild der Themse-Metropole bestimmen.<br />
Dementsprechend ist in einem<br />
London-Reiseführer der treffende, aber für<br />
Touristen nicht unbedingt aufmunternde<br />
Satz zu lesen: „Die Fülle der Sehenswürdigkeiten<br />
Londons ist auch bei einem längeren<br />
Aufenthalt nicht zu erkunden.“ Dazu<br />
kommt, <strong>das</strong>s der touristische Trip nicht nur<br />
deswegen teuer werden kann, weil London<br />
allgemein ein nicht gerade billiges Pflaster<br />
ist. Bei vielen Sehenswürdigkeiten sind<br />
Eintrittspreise zwischen 15 und 20 Pfund<br />
pro Person keine Seltenheit. Lohnenswert<br />
ist ein längerer Blick in die Westminister<br />
Wahrzeichen der Stadt:<br />
Tower Bridge, Big Ben, Westminster Abbey.<br />
Harry-Potter-Leser können sich am Bahnhof<br />
Kings Cross versuchen. Doch der Durchgang<br />
zur Platform 9 ¾ zum Hogwarts-Express bleibt<br />
den Muggeln versperrt.<br />
Abbey, St. Pauls oder dem Tower dann aber<br />
doch. Die Westminster Abbey, die traditionelle<br />
Krönungskirche, ehrt nicht nur große<br />
Könige sondern auch wichtige Künstler des<br />
Landes. Nicht weniger beeindruckend ist<br />
die St. Pauls Cathedral mit dem zweitgrößten<br />
Kuppelbau Europas nach dem Petersdom<br />
in Rom. An der Kuppelbasis in etwa<br />
30 Meter Höhe befindet sich in der Kirche<br />
ein ringförmiger Umgang, die so genannte<br />
Whispering Gallery. <strong>Der</strong> Schall wird hier<br />
durch die gebogenen Wände immer wieder<br />
zurück in <strong>das</strong> Innere des Rings reflektiert,<br />
so<strong>das</strong>s ein geflüstertes Wort auf die andere<br />
Seite der Kuppel getragen werden kann.<br />
Ein paar Stufen weiter nach oben hat man<br />
einen guten Ausblick über die Stadt. Ein<br />
schaurig geschichtsträchtiger Ort ist der<br />
Tower. <strong>Der</strong> im Mittelalter errichtete Komplex<br />
<strong>aus</strong> mehreren befestigten Gebäuden<br />
diente als Festung, Waffenkammer, königlicher<br />
Palast und Gefängnis, insbesondere<br />
für Gefangene der Oberklasse. Vor allem<br />
die ein oder andere Ehefrau von Heinrich<br />
VIII. fand hier ihr Ende. Zu sehen sind aber<br />
auch die Kronjuwelen. Doch neben diesen<br />
eher hochpreisigen Sehenswürdigkeiten<br />
kann der London-Reisende mit kleinerem<br />
Geldbeutel auch viele Dinge umsonst betrachten.<br />
Während der Sitzungswochen<br />
sind Unter- und Oberh<strong>aus</strong> zu besichtigen,<br />
weiter sind viele Museen in London umsonst,<br />
wie <strong>das</strong> British Museum oder die<br />
Tate Galleries. Und die britische Hauptstadt<br />
bietet nicht nur der Finanzwelt und für<br />
Geschichtsfans so einiges. Moderne Kunst<br />
und Architektur sind hier gen<strong>aus</strong>o zuh<strong>aus</strong>e<br />
wie Vertreter anderer schöner Künste.<br />
Denn auch darin hat London Tradition:<br />
Schriftsteller, Musiker und Künstler zog es<br />
ebenfalls schon immer an die Themse, was<br />
sich bis heute nicht geändert hat. Seit dem<br />
legendären Swinging London der 60iger<br />
unterwegs<br />
prägt London die Popkultur entscheidend<br />
mit, zuletzt erregten Grime- und Dupstep-<br />
Künstler <strong>aus</strong> Soho mit ihrer Mischung <strong>aus</strong><br />
Reggae und Elektronik internationale Aufmerksamkeit.<br />
Überhaupt: Wenn der Abend<br />
aufzieht, wird es in London nicht minder<br />
hektisch. Denn dann bestimmt <strong>das</strong> Nachtleben<br />
den Takt. Traditionelle englische<br />
Pubs, Restaurants (indische, chinesische<br />
und italienische Küche sorgt dafür, <strong>das</strong>s<br />
man sich nicht nur von Fish und Chips ernähren<br />
muss) und Clubs ziehen die Menschen<br />
an, die Musical-Dichte ist erstaunlich<br />
hoch und mehrmals die Woche geben<br />
sich die Promis bei einer Filmpremiere ihr<br />
Stelldichein. Zwischen Trafalgar Square,<br />
Piccadilly Circus und Soho ist da an Schlafen<br />
nicht zu denken. Die Parallelen zu New<br />
York sind erneut unverkennbar und doch<br />
schafft es auch London bei aller Faszination<br />
nicht, Manhattan zu überbieten. Warum?<br />
Das lesen sie in der nächsten Ausgabe<br />
des FINK.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Essen und Trinken<br />
Von der fürstbischöflichen Hoftafel<br />
zum Speisesaal<br />
Mitten im Zentrum der Stadt <strong>Freising</strong><br />
steht er: der <strong>Dom</strong>berg. Wir freuen uns,<br />
wenn wir nach einer langen Autofahrt von<br />
irgendwo her nach H<strong>aus</strong>e fahren, die Autobahn<br />
verlassen und endlich die beiden<br />
Türme entdecken. „Ah, wieder Daheim!“<br />
Oder wir schicken Fremde, die uns fragen,<br />
wo man hier denn hin gehen könnte,<br />
was man sich hier so anschaut, natürlich<br />
sofort auf den <strong>Dom</strong>berg.<br />
Meistens gehen die Türme als selbstverständlich<br />
in unserem Alltag unter, ohne<br />
<strong>das</strong>s wir bemerken, <strong>das</strong>s da ja noch ein<br />
ganzes Schloss dran hängt. Eine Residenz.<br />
Und hier residierte bis vor gut 200<br />
Jahren der Fürstbischof. Und wir kennen<br />
4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
es ja <strong>aus</strong> den Filmen, an welch reich gedeckten<br />
Tafeln solch ein Hofstaat gegessen<br />
hat. Doch den Fürstbischof gibts ja<br />
nicht mehr und der Erzbischof wohnt jetzt<br />
in München. Abgesehen davon hat er bestimmt<br />
nicht so einen üppigen Hofstaat<br />
wie seine Vorfahren. Was aber wurde <strong>aus</strong><br />
dem Herrschaftssitz?<br />
Letztes Jahr feierte <strong>das</strong> Kardinal-Döpfner<br />
H<strong>aus</strong>, wie die Residenz seit 1977 offiziell<br />
heißt, sein 40jähriges bestehen als Bildungszentrum.<br />
Hier finden sich täglich<br />
hunderte von Seminarteilnehmern <strong>aus</strong> der<br />
ganzen Welt ein, um im Angesicht unserer<br />
<strong>Dom</strong>türme zu lernen, nachzudenken,<br />
oder zu diskutieren. Und natürlich wird<br />
im Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong> auch gegessen<br />
und getrunken. Was bekommt der Hofstaat,<br />
bzw. die Seminarteilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer heute?<br />
In der Jubiläumsbroschüre steht zum<br />
Beispiel über <strong>das</strong> vergangene Jahr, <strong>das</strong>s<br />
20.507 Menschen <strong>aus</strong> 32 Ländern unter<br />
anderem etwa über 5.000 Kilo Fleisch,<br />
fast 3.500 Kilo Kartoffeln, 18.600 Eier<br />
und rund 5.700 Liter Milch verspeist haben.<br />
Hier alles frisch zubereitet. Im Durchschnitt<br />
etwa 160 Menschen, manchmal<br />
fast <strong>das</strong> Doppelte, bekocht Küchenchef<br />
Kl<strong>aus</strong> Reichel mit sieben Kolleginnen und<br />
Kollegen hier täglich vom Frühstück bis<br />
zum Abendessen.<br />
Grund genug für uns, die versteckte Küche<br />
des KDH zu besuchen und den fleißigen<br />
Köchen über die Schulter zu sehen.<br />
Grießnockerlsuppe, Putenoberkeule<br />
mit Kartoffelknödel<br />
und Blaukraut und Eis<br />
<strong>aus</strong> eigener Produktion<br />
Und weil man beim Originalrezept viel<br />
rechnen muss, um statt 200 Leute daheim<br />
4 zu bekochen, gibts hier gleich noch <strong>das</strong><br />
fertige Rezept für 4:<br />
1<br />
Für die Suppe 40g Butter schaumig<br />
rühren. 60g groben Hartweizengrieß,<br />
1 Ei und eine Prise Salz zugeben,<br />
danach einige Zeit quellen<br />
lassen.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
in ca. 1 ½ l kochende Fleisch- oder<br />
Gemüsebrühe die geformten Nockerl<br />
einlegen und ca. 25 Minuten<br />
leise ziehen lassen.<br />
Mit etwas Schnittlauch bestreut anrichten.<br />
Ca. 1 kg Putenoberkeule (mit Haut,<br />
ohne Knochen) mit Salz und bunten<br />
Pfeffer nach Belieben würzen.<br />
Bei 200 Grad etwa 20 Minuten<br />
braten, dann nochmals 10 Minuten<br />
bei 220 Grad. Dabei kann man<br />
die Keulen mehrmals mit Salzwasser<br />
bestreichen um eine knusprige<br />
Haut zu erzielen.<br />
Die gare Pute <strong>aus</strong> dem Saft heben,<br />
heiß stellen, Sauce entfetten, den<br />
Bratansatz lösen, in Soße aufkochen,<br />
nach Belieben leicht binden<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Essen und Trinken<br />
und abschmecken.<br />
Für <strong>das</strong> Apfelblaukraut 1 kg Blaukraut<br />
putzen, fein hobeln und tags<br />
zuvor mit Salz, Zucker, Rotwein ,<br />
Zimt, gemahlene Nelken, Lorbeerblatt<br />
und Essig marinieren.<br />
Am nächsten Tag etwas Wasser,<br />
Apfelmus und Preiselbeeren dazu<br />
geben und 45 Minuten bis eine<br />
Stunde weichdünsten.<br />
Leicht binden, gut aufkochen lassen,<br />
abschmecken. Mit in Butter<br />
gedünsteten Apfelringen belegen.<br />
Als Beilage frischen Kloßteig mit<br />
in Fett goldgelb gerösteten Semmelwürfeln<br />
füllen, Knödel formen<br />
und in kochendes Salzwasser einlegen<br />
und 15 – 20 Minuten leise ziehen<br />
lassen.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 5
Essen und Trinken<br />
TV-Köche: Kalauer<br />
zwischen Sein & Schein<br />
von August F. Winkler<br />
P<br />
ikobello, in tadellos gebügelter,<br />
blütenweißer Jacke mit elegant<br />
aufgesetztem Stehkrägelchen,<br />
wie es weiland die Offiziere des<br />
Zaren an ihren Galauniformen<br />
für angemessen gehalten haben,<br />
schreiten sie ihre Tatorte ab:<br />
die öffentlichen Herde in den<br />
diversen Fernsehsendungen.<br />
Man nehme Markus Lanz, den<br />
Moderator einer Koch-Show,<br />
der vom Essen kaum mehr versteht<br />
als vom Kochen und wie<br />
ein Zirkusdirektor fünf Köche<br />
brutzeln läßt. Da wird Kochen<br />
als die größte Gaudi inszeniert,<br />
wogegen ja nichts einzuwenden<br />
wäre, wenn wenigstens die<br />
6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Rezepturen zu verstehen wären. Stattdessen<br />
gibt es Schaumschlägereien und viel<br />
Rede-Mus.<br />
Die TV-Köche spielen Genie in der<br />
Erwartung, auch als solches angesehen<br />
zu werden, doch man fragt sich, woran<br />
es liegt, <strong>das</strong>s in den Fernsehküchen <strong>das</strong><br />
gastronomische Mittelmaß regiert. Privat<br />
wirken Mälzer, Zacherl, Lichter mit seinem<br />
kühn gezwirbelten Bart, Lafer und<br />
Konsorten wie sympathische Burschen,<br />
als Köche sind sie mit Madonna vergleichbar.<br />
weder kann sie tanzen noch wirklich<br />
gut singen, aber sie verfügt über Ehrgeiz,<br />
eine bewundernswerte Konstitution, kein<br />
bisschen Bescheidenheit und vor allem<br />
den Willen zu arrivieren. Man nehme Tim<br />
Mälzer, der nun Biolek ablösen soll. <strong>Der</strong><br />
geriert sich als Radaubruder und ist letztlich<br />
doch nur ein köchelnder Kalauer mit<br />
schlechten Manieren und einer schon an<br />
Blasphemie grenzenden Grobheit im Umgang<br />
mit Lebensmitteln.<br />
Wahre Kochkünstler wie die Dreisterneköche<br />
Nils Henkel („Schloß Lerbach“<br />
in Bergisch-Gladbach), Harald Wohlfahrt<br />
(„Traube“ in Tonbach), Joachim Wissler<br />
(Schloß Bensberg), Helmut Thieltges<br />
(„Sonnora“ in Dreis) und Sven Elverfeldt<br />
(„Ritz“ in Wolfsburg) haben in ihren kleinen<br />
Fingern mehr kulinarisches Genie<br />
als diese TV-Bubis, den souveränen, auf<br />
hohem kulturellem Niveau kochenden<br />
Vincent Klink <strong>aus</strong>genommen. Von Alfred<br />
„Plaudertäschchen“ Biolek lernt man, wie<br />
man’s nicht macht, sofern einen dessen<br />
Lustseufzer nicht sowieso vorzeitig den<br />
Kanal wechseln lassen - vielleicht hin<br />
zu Alfons Schubeck, der im Bayerischen<br />
ebenso heitere wie informative Küche demonstriert.<br />
Diese Befreiung der Kochkultur vom<br />
Elitegedanken – in etwa dem ähnelnd, was<br />
Ikea in den achtziger Jahren für die Versimpelung<br />
der Wohnkultur getan hat – ist<br />
<strong>das</strong> wesentliche Verdienst der TV-Köche.<br />
<strong>Der</strong>en Anteil an der nationalen Aufwertung<br />
der Kochkultur wird prozentual nicht<br />
oder nur schwer bezifferbar sein, doch<br />
darf als gewiß gelten, <strong>das</strong>s die TV-Stars<br />
mit ihrer Botschaft von einer Küche abseits<br />
apodiktischer Zwänge vielen Menschen<br />
die Schwellenangst vor dem Kochen<br />
genommen und neue Leidenschaften für<br />
diese Kultur entfacht haben mit dem nahr-<br />
Mein Ostermenü.<br />
Ein Tribut an den Frühling<br />
Halleluja, Ostern ist nahe, was auch bedeutet:<br />
Aufmarsch der Schokoladehasen,<br />
hartgekochte Eier in allen Farben und<br />
bereit sein zum erbaulichen Spaziergang,<br />
wie ihn der Herr von Goethe im F<strong>aus</strong>t beschrieben<br />
hat. Jedenfalls spürt man schon<br />
einen neuen Geschmack im Mund, so eine<br />
Sehnsucht nach neuen Genüssen, zarter<br />
und feinwürziger als im Winter, halt sonniger.<br />
Außerdem endet die Fastenzeit, und<br />
<strong>das</strong> legitimiert sowieso zu kulinarischen<br />
Spielen. Die können traditionell angelegt<br />
sein - Spiegelei am Gründonnerstag,<br />
Lammbraten am Samstag, ergänzt durch<br />
Brauchtumsgebäck -‚ aber reizvoll ist es<br />
auch, <strong>das</strong> Ostermenü als Tribut an den<br />
Frühling zu inszenieren.<br />
<strong>Der</strong> Auftakt kann eine Sauerampferrahmsuppe<br />
mit Safran sein, eventuell ergänzt<br />
durch Backerbsen. <strong>Der</strong> Safran würzt<br />
zartherb, vor allem jedoch symbolisiert<br />
sein Goldgelb die ersehnte Sonne.<br />
Ein aparter Zwischengang sind Karottengnocchi<br />
mit Kressemascarpone, eine<br />
Kreation der famosen Kärntner Köchin<br />
Sissy Sonnleitner.<br />
<strong>Der</strong> Hauptgang ist ebenfalls problemlos<br />
haften Ergebnis, <strong>das</strong>s auf einmal alle Welt<br />
kocht.<br />
Bitte sehr: Die Küche ist <strong>das</strong> Zentrum<br />
des Lebens, für die Hungrigen die Verheißung<br />
paradiesischer Glückseligkeit, ein<br />
Ort des Überschwangs und der üppigen<br />
Lebensfreude, kurzum eine Nische, wo<br />
der Mensch noch Mensch sein darf im<br />
hemmungslosen Ausleben seiner individuellen<br />
Neigungen. Ich koche, also bin ich!<br />
Die Feinschmeckerei ist ja <strong>das</strong> sozusagen<br />
öffentlich erlaubte Praktizieren einer leiblichen<br />
Wollust. Ein perfekt zubereitetes<br />
Wiener Schnitzel vermag fraglos unsichere<br />
Seelen zu stärken, ein Steinbutt mit<br />
Sauce Béarnaise kann <strong>aus</strong> einem Zahlenmenschen<br />
einen Romantiker machen, nur:<br />
Dieses schöne Empfinden schaffen die<br />
TV-Köche nicht. Dafür ist <strong>das</strong> Fernsehen<br />
freilich auch nicht geeignet, solange man<br />
die Speisen weder riechen noch betasten,<br />
gar essen kann.<br />
zuzubereiten: Kaninchen, im Rohr gebraten,<br />
mit Morcheln. Anstelle von Kaninchen<br />
kann man auch Rücken beziehungsweise<br />
Keule von Lamm oder Zicklein<br />
nehmen.<br />
Zum süßen Finale wird es vielleicht Ostergebäck<br />
geben. Eine köstliche Alternative<br />
ist der Sauerrahmauflauf mit Schokoladesauce:<br />
Guten Appetit!<br />
Ihr August F. Winkler<br />
Essen und Trinken<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 7
Kinofilme<br />
Liebe auf den zweiten Blick<br />
<strong>Der</strong> New Yorker Harvey Shine (Dustin<br />
Hoffman) hat eine ziemliche Pechsträhne.<br />
Seine Karriere als Werbefachmann<br />
geht gerade den Bach runter, weil er einen<br />
wichtigen Auftrag platzen lässt, um<br />
bei der Hochzeit seiner Tochter in London<br />
dabei sein zu können. Dort angekommen,<br />
muss er erkennen, <strong>das</strong>s er in der Gunst der<br />
Tochter nicht mehr besonders hoch steht.<br />
Sie will sich lieber von ihrem Stiefvater<br />
zum Altar führen lassen. <strong>Der</strong> gekränkte<br />
Harvey tritt den Rückzug an, und genehmigt<br />
sich am Flughafen Heathrow erstmal<br />
etliche Trost-Whiskeys. Dabei lernt er<br />
die 50-jährige, vom Leben ebenfalls arg<br />
gebeutelte Kate (Emma Thompson) kennen<br />
– genauer gesagt, geht er ihr ziemlich<br />
auf die Nerven. Nach dem ersten, wenig<br />
harmonisch verlaufenden Treffen ist es<br />
herrlich mit anzusehen, wie sich diese<br />
beiden Menschen mit einer zauberhaften<br />
Mischung <strong>aus</strong> Witz und Ernst ganz altmo-<br />
Die Ludolfs: <strong>Der</strong> Film<br />
Die Ludolfs sind echt. <strong>Der</strong> Sender DMAX<br />
zeigte mit überwältigendem Erfolg inzwischen<br />
die vierte Staffel der Doku-Soap<br />
über die vier Brüder, die im Westerwald<br />
einen Schrottplatz betreiben. Peter, Uwe,<br />
Manni und Günter verwalten hier Berge<br />
<strong>aus</strong> über vier Millionen Ersatzteilen –<br />
wobei „verwalten“ eigentlich <strong>das</strong> falsche<br />
Wort ist, denn Chaos ist <strong>das</strong> Prinzip von<br />
Peter, der standhaft die Computerisierung<br />
des Betriebs verweigert. Manni und Uwe<br />
8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Bundesstart: 16.04. 009<br />
disch ineinander verlieben. <strong>Der</strong> Besucher<br />
dieser romantischen Komödie darf sich<br />
über ein geistreiches, gut geschriebenes<br />
und von den altgedienten Darstellern Hoffmann<br />
und Thompson glänzend gespieltes<br />
Feelgood-Movie freuen. (KG)<br />
Bundesstart: 09.04. 009<br />
schlachten täglich Unfallautos <strong>aus</strong> und<br />
kümmern sich um den Metallnachschub.<br />
Günter ist der Ruhepol der Truppe, und<br />
erledigt mit herbem Charme den Job des<br />
Kundenberaters. Das liebenwerte Geschwister-Quartett<br />
ist längst Kult – und<br />
ihr erster Kinoeinsatz unterhält formidabel<br />
als komödiantisches Doku-Drama,<br />
<strong>das</strong> tief in <strong>das</strong> skurril-fremdartige und<br />
doch vertraute Universum des Hofs eintaucht.<br />
(KG)<br />
Religulous<br />
Bundesstart: 0 .04. 009<br />
<strong>Der</strong> amerikanische Komiker Bill Maher<br />
macht mit seinem Kollegen Larry Charles<br />
(Regisseur von „Borat“) eine Reise um die<br />
Welt, auf der er seine polemische Sicht auf<br />
Religion zum Ausdruck bringt. Sie bereisen<br />
todesmutig die USA, machen Abstecher<br />
nach Holland und in die Wiege des<br />
christlichen Glaubens, um im Gespräch mit<br />
Frömmlern, religiösen Spinnern und vernünftigen<br />
Gläubigen her<strong>aus</strong>zufinden, warum<br />
<strong>das</strong> Christentum und der Islam so eine<br />
große Anziehungskraft <strong>aus</strong>üben. Scientology<br />
und die Mormonen kriegen aber auch<br />
noch ihr Fett ab. An Orten wie dem Vatikan,<br />
Jerusalem oder Salt Lake City führt Maher<br />
Interviews über Glaube und Gott. <strong>Der</strong> bit-<br />
terböse und bisweilen auch hämische Rundumschlag<br />
ist sicher schwere Kost für manch<br />
empfindsam-frommes Gemüt - saukomisch<br />
sind Mahers Betrachtungen aber in jedem<br />
Fall, außerdem verblüfft die analytische<br />
Sachkenntnis des „Ketzers“. (KG)<br />
Radio Rock Revolution<br />
Im Jahr 1966 dachte man in England bei<br />
dem Wort „Piraten“ nicht automatisch an<br />
gewaltsame Überfälle auf Öltanker vor Somalia,<br />
sondern mit freudigem Schauer an<br />
eine der Geburtsstätten der Rock’n’Roll-<br />
Kultur: einen Piratensender vor der Küste<br />
der Insel! Dort haben sich „<strong>Der</strong> Graf“<br />
(Philip Seymour Hoffman), Quentin (Bill<br />
Nighy), Gavin (Rhys Ifans) und Dave (Nick<br />
Frost) auf einem <strong>aus</strong>gedienten Fischkutter<br />
eingenistet und beglücken <strong>das</strong> Volk mit<br />
der Musik der wilden Sixties. Denn obwohl<br />
in England die Rockkultur blüht wie<br />
nirgendwo sonst, verweigert die spießige<br />
BBC die Ausstrahlung dieser Musik. Im<br />
Nu erobern sich die Radio-Rebellen eine<br />
riesige Hörerschaft und verbringen auf ihrem<br />
Boot ein <strong>aus</strong>schweifendes Leben voll<br />
Sex, Drugs & Rock’n’Roll. Gründe genug<br />
für Minister Dormandy (Kenneth Branagh),<br />
um dem anarchistischen Haufen<br />
Kinofilme<br />
Sunshine Cleaning Bundesstart: 16.04. 009<br />
Wo gestorben wird, kann auch geschmunzelt<br />
werden, zeigt eine Komödie über zwei<br />
Schwestern im postmortalen Reinigungsgeschäft.<br />
Rose (Amy Adams) und Norah<br />
(Emily Blunt) steigen ins unschöne, aber<br />
lukrative Geschäft der Tatort-Reinigung<br />
ein. Früher war Rose ein Cheerleader-<br />
Traum, aber nun ist sie über 30 und leidet<br />
unter ständiger Geldknappheit. Sie lässt<br />
ihre chaotische, arbeitslose Schwester<br />
pflichtbewusst an der neu entdeckten Jobidee<br />
teilhaben, doch beim Beseitigen von<br />
Blutspuren müssen die beiden auch mit so<br />
manchem zwischenmenschlichen Beziehungsmüll<br />
<strong>aus</strong> ihrer eigenen Vergangenheit<br />
aufräumen. <strong>Der</strong> kauzige Vater (Alan Arkin)<br />
der beiden und der verhaltensauffällige<br />
Sohn von Rose machen die kuriose Familie<br />
komplett, deren Charme auf der Leinwand<br />
begeistert. Die liebenswert-schwarzhumo-<br />
rige Komödie erinnert an die schrullige<br />
Familiengeschichte „Little Miss Sunshine“<br />
und stammt vom selben Produzententeam.<br />
Kino für jeden Geschmack!<br />
CINEPLEX NEUFAHRN CAMERA KINO FREISING<br />
Bajuwarenstrasse 5<br />
85375 Neufahrn bei <strong>Freising</strong><br />
Tel: 08165/945 980<br />
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<strong>Freising</strong> Süd<br />
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Obere Hauptstr. 54<br />
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Tel: 08161/48 44 0<br />
Fazit: <strong>Der</strong> Film ist eine feine Indie-Perle,<br />
die von ihrem großartigen Ensemble und<br />
einem klugen Drehbuch lebt. (KG)<br />
Bundesstart: 16.04. 009<br />
schnellstens <strong>das</strong> Handwerk zu legen und<br />
dem Sittenverfall in seinem Land Einhalt<br />
zu gebieten. (KG)<br />
Film-Delikatessen<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 9
Musik<br />
Best of: Willie Abele<br />
Akkordeon bei Pitu Pati<br />
Interpret: Tim O`Brien<br />
Album: Two Journeys<br />
“Two Journeys” ist Tim O`Briens musikalisch<br />
gelungene Idee, die gemeinsamen<br />
Wurzeln der USA und Irlands hörbar zu<br />
machen. Zum einen traditioneller Irish<br />
Folk mit eigenen Arrangements, zum<br />
andern von ihm komponierte Songs, die<br />
unter die Haut gehen. Er kommt ja <strong>aus</strong><br />
der Bluegrass-Ecke , was man auch hört.<br />
Die Freude am Geigenspiel wird ergänzt<br />
durch viele verschiedene akustische Instrumente<br />
wie Mandoline, Gitarre, Bouzouki,<br />
Banjo, Djembe, Akkordeon.<br />
Durch die durch<strong>aus</strong> unkonventionelle<br />
Vermischung der einzelnen Melodieführungen<br />
kommen interessante Momente<br />
und Sounds zum Vorschein. So im Titelsong,<br />
bei dem sich O`Brien und Courtney<br />
Granger den Gesang teilen und dabei<br />
noch eine Tradition mehr auf <strong>das</strong> Album<br />
bringen: ursprünglich war der Song Cajun-Französisch,<br />
<strong>das</strong> nun abwechselnd<br />
mit Englisch gesungen wird. Oder bei<br />
„Me and Dirk`s trip to Ireland“, einem<br />
Song, der nicht nur inhaltlich von einer<br />
Reise handelt, sondern <strong>das</strong> Thema auch<br />
in der Musik nachvollzieht. Hier trifft<br />
Nashville auf Irland. Und <strong>das</strong>s die Platte<br />
in einem der berühmten Studios von<br />
Nashville afgenommen wurde <strong>das</strong> hört<br />
man.<br />
40 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
De-Phazz & Radio Bigband Frankfurt: Big<br />
Auf die Scheiben von De Phazz konnten sich eingefleischte<br />
Jazz-Fans und Lounge-Liebhaber schon immer einigen.<br />
Für die leidige Geschichte Best-of-Platte haben Pit<br />
Baumgartner und Co. nicht einfach ihre beliebtesten<br />
Nummern zusammengeworfen, sie haben sich richtig Mühe<br />
gegeben. Gemeinsam mit der Radio Bigband Frankfurt des<br />
Hessischen Rundfunks hat man Stücke <strong>aus</strong> dem De-Phazz-<br />
Kosmos genommen, die sie genau dafür auch eignen.<br />
Leider wie der erste Song namens „The Mambo Craze“ tragen die südamerikanische<br />
Leichtigkeit schon im Titel. So ganz sicher ist man sich daher nie, ob Nummern wie<br />
„Belle de Jour“ oder „Jazz Music“ zeitlose Schönheiten sind oder <strong>das</strong> ein oder andere<br />
Knarzen doch darauf hinweißt, <strong>das</strong>s es sich eigentlich schon um uralte Jazzperlen<br />
handelt. (SB)<br />
Bonaparte: Remuched<br />
Dieses Wahnsinnigen-Kollektiv hat mit dem Debüt „Too<br />
Much“ und dem darauf vorhandenen Elektroclash-Punk-<br />
Rock schon so einiges eingerissen und dürfte eine der<br />
Bands der diesjährigen Festivalsaison sein. Da könnte<br />
natürlich <strong>das</strong> Nachlegen mit Remuched zu viel des Guten<br />
sein. Ein erster Blick bestätigt diese Theorie: Denn<br />
auf dem ersten Teil werden die immer gleichen Partykracher<br />
durch den Remixer gejagt. Auf dem zweiten Blick<br />
wird jedoch deutlich, wie viel Potenzial in „Who took the pill“ oder „Anti Anti“ steckt. Die<br />
Mischung <strong>aus</strong> absolut ohrwurmtauglicher Melodie und mitreißender Dynamik kommt auf<br />
gut <strong>aus</strong>getüfelten, elektronischen Brettern noch wuchtiger daher. Dazu liefert „Remuched“<br />
noch jede Menge Zusatzmaterial und Livesongs, die unterstreichen, warum Bonaparte<br />
im kleinen Club wie auf den großen Open-Air-Bühnen so gut funktionieren und ihr Publikum<br />
mitreißen.. Die optimale Vorbereitung auf den Festivalsommer 2009 also. (SB)<br />
The Black Box Revelation: Set your Head on Fire<br />
Ein Duo <strong>aus</strong> Belgien, <strong>das</strong> Blues spielt, als ob ein Zug durch<br />
die Schallmauer rast? Ja <strong>das</strong> gibt’s und hört auf den Namen<br />
Black Box Revelation. Die Jungspunde Jan Paternoster (Gesang,<br />
Gitarre) und Dries Van Diyck (Schlagzeug) gehen sicher<br />
nicht als Musikneuerfinder durch. Aber wer zum Sound<br />
im Stile der White Stripes schon immer gern abgefeiert hat,<br />
wird eine Schwäche für diese Belgier haben. Vor allem, weil<br />
sie zwar mit Songs wie dem Opener „Love, Love Is On My<br />
Mind” unheimlich Gas geben, es aber auch ruhiger angehen lassen können. „Never Alone /<br />
Always Together“ ist sogar eine fast zerbrechlich nachdenkliche Ballade, aber keine Angst:<br />
Danach rumpelt es schon wieder ordentlich weiter. Immer wieder erstaunlich, welche mitreißende<br />
Lärmwand zwei Leute mit Schlagzeug und Gitarre fabrizieren können. Paternosters<br />
Stimme klingt dabei nicht so, als wäre der Belgier gerade mal 20 Lenze alt. Eher, als<br />
wäre er schon 20 Jahre exzessiv durch alle Kneipen dieser Welt unterwegs gewesen. (SB)<br />
Neu im April:<br />
Im Monat April will er es nochmal wissen: Neil Young veröffentlicht „Fork in the Road” (3. April). Neuer Gitarrenlärm gibt es auch von guten<br />
alten Bekannten wie den Trashmonkeys mit „Smile“ (3. April), Art Brut und „Art Brut vs. Satan“ (17. April), The Soundtrack of our Lives<br />
mit „Communion“ sowie Wilco und „Ashes of American Flags“ (beide 24. April). Weiter bringen Muff Potter ihr neues Album namens „Gute<br />
Aussicht” r<strong>aus</strong> (17. April), ganz besondere Perlen sind die neuen Werke von Tosca namens „No Hassle“ (17. April), Archive und „Controlling<br />
Crowds“ (24. April), Gomez und „A New Tide“ (24. April), Sophia mit „There are no Goodbyes” sowie PhantomGhost und „Thrown out of<br />
Drama School”. Und <strong>das</strong> Live-Album von Clueso „So sehr dabei” erscheint (24. April). (SB)<br />
Heartland<br />
von Joey Goebel<br />
Endlich ist der zweite Roman von Joey<br />
Goebel erschienen! Und der ist noch besser<br />
gelungen als sein Vorgänger „Vincent“<br />
(Diogenes TB, 9,90€). Die Geschichte spielt<br />
in der kleinen Stadt Bashford im amerikanischen<br />
Mittelwesten. Die Hauptperson Blue<br />
Gene Mapother ist ein ganz gewöhnlicher<br />
„Red Neck“. Er lebt in einem Trailerpark,<br />
liebt Monstertrucks, Wrestling und Bier, ernährt<br />
sich von Fast Food und schlägt sich mit<br />
den Einnahmen <strong>aus</strong> seinem Flohmarktstand<br />
durch, auf dem er seine Kindheitserinnungen<br />
verkauft. Eigentlich entstammt er einer superreichen<br />
Tabak-Familie, doch Blue Gene<br />
hat schon vor Jahren den Kontakt mit seiner<br />
total versnobten Verwandtschaft abgebrochen.<br />
Er lehnt sogar jegliche finanzielle Unterstützung<br />
<strong>aus</strong> seinem Elternh<strong>aus</strong> ab. Als<br />
nun allerdings sein älterer Bruder John eine<br />
Polit-Karriere mit wertkonservativen Zielen<br />
startet, wendet sich Mutter Elisabeth an Blue<br />
Gene, um dessen Unterstützung zu gewinnen.<br />
Die Mapothers wollen mit seiner Hilfe<br />
die „einfachen“ Leute erreichen, und Blue<br />
Gene macht seine Sache wirklich gut. Er ist<br />
überzeugt von den Zielen seines Bruders,<br />
und beginnt diese erst zu hinterfragen, als er<br />
die rebellische Sängerin Jackie kennen lernt.<br />
Und dann kommt er auch noch einem dunklen<br />
Familiengeheimnis auf die Spur, und<br />
plötzlich laufen die Dinge gar nicht mehr so<br />
wie sie eigentlich sollten…<br />
Ein wunderschöner Roman, der über alle<br />
700 Seiten kein bisschen langweilig wird-<br />
unbedingt lesen!<br />
Diogenes Verlag, Preis: 22,90 Euro<br />
(Sandra Huber von Bücher Pustet)<br />
Darum<br />
von Daniel Glattauer<br />
Stellen Sie sich vor, Sie begehen einen<br />
Mord und niemand glaubet Ihnen. Solch<br />
einen Fall konstruiert der mit „Gut gegen<br />
Nordwind“ berühmt gewordene Journalist<br />
und Autor Daniel Glattauer in seinem neuen<br />
Roman „Darum“. Zentrale Hauptperson<br />
seines genialen Plots ist der Gerichtsreporter<br />
Jan Rufus Haigerer, ein bekannter und<br />
beliebter Ex-Lektor. Glattauer lässt Haigerer<br />
– <strong>aus</strong>gehend vom Tag des Mordes<br />
– <strong>aus</strong> seinem Leben erzählen, zunächst in<br />
alltäglichen Szenen. Plötzlich findet sich<br />
der Leser in einer schummerigen Kneipe<br />
wieder und sieht dem nervösen und halbbetrunkenen<br />
Journalisten über die Schulter;<br />
wie er die Waffe hebt und scheinbar<br />
wahllos einen eintretenden Gast erschießt.<br />
Die folgenden Monate in Untersuchungshaft<br />
werden für Haigerer zur selbst auferlegten<br />
Qual, man behandelt ihn mit Respekt,<br />
freundlich und teilnahmsvoll. Doch<br />
Haigerer will nicht preisgeben, warum er<br />
<strong>aus</strong> dem Nichts einen Menschen tötet. <strong>Der</strong><br />
teilhabende Leser versteht beinahe die Welt<br />
nicht mehr; die Frage nach dem „Warum?“,<br />
dem Motiv bleibt bis kurz vor Romanende<br />
unbeantwortet. Damit kreiert Glattauer eine<br />
fast unerträgliche Spannung, eine fesselnde<br />
Gier nach dem Grund des Mordes, schafft<br />
es aber letztendlich elegant und originell,<br />
<strong>das</strong> Rätsel aufzulösen und den gebeutelten<br />
Leser zu befriedigen. Wie immer sprachlich<br />
<strong>aus</strong>gefeilt, perspektivisch anspruchsvoll<br />
und gut überlegt überzeugt Daniel Glattauer<br />
auch mit einer komplett neuen Romanidee.<br />
Goldmann Verlag, Preis: 7,95 Euro<br />
(Bücher Pustet)<br />
Bücher<br />
Das kurze wundersame<br />
Leben des Oscar Wao<br />
von Junot Diaz<br />
Geboren in New Jersey, verwurzelt in der Karibik:<br />
Die Mutter der Geschwister Oscar und<br />
Lola stammt <strong>aus</strong> der <strong>Dom</strong>inikanischen Republik.<br />
Ihre Vergangenheit und die ihrer Familie<br />
wirft lange Schatten auf die Kindheit und Jugend<br />
von Oscar und Lola.<br />
Das Leben in der vermeintlichen, karibischen<br />
Idylle war ein einziger Spießrutenlauf. Korruption,<br />
Willkür und Gewaltorgien des allgegenwärtigen<br />
Diktators Trujillo terrorisierten<br />
die gesamte Bevölkerung. Von den Mitgliedern<br />
der Familie Wao hat nur Oscars Mutter<br />
überlebt. Sie flieht schließlich in die USA ,<br />
damit die Kinder es einmal besser haben - the<br />
American Dream eben. Doch auch dort hält<br />
der vielbeschworene Fluch „fukú“ die Familie<br />
in seinen Fängen.<br />
Lola wächst zu einer eigenwilligen, rebellischen<br />
Schönheit heran, im ständigen Kampf<br />
mit der Mutter, immer in Sorge um den kleinen<br />
Bruder. Oscar entwickelt sich zum Paradenerd<br />
- übergewichtig, versessen auf Mangas<br />
und Computerspiele, ohne den Hauch<br />
einer Chance bei den Mädchen. Verzweifelt<br />
und einsam fährt er schließlich noch einmal<br />
in die Karibik um vielleicht doch noch sein<br />
Glück zu finden....<br />
Junot Diaz erzählt diese Familiengeschichte<br />
mit überschäumender Energie und Mitgefühl.<br />
Wild und derb, gr<strong>aus</strong>am und zärtlich zugleich<br />
– rundherum außergewöhnlich und großartig,<br />
und zu Recht mit dem Pulitzerpreis gewürdigt.<br />
<strong>Der</strong> Autor erzählt in einem unglaublichen<br />
Tempo, und er befleißigt sich durchgängig<br />
eines witzig-ironischen Tonfalls.<br />
S.Fischer Verlag, Preis: 16,90 Euro<br />
(Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 41
4 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Die Highlights im April 009<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
0 1 1 4 5<br />
1 14 15 16 17 18 19<br />
0 1 4 5 6<br />
7 8 9 0 1<br />
21.04.<br />
Fink präsentiert<br />
Skizzenrolle in<br />
Q-Bar<br />
25.04.<br />
Nacht der Musik<br />
Politiker-<strong>Der</strong>bleckn<br />
auf dem<br />
Nockherberg<br />
Verleihung der<br />
Grimme-Preise<br />
Nato-Jubiläumsgipfel<br />
Mehmets Scholl-platten:<br />
Eine Stunde Indie und<br />
Alternative mit Mehmet<br />
Scholl und Achim Bogdahn.<br />
23.05 Bayern2.<br />
der Fink<br />
kommt...!<br />
<strong>Freising</strong>er<br />
Nacht<br />
der<br />
Musik<br />
EU-USA-<br />
Gipfel in Prag<br />
mit US-Präsident<br />
Obama<br />
6 7 8 9 10 11 1<br />
Champions Gründonnerstag Karfreitag Karsamstag Ostersonntag:<br />
League Viertel-<br />
Tag der Welt-<br />
Papst Benedikt<br />
finale Hinspiel:<br />
gesundheit<br />
UEFA-Pokal<br />
XVI. erteilt den<br />
FC Barcelona Viertelfinale<br />
- FC Bayern Hinspiel: HSV-<br />
Segen Urbi et<br />
Altkanzler Ger-<br />
München Manchester<br />
Orbi<br />
hard Schröder<br />
City und Wer-<br />
wird 65<br />
der Bremen-<br />
Udinese Calcio<br />
Champions<br />
League ViertelfinaleRückspiel:<br />
FC Bayern<br />
München - FC<br />
Barcelona<br />
Vernissage:<br />
Skizzenrolle<br />
von Ingo<br />
Stöckhardt<br />
in der Q-Bar<br />
18 Uhr<br />
2. April: Soundsignal<br />
Die Sendung des<br />
Szenekulturforums.<br />
21 Uhr Radio Hitwelle<br />
Uefa-Pokal ViertelfinaleRückspiel:<br />
Manchester<br />
City-HSV und<br />
Udinese Calcio-<br />
Werder Bremen<br />
Kinostart Liebe auf den 2.Blick<br />
und Sunshine Cleaning<br />
In Schwerin<br />
öffnet die<br />
Bundesgartenschau<br />
Verleihung<br />
Deutscher<br />
Filmpreis<br />
3./4.:<br />
Weltfinanzgipfel<br />
der<br />
G20-Staaten<br />
in London<br />
Redaktionsschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
1.Mai: Maifeier im Huber Weissen: Gstanzlsänger<br />
Vasold und die ISAT-Buam, 11 - 17 Uhr<br />
Paradies - Neue Blicke auf einen<br />
alten Traum<br />
Diözesanmuseum <strong>Freising</strong>, 17.0 . bis 8.06. 009<br />
Paradies – Urmythos und Metapher, Ausgangs-<br />
und Endpunkt der Menschheitsgeschichte,<br />
Sehnsuchtsort des verlorenen<br />
Glücks und Hoffnung für die Zukunft.<br />
Mit der tröstlichen Verheißung an den reuigen<br />
Schächer „Heute noch wirst du mit mir<br />
im Paradies sein“ (Lk 23,43) bezieht Jesus<br />
selbst <strong>das</strong> Wort Paradies auf die Vollendung<br />
im Reich Gottes. Die Hoffnung auf ein<br />
Fortleben bei Gott in einer neuen, vollkommeneren<br />
Welt gehört zu den Grundsäulen<br />
des christlichen Glaubens. Sie ist Antwort<br />
auf die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies<br />
und die leidvollen Erfahrungen mit der<br />
irdischen Welt.<br />
Die unzulängliche Wirklichkeit verlangt<br />
nach einer sinnstiftenden Perspektive und<br />
einer hoffnungsvollen Vision. Damit werden<br />
existentielle Aspekte des Menschseins berührt,<br />
die in immer neuen, zeitgemäßen und<br />
zeitgebundenen Bildern ihren Niederschlag<br />
gefunden haben. <strong>Der</strong> Wandel kultureller<br />
und sozialer Lebensbedingungen brachte<br />
und bringt bis heute stets neue Bilder und<br />
Vorstellungen hervor, in denen diese „paradiesische“<br />
Welt ohne Sorgen und Mühsal<br />
anschaulich wird. Die Bandbreite reicht dabei<br />
vom blühenden Garten und der himmlischen<br />
Stadt bis zum abstrakten Licht und<br />
Gold. Doch was stellen sich die Menschen<br />
heute vor? Worin liegt <strong>das</strong> eigentliche Wesen<br />
dieses „Ortes“? Mit welchen Bildern können<br />
wir heute unserer Hoffnung Ausdruck verleihen?<br />
Und wie bringen wir sie mit unserer<br />
Lebenswirklichkeit in Einklang?<br />
Die Ausstellung im Diözesanmuseum beleuchtet<br />
in 18 Positionen diese uralte Hoffnung<br />
auf eine „bessere Welt“ <strong>aus</strong> dem<br />
Blickwinkel zeitgenössischer Kunst. 17<br />
internationale Künstlerinnen und Künstler<br />
widmen sich in unterschiedlichen Techniken<br />
und Medien (Skulptur, Malerei, Zeichnung,<br />
Photographie, Installation, Wandmalerei,<br />
Video) diesem Thema und werfen so „neue<br />
Blicke auf einen alten Traum“. Individuell,<br />
assoziativ und im Kontext von Raum und Inhalt.<br />
Fast alle Werke entstanden eigens für die<br />
Ausstellung und für die ihnen zugedachten<br />
Räumlichkeiten, unter denen sich auch drei<br />
Stationen auf dem <strong>Dom</strong>berg befinden.<br />
Führungsangebot<br />
Freitags im Diözesanmuseum: 03.04.2009,<br />
24.04.2009. Jeden Sonntag und Feiertag<br />
(<strong>aus</strong>genommen Karfreitag, Ostersonntag<br />
und Pfingstsonntag!) jeweils 15 Uhr, Treffpunkt<br />
an der Museumskasse<br />
Familienprogramm<br />
Am Samstag, den 25. April findet um 15<br />
Uhr „Paradiesführungen“ für Kinder statt.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr<br />
Highlights<br />
Nuit: Exstase<br />
Altes Gefängnis <strong>Freising</strong>, 0 .04. 009<br />
Spricht man von Erotik in der Kunst, rührt<br />
man an die ursprünglichste Quelle künstlerischer<br />
Inspiration. In vielen Epochen und<br />
Kulturen galt und gilt sie als Mysterium, als<br />
<strong>das</strong> größte erfahrbare Geheimnis und als<br />
Manifestation des Göttlichen. Ähnlich wie<br />
Schönheit sich im Auge des Betrachters<br />
entfaltet, ist auch Erotik ein Augenblick des<br />
Bewusstseins.<br />
Das erotische Bild beruht auf der Sprache<br />
des Geschlechtlichen und schlecht unterrichtete<br />
Geister mögen versucht sein die<br />
Erotik mit Pornographie zu identifizieren.<br />
Nuit, die geheimnisvolle Sternengöttin war<br />
Inspiration für Norbert Härtl‘s neuesten<br />
Zyklus von erotischen Zeichnungen.<br />
Norbert Härtl bezeichnet sich selbst als<br />
Spurensucher. Zeichen und Symbole großer<br />
großer Kulturen sind sein Thema. Als<br />
Zeichner bewegt er sich in der Tradition<br />
von Klimt, Schiele und Hort Janssen und<br />
verweist in seinen Tuschezeichnungen auf<br />
die unabänderliche Linie, die, wenn einmal<br />
<strong>aus</strong>geführt, nicht mehr korrigierbar ist. So<br />
entstehen spontane, jedoch hochkonzentrierte<br />
Artefakte, die eine verführerische<br />
Klarheit offenbaren.<br />
Norbert Härtl ist seit 30 Jahren ein international<br />
<strong>aus</strong>stellender und anerkannter<br />
Künstler. Viele seiner Werke befinden sich<br />
in privaten und öffentlichen Sammlungen.<br />
Vernissage<br />
Donnerstag, 02.04.2009, 20 Uhr<br />
Ausstellung:<br />
03.04. bis 13.04.2009, Freitag und Samstag<br />
je 15 bis 20 Uhr, Sonntag, 11 bis 20 Uhr<br />
Veranstaltungen 4
44 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Große Modellbahn- und Vorbild<strong>aus</strong>stellung<br />
in Haag<br />
Klostergut Scheyern, 16. bis 19. April 009<br />
Vom 16. bis 19. April 2009 (Wochenende<br />
nach Ostern) ist eine große Modellbahn-<br />
und Vorbild-Ausstellung zum 100jährigen<br />
Bestehen ihrer Bahnlinie Langenbach<br />
- Enzelh<strong>aus</strong>en von der Interessengemeinschaft<br />
Hallertauer Modelleisenbahner geplant.<br />
Das Festwochenende findet in der Mehrzweckhalle<br />
des Haager Rath<strong>aus</strong>es statt.<br />
Viele neue Module und Betriebsstellen<br />
sind gemeldet, der Plan des Arrangements<br />
steht bereits. Die Anlage wird mit über<br />
100 Meter Länge alle vorherigen überbieten.<br />
Es werden insbesondere Vorbildnachbauten<br />
zu sehen sein: Die maßstabsgetreuen<br />
Nachbauten der Bahnstationen<br />
Haag/Amper, Attenkirchen, Au/Hallertau,<br />
Puttenh<strong>aus</strong>en, Sandelzh<strong>aus</strong>en, Enzelh<strong>aus</strong>en,<br />
Wolnzach und Mainburg werden mit<br />
allen Streckenmodulen verbunden, die wir<br />
bis dahin zur Verfügung haben. Mainburg<br />
wird - neben Puttenh<strong>aus</strong>en und Sandelzh<strong>aus</strong>en<br />
- erstmals mit dabei sein, Enzelh<strong>aus</strong>en<br />
vor<strong>aus</strong>sichtlich zum letzten Mal.<br />
Also wird <strong>das</strong> Arrangement die einzige<br />
Gelegenheit sein, alle großen Bahnhöfe<br />
gleichzeitig im Modell sehen zu können.<br />
In Planung sind auch Sonderfahrten, Sonder<strong>aus</strong>stellung<br />
zum Bahnhof Haag und<br />
weiteres, umfangreiches Rahmenprogramm<br />
durch ortsansässige Vereine und<br />
Einzelpersonen. Im P<strong>aus</strong>enhof der Schule<br />
werden Zelte zur Verköstigung der Gäste<br />
aufgestellt. Mehrere T<strong>aus</strong>end Besucher<br />
waren bereits Zeugen von dieser Ausstellungen.<br />
Informationen:<br />
Mehrzweckhalle des Haager Rath<strong>aus</strong>es<br />
Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr<br />
15 Jahre Kunst im Gut.<br />
<strong>Der</strong> FINK verlost 10 Eintrittskarten<br />
Klostergut Scheyern, 01. bis 0 . Mai 009, 10 bis 19 Uhr<br />
Am ersten Maiwochenende hält in Scheyern<br />
(Landkreis Pfaffenhofen) der Kulturfrühling<br />
Einzug mit Kunst, Musik und Theater. T<strong>aus</strong>ende<br />
Besucher erwartet bei der Jubiläumsveranstaltung<br />
ein Kulturfeuerwerk mit zahlreichen<br />
Highlights. Die große Kunst<strong>aus</strong>stellung mit<br />
100 Künstlern, zwei hervorragenden Sonderschauen,<br />
der idyllische Skulpturengarten,<br />
spannende Kunstaktionen zum Zuschauen<br />
und Mitmachen und ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm<br />
im herrlichen Ambiente<br />
des Klosterguts Scheyern werden von der<br />
Veranstalterin Margit Grüner von Veranstaltung<br />
zu Veranstaltung immer wieder neu und<br />
qualitativ hochwertig zusammengestellt. Die<br />
Ausstellung ist breit gefächert und die Grenze<br />
zwischen bildender und angewandter Kunst<br />
fließend. Maler, Holz- und Steinbildhauer,<br />
Drechsler, Schmuck- und Modedesigner,<br />
Schmiedemeister, Instrumentenbauer – sie alle<br />
führen ihr Können und ihre Arbeitsweise vor.<br />
Doch auch aktives Mitwirken der Besucher ist<br />
gefragt, so entsteht interaktiv mit dem Publikum<br />
ein neues Werk für den Skulpturenpark<br />
zum Thema „Boote“. Zwei Sonderschauen<br />
<strong>aus</strong>gezeichneter Künstler setzen Akzente: Die<br />
Großkeramiken des Berliner Künstlers Ulrich<br />
Schumann und eine umfangreiche Werkschau<br />
des talentierten Holzbildhauers Michael<br />
Pickl. Begleitet wird die abwechslungsreiche<br />
Ausstellung von einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm<br />
für Groß und Klein mit professionellen<br />
Live-Bands, Theatergruppen und<br />
Solisten. Ein bunter Reigen der Musik klingt<br />
durch die Innenräume, Höfe und Winkel des<br />
Klosterguts vom Bayern-Blues mit Easy Roider,<br />
Hawaiiklängen der Sons oft the Desert,<br />
Tango und Weltmusik mit Tabarin bis zum<br />
witzig frechen Musikkabarett der Pertussis.<br />
Bereits Kult sind die Prager Straßenmusiker<br />
Motovidlo. Kinder können mit dem afrikanischen<br />
Percussion-Künstler Ifeanyi Okolo<br />
einen Trommelworkshop machen und täglich<br />
tolles Theaterprogramm erleben: Das Theater<br />
Fritz und Freunde und die Figurentheater<br />
Schlampuzen und Maukl. Im „Rittersaal“<br />
des Klosterguts singt und erzählt Bühnensängerin<br />
Anna Elisabeth Häusler orientalische<br />
Märchen – für die passende Dekoration sorgt<br />
die Münchner Textildesignerin Marion Hollmann.<br />
Höhepunkt im Kinderprogramm:<br />
der neue Zirkus KIG - jonglieren, auf einem<br />
Drahtseil gehen, Hula Hoop, Diabolo und<br />
Riesenseifenblasen. Hier können die kleinen<br />
Gäste zum Nulltarif zu „Zirkusstars“ werden.<br />
Betreut wird der „Zirkus KIG“ gleich von drei<br />
professionellen Artistinnen und Artisten: Stephanie<br />
Kain (theatro solaire), der Clownerin<br />
Julia Espenberger und von Andreas Schantz<br />
(Tarnkappentheater), der jeweils einmal täglich<br />
ein artistisches Märchen spielt. Im großen<br />
Biergarten, im Musikcafé und im gemütlichen<br />
Gartencafé ist von Scheyerer Klosterspezialitäten<br />
bis zu südländischer Feinkost auch für<br />
<strong>das</strong> leibliche Wohl bestens gesorgt.<br />
Verlosung<br />
Einfach eine email an redaktion@fink-magazin.de<br />
schreiben mit dem Betreff „Kunst<br />
im Gut“. Viel Glück!<br />
Highlights<br />
Veranstaltungen 45
46 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Radio Libido mit<br />
Toxic Avenger<br />
Lindenkeller, 04.04. 009<br />
Die Veranstalter von <strong>Freising</strong>s beliebtester<br />
Partyreihe haben es derzeit mit den Franzosen:<br />
Erneut steht bei Radio Libido ein Mann<br />
<strong>aus</strong> dem westlichen Nachbarland an den<br />
Plattentellern. Auf Toxic Avenger darf man<br />
durch<strong>aus</strong> gespannt sein, schon allein sein extravagantes<br />
Auftreten mit Maske verspricht<br />
ein Hingucker zu werden. Noch mehr ist<br />
man im Unterh<strong>aus</strong> natürlich gespannt, wie<br />
der Sound sein wird. Die Wurzeln des jungen<br />
Franzosen im Punk, <strong>das</strong> Bekenntnis zur<br />
exzessiven Party und ein Klang zwischen<br />
Justice, Daft Punk und Kiss machen auf alle<br />
Fälle einmal neugierig.<br />
Für die Fans des heftigen<br />
Gitarrensounds<br />
Lindenkeller, Black Zone Bavaria II am 4.04., Springbreakfestival am 0.04. 009<br />
Einmal mehr macht<br />
<strong>Freising</strong> seinem Ruf<br />
als Stadt mit einigen<br />
Gitarrenbands- und<br />
fans der härteren<br />
Gangart alle Ehre. Im<br />
April stehen gleich<br />
zwei Abende im Lindenkeller<br />
an, die sich<br />
auch über die Landkreisgrenzen<br />
hin<strong>aus</strong><br />
sehen lassen können.<br />
Bei Black Zone Bavaria<br />
II am 24. April<br />
präsentieren unter<br />
anderem Deadlock (Bild) Songs <strong>aus</strong> ihrem<br />
neuen Album, eine Mischung <strong>aus</strong> melodischen<br />
Black- und Death-Metal. Weitere<br />
Bands des Abends sind Bleeding Red,<br />
Trash-Metal der One-Man-Army-Show<br />
Exotoxin sowie die in <strong>Freising</strong> bekannten<br />
und beliebten Rapture und Damien. Am<br />
30. April findet dann bereits zum fünften<br />
Mal <strong>das</strong> Springbreakfestival statt. Mit<br />
dabei sind Heatbreak Kid mit positivem<br />
Hardcore, die <strong>Freising</strong>er Metal-Heroen von<br />
Dead Emotions, sowie die Nachwuchsbands<br />
von Postmortem Silence und Weißwursthammer<br />
dabei.<br />
Für 300.000 Menschen in der Region<br />
Das Flughafen München GmbH Regionalbüro versteht sich als Partner<br />
und beteiligt sich an den gesellschaftlichen Aufgaben der Region.<br />
Telefon 089 975-54054<br />
Telefax 089 975-41306<br />
regionalbuero@munich-airport.de<br />
www.munich-airport.de<br />
anzeige_fink_090320_RZ.indd 1 20.03.2009 18:05:25 Uhr<br />
Musikalische Kneipentour durch<br />
<strong>Freising</strong>s abwechslungsreiche<br />
Gastro-Szene<br />
Kneipen in <strong>Freising</strong>. 5.04. 009, ab 0 Uhr<br />
Einmal im Jahr verwandelt sich <strong>Freising</strong>s<br />
abwechslungsreiche Kneipenszene in eine<br />
Vielzahl von Live-Bühnen-Orten, die für<br />
unterschiedliche Generationen ein abwechslungsreiches<br />
Programm anbieten.<br />
Am 25. April lädt auch in diesem Jahr<br />
der <strong>Freising</strong>er Kulturverein Prima leben<br />
und stereo wieder zur Nacht der Musik.<br />
Wie immer gilt: Einmal neun Euro Eintritt<br />
zahlen, überall umsonst reinkommen.<br />
Dazu sorgt ein kostenloser Shuttlebus für<br />
eine unbeschwerte musikalische Kneipentour<br />
durch <strong>Freising</strong>. Dieses Jahr wird<br />
dabei besonders auf gutes Wetter gehofft,<br />
denn an zwei Stellen gibt es Musik unter<br />
freiem Himmel: Im Asaminnenhof ist die<br />
Shakers Blues Band zugange, am Kriegerdenkmal<br />
kommen Jazzfans auf ihre<br />
Kosten. In den sonstigen Lokalitäten trifft<br />
<strong>das</strong> Motto „Alte Bekannte und neue Highlights“<br />
nicht nur auf die Künstler, sondern<br />
auch auf die Orte zu. So ist beispielsweise<br />
<strong>das</strong> neue Sepp&Soda mit dabei, wo eine<br />
gestandene Johnny-Cash-Band zu sehen<br />
sein wird. Doch auch andere Neulinge,<br />
wie <strong>das</strong> Mitkos Art&Jazzcafe oder <strong>das</strong><br />
Ivy sind ebenso mit von der Partie, wie die<br />
bewährten Teilnehmer (siehe Übersicht).<br />
Auch für Nachtschwärmer ist gesorgt: Wo<br />
in den meisten Kneipen die Musik nach<br />
Mitternacht mit den Öffnungszeiten zu<br />
Ende geht, ist im Sepp&soda, El Corazon,<br />
Doppelzimmer und Ivy noch lange nicht<br />
Schluss.<br />
Schneider: Limit 47<br />
Q-Bar: Jockl Schwarz<br />
Etcetera: Pawnshop Bluesband<br />
El Corazon: Rumba Gipsy<br />
Luitpold: Paul Daly<br />
Doppelzimmer: <strong>Der</strong> König und sein Offizier,<br />
DJ MillionDollars<br />
Vito: t.b.a.<br />
Mitko’s Art&Jazzcafe: Harry Salzmann<br />
und Kollegen<br />
Parkcafe: Jumpin Jacks<br />
Sepp&soda: Bandana, Johnny Cash, Sushi<br />
Rockets, Schein Soundsystem<br />
Augustiner Stüberl: Berni Thomas Band<br />
Asaminnenhof: Shakers Blues Band<br />
Dampftheo: Brothers in Blues<br />
Ivy: Zero Cash<br />
Kaffeeh<strong>aus</strong>: Burning Balls<br />
Obere Hauptstrasse: Jazz im Freien<br />
Highlights<br />
Veranstaltungen 47
April 09<br />
<strong>Der</strong> Panther:<br />
Sehnsucht<br />
Luckgasse 9, <strong>Freising</strong><br />
Die Künstlervereinigung „<strong>Der</strong><br />
Panther“ wurde 2008 durch Sil<br />
Jurkoweit und Joergen Degenaar<br />
gegründet. Am 01.01.2009 bezogen<br />
die Künstler ihre neuen<br />
Atelier- und Ausstellungsräume<br />
in der Luckengasse 9 in <strong>Freising</strong>.<br />
Ziel dieser Vereinigung<br />
ist die gemeinsame Umsetzung<br />
künstlerischer Ideen sowie<br />
einer sich ständig aktualisierenden<br />
Dauer<strong>aus</strong>stellung. Die<br />
Räumlichkeiten des Ateliers<br />
am <strong>Dom</strong>berg sollen in Zukunft<br />
auch dem kreativen Aust<strong>aus</strong>ch<br />
mit anderen Künstlern sowie<br />
möglichen Gemeinschafts<strong>aus</strong>stellungen<br />
dienen. Die Atelier-<br />
und Ausstellungsräume sind<br />
vorerst nach Vereinbarung sowie<br />
am Wochenende für die Öffentlichkeit<br />
zugänglich.<br />
3 Tage Kultur pur!<br />
1. bis 3. Mai<br />
Klostergut Scheyern<br />
100 Künstler, Sonderschauen,<br />
Skulpturenprojekt, Live-Musik,<br />
Figurentheater, Mitmachzirkus,<br />
Kreativworkshops, Kamelreiten,<br />
Biergarten, Musikcafé, u.v.m.<br />
Tageskarte: 5,00 €<br />
Kinder unter 12 Jahren frei<br />
1.-3. Mai 2009, jeweils 10-19 Uhr<br />
Info: M. Grüner, Tel. (08441) 803834<br />
www.kunst-im-gut.de<br />
SuperToni<br />
& Freunde<br />
Pustet, .04. 009, 0 Uhr<br />
Bücher Pustet präsentiert die<br />
nächste SuperToni-Spontanlesung<br />
in <strong>Freising</strong>. Bei dieser nun<br />
schon vierten Lesung in 2009<br />
sind natürlich die Kreativmusiker<br />
Raphael Seehon und Felix<br />
Bauer, die die interaktiv gelesenen<br />
Texte theatermusikalisch<br />
interpretieren, mit dabei. Zu<br />
ihnen gesellt sich der <strong>Freising</strong>er<br />
Autor Peter Hohmann, der<br />
<strong>aus</strong> seinen eigenen Texten lesen<br />
wird. Musikalisch präsentierten<br />
sich drei Klarinettisten der<br />
<strong>Freising</strong>er Musikschule. Weitere<br />
Gastperformer haben sich<br />
angemeldet. Als Grundgerüst<br />
wird Frank de Bruin zusammen<br />
mit dem Publikum <strong>aus</strong> seinem<br />
Roman SuperToni lesen, was<br />
erneut einiges an Spontaninteraktion<br />
verspricht.<br />
Kunst im Gut<br />
01<br />
Mittwoch<br />
Konzert<br />
Oper: Verdis Macbeth<br />
Nationaltheater München, 19 Uhr<br />
BR Rundfunkorchester<br />
Prinzregententheater München,<br />
19.30 Uhr<br />
Letzte Instanz & Weto<br />
Backstage München, 20.30 Uhr<br />
Five And The Red One<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Andreas Giebel<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Robin-Hood-Musical<br />
Camerloher-Gymnasium, <strong>Freising</strong>,<br />
19.30 Uhr<br />
<strong>Der</strong> Streit<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Rechnitz (<strong>Der</strong> Würgeengel)<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
48 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
Ausstellung<br />
RoK-Impressionen<br />
<strong>Der</strong> <strong>Freising</strong>er Künstler RoK<br />
- Gedankenspiele auf Leinwand<br />
Galerie fine-arts.gr (General-von-<br />
Nagel-Straße 10, <strong>Freising</strong>, direkt<br />
gegenüber dem Huber Weißbräu),<br />
18 Uhr<br />
Kinder<br />
„Amalia und die Ostereier“<br />
- Buchkino<br />
Geimeindebibliothek, Neufahrn,<br />
15 Uhr<br />
sonstiges<br />
La Belle Bizarre du Moulin<br />
Rouge<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
20 Uhr<br />
Indie&funky Tunes<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
0 0 04<br />
Donnerstag Freitag Samstag<br />
Konzert Konzert Konzert<br />
Oper: Puccinis La bohème<br />
Nationaltheater München, 19 Uhr<br />
Symphonieorchester des BR<br />
Prinzregententheater München,<br />
19.30 Uhr<br />
Die Happy<br />
Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Andreas Giebel<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Leichtes Spiel<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
Termine?<br />
ab sofort selber<br />
eintragen unter<br />
www.fink-magazin.de<br />
<strong>Der</strong> Prozess<br />
Kammerspiele München, 19.30<br />
Uhr<br />
F<strong>aus</strong>t<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Robin-Hood-Musical<br />
Camerloher-Gymnasium, <strong>Freising</strong>,<br />
19.30 Uhr<br />
La Belle Bizarre du Moulin<br />
Rouge<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
20 Uhr<br />
Literatur<br />
Nina Blazon, Faunblut<br />
Bücher Pustet, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang<br />
- „<strong>Freising</strong> Klassisch“<br />
Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />
Uhr<br />
sonstiges<br />
Bairisch Tanzen zum Mitmachen<br />
Gemeindesaal, Hallbergmoos,<br />
19.30 Uhr<br />
Hart&Heftig<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Funk & Soul<br />
Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Gitarrenabend<br />
Galerie „fine-arts.gr“, General-von-<br />
Nagel-Straße 10, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Herbert und die Pfuscher<br />
Landgastof Selmayer, Airischwand,<br />
20 Uhr<br />
Jesus on Extasy<br />
Backstage München, 20.30 Uhr<br />
The River Phoenix<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Schein @ Dorfen<br />
E3 Eiskeller, Dorfen, 21.30 Uhr<br />
Club<br />
Kamikaze, Chrome & Not FX<br />
Registratur München, 22 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Andreas Giebel<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
F<strong>aus</strong>t<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Laienspielgruppe Kranzberg<br />
spielt den bayerischen Schwank<br />
„Pension Schaller“<br />
Pfarrstadl, Kranzberg, 20 Uhr<br />
Maß für Maß<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
<strong>Der</strong> zerbrochene Krug<br />
Residenz Theater München, 20 Uhr<br />
Andromache<br />
Cuvilliés Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Graf Schorschi<br />
Gasth<strong>aus</strong> Schapfl, Altfalterbach,<br />
20 Uhr<br />
sonstiges<br />
La Belle Bizarre du Moulin<br />
Rouge<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
20 Uhr<br />
Indietronic&Alternative<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
House & funky Electronic<br />
Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
funky Grooves & jazzy Moves<br />
Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />
Frühjahrskonzert des Musikvereins<br />
St. Andreas<br />
Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 19.30 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Abschlusskonzert BMW Welt<br />
Jazz Award 2009 ‚‘The Art of<br />
Piano Trio‘‘<br />
BMW Welt München, 20 Uhr<br />
Bob Dylan<br />
Zenith München, 20 Uhr<br />
Oper: Puccinis La bohème<br />
Nationaltheater München, 20 Uhr<br />
Claudia Koreck - „Barfuaß um<br />
die Welt“<br />
Alte Kaserne, Landshut, 20 Uhr<br />
Konzert der Stadtkapelle <strong>Freising</strong><br />
Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />
Club<br />
Toxic Avenger @ Radio Libido<br />
Lindenkeller, 22 Uhr<br />
Abe Duque & Patrick Pulsinger<br />
Rote Sonne München, 22 Uhr<br />
Rainer Trüby<br />
Registratur München, 22 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Josef Hader<br />
Aula der LMU München, 20 Uhr<br />
Bruno Jonas<br />
Ballh<strong>aus</strong>Forum Unterschleißheim,<br />
20 Uhr<br />
Laienspielgruppe Kranzberg<br />
spielt den bayerischen Schwank<br />
„Pension Schaller“<br />
Pfarrstadl, Kranzberg, 20 Uhr<br />
Ein Engel namens Blasius<br />
Gemeindesaal, Hallbergmoos, 20<br />
Uhr<br />
Graf Schorschi<br />
Gasth<strong>aus</strong> Schapfl, Altfalterbach,<br />
20 Uhr<br />
sonstiges<br />
Gstanzlabend und Starkbierfest<br />
Viva Vita, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />
Lange Nacht der Friseure/Löwenacht,<br />
Versus-Barbershop,<br />
<strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />
April 09<br />
05<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
Oper: Verdis Macbeth<br />
Nationaltheater München, 16 Uhr<br />
Gazpacho<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
The whitest boy alive<br />
Muffathalle München, 20 Uhr<br />
Caracho<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Klima Kalima - Konzerte in der<br />
Werkstatt<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Josef Hader<br />
Aula der LMU München, 20 Uhr<br />
Hagen Rether<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Leichtes Spiel<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
Richard III.<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Drei Farben : Blau, Weiß, Rot<br />
Kammerspiele München, 19.30<br />
Uhr<br />
Graf Schorschi<br />
Gasth<strong>aus</strong> Schapfl, Altfalterbach,<br />
20 Uhr<br />
sonstiges<br />
Benefiz-Kartslalom des Auto-<br />
und Motorradclubs<br />
Viehmarktplatz, Moosburg, 09 Uhr<br />
Improvisationsworkshop mit Steve<br />
Hooks and John Paiva<br />
3klang im Sainerh<strong>aus</strong>, Óbere <strong>Dom</strong>berggasse<br />
15, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />
DVD BlueRay-Comic-CD<br />
- Schallplatten und Spielzeug &<br />
Figuren Messe<br />
Tonhalle München, 10 Uhr<br />
La Belle Bizarre du Moulin<br />
Rouge<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
19 Uhr<br />
Funky&Jazzy<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Veranstaltungen 49
April 09<br />
06<br />
Montag<br />
08<br />
Mittwoch<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
<strong>Der</strong> Herr der Ringe: Die zwei<br />
Türme<br />
Gasteig München, 19.30 Uhr<br />
Pink<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
The Virgins<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Eckart von Hirschh<strong>aus</strong>en<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Leichtes Spiel<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
Richard III.<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Andromache<br />
Cuvilliés Theater München, 20<br />
Uhr<br />
sonstiges<br />
Bollywood-Dance für alle<br />
Tanz im Brunnenhof, <strong>Freising</strong>-Lerchenfeld,<br />
19.45 Uhr<br />
Orientalische Tänze mit Stefanie<br />
El Shamsa und Marion Kabir<br />
ViTo, <strong>Freising</strong>, 20.30 Uhr<br />
Indie&Alternative<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
07<br />
Dienstag<br />
<strong>Der</strong> Herr der Ringe: Die zwei<br />
Türme<br />
Gasteig München, 19.30 Uhr<br />
Pink, 07.04.2009<br />
Pink<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Spider Murphy Gang<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Ana Moura<br />
Ampere München, 20.30 Uhr<br />
Pure Reason Revolution<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Veto<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Eckart von Hirschh<strong>aus</strong>en<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Furcht und Zittern<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Am Ziel<br />
Residenz Theater München, 20<br />
Uhr<br />
sonstiges<br />
Wie Europa gelingt<br />
Volkstheater München, 20 Uhr<br />
Drum&Bass<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
<strong>Der</strong> Herr der Ringe: Die zwei<br />
Türme<br />
Gasteig München, 19.30 Uhr<br />
Ektomorf, Debauchery, Drone,<br />
Aggressive Fear<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Al Porcino mit seiner Bigband<br />
Bistro Michel´s Bar, Eching, 20 Uhr<br />
Spider Murphy Gang<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Joey Cape<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Heinrich Wulff Quartett<br />
Hirschwirt, 21 Uhr<br />
Club<br />
Miss Kittin & The Hacker<br />
Registratur München, 22 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Eckart von Hirschh<strong>aus</strong>en<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Molières Misanthrop<br />
Residenz Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Das Ende vom Anfang<br />
Cuvilliés Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Verbrennungen<br />
Volkstheater München, 20.30 Uhr<br />
50 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
09<br />
Donnerstag<br />
Konzert<br />
Oper: Wagners Parsifal<br />
Nationaltheater München, 17 Uhr<br />
Kellner<br />
Ampere München, 20.30 Uhr<br />
Mono<br />
Feierwerk München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Monika Gruber<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Die lange Nacht des Josef Hader<br />
Kesselh<strong>aus</strong> München, 20 Uhr<br />
Michael Kohlhaas<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Drei Farben : Blau, Weiß, Rot<br />
Kammerspiele München, 19.30<br />
Uhr<br />
Klein Eyolf<br />
Residenz Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Das Ende vom Anfang<br />
Cuvilliés Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
„Wir nennen es Ostern“ - Ausstellungseröffnung<br />
Bürgersaal, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang<br />
- „<strong>Freising</strong> Klassisch“<br />
Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />
Uhr<br />
sonstiges<br />
La Belle Bizarre du Moulin<br />
Rouge<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
20 Uhr<br />
Indie&funky Tunes<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Hart&Heftig<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Funk & Soul<br />
Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
10<br />
Freitag<br />
11<br />
Samstag<br />
Konzert Konzert<br />
J.S. Bach: Matthäus-Passion<br />
Gasteig München, 14 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Monika Gruber<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Piet Klocke<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Männer<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
seine Schätze, Olympiapark, 10 Uhr<br />
sonstiges<br />
La Belle Bizarre du Moulin Rouge,<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
20 Uhr<br />
Kubanische Nacht<br />
ViTo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Koa Sterbnswörterl ohne Lebn<br />
Bürgersaal, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Indietronic&Alternative<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
House & funky Electronic<br />
Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
funky Grooves & jazzy Moves<br />
Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />
Impressum<br />
Her<strong>aus</strong>geber: Fink Media<br />
Geschäftsführer:<br />
Eschenbacher Fiedler Juling<br />
Redaktion:<br />
Sporrergasse 3, 85354<br />
<strong>Freising</strong><br />
Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />
Telefonisch sind wir von<br />
Montag bis Freitag von 12 bis<br />
16 Uhr erreichbar. Bitte auch<br />
den Anrufbeantworter benutzen.<br />
Wir rufen umgehend<br />
zurück.<br />
Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />
redaktion@fink-magazin.de<br />
Chefredaktion:<br />
Sebastian Beck<br />
bisherige Mitarbeiter:<br />
Anzinger Niklas<br />
Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />
ab 20 Uhr<br />
OSTERSONNTAG 12. APRIL<br />
LUITPOLDHALLE FREISING<br />
Russische Ostern<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Club<br />
Tomcraft & Luetzenkirchen<br />
Rote Sonne München, 22 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Josef Hader<br />
Aula der LMU München, 20 Uhr<br />
Piet Klocke<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Leichtes Spiel<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
<strong>Der</strong> Streit<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
sonstiges<br />
jazzy Moves<br />
Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Beck Sebastian (SB)<br />
Bergmann Franz<br />
Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />
Bildau Linda<br />
Bruck Franz, von<br />
Dannoura Sabina<br />
Ederer Jutta<br />
Eschenbacher Tobias (TE)<br />
Feiler Horst<br />
Fiedler Christian, Dr.<br />
Fiedler Reinhard (RF)<br />
Fischer Alexander<br />
Frank Simone<br />
Glück Karin (KG)<br />
Goerge Rudolf<br />
Götz Ulrike, Dr.<br />
Grammel Wolfgang<br />
Grießhaber Katrin<br />
Hartberger Korbinian<br />
Huber Sandra<br />
Juling Katrin, Dr. (KJ)<br />
ab 20 Uhr<br />
Koch Hubert<br />
Köhrer Ellen<br />
Kugler Tim (TK)<br />
Kunz Michael<br />
Lauer Marco<br />
Lehrmann Florian<br />
Lehrmann Günther<br />
Lehrmann Sebastian<br />
Lutzenberger Michael<br />
Manhart Mike<br />
Moosauer Manfred, Dr.<br />
Muschler Andreas<br />
Neumair Erwin<br />
Notter Florian (FN)<br />
Obermeier Christoph<br />
Pflüger Oliver<br />
Sailer Michael<br />
Sakotic Zeljka (ZS)<br />
Still Sylvia<br />
Stöckhardt Ingo<br />
Stormer Carsten<br />
1<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
OSTERSONNTAG 12. APRIL<br />
LUITPOLDHALLE FREISING<br />
Oper: Wagners Parsifal<br />
Nationaltheater München, 16 Uhr<br />
Konzert am Ostersonntag -<br />
Lieder und Arien von Barock bis<br />
zur Moderne<br />
Bürgersaal, Attenkirchen, 17 Uhr<br />
Patricia Kaas<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
U-Roy & Pablo Moses<br />
Backstage München, 21 Uhr<br />
Volcano<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Club<br />
Eastern Conference<br />
Abseits / Hubarena, 22 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Josef Hader<br />
Aula der LMU München, 20 Uhr<br />
Leichtes Spiel<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
Stroh Kassian<br />
Thomas Peter<br />
Wecker Bernadette<br />
Wellisch Martin<br />
Welzel Kl<strong>aus</strong><br />
Winkler August F.<br />
Fotografen:<br />
Nedamaldeen Diar<br />
Berninger Michael<br />
(www.aesthetika.eu)<br />
Terminredaktion:<br />
termine@fink-magazin.de<br />
Layout: Reinhard Fiedler<br />
reinhard@fink-magazin.de<br />
Anzeigenleitung:<br />
Tobias Eschenbacher<br />
anzeigen@fink-magazin.de<br />
Tel: 08161 - 209 114<br />
April 09<br />
<strong>Der</strong> Streit<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Denn alle Lust will Ewigkeit<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Ü30-Party<br />
Luitpoldhalle, ab 20 Uhr<br />
La Belle Bizarre du Moulin<br />
Rouge<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
19 Uhr<br />
Funky&Jazzy<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Termine?<br />
ab sofort selber<br />
eintragen unter<br />
www.fink-magazin.de<br />
Tel: 0179 - 2490681<br />
Es gilt die Preisliste 01/09.<br />
Verbreitete Auflage: 10.000<br />
Die Meinungen der Autoren<br />
können sich von denen der Her<strong>aus</strong>geber<br />
unterscheiden. Programm-<br />
und Termininformationen<br />
werden kostenlos abgedruckt, für<br />
die Richtigkeit wird keine Gewähr<br />
übernommen. Alle Rechte vorbehalten,<br />
auch die der <strong>aus</strong>zugsweisen<br />
sowie fototechnischen Vervielfältigung,<br />
Übersetzung für andere<br />
Medien. Für unverlangt eingesendete<br />
Materialien übernimmt Fink<br />
keine Haftung. Für den Inhalt angegebener<br />
Internetadressen übernehmen<br />
wir keine Verantwortung.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Ausgabe Nr. 05-09 erscheint<br />
am 25.04.2009, Redaktionsschluß<br />
ist der 15.04.2009,<br />
Anzeigenschluß ist der<br />
12.04.2009<br />
Veranstaltungen 51
April 09<br />
1<br />
Montag<br />
14<br />
Dienstag<br />
15<br />
Mittwoch<br />
5 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
16<br />
Donnerstag<br />
Konzert Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
The Rifles<br />
Backstage München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
<strong>Der</strong> zerbrochne Krug<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
<strong>Der</strong> Prozess<br />
Kammerspiele München, 19.30<br />
Uhr<br />
<strong>Der</strong> Brandner Kasper und <strong>das</strong><br />
ewig Leben<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
La Belle Bizarre du Moulin<br />
Rouge<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
19 Uhr<br />
Indie&Alternative<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
A Place To Bury Strangers<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Die Verschwörung des Fiesko zu<br />
Genua<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
Andromache<br />
Cuvilliés Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Drum&Bass<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Termine?<br />
ab sofort selber<br />
eintragen unter<br />
www.fink-magazin.de<br />
Schwervon!<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Braff Oester Rohrer<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Das Leben ein Traum<br />
Residenz Theater München, 19.30<br />
Uhr<br />
Troilus und Cressida<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Indie&funky Tunes<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Phantasie ist unbezahlbar.<br />
Bücher um<br />
jeden Preis.<br />
Obere Hauptstraße 45<br />
85354 <strong>Freising</strong><br />
Tel. 08161. 53 77-30<br />
www.pustet.de<br />
Christoph & Lollo<br />
Vereinsheim München, 20 Uhr<br />
Haggard<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Club<br />
Hypie Hypie<br />
Rote Sonne München, 22 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Christoph & Lollo<br />
Vereinsheim München, 20 Uhr<br />
Studiotechniker Nullinger &<br />
Stefan Meixner<br />
Schlachthof München, 20.30 Uhr<br />
Michael Kohlhaas<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
<strong>Der</strong> Gott des Gemetzels<br />
Residenz Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Die Unbeständigkeit der Liebe<br />
Cuvilliés Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang<br />
- „Papst Benedikt und <strong>Freising</strong>“<br />
anlässlich<br />
seines Geburtstages<br />
Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />
Uhr<br />
sonstiges<br />
Bairisch Tanzen zum Mitmachen<br />
Gemeindesaal, Hallbergmoos,<br />
19.30 Uhr<br />
Die Rückkehr der Shaolin<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
20 Uhr<br />
Hart&Heftig<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Funk & Soul<br />
Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
17<br />
Freitag<br />
18<br />
Samstag<br />
Konzert Konzert<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Pestilence<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Jamaram<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Neimo<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Helmut Schleich - „<strong>Der</strong> allerletzte<br />
Held“<br />
Salzstadel, Landshut, 20 Uhr<br />
Juli<br />
Volkstheater München, 19 Uhr<br />
Hiob<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Tod eines Handlungsreisenden<br />
Residenz Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Indietronic&Alternative<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
House & funky Electronic<br />
Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
funky Grooves & jazzy Moves<br />
Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />
Sport<br />
Sportgala 2009 mit Sportlerehrung<br />
2008<br />
Luitpoldhalle, 19.30 Uhr<br />
Residenz-Serenade<br />
Residenz-Hofkapelle München,<br />
18 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Lionel Richie<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Weißwurscht is Bayer. Zigeuner-<br />
Polka-Räggi-Balkan Punk<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Country Punk Oberland<br />
Klimperkasten, <strong>Freising</strong>, 20.30<br />
Uhr<br />
Handsome Furs<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Club<br />
Conflict! & Electric-Delicate<br />
presents: DJ Rush @ Backstage-<br />
Werk<br />
Backstage, 00 Uhr<br />
Flipside FM<br />
Doppelzimmer, 20 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Leichtes Spiel<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
Juli<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Oriental Power Tanzshow<br />
Asamtheater Freisng, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang<br />
- „<strong>Freising</strong> Klassisch“<br />
Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />
Uhr<br />
sonstiges<br />
Minimal&Techhouse<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
House & funky Electronic<br />
Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
jazzy Moves<br />
Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />
19<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Claudia Koreck<br />
Muffathalle München, 20 Uhr<br />
Dear Reader<br />
Ampere München, 20 Uhr<br />
Liz Miller Trio<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Stand Up Comedy<br />
ViTo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Drei Farben : Blau,Weiß,Rot<br />
Kammerspiele München, 19.30 Uhr<br />
Die Räuber<br />
Volkstheater München, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
Kinder<br />
<strong>Der</strong> gestiefelte Kater - Augsbur-<br />
April 09<br />
ger Puppe<br />
Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Funky&Jazzy<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Veranstaltungen 5
April 09<br />
0<br />
Montag<br />
Termine?<br />
ab sofort selber eintragen<br />
unter www.fink-magazin.de<br />
1<br />
Dienstag Mittwoch Donnerstag<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Eläkeläiset<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Martin Jondo<br />
Muffatcafe München, 20.30 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Arthur Senkrecht - ÖHA!<br />
Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 20 Uhr<br />
Axel Hacke<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Letztes Territorium<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Hiob<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Am Ziel<br />
Residenz Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Das Ende vom Anfang<br />
Cuvilliés Theater München, 20<br />
Uhr<br />
L ö s u n g<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Indie&Alternative<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Bundesjugendorchester<br />
Herkulessaal München, 20 Uhr<br />
Konstantin Wecker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
A Camp<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
James Yuill<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
John Watts & Tge CB‘s<br />
Ampere München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Django Asül<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Brand<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
Othello<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Ödipus<br />
Volkstheater München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Drum&Bass<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
BR Jazz Live<br />
BR Funkh<strong>aus</strong> München, 20 Uhr<br />
Olli Schulz<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Anna Ternheim<br />
Freiheizhalle München, 21 Uhr<br />
Saman-Vussuogi-Trio<br />
Hirschwirt, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Django Asül<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Die Verschwörung des Fiesko zu<br />
Genua, Residenz Theater München,<br />
19 Uhr<br />
Glaube Liebe Hoffnung<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Literatur<br />
Supertoni and friends - Interaktive<br />
Lesung mit musikalischen<br />
Einlagen<br />
Bücher Pustet, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
die Schätze<br />
Olympiapark Eventarena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Volksfest Hallbergmoos<br />
Festplatz, Hallbergmoos<br />
Newcomer-Stammtisch<br />
Bräustüberl, Weihenstephan, 19<br />
Uhr<br />
Indie&funky Tunes<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
54 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
Konzert<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Jackson Browne<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Brasilianische Live Musik mit<br />
Livio & Friends<br />
ViTo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Claudia Koreck - „Barfuaß um<br />
die Welt“<br />
Lindenkeller, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Sonic Youth<br />
H<strong>aus</strong> der Kunst München, 20.30<br />
Uhr<br />
Glowing Elephant<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Django Asül<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
F<strong>aus</strong>t<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Woyzeck<br />
Residenz Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Die Unbeständigkeit der Liebe<br />
Cuvilliés Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Zur schönen Aussicht<br />
Kammerspiele München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
seine Schätze<br />
Olympiapark Event Arena München,<br />
10 Uhr<br />
Führung<br />
Stadtrundgang mit Stadtmuseum<br />
Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />
Uhr<br />
sonstiges<br />
Tag des Bieres<br />
Marienplatz, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />
Hart&Heftig<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Funk & Soul<br />
Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
4<br />
Freitag<br />
5<br />
Samstag<br />
Konzert Konzert<br />
Black Zone Bavaria Pt. II<br />
Lindenkeller, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />
Blind Ego<br />
Abseits <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Nils Petter Molvaer<br />
Ampere München, 20 Uhr<br />
Blasorchesterkonzert „Bry Harmonie<br />
Orchestra“ , Mehrzweckhalle,<br />
Moosburg, 20 Uhr<br />
The Black Box Revelation<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
The Nightingales& Violet<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Oliver Pocher<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Da Bertl und I - „De Letzt‘n<br />
beißt da Hund“<br />
Gasthif Stadler, Vilsheim, 20 Uhr<br />
Django Asül<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
<strong>Der</strong> zerbrochne Krug<br />
Residenz Theater München, 19.30<br />
Uhr<br />
Andromache<br />
Cuvilliés Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Mörderische Phantasien Psychothriller<br />
in zwei Akten<br />
Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
seine Schätze<br />
Olympiapark Event Arena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
The Magic Mentalists<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
20 Uhr<br />
Indietronic&Alternative<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
House & funky Electronic<br />
Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
funky Grooves & jazzy Moves<br />
Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />
<strong>Freising</strong>er Nacht der Musik<br />
in den Kneipen der Stadt <strong>Freising</strong><br />
JuZ Langenbach Tag der offenen<br />
Tür mit Pali 99 Konzert<br />
Jugendzentrum, Langenbach, 16<br />
Uhr<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
The Blackout Argument<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
<strong>Freising</strong>er Nacht der Musik<br />
Stadtgebiet, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Sinfonische Blasmusik<br />
Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 20 Uhr<br />
La Cherga<br />
Ampere München, 20.30 Uhr<br />
Loney, Dear<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Larry Porter & Marty Cook Duo<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Oliver Pocher<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Willy Astor<br />
Aula der LMU München, 20 Uhr<br />
Django Asül<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
RICHARD III.<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Molières Misanthrop<br />
Residenz Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
seine Schätze<br />
Olympiapark Event Arena München,<br />
10 Uhr<br />
Enno Kleinert<br />
KulturKreisKneipe, Hauptstr. 46 b,<br />
Haimh<strong>aus</strong>en, 20 Uhr<br />
sonstiges<br />
Töpfermarkt<br />
Obere Altstadt, <strong>Freising</strong>, 11 Uhr<br />
The Magic Mentalists<br />
Deutsches Theater Fröttmaning,<br />
20 Uhr<br />
6<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
Junge Talente: Stephan Mishula<br />
& Ulviya Abdullayeva, Kultur-<br />
Cafe, Prof.-Otto-Hupp Str. 30,<br />
Oberschleißheim, 17 Uhr<br />
Konzert mit dem Münchner<br />
Gitarrentrio, Pavillon der Musikschule,<br />
<strong>Freising</strong>, 18 Uhr<br />
Oper: Mozarts Cosi fan tutte<br />
Nationaltheater München, 19 Uhr<br />
Frühjahrskonzert im Diözesanmuseum<br />
Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />
Antony And The Johnsons<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Faun<br />
Friedenskirche Dachau, 20 Uhr<br />
Subway to Sally<br />
Muffathalle München, 20 Uhr<br />
Da Blechhauf‘n - Ohne<br />
Blechshow keine Blechmusik!<br />
Lindenkeller, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Hellsongs<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
April 09<br />
Theater/Kabarett<br />
Bodo Wartke<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Nathan der Weise<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
Vortrag<br />
Heinz Strunk liest „Fleckenteufel“<br />
Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
seine Schätze<br />
Olympiapark Event Arena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Töpfermarkt<br />
Obere Altstadt, <strong>Freising</strong>, 11 Uhr<br />
Bollywood - Show mit Sandala<br />
und Nandini<br />
ViTo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Funky&Jazzy<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
HEUTE! SAMSTAG NACHT!<br />
Veranstaltungen 55
April 09<br />
7<br />
Montag<br />
Konzert<br />
Max Mutzke<br />
Ampere München, 20 Uhr<br />
Papa Roach<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Rodin-Quartett<br />
Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 20 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Bodo Wartke<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Kleiner Mann - was nun?<br />
Kammerspiele München, 19 Uhr<br />
Alice im Wunderland<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
<strong>Der</strong> Gott des Gemetzels<br />
Residenz Theater München, 20<br />
Uhr<br />
Vortrag<br />
Vortrag des Historischen Vereins<br />
Asamfoyer, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
seine Schätze<br />
Olympiapark Event Arena München,<br />
10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Indie&Alternative<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Glockenkonzert<br />
Im Rahmen der Jahrestagung der<br />
Glockensachverständigen aller<br />
bayerischen Diözesen in <strong>Freising</strong><br />
findet an diesem Tag um 11.:30<br />
Uhr ein Glockenkonzert mit dem<br />
<strong>Dom</strong>geläut statt. Hierzu sind alle<br />
Interessierten herzlich eingeladen.<br />
8<br />
Dienstag<br />
Konzert<br />
Junges Podium<br />
Pavillon der Musikschule, <strong>Freising</strong>,<br />
19 Uhr<br />
Au Revoir Simone<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Agent Orange<br />
Backstage München, 21 Uhr<br />
Holy Fuck<br />
Ampere München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Helmut Schleich<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
<strong>Der</strong> Prozess<br />
Kammerspiele München, 19.30<br />
Uhr<br />
Alice im Wunderland<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
<strong>Der</strong> zerbrochne Krug<br />
Residenz Theater München, 19.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
seine Schätze<br />
Olympiapark Event Arena München,<br />
10 Uhr<br />
Ausstellungseröffnung „Farbenspiel<br />
mit Gold und Licht“ von<br />
Gertrud Reber<br />
Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>,<br />
19 Uhr<br />
Kinder<br />
Die Feuerhex<br />
Circus Krone München, 14 Uhr<br />
Die Feuerhex<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
sonstiges<br />
Drum&Bass<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Podiumsgespräche im Diözesanmuseum<br />
<strong>Freising</strong><br />
Das Paradies in Christentum und<br />
Islam , Dr. Bernhard Haßlberger,<br />
Weihbischof der Erzdiözese<br />
München und <strong>Freising</strong>, Imam<br />
Sidigullah Fadai, Imam der Afghanischen<br />
Gemeinde in München,<br />
Prof. Hermann Pitz, Akademie der<br />
Bildenden Künste, Moderation:<br />
Wilhelm Warning, Journalist<br />
Diözesanmuseum, 19.30 Uhr<br />
9<br />
Mittwoch<br />
Konzert<br />
Adoro<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Per Gessle<br />
Muffathalle München, 20 Uhr<br />
Monsters of Liedermaching<br />
Backstage München, 20.30 Uhr<br />
The Skatoons<br />
Ampere München, 21 Uhr<br />
1984<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
<strong>Der</strong> Streit<br />
Kammerspiele München, 19.30<br />
Uhr<br />
<strong>Der</strong> zerbrochne Krug<br />
Residenz Theater München, 19.30<br />
Uhr<br />
Ping Pong D`Amour<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Das Ende vom Anfang<br />
Cuvilliés Theater München, 20<br />
Uhr<br />
<strong>Der</strong> eingebildete Kranke<br />
Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
seine Schätze<br />
Olympiapark Event Arena München,<br />
10 Uhr<br />
Mai-Ausstellung / Vernissage<br />
Alte Halle, Fürholzerweg 7, 85375<br />
Neufahrn, 19.30 Uhr<br />
sonstiges<br />
Indie&funky Tunes<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
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0<br />
Donnerstag<br />
Konzert<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Springbreak Festival 09<br />
Lindenkeller, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />
Monaco Baggage<br />
Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />
Bob Mould & Clem Snide<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Sia<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Club<br />
Dat Politics, Telepathe, Schlachthofbronx<br />
Rote Sonne München, 22 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Leichtes Spiel<br />
Residenz Theater München, 19<br />
Uhr<br />
Drei Schwestern<br />
Kammerspiele München, 19.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Tutanchamun - Sein Grab und<br />
seine Schätze<br />
Olympiapark, 10 Uhr<br />
Führung<br />
<strong>Freising</strong> Klassisch<br />
Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />
Uhr<br />
sonstiges<br />
Hart&Heftig<br />
B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
Funk & Soul<br />
Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />
München im April<br />
Auch wenn in diesem Wonnefrühlingsmonat die Outdoor-Aktivitäten<br />
stark zunehmen und die Münchner hoffentlich bei Sonnenschein<br />
ihre Ostereier verstecken können, stehen doch auch<br />
The Whitest boy Alive: Erlend Oye und Konsorten am 5. April in der<br />
Muffathalle.<br />
bei den überdachten Kulturevents einige Highlights an. Jahreshöhepunkte<br />
sogar sind im April zu verzeichnen, was zwar immer<br />
im Auge des Fans liegt, aber sich mitunter durch<strong>aus</strong> klangvoll<br />
anhört. So gastiert doch tatsächlich ein gewisser Bob Dylan in<br />
der Landeshauptstadt (4. April, Zenith). Anhänger des Rock-Girlie<br />
Pink dürfen sich über zwei Abende in der Olympiahalle mit<br />
ihrem Star freuen (6./7. April), die derzeit schwer beworbenen A-<br />
Capella-Herren von Adoro sind zu Gast (29. April, Circus Krone),<br />
außerdem umgarnt Motown-Star Lionel Richie vor allem<br />
die weiblichen Fans (18. April, Olympiahalle). Zwei popkulturelle<br />
Jahreshöhepunkte sind ohne Zweifel die Auftritte von The<br />
Whitest Boy Alive (5. April, Muffathalle) sowie den legendären<br />
Sonic Youth, die tatsächlich im H<strong>aus</strong> der Kunst auftreten (23.<br />
April). Und weitere Konzerte sind durch<strong>aus</strong> empfehlenswert. The<br />
Rifles liefern schneidigen Indierock ab (13. April, Backstage),<br />
Eläkeläiset machen mit ihren Humpa-Humpa-Versionen bekannten<br />
Liedguts durch<strong>aus</strong> Spaß (20. April, Backstage), A Camp<br />
ist <strong>das</strong> Nebenprojekt von Nina Persson, sonst Sängerin der Cardigans<br />
(21. April, Backstage), Liedermacher und Grundsymphat<br />
Olli Schulz (22. April, Backstage), The Black Box Revelation<br />
mit bluesigem Vollgasrock (24. April, Atomic Cafe), der einzigartige<br />
Antony and the Johnsons (26. April, Circus Krone), die<br />
zauberhaften Au Revoir Simone (28. April, Atomic Cafe) sowie<br />
Roxette-Gitarrist Per Gessle (29. April, Muffathalle). Aber auch<br />
für die Freunde der Clubszene und der elektronischen Tanzmusik<br />
ist was geboten. Rainer Trüby schaut in der Registratur vorbei<br />
(4. April), Abe Duque und Co. legen in der Roten Sonne auf (4.<br />
April), Holy Fuck basteln mit herkömmlichen Instrumenten ein<br />
unglaublich gutes Brett (28. April, Ampere) und Dat Politics,<br />
Telepathe und die Schlachthofbronx liefern zum Monatsende<br />
ein Ausgeh-Highlight (30. April, Rote Sonne). Für die Freunde<br />
der Klassik ist der Gasteig als Heimat der Münchner Symphoniker<br />
wie immer eine gute Adresse, in diesem Monat werden die<br />
Damen und Herren durch den Wahnsinns-Pianisten Lang Lang<br />
April 09<br />
unterstützt (u.a. 3. April). Etwas mehr in der populären Ecke<br />
sind die drei Abende im Gasteig, wo es zur Live-Vertonung eines<br />
Filmblockbusters geht: Teil II der Herr-der-Ringe-Triologie,<br />
die zwei Türme, sind an diesen Abenden sowohl zu sehen wie<br />
auch zu hören (ab 6. April).<br />
Auf Münchens Bühnen gibt es Altbekanntes, aber auch die ein<br />
oder andere Premiere. Im Volkstheater <strong>Der</strong> Streit (1. April), in<br />
den Kammerspielen Kleiner Mann – was nun? (25. April) und<br />
am Resi feiert Ein leichtes Spiel sogar Uraufführung (2. April).<br />
Kabaretttechnisch glauben wir ja langsam fast, <strong>das</strong>s Josef Hader<br />
inzwischen ein Münchner geworden ist, so oft wie er hier spielt.<br />
Aber sein Programm Hader spielt Hader ist nach wie vor empfehlenswert<br />
(u.a. 4. April, Aula der LMU München) oder auch die<br />
Lange Nacht des Josef Hader (9. April, Kesselh<strong>aus</strong>). Nicht minder<br />
hingehenswert sind die Gastspiele von Eckhart von Hirschh<strong>aus</strong>en<br />
(u.a. 7. April, Circus Krone) und Bodo Wartke (u.a. 26.<br />
April, Lustspielh<strong>aus</strong>). Nicht minder lustig dürfte es bei der Autorenlesung<br />
mit Heinz Strunk werden, der <strong>aus</strong> seinem Roman<br />
Fleckenteufel zitieren wird (26. April, Freiheizhalle).<br />
Ein <strong>aus</strong>stellungsmäßiger Publikumsmagnet dürfte die Tutanchamun-Ausstellung<br />
im Olympiapark werden (ab 9. April), wer eher<br />
die höhere Kunst schätzt, ist gut im H<strong>aus</strong> der Kunst aufgehoben,<br />
wo auch im April abstrakte Bilder von Gerhard Richter zu sehen<br />
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