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das Magazin aus Freising. Der Dom brennt - Supershit

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<strong>Der</strong> <strong>Dom</strong> <strong>brennt</strong><br />

Wie 1159 ein Feuersturm den <strong>Dom</strong>berg in<br />

Schutt und Asche legte und warum <strong>das</strong> heute<br />

nicht mehr so passieren könnte.<br />

Interview<br />

Sebastian Wanzke<br />

<strong>Der</strong> neue Chef beim Stadtverband<br />

für Sport über seine Pläne<br />

und <strong>das</strong> Altstadtfest.<br />

Stadtgeschichten<br />

Blind Ego<br />

RPWL-Gitarrist Kalle Wallner<br />

macht mit seinem Soloprojekt<br />

weiter.<br />

<strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>.<br />

Unterwegs<br />

London<br />

Chic, trendy, teuer: Warum die<br />

Metropole an der Themse Europas<br />

Nummer 1 ist.<br />

April<br />

Ausgabe 04/2009<br />

3. Jahrgang<br />

kostenlos<br />

Essen und Trinken<br />

Putenkeule und Co.<br />

Ein Blick in die Kochtöpfe im<br />

Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong> inklusive<br />

Drei-Gänge-Menü.


04<br />

05<br />

06<br />

08<br />

09<br />

10<br />

1<br />

14<br />

15<br />

16<br />

von hier 18 Sicherheit bis in die und anderen<br />

guten Dingen<br />

Nachgefragt<br />

Stirbt Bairisch <strong>aus</strong>?!<br />

Nahaufnahme<br />

Das Osterfeuer am <strong>Dom</strong>berg<br />

Timi geht kochen<br />

Folge 22: beim FINK daheim<br />

Johannesglocke für Scheyern<br />

1 Jahr Ideen<br />

Ausstellung der echten Skizzen<br />

Skizzenrolle<br />

Eine Disco für <strong>Freising</strong><br />

„Für den Sport in <strong>Freising</strong><br />

eintreten und neue Impulse<br />

setzen!“<br />

Sebastian Wanzke, neuer Vorsitzende<br />

des Stadtverbands für Sport, über seine<br />

Ziele, <strong>das</strong> Altstadtfest und Privates<br />

So schauts nämlich <strong>aus</strong><br />

Folge 5: Grantler vs. Vögel<br />

von Franz Liebl<br />

Wie funktioniert eigentlich:<br />

Die Kläranlage<br />

Die Gemeinden im Landkreis<br />

Folge 10: Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />

Das alte <strong>Freising</strong><br />

<strong>Freising</strong> <strong>brennt</strong>!<br />

Über den schweren Stadtbrand vor 850<br />

Jahren, von Hubert Koch<br />

4<br />

6<br />

7<br />

0<br />

1<br />

Turmspitze<br />

Eine Katatastrophe wie anno 1159 wäre<br />

heute nicht mehr vorstellbar<br />

von Ulrich Kachel<br />

Ein anderes Bild von der Jugend<br />

in Israel<br />

Die Journalistin und Autorin Theresa Bäuerlein<br />

hat zwar noch ihr WG-Zimmer in<br />

einem Dorf hinter Marzling, die meiste Zeit<br />

verbringt sie inzwischen aber in Tel Aviv.<br />

„Musikalisch ist <strong>das</strong> sehr befriedigend.“<br />

Auf „Mirror“ folgt nun „Numb“: RPWL-<br />

Gitarrist Kalle Wallner veröffentlicht mit<br />

seinem Soloprojekt „Blind Ego“ die zweite<br />

Platte<br />

Paradies<br />

Neue Blicke auf einen alten Traum<br />

Familie<br />

Know How für die Jugendarbeit<br />

Jugendleiterschulung am Niedrigseilgarten<br />

Campus<br />

Die Hülle für gesunde Keime<br />

Probiotisch soll es sein, damit es gesund ist:<br />

Viele Lebensmittel enthalten lebende Bakterien.<br />

<strong>Der</strong> Haken: Oft werden sie schon<br />

beim Transport bis in den Darm zerstört.<br />

Neue Immobilienangebote<br />

in und um <strong>Freising</strong><br />

Ideen zur städtebaulichen<br />

Zukunft<br />

Eine Ausstellung beleuchtet Areal um<br />

Altstadtgalerie<br />

von dort<br />

unterwegs<br />

London: Europas Nummer Eins<br />

Zwischen Tradition und Moderne: Mit<br />

diesen Schlagworten schmückt sich inzwischen<br />

beinahe jede Stadt. London allerdings<br />

lässt sich in der Tat kaum besser beschreiben:<br />

Die jahrhundertelangen Traditionen,<br />

die die Geschicke der Welt mitbestimmten<br />

und <strong>das</strong> moderne London, <strong>das</strong> gesellschaftlich<br />

jede Generation prägte und prägt.<br />

4<br />

6<br />

8<br />

40<br />

41<br />

4<br />

4<br />

48<br />

51<br />

57<br />

58<br />

Essen und Trinken<br />

Von der fürstbischöflichen Hoftafel zum<br />

Speisesaal. Zu Gast im Kardinal-Döpfner-<br />

H<strong>aus</strong>: Grießnockerlsuppe, Putenoberkeule<br />

mit Kartoffelknödel und Blaukraut und Eis<br />

<strong>aus</strong> eigener Produktion<br />

TV-Köche: Kalauer zwischen Sein &<br />

Schein<br />

Die TV-Köche spielen Genie in der Erwartung,<br />

auch als solches angesehen zu werden,<br />

doch man fragt sich, woran es liegt, <strong>das</strong>s in<br />

den Fernsehküchen <strong>das</strong> gastronomische<br />

Mittelmaß regiert.<br />

Kino<br />

Liebe auf den zweiten Blick<br />

Religulous<br />

Die Ludolfs: <strong>Der</strong> Film<br />

Sunshine Cleaning<br />

Radio Rock Revolution<br />

Musik<br />

Best of: Willie Abele<br />

De-Phazz & Radio Bigband Frankfurt: Big<br />

Bonaparte: Remuched<br />

The Black Box Revelation: Set your Head<br />

on Fire<br />

Bücher<br />

Heartland (von Joey Goebel)<br />

Darum (von Daniel Glattauer)<br />

Das kurze wundersame Leben des Oscar<br />

Wao (von Junot Diaz)<br />

Veranstaltungen<br />

und Service<br />

Fink-Terminkalender<br />

Die Highlights<br />

Kalender<br />

Impressum<br />

München im April<br />

Kleinanzeigen, Sudoku, Bilderrätsel<br />

Vor kurzem erreichte uns diese Nachricht: Die Unesco<br />

hat erstmals <strong>das</strong> Bairische auf die Liste der gefährdeten<br />

Sprachen aufgenommen. Deshalb hat der FINK die<br />

<strong>Freising</strong>er gefragt, ob sie sich ums Bairische sorgen,<br />

ob sie mehr Dialekt oder mehr Hochdeutsch sprechen<br />

(auf der nächsten Seite). Und noch mehr Bairisch gibt’s<br />

in dieser Ausgabe zu lesen: Die Kolumne „So schauts<br />

nämlich <strong>aus</strong>“ hat in diesem Monat Franz Liebl verfasst.<br />

Und bei ihm geht’s gar nicht ohne Dialekt: Denn auf<br />

bairisch rappt er nicht nur bei der Münchner Combo<br />

„Doppel D“, sondern bairisch spricht er auch im Radio<br />

als Journalist bei on3radio, dem neuen Jugendangebot<br />

des Bayerischen Rundfunks.


Nachgefragt Nahaufnahme<br />

Stirbt Bairisch <strong>aus</strong>?!<br />

Felix Düsberg<br />

Meine Eltern kommen nicht <strong>aus</strong> Bayern sondern<br />

<strong>aus</strong> dem Land, welches der Bayer „Preußen“<br />

nennt. Durch diesen Umstand habe ich es<br />

mir einfach angewöhnt Hochdeutsch zu reden,<br />

was natürlich nicht heißt, <strong>das</strong>s ich kein Bairisch<br />

reden oder verstehen kann. Wenn jedoch alle<br />

Stricke reißen, kann ich mein Vokabular, zwar<br />

mit der ein oder anderen Anlaufschwierigkeit<br />

aber eigentlich ohne große Probleme, umstellen.<br />

Bei meiner Nachbarin hat dies zu dem<br />

begeisterten Ausruf „Ui Felix du bist ja doch a<br />

Bayer!“ geführt.<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Irmgard u. Herrmann Würschinger<br />

Jonas Medinger Diane Freiberger<br />

„Mia samma mia“, und weil <strong>das</strong> so ist in Bayern,<br />

finde ich, gehört zu diesem Selbstbewusstsein<br />

der Leute der bairische Dialekt wie<br />

<strong>das</strong> Weißbier zur Weißwurst. Unbedingt. Es<br />

wäre ja auch wirklich schlimm, auf der Wies`n<br />

hochdeutsch singen zu müssen. Natürlich ist<br />

es manchmal ganz sinnvoll, sich in „normalem<br />

Deutsch“ unterhalten zu können, aber so<br />

im allgemeinen finde ich ist es schon gemütlicher<br />

auf die andere Art. Freilich meine ich<br />

jetzt nicht, <strong>das</strong>s jeder im tiefsten bairisch daherreden<br />

soll, (<strong>das</strong> könnte ich ja auch nicht.)<br />

Bei uns ist bairisch nicht <strong>aus</strong>gestorben. Es ist<br />

und bleibt unser Heimatdialekt. Es gibt auch<br />

keine Anlässe in unserem Alltag, an denen wir<br />

auf <strong>das</strong> Hochdeutsche zurückgreifen müssen.<br />

Wir waren auch oft mit unserer Verwandschaft<br />

<strong>aus</strong> Delmenhorst im Urlaub in Österreich und<br />

die Kommunikation war hervorragend. Wörter<br />

wie „pfiati“ sind die ersten Ausdrücke, die<br />

wir anderen Leuten beibringen. Auch unseren<br />

Enkelkindern haben wir schnell <strong>das</strong> „tschüss“<br />

abgewöhnt. Nur mit „Pfiati Oma! Pfiati Opa!“<br />

haben wir uns zufrieden gegeben.<br />

In der Tat bin ich mit der bairischen Sprache<br />

vertraut, nicht zuletzt, da ich fast 30 Jahre mit<br />

dem <strong>Freising</strong>er Dreigesang die altbairische<br />

Sprache im Gesang praktiziert habe. Dazu<br />

muss ich jedoch gestehen, ich beherrsche die<br />

Sprache nur in Wort nicht in Schrift. Ich sehe<br />

Bairisch als Dialekt und nicht als Schriftsprache,<br />

respektive die Sprache, die in der Schule<br />

oder am Arbeitsplatz gesprochen werden<br />

sollte. Wichtig ist heutzutage, <strong>das</strong>s man eine<br />

einheitliche Sprache spricht und entsprechend<br />

in jedem Landstrich kommunizieren kann.<br />

Agnes Hertwig<br />

Ich bin direkt im Herzen Münchens geboren<br />

und schließlich in <strong>Freising</strong> gelandet. So besitze<br />

ich wohl einen leichten münchnerischen Akzent,<br />

aber bairisch würde ich <strong>das</strong> nicht nennen.<br />

Ich war mit einem Freund, der wirklich urbairisch<br />

spricht, in Berlin unterwegs. Das war<br />

wirklich lustig, weil mich alle immer gefragt<br />

haben, ob ich ihn tatsächlich verstehen würde<br />

und so musste ich dann als Dolmetscherin herhalten.<br />

Die einzige Situation, wo ich unser Dialekt<br />

nicht mag? Anmachsprüche auf bairisch<br />

sind halt einfach nicht <strong>das</strong> Wahre.<br />

Franz Then<br />

Junge erfolgreiche Filmautoren, wie z.B. Marcus<br />

H. Rosenmüller, stimmen einen da optimistisch.<br />

Doch die professionellen Dialektologen<br />

sprechen ganz klar vom baldigen Ende unseres<br />

griabigen Dialekts. Bei manchen Jugendlichen<br />

stelle ich diesbezüglich eine gewisse Protesthaltung<br />

fest, die sprechen breiten Dialekt in<br />

allen Lebenslagen, um zu zeigen, <strong>das</strong>s man<br />

sich nicht unterkriegen lässt. Ich selbst spreche<br />

auch gerne Dialekt, denn er schafft eine<br />

warme, verbindliche Atmosphäre, wohingegen<br />

die Hochsprache kalt und distanziert wirkt.<br />

Nein, dieses Bild hat trotz gewisser Parallelen<br />

nichts mit dem <strong>Dom</strong>brand im Jahr 1159 zu tun.<br />

Vielmehr handelt es sich hier um einen Osterbrauch:<br />

Am Karsamstag türmen die <strong>Dom</strong>ministranten<br />

traditionell Unmengen von brennbarem<br />

Material auf, um am Abend zur Einstimmung auf<br />

die Osternacht ein ordentliches Feuer veranstalten<br />

zu können. Die FINK-Redaktion wünscht allen<br />

ein frohes Osterfest!<br />

(Foto: Diar Nedamaldeen/Michael Berninger)


Stadtgespräch<br />

Timi geht kochen<br />

Du Timi, sag mal: Warum hast gerade DU<br />

eigentlich diesen coolen Job beim FINK<br />

und darfst die Restaurantkritik schreiben?<br />

Kriegst ständig alles umsonst, darfst mit den<br />

Wirten trinken und sowieso bist du ja eh die<br />

Ober-Freibierlätschn... Eigentlich schon gemein!<br />

Ob <strong>das</strong> Essen gut ist oder nicht, kann<br />

ja wohl jeder sagen. Und ob der Kellner nett<br />

war, merk ich glaub ich auch noch.<br />

Auf solche oder ähnliche Aussagen von<br />

Freunden durfte ich mich schon des öfteren<br />

rechtfertigen. Meine Antwort ist dann meist:<br />

„Weißt du was: Ich kann einfach verdammt<br />

gut kochen!“. Hört sich zwar verdammt arrogant<br />

an, ich kann´s aber leider einfach. <strong>Der</strong><br />

Tobi, mit dem ich <strong>das</strong> aktuellste Gespräch<br />

über meine Eignung zum FINK-Gastro-<br />

Kritiker geführt hatte, antwortete aber dann<br />

doch recht schlagfertig. Er stellt mir seine<br />

Küche zur Verfügung, lädt Gäste ein und<br />

sorgt für reichlich Wein. Na gut, Tobi. Dann<br />

stellen wir die Kolumne dieses Monats eben<br />

unter <strong>das</strong> Motto „Timi geht kochen“.<br />

Acht Personen wollen bekocht werden und<br />

mindestens fünf Gänge sollen es schon sein.<br />

Nach einem dreistündigen Aufenthalt in der<br />

Metro und einer gesalzenen Rechnung steht<br />

<strong>das</strong> Menü. Jeder Gast enthält am Abend<br />

eine Menükarte, welche dem Leser natürlich<br />

nicht vorenthalten werden soll (siehe<br />

rechts oben).<br />

Wie man sieht, hab ich natürlich <strong>aus</strong> den<br />

Vollen geschöpft und alle „stupiden“<br />

Wörter mit Hilfe eines Wörterbuch durch<br />

prunkvolle französische ersetzt. So klingt<br />

<strong>das</strong> ganze doch gleich schmackhafter, auch<br />

wenn man dann nicht genau weiß, was einen<br />

erwartet. Da ich ja unbedingt fünf<br />

Gänge machen wollte, und <strong>das</strong> doch einen<br />

erheblichen Zeitaufwand bedeutet, musste<br />

ich ein bisschen tricksen, um nicht in<br />

Zeitnot zu kommen. Als ersten Gang gibt<br />

es auf jeden Fall Austern. Es ist immer ein<br />

Heidenspaß, die Gäste zu beobachten, wenn<br />

sie mit schmerzverzerrtem Gesicht die glibbrige<br />

Masse „herunterwürgen“... (An dieser<br />

Stelle geht <strong>das</strong> Ehren-Austern-Esser-Abzeichen<br />

an Nergiz, die im Gruppenzwang<br />

ganz tapfer, ohne zu würgen, ihre Austern<br />

verspeist hat.)<br />

Alle anderen Gerichte, bis auf den Sauerbraten,<br />

sind auch keine wirklichen Hexen-<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Menu<br />

Hors-d’œuvre<br />

werke und schnell zubereitet. Ein großes<br />

Hindernis stellt auch die Tatsache dar, <strong>das</strong>s<br />

ich Tobi ständig fragen muss, wo ich diverse<br />

Küchengegenstände finde. <strong>Der</strong>, von meinen<br />

vielen Fragereien schon leicht genervt<br />

widmet sich exzessiv dem Wein. Da gebe<br />

ich ihm doch lieber Arbeit: Er darf Avocados<br />

schnipseln. Das macht er ganz hervorragend.<br />

Ich kümmere mich aber lieber<br />

erst mal um den Sauerbraten. <strong>Der</strong> braucht<br />

schließlich fast drei Stunden im Topf. Zuerst<br />

wird es mir recht negativ angerechnet,<br />

<strong>das</strong>s ich die fast 2 Kilo Rindfleisch schon<br />

fertig eingelegt gekauft hatte, <strong>das</strong> Ergebnis<br />

war dann aber doch wieder durchwegs positiv,<br />

denke ich.<br />

Wer genau wissen möchte, wie die Gerichte<br />

nachgekocht werden, fragt mich einfach<br />

oder quatscht den Tobi in der Q-Bar an,<br />

denn er hat mir ganz genau über die Schulter<br />

geschaut. Die Bewertung des Menüs<br />

erfolgt natürlich nicht wie üblich von mir,<br />

sondern überlasse ich dem hoffentlich gnädigen<br />

Tobi. Also, mein Lieber... zerfetz mich<br />

in der Luft!<br />

So<br />

Timi, zwei Jahre hast du Zeit gehabt, all<br />

die braven Wirte in die Pfanne zu hauen,<br />

und nachdem du ja vor nicht all zu langer<br />

Zeit einen Kochkurs bei der VHS gemacht<br />

hast, müsste ja zumindest irgendein Standardgericht<br />

drin sein, <strong>das</strong> du mir in meiner<br />

Küche zubereiten kannst. Gesagt getan,<br />

Folge 22:<br />

beim FINK daheim<br />

Sylter Royal, pazifische Felsen<strong>aus</strong>ter (Crassostrea gigas) „fines de claires“<br />

Le cours premiére<br />

Milch und Honig Rinderfilet Spitzen auf gehackter Avocado Flusskrebs Mezcla<br />

Le cours secondaire<br />

Feinstes carne di bue Carpaccio auf Rucolabett an Limettenrahm<br />

Le cours troisièmement<br />

Aigre Rôti (Sauerbraten mein ich)<br />

Le cours quatrièmement<br />

Tiramisu Mèlange<br />

Timi kommt tatsächlich dick bepackt mit<br />

einer riesigen blauen Tasche in meiner<br />

Küche an und breitet sich sofort gekonnt<br />

auf allem <strong>aus</strong>, was irgendeine ablagefähige<br />

Unterlage darstellt. Das kann ja heiter<br />

werden. Später kommen ja noch die Gäste,<br />

denn ich brauch ja irgendein Druckmittel,<br />

damit er sich anstrengt. Aber anstatt wie<br />

ein wilder Jamie Oliver durch die Küche zu<br />

wirbeln, drückt er mir ganz entspannt die<br />

Avocados in die Hand und deutet mir an,<br />

mich nützlich zu machen. „Drei mal längs<br />

einschneiden, dann paar mal quer und mit<br />

dem Löffel r<strong>aus</strong>pulen“.<br />

Liebe Wirte, von euch hat er <strong>das</strong> sicher<br />

nicht gelernt, oder? Aber ein Tipp für<br />

<strong>das</strong> nächste Opfer, drückt ihm doch ein<br />

Schneidebrett und ein Messer in die Hand<br />

und laßt ihn die sogenannte „Erlebnisgastronomie“<br />

erfahren. Ich zumindest durfte<br />

<strong>das</strong> in meiner eigenen Küche erleben.<br />

Milch und Honig Rinderfiletspitzen auf<br />

gehackter Avocado. Da hab ich ja wohl einen<br />

entscheidenden Beitrag geleistet.<br />

Obwohl Timi, wie schon erwähnt, ziemlich<br />

ruhig geblieben ist, habe ich während<br />

meiner schweren Schnippel-Aufgabe nicht<br />

mitbekommen, wie er sich schon um den<br />

Braten und diverse andere Dinge gekümmert<br />

hat, denn plötzlich stand er schon an<br />

seiner Schneidemaschine (die musste er<br />

selber mitbringen, sowas besitze ich nicht),<br />

um sein feinstes Carpaccio zu schneiden<br />

und es auf dem Ruccolabett zu trapieren.<br />

Übrigens hat er während der Dekorationsarbeit<br />

qualitativ so zugelegt, <strong>das</strong>s sich der<br />

letzte Teller optisch so vom ersten unterschied,<br />

<strong>das</strong>s er kurzerhand den ersten zum<br />

Vorkosten freigegeben hat, um einen neuen<br />

hinten dran zu hängen.<br />

Über die Vorbereitung kann ich gar nicht<br />

mehr so viel sagen, denn plötzlich war alles<br />

fertig und die kleinen Teller mit den Felsen<strong>aus</strong>tern<br />

standen schon am Tisch. Übrigens<br />

hatte ich erst vermutet, <strong>das</strong>s die Felsen<strong>aus</strong>tern<br />

den Namen daher tragen, weil sie an<br />

Felsen zu finden sind, aber als ich sie dann<br />

sah, wusste ich, <strong>das</strong>s sie den Namen aufgrund<br />

ihres Aussehens tragen. Aber die<br />

Hoffnung auf den Perlenfund konnte mir<br />

<strong>das</strong> dennoch nicht trüben. Leider bin ich<br />

jetzt nicht gerade <strong>das</strong>, was man als regelmäßigen<br />

Austerngourmet bezeichnen kann<br />

und so hatte ich weder diesen Austeröffner-Kurzdolch,<br />

noch <strong>das</strong> dazu gehörende<br />

Kettenhemd in meiner Küche. So musste<br />

also Taschenmesser und ein dickes Küchentuch<br />

herhalten. Das Schöne an Austern ist,<br />

<strong>das</strong>s sie als absolute Delikatesse gelten und<br />

man deshalb immer ordentlich Zitronensaft<br />

drüber presst, damit man auch ja nur einen<br />

Hauch von Meeresfrucht vernimmt. Danke<br />

Timi, <strong>das</strong>s wir diesen Appetizer schlürfen<br />

durften und wir in unserem „I did it“-Repertoire<br />

auch eine pazifische Felsen<strong>aus</strong>ter<br />

führen können.<br />

Auf den zweiten Gang habe ich mich schon<br />

gefreut. Immerhin leistete ich mit meinen<br />

eigenen Händen einen nicht unwesentlichen<br />

Beitrag dazu, wobei meine Avocado-Stückchen<br />

bestimmt fast gen<strong>aus</strong>o gut geschmeckt<br />

hätten, wenn sie Timi selbst geschnitten hätte.<br />

Durch die Mischung mit den Flußkrebsen<br />

und den Filetspitzen oben auf muss ich<br />

tatsächlich zugeben, <strong>das</strong>s ich schon etwas<br />

beeindruckt war, was ich mir aber natürlich<br />

nicht anmerken ließ, immerhin wollte ich<br />

ja, <strong>das</strong>s sich Timi bis zum Schluß anstrengt,<br />

damit er von mir keine vernichtende Kritik<br />

bekommt.<br />

In der Mittelposition des 5-Gänge-Menüs<br />

kamm dann <strong>das</strong> schön dünn geschnittene<br />

Carpaccio, <strong>das</strong> er mit etwas Balsamico-<br />

Creme verzierte, wobei er zugeben musste,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> hauptsächlich wegen der Optik<br />

war. Geschmeckt hat es trotzdem sehr gut.<br />

Diesmal konnte ich es ihm auch sagen, denn<br />

die übrigen Gänge waren ja schon fertig.<br />

Oder? Und hier darf ich meinen vernichtenden<br />

Schlag ansetzen, denn als ich ihn<br />

fragte, für was er eigentlich <strong>das</strong> Blaukraut<br />

dabei hätte, zog er blitzschnell einen Topf<br />

hervor, und tat so, als ob <strong>das</strong> Blaukraut ja<br />

erst kurz vor dem Servieren erhitzt würde.<br />

Ich weiß nicht, Timi, ob <strong>das</strong> so stimmt?<br />

Oder habe ich es geschafft, dich nervös zu<br />

machen? Zumindest war es gerade noch<br />

rechtzeitig, um zusammen mit dem Sauerbraten<br />

und den Spätzle zum Hauptgang<br />

serviert zu werden. Aber der Geschmack<br />

Stadtgespräch<br />

ließ mich den Fauxpas auch sofort wieder<br />

vergessen. Wirklich fantastisch. Und weil<br />

ein 5-Gängemenü die Gemeinheit besitzt,<br />

<strong>das</strong>s man sich platzmäßig einfach keinen<br />

Nachschlag leisten kann, war ich froh, <strong>das</strong>s<br />

es meine eigenen Töpfe waren, die da auf<br />

dem Herd standen und Timi vielleicht <strong>aus</strong><br />

Bequemlichkeit gleich die Töpfe samt Reste<br />

stehen lassen würde (diese Rechnung ging<br />

übrigens auf).<br />

Als Nachtisch gab es Tiramisu, <strong>das</strong> nicht<br />

Timi, sondern seine Freundin Saskia gemacht<br />

hat, was aber nicht weiter schlimm<br />

ist, denn sie geht ja auch mit, wenn er seine<br />

Kolumne schreibt und wer weiß, wie viel<br />

Anregungen da kommen. Alles in allem<br />

war der Abend für meine Küche <strong>das</strong> erste<br />

5-Gänge-Menü, für mich die Erkenntnis,<br />

<strong>das</strong>s Timi nicht nur essen, sondern tatsächlich<br />

auch kochen kann und für euch die Tatsache,<br />

<strong>das</strong>s ihr euch nur die Bilder ansehen<br />

könnt, weil ich die Reste schon am nächsten<br />

Tag mit Genuss beseitigt habe. (TE)<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7


Stadtgespräch<br />

Straßennamen erzählen Stadtgeschichte:<br />

Fürstendamm<br />

Es war einst Aufgabe des <strong>Freising</strong>er<br />

<strong>Dom</strong>kapitels, die Isarwehren von der<br />

Brücke bis zum Münchner Tor zu unterhalten.<br />

Weil aber die <strong>Dom</strong>herren dieser Pflicht<br />

nur lässig nachkamen, entschloss sich<br />

Fürstbischof Philipp im Jahr 1531 zu einer<br />

großen Lösung. Mit Zustimmung der<br />

für Neustift zuständigen Bayernherzöge<br />

Wilhelm und die Stadt <strong>Freising</strong>, einen<br />

Isardamm zu errichten, der von Neustift<br />

bis zur Veitsmühle reichen sollte.<br />

Die Finanzierung des Großbauwerks<br />

und sein Unterhalt wurden festgelegt<br />

und jede vertragsschließende Partei<br />

stellte einen Fachmann, der - in vierzehntägigem<br />

Wechsel mit den Partnern<br />

- die Baumaßnahmen zu überwachen<br />

hatte.<br />

So wuchs im Laufe der nächsten Jahre<br />

dieser „Fürstendamm“ südlich um die<br />

Altstadt, den <strong>Dom</strong>berg und den Wörth<br />

herum, den Hochwassern der Isar und<br />

der Moosach wehrend.<br />

Mit der Zeit geriet der Vertrag jedoch in<br />

Vergessenheit. Erst als 1622 ein verheerendes<br />

Hochwasser vor allem <strong>das</strong> Kloster<br />

Neustift heimsuchte, erneuerte Bischof<br />

Veit Adam auf Bitten des Klosters<br />

den Pakt zwischen den drei Parteien,<br />

der dann 7. Oktober 1622 unterzeichnet<br />

werden konnte.<br />

Als 1858 die Eisenbahnlinie München-<br />

Landshut an <strong>Freising</strong> vorbeigeführt<br />

wurde, geschah dies parallel zur nördlichen<br />

Trasse des Fürstendammes, wo<br />

nun der höhere Bahndamm den Hochwasserschutz<br />

übernehmen konnte.<br />

Bis 1910 durften nur Fußgänger den<br />

Damm betreten, dann kaufte ihn die<br />

Stadt, weil inzwischen ein neuer Isardamm<br />

<strong>Freising</strong> beschützte. Die Bürger<br />

wetteiferten damals, den Fürstendamm<br />

als Grünanlage <strong>aus</strong>zubauen.<br />

<strong>aus</strong> dem Buch:<br />

Historische <strong>Freising</strong>er Straßennamen erzählen<br />

Stadtgeschichte, von Hans Gruber, mit freundlicher<br />

Genehmigung durch die <strong>Freising</strong>er Künstlerpresse<br />

W. Bode<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Johannesglocke für Scheyern<br />

Bis 0. April wird die Glocke in der Pfarrkriche <strong>aus</strong>gestellt<br />

Es ist geschafft! Die Glocke, die von Bürgerinnen<br />

und Bürgern der Stadt und des<br />

Landkreises <strong>Freising</strong> der Benediktinerabtei<br />

in Scheyern geschenkt wurde, ist ab sofort<br />

bis 20. April 2009 in der Stadtpfarrkirche<br />

St. Georg am Marienplatz <strong>aus</strong>gestellt. Rund<br />

16.000 Euro wurden innerhalb recht kurzer<br />

Zeit für dieses Geschenk gespendet.<br />

Das so erfolgreiche <strong>Dom</strong>glockenprojekt<br />

und die vielfältigen Beziehungen der alten<br />

Residenz- und Bischofsstadt <strong>Freising</strong> zur<br />

Benediktinerabtei in Scheyern brachten im<br />

letzten Jahr einen Arbeitskreis <strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>er<br />

Bürgern unter der Führung von Hans<br />

Nerb auf die Idee, den Mönchen in Scheyern<br />

ein wenig unter die Arme zu greifen.<br />

Die Glocken der Abteikirche, die zugleich<br />

Pfarrkirche ist in Scheyern, müssen nämlich<br />

allesamt erneuert werden. Die Stahlgussglocken<br />

von 1947 sind am Ende ihrer Lebenszeit<br />

angelangt und drohen zu springen.<br />

Auch der stählerne Glockenstuhl, durch den<br />

Schäden an der B<strong>aus</strong>ubstanz des Turmes<br />

hervorgerufen werden, muss ersetzt werden.<br />

Die Maßnahmen werden circa 550.000 Euro<br />

verschlingen, für die es keine Zuschüsse <strong>aus</strong><br />

Kirchensteuermitteln gibt. Weitere 190.000<br />

Euro kostet <strong>das</strong> Verpressen der Risse im<br />

Turm und die Fassadensanierung, die derzeit<br />

ihrem Ende entgegengeht.<br />

Da war es für Abt Makus und sein Konvent<br />

natürlich eine willkommene Hilfe, als die<br />

<strong>Freising</strong>er ihre Unterstützung anboten. Die<br />

Johannes-Glocke ist zwar ein der kleinsten<br />

im dem letztlich achtstimmigen Geläut<br />

– aber sie ist geschenkt. Und im Preis von<br />

rund 16.000 Euro sind auch die Ausrüstung<br />

und die Läutmaschine enthalten. Gegossen<br />

wurde die 550 kg schwere Bronzeglocke<br />

am 23. Januar 2009 in der Glockengießerei<br />

Perner in Passau. Wenig später konnte sie<br />

„<strong>aus</strong> der Gruft“ gehoben werden, wie es bei<br />

Schiller heißt. Und der Guss war gelungen!<br />

Die Johannes-Glocke klingt in der Tonlage<br />

H1 und hat einen Durchmesser von 90 Zentimetern.<br />

Hängen wird sie in der untersten<br />

der beiden Glockenstuben. Auf ihrem Mantel<br />

steht der Spruch: „Heiliger Johannes der<br />

Täufer, bitt für uns“. Auf der gegenüber liegenden<br />

Seite ist die Täuferfigur abgebildet<br />

mit dem Satz: „Eine Stimme ruft: Bereitet<br />

dem Herrn den Weg“. Aber auch auf die<br />

Spender wird, wie versprochen hingewiesen.<br />

Um den Kopf des „<strong>Freising</strong>er Mohren“<br />

Wie versprochen trägt der Glockenmantel,<br />

neben der Johannesfigur und Aufschriften,<br />

auch einen Hinweis auf die Spender<br />

ist zu lesen: „Von der Bürgerschaft <strong>Freising</strong>s<br />

<strong>aus</strong> Stadt und Land“. Schmuckvoll zeigt sich<br />

die Krone der neuen Glocke. Sechs Köpfe<br />

rufen bzw. hören ins Land und verkünden<br />

auch von der Großzügigkeit der <strong>Freising</strong>er<br />

und der Landkreisbürger. Bis 20. April 2009<br />

ist die Johannes-Glocke in St. Georg zu bewundern,<br />

danach wird sie bis 2. Mai 2009 in<br />

St. Peter und Paul in <strong>Freising</strong>-Neustift <strong>aus</strong>gestellt.<br />

Am 3. Mai 2009, dem „Kreuztag“<br />

wird <strong>das</strong> Glockengeschenk dann im Rahmen<br />

der alljährlichen Wallfahrt der <strong>Freising</strong>er<br />

nach Scheyern an die Benediktinerabtei<br />

übergeben. (Raimund Lex)<br />

Skizzenrolle: Eine Disko für <strong>Freising</strong><br />

Stadtgespräch<br />

1 Jahr Ideen. Ausstellung der echten Skizzen<br />

Den Freunden der Skizzenrolle präsentiert <strong>das</strong> Stadtmagazin<br />

FINK vom 22. April bis 31. Mai 2009 in der Q-Bar die<br />

Originalzeichnungen von Ingo Stöckhardt – 387 Gramm<br />

Polychromos mit Hingabe verteilt auf 1,6 m² Transparentpapier.<br />

Es handelt sich um eine Zusammenschau der bisher<br />

erschienenen 13 Inspirationen, der Stadt Mögliches, Wünschenswertes<br />

und vielleicht auch Nötiges hinzuzufügen.<br />

Die Anregungen, dem aufmerksamen Architektenauge zu<br />

verdanken, orientieren sich an dem Ziel, die Diskussion<br />

über Attraktivitätspotenziale für Bewohner und Gäste der<br />

Stadt mit konstruktivem Humor zu bereichern.<br />

Ausstellung: 22.04. bis 31.05.2009, Q-Bar, Obere<br />

Hauptstr. 55, <strong>Freising</strong>, Montag - Samstag: 9 bis 1 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage: 10 bis 24 Uhr<br />

Vernissage: Dienstag, 21.04., 18 Uhr<br />

Vieles ist machbar, noch viel mehr ist denkbar! Ein Platz für die dringend benötigte Discothek für <strong>Freising</strong> ist gefunden: In den Tiefen des<br />

Pullinger Weihers steht sie nicht im Weg - man hört auch nichts! Die Parkplätze werden abends von den Sonnenanbetern freigemacht für<br />

die Nachtschwärmer - oder die einen verwandeln sich in die anderen. Auch die Taucher hätten ihren Spaß. Man kann ja am „Bauch“ der<br />

Tiefseestation einen Tauchereinstieg einbauen. Für James Bond oder James Blunt.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Stadtgespräch<br />

„Für den Sport in <strong>Freising</strong> eintreten<br />

und neue Impulse setzen!“<br />

Sebastian Wanzke, neuer Vorsitzende des Stadtverbands für Sport, über seine Ziele,<br />

<strong>das</strong> Altstadtfest und Privates<br />

Sebastian Wanzke, geboren am 10. Januar<br />

1975 in <strong>Freising</strong>, 1,77 Meter groß, Haarfarbe:<br />

dunkelbraun, Augenfarbe: grünbraun,<br />

Diplom-Sportwissenschaftler,<br />

Moderator, Journalist, Dozent für Sport<br />

& Events und Unternehmer. Und jetzt ist<br />

er auch noch seit einigen Wochen Vorsitzender<br />

des <strong>Freising</strong>er Stadtverbands für<br />

Sport. <strong>Der</strong> FINK hat sich mit dem offenbar<br />

energiegeladenen T<strong>aus</strong>endsassa unterhalten.<br />

Dein Vater Siegi war 25 Jahre erster<br />

10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Vorsitzender des Stadtverbands für<br />

Sport: Hast du auch vor, ein Vierteljahrhundert<br />

lang dieses wichtige Amt<br />

<strong>aus</strong>zuführen?<br />

Eine verwegene Frage so kurz nach Amtsantritt.<br />

Sowas kann man nicht planen.<br />

Jetzt packen wir erst mal an und solange<br />

wir mit Ideen, Gesprächen und Taten für<br />

den <strong>Freising</strong>er Sport eintreten und etwas<br />

bewegen können, machen wir auch<br />

gerne weiter. Fünf Wochen haben wir ja<br />

schon...<br />

Du hast Deine eigene Fan-Seite im Internet.<br />

So etwas hat ja nicht Jeder. Wie<br />

kam es dazu? Freut dich <strong>das</strong>?<br />

Als ich beim Quizsender 1-2-play - ein<br />

Pilotprojekt - moderieren durfte, gab es<br />

viele positive Reaktionen der Zuseher. Im<br />

Vergleich zum Teleshopping, was ich heute<br />

mache, ist <strong>das</strong> damals wesentlich mehr<br />

Entertainment, Jux und Tollerei gewesen.<br />

Es gelang mir offensichtlich, die Leute<br />

zum Lachen zu bringen und die gute<br />

Fern(seh)-Beziehung zu einigen der Fans<br />

motivierte „Basti-Fan“ besagte Homepage<br />

zu schaffen. Zugegeben, es ist schon erstmal<br />

komisch. Aber die Leute, die dort übrigens<br />

täglich abends chatten, sind wirklich<br />

lieb und nett, niemals aufdringlich<br />

oder in irgendeiner Art unangenehm. Ich<br />

liefere genügend Anlass, über mich selbst<br />

zu lachen. Das gefällt den „Bastinesen“<br />

wie sie sich selbst nennen und schützt<br />

mich davor, mich selbst in dieser Rolle zu<br />

wichtig zu nehmen.<br />

Erzähl doch mal <strong>aus</strong>führlich, was Du<br />

beruflich und in Deiner Freizeit so alles<br />

machst?<br />

Zunächst einmal bin ich selbständig als<br />

Medien-Dienstleister. Das Spektrum ist<br />

breit. Ich produziere seit einigen Jahren<br />

immer wieder Imagefilme, zum Beispiel<br />

für Audi, vertreibe als Freelancer Sport-<br />

<strong>Magazin</strong>e für die TV-Distributionsfirma<br />

quattromedia und biete meine Dienste als<br />

Berater an. Dazu kommt in den nächsten<br />

Monaten ein Coaching-Programm, <strong>das</strong><br />

ich gerade mit einem Partner konzipiere.<br />

Also für Abwechslung ist gesorgt. Dazu<br />

moderiere ich wie erwähnt in Unterföhring<br />

beim Schnäppchensender 1-2-3.tv,<br />

dem drittgrößten Kanal im Teleshopping.<br />

Wenn ich an dieser Stelle ein wenig Werbung<br />

betreiben dürfte?<br />

Aber gerne doch!<br />

Reinsehen lohnt sich wirklich. Es wundert<br />

mich täglich selbst, wie günstig die Preise<br />

dort sind. Seit einem Jahr bin ich als Privatdozent<br />

an der Hochschule für Medien<br />

und Kommunikation in München im Einsatz.<br />

In meiner Vorlesung „Medienkommunikation<br />

auf Events“ begegne ich wissbegierigen<br />

jungen Menschen – eine tolle<br />

Symbiose. Wir lernen viel voneinander...<br />

Wer nun meint, da wäre kein Platz mehr<br />

für „Freizeit“, der irrt. Ich unternehme<br />

viel mit meiner lieben Freundin Sylvia,<br />

spiele nach wie vor Billard für den PBC<br />

<strong>Freising</strong> und ich verbringe viel Zeit damit,<br />

mir vorzunehmen, wieder mehr Sport zu<br />

treiben.“<br />

Und jetzt auch noch Vorsitzender des<br />

Stadtverbands für Sport. Wie schaffst<br />

Du <strong>das</strong> alles?<br />

Ich weiß, <strong>das</strong> klingt nach viel, aber ich<br />

darf beruflich Dinge tun, die mir unheimlich<br />

Spaß bereiten. Das ist ein toller Antrieb!<br />

Wenn sich Interessen, Neigungen<br />

und Aufgaben kreuzen, ist pure Energie<br />

<strong>das</strong> Ergebnis. Natürlich klappt <strong>das</strong> nicht<br />

an jedem Tag, natürlich nicht bei jedem<br />

Job – aber es ist ein gutes Ziel. Ebenso<br />

ist <strong>das</strong> mit meinem Engagement im Stadtverband<br />

für Sport. Die Arbeit mit den und<br />

für die Vereine motiviert ebenso wie die<br />

Möglichkeit, mit Entscheidern unserer<br />

Stadt an einem Tisch zu sitzen. Außerdem<br />

ist es für mich sehr schön, die Initiativen<br />

meines Vaters fortsetzen zu dürfen. Mein<br />

Bärlauchzeit!<br />

Bayrisch:<br />

wie Krustenbraten,<br />

Bauernente, Kalbsleber,<br />

Forelle, Zander und<br />

vieles mehr<br />

ständig wechselnde wie<br />

Spanferkelrücken, gef.<br />

Kalbsbrust, Backhendl,<br />

geschmorte Ochselba-<br />

ckerl usw.<br />

Österreichisch:<br />

Tafelspitz <strong>aus</strong> dem Kup-<br />

fertopf, Rindfleischsalat,<br />

Innviertler Speckknödel,<br />

Kaiserschmarrn, Salz-<br />

burger Nockerl usw.<br />

Papa ist in allen Lebensfragen ein echtes<br />

Vorbild für mich. Das macht die Aufgabe<br />

zu etwas ganz Besonderem. Für viele war<br />

und bin ich „der Bua vom Siegi“ – und <strong>das</strong><br />

war und bin ich gerne.<br />

Wird sich etwas ändern beim Stadtverband,<br />

wenn der Vorsitzende nicht mehr<br />

Wanzke sen., sondern Wanzke jun.<br />

heißt?<br />

Natürlich: <strong>Der</strong> Stadtverband hat eine neue<br />

Anschrift! Nein, im Ernst. Es klingt nach<br />

einer Standardantwort, wenn ich sage, wir<br />

wollen die Aufgaben weiter so betreuen,<br />

wie es <strong>das</strong> Team bislang getan hat. Aber<br />

<strong>das</strong> ist nunmal eines unserer Ziele. Ein<br />

weiteres ist aber – und <strong>das</strong> trifft wohl eher<br />

die Absicht Eurer Frage – neue Impulse<br />

zu geben. Mit dem Club Award haben wir<br />

mehr als ein erstes Zeichen gesetzt. Die<br />

Stadt <strong>Freising</strong> wird mit dem Stadtverband<br />

bei der Sportgala den besten Verein der<br />

Stadt <strong>aus</strong>zeichnen, ein Ehrenpreis, der<br />

kreative neue Wege, Eigeninitiative und<br />

außergewöhnliche Leistungen honoriert.<br />

Dieser „Oscar“ der <strong>Freising</strong>er Vereinskultur<br />

soll auf jene Clubs aufmerksam<br />

machen, die anderen ein gutes Vorbild<br />

sein können. Ich habe bei den Recherchen<br />

zum Club Award ein beeindruckendes<br />

Bild bekommen, welch große Arbeit in<br />

vielen Vereinen geleistet wird. Ich werde<br />

Euch nach Bekanntgabe des Gewinners<br />

gerne mehr verraten. Wäre schön, wenn<br />

Ihr darüber schreiben könntet. Es wird<br />

die Menschen begeistern. Ich wollte mit<br />

Stadtgespräch<br />

diesem Exkurs über den neuen Ehrenpreis<br />

nicht Eurer Frage <strong>aus</strong>weichen, aber dieses<br />

Beispiel zeigt, <strong>das</strong>s wir Traditionelles mit<br />

Neuem mischen wollen und werden.<br />

<strong>Der</strong> Stadtverband für Sport organisiert<br />

<strong>das</strong> Altstadtfest. Hast Du für dieses<br />

Großereignis ein neues Rezept oder soll<br />

man Veranstaltungen, bei denen alles<br />

bestens läuft, nicht ändern?<br />

Mal ehrlich, in der Frage steckt die Antwort<br />

eigentlich schon drin? Es läuft wirklich<br />

bestens. Es ist als <strong>das</strong> größte Fest seit<br />

über 30 Jahren ein kulturelles Highlight<br />

der Stadt. Die Menschen lieben „ihr Altstadtfest“.<br />

Es wäre vermessen, hier mit<br />

grundlegend neuem Konzept anzutanzen.<br />

Das verbietet nicht, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> eine<br />

oder andere verändern darf. Ich könnte<br />

mir zum Beispiel vorstellen, den Besuchern<br />

wieder deutlicher zu zeigen, <strong>das</strong>s<br />

dieses Fest zu großen Teilen von unzähligen<br />

Mitgliedern <strong>Freising</strong>er Sportvereine<br />

gestemmt wird. <strong>Der</strong> Sport kann sich hier<br />

ruhig stolz präsentieren.<br />

Nicht ganz so gut läuft ja die alljährliche<br />

Sportgala. Hast Du eine Erklärung<br />

dafür? Und was könnte man anders<br />

machen? Wirst Du die Sportgala<br />

weiter selber moderieren?<br />

Ja, ich werde wieder durch den Abend<br />

führen. Die Sportgala wird immer eine<br />

Kombination <strong>aus</strong> Ballatmosphäre und<br />

Ehrungsabend sein. <strong>Der</strong> eine Part spricht<br />

mehr jene Gäste an, der andere eben an-<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 11


Stadtgespräch<br />

dere. Wir werden versuchen, bereits heuer<br />

diesen Mix etwas anders abzustimmen.<br />

Den Proporz aber geben die Ehrungslisten<br />

vor: Viele Titel, viele Ehrungen...<br />

Dennoch glaube ich, wird uns dieser Spagat<br />

am 17. April ganz gut gelingen. Neu<br />

ist der eben genannte Club Award – sicher<br />

ein spannendes Highlight für alle Anwesenden.<br />

Ob die Sportgala in näherer<br />

Zukunft noch einen weiteren – eventuell<br />

noch größeren – Schritt gehen wird, <strong>das</strong><br />

darf ich hier höchstens zwischen den Zeilen<br />

andeuten.<br />

Wie siehst Du <strong>das</strong> Verhältnis zur Stadt<br />

und den Sportverbänden, insbesondere<br />

zum BLSV?<br />

Aus der Erfahrung meines Vaters kann ich<br />

sagen: hervorragend. Für mich persönlich<br />

ist wichtig, die Wege hier direkt und kurz<br />

zu halten. Und <strong>das</strong> scheint zu gelingen.<br />

Ich durfte mit meinem Konzept zum Club<br />

1 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Award im Rath<strong>aus</strong> vorsprechen und bekam<br />

rasch <strong>das</strong> „Go!“. Helga Schöffmann<br />

vom Sportamt sitzt mit großem Überblick<br />

in der Jury, Sportreferent Helmut Weinzierl<br />

brachte seine Kompetenz in die ersten<br />

Abstimmungen ein und OB Dieter<br />

Thalhammer übernahm – wie mir schien<br />

gerne – die Schirmherrschaft. Allgemein<br />

gilt: Kommunikation ist alles! <strong>Der</strong> stete<br />

Meinungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch und <strong>das</strong> gegenseitige<br />

Einbeziehen bei Entscheidungen stärkt<br />

die gemeinsame Kompetenz und Standfestigkeit.<br />

<strong>Der</strong> BLSV bietet den Clubs eine große<br />

Palette an Diensten, die viele der Vereinsfunktionäre<br />

nicht kennen. Ich möchte<br />

hier den Dienstleistungsgedanken gerne<br />

aufgreifen und gemeinsam mit dem Dachverband<br />

auf die Vereine zugehen. Dazu<br />

werde ich <strong>das</strong> Gespräch mit dem BLSV-<br />

Kreisvorsitzenden suchen. Ich denke, mit<br />

Hans Hölzl hat der <strong>Freising</strong>er Kreis hier<br />

Gedichte mit Leichtgewicht<br />

einen sagenhaften Ansprechpartner, der<br />

ebenso nah an der Basis dran ist wie dessen<br />

Vorgänger Alfons Einweck. Für mich<br />

eine Legende des Landkreissports, dessen<br />

Tod ein schwerer Verlust ist.<br />

Zum Schluss noch die Frage, die den<br />

ganzen Landkreis bewegt: Alle kennen<br />

Dich als Sebastian Wanzke. Aber eigentlich<br />

heißt Du M. Sebastian Wanzke.<br />

Was hat es mit dem M. auf sich?<br />

Die Lösung ist ebenso knapp wie unspektakulär:<br />

Markus. Ja, mein erster Vorname<br />

ist Markus. Und ja, mein Rufname ist Sebastian.<br />

Bürokratisch gesehen reine Schikane.<br />

Für mich eine schöne Vorlage, denn<br />

so konnte ich mit meinen Initialen spielen<br />

und mein kleines Unternehmen danach<br />

taufen: MSW – MedienServiceWanzke.<br />

Gut, oder?<br />

(Interview: Andreas Beschorner)<br />

Zwei Neuveröffentlichungen von Edith Wolf, illustriert von Sallie McIlheran<br />

Gedichte zu schreiben ist eine schwierige<br />

und mühsame Angelegenheit. Gedichte mit<br />

„Leichtgewicht“ gar, oder Liebesgedichte<br />

eine weit<strong>aus</strong> schwierigere. Kunst ist schön,<br />

macht aber viel Arbeit. Dies wusste schon<br />

Karl Valentin. Edith Wolf hat sich die Arbeit<br />

gemacht, mit 35 „leichtgewichtigen“<br />

und 30 „Liebesgedichten“.<br />

Die Münchner Schriftstellerin und Künstlerin<br />

hat mit ihren zwei Gedichtbänden ein<br />

literarisches Kleinod geschaffen, mit leichter<br />

Hand geschrieben, mit einem ironischen<br />

Blick auf die kleinen Dinge des Lebens, auf<br />

die kleinen Fluchten und Träume unserer<br />

Phantasien.<br />

Illustriert wurden die wertvoll gebundenen<br />

Büchlein von der Wahl-<strong>Freising</strong>erin Sallie<br />

McIlheran, die mit Humor und Gefühl einen<br />

bildnerischen Kontrapunkt zur phantasievollen<br />

und inspirierten Lyrik Edith<br />

Wolfs zu setzen vermag.<br />

Schwergewichtig sind die Vorworte zu beiden<br />

Büchern von Gerhard Polt, ein treuer<br />

Weggefährte der Autorin und auch Urs<br />

Widmers Opus „Weihnachten“, welches<br />

mit dessem Wohlwollen den Gedichten mit<br />

Leichtgewicht den Ansporn gab.<br />

Buch 1:<br />

Bis hierher und viel weiter<br />

Edith Wolf<br />

Liebesgedichte<br />

ISBN Nummer: 2 978-3-937082-94-3<br />

Buch 2:<br />

Verbleib ...wir mal so<br />

Edith Wolf Gedichte mit Leichtgewicht<br />

ISBN Nummer: 1 978-3-937082-95-0<br />

Die Bände kosten je 12,90 Euro und sind im Buchhandel und bei Pustet in <strong>Freising</strong> erhältlich.<br />

Erschienen sind sie im Verlag Kastner AG - <strong>das</strong> medienh<strong>aus</strong>.<br />

So<br />

schauts<br />

nämlich<br />

<strong>aus</strong>.<br />

Folge 5: Grantler vs. Vögel<br />

Granteln gehört zum Handwerk: Deswegen<br />

erscheint in den nächsten Ausgaben des<br />

FINK die Kolumne „So schauts nämlich <strong>aus</strong>“.<br />

Wechselnde Autoren machen ihrem Unmut<br />

Luft. Immer subjektiv, ohne die Meinung der<br />

gesamten Redaktion widerzuspiegeln.<br />

Zletzt bin i um sechse in da Früh wach gwordn,<br />

gai. Dudidudidudidudi, hods gmacht.<br />

Hob i mi zuerst ned <strong>aus</strong>kennt, weil i ja gar<br />

koan Wecker gstellt hob. Total verwirrt hob i<br />

mi im Bett hin und her gwälzt: Ja, wo kimmt<br />

den der Lärm her! Dann hob i checkt: Ja<br />

logo, der Vogel scho wieder! I moan i finds<br />

ja schee, wenn oana den lang ersehnten<br />

Frühling besingt, oba mittlerweile hob ich’s<br />

kapiert. Jetzt frogt’s ihr eich: Ja was regt a<br />

sich denn über den kleinen, lieben Vogel<br />

auf. Spinnt der! Über einen Vogel. Über<br />

so einen saublödn Vogel. <strong>Der</strong> verschissene<br />

Scheiß-Vogel, der mir jeden Dog mit seiner<br />

winzigen Kehle in unendlicher Penetranz<br />

sei Lied in d’Ohrn neischreit. Mich mit seim<br />

unerbittlichen Lied quält, wie’s da heftigste<br />

Folterknecht mit Bohrmaschine und Lötkolben<br />

ned higriagt. Nach fünf Minuten Dauer-<br />

Dudi steigert sich des ganze nämlich jedes<br />

Moi zu einer vollendeten Kakophonie des<br />

Grauens. Nämlich dann, wenn die andern<br />

Dudi-Vögel anfangan, mit zu dudin. Dudidudidudi!<br />

Und jeder wui da lauteste sei. Jeder<br />

mecht die schärfste Vogelbraut abschleppn.<br />

Jeder einzelne mecht „Manowar“ als die<br />

lauteste Band der Welt ablösen. Ein Vogel!<br />

Stellt’s eich des mal vor! Do fehlt nur noch,<br />

<strong>das</strong>s sich die Hölle neba oam aufduad, leibhaftig<br />

da Deife <strong>aus</strong>saspringt, dir mit seine<br />

Hufe auf d’Schulter tippt und dir ins Ohr flüstert:<br />

Dudidudidudidudi! Ich hab ma denkt:<br />

Kenne deinen Feind! Bin i aufgstandn und<br />

hab gforscht. Jetzt kenn i sämtliche Vogelgesänge<br />

Bayerns. Und bei meinem kleinen,<br />

aber um so lauteren Freind handelt es sich<br />

um den „parus major“, die Kohlmeise. Und<br />

Stadtgespräch<br />

die is leider nicht vom Austerben bedroht.<br />

Schade eigentlich. So schauts nämlich <strong>aus</strong>!<br />

(Franz Liebl)<br />

Als der FINK vor ein paar Ausgaben die<br />

Serie „So schaut’s nämlich <strong>aus</strong>“ startete,<br />

legte man sich mit einem Großmeister des<br />

Grantelns an: Franz Liebl, gebürtiger <strong>Freising</strong>er,<br />

Mitglied der Hip-Hop-Combo Doppel<br />

D und seines Zeichens Chefgrantler von<br />

on3radio, der Jugendwelle des Bayerischen<br />

Rundfunks. Seit Herbst 2007 heißt seine<br />

wöchentliche Kolumne auf on3radio „Ein<br />

Bayer tut rügen“, die immer mit einem „so<br />

schauts nämlich <strong>aus</strong>“ endet. Er witterte ein<br />

Plagiat und verfasste, wie es sich für einen<br />

Rapper gehört, einen Diss-Track auf den<br />

FINK (nachzuhören unter www.br-online.<br />

de/on3radio), um zu zeigen, wer da der wahre<br />

Grantler-König ist. <strong>Der</strong> FINK sagte darauf:<br />

Nix für ungut, aber jetzt zeig mal, was<br />

du draufhast!<br />

Was er hiermit getan hat. Merci dafür!<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 1


Stadtgespräch<br />

Wie funktioniert eigentlich:<br />

Hier an der<br />

Parkstraße taucht nicht nur auf, was<br />

in eine Toilette hineingehört: auch eine Reihe von Alltagsgegenständen<br />

finden ihren Weg durch die Kanalisation zu dieser<br />

Entsorgungsstelle: vor allem Unterwäsche, Kondome und Mittagessen<br />

schwimmen vorbei, verlorene Geldbeutel und Ausweise gelangten<br />

auf diesem Weg aber sogar schon wieder zu ihrem Besitzer<br />

zurück. Natürlich besteht die Hauptaufgabe der Kläranlage nicht<br />

darin, die Ausscheidungen der <strong>Freising</strong>er zu analysieren, diese<br />

werden vielmehr entfernt, in einen Faulturm geschleust, gepresst,<br />

um schließlich im Kohlekraftwerk Angelberg verbrannt zu werden.<br />

Oder aber als Dünger in der Landwirtschaft Verwendung zu finden.<br />

Die mechanische und biologische Reinigung des Abwassers<br />

ist in den letzten Jahren sehr aufwendig geworden und erfolgt in<br />

fünf Einzelschritten.<br />

Rechen:<br />

Wenn <strong>das</strong> Abwasser in der Kläranlage eintrifft, wird es zunächst<br />

in mehreren Schritten einer mechanischen Reinigung unterzogen.<br />

Das Abwasser durchläuft eine verschiedene Rechen, die grobe<br />

Inhaltsstoffe zurückhalten, dabei werden rund 30 Prozent der<br />

Schmutzstoffe <strong>aus</strong> dem Wasser entfernt.<br />

Sandfang:<br />

Im nachfolgenden Sandfang reduziert sich die Fließgeschwindigkeit.<br />

Schwere Stoffe, wie Sand und Kies, sinken ab. Leichte Flüssigkeiten<br />

wie Speise- und Mineralöle schwimmen hingegen oben<br />

und werden so entfernt.<br />

Vorklärbecken:<br />

Im Vorklärbecken wird die mechanische Abwasserreinigung abgeschlossen.<br />

Durch Beruhigung werden die absetzbaren Stoffe<br />

zurückgehalten. Langsam absinkende Feststoffe und aufschwimmende<br />

Stoffe trennen sich vom fließenden Wasser.<br />

Belebungsbecken:<br />

Nun beginnt im Belebtschlammbecken die biologische Reinigung,<br />

diese Stufe ist der wichtigste Teil der Kläranlage. Mikroorganismen<br />

wie zum Beispiel Bakterien, die im so genannten „Belebtschlamm“<br />

enthalten sind, filtrieren die gelösten feinzerteilten organischen<br />

Schmutzstoffe <strong>aus</strong> dem Abwasser. Dieser Teil der Abwasserreinigung<br />

14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Die Kläranlage<br />

ist<br />

dem natürlichen<br />

Prozess in Gewässern nachempfunden.<br />

Nachklärbecken:<br />

Im anschließenden Nachklärbecken werden die Belebtschlammflocken<br />

- wie in der Vorklärung - auf mechanischem Weg vom gereinigten<br />

Abwasser getrennt.<br />

Zu 98 Prozent gesäubert und gereinigt gelangt <strong>das</strong> Wasser nun in<br />

die Isar. Dieses Wasser ist zwar kein Trinkwasser, es wäre allerdings<br />

unbedenklich einen Schluck davon zu trinken. Die restliche<br />

Säuberung wird der Natur überlassen, die somit auch einen Teil<br />

unserer Abwasserreinigung übernimmt.<br />

So können wir uns dem Unerwünschten entledigen ohne uns selber<br />

die Hände schmutzig machen zu müssen. Das kann allerdings nicht<br />

jeder von sich behaupten, denn es gibt sie wirklich: Klärwerkstaucher,<br />

die in unseren Exkrementen herum tauchen, um Reinigungs-<br />

oder Wartungsarbeiten für die Kläranlage durchzuführen. Und<br />

sollte sich einmal einer dieser Taucher verirren, so ist es durch<strong>aus</strong><br />

möglich, <strong>das</strong>s er in einer Kloschüssel auftaucht?! (MK)<br />

Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />

Landkreis <strong>Freising</strong><br />

<strong>Der</strong> Landkreis <strong>Freising</strong> ist spannend und<br />

vielfältig. Er reicht vom Münchner Norden,<br />

von den Ausläufern der Schotterebene bis<br />

hinein in die Hügellandschaft der Hallertau<br />

und grenzt an Niederbayern. Eine jahrt<strong>aus</strong>endlange<br />

Geschichte prägt Land und Leute<br />

und doch steht der Landkreis mit seinen<br />

rund 150.000 Einwohnern für <strong>das</strong> moderne<br />

Bayern. Folge 11: Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />

Albans Schwert und<br />

neues Rath<strong>aus</strong><br />

Man hält auf Traditionen: In Sankt Alban<br />

trifft sich seit Jahrunderten <strong>das</strong> Hallertauer<br />

Volk zum „Albiganer Markt“. Aber<br />

man hat auch Sinn für Neues: 2005 konnte<br />

man voller Stolz ein niegelnagelneues<br />

Rath<strong>aus</strong> einweihen. Tradition und Moderne<br />

– in Hörgertsh<strong>aus</strong>en gibt es beides.<br />

Rund 2000 Einwohner auf 21,5 Quadratkilometer<br />

zählt die Gemeinde im Landkreisnorden.<br />

Auf gut <strong>aus</strong>gebauten Straßen sind alle<br />

Ortsteile erreichbar. Anschluss an <strong>das</strong> öffentliche<br />

Verkehrsnetz des MVV bieten die<br />

mehrmals am Tag verkehrenden Buslinien.<br />

In der Grundversorgung sind Lebensmittelgeschäfte,<br />

Banken und Gaststätten vorhanden,<br />

Kindergarten, Schule mit Turnhalle,<br />

eine Gemeindebücherei sowie Spiel- und<br />

Sportplätze runden <strong>das</strong> Bild ab. Zahlreiche<br />

Vereine, wie <strong>das</strong> in ländlichen Gegenden<br />

so üblich ist, tragen <strong>das</strong> gesellschaftliche<br />

Leben. Und gerne verweist man auf „die<br />

vielen Wandermöglichkeiten, wo man bei<br />

herrlichen Rundblicken von den Höhen des<br />

tertiären Hügelgebietes die Natur genießen<br />

kann“. Fazit, wie es die Gemeinde und ihr<br />

Bürgermeister über sich selbst ziehen: „Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />

ist eine Gemeinde, in der sich<br />

gut wohnen und leben lässt.“<br />

Und <strong>das</strong> ist schon lange so. Denn keltische<br />

Gräber beweisen, <strong>das</strong>s schon in vorchrist-<br />

licher Zeit im Bereich von Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />

Menschen gelebt haben. Urkundlich nachgewiesen<br />

ist die Ortschaft erst seit dem Jahr<br />

899. Die erste Urkunde über Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />

stammt von Kaiser Arnolf, in der einem<br />

gewissen Cholo Güter in Herigolteshusa<br />

zugewiesen werden – und zwar „im Namen<br />

der heiligen und leibhaftigen Dreifaltigkeit“.<br />

Landwirtschaft und besonders der Hopfenbau<br />

prägen 1100 Jahre später die heutige Gemeinde.<br />

<strong>Der</strong> Ort, der einst eine geschlossene<br />

Hofmark bildete, besitzt eine sehenswerte<br />

Pfarrkirche, die die Münchener Künstler<br />

Christian Winck und Roman Anton Boos<br />

1790/1791 <strong>aus</strong>geschmückt haben.<br />

Doch der neue Stolz der Gemeinde ist viel<br />

jüngeren Datums: <strong>das</strong> neue, 2005 eingeweihte<br />

Rath<strong>aus</strong>. Nach jahrelangen Überlegungen<br />

und Planungen für ein neues Rath<strong>aus</strong> konnte<br />

man sich über den Standort im Frühjahr<br />

2003 einigen. Man kam zu dem Entschluß,<br />

einen Architektenwettbewerb durchzuführen,<br />

um <strong>das</strong> bestmögliche Planungsergebnis<br />

zu erhalten. Die Juroren entschieden sich<br />

einstimmig für den Beitrag des Architekturbüros<br />

Deppisch <strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>. Die Baugenehmigung<br />

wurde im März 2004 erteilt, im Mai<br />

2004 wurde mit dem Aushub der Baugrube<br />

begonnen. Winter hin, Kälte her - termingerecht<br />

wurde <strong>das</strong> Projekt nach elfmonatiger<br />

Bauzeit mit einem prognostizierten Kostenaufwand<br />

von 1,56 Millionen Euro fertiggestellt.<br />

„Schon immer hatte <strong>das</strong> Rath<strong>aus</strong><br />

einer Gemeinde einen besonderen B<strong>aus</strong>til,<br />

so auch unser neues und modernes Rath<strong>aus</strong>,<br />

<strong>das</strong> von den Gedanken und Ideen unseres<br />

Architekten sehr geprägt ist“, so beschreibt<br />

der Bürgermeister die Architektur.<br />

Mindestens genau so <strong>aus</strong>sagekräftig wie der<br />

B<strong>aus</strong>til des neuen Rath<strong>aus</strong>es ist <strong>das</strong> Aussehen<br />

des Gemeindewappens, <strong>das</strong> man seit<br />

1976 führt: „In Silber eine rote Doppelstufe,<br />

überdeckt von einem schräglinks gestellten<br />

Schwert in verwechselten Farben.“, so die<br />

Stadtgespräch<br />

offizielle Beschreibung. Die Doppelstufe ist<br />

<strong>das</strong> heraldische Kennzeichen der altbayerischen<br />

Adelsfamilie von Seiboldsdorf, die<br />

als Inhaberin der Hofmark Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />

von 1549 bis ins 19. Jahrhundert Grundherrschafts-<br />

und Niedergerichtsrechte in Hörgertsh<strong>aus</strong>en<br />

und zahlreichen weiteren Orten der<br />

heutigen Gemeinde <strong>aus</strong>übte. Das Schwert,<br />

hier Attribut des heiligen Alban, verweist auf<br />

die früher gut besuchte Wallfahrt im Ortsteil<br />

St. Alban. Genau dort findet der bekannte<br />

Albiganer Markt statt – womit sich der Kreis<br />

<strong>aus</strong> Tradition und Moderne schließt.<br />

(Andreas Beschorner)<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 15


Das alte <strong>Freising</strong><br />

<strong>Freising</strong> <strong>brennt</strong>!<br />

Über den schweren Stadtbrand<br />

vor 850 Jahren<br />

von Hubert Koch<br />

Ganz <strong>Freising</strong> <strong>brennt</strong> lichterloh. Die Glocken<br />

des <strong>Dom</strong>es läuten den Untergang<br />

ein. Zuerst versinkt der ganze <strong>Dom</strong>berg<br />

in Schutt und Asche. Auch die Häuser der<br />

kleinen Unterstadt (civitas Frisingensis) mit<br />

dem Georgskirchlein werden innerhalb weniger<br />

Stunden ein Raub der Flammen: der<br />

erste historisch überlieferte Großbrand in<br />

der <strong>Freising</strong>er Geschichte! Zwei Zeitzeugen,<br />

die <strong>Dom</strong>herren Rahewin und Conradus<br />

Sacrista („Konrad der Sakristan“,<br />

<strong>Dom</strong>mesner oder Hüter des <strong>Dom</strong>schatzes,<br />

oberster Custos der Kathedrale) überliefern<br />

uns Details dieser Katastrophe.<br />

Ein Feuersturm am frühen Morgen des<br />

Palmsonntags 1159 – man schreibt wie<br />

2009 den 5. April – vernichtet nicht nur den<br />

Bau und die gewaltigen Kunstschätze der<br />

frühmittelalterlichen Kathedralkirche, sondern<br />

auch die Kapellen, die Bischofsburg,<br />

die große Stiftskirche St. Andreas, alle<br />

Wirtschaftsgebäude und Häuser der <strong>Dom</strong>herren<br />

mit dem <strong>Dom</strong>kloster, wertvollste<br />

Urkunden und Schriftstücke in Archiv und<br />

Bibliothek auf dem „mons doctus“, dem<br />

Gelehrtenberg: ein immenser geistiger und<br />

materieller Schaden.<br />

Es drohte nun eine schwere Erschütterung<br />

des liturgischen und religiösen Lebens. Zuvor<br />

jedoch wurde in den zwanzig Jahren<br />

der Regierung des großen Bischofs Otto<br />

von <strong>Freising</strong> (reg. 1138-1158) die <strong>Freising</strong>er<br />

Kirche quasi neu begründet. <strong>Der</strong> <strong>Dom</strong>berg<br />

ist nun berühmt für seine <strong>Dom</strong>schule und<br />

<strong>das</strong> geistige und wirtschaftliche Fundament<br />

grundsolide. Otto stirbt nur wenige Monate<br />

vor dem großen Stadtbrand auf dem Weg<br />

zum Generalkapitel der Zisterzienser am<br />

22. September 1158 in seinem Professkloster<br />

Morimund bei Langres in Westfrankreich.<br />

Dort wird er auch von seinem Notar<br />

und Geheimsekretär Rahewin im Chor der<br />

16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Klosterkirche bestattet. Rahewin, wohl ein<br />

gebürtiger <strong>Freising</strong>er, reist dann weiter nach<br />

Occimiano bei Mailand und wird im Heerlager<br />

Kaiser Friedrich Barbarossas wohl auch<br />

von diesem mit der Fortsetzung der „Gesta<br />

Frederici“ beauftragt. Nach der „Weltchronik“<br />

befasst sich dieses zweite bedeutende<br />

Geschichtswerk Ottos von <strong>Freising</strong> also mit<br />

dessen Neffen, dem Stauferkaiser Friedrich.<br />

Rahewin beendet zwei Bücher der<br />

„Taten Friedrichs“ und fügt noch ein drittes<br />

und viertes Buch an. Im 15. und 16. Kapitel<br />

des vierten Buches berichtet Rahewin vom<br />

<strong>Freising</strong>er Stadtbrand, den er vermutlich<br />

selbst nicht miterlebt hat. Als er von Italien<br />

nach <strong>Freising</strong> zurückkehrt, ist wohl auch<br />

sein H<strong>aus</strong> eine Ruine. Damals baut man<br />

die Häuser ja nur im Fundament <strong>aus</strong> Stein,<br />

die oberen Geschosse und <strong>das</strong> Dach <strong>aus</strong><br />

Holz sind ein schneller Raub der Flammen.<br />

Rahewin stirbt um die Jahre 1170/1177 als<br />

<strong>Dom</strong>herr und Propst des <strong>Freising</strong>er Kolle-<br />

giatstiftes St. Veit (Standort des heutigen<br />

„Lindenkellers“).<br />

Das Feuer überraschte die meisten Menschen<br />

im Schlaf. Zur Zeit der Frühmette<br />

(hora matutina), also etwa zwischen 3 und<br />

6 Uhr morgens, bricht <strong>das</strong> Feuer an der<br />

Ostseite des <strong>Dom</strong>berges, im Bereich der<br />

<strong>Dom</strong>dechantei <strong>aus</strong>, also in etwa dort, wo<br />

sich heute Amtsgericht und Vermessungsamt<br />

befinden. Die Geistlichkeit bereitet<br />

sich gerade zum Morgengebet vor. Eine<br />

Brandursache ist nicht überliefert – vermutlich<br />

offenes Feuer oder auch ein Blitzschlag.<br />

Die Feuerwalze, angefacht durch<br />

Wind und Funkenflug, frisst sich ungehindert<br />

und schnell über den <strong>Dom</strong>berg bis in<br />

die Stadt hinunter. Wasserversorgung und<br />

Feuerlöschwesen sind im Hochmittelalter<br />

noch unterentwickelt. Das Volk ergreift<br />

die Flucht. Wahrscheinlich sind viele Menschenleben<br />

zu beklagen.<br />

<strong>Dom</strong>herr Conradus Sacrista (+ ca. 1200)<br />

–vermutlich Augenzeuge der Brandes – berichtet<br />

in seinem Kopialbuch von 1187 weitere<br />

Details: Im Abschnitt „de casu huius<br />

sedis“, also „vom Untergang des hiesigen<br />

Bischofssitzes“, beschreibt er <strong>das</strong> „Unglück<br />

der trostlosen Zerstörung“ und die „Verzagtheit<br />

und Mutlosigkeit, die angesichts<br />

der übergroßen Verwüstung lange Zeit<br />

herrschten“.<br />

<strong>Der</strong> untergegangene <strong>Dom</strong>bau des frühen<br />

Mittelalters muss grandios gewesen sein.<br />

Seine Ausmaße in Länge und Breite kamen<br />

der Salzburger Metropolitankirche nahe.<br />

Im Westen befand sich wohl ein stolzer<br />

königlicher Turmbau („turris regalis“) <strong>aus</strong><br />

der Zeit des Bischofs Abraham (reg. 957-<br />

993/994), vermutlich im Obergeschoss mit<br />

einer Michaelskapelle, Königsloge (?) und<br />

Glockengeschoss. Die erhaltenen Westwerke<br />

der <strong>Dom</strong>e von Minden und Hildesheim,<br />

aber auch der Abteikirche Corvey<br />

<strong>aus</strong> der Zeit der Karolinger, Salier, Staufer<br />

und Ottonen geben uns einen Eindruck,<br />

wie der <strong>Freising</strong>er <strong>Dom</strong> im 12. Jahrhundert<br />

<strong>aus</strong>gesehen haben könnte. <strong>Der</strong> „gar süße<br />

Klang der <strong>Dom</strong>glocken“ und die <strong>Dom</strong>orgel<br />

wurden beim Brand ebenso zerstört wie die<br />

bemalte flach getäfelte Holz-Kassettendecke,<br />

kunstvolle Kronleuchter (coronae), die<br />

30 Pfund schweren Stand-Silberleuchter<br />

(candelabrum), <strong>das</strong> zierliche Gitterwerk<br />

und <strong>das</strong> Chorpult. <strong>Der</strong> demolierte Altar war<br />

von einem kostbaren, mit Silber, Gold und<br />

Edelsteinen verzierten Ziborium überbaut:<br />

ein auf Säulen ruhendes Altarh<strong>aus</strong>, welches<br />

eine besondere Auszeichnung für den Altar<br />

bedeutet und wie wir es heute noch häufig<br />

in Italien vorfinden. Das mehrstimmige<br />

<strong>Dom</strong>geläut des 12. Jahrhunderts bestand<br />

vermutlich <strong>aus</strong> Glocken in der alten Bienenkorbform,<br />

wie wir sie heute noch im Augsburger<br />

<strong>Dom</strong> („Silberglocken“) bestaunen<br />

können. Auch die „moderneren“ Glocken<br />

in Zuckerhutform, der Vorgängerin unserer<br />

heute aktuellen gotischen Glockentype gab<br />

es schon. Im Gebiet der <strong>Freising</strong>er Kirche<br />

ist der Glockenguss <strong>aus</strong> Bronze bereits<br />

seit dem 9. Jahrhundert belegt. Vor allem<br />

im Benediktinerkloster Tegernsee wurde<br />

die Tradition des Glockengusses gepflegt.<br />

Vielleicht wurden die Glocken des <strong>Dom</strong>es<br />

aber auch im Benediktinerkloster des hl.<br />

Stephan auf dem Weihenstephaner Berg<br />

gegossen. In <strong>Freising</strong> war man stolz, bereits<br />

im 9. Jahrhundert auch eine Orgel auf<br />

dem <strong>Dom</strong>berg zu besitzen. Nur große und<br />

wohlhabende Kirchen konnten sich eine<br />

vergleichbare Ausstattung wie der <strong>Freising</strong>er<br />

<strong>Dom</strong> leisten.<br />

All dies sah man nun binnen weniger Stunden<br />

in Asche versinken. <strong>Der</strong> Nachwelt erhalten<br />

blieben glücklicherweise die hoch<br />

verehrten Reliquien der Heiligen Korbinian,<br />

Lantpert und Nonnosus sowie ein Teil<br />

der Bücher und Archivalien. Nach den tragischen<br />

Jahren 1158 und 1159 vollzog sich<br />

unter den Bischöfen Albert I. und Otto II.<br />

ein fast 50 Jahre dauernder Wiederaufbau<br />

<strong>Freising</strong>s. <strong>Der</strong> <strong>Freising</strong>er <strong>Dom</strong> wurde unter<br />

Einbeziehung einiger Reste des Vorgängerb<strong>aus</strong><br />

wiedererrichtet und im Jahr 1205 geweiht.<br />

Von der Ausstattung und einigen Anbauten<br />

abgesehen hat sich die B<strong>aus</strong>ubstanz<br />

<strong>aus</strong> der Wiederaufbauzeit nach dem Brand<br />

bis heute erhalten. Das Brandunglück vom<br />

5. April 1159 stellt somit einen wichtigen<br />

Markstein in der Geschichte des <strong>Freising</strong>er<br />

<strong>Dom</strong>berges wie auch der Stadt dar.<br />

Gedenken an die Brandkatastrophe vor 850 Jahren<br />

In der Nacht vom 4. auf den 5. April<br />

(Palmsonntag) 1159 ereignete sich eine der<br />

schlimmsten Katastrophen der <strong>Freising</strong>er<br />

Stadtgeschichte: ein Brand – so überliefern<br />

es uns die <strong>Dom</strong>herren Rahewin und Conradus<br />

Sacrista – zerstörte die Bebauung<br />

des <strong>Dom</strong>berges, darunter die Bischofsburg<br />

und vor allem die <strong>Dom</strong>kirche. <strong>Der</strong> in der<br />

Folgezeit begonnene Wiederaufbau, der<br />

rund ein halbes Jahrhundert andauerte,<br />

bedeutete einen enormen Kraftakt für die<br />

Stadt und ihre Bewohner.<br />

In der Nacht vom 4. auf den 5. April 2009<br />

jährt sich die Katastrophe zum 850. Mal.<br />

Aus zweierlei Gründen wird nun an dieses<br />

Ereignis erinnert werden: zum einen an<br />

den traurigen Anlass an sich, zum anderen<br />

daran, <strong>das</strong>s durch die schweren Zerstörungen<br />

der bis heute bestehende <strong>Dom</strong>bau<br />

in Angriff genommen werden musste.<br />

<strong>Der</strong> Brand von 1159 markiert in gewisser<br />

Weise die „Geburtsstunde“ des heutigen<br />

<strong>Freising</strong>er <strong>Dom</strong>es. Die <strong>Freising</strong>er Stadt-<br />

bildpfleger veranstalten in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong> und<br />

der Stadt <strong>Freising</strong> am Abend des 4. April<br />

2009 ein bescheidenes Gedenken an jene<br />

Katastrophe von 1159, zu dem jeder Interessierte<br />

sehr herzlich eingeladen ist.<br />

Weitere Informationen auch unter www.<br />

stadtbildpflege.de (FN)<br />

Die Gedenkveranstaltung<br />

am Samstag, 4. April im Einzelnen:<br />

20.30-21 Uhr: Gebet in der <strong>Dom</strong>krypta<br />

mit <strong>Dom</strong>rektor Pfr. Guido Anneser<br />

ab 21 Uhr: Beleuchtung der <strong>Dom</strong>türme<br />

mit rotem Licht, um den Brand zu visualisieren<br />

21.10-21.25 Uhr: Läuten der Glocken<br />

verschiedener <strong>Freising</strong>er Kirchen:<br />

St. Georg, St. Peter und Paul, St. Jakob,<br />

St. Lantpert und die Christi-Himmelfahrts-Kirche<br />

(alle 21.10-21.20 Uhr);<br />

<strong>Dom</strong> (21.15-21.25 Uhr)<br />

Das alte <strong>Freising</strong><br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 17


Stadtgeschichten<br />

Sicherheit bis in die Turmspitze<br />

Eine Katastrophe wie anno 1159 wäre heute nicht mehr vorstellbar<br />

von Ulrich Kachel<br />

Heute ist der 5. April 2009, Palmsonntag.<br />

Wie vor 850 Jahren als just an diesem Tag<br />

im Jahr 1159 der <strong>Dom</strong> und die ganze Stadt<br />

niederbrannte. Ein wunderschöner und<br />

sonniger Tag, ideal für einen kleinen Spaziergang<br />

hinauf auf den –ja– <strong>Dom</strong>berg. Zu<br />

diesem unvergleichlichen Kulturensemble,<br />

zu diesem Ruhepol in unserer hektischen<br />

Welt. Ich mache mich auf den Weg. Schon<br />

erkenne ich die mächtigen Türme hoch über<br />

der Stadt. Ein wenig dunstig scheint es zu<br />

sein, trotz des strahlend blauen Himmels.<br />

Ich male mir meinen schönen Tag bildhaft<br />

<strong>aus</strong>: nach der Kultur auf dem <strong>Dom</strong>berg vielleicht<br />

die Kultur auf dem Weihenstephaner<br />

Berg….Ja, <strong>das</strong> wär´doch was.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Dom</strong>berg rückt immer näher, aber<br />

irgendwie ist <strong>das</strong> heute so anders. Ich erkenne<br />

nicht die gewohnte Silhouette, nicht<br />

den Turm der Residenz, nicht <strong>das</strong> Kirchenschiff,<br />

auch der Turm der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt<br />

ist unscharf. Wo kommt<br />

denn, verdammt noch mal, bei diesem schönen<br />

Wetter nur dieser starke Nebel her.<br />

18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Ich gehe weiter, nähere mich langsam von<br />

der Moosachbrücke her kommend der östlichen<br />

<strong>Dom</strong>bergauffahrt. Es ist alles so<br />

fremd, so unwirklich, so unscharf. Haben<br />

wir heute Föhn?<br />

Plötzlich: Feuer, Feuer!!! Mir stockt der<br />

Atem, mir verbiegt es fast die Gelenke.<br />

Feuer, Feuer – Schock: der <strong>Dom</strong> <strong>brennt</strong>!<br />

<strong>Der</strong> <strong>Dom</strong> <strong>brennt</strong>?? Das kann, <strong>das</strong> darf nicht<br />

sein. Ich kann nichts erkennen, überall<br />

dieser Nebel, es ist Rauch, überall Rauch.<br />

Ich stehe an der Luckengasse, bin gelähmt,<br />

kann mich nicht mehr bewegen, kein<br />

Mensch weit und breit. Alles verschwimmt<br />

mir vor den Augen und im nächsten Augenblick<br />

ist es wieder da. Was ist los? <strong>Der</strong> <strong>Dom</strong><br />

<strong>brennt</strong>! Ich rufe laut: neeeiiin – und werde<br />

ganz unsanft von einem „piep, piep, piep,<br />

piep“ <strong>aus</strong> meinem Traum geweckt.<br />

Einsatz für Florian <strong>Freising</strong><br />

„Hier Leitstelle, Einsatz für Florian <strong>Freising</strong>:<br />

Feueralarm über die automatische<br />

Brandmeldeanlage in der <strong>Dom</strong>kirche.“<br />

Traum und Wirklichkeit verschwimmen<br />

für Momente ineinander. Aber dann geht<br />

es, wie immer beim Alarm, ganz automa-<br />

tisch. Autoschlüssel, rein ins Auto, ab zur<br />

Feuerwache, Einsatzbekleidung anziehen,<br />

rein ins Löschfahrzeug und r<strong>aus</strong> zur Einsatzstelle.<br />

Noch immer kann ich meine Gedanken nicht<br />

ordnen und ein ungutes Gefühl beschleicht<br />

mich. Wenn ich jetzt wieder Nebel sehe,<br />

es wird doch nicht mein Traum…... Unser<br />

Löschzug fährt mit Blaulicht und Martinshorn<br />

Richtung <strong>Dom</strong>berg, routiniert schlängelt<br />

sich unser Maschinist mit dem 12-Tonner<br />

unter dem Osttor hindurch hinauf zum<br />

<strong>Dom</strong>hof, dort wo die Brandmeldezentrale<br />

untergebracht ist. Ich kann keinen Nebel<br />

erkennen, keinen Rauch erkennen.<br />

Ein Seufzer der Dankbarkeit geht innerlich<br />

durch mich – Gottseidank! Es wird, wie so<br />

oft, wieder ein Fehlalarm sein.<br />

Ist ein Großbrand wie anno<br />

1159 heute noch möglich?<br />

Ein Großbrand am <strong>Dom</strong>berg, ein verheerender<br />

Brand der <strong>Dom</strong>kirche wie vor 850<br />

Jahren, ist so etwas in unserer modernen<br />

Zeit überhaupt noch möglich? Ja und nein.<br />

Ja deshalb, weil bekanntlich auch die unvorstellbarsten<br />

Katastrophen und Unglücke,<br />

auch in der heutigen Zeit, immer<br />

wieder passieren (Gebäudeeinsturz Köln).<br />

Nein deshalb, weil der <strong>Dom</strong> und auch die<br />

angrenzenden Gebäudeensembles heute im<br />

Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes<br />

hervorragend geschützt sind. Zum Anderen<br />

ist der abwehrende Brandschutz, also<br />

die Feuerwehr mit ihren Fahrzeugen, ihrer<br />

Technik und dem hervorragend <strong>aus</strong>gebildeten<br />

Personal, in keiner Weise mehr mit<br />

1159 vergleichbar.<br />

Entscheidend verbessert:<br />

die Löschwasserversorgung<br />

Allein schon die in einem Brandfall notwendige<br />

Löschwasserversorgung hat sich entscheidend<br />

verbessert. Damals gab es nicht<br />

annähernd <strong>aus</strong>reichende Wasservorräte<br />

oder Wasserleitungen auf den <strong>Dom</strong>berg.<br />

Die Menschen von 1159 mussten mehr oder<br />

weniger tatenlos zusehen wie <strong>Dom</strong> und<br />

Teile der Stadt niederbrannten. Heute wird<br />

die Wasserversorgung im Brandfall im We-<br />

sentlichen über drei Wege gesichert. Zum<br />

einen führen mehrere Wasserleitungen auf<br />

den <strong>Dom</strong>berg mit einer großen Anzahl von<br />

Hydranten. <strong>Der</strong> zweite Weg bildet eine Besonderheit,<br />

die sog. trockene Steigleitung<br />

nahe dem alten Gefängnis. Von hier kann,<br />

genau nach Alarmplan der Feuerwehr, eine<br />

Pumpstation eingerichtet werden, um von<br />

der Moosach Löschwasser auf den <strong>Dom</strong>berg<br />

zu pumpen. Bei einem Großfeuer unverzichtbar<br />

für eine stabile Wasserversorgung.<br />

Die dritte Möglichkeit <strong>aus</strong>reichend<br />

Löschwasser auf dem <strong>Dom</strong>berg zur Verfügung<br />

zu haben bietet die Löschwasserförderung<br />

über eine lange Schlauchstrecke,<br />

zum Beispiel von der Moosach an der Heiliggeistgasse<br />

über die östliche Zufahrt auf<br />

den <strong>Dom</strong>berg.<br />

Alarm- und Einsatzpläne<br />

liegen bereit<br />

Überhaupt bestehen für den gesamten<br />

<strong>Dom</strong>berg ganz speziell <strong>aus</strong>gearbeitete<br />

Alarm- und Einsatzpläne. Die eingesetzten<br />

Feuerwehrkräfte wissen genau, wo sie<br />

ihren Standort und Bereitstellungsräume<br />

Stadtgeschichten<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 19


Stadtgeschichten<br />

haben und welche Aufgaben sie in der Gesamtheit<br />

des Einsatzes bewältigen müssen.<br />

Nur so kann sich der Einsatzerfolg<br />

einstellen.<br />

In regelmäßigen Abständen übt die <strong>Freising</strong>er<br />

Feuerwehr, die sich übrigens <strong>aus</strong>schließlich<br />

<strong>aus</strong> ehrenamtlichen und freiwilligen<br />

Einsatzkräften zusammensetzt,<br />

Einsatzsituationen am <strong>Dom</strong>berg. Ein ganz<br />

besonderes Kapitel dabei ist die komplexe<br />

und umfangreiche automatische Brandmeldeanlage<br />

(BMA), deren Meldungen<br />

in der Brandmeldezentrale (BMZ) auflaufen.<br />

Hier wird die <strong>Dom</strong>kirche quasi<br />

24 Stunden am Tag in Bezug auf etwaige<br />

Brandereignisse oder Rauchentwicklung<br />

überwacht. Diese automatische Brandmeldeanlage<br />

wurde im Zuge der Renovierung<br />

des <strong>Dom</strong>es vor wenigen Jahren installiert<br />

und in Betrieb genommen.<br />

Zauberwort: automatische<br />

Brandmeldeanlage<br />

Insgesamt umfasst die automatische<br />

Brandmeldeanlage der <strong>Dom</strong>kirche heute<br />

siebzig (!) Melderlinien. Sechzig davon<br />

sind automatische Melderlinien und zehn<br />

sogenannte Druckknopfmelder. Damit<br />

aber nicht genug: 88 Einzelmelder überwachen<br />

nahezu alle Räume und Kirchenbauten.<br />

Darunter sind Funkmelder, wenn<br />

<strong>aus</strong> baulichen Gründen keine Kabelverbindung<br />

möglich war oder lineare Rauchmelder,<br />

wie zum Beispiel im Fürstengang.<br />

Spezielle Rauchansaugsysteme dienen<br />

zur Überwachung der Dachbereiche und<br />

vieler Hohlräume des Gebäudes. Diese<br />

Systeme geben unmittelbar eine Meldung<br />

ab, sobald sich Rauchpartikel in der Luft<br />

befinden. Die vielen Elektrokanäle, die<br />

bei der Renovierung des <strong>Dom</strong>es für die<br />

notwendige Technik eingerichtet werden<br />

mussten, werden darüber hin<strong>aus</strong> durch eigene<br />

Sensorkabel überwacht. Kabelbrände<br />

können so frühzeitig entdeckt werden.<br />

Auch in den höchsten Gefilden des <strong>Dom</strong>es<br />

machen die Technik und der vorbeugende<br />

Brandschutz nicht Halt. So wurden Löschwasserleitungen<br />

(trocken, Einspeisung<br />

erst im Einsatzfall) für die Brandbekämpfung<br />

im Dachgeschoß des Westtraktes<br />

und in den beiden <strong>Dom</strong>türmen gebaut.<br />

Zwei weitere, halbstationäre Löschanla-<br />

0 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

gen bieten Schutz für<br />

die beiden Dachräume<br />

der <strong>Dom</strong>türme.<br />

Dass eine technisch so<br />

hochentwickelte Anlage<br />

dann auch <strong>das</strong> eine oder<br />

andere Mal einen Fehlalarm<br />

<strong>aus</strong>löst, ist eher<br />

nicht verwunderlich.<br />

Etwa fünf Mal rücken<br />

die Kräfte der <strong>Freising</strong>er<br />

Feuerwehr pro Jahr<br />

zu Brandmeldealarmen<br />

auf den <strong>Dom</strong>berg <strong>aus</strong>.<br />

Bislang, gottlob, immer<br />

zu Fehlalarmen – oder<br />

wenn vielleicht einmal<br />

zuviel Weihrauch<br />

geschwenkt wurde,<br />

wie zum Korbiniansfest<br />

2007. Natürlich<br />

sind auch in den anderen<br />

Gebäuden auf dem<br />

<strong>Dom</strong>berg, wie etwa dem<br />

Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong><br />

oder dem <strong>Dom</strong>bergmuseum<br />

(Diözesanmuseum) automatische<br />

Brandmeldeanlagen installiert.<br />

Hochwirksames<br />

Frühwarnsystem<br />

Trotz der Fehlalarme über die BMA sind<br />

Ernstfälle nicht <strong>aus</strong>zuschließen. Mehrere<br />

Echtalarme bei BMA anderer Objekte<br />

zeigen die Wichtigkeit dieses Frühwarnsystems<br />

auf. Und damit liegt auch ein weiterer<br />

Pluspunkt gegenüber 1159 auf der Hand.<br />

Die Zeit von der Brandentstehung bis zur<br />

Branderkennung und Brandmeldung hat<br />

sich entscheidend verkürzt. Brandmeldeanlagen<br />

sind hoch sensibel (deshalb auch Fehlalarme),<br />

melden aber rasch und frühzeitig<br />

etwaige Schadensereignisse. Gen<strong>aus</strong>o<br />

schnell kann dann die weitere Alarmierung<br />

der Feuerwehr und die mögliche Brandbekämpfung<br />

erfolgen. Ein Entstehungsbrand<br />

sollte sich daher nicht weiter <strong>aus</strong>breiten<br />

können – technische Unabwägbarkeiten<br />

einmal <strong>aus</strong>geschlossen.<br />

Bei einem Bauwerk wie der <strong>Dom</strong>kirche<br />

oder dem gesamten <strong>Dom</strong>bergensemble wird<br />

bereits bei der Alarmierung der Feuerwehr<br />

die notwendige Vorsorge getroffen. Eine<br />

detailliert <strong>aus</strong>gearbeitete Alarm- und Ausrückeordnung<br />

der Feuerwehr sieht vor, <strong>das</strong>s<br />

bei einer Brandmeldung „<strong>Dom</strong>berg“ sofort<br />

umfangreiche Kräfte alarmiert werden. Bei<br />

einem Brandmeldealarm rückt deshalb immer<br />

je ein Löschzug der Hauptfeuerwache<br />

und der Feuerwache 2 <strong>aus</strong>. Ein Löschzug<br />

setzt sich <strong>aus</strong> einem Führungsfahrzeug,<br />

zwei Löschfahrzeugen und je einer Drehleiter<br />

zusammen. Voll besetzt sind dies je<br />

Löschzug etwa 23 Einsatzkräfte.<br />

Brandmeldezentrale (BMZ)<br />

am <strong>Dom</strong>berg<br />

In der Brandmeldezentrale (BMZ) am<br />

<strong>Dom</strong>berg informieren sich beim Eintreffen<br />

die ersten Einsatzkräfte am BMA-Tableau,<br />

welcher Melder <strong>aus</strong>gelöst hat. Dieser Melder<br />

wird dann anhand der Feuerwehreinsatzpläne<br />

und Melderschleifenpläne aufgesucht<br />

und zusammen mit der Umgebung<br />

kontrolliert. Dabei gehen <strong>aus</strong>nahmslos voll<br />

<strong>aus</strong>gerüstete Erkundungstrupps (schwerer<br />

Atemschutz wird immer mitgeführt um<br />

bei plötzlicher Rauchentwicklung den Einsatzauftrag<br />

weiter <strong>aus</strong>führen zu können)<br />

mit den Plänen auf dem vorgegebenen Weg<br />

zum betreffenden Melder. Gerade in der<br />

<strong>Dom</strong>kirche kann dies aufgrund der vielen<br />

Ebenen und Gebäudeteile mühsam sein.<br />

Nicht zuletzt sind auch <strong>aus</strong> dem, ebenfalls<br />

in der BMZ vorgehaltenen Schlüsselkasten,<br />

zum Teil alte schwere Schlüssel mitzuführen,<br />

um die entsprechenden Portale öffnen<br />

zu können.<br />

Dabei kann es vorkommen, <strong>das</strong>s Melder in<br />

den Zwischendecken oberhalb der Gewölbe<br />

des Kirchenschiffes oder in der Spitze des<br />

<strong>Dom</strong>turmes <strong>aus</strong>lösen. Das ist für die Einsatzkräfte<br />

dann eine ganz besondere Her<strong>aus</strong>forderung.<br />

Schlagkräftig: die Freiwillige<br />

Feuerwehr <strong>Freising</strong><br />

Ein katastrophaler Brand wie anno 1159, als<br />

<strong>Dom</strong> und auch Teile der Stadt völlig niederbrannten,<br />

kann es nach menschlichem<br />

Ermessen heute nicht mehr geben. Stadtbrände<br />

wie im Mittelalter sind Vergangenheit.<br />

Sollte es dennoch zu dem, äußerst unwahrscheinlichen<br />

Fall eines Großbrandes<br />

auf dem <strong>Dom</strong>berg kommen, kann auf<br />

schlagkräftige Einsatzkräfte der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Freising</strong> zurückgegriffen<br />

werden. Im Stadtgebiet stehen neben der<br />

Hauptfeuerwache und der Feuerwache 2 in<br />

Lerchenfeld weitere sieben Stadtteilfeuerwehren<br />

(Achering, Attaching, Haindlfing,<br />

Hohenbachern, Pulling, Sünzh<strong>aus</strong>en und<br />

Tüntenh<strong>aus</strong>en) zur Verfügung. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> kann im Katastrophenfall auch auf<br />

weitere Kräfte und weiteres Gerät <strong>aus</strong> dem<br />

Landkreis zurückgegriffen werden.<br />

Problem am <strong>Dom</strong>berg:<br />

die Zufahrt<br />

Bei einem Großschadensereignis am <strong>Dom</strong>berg,<br />

so wie es sich letztmals am 2. Mai<br />

1978 beim Brand der B<strong>aus</strong>telle des <strong>Dom</strong>gymnasiums<br />

ereignete, gibt es aber stets<br />

ein Nadelöhr: die Zufahrt zum <strong>Dom</strong>berg.<br />

Enge, verwinkelte Gassen mit eingeschränkter<br />

Befahrbarkeit und die enge Bauweise<br />

fordern die Feuerwehr in besonderem<br />

Maße. Hauptzufahrt ist die östliche <strong>Dom</strong>berggasse<br />

mit dem Osttor. Löschfahrzeuge<br />

und Drehleitern können dieses Tor, wenn<br />

Stadtgeschichten<br />

auch knapp, passieren. Andere Fahrzeuge,<br />

wie zum Beispiel die neuen Wechselladerfahrzeuge<br />

können nur über die Westauffahrt<br />

und den Kanzlerbogen den <strong>Dom</strong>berg<br />

erreichen.<br />

Aber die Problemfelder sind bekannt und<br />

die <strong>Freising</strong>er Feuerwehr hat gelernt, damit<br />

umzugehen. Dennoch ist jeder Einsatz<br />

auf dem <strong>Dom</strong>berg immer wieder eine neue<br />

Her<strong>aus</strong>forderung – auch am Palmsonntag<br />

2009…<br />

<strong>Der</strong> Palmsonntag 009 geht weiter<br />

Unser BMA-Alarm am Palmsonntag, dem<br />

5. April 2009 ist zwischenzeitlich abgearbeitet.<br />

Ich bin froh, <strong>das</strong>s es kein Ernstfall<br />

war und warte ungeduldig in meinem<br />

Löschfahrzeug auf die Rückfahrt zur Feuerwache.<br />

Ich möchte nämlich heute noch<br />

einen Spaziergang mit meiner Familie machen,<br />

bei diesem wunderschönen Wetter.<br />

Wohin? Auf den <strong>Freising</strong>er <strong>Dom</strong>berg.<br />

Ullrich Kachel ist Pressesprecher und 1.<br />

Vorsitzender der Freiwillige Feuerwehr<br />

<strong>Freising</strong><br />

Im Internet: www.feuerwehr-freising.de<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 1


Stadtgespräch<br />

Ein anderes Bild von der Jugend in Israel<br />

Wie kam es, <strong>das</strong>s du jetzt die meiste Zeit<br />

in Israel verbringst?<br />

Mein Freund lebt hier und ich bin von<br />

meinem Job her ortsmäßig ungebunden.<br />

Außerdem finde ich es auch toll in Tel Aviv,<br />

bei allem Schrecklichen, was hier im Nahen<br />

Osten so passiert. Da muss man auch<br />

dazusagen, <strong>das</strong>s Tel Aviv und der Rest von<br />

Israel wenig miteinander zu tun haben.<br />

Was ist der Reiz am Leben in Tel Aviv?<br />

Tel Aviv ist nicht sonderlich groß, aber es<br />

wirkt von der Lebensart her wie eine Großstadt.<br />

Es ist alles sehr lebendig hier, fast<br />

anstrengend. Kulturell ist viel geboten, es<br />

gibt viele Möglichkeiten zum Weggehen.<br />

Die Menschen hier wollen <strong>aus</strong> jedem Tag<br />

etwas r<strong>aus</strong>holen. So ist <strong>das</strong> wohl, wenn man<br />

in Lebensgefahr aufwächst. Das macht die<br />

Leute irgendwie doppelt so wach.<br />

Wie nimmst du den Nahost-Konflikt, zuletzt<br />

den Kampfeinsatz im Gazastreifen,<br />

wahr?<br />

Das nimmt einen schon mit, wenn gerade<br />

mal 60 Kilometer entfernt ein Krieg geführt<br />

wird. Man hat da aber <strong>aus</strong> Deutschland eine<br />

ganz andere Perspektive. Hier wird so was<br />

so lange wie möglich ignoriert. Das interessiert<br />

gerade die jungen Leute hier so gut wie<br />

gar nicht. Auch die politischen Meinungen<br />

hier sind viel extremer. Die jungen Leute<br />

sind ziemlich resigniert. Sie haben wenig<br />

Hoffnung, <strong>das</strong>s es mal Frieden gibt.<br />

Sie interessieren sich nicht dafür, obwohl<br />

viele von ihnen jeder Zeit als Soldaten<br />

kämpfen müssen?<br />

Dem Militär gegenüber haben sie eine ganz<br />

andere Einstellung. Selbst für die friedlichsten<br />

Linken gehört es dazu, <strong>das</strong>s man<br />

zur Armee geht, selbst wenn man nicht der<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Die Journalistin und Autorin Theresa Bäuerlein hat zwar noch ihr<br />

WG-Zimmer in einem Dorf hinter Marzling, die meiste Zeit des Jahres<br />

verbringt sie inzwischen aber in Tel Aviv. Israel ist auch ein wichtiges<br />

Thema ihres ersten Romans „<strong>das</strong> war der gute Teil des Tages“. Im Interview<br />

mit dem FINK erzählt die ehemalige NEON-Kolumnistin über<br />

<strong>das</strong> Leben in Tel Aviv, wie es sich als Deutsche in Israel lebt und natürlich<br />

über ihren ersten Roman.<br />

Meinung ist, <strong>das</strong>s es gut ist,<br />

was <strong>das</strong> Militär tut. Es gibt<br />

wenige Totalverweigerer,<br />

aber häufig gehen die jungen<br />

Leute jetzt zum Arzt. Sie lassen sich<br />

sozusagen vom Krieg krankschreiben.<br />

Wie lebt es sich als Deutsche in Israel?<br />

Wie begegnen dir die Menschen vor dem<br />

Hintergrund der deutschen Geschichte?<br />

Am Anfang hatte ich <strong>das</strong> Gefühl, ich würde<br />

auf rohen Eiern gehen, wenn ich gefragt<br />

wurde, wo ich herkomme. Es passierte selten,<br />

<strong>das</strong>s sich jemand freute, <strong>das</strong>s ich <strong>aus</strong><br />

Deutschland komme. Bei den Jüngeren<br />

geht <strong>das</strong> noch eher, die haben von Deutschland<br />

ein positiveres Bild, vor allem wegen<br />

Berlin. Die Stadt ist bei ihnen sehr beliebt.<br />

Es kommt oft vor, <strong>das</strong>s sie auf deine Kosten<br />

Nazi-Witze reißen. Das macht einen anfangs<br />

ganz schön fertig, weil man gar nicht<br />

weiß, wie man auf so was reagieren soll.<br />

Welche Rolle spielt der Holoc<strong>aus</strong>t im Alltag?<br />

Oberflächlich scheint es kein Thema zu<br />

sein, doch auch bei den Jugendlichen ist<br />

ein gewisses Trauma spürbar, <strong>das</strong> über die<br />

Generationen weiter transportiert wird. So<br />

gut wie jede Familie ist ja betroffen. Man<br />

wächst mit einem Lebensgefühl auf, <strong>das</strong>s<br />

einen der größte Teil der Welt umbringen<br />

will.<br />

In „<strong>das</strong> war der gute Teil des Tages“ geht<br />

es um ein deutsches Mädchen, <strong>das</strong> nach<br />

Tel Aviv geht. Klingt sehr autobiographisch.<br />

Ich war schon nach dem Abitur in Israel, ich<br />

habe also irgendwie eine gewisse Affinität<br />

für <strong>das</strong> Land. Ich habe dort ein soziales Jahr<br />

gemacht. Dort hat mich ein Junge gefragt,<br />

ob ich ihn heirate, damit er nicht zum Militär<br />

muss. So wie es ja auch im Buch passiert.<br />

Insofern ist der Roman von der Basis<br />

her schon autobiographisch, wobei ich da-<br />

mals nicht geheiratet habe! Als ich dann die<br />

Möglichkeit hatte, ein Buch zu schreiben,<br />

habe ich mich gefragt, was passiert wäre,<br />

wenn ich es damals gemacht hätte.<br />

Die meisten kannten dich bisher als Kolumnistin<br />

der Zeitschrift NEON, wo du<br />

lange über Beziehungen geschrieben<br />

hast. Das hat viele verwundert, <strong>das</strong>s du<br />

nicht etwas in diese Richtung als Buch<br />

gemacht hast.<br />

Ich wollte nicht komplett in dieser Ecke<br />

landen und abgestempelt werden. Mir war<br />

wichtig, ein anderes Bild von Israel und<br />

der Jugend dort zu zeigen. Ich finde, wir<br />

haben da in Deutschland einen falschen,<br />

verkrampften Umgang. Ich fände es viel<br />

positiver, wenn es mehr Aust<strong>aus</strong>ch-Programme<br />

gäbe.<br />

Wie zufrieden bist du dem Ergebnis?<br />

Ich finde es super, es gemacht zu haben.<br />

Als ich anfing, konnte ich mir gar nicht<br />

vorstellen, <strong>das</strong>s es mal fertig wird. Auch<br />

die Reaktionen waren sehr positiv.<br />

Wie geht es schriftstellerisch weiter?<br />

Ich habe einen Vertrag für ein zweites Buch.<br />

Damit habe ich gerade angefangen. Es wird<br />

aber bestimmt was ganz anderes. (SB)<br />

Theresa Bäuerlein:<br />

Das war der gute Teil des Tages<br />

Verlag Fischer, 240 Seiten<br />

Es ist ja nicht so, <strong>das</strong>s Kalle Wallner nicht<br />

schon mit seiner Hauptband RPWL genug<br />

zu tun hätte. Die weltweit bekannte Progressive-Rock-Band<br />

war in den letzten<br />

Monaten nicht untätig, veröffentlichte ihr<br />

neues Album und ging auf Tour. Trotzdem<br />

hat der <strong>Freising</strong>er Gitarrist noch genug Zeit<br />

und vor allem Muse gefunden, um sein Soloprojekt<br />

„Blind Ego“ fortzusetzen. Am 3.<br />

April erscheint <strong>das</strong> zweite Album mit Namen<br />

„Numb“. „Als ich von der letzten Tour<br />

zurückkam, habe ich gleich wieder angefangen,<br />

neue Stücke zu schreiben“, erklärt<br />

Wallner den Entstehungsprozess des Nachfolgeralbums<br />

von „Mirror“, für <strong>das</strong> Wallner<br />

2007 renommierte Gäste der Prog-Rock-<br />

Szene wie Sänger Paul Whrightson oder<br />

Basser John Jowitt mit ins Boot holte. Mit<br />

ihnen nahm er<br />

nicht nur <strong>das</strong><br />

Album auf,<br />

es ging auch<br />

g e m e i n s a m<br />

auf Tour. „Die<br />

R e s o n a n z<br />

darauf war<br />

super. Wir haben<br />

nicht nur<br />

<strong>das</strong> Album<br />

gut verkauft,<br />

auch die Konzerte<br />

waren<br />

gut besucht“,<br />

erzählt Wallner.<br />

Und noch<br />

etwas hat geholfen, <strong>das</strong>s es mit „Blind Ego“<br />

gleich wieder weiterging: „Es ist musikalisch<br />

einfach sehr befriedigend.“ Lebt eine<br />

Band normalerweise von der Zusammenarbeit<br />

und den Kompromissen der einzelnen<br />

Musiker, hat Wallner bei seinem Soloprojekt<br />

eben die Freiheit, die Songs selbst sehr<br />

stark zu prägen. Dementsprechend laut und<br />

gitarrenlastig fällt „Numb“ <strong>aus</strong>. Als Kind<br />

der 80iger hat Wallner jede Menge Riffs<br />

und kunstvolle Soli arrangiert, ohne dabei<br />

Komplexität <strong>aus</strong>zuschließen. Das ergänzt<br />

sich mit einem äußerst facettenreichen<br />

Schlagzeugspiel und der Stimme des<br />

früheren Arena-Sängers Whrightson, der<br />

diesmal alle Songs singt. Dafür gibt es auf<br />

„Numb“, anders als auf dem Vorgängeralbum<br />

„Mirror“ keine Synthesizer. „Das war<br />

so nicht von vorneherein geplant, aber es<br />

hat sich gezeigt, <strong>das</strong>s wir <strong>das</strong> eben diesmal<br />

gar nicht brauchen.“ Doch auch wenn <strong>das</strong><br />

zweite Album rauer und lauter daherkommt<br />

Stadtgespräch<br />

„Musikalisch ist <strong>das</strong> sehr befriedigend.“<br />

Auf „Mirror“ folgt nun „Numb“: RPWL-Gitarrist Kalle Wallner veröffentlicht mit seinem Soloprojekt<br />

„Blind Ego“ die zweite Platte<br />

Tourauftakt am 4. April 009<br />

im Abseits/<strong>Freising</strong>.<br />

als <strong>das</strong> erste: Mit „Leave“ und „Risk“<br />

fängt Wallner auch balladeske Momente<br />

ein. Überhaupt die Momente: Sie spielen<br />

textlich eine wichtige Rolle auf „Numb“.<br />

Es dominieren einzelne, starke Gefühlsregungen,<br />

die den Moment total übernehmen<br />

und für kurze Zeit alles andere verschwinden<br />

lassen.<br />

Etwas besonderes findet sich als letzten<br />

Song auf der Platte: Drummer Iggor Cavalera,<br />

der seit seinen Welterfolgen mit<br />

der Band Sepultura zu den besten Schlagzeugern<br />

der Welt zählt, war bei einem Besuch<br />

im Attachinger Farmlandsstudio von<br />

den Blind-Ego-Songs so begeistert, <strong>das</strong>s<br />

er spontan einen Song mit Variationen der<br />

Songs aufnahm: „Change Surprise“ rundet<br />

eine laute, dennoch filigran durchdachte<br />

und abwechslungsreich stimmige Platte ab.<br />

Doch damit nicht genug: Wallner zieht es<br />

nach den Studioaufnahmen nach draußen,<br />

mit Whrightson und Co. geht es wieder auf<br />

Tour durch ganz Europa. (SB)<br />

Blind Ego: Numb<br />

Ab 3. April im Handel, Hörproben unter<br />

http://www.myspace.com/blindego<br />

Weitere Infos: www.blind-ego.com<br />

Rudolf-Diesel-Straße 7<br />

85356 <strong>Freising</strong><br />

Tel.: 0 81 61 - 98 79 0<br />

Öffnungszeiten<br />

durchgehend von<br />

07.00 Uhr - 17.30 Uhr<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen


Stadtgespräch<br />

Paradies<br />

Neue Blicke auf einen alten Traum<br />

Die Ausstellung im Diözesanmuseum beleuchtet in<br />

18 Positionen diese uralte Hoffnung auf eine „bessere<br />

Welt“ <strong>aus</strong> dem Blickwinkel zeitgenössischer<br />

Kunst. Informationen zur Ausstellung auf Seite 43.<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Stadtgespräch<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 5


Familie<br />

<strong>Der</strong> Kinderbuch-Tipp:<br />

Ein Apfel ist ein<br />

komischer Pfirsich<br />

Catherine wär<br />

so gern ein ganz<br />

normaler Teenager,<br />

aber was ist<br />

schon normal in<br />

ihrer Familie?<br />

Ihr Vater schiebt<br />

endlose Überstunden,<br />

ist nie<br />

pünktlich und<br />

ihre Mutter jongliert<br />

zwischen<br />

Bürozeit und<br />

ihrem Bruder David. Und der, ja der ist doch<br />

schuld an dem ganzen Schlamassel! David ist<br />

Autist und braucht ganz besonders viel Aufmerksamkeit,<br />

so viel, <strong>das</strong>s für Catherine gar<br />

keine Zeit mehr bleibt. Überhaupt bleibt viel<br />

zu viel an ihr hängen. Sie stellt für ihren Bruder<br />

ein Regelwerk zusammen, denn Regeln,<br />

darauf steht er, nur halten tut er sich nicht dran.<br />

Das Chaos ist perfekt, als Catherine Jason kennen<br />

lernt. Mehrmals die Woche begleitet sie ihren<br />

Bruder zur Therapie und sitzt stundenlang<br />

zeichnend im Wartezimmer. genau wie Jason.<br />

<strong>Der</strong> sitzt im Rollstuhl und kann sich nur über<br />

ein Buch mit Wortkarten unterhalten. Langsam<br />

freunden sich die beiden an und Catherine<br />

gibt sich größte Mühe ihm neue Wortkarten zu<br />

zeichnen. Die Treffen mit Jason werden bald<br />

zum Höhepunkt der Woche. Doch wie soll sie<br />

zu ihm stehen, wenn ihre neue Freundin ins<br />

Spiel kommt. Es ist doch schon schwer genug<br />

mit einem verrückten Bruder. Eis einzigartiges<br />

Buch über Freundschaft, Liebe und Mut. Wunderbar<br />

traurig und so humorvoll, <strong>das</strong>s man es<br />

in einem Rutsch weglesen muss! (ab 11 Jahre)<br />

(Katrin Grießhaber von Bücher Pustet)<br />

Sauerländer Verlag, Preis: 13,90 Euro<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Know How für die<br />

Jugendarbeit<br />

Jugendleiterschulung am Niedrigseilgarten<br />

<strong>Der</strong> Kreisjugendring <strong>Freising</strong> bietet allen<br />

Interessierten ab 16 Jahren, die in der<br />

Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

tätig sind oder werden wollen, in den<br />

nächsten Wochen Ausbildungen im Bereich<br />

Basiswissen und Erlebnispädagogik an.<br />

Die Jugendleiter<strong>aus</strong>bildung besteht <strong>aus</strong><br />

fünf B<strong>aus</strong>teinen und erstreckt sich auf<br />

Abend- und Wochenendtermine von Ende<br />

April bis Anfang Juli 2009. Das große Feld<br />

der Themen reicht von der Gruppenpädagogik<br />

über die Motivation von Kindern<br />

und Jugendlichen bis hin zur Ideenfindung<br />

und der Umsetzung kleinerer und größerer<br />

Aktionen. Weiterhin sollen viele relevante<br />

und auch ernste Themen der Jugendarbeit<br />

besprochen werden, aber auch lustige<br />

Spiele und spannende Übungen stehn auf<br />

dem Programm. Beim Besuch aller Schulungsb<strong>aus</strong>teine<br />

gibt es die Bescheinigung,<br />

mit der die Teilnehmer die „JuLeiCa“ be-<br />

antragen können. Anmeldeschluss ist der 3.<br />

April 2009.<br />

Eine etwas andere Idee für die Gruppenarbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen stellt der<br />

Niedrigseilgarten auf dem Jugendzeltplatz<br />

in Mittermarchenbach dar. Dieser wurde<br />

im Jahr 2007 im Rahmen des Projektes „3-<br />

Tage-Zeit-für-Helden“ errichtet. <strong>Der</strong> Niedrigseilgarten<br />

eignet sich für einen Ausflug<br />

oder eine Gruppenstunde mit Kindern und<br />

Jugendlichen. In der Schulung am Samstag,<br />

25. April von 10 bis 14 Uhr mit zwei erfahrenen<br />

Pädagoginnen lernen die Teilnehmer,<br />

was man am Niedrigseilgarten alles machen<br />

kann und was es zu beachten gibt. Die<br />

Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt, Anmeldeschluss<br />

ist der 20. April.<br />

Kontakt:<br />

KJR <strong>Freising</strong>, Oberer Graben 22 in 85354<br />

<strong>Freising</strong>, Telefon 08161 32 91 und Fax 08161<br />

14 58 71<br />

Die Hülle<br />

für gesunde Keime<br />

Probiotisch soll es sein,<br />

damit es gesund ist:<br />

Viele Lebensmittel enthalten<br />

lebende Bakterien. <strong>Der</strong> Haken:<br />

Oft werden sie durch Säuren<br />

schon beim Transport bis in<br />

den Darm zerstört.<br />

TUM-Forscher entwickeln eine<br />

Hülle, die die Keime schützt<br />

Bisher werden die probiotischen, also helfenden<br />

Keime gefroren oder getrocknet,<br />

bevor sie einem Joghurt als Pulver in hochkonzentrierter<br />

Form zugegeben werden.<br />

Doch noch vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums<br />

ist die Zahl aktiver probiotischer<br />

Keime in den Bechern und Fläschchen oft<br />

stark reduziert. Die Lösung des Problems:<br />

<strong>das</strong> Einpacken der Keime in eine schützende<br />

Hülle. So genannte Mikrokapseln<br />

machen eine räumlich und zeitlich ge-<br />

steuerte Freisetzung der verpackten Stoffe<br />

möglich („controlled release“).<br />

Bei Medikamenten und Pflanzenschutzmitteln<br />

hat die Verkapselung bereits Tradition.<br />

Am Einsatz im Lebensmittelbereich wird<br />

intensiv geforscht. Denn Mikrokapseln<br />

für den menschlichen Verzehr müssen besonderen<br />

Ansprüchen genügen: Sie sollen<br />

geschmacksneutral und für den täglichen<br />

Genuss geeignet sein. Außerdem müssen<br />

sie glatt und so klein sein, <strong>das</strong>s sie von der<br />

Zunge „unentdeckt“ bleiben.<br />

Prof. Ulrich Kulozik und sein Mitarbeiter<br />

Dipl.-Ing. Thomas Heidebach von der Abteilung<br />

Technologie des Zentralinstituts für<br />

Ernährungs- und Lebensmittelforschung<br />

(ZIEL) am Wissenschaftszentrum Weihenstephan<br />

haben solche lebensmitteltauglichen<br />

Mikrokapseln entwickelt. In einem<br />

groß angelegten, <strong>aus</strong> öffentlichen Mitteln<br />

geförderten Forschungsprojekt haben sie<br />

nicht nur ein passendes Hüllmaterial gefunden,<br />

sondern gleich auch <strong>das</strong> geeignete<br />

Herstellungsverfahren: Die Forscher setzen<br />

Enzyme als natürliche Biokatalysatoren<br />

ein, um probiotische Keime in <strong>das</strong> Hüllma-<br />

Campus<br />

Eine Mikrokapsel ist mit rund 20 000 probiotischen<br />

Keimen gefüllt, die erst im Darm<br />

die schützende Hülle verlassen<br />

terial einzupacken und so vor Verfall und<br />

Magensäure zu schützen.<br />

Casein verpackt die Bakterien<br />

Als Material verwenden die Lebensmittelforscher<br />

<strong>das</strong> Milchprotein Casein, da es sich<br />

gut mit anderen Stoffen mischt und auch geschmacklich<br />

für den Einsatz in Milchprodukten<br />

geeignet ist. Außerdem gibt es bei<br />

diesem Naturstoff keine Probleme mit der<br />

Verbraucherakzeptanz beim Einsatz in Joghurt<br />

und Molkedrinks. Um <strong>das</strong> Casein in<br />

brauchbare Mikrokapseln zu verwandeln,<br />

nutzen die Forscher die Lebensmittelchemie:<br />

Zuerst mischen sie die probiotischen<br />

Keime mit dem Milcheiweiß, <strong>das</strong> als Hüllstoff<br />

dienen soll. Nach Zugabe des Enzyms<br />

Transglutaminase und der Herstellung einer<br />

Wasser-in-Öl-Emulsion bildet<br />

sich ein Casein-Gel, in dem die gesunden<br />

Bakterien von einem dichten Netz umschlossen<br />

sind.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7


Campus<br />

Probiotika und ihre Wirkung<br />

auf <strong>das</strong> Immunsystem<br />

Probiotika sind lebende Mikrooganismen,<br />

die in aktiver Form in den Darm gelangen<br />

und dadurch positive gesundheitliche Wirkungen<br />

erzielen. Sie werden unterschiedlichen<br />

Lebensmitteln zugesetzt, z.B. Milchprodukten,<br />

Müsli und Wurstwaren.<br />

In der Werbung wird probiotischen Lebensmitteln<br />

eine ganze Reihe von gesundheitsfördernden<br />

Eigenschaften zugeschrieben.<br />

Unter anderem wird diskutiert, ob sie die<br />

natürliche Bakterienzusammensetzung des<br />

Darms wieder ins Gleichgewicht bringen,<br />

Durchfallerkrankungen verhindern, sich positiv<br />

auf <strong>das</strong> Immunsystem <strong>aus</strong>wirken und<br />

Dickdarmkrebs vorbeugen. Diese positiven<br />

Eigenschaften, mit denen Probiotika in Zusammenhang<br />

gebracht werden, sind größtenteils<br />

bislang allerdings wissenschaftlich<br />

nicht schlüssig belegt. Die vorbeugende und<br />

therapeutische Wirksamkeit spezifischer<br />

Mikroorganismen konnte bisher für Infektions-<br />

und Durchfallerkrankungen, bei Patienten<br />

mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />

(CED), Reizdarmsymptomatik<br />

und Allergien nachgewiesen werden. Auch<br />

mögliche positive Effekte auf den Fettstoffwechsel<br />

und die Laktoseverwertung sind<br />

beschrieben.<br />

Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Biofunktionalität<br />

der Lebensmittel der TU<br />

München befassen sich aber nicht nur mit<br />

der Frage, ob Probiotika wirken, sondern<br />

vor allem, wie sie in den Stoffwechsel und<br />

die Immunabwehr eingreifen. Prof. Dr. Dirk<br />

Haller interessiert sich insbesondere für die<br />

Wechselwirkung der Mikroorganismen mit<br />

der Darmwand. Die Epithelzellen (Enterozyten),<br />

die die gesamte Darmwand überziehen,<br />

bilden nicht nur eine Barriere zwischen<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

<strong>Der</strong> Darm spielt eine wichtige Rolle in der Immunabwehr. Die M-Zellen können bestimmte Stoffe<br />

<strong>aus</strong> dem Darm aufnehmen und entscheiden, ob <strong>das</strong> Immunsystem mit Abwehr reagiert oder nicht.<br />

Darmbakterien und dem Körperinneren.<br />

Sie sind auch ein integraler Bestandteil der<br />

Immunantwort im Darm. Spezialisierte<br />

Immunzellen (M-Zellen), die in der Epithelschicht<br />

liegen, können bestimmte Stoffe<br />

aufnehmen und prozessieren. Dann geben<br />

sie den Ausschlag, <strong>das</strong> Immunsystem zu<br />

aktivieren oder eben nicht. Bei chronisch<br />

entzündlichen Darmerkrankungen (CED)<br />

mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa als<br />

den beiden wichtigsten Verlaufsformen geht<br />

dem Immunsystem des Darms die Fähigkeit<br />

verloren, zwischen harmlosen Bakterien<br />

und gefährlichen Infektionserregern zu<br />

unterscheiden. Das Immunsystem reagiert<br />

fälschlich auf „normale“ Darmbakterien<br />

mit Abwehr. Es kommt zu chronisch im-<br />

munvermittelten Entzündungsprozessen<br />

in der Darmschleimhaut. Hier setzen die<br />

Forschungsarbeiten der Weihenstephaner<br />

Ernährungsmediziner an. Untersuchungen<br />

haben nämlich gezeigt, <strong>das</strong>s die Einnahme<br />

bestimmter Probiotika in akuten und<br />

chronischen Entzündungsprozessen helfen<br />

kann, die Darmbarriere aufrechtzuerhalten<br />

und die Toleranz gegenüber der eigenen,<br />

harmlosen Darmflora zu stützen. Prof. Haller<br />

untersucht nun die molekularen Wirkmechanismen<br />

an den unterschiedlichen Zellen<br />

in der Darmwand. Sein Ziel ist, die offene<br />

Frage zu klären, wie und warum Probiotika<br />

ihre positive Wirkung entfalten. Dies würde<br />

die gezielte Selektion probiotischer Mikroorganismen<br />

erlauben.<br />

Fünf Milliarden Keime in einem<br />

Gramm<br />

Die durchschnittlich 150 Mikrometer kleinen<br />

Kügelchen werden anschließend durch<br />

Schleudern abgetrennt und gewaschen. Ein<br />

Gramm Mikrokapseln enthält dann rund<br />

fünf Milliarden lebende Keime. Sowohl<br />

die Lagerung für die Dauer der Haltbarkeit<br />

des Joghurts als auch die Magensäure kann<br />

diesen gefüllten Proteinkapseln nichts anhaben.<br />

Erst die im Dünndarm vorhandenen<br />

Enzyme spalten die Kapseln – und lassen<br />

Zum 01.04.2009 wird der Prop e.V. (Verein<br />

für Prävention, Jugendhilfe und Suchttherapie)<br />

in <strong>Freising</strong> sein Angebot zur<br />

Versorgung von suchtkranken Menschen<br />

erweitern und, neben der bestehenden Beratungs-<br />

und Behandlungsstelle für Suchtprobleme<br />

in der Heiliggeistgasse 9, eine<br />

Kontakt- und Begegnungsstätte für suchtkranke<br />

Menschen im Erdgeschoss des 1864<br />

erbauten H<strong>aus</strong>es (St. Georg Schule) in der<br />

Heiliggeistgasse 1 einrichten. Nachdem<br />

der Umbau und die Sanierung abgeschlossen<br />

werden konnte und Anfang April die<br />

Inneneinrichtung aufgebaut werden wird,<br />

kann die Kontakt- und Begegnungsstätte<br />

(kurz: Kontakttreff) zum 14.04.2009 eröffnet<br />

werden.<br />

Ziel der niederschwelligen Betreuungsangebote<br />

mit Tagesstruktur in der Kontakt-<br />

und Begegnungsstätte für Menschen mit<br />

Suchterkrankungen (Schwerpunkt Alkoho-<br />

die Keime dort frei, wo sie sich nützlich<br />

machen sollen. Das neue Verfahren wird<br />

nun in Kooperation mit der Lebensmittelindustrie<br />

zur Marktreife weiterentwickelt<br />

und bald eine wichtige Rolle spielen. Denn<br />

die wirtschaftliche Bedeutung der Mikroverkapselung<br />

im Lebensmittelbereich ist<br />

in den letzten Jahren stetig gestiegen: <strong>Der</strong><br />

Umsatz mit probiotischen Milchfrischerzeugnissen<br />

hat sich in Deutschland von<br />

1996 bis 2004 auf 485 Millionen Euro<br />

versechsfacht. In Zukunft werden nicht<br />

nur Milchprodukte, sondern auch Cereali-<br />

labhängigkeit) ist es, der psychischen, physischen<br />

und sozialen Verelendung entgegenzuwirken,<br />

entsprechende Folgeschäden<br />

möglichst zu vermeiden und einen erstmaligen<br />

oder erneuten Kontakt zur Suchthilfe<br />

herzustellen und wenn möglich zu weiterführenden<br />

Angeboten der Suchthilfe zu<br />

vermitteln.<br />

Dieses Angebot gibt es in bayernweit nur<br />

viermal. 2003 wurden zwei (erfolgreichen)<br />

Modellprojekte in München und Neuburg<br />

gegründet, vor einem Jahr ein weiteres in<br />

Rosenheim und Anfang diesen Jahres eines<br />

in Ingolstadt. Es ist also noch Pionierarbeit<br />

in diesem neuen Bereich der Suchthilfe zu<br />

leisten – nun wird also ein weiterer Kontakttreff<br />

in <strong>Freising</strong> entstehen.<br />

<strong>Der</strong> Kontakttreff ist eine Einrichtung, in<br />

der alkoholabhängige, - gefährdete und<br />

mehrfach abhängige Menschen <strong>aus</strong> dem<br />

Landkreis <strong>Freising</strong> an fünf Tagen in der<br />

Campus<br />

en, Wurstwaren, Fertiggerichte und Nahrungsergänzungsmittel<br />

mit probiotischen<br />

Keimen angereichert werden. Dafür werden<br />

neuartige Mikroverkapselungssysteme<br />

benötigt. Ihre Entwicklungen stellen<br />

die Forscher der TUM übrigens allen<br />

Unternehmen uneingeschränkt zur Verfügung.<br />

Damit leisten die Weihenstephaner<br />

Wissenschaftler einen wichtigen Beitrag<br />

zur Förderung auch kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen, die meist keine eigenen Forschungsabteilungen<br />

unterhalten können.<br />

(Foto: TUM, Grafik: ediundsupp nach TUM)<br />

Neue Kontakt- und Begegnungsstätte<br />

Prop e.V. will der psychischen, physischen und sozialen Verelendung entgegenwirken<br />

Woche Gemeinschaft und eine sinnvolle<br />

Tätigkeit finden können. Mitarbeit und<br />

Mitverantwortung, Mitgestaltung und Mitbestimmung<br />

sind zentrale Werte. Sie finden<br />

im Kontakttreff Unterstützung bei der<br />

Bearbeitung der Suchtproblematik, können<br />

Kontakte knüpfen, neue Menschen kennen<br />

lernen und Gemeinschaft erleben, an verschiedenen<br />

Gruppenangeboten teilnehmen,<br />

Beratung für verschiedenste Lebenslagen<br />

erhalten, eine sinnvolle Tagesgestaltung<br />

erfahren oder einfach nur <strong>das</strong> offene Aufenthaltsangebot<br />

nutzen.<br />

Geöffnet ist der Kontakttreff Montag bis<br />

Donnerstag von 09 – 15 Uhr, am Freitag<br />

von 09 – 13 Uhr, Wochenend- und Abendtermine<br />

nach Absprache. <strong>Der</strong> Besuch der<br />

Kontakt- und Begegnungsstelle ist freiwillig<br />

und kostenlos! Ansprechpartner:<br />

Herr Hartl, Handy-Nr.: 0170-6291146<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Immobilien<br />

Neue<br />

Immobilienangebote<br />

in und um <strong>Freising</strong><br />

Wohnen in Einklang mit<br />

Naturn und Moderne in<br />

Kranzberg<br />

Das Objekt wurde nach modernen<br />

architektonischen und energetischen<br />

Gesichtspunkten geplant.<br />

Die Häuser sind grundsätzlich ideal<br />

auf die Bedürfnisse von Familien<br />

<strong>aus</strong>gerichtet. Hier gibt es reichlich<br />

Platz für Eltern und Kinder.<br />

Standort: Flurstrasse 16, 85402<br />

Kranzberg<br />

Wohn - Fläche: 195,68 m²<br />

Grundstück - Fläche: 575 m²<br />

Kaufpreis: 389.000,00 €<br />

Objektart: Einfamilienh<strong>aus</strong><br />

Energieverbrauchskennwert: 60,00<br />

kWh/(m²*a)<br />

Objektzustand: Erstbezug<br />

Baujahr: 2009<br />

Qualität der Ausstattung: Gehoben<br />

Anzahl der Parkflächen: 2<br />

Obere Hauptstr. 55 . 85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 08161 / 14 71 27 . Fax: 08161/ 14 78 53<br />

E-Mail: info@yorknadal.com<br />

Internet: www.yorknadal.com<br />

Traumhaftes Doppel<br />

Historisches Haupth<strong>aus</strong> mit riesigem<br />

Grundstück und Nebenh<strong>aus</strong><br />

in Pfaffenhofen a. d. Ilm. Das 1618<br />

erbaute Prunkstück wurde mit viel<br />

Sinn für Authentizität, vom berühmten<br />

Bildhauer Helmut-Otto<br />

Schön, grundlegend saniert. Es<br />

fasziniert durch seine zahlreichen<br />

0 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Facetten, wie dem imposanten<br />

Kellergewölbe, mehreren offenen<br />

Kaminen, den Sichtbalken und<br />

vermittelt dadurch ein burgähnliches<br />

Ambiente. Im Nebengebäude<br />

ist eine Einliegerwohnung, eine<br />

Bibliothek und eine Werkstatt mit<br />

einer Wohn-/Nutzfläche von ca.<br />

200 m² auf dem insgesamt ca. 7.100<br />

m² großen Grundstück erbaut. Die<br />

Wohn-/Nutzfläche im Haupth<strong>aus</strong><br />

beträgt ca. 450 m². <strong>Der</strong> Kaufpreis<br />

beträgt € 890.000,00.<br />

Am Wörth 10 . 85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 08161 / 96800<br />

E-Mail: stanglmaier@t-online.de<br />

Internet: www.stanglmaier.de<br />

Wohnen und leben. Wunderschöne<br />

Hanglage in<br />

Bruckberg<br />

Wunderschöne Südhanglage in<br />

Bruckberg, ca. 10 km westlich der<br />

Stadt Landshut. Unkonventionelles<br />

Einfamilienh<strong>aus</strong> mit einer Wohnfläche<br />

von ca. 280 m² und einem<br />

über 3.500 m² traumhaft angelegten<br />

Garten. Die großen Glasflächen<br />

geben den Blick auf die herrliche<br />

Landschaft frei und dem H<strong>aus</strong><br />

seinen hellen und freundlichen<br />

Charakter. Die drei Vollgeschosse<br />

des H<strong>aus</strong>es (inkl. Keller) sind in<br />

jeweils zwei Ebenen untergliedert<br />

(Split-Level-Bauweise). Die Ebenen<br />

des oberen Bereiches umfassen<br />

fünf Schlafräume und zwei Bäder.<br />

Das Erdgeschoss gliedert sich in<br />

zwei Bereiche: Wohnzimmer, Küche,<br />

Essdiele und Wintergarten mit<br />

äußerem Sonnenschutz. Er verbindet<br />

<strong>das</strong> Erdgeschoss mit dem Obergeschoss<br />

und ist als Wohnraumerweiterung<br />

nicht vom Wohnbereich<br />

abgetrennt. Die vorderen, nach<br />

Süden <strong>aus</strong>gerichteten Kellerräume<br />

eignen sich als Büroräume. Das<br />

H<strong>aus</strong> ist technisch und qualitativ<br />

sehr hochwertig <strong>aus</strong>gestattet und<br />

besticht durch seine geschmackvolle<br />

Innengestaltung. Das H<strong>aus</strong><br />

ist Baujahr 1994. <strong>Der</strong> Kaufpreis<br />

beträgt € 560.000,00.<br />

Am Wörth 10 . 85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 08161 / 96800<br />

E-Mail: stanglmaier@t-online.de<br />

Internet: www.stanglmaier.de<br />

Ihre Wünsche<br />

auf den Punkt gebracht<br />

Freistehendes Einfamilienh<strong>aus</strong> in<br />

Wörth / Erding, Baujahr 2004,<br />

Wohnfläche ca. 193 m², 6 Zimmer,<br />

Grundstücksgröße ca. 820 m²,<br />

Niedrigenergieh<strong>aus</strong>, Belüftungssystem<br />

mit Erdwärmet<strong>aus</strong>cher und<br />

Wärmerückgewinnung, solarthermische<br />

Anlage, Fußbodenheizung<br />

im Erdgeschoss, Parkettboden,<br />

voll <strong>aus</strong>gestattetes Hauptbad und<br />

zusätzliches Duschbad, große Süd-<br />

Terrasse, voll unterkellert, schön<br />

gestaltetes Grundstück, Einzelgarage<br />

und Carport, Kaufpreis €<br />

620.000,-<br />

Ziegelgasse 2 . 85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 08161 / 40180 . Fax: 08161 / 401829<br />

E-Mail: freising@engelvoelkers.com<br />

Internet: www.engelvoelkers.com<br />

Malerische Lage am See<br />

Doppelh<strong>aus</strong>hälfte in Thalham, Baujahr<br />

1996, Wohnfläche ca. 116 m²,<br />

5 Zimmer, Grundstücksgröße ca.<br />

571 m², Einbauküche, Fenster mit<br />

Rollläden, teilweise Fußbodenheizung,<br />

voll <strong>aus</strong>gestattetes Hauptbad<br />

im 1. Obergeschoss, zusätzliches<br />

Gäste-WC im Erdgeschoss, <strong>aus</strong>gebauter<br />

Dachspitz, Süd-Terrasse,<br />

Ost-Balkon im 1. Obergeschoss,<br />

voll unterkellert, Doppelgarage,<br />

Kaufpreis € 340.000,-<br />

Ziegelgasse 2 . 85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 08161 / 40180 . Fax: 08161 / 401829<br />

E-Mail: freising@engelvoelkers.com<br />

Internet: www.engelvoelkers.com<br />

Genießen Sie Ihr Leben in<br />

dieser Traumwohnung<br />

in <strong>Freising</strong>/Neustift, im Dachgeschoss<br />

eines Mehrfamilienh<strong>aus</strong>es,<br />

Baujahr 1998, Wohnfläche ca. 73<br />

m², Wohnräume mit Parkettboden,<br />

hochwertige Einbauküche, Fenster<br />

mit Rollläden, überdachter Westbalkon,<br />

hell gefliestes Bad mit<br />

Wanne, Dusche und Fenster, Einzelparker<br />

in der Tiefgarage und<br />

Außenstellplatz; solarthermische<br />

Anlage, Warmwohngeld mtl. €<br />

192,-, Kaufpreis € 189.000,-<br />

Ziegelgasse 2 . 85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 08161 / 40180 . Fax: 08161 / 401829<br />

E-Mail: freising@engelvoelkers.com<br />

Internet: www.engelvoelkers.com<br />

Verwirklichen Sie sich!<br />

Zwei Baugrundstücke in Kranzberg,<br />

Grundstücksgröße je ca. 750<br />

m², voll erschlossen, bauträgerfrei,<br />

Bebauungsplan liegt vor, bebaubar<br />

mit einem freistehenden Einfamilienh<strong>aus</strong><br />

oder einem Doppelh<strong>aus</strong><br />

(WEG), optimale Süd-West-Ausrichtung,<br />

ein Planungsbeispiel für<br />

ein Architektenh<strong>aus</strong> mit ca. 160 m²<br />

Wohnfläche und Baukosten von ca.<br />

€ 334.000,- liegt vor, Kaufpreis je<br />

Grundstück € 150.000,-<br />

Ziegelgasse 2 . 85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 08161 / 40180 . Fax: 08161 / 401829<br />

E-Mail: freising@engelvoelkers.com<br />

Internet: www.engelvoelkers.com<br />

Gewerbe- und Praxisflächen<br />

nach Ihren Wünschen<br />

Kammerhof, Büroräume in <strong>Freising</strong>s<br />

Altstadt mit der Möglichkeit<br />

der individuellen Raumaufteilung.<br />

160 m² Fläche, monatliche Miete<br />

EUR 1.750,- (netto), monatliche<br />

Nebenkostenvor<strong>aus</strong>zahlung EUR<br />

320,-. Direkt angrenzend dazu befindet<br />

sich die zweite Einheit mit<br />

145 m² Fläche, monatliche Miete<br />

EUR 1.580,- (netto), monatliche<br />

Nebenkostenvor<strong>aus</strong>zahlung EUR<br />

290,-. Beide Büros befinden sich<br />

im Erdgeschoss. Stellplätze und<br />

Bezug nach Vereinbarung.<br />

Ziegelgasse 2 . 85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 08161 / 40180 . Fax: 08161 / 401829<br />

E-Mail: freising@engelvoelkers.com<br />

Internet: www.engelvoelkers.com<br />

Immobilien<br />

Ideen zur städtebaulichen<br />

Zukunft. Ausstellung beleuchtet<br />

Areal um Altstadtgalerie<br />

Altes Gefängnis, 16. bis 6. April 009<br />

Desöfteren schon haben sich in den vergangenen<br />

Jahren Vertreter der Stadt, Stadtplaner, Architekten<br />

oder auch Investoren zum Areal<br />

zwischen General-von-Nagel-Straße/ Heiliggeistgasse<br />

und der Hochtrasse ihre Gedanken<br />

gemacht. Tatsächlich handelt es sich dabei im<br />

Hinblick auf <strong>das</strong> Thema (Alt-)Stadtentwicklung<br />

um ein „Filetstück“. Leider weist ein großer Teil<br />

des Gebiets erhebliche Defizite in der Nutzung<br />

wie auch in der Baugestaltung auf: Viele kleine,<br />

abgesperrte Grundstücke, Parkplätze mit Hinterhofcharakter,<br />

schlechte Wegeverbindungen<br />

und fehlende Neubauquartiere vermindern die<br />

wirtschaftliche und kulturelle Attraktivität<br />

des östlichen Altstadteingangs. Gerade eine<br />

maßvolle Neubebauung kann diesem Bereich<br />

mehr Urbanität verleihen, wobei jedoch darauf<br />

geachtet werden muss, <strong>das</strong>s die historische<br />

Stadtgrenze entlang der dort verlaufenden<br />

Stadtmoosach deutlich erkennbar bleibt. 25 Architektur-Studenten<br />

der FH Regensburg haben<br />

nun dieses Areal im Rahmen ihrer Diplomarbeit<br />

untersucht. Die Idee, die östliche Altstadt<br />

<strong>Freising</strong>s für diesen Zweck aufzugreifen, hatte<br />

Prof. Dr. Rudolf Hierl, der als Mitglied des hiesigen<br />

Gestaltungsbeirates <strong>Freising</strong> inzwischen<br />

gut kennt. Die 25 Arbeiten zeigen ganz unterschiedliche<br />

Ansätze in Bezug auf Bauvolumen,<br />

Baugestaltung und Nutzung. Vom Kinocenter<br />

über Hochhäuser bis hin zu kleinteiligen Einzelhandelsquartieren<br />

ist alles dabei.<br />

Nun besteht die Gelegenheit, die kreativen<br />

Arbeiten, die bisher in Regensburg lagern,<br />

auch in <strong>Freising</strong> zu sehen: der Verein „Stadtbildpflege<br />

und Baukultur in <strong>Freising</strong> e.V.“ und<br />

die Stadt <strong>Freising</strong> präsentieren diese in einer<br />

kleinen Ausstellung im Alten Gefängnis. Zur<br />

Vernissage am 16. April 2009 werden auch die<br />

betreffenden Architektur-Studenten samt ihren<br />

Professoren <strong>aus</strong> Regensburg kommen und<br />

interessierten <strong>Freising</strong>ern ihre Ideen erläutern.<br />

Weitere Informationen unter www.stadtbildpflege.de.<br />

(FN)<br />

Vernissage:<br />

Donnerstag, 16.4.2009, 19 Uhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

Freitag, 17./24.4., 15-20 Uhr<br />

Samstag, 18./25.4., 11-20 Uhr<br />

Sonntag, 19./26.4., 11-20 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 1


unterwegs<br />

London: Europas Nummer Eins<br />

Zwischen Tradition und Moderne:<br />

Mit diesen Schlagworten schmückt<br />

sich inzwischen beinahe jede<br />

Stadt, was den Slogan leider relativ<br />

inhaltsleer gemacht hat. London<br />

allerdings lässt sich in der Tat kaum<br />

besser beschreiben: Die jahrhundertelangen<br />

Traditionen, die die<br />

Geschicke der Welt mitbestimmten<br />

und <strong>das</strong> moderne London, <strong>das</strong><br />

gesellschaftlich jede Generation<br />

prägte und prägt.<br />

von Sebastian Beck<br />

Vom Festhalten am britischen Königsh<strong>aus</strong>,<br />

von den schmucken<br />

Bauten gerade im Kern Londons<br />

und der sprichwörtlichen britischen Höflichkeit<br />

sollte man sich aber nicht täuschen<br />

lassen. Vor allem tagsüber zeigt London<br />

als Hauptstadt Großbritanniens und als<br />

eine der wichtigsten Finanzmetropolen der<br />

Welt seine hektische Seite. Auch und vielleicht<br />

gerade wegen der Finanzkrise. Nicht<br />

nur wegen der Olympischen Spiele 2012 ist<br />

die Bauttätigkeit in London ungebrochen.<br />

Zur Rush-Hour ist in der ungeliebten und<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

renovierungsbedürftigen U-Bahn kaum ein<br />

Durchkommen, wenn sich chic gekleidete<br />

Damen und Anzug tragende Herren zur<br />

Arbeitsstelle aufmachen. Denn im Zentrum<br />

wohnen gerade noch ein paar T<strong>aus</strong>end<br />

Menschen, wobei hier mehrere Hundert<strong>aus</strong>ende<br />

ihren Arbeitsplatz haben. <strong>Der</strong><br />

Kern Londons mit der City of Westminster<br />

und der City of London ist eben nicht nur<br />

klein, sondern verdammt teuer. So zieht<br />

es die Menschen in die Außenbezirke und<br />

Vororte. In der Gegend rund um die Stadt<br />

wohnen etwa 14 Millionen Menschen. <strong>Der</strong><br />

programmierte Verkehrsinfarkt, wurde<br />

teilweise durch die Citymaut für Autos<br />

entschärft, trotzdem geht es in manchen<br />

Stadtteilen schlimmer zu als in New York<br />

zur Rush Hour. Überhaupt New York: Unterbewusst<br />

scheint sich London permanent<br />

mit der Stadt am Hudson River zu streiten,<br />

welche von beiden nun DIE westliche Stadt<br />

schlechthin ist.<br />

Anders als New York ist in London die<br />

jahrhundertelange Tradition sicht- und<br />

greifbar. Vor allem in der City of Westminster<br />

westlich der Themse mit den legendären<br />

Bauten wie der Westminster Abbey<br />

und dem Houses of Parliament mit Big<br />

Ben. Die Geschichte Londons lässt sich bis<br />

in die Jungsteinzeit zurückverfolgen, unter<br />

den Römern war „Londinium“ die wichtigste<br />

Stadt in Britannien, in den folgenden<br />

Jahrhunderten erlebte London vor allem<br />

unter den Angelsachsen einen erheblichen<br />

Aufschwung. London war Schauplatz des<br />

Erlasses der „Magna Charta“, war die Wiege<br />

von Gewaltenteilung und Parlamentarismus.<br />

Das 17. Jahrhundert nahm die Stadt<br />

gewaltig mit: 1665 forderte die Pest unzählige<br />

Opfer, 1666 zerstörte <strong>das</strong> „Great Fire“<br />

große Teile der Stadt. Doch man ließ sich<br />

nicht unterkriegen: Unter Sir Christopher<br />

Wren wurde die Stadt wieder aufgebaut,<br />

bekam etwa mit der St. Pauls Cathedral<br />

neue Sehenswürdigkeiten, die noch heute<br />

zusammen mit modernster Architektur<br />

<strong>das</strong> Stadtbild der Themse-Metropole bestimmen.<br />

Dementsprechend ist in einem<br />

London-Reiseführer der treffende, aber für<br />

Touristen nicht unbedingt aufmunternde<br />

Satz zu lesen: „Die Fülle der Sehenswürdigkeiten<br />

Londons ist auch bei einem längeren<br />

Aufenthalt nicht zu erkunden.“ Dazu<br />

kommt, <strong>das</strong>s der touristische Trip nicht nur<br />

deswegen teuer werden kann, weil London<br />

allgemein ein nicht gerade billiges Pflaster<br />

ist. Bei vielen Sehenswürdigkeiten sind<br />

Eintrittspreise zwischen 15 und 20 Pfund<br />

pro Person keine Seltenheit. Lohnenswert<br />

ist ein längerer Blick in die Westminister<br />

Wahrzeichen der Stadt:<br />

Tower Bridge, Big Ben, Westminster Abbey.<br />

Harry-Potter-Leser können sich am Bahnhof<br />

Kings Cross versuchen. Doch der Durchgang<br />

zur Platform 9 ¾ zum Hogwarts-Express bleibt<br />

den Muggeln versperrt.<br />

Abbey, St. Pauls oder dem Tower dann aber<br />

doch. Die Westminster Abbey, die traditionelle<br />

Krönungskirche, ehrt nicht nur große<br />

Könige sondern auch wichtige Künstler des<br />

Landes. Nicht weniger beeindruckend ist<br />

die St. Pauls Cathedral mit dem zweitgrößten<br />

Kuppelbau Europas nach dem Petersdom<br />

in Rom. An der Kuppelbasis in etwa<br />

30 Meter Höhe befindet sich in der Kirche<br />

ein ringförmiger Umgang, die so genannte<br />

Whispering Gallery. <strong>Der</strong> Schall wird hier<br />

durch die gebogenen Wände immer wieder<br />

zurück in <strong>das</strong> Innere des Rings reflektiert,<br />

so<strong>das</strong>s ein geflüstertes Wort auf die andere<br />

Seite der Kuppel getragen werden kann.<br />

Ein paar Stufen weiter nach oben hat man<br />

einen guten Ausblick über die Stadt. Ein<br />

schaurig geschichtsträchtiger Ort ist der<br />

Tower. <strong>Der</strong> im Mittelalter errichtete Komplex<br />

<strong>aus</strong> mehreren befestigten Gebäuden<br />

diente als Festung, Waffenkammer, königlicher<br />

Palast und Gefängnis, insbesondere<br />

für Gefangene der Oberklasse. Vor allem<br />

die ein oder andere Ehefrau von Heinrich<br />

VIII. fand hier ihr Ende. Zu sehen sind aber<br />

auch die Kronjuwelen. Doch neben diesen<br />

eher hochpreisigen Sehenswürdigkeiten<br />

kann der London-Reisende mit kleinerem<br />

Geldbeutel auch viele Dinge umsonst betrachten.<br />

Während der Sitzungswochen<br />

sind Unter- und Oberh<strong>aus</strong> zu besichtigen,<br />

weiter sind viele Museen in London umsonst,<br />

wie <strong>das</strong> British Museum oder die<br />

Tate Galleries. Und die britische Hauptstadt<br />

bietet nicht nur der Finanzwelt und für<br />

Geschichtsfans so einiges. Moderne Kunst<br />

und Architektur sind hier gen<strong>aus</strong>o zuh<strong>aus</strong>e<br />

wie Vertreter anderer schöner Künste.<br />

Denn auch darin hat London Tradition:<br />

Schriftsteller, Musiker und Künstler zog es<br />

ebenfalls schon immer an die Themse, was<br />

sich bis heute nicht geändert hat. Seit dem<br />

legendären Swinging London der 60iger<br />

unterwegs<br />

prägt London die Popkultur entscheidend<br />

mit, zuletzt erregten Grime- und Dupstep-<br />

Künstler <strong>aus</strong> Soho mit ihrer Mischung <strong>aus</strong><br />

Reggae und Elektronik internationale Aufmerksamkeit.<br />

Überhaupt: Wenn der Abend<br />

aufzieht, wird es in London nicht minder<br />

hektisch. Denn dann bestimmt <strong>das</strong> Nachtleben<br />

den Takt. Traditionelle englische<br />

Pubs, Restaurants (indische, chinesische<br />

und italienische Küche sorgt dafür, <strong>das</strong>s<br />

man sich nicht nur von Fish und Chips ernähren<br />

muss) und Clubs ziehen die Menschen<br />

an, die Musical-Dichte ist erstaunlich<br />

hoch und mehrmals die Woche geben<br />

sich die Promis bei einer Filmpremiere ihr<br />

Stelldichein. Zwischen Trafalgar Square,<br />

Piccadilly Circus und Soho ist da an Schlafen<br />

nicht zu denken. Die Parallelen zu New<br />

York sind erneut unverkennbar und doch<br />

schafft es auch London bei aller Faszination<br />

nicht, Manhattan zu überbieten. Warum?<br />

Das lesen sie in der nächsten Ausgabe<br />

des FINK.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen


Essen und Trinken<br />

Von der fürstbischöflichen Hoftafel<br />

zum Speisesaal<br />

Mitten im Zentrum der Stadt <strong>Freising</strong><br />

steht er: der <strong>Dom</strong>berg. Wir freuen uns,<br />

wenn wir nach einer langen Autofahrt von<br />

irgendwo her nach H<strong>aus</strong>e fahren, die Autobahn<br />

verlassen und endlich die beiden<br />

Türme entdecken. „Ah, wieder Daheim!“<br />

Oder wir schicken Fremde, die uns fragen,<br />

wo man hier denn hin gehen könnte,<br />

was man sich hier so anschaut, natürlich<br />

sofort auf den <strong>Dom</strong>berg.<br />

Meistens gehen die Türme als selbstverständlich<br />

in unserem Alltag unter, ohne<br />

<strong>das</strong>s wir bemerken, <strong>das</strong>s da ja noch ein<br />

ganzes Schloss dran hängt. Eine Residenz.<br />

Und hier residierte bis vor gut 200<br />

Jahren der Fürstbischof. Und wir kennen<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

es ja <strong>aus</strong> den Filmen, an welch reich gedeckten<br />

Tafeln solch ein Hofstaat gegessen<br />

hat. Doch den Fürstbischof gibts ja<br />

nicht mehr und der Erzbischof wohnt jetzt<br />

in München. Abgesehen davon hat er bestimmt<br />

nicht so einen üppigen Hofstaat<br />

wie seine Vorfahren. Was aber wurde <strong>aus</strong><br />

dem Herrschaftssitz?<br />

Letztes Jahr feierte <strong>das</strong> Kardinal-Döpfner<br />

H<strong>aus</strong>, wie die Residenz seit 1977 offiziell<br />

heißt, sein 40jähriges bestehen als Bildungszentrum.<br />

Hier finden sich täglich<br />

hunderte von Seminarteilnehmern <strong>aus</strong> der<br />

ganzen Welt ein, um im Angesicht unserer<br />

<strong>Dom</strong>türme zu lernen, nachzudenken,<br />

oder zu diskutieren. Und natürlich wird<br />

im Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong> auch gegessen<br />

und getrunken. Was bekommt der Hofstaat,<br />

bzw. die Seminarteilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer heute?<br />

In der Jubiläumsbroschüre steht zum<br />

Beispiel über <strong>das</strong> vergangene Jahr, <strong>das</strong>s<br />

20.507 Menschen <strong>aus</strong> 32 Ländern unter<br />

anderem etwa über 5.000 Kilo Fleisch,<br />

fast 3.500 Kilo Kartoffeln, 18.600 Eier<br />

und rund 5.700 Liter Milch verspeist haben.<br />

Hier alles frisch zubereitet. Im Durchschnitt<br />

etwa 160 Menschen, manchmal<br />

fast <strong>das</strong> Doppelte, bekocht Küchenchef<br />

Kl<strong>aus</strong> Reichel mit sieben Kolleginnen und<br />

Kollegen hier täglich vom Frühstück bis<br />

zum Abendessen.<br />

Grund genug für uns, die versteckte Küche<br />

des KDH zu besuchen und den fleißigen<br />

Köchen über die Schulter zu sehen.<br />

Grießnockerlsuppe, Putenoberkeule<br />

mit Kartoffelknödel<br />

und Blaukraut und Eis<br />

<strong>aus</strong> eigener Produktion<br />

Und weil man beim Originalrezept viel<br />

rechnen muss, um statt 200 Leute daheim<br />

4 zu bekochen, gibts hier gleich noch <strong>das</strong><br />

fertige Rezept für 4:<br />

1<br />

Für die Suppe 40g Butter schaumig<br />

rühren. 60g groben Hartweizengrieß,<br />

1 Ei und eine Prise Salz zugeben,<br />

danach einige Zeit quellen<br />

lassen.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

in ca. 1 ½ l kochende Fleisch- oder<br />

Gemüsebrühe die geformten Nockerl<br />

einlegen und ca. 25 Minuten<br />

leise ziehen lassen.<br />

Mit etwas Schnittlauch bestreut anrichten.<br />

Ca. 1 kg Putenoberkeule (mit Haut,<br />

ohne Knochen) mit Salz und bunten<br />

Pfeffer nach Belieben würzen.<br />

Bei 200 Grad etwa 20 Minuten<br />

braten, dann nochmals 10 Minuten<br />

bei 220 Grad. Dabei kann man<br />

die Keulen mehrmals mit Salzwasser<br />

bestreichen um eine knusprige<br />

Haut zu erzielen.<br />

Die gare Pute <strong>aus</strong> dem Saft heben,<br />

heiß stellen, Sauce entfetten, den<br />

Bratansatz lösen, in Soße aufkochen,<br />

nach Belieben leicht binden<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Essen und Trinken<br />

und abschmecken.<br />

Für <strong>das</strong> Apfelblaukraut 1 kg Blaukraut<br />

putzen, fein hobeln und tags<br />

zuvor mit Salz, Zucker, Rotwein ,<br />

Zimt, gemahlene Nelken, Lorbeerblatt<br />

und Essig marinieren.<br />

Am nächsten Tag etwas Wasser,<br />

Apfelmus und Preiselbeeren dazu<br />

geben und 45 Minuten bis eine<br />

Stunde weichdünsten.<br />

Leicht binden, gut aufkochen lassen,<br />

abschmecken. Mit in Butter<br />

gedünsteten Apfelringen belegen.<br />

Als Beilage frischen Kloßteig mit<br />

in Fett goldgelb gerösteten Semmelwürfeln<br />

füllen, Knödel formen<br />

und in kochendes Salzwasser einlegen<br />

und 15 – 20 Minuten leise ziehen<br />

lassen.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 5


Essen und Trinken<br />

TV-Köche: Kalauer<br />

zwischen Sein & Schein<br />

von August F. Winkler<br />

P<br />

ikobello, in tadellos gebügelter,<br />

blütenweißer Jacke mit elegant<br />

aufgesetztem Stehkrägelchen,<br />

wie es weiland die Offiziere des<br />

Zaren an ihren Galauniformen<br />

für angemessen gehalten haben,<br />

schreiten sie ihre Tatorte ab:<br />

die öffentlichen Herde in den<br />

diversen Fernsehsendungen.<br />

Man nehme Markus Lanz, den<br />

Moderator einer Koch-Show,<br />

der vom Essen kaum mehr versteht<br />

als vom Kochen und wie<br />

ein Zirkusdirektor fünf Köche<br />

brutzeln läßt. Da wird Kochen<br />

als die größte Gaudi inszeniert,<br />

wogegen ja nichts einzuwenden<br />

wäre, wenn wenigstens die<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Rezepturen zu verstehen wären. Stattdessen<br />

gibt es Schaumschlägereien und viel<br />

Rede-Mus.<br />

Die TV-Köche spielen Genie in der<br />

Erwartung, auch als solches angesehen<br />

zu werden, doch man fragt sich, woran<br />

es liegt, <strong>das</strong>s in den Fernsehküchen <strong>das</strong><br />

gastronomische Mittelmaß regiert. Privat<br />

wirken Mälzer, Zacherl, Lichter mit seinem<br />

kühn gezwirbelten Bart, Lafer und<br />

Konsorten wie sympathische Burschen,<br />

als Köche sind sie mit Madonna vergleichbar.<br />

weder kann sie tanzen noch wirklich<br />

gut singen, aber sie verfügt über Ehrgeiz,<br />

eine bewundernswerte Konstitution, kein<br />

bisschen Bescheidenheit und vor allem<br />

den Willen zu arrivieren. Man nehme Tim<br />

Mälzer, der nun Biolek ablösen soll. <strong>Der</strong><br />

geriert sich als Radaubruder und ist letztlich<br />

doch nur ein köchelnder Kalauer mit<br />

schlechten Manieren und einer schon an<br />

Blasphemie grenzenden Grobheit im Umgang<br />

mit Lebensmitteln.<br />

Wahre Kochkünstler wie die Dreisterneköche<br />

Nils Henkel („Schloß Lerbach“<br />

in Bergisch-Gladbach), Harald Wohlfahrt<br />

(„Traube“ in Tonbach), Joachim Wissler<br />

(Schloß Bensberg), Helmut Thieltges<br />

(„Sonnora“ in Dreis) und Sven Elverfeldt<br />

(„Ritz“ in Wolfsburg) haben in ihren kleinen<br />

Fingern mehr kulinarisches Genie<br />

als diese TV-Bubis, den souveränen, auf<br />

hohem kulturellem Niveau kochenden<br />

Vincent Klink <strong>aus</strong>genommen. Von Alfred<br />

„Plaudertäschchen“ Biolek lernt man, wie<br />

man’s nicht macht, sofern einen dessen<br />

Lustseufzer nicht sowieso vorzeitig den<br />

Kanal wechseln lassen - vielleicht hin<br />

zu Alfons Schubeck, der im Bayerischen<br />

ebenso heitere wie informative Küche demonstriert.<br />

Diese Befreiung der Kochkultur vom<br />

Elitegedanken – in etwa dem ähnelnd, was<br />

Ikea in den achtziger Jahren für die Versimpelung<br />

der Wohnkultur getan hat – ist<br />

<strong>das</strong> wesentliche Verdienst der TV-Köche.<br />

<strong>Der</strong>en Anteil an der nationalen Aufwertung<br />

der Kochkultur wird prozentual nicht<br />

oder nur schwer bezifferbar sein, doch<br />

darf als gewiß gelten, <strong>das</strong>s die TV-Stars<br />

mit ihrer Botschaft von einer Küche abseits<br />

apodiktischer Zwänge vielen Menschen<br />

die Schwellenangst vor dem Kochen<br />

genommen und neue Leidenschaften für<br />

diese Kultur entfacht haben mit dem nahr-<br />

Mein Ostermenü.<br />

Ein Tribut an den Frühling<br />

Halleluja, Ostern ist nahe, was auch bedeutet:<br />

Aufmarsch der Schokoladehasen,<br />

hartgekochte Eier in allen Farben und<br />

bereit sein zum erbaulichen Spaziergang,<br />

wie ihn der Herr von Goethe im F<strong>aus</strong>t beschrieben<br />

hat. Jedenfalls spürt man schon<br />

einen neuen Geschmack im Mund, so eine<br />

Sehnsucht nach neuen Genüssen, zarter<br />

und feinwürziger als im Winter, halt sonniger.<br />

Außerdem endet die Fastenzeit, und<br />

<strong>das</strong> legitimiert sowieso zu kulinarischen<br />

Spielen. Die können traditionell angelegt<br />

sein - Spiegelei am Gründonnerstag,<br />

Lammbraten am Samstag, ergänzt durch<br />

Brauchtumsgebäck -‚ aber reizvoll ist es<br />

auch, <strong>das</strong> Ostermenü als Tribut an den<br />

Frühling zu inszenieren.<br />

<strong>Der</strong> Auftakt kann eine Sauerampferrahmsuppe<br />

mit Safran sein, eventuell ergänzt<br />

durch Backerbsen. <strong>Der</strong> Safran würzt<br />

zartherb, vor allem jedoch symbolisiert<br />

sein Goldgelb die ersehnte Sonne.<br />

Ein aparter Zwischengang sind Karottengnocchi<br />

mit Kressemascarpone, eine<br />

Kreation der famosen Kärntner Köchin<br />

Sissy Sonnleitner.<br />

<strong>Der</strong> Hauptgang ist ebenfalls problemlos<br />

haften Ergebnis, <strong>das</strong>s auf einmal alle Welt<br />

kocht.<br />

Bitte sehr: Die Küche ist <strong>das</strong> Zentrum<br />

des Lebens, für die Hungrigen die Verheißung<br />

paradiesischer Glückseligkeit, ein<br />

Ort des Überschwangs und der üppigen<br />

Lebensfreude, kurzum eine Nische, wo<br />

der Mensch noch Mensch sein darf im<br />

hemmungslosen Ausleben seiner individuellen<br />

Neigungen. Ich koche, also bin ich!<br />

Die Feinschmeckerei ist ja <strong>das</strong> sozusagen<br />

öffentlich erlaubte Praktizieren einer leiblichen<br />

Wollust. Ein perfekt zubereitetes<br />

Wiener Schnitzel vermag fraglos unsichere<br />

Seelen zu stärken, ein Steinbutt mit<br />

Sauce Béarnaise kann <strong>aus</strong> einem Zahlenmenschen<br />

einen Romantiker machen, nur:<br />

Dieses schöne Empfinden schaffen die<br />

TV-Köche nicht. Dafür ist <strong>das</strong> Fernsehen<br />

freilich auch nicht geeignet, solange man<br />

die Speisen weder riechen noch betasten,<br />

gar essen kann.<br />

zuzubereiten: Kaninchen, im Rohr gebraten,<br />

mit Morcheln. Anstelle von Kaninchen<br />

kann man auch Rücken beziehungsweise<br />

Keule von Lamm oder Zicklein<br />

nehmen.<br />

Zum süßen Finale wird es vielleicht Ostergebäck<br />

geben. Eine köstliche Alternative<br />

ist der Sauerrahmauflauf mit Schokoladesauce:<br />

Guten Appetit!<br />

Ihr August F. Winkler<br />

Essen und Trinken<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7


Kinofilme<br />

Liebe auf den zweiten Blick<br />

<strong>Der</strong> New Yorker Harvey Shine (Dustin<br />

Hoffman) hat eine ziemliche Pechsträhne.<br />

Seine Karriere als Werbefachmann<br />

geht gerade den Bach runter, weil er einen<br />

wichtigen Auftrag platzen lässt, um<br />

bei der Hochzeit seiner Tochter in London<br />

dabei sein zu können. Dort angekommen,<br />

muss er erkennen, <strong>das</strong>s er in der Gunst der<br />

Tochter nicht mehr besonders hoch steht.<br />

Sie will sich lieber von ihrem Stiefvater<br />

zum Altar führen lassen. <strong>Der</strong> gekränkte<br />

Harvey tritt den Rückzug an, und genehmigt<br />

sich am Flughafen Heathrow erstmal<br />

etliche Trost-Whiskeys. Dabei lernt er<br />

die 50-jährige, vom Leben ebenfalls arg<br />

gebeutelte Kate (Emma Thompson) kennen<br />

– genauer gesagt, geht er ihr ziemlich<br />

auf die Nerven. Nach dem ersten, wenig<br />

harmonisch verlaufenden Treffen ist es<br />

herrlich mit anzusehen, wie sich diese<br />

beiden Menschen mit einer zauberhaften<br />

Mischung <strong>aus</strong> Witz und Ernst ganz altmo-<br />

Die Ludolfs: <strong>Der</strong> Film<br />

Die Ludolfs sind echt. <strong>Der</strong> Sender DMAX<br />

zeigte mit überwältigendem Erfolg inzwischen<br />

die vierte Staffel der Doku-Soap<br />

über die vier Brüder, die im Westerwald<br />

einen Schrottplatz betreiben. Peter, Uwe,<br />

Manni und Günter verwalten hier Berge<br />

<strong>aus</strong> über vier Millionen Ersatzteilen –<br />

wobei „verwalten“ eigentlich <strong>das</strong> falsche<br />

Wort ist, denn Chaos ist <strong>das</strong> Prinzip von<br />

Peter, der standhaft die Computerisierung<br />

des Betriebs verweigert. Manni und Uwe<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Bundesstart: 16.04. 009<br />

disch ineinander verlieben. <strong>Der</strong> Besucher<br />

dieser romantischen Komödie darf sich<br />

über ein geistreiches, gut geschriebenes<br />

und von den altgedienten Darstellern Hoffmann<br />

und Thompson glänzend gespieltes<br />

Feelgood-Movie freuen. (KG)<br />

Bundesstart: 09.04. 009<br />

schlachten täglich Unfallautos <strong>aus</strong> und<br />

kümmern sich um den Metallnachschub.<br />

Günter ist der Ruhepol der Truppe, und<br />

erledigt mit herbem Charme den Job des<br />

Kundenberaters. Das liebenwerte Geschwister-Quartett<br />

ist längst Kult – und<br />

ihr erster Kinoeinsatz unterhält formidabel<br />

als komödiantisches Doku-Drama,<br />

<strong>das</strong> tief in <strong>das</strong> skurril-fremdartige und<br />

doch vertraute Universum des Hofs eintaucht.<br />

(KG)<br />

Religulous<br />

Bundesstart: 0 .04. 009<br />

<strong>Der</strong> amerikanische Komiker Bill Maher<br />

macht mit seinem Kollegen Larry Charles<br />

(Regisseur von „Borat“) eine Reise um die<br />

Welt, auf der er seine polemische Sicht auf<br />

Religion zum Ausdruck bringt. Sie bereisen<br />

todesmutig die USA, machen Abstecher<br />

nach Holland und in die Wiege des<br />

christlichen Glaubens, um im Gespräch mit<br />

Frömmlern, religiösen Spinnern und vernünftigen<br />

Gläubigen her<strong>aus</strong>zufinden, warum<br />

<strong>das</strong> Christentum und der Islam so eine<br />

große Anziehungskraft <strong>aus</strong>üben. Scientology<br />

und die Mormonen kriegen aber auch<br />

noch ihr Fett ab. An Orten wie dem Vatikan,<br />

Jerusalem oder Salt Lake City führt Maher<br />

Interviews über Glaube und Gott. <strong>Der</strong> bit-<br />

terböse und bisweilen auch hämische Rundumschlag<br />

ist sicher schwere Kost für manch<br />

empfindsam-frommes Gemüt - saukomisch<br />

sind Mahers Betrachtungen aber in jedem<br />

Fall, außerdem verblüfft die analytische<br />

Sachkenntnis des „Ketzers“. (KG)<br />

Radio Rock Revolution<br />

Im Jahr 1966 dachte man in England bei<br />

dem Wort „Piraten“ nicht automatisch an<br />

gewaltsame Überfälle auf Öltanker vor Somalia,<br />

sondern mit freudigem Schauer an<br />

eine der Geburtsstätten der Rock’n’Roll-<br />

Kultur: einen Piratensender vor der Küste<br />

der Insel! Dort haben sich „<strong>Der</strong> Graf“<br />

(Philip Seymour Hoffman), Quentin (Bill<br />

Nighy), Gavin (Rhys Ifans) und Dave (Nick<br />

Frost) auf einem <strong>aus</strong>gedienten Fischkutter<br />

eingenistet und beglücken <strong>das</strong> Volk mit<br />

der Musik der wilden Sixties. Denn obwohl<br />

in England die Rockkultur blüht wie<br />

nirgendwo sonst, verweigert die spießige<br />

BBC die Ausstrahlung dieser Musik. Im<br />

Nu erobern sich die Radio-Rebellen eine<br />

riesige Hörerschaft und verbringen auf ihrem<br />

Boot ein <strong>aus</strong>schweifendes Leben voll<br />

Sex, Drugs & Rock’n’Roll. Gründe genug<br />

für Minister Dormandy (Kenneth Branagh),<br />

um dem anarchistischen Haufen<br />

Kinofilme<br />

Sunshine Cleaning Bundesstart: 16.04. 009<br />

Wo gestorben wird, kann auch geschmunzelt<br />

werden, zeigt eine Komödie über zwei<br />

Schwestern im postmortalen Reinigungsgeschäft.<br />

Rose (Amy Adams) und Norah<br />

(Emily Blunt) steigen ins unschöne, aber<br />

lukrative Geschäft der Tatort-Reinigung<br />

ein. Früher war Rose ein Cheerleader-<br />

Traum, aber nun ist sie über 30 und leidet<br />

unter ständiger Geldknappheit. Sie lässt<br />

ihre chaotische, arbeitslose Schwester<br />

pflichtbewusst an der neu entdeckten Jobidee<br />

teilhaben, doch beim Beseitigen von<br />

Blutspuren müssen die beiden auch mit so<br />

manchem zwischenmenschlichen Beziehungsmüll<br />

<strong>aus</strong> ihrer eigenen Vergangenheit<br />

aufräumen. <strong>Der</strong> kauzige Vater (Alan Arkin)<br />

der beiden und der verhaltensauffällige<br />

Sohn von Rose machen die kuriose Familie<br />

komplett, deren Charme auf der Leinwand<br />

begeistert. Die liebenswert-schwarzhumo-<br />

rige Komödie erinnert an die schrullige<br />

Familiengeschichte „Little Miss Sunshine“<br />

und stammt vom selben Produzententeam.<br />

Kino für jeden Geschmack!<br />

CINEPLEX NEUFAHRN CAMERA KINO FREISING<br />

Bajuwarenstrasse 5<br />

85375 Neufahrn bei <strong>Freising</strong><br />

Tel: 08165/945 980<br />

Direkt an der AB - Ausfahrt<br />

<strong>Freising</strong> Süd<br />

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www. cineplex.de<br />

Obere Hauptstr. 54<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 08161/48 44 0<br />

Fazit: <strong>Der</strong> Film ist eine feine Indie-Perle,<br />

die von ihrem großartigen Ensemble und<br />

einem klugen Drehbuch lebt. (KG)<br />

Bundesstart: 16.04. 009<br />

schnellstens <strong>das</strong> Handwerk zu legen und<br />

dem Sittenverfall in seinem Land Einhalt<br />

zu gebieten. (KG)<br />

Film-Delikatessen<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Musik<br />

Best of: Willie Abele<br />

Akkordeon bei Pitu Pati<br />

Interpret: Tim O`Brien<br />

Album: Two Journeys<br />

“Two Journeys” ist Tim O`Briens musikalisch<br />

gelungene Idee, die gemeinsamen<br />

Wurzeln der USA und Irlands hörbar zu<br />

machen. Zum einen traditioneller Irish<br />

Folk mit eigenen Arrangements, zum<br />

andern von ihm komponierte Songs, die<br />

unter die Haut gehen. Er kommt ja <strong>aus</strong><br />

der Bluegrass-Ecke , was man auch hört.<br />

Die Freude am Geigenspiel wird ergänzt<br />

durch viele verschiedene akustische Instrumente<br />

wie Mandoline, Gitarre, Bouzouki,<br />

Banjo, Djembe, Akkordeon.<br />

Durch die durch<strong>aus</strong> unkonventionelle<br />

Vermischung der einzelnen Melodieführungen<br />

kommen interessante Momente<br />

und Sounds zum Vorschein. So im Titelsong,<br />

bei dem sich O`Brien und Courtney<br />

Granger den Gesang teilen und dabei<br />

noch eine Tradition mehr auf <strong>das</strong> Album<br />

bringen: ursprünglich war der Song Cajun-Französisch,<br />

<strong>das</strong> nun abwechselnd<br />

mit Englisch gesungen wird. Oder bei<br />

„Me and Dirk`s trip to Ireland“, einem<br />

Song, der nicht nur inhaltlich von einer<br />

Reise handelt, sondern <strong>das</strong> Thema auch<br />

in der Musik nachvollzieht. Hier trifft<br />

Nashville auf Irland. Und <strong>das</strong>s die Platte<br />

in einem der berühmten Studios von<br />

Nashville afgenommen wurde <strong>das</strong> hört<br />

man.<br />

40 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

De-Phazz & Radio Bigband Frankfurt: Big<br />

Auf die Scheiben von De Phazz konnten sich eingefleischte<br />

Jazz-Fans und Lounge-Liebhaber schon immer einigen.<br />

Für die leidige Geschichte Best-of-Platte haben Pit<br />

Baumgartner und Co. nicht einfach ihre beliebtesten<br />

Nummern zusammengeworfen, sie haben sich richtig Mühe<br />

gegeben. Gemeinsam mit der Radio Bigband Frankfurt des<br />

Hessischen Rundfunks hat man Stücke <strong>aus</strong> dem De-Phazz-<br />

Kosmos genommen, die sie genau dafür auch eignen.<br />

Leider wie der erste Song namens „The Mambo Craze“ tragen die südamerikanische<br />

Leichtigkeit schon im Titel. So ganz sicher ist man sich daher nie, ob Nummern wie<br />

„Belle de Jour“ oder „Jazz Music“ zeitlose Schönheiten sind oder <strong>das</strong> ein oder andere<br />

Knarzen doch darauf hinweißt, <strong>das</strong>s es sich eigentlich schon um uralte Jazzperlen<br />

handelt. (SB)<br />

Bonaparte: Remuched<br />

Dieses Wahnsinnigen-Kollektiv hat mit dem Debüt „Too<br />

Much“ und dem darauf vorhandenen Elektroclash-Punk-<br />

Rock schon so einiges eingerissen und dürfte eine der<br />

Bands der diesjährigen Festivalsaison sein. Da könnte<br />

natürlich <strong>das</strong> Nachlegen mit Remuched zu viel des Guten<br />

sein. Ein erster Blick bestätigt diese Theorie: Denn<br />

auf dem ersten Teil werden die immer gleichen Partykracher<br />

durch den Remixer gejagt. Auf dem zweiten Blick<br />

wird jedoch deutlich, wie viel Potenzial in „Who took the pill“ oder „Anti Anti“ steckt. Die<br />

Mischung <strong>aus</strong> absolut ohrwurmtauglicher Melodie und mitreißender Dynamik kommt auf<br />

gut <strong>aus</strong>getüfelten, elektronischen Brettern noch wuchtiger daher. Dazu liefert „Remuched“<br />

noch jede Menge Zusatzmaterial und Livesongs, die unterstreichen, warum Bonaparte<br />

im kleinen Club wie auf den großen Open-Air-Bühnen so gut funktionieren und ihr Publikum<br />

mitreißen.. Die optimale Vorbereitung auf den Festivalsommer 2009 also. (SB)<br />

The Black Box Revelation: Set your Head on Fire<br />

Ein Duo <strong>aus</strong> Belgien, <strong>das</strong> Blues spielt, als ob ein Zug durch<br />

die Schallmauer rast? Ja <strong>das</strong> gibt’s und hört auf den Namen<br />

Black Box Revelation. Die Jungspunde Jan Paternoster (Gesang,<br />

Gitarre) und Dries Van Diyck (Schlagzeug) gehen sicher<br />

nicht als Musikneuerfinder durch. Aber wer zum Sound<br />

im Stile der White Stripes schon immer gern abgefeiert hat,<br />

wird eine Schwäche für diese Belgier haben. Vor allem, weil<br />

sie zwar mit Songs wie dem Opener „Love, Love Is On My<br />

Mind” unheimlich Gas geben, es aber auch ruhiger angehen lassen können. „Never Alone /<br />

Always Together“ ist sogar eine fast zerbrechlich nachdenkliche Ballade, aber keine Angst:<br />

Danach rumpelt es schon wieder ordentlich weiter. Immer wieder erstaunlich, welche mitreißende<br />

Lärmwand zwei Leute mit Schlagzeug und Gitarre fabrizieren können. Paternosters<br />

Stimme klingt dabei nicht so, als wäre der Belgier gerade mal 20 Lenze alt. Eher, als<br />

wäre er schon 20 Jahre exzessiv durch alle Kneipen dieser Welt unterwegs gewesen. (SB)<br />

Neu im April:<br />

Im Monat April will er es nochmal wissen: Neil Young veröffentlicht „Fork in the Road” (3. April). Neuer Gitarrenlärm gibt es auch von guten<br />

alten Bekannten wie den Trashmonkeys mit „Smile“ (3. April), Art Brut und „Art Brut vs. Satan“ (17. April), The Soundtrack of our Lives<br />

mit „Communion“ sowie Wilco und „Ashes of American Flags“ (beide 24. April). Weiter bringen Muff Potter ihr neues Album namens „Gute<br />

Aussicht” r<strong>aus</strong> (17. April), ganz besondere Perlen sind die neuen Werke von Tosca namens „No Hassle“ (17. April), Archive und „Controlling<br />

Crowds“ (24. April), Gomez und „A New Tide“ (24. April), Sophia mit „There are no Goodbyes” sowie PhantomGhost und „Thrown out of<br />

Drama School”. Und <strong>das</strong> Live-Album von Clueso „So sehr dabei” erscheint (24. April). (SB)<br />

Heartland<br />

von Joey Goebel<br />

Endlich ist der zweite Roman von Joey<br />

Goebel erschienen! Und der ist noch besser<br />

gelungen als sein Vorgänger „Vincent“<br />

(Diogenes TB, 9,90€). Die Geschichte spielt<br />

in der kleinen Stadt Bashford im amerikanischen<br />

Mittelwesten. Die Hauptperson Blue<br />

Gene Mapother ist ein ganz gewöhnlicher<br />

„Red Neck“. Er lebt in einem Trailerpark,<br />

liebt Monstertrucks, Wrestling und Bier, ernährt<br />

sich von Fast Food und schlägt sich mit<br />

den Einnahmen <strong>aus</strong> seinem Flohmarktstand<br />

durch, auf dem er seine Kindheitserinnungen<br />

verkauft. Eigentlich entstammt er einer superreichen<br />

Tabak-Familie, doch Blue Gene<br />

hat schon vor Jahren den Kontakt mit seiner<br />

total versnobten Verwandtschaft abgebrochen.<br />

Er lehnt sogar jegliche finanzielle Unterstützung<br />

<strong>aus</strong> seinem Elternh<strong>aus</strong> ab. Als<br />

nun allerdings sein älterer Bruder John eine<br />

Polit-Karriere mit wertkonservativen Zielen<br />

startet, wendet sich Mutter Elisabeth an Blue<br />

Gene, um dessen Unterstützung zu gewinnen.<br />

Die Mapothers wollen mit seiner Hilfe<br />

die „einfachen“ Leute erreichen, und Blue<br />

Gene macht seine Sache wirklich gut. Er ist<br />

überzeugt von den Zielen seines Bruders,<br />

und beginnt diese erst zu hinterfragen, als er<br />

die rebellische Sängerin Jackie kennen lernt.<br />

Und dann kommt er auch noch einem dunklen<br />

Familiengeheimnis auf die Spur, und<br />

plötzlich laufen die Dinge gar nicht mehr so<br />

wie sie eigentlich sollten…<br />

Ein wunderschöner Roman, der über alle<br />

700 Seiten kein bisschen langweilig wird-<br />

unbedingt lesen!<br />

Diogenes Verlag, Preis: 22,90 Euro<br />

(Sandra Huber von Bücher Pustet)<br />

Darum<br />

von Daniel Glattauer<br />

Stellen Sie sich vor, Sie begehen einen<br />

Mord und niemand glaubet Ihnen. Solch<br />

einen Fall konstruiert der mit „Gut gegen<br />

Nordwind“ berühmt gewordene Journalist<br />

und Autor Daniel Glattauer in seinem neuen<br />

Roman „Darum“. Zentrale Hauptperson<br />

seines genialen Plots ist der Gerichtsreporter<br />

Jan Rufus Haigerer, ein bekannter und<br />

beliebter Ex-Lektor. Glattauer lässt Haigerer<br />

– <strong>aus</strong>gehend vom Tag des Mordes<br />

– <strong>aus</strong> seinem Leben erzählen, zunächst in<br />

alltäglichen Szenen. Plötzlich findet sich<br />

der Leser in einer schummerigen Kneipe<br />

wieder und sieht dem nervösen und halbbetrunkenen<br />

Journalisten über die Schulter;<br />

wie er die Waffe hebt und scheinbar<br />

wahllos einen eintretenden Gast erschießt.<br />

Die folgenden Monate in Untersuchungshaft<br />

werden für Haigerer zur selbst auferlegten<br />

Qual, man behandelt ihn mit Respekt,<br />

freundlich und teilnahmsvoll. Doch<br />

Haigerer will nicht preisgeben, warum er<br />

<strong>aus</strong> dem Nichts einen Menschen tötet. <strong>Der</strong><br />

teilhabende Leser versteht beinahe die Welt<br />

nicht mehr; die Frage nach dem „Warum?“,<br />

dem Motiv bleibt bis kurz vor Romanende<br />

unbeantwortet. Damit kreiert Glattauer eine<br />

fast unerträgliche Spannung, eine fesselnde<br />

Gier nach dem Grund des Mordes, schafft<br />

es aber letztendlich elegant und originell,<br />

<strong>das</strong> Rätsel aufzulösen und den gebeutelten<br />

Leser zu befriedigen. Wie immer sprachlich<br />

<strong>aus</strong>gefeilt, perspektivisch anspruchsvoll<br />

und gut überlegt überzeugt Daniel Glattauer<br />

auch mit einer komplett neuen Romanidee.<br />

Goldmann Verlag, Preis: 7,95 Euro<br />

(Bücher Pustet)<br />

Bücher<br />

Das kurze wundersame<br />

Leben des Oscar Wao<br />

von Junot Diaz<br />

Geboren in New Jersey, verwurzelt in der Karibik:<br />

Die Mutter der Geschwister Oscar und<br />

Lola stammt <strong>aus</strong> der <strong>Dom</strong>inikanischen Republik.<br />

Ihre Vergangenheit und die ihrer Familie<br />

wirft lange Schatten auf die Kindheit und Jugend<br />

von Oscar und Lola.<br />

Das Leben in der vermeintlichen, karibischen<br />

Idylle war ein einziger Spießrutenlauf. Korruption,<br />

Willkür und Gewaltorgien des allgegenwärtigen<br />

Diktators Trujillo terrorisierten<br />

die gesamte Bevölkerung. Von den Mitgliedern<br />

der Familie Wao hat nur Oscars Mutter<br />

überlebt. Sie flieht schließlich in die USA ,<br />

damit die Kinder es einmal besser haben - the<br />

American Dream eben. Doch auch dort hält<br />

der vielbeschworene Fluch „fukú“ die Familie<br />

in seinen Fängen.<br />

Lola wächst zu einer eigenwilligen, rebellischen<br />

Schönheit heran, im ständigen Kampf<br />

mit der Mutter, immer in Sorge um den kleinen<br />

Bruder. Oscar entwickelt sich zum Paradenerd<br />

- übergewichtig, versessen auf Mangas<br />

und Computerspiele, ohne den Hauch<br />

einer Chance bei den Mädchen. Verzweifelt<br />

und einsam fährt er schließlich noch einmal<br />

in die Karibik um vielleicht doch noch sein<br />

Glück zu finden....<br />

Junot Diaz erzählt diese Familiengeschichte<br />

mit überschäumender Energie und Mitgefühl.<br />

Wild und derb, gr<strong>aus</strong>am und zärtlich zugleich<br />

– rundherum außergewöhnlich und großartig,<br />

und zu Recht mit dem Pulitzerpreis gewürdigt.<br />

<strong>Der</strong> Autor erzählt in einem unglaublichen<br />

Tempo, und er befleißigt sich durchgängig<br />

eines witzig-ironischen Tonfalls.<br />

S.Fischer Verlag, Preis: 16,90 Euro<br />

(Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 41


4 Veranstaltungen<br />

Highlights<br />

Die Highlights im April 009<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

0 1 1 4 5<br />

1 14 15 16 17 18 19<br />

0 1 4 5 6<br />

7 8 9 0 1<br />

21.04.<br />

Fink präsentiert<br />

Skizzenrolle in<br />

Q-Bar<br />

25.04.<br />

Nacht der Musik<br />

Politiker-<strong>Der</strong>bleckn<br />

auf dem<br />

Nockherberg<br />

Verleihung der<br />

Grimme-Preise<br />

Nato-Jubiläumsgipfel<br />

Mehmets Scholl-platten:<br />

Eine Stunde Indie und<br />

Alternative mit Mehmet<br />

Scholl und Achim Bogdahn.<br />

23.05 Bayern2.<br />

der Fink<br />

kommt...!<br />

<strong>Freising</strong>er<br />

Nacht<br />

der<br />

Musik<br />

EU-USA-<br />

Gipfel in Prag<br />

mit US-Präsident<br />

Obama<br />

6 7 8 9 10 11 1<br />

Champions Gründonnerstag Karfreitag Karsamstag Ostersonntag:<br />

League Viertel-<br />

Tag der Welt-<br />

Papst Benedikt<br />

finale Hinspiel:<br />

gesundheit<br />

UEFA-Pokal<br />

XVI. erteilt den<br />

FC Barcelona Viertelfinale<br />

- FC Bayern Hinspiel: HSV-<br />

Segen Urbi et<br />

Altkanzler Ger-<br />

München Manchester<br />

Orbi<br />

hard Schröder<br />

City und Wer-<br />

wird 65<br />

der Bremen-<br />

Udinese Calcio<br />

Champions<br />

League ViertelfinaleRückspiel:<br />

FC Bayern<br />

München - FC<br />

Barcelona<br />

Vernissage:<br />

Skizzenrolle<br />

von Ingo<br />

Stöckhardt<br />

in der Q-Bar<br />

18 Uhr<br />

2. April: Soundsignal<br />

Die Sendung des<br />

Szenekulturforums.<br />

21 Uhr Radio Hitwelle<br />

Uefa-Pokal ViertelfinaleRückspiel:<br />

Manchester<br />

City-HSV und<br />

Udinese Calcio-<br />

Werder Bremen<br />

Kinostart Liebe auf den 2.Blick<br />

und Sunshine Cleaning<br />

In Schwerin<br />

öffnet die<br />

Bundesgartenschau<br />

Verleihung<br />

Deutscher<br />

Filmpreis<br />

3./4.:<br />

Weltfinanzgipfel<br />

der<br />

G20-Staaten<br />

in London<br />

Redaktionsschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

1.Mai: Maifeier im Huber Weissen: Gstanzlsänger<br />

Vasold und die ISAT-Buam, 11 - 17 Uhr<br />

Paradies - Neue Blicke auf einen<br />

alten Traum<br />

Diözesanmuseum <strong>Freising</strong>, 17.0 . bis 8.06. 009<br />

Paradies – Urmythos und Metapher, Ausgangs-<br />

und Endpunkt der Menschheitsgeschichte,<br />

Sehnsuchtsort des verlorenen<br />

Glücks und Hoffnung für die Zukunft.<br />

Mit der tröstlichen Verheißung an den reuigen<br />

Schächer „Heute noch wirst du mit mir<br />

im Paradies sein“ (Lk 23,43) bezieht Jesus<br />

selbst <strong>das</strong> Wort Paradies auf die Vollendung<br />

im Reich Gottes. Die Hoffnung auf ein<br />

Fortleben bei Gott in einer neuen, vollkommeneren<br />

Welt gehört zu den Grundsäulen<br />

des christlichen Glaubens. Sie ist Antwort<br />

auf die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies<br />

und die leidvollen Erfahrungen mit der<br />

irdischen Welt.<br />

Die unzulängliche Wirklichkeit verlangt<br />

nach einer sinnstiftenden Perspektive und<br />

einer hoffnungsvollen Vision. Damit werden<br />

existentielle Aspekte des Menschseins berührt,<br />

die in immer neuen, zeitgemäßen und<br />

zeitgebundenen Bildern ihren Niederschlag<br />

gefunden haben. <strong>Der</strong> Wandel kultureller<br />

und sozialer Lebensbedingungen brachte<br />

und bringt bis heute stets neue Bilder und<br />

Vorstellungen hervor, in denen diese „paradiesische“<br />

Welt ohne Sorgen und Mühsal<br />

anschaulich wird. Die Bandbreite reicht dabei<br />

vom blühenden Garten und der himmlischen<br />

Stadt bis zum abstrakten Licht und<br />

Gold. Doch was stellen sich die Menschen<br />

heute vor? Worin liegt <strong>das</strong> eigentliche Wesen<br />

dieses „Ortes“? Mit welchen Bildern können<br />

wir heute unserer Hoffnung Ausdruck verleihen?<br />

Und wie bringen wir sie mit unserer<br />

Lebenswirklichkeit in Einklang?<br />

Die Ausstellung im Diözesanmuseum beleuchtet<br />

in 18 Positionen diese uralte Hoffnung<br />

auf eine „bessere Welt“ <strong>aus</strong> dem<br />

Blickwinkel zeitgenössischer Kunst. 17<br />

internationale Künstlerinnen und Künstler<br />

widmen sich in unterschiedlichen Techniken<br />

und Medien (Skulptur, Malerei, Zeichnung,<br />

Photographie, Installation, Wandmalerei,<br />

Video) diesem Thema und werfen so „neue<br />

Blicke auf einen alten Traum“. Individuell,<br />

assoziativ und im Kontext von Raum und Inhalt.<br />

Fast alle Werke entstanden eigens für die<br />

Ausstellung und für die ihnen zugedachten<br />

Räumlichkeiten, unter denen sich auch drei<br />

Stationen auf dem <strong>Dom</strong>berg befinden.<br />

Führungsangebot<br />

Freitags im Diözesanmuseum: 03.04.2009,<br />

24.04.2009. Jeden Sonntag und Feiertag<br />

(<strong>aus</strong>genommen Karfreitag, Ostersonntag<br />

und Pfingstsonntag!) jeweils 15 Uhr, Treffpunkt<br />

an der Museumskasse<br />

Familienprogramm<br />

Am Samstag, den 25. April findet um 15<br />

Uhr „Paradiesführungen“ für Kinder statt.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr<br />

Highlights<br />

Nuit: Exstase<br />

Altes Gefängnis <strong>Freising</strong>, 0 .04. 009<br />

Spricht man von Erotik in der Kunst, rührt<br />

man an die ursprünglichste Quelle künstlerischer<br />

Inspiration. In vielen Epochen und<br />

Kulturen galt und gilt sie als Mysterium, als<br />

<strong>das</strong> größte erfahrbare Geheimnis und als<br />

Manifestation des Göttlichen. Ähnlich wie<br />

Schönheit sich im Auge des Betrachters<br />

entfaltet, ist auch Erotik ein Augenblick des<br />

Bewusstseins.<br />

Das erotische Bild beruht auf der Sprache<br />

des Geschlechtlichen und schlecht unterrichtete<br />

Geister mögen versucht sein die<br />

Erotik mit Pornographie zu identifizieren.<br />

Nuit, die geheimnisvolle Sternengöttin war<br />

Inspiration für Norbert Härtl‘s neuesten<br />

Zyklus von erotischen Zeichnungen.<br />

Norbert Härtl bezeichnet sich selbst als<br />

Spurensucher. Zeichen und Symbole großer<br />

großer Kulturen sind sein Thema. Als<br />

Zeichner bewegt er sich in der Tradition<br />

von Klimt, Schiele und Hort Janssen und<br />

verweist in seinen Tuschezeichnungen auf<br />

die unabänderliche Linie, die, wenn einmal<br />

<strong>aus</strong>geführt, nicht mehr korrigierbar ist. So<br />

entstehen spontane, jedoch hochkonzentrierte<br />

Artefakte, die eine verführerische<br />

Klarheit offenbaren.<br />

Norbert Härtl ist seit 30 Jahren ein international<br />

<strong>aus</strong>stellender und anerkannter<br />

Künstler. Viele seiner Werke befinden sich<br />

in privaten und öffentlichen Sammlungen.<br />

Vernissage<br />

Donnerstag, 02.04.2009, 20 Uhr<br />

Ausstellung:<br />

03.04. bis 13.04.2009, Freitag und Samstag<br />

je 15 bis 20 Uhr, Sonntag, 11 bis 20 Uhr<br />

Veranstaltungen 4


44 Veranstaltungen<br />

Highlights<br />

Große Modellbahn- und Vorbild<strong>aus</strong>stellung<br />

in Haag<br />

Klostergut Scheyern, 16. bis 19. April 009<br />

Vom 16. bis 19. April 2009 (Wochenende<br />

nach Ostern) ist eine große Modellbahn-<br />

und Vorbild-Ausstellung zum 100jährigen<br />

Bestehen ihrer Bahnlinie Langenbach<br />

- Enzelh<strong>aus</strong>en von der Interessengemeinschaft<br />

Hallertauer Modelleisenbahner geplant.<br />

Das Festwochenende findet in der Mehrzweckhalle<br />

des Haager Rath<strong>aus</strong>es statt.<br />

Viele neue Module und Betriebsstellen<br />

sind gemeldet, der Plan des Arrangements<br />

steht bereits. Die Anlage wird mit über<br />

100 Meter Länge alle vorherigen überbieten.<br />

Es werden insbesondere Vorbildnachbauten<br />

zu sehen sein: Die maßstabsgetreuen<br />

Nachbauten der Bahnstationen<br />

Haag/Amper, Attenkirchen, Au/Hallertau,<br />

Puttenh<strong>aus</strong>en, Sandelzh<strong>aus</strong>en, Enzelh<strong>aus</strong>en,<br />

Wolnzach und Mainburg werden mit<br />

allen Streckenmodulen verbunden, die wir<br />

bis dahin zur Verfügung haben. Mainburg<br />

wird - neben Puttenh<strong>aus</strong>en und Sandelzh<strong>aus</strong>en<br />

- erstmals mit dabei sein, Enzelh<strong>aus</strong>en<br />

vor<strong>aus</strong>sichtlich zum letzten Mal.<br />

Also wird <strong>das</strong> Arrangement die einzige<br />

Gelegenheit sein, alle großen Bahnhöfe<br />

gleichzeitig im Modell sehen zu können.<br />

In Planung sind auch Sonderfahrten, Sonder<strong>aus</strong>stellung<br />

zum Bahnhof Haag und<br />

weiteres, umfangreiches Rahmenprogramm<br />

durch ortsansässige Vereine und<br />

Einzelpersonen. Im P<strong>aus</strong>enhof der Schule<br />

werden Zelte zur Verköstigung der Gäste<br />

aufgestellt. Mehrere T<strong>aus</strong>end Besucher<br />

waren bereits Zeugen von dieser Ausstellungen.<br />

Informationen:<br />

Mehrzweckhalle des Haager Rath<strong>aus</strong>es<br />

Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr<br />

15 Jahre Kunst im Gut.<br />

<strong>Der</strong> FINK verlost 10 Eintrittskarten<br />

Klostergut Scheyern, 01. bis 0 . Mai 009, 10 bis 19 Uhr<br />

Am ersten Maiwochenende hält in Scheyern<br />

(Landkreis Pfaffenhofen) der Kulturfrühling<br />

Einzug mit Kunst, Musik und Theater. T<strong>aus</strong>ende<br />

Besucher erwartet bei der Jubiläumsveranstaltung<br />

ein Kulturfeuerwerk mit zahlreichen<br />

Highlights. Die große Kunst<strong>aus</strong>stellung mit<br />

100 Künstlern, zwei hervorragenden Sonderschauen,<br />

der idyllische Skulpturengarten,<br />

spannende Kunstaktionen zum Zuschauen<br />

und Mitmachen und ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm<br />

im herrlichen Ambiente<br />

des Klosterguts Scheyern werden von der<br />

Veranstalterin Margit Grüner von Veranstaltung<br />

zu Veranstaltung immer wieder neu und<br />

qualitativ hochwertig zusammengestellt. Die<br />

Ausstellung ist breit gefächert und die Grenze<br />

zwischen bildender und angewandter Kunst<br />

fließend. Maler, Holz- und Steinbildhauer,<br />

Drechsler, Schmuck- und Modedesigner,<br />

Schmiedemeister, Instrumentenbauer – sie alle<br />

führen ihr Können und ihre Arbeitsweise vor.<br />

Doch auch aktives Mitwirken der Besucher ist<br />

gefragt, so entsteht interaktiv mit dem Publikum<br />

ein neues Werk für den Skulpturenpark<br />

zum Thema „Boote“. Zwei Sonderschauen<br />

<strong>aus</strong>gezeichneter Künstler setzen Akzente: Die<br />

Großkeramiken des Berliner Künstlers Ulrich<br />

Schumann und eine umfangreiche Werkschau<br />

des talentierten Holzbildhauers Michael<br />

Pickl. Begleitet wird die abwechslungsreiche<br />

Ausstellung von einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm<br />

für Groß und Klein mit professionellen<br />

Live-Bands, Theatergruppen und<br />

Solisten. Ein bunter Reigen der Musik klingt<br />

durch die Innenräume, Höfe und Winkel des<br />

Klosterguts vom Bayern-Blues mit Easy Roider,<br />

Hawaiiklängen der Sons oft the Desert,<br />

Tango und Weltmusik mit Tabarin bis zum<br />

witzig frechen Musikkabarett der Pertussis.<br />

Bereits Kult sind die Prager Straßenmusiker<br />

Motovidlo. Kinder können mit dem afrikanischen<br />

Percussion-Künstler Ifeanyi Okolo<br />

einen Trommelworkshop machen und täglich<br />

tolles Theaterprogramm erleben: Das Theater<br />

Fritz und Freunde und die Figurentheater<br />

Schlampuzen und Maukl. Im „Rittersaal“<br />

des Klosterguts singt und erzählt Bühnensängerin<br />

Anna Elisabeth Häusler orientalische<br />

Märchen – für die passende Dekoration sorgt<br />

die Münchner Textildesignerin Marion Hollmann.<br />

Höhepunkt im Kinderprogramm:<br />

der neue Zirkus KIG - jonglieren, auf einem<br />

Drahtseil gehen, Hula Hoop, Diabolo und<br />

Riesenseifenblasen. Hier können die kleinen<br />

Gäste zum Nulltarif zu „Zirkusstars“ werden.<br />

Betreut wird der „Zirkus KIG“ gleich von drei<br />

professionellen Artistinnen und Artisten: Stephanie<br />

Kain (theatro solaire), der Clownerin<br />

Julia Espenberger und von Andreas Schantz<br />

(Tarnkappentheater), der jeweils einmal täglich<br />

ein artistisches Märchen spielt. Im großen<br />

Biergarten, im Musikcafé und im gemütlichen<br />

Gartencafé ist von Scheyerer Klosterspezialitäten<br />

bis zu südländischer Feinkost auch für<br />

<strong>das</strong> leibliche Wohl bestens gesorgt.<br />

Verlosung<br />

Einfach eine email an redaktion@fink-magazin.de<br />

schreiben mit dem Betreff „Kunst<br />

im Gut“. Viel Glück!<br />

Highlights<br />

Veranstaltungen 45


46 Veranstaltungen<br />

Highlights<br />

Radio Libido mit<br />

Toxic Avenger<br />

Lindenkeller, 04.04. 009<br />

Die Veranstalter von <strong>Freising</strong>s beliebtester<br />

Partyreihe haben es derzeit mit den Franzosen:<br />

Erneut steht bei Radio Libido ein Mann<br />

<strong>aus</strong> dem westlichen Nachbarland an den<br />

Plattentellern. Auf Toxic Avenger darf man<br />

durch<strong>aus</strong> gespannt sein, schon allein sein extravagantes<br />

Auftreten mit Maske verspricht<br />

ein Hingucker zu werden. Noch mehr ist<br />

man im Unterh<strong>aus</strong> natürlich gespannt, wie<br />

der Sound sein wird. Die Wurzeln des jungen<br />

Franzosen im Punk, <strong>das</strong> Bekenntnis zur<br />

exzessiven Party und ein Klang zwischen<br />

Justice, Daft Punk und Kiss machen auf alle<br />

Fälle einmal neugierig.<br />

Für die Fans des heftigen<br />

Gitarrensounds<br />

Lindenkeller, Black Zone Bavaria II am 4.04., Springbreakfestival am 0.04. 009<br />

Einmal mehr macht<br />

<strong>Freising</strong> seinem Ruf<br />

als Stadt mit einigen<br />

Gitarrenbands- und<br />

fans der härteren<br />

Gangart alle Ehre. Im<br />

April stehen gleich<br />

zwei Abende im Lindenkeller<br />

an, die sich<br />

auch über die Landkreisgrenzen<br />

hin<strong>aus</strong><br />

sehen lassen können.<br />

Bei Black Zone Bavaria<br />

II am 24. April<br />

präsentieren unter<br />

anderem Deadlock (Bild) Songs <strong>aus</strong> ihrem<br />

neuen Album, eine Mischung <strong>aus</strong> melodischen<br />

Black- und Death-Metal. Weitere<br />

Bands des Abends sind Bleeding Red,<br />

Trash-Metal der One-Man-Army-Show<br />

Exotoxin sowie die in <strong>Freising</strong> bekannten<br />

und beliebten Rapture und Damien. Am<br />

30. April findet dann bereits zum fünften<br />

Mal <strong>das</strong> Springbreakfestival statt. Mit<br />

dabei sind Heatbreak Kid mit positivem<br />

Hardcore, die <strong>Freising</strong>er Metal-Heroen von<br />

Dead Emotions, sowie die Nachwuchsbands<br />

von Postmortem Silence und Weißwursthammer<br />

dabei.<br />

Für 300.000 Menschen in der Region<br />

Das Flughafen München GmbH Regionalbüro versteht sich als Partner<br />

und beteiligt sich an den gesellschaftlichen Aufgaben der Region.<br />

Telefon 089 975-54054<br />

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www.munich-airport.de<br />

anzeige_fink_090320_RZ.indd 1 20.03.2009 18:05:25 Uhr<br />

Musikalische Kneipentour durch<br />

<strong>Freising</strong>s abwechslungsreiche<br />

Gastro-Szene<br />

Kneipen in <strong>Freising</strong>. 5.04. 009, ab 0 Uhr<br />

Einmal im Jahr verwandelt sich <strong>Freising</strong>s<br />

abwechslungsreiche Kneipenszene in eine<br />

Vielzahl von Live-Bühnen-Orten, die für<br />

unterschiedliche Generationen ein abwechslungsreiches<br />

Programm anbieten.<br />

Am 25. April lädt auch in diesem Jahr<br />

der <strong>Freising</strong>er Kulturverein Prima leben<br />

und stereo wieder zur Nacht der Musik.<br />

Wie immer gilt: Einmal neun Euro Eintritt<br />

zahlen, überall umsonst reinkommen.<br />

Dazu sorgt ein kostenloser Shuttlebus für<br />

eine unbeschwerte musikalische Kneipentour<br />

durch <strong>Freising</strong>. Dieses Jahr wird<br />

dabei besonders auf gutes Wetter gehofft,<br />

denn an zwei Stellen gibt es Musik unter<br />

freiem Himmel: Im Asaminnenhof ist die<br />

Shakers Blues Band zugange, am Kriegerdenkmal<br />

kommen Jazzfans auf ihre<br />

Kosten. In den sonstigen Lokalitäten trifft<br />

<strong>das</strong> Motto „Alte Bekannte und neue Highlights“<br />

nicht nur auf die Künstler, sondern<br />

auch auf die Orte zu. So ist beispielsweise<br />

<strong>das</strong> neue Sepp&Soda mit dabei, wo eine<br />

gestandene Johnny-Cash-Band zu sehen<br />

sein wird. Doch auch andere Neulinge,<br />

wie <strong>das</strong> Mitkos Art&Jazzcafe oder <strong>das</strong><br />

Ivy sind ebenso mit von der Partie, wie die<br />

bewährten Teilnehmer (siehe Übersicht).<br />

Auch für Nachtschwärmer ist gesorgt: Wo<br />

in den meisten Kneipen die Musik nach<br />

Mitternacht mit den Öffnungszeiten zu<br />

Ende geht, ist im Sepp&soda, El Corazon,<br />

Doppelzimmer und Ivy noch lange nicht<br />

Schluss.<br />

Schneider: Limit 47<br />

Q-Bar: Jockl Schwarz<br />

Etcetera: Pawnshop Bluesband<br />

El Corazon: Rumba Gipsy<br />

Luitpold: Paul Daly<br />

Doppelzimmer: <strong>Der</strong> König und sein Offizier,<br />

DJ MillionDollars<br />

Vito: t.b.a.<br />

Mitko’s Art&Jazzcafe: Harry Salzmann<br />

und Kollegen<br />

Parkcafe: Jumpin Jacks<br />

Sepp&soda: Bandana, Johnny Cash, Sushi<br />

Rockets, Schein Soundsystem<br />

Augustiner Stüberl: Berni Thomas Band<br />

Asaminnenhof: Shakers Blues Band<br />

Dampftheo: Brothers in Blues<br />

Ivy: Zero Cash<br />

Kaffeeh<strong>aus</strong>: Burning Balls<br />

Obere Hauptstrasse: Jazz im Freien<br />

Highlights<br />

Veranstaltungen 47


April 09<br />

<strong>Der</strong> Panther:<br />

Sehnsucht<br />

Luckgasse 9, <strong>Freising</strong><br />

Die Künstlervereinigung „<strong>Der</strong><br />

Panther“ wurde 2008 durch Sil<br />

Jurkoweit und Joergen Degenaar<br />

gegründet. Am 01.01.2009 bezogen<br />

die Künstler ihre neuen<br />

Atelier- und Ausstellungsräume<br />

in der Luckengasse 9 in <strong>Freising</strong>.<br />

Ziel dieser Vereinigung<br />

ist die gemeinsame Umsetzung<br />

künstlerischer Ideen sowie<br />

einer sich ständig aktualisierenden<br />

Dauer<strong>aus</strong>stellung. Die<br />

Räumlichkeiten des Ateliers<br />

am <strong>Dom</strong>berg sollen in Zukunft<br />

auch dem kreativen Aust<strong>aus</strong>ch<br />

mit anderen Künstlern sowie<br />

möglichen Gemeinschafts<strong>aus</strong>stellungen<br />

dienen. Die Atelier-<br />

und Ausstellungsräume sind<br />

vorerst nach Vereinbarung sowie<br />

am Wochenende für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich.<br />

3 Tage Kultur pur!<br />

1. bis 3. Mai<br />

Klostergut Scheyern<br />

100 Künstler, Sonderschauen,<br />

Skulpturenprojekt, Live-Musik,<br />

Figurentheater, Mitmachzirkus,<br />

Kreativworkshops, Kamelreiten,<br />

Biergarten, Musikcafé, u.v.m.<br />

Tageskarte: 5,00 €<br />

Kinder unter 12 Jahren frei<br />

1.-3. Mai 2009, jeweils 10-19 Uhr<br />

Info: M. Grüner, Tel. (08441) 803834<br />

www.kunst-im-gut.de<br />

SuperToni<br />

& Freunde<br />

Pustet, .04. 009, 0 Uhr<br />

Bücher Pustet präsentiert die<br />

nächste SuperToni-Spontanlesung<br />

in <strong>Freising</strong>. Bei dieser nun<br />

schon vierten Lesung in 2009<br />

sind natürlich die Kreativmusiker<br />

Raphael Seehon und Felix<br />

Bauer, die die interaktiv gelesenen<br />

Texte theatermusikalisch<br />

interpretieren, mit dabei. Zu<br />

ihnen gesellt sich der <strong>Freising</strong>er<br />

Autor Peter Hohmann, der<br />

<strong>aus</strong> seinen eigenen Texten lesen<br />

wird. Musikalisch präsentierten<br />

sich drei Klarinettisten der<br />

<strong>Freising</strong>er Musikschule. Weitere<br />

Gastperformer haben sich<br />

angemeldet. Als Grundgerüst<br />

wird Frank de Bruin zusammen<br />

mit dem Publikum <strong>aus</strong> seinem<br />

Roman SuperToni lesen, was<br />

erneut einiges an Spontaninteraktion<br />

verspricht.<br />

Kunst im Gut<br />

01<br />

Mittwoch<br />

Konzert<br />

Oper: Verdis Macbeth<br />

Nationaltheater München, 19 Uhr<br />

BR Rundfunkorchester<br />

Prinzregententheater München,<br />

19.30 Uhr<br />

Letzte Instanz & Weto<br />

Backstage München, 20.30 Uhr<br />

Five And The Red One<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Andreas Giebel<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Robin-Hood-Musical<br />

Camerloher-Gymnasium, <strong>Freising</strong>,<br />

19.30 Uhr<br />

<strong>Der</strong> Streit<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Rechnitz (<strong>Der</strong> Würgeengel)<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

48 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

Ausstellung<br />

RoK-Impressionen<br />

<strong>Der</strong> <strong>Freising</strong>er Künstler RoK<br />

- Gedankenspiele auf Leinwand<br />

Galerie fine-arts.gr (General-von-<br />

Nagel-Straße 10, <strong>Freising</strong>, direkt<br />

gegenüber dem Huber Weißbräu),<br />

18 Uhr<br />

Kinder<br />

„Amalia und die Ostereier“<br />

- Buchkino<br />

Geimeindebibliothek, Neufahrn,<br />

15 Uhr<br />

sonstiges<br />

La Belle Bizarre du Moulin<br />

Rouge<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

20 Uhr<br />

Indie&funky Tunes<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

0 0 04<br />

Donnerstag Freitag Samstag<br />

Konzert Konzert Konzert<br />

Oper: Puccinis La bohème<br />

Nationaltheater München, 19 Uhr<br />

Symphonieorchester des BR<br />

Prinzregententheater München,<br />

19.30 Uhr<br />

Die Happy<br />

Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Andreas Giebel<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Leichtes Spiel<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

Termine?<br />

ab sofort selber<br />

eintragen unter<br />

www.fink-magazin.de<br />

<strong>Der</strong> Prozess<br />

Kammerspiele München, 19.30<br />

Uhr<br />

F<strong>aus</strong>t<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Robin-Hood-Musical<br />

Camerloher-Gymnasium, <strong>Freising</strong>,<br />

19.30 Uhr<br />

La Belle Bizarre du Moulin<br />

Rouge<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

20 Uhr<br />

Literatur<br />

Nina Blazon, Faunblut<br />

Bücher Pustet, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang<br />

- „<strong>Freising</strong> Klassisch“<br />

Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Bairisch Tanzen zum Mitmachen<br />

Gemeindesaal, Hallbergmoos,<br />

19.30 Uhr<br />

Hart&Heftig<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Funk & Soul<br />

Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Gitarrenabend<br />

Galerie „fine-arts.gr“, General-von-<br />

Nagel-Straße 10, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Herbert und die Pfuscher<br />

Landgastof Selmayer, Airischwand,<br />

20 Uhr<br />

Jesus on Extasy<br />

Backstage München, 20.30 Uhr<br />

The River Phoenix<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Schein @ Dorfen<br />

E3 Eiskeller, Dorfen, 21.30 Uhr<br />

Club<br />

Kamikaze, Chrome & Not FX<br />

Registratur München, 22 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Andreas Giebel<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

F<strong>aus</strong>t<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Laienspielgruppe Kranzberg<br />

spielt den bayerischen Schwank<br />

„Pension Schaller“<br />

Pfarrstadl, Kranzberg, 20 Uhr<br />

Maß für Maß<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

<strong>Der</strong> zerbrochene Krug<br />

Residenz Theater München, 20 Uhr<br />

Andromache<br />

Cuvilliés Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Graf Schorschi<br />

Gasth<strong>aus</strong> Schapfl, Altfalterbach,<br />

20 Uhr<br />

sonstiges<br />

La Belle Bizarre du Moulin<br />

Rouge<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

20 Uhr<br />

Indietronic&Alternative<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

House & funky Electronic<br />

Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

funky Grooves & jazzy Moves<br />

Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />

Frühjahrskonzert des Musikvereins<br />

St. Andreas<br />

Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 19.30 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Abschlusskonzert BMW Welt<br />

Jazz Award 2009 ‚‘The Art of<br />

Piano Trio‘‘<br />

BMW Welt München, 20 Uhr<br />

Bob Dylan<br />

Zenith München, 20 Uhr<br />

Oper: Puccinis La bohème<br />

Nationaltheater München, 20 Uhr<br />

Claudia Koreck - „Barfuaß um<br />

die Welt“<br />

Alte Kaserne, Landshut, 20 Uhr<br />

Konzert der Stadtkapelle <strong>Freising</strong><br />

Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />

Club<br />

Toxic Avenger @ Radio Libido<br />

Lindenkeller, 22 Uhr<br />

Abe Duque & Patrick Pulsinger<br />

Rote Sonne München, 22 Uhr<br />

Rainer Trüby<br />

Registratur München, 22 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Josef Hader<br />

Aula der LMU München, 20 Uhr<br />

Bruno Jonas<br />

Ballh<strong>aus</strong>Forum Unterschleißheim,<br />

20 Uhr<br />

Laienspielgruppe Kranzberg<br />

spielt den bayerischen Schwank<br />

„Pension Schaller“<br />

Pfarrstadl, Kranzberg, 20 Uhr<br />

Ein Engel namens Blasius<br />

Gemeindesaal, Hallbergmoos, 20<br />

Uhr<br />

Graf Schorschi<br />

Gasth<strong>aus</strong> Schapfl, Altfalterbach,<br />

20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Gstanzlabend und Starkbierfest<br />

Viva Vita, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Lange Nacht der Friseure/Löwenacht,<br />

Versus-Barbershop,<br />

<strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

April 09<br />

05<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Oper: Verdis Macbeth<br />

Nationaltheater München, 16 Uhr<br />

Gazpacho<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

The whitest boy alive<br />

Muffathalle München, 20 Uhr<br />

Caracho<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Klima Kalima - Konzerte in der<br />

Werkstatt<br />

Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />

21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Josef Hader<br />

Aula der LMU München, 20 Uhr<br />

Hagen Rether<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Leichtes Spiel<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

Richard III.<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Drei Farben : Blau, Weiß, Rot<br />

Kammerspiele München, 19.30<br />

Uhr<br />

Graf Schorschi<br />

Gasth<strong>aus</strong> Schapfl, Altfalterbach,<br />

20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Benefiz-Kartslalom des Auto-<br />

und Motorradclubs<br />

Viehmarktplatz, Moosburg, 09 Uhr<br />

Improvisationsworkshop mit Steve<br />

Hooks and John Paiva<br />

3klang im Sainerh<strong>aus</strong>, Óbere <strong>Dom</strong>berggasse<br />

15, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

DVD BlueRay-Comic-CD<br />

- Schallplatten und Spielzeug &<br />

Figuren Messe<br />

Tonhalle München, 10 Uhr<br />

La Belle Bizarre du Moulin<br />

Rouge<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

19 Uhr<br />

Funky&Jazzy<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Veranstaltungen 49


April 09<br />

06<br />

Montag<br />

08<br />

Mittwoch<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

<strong>Der</strong> Herr der Ringe: Die zwei<br />

Türme<br />

Gasteig München, 19.30 Uhr<br />

Pink<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

The Virgins<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Eckart von Hirschh<strong>aus</strong>en<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Leichtes Spiel<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

Richard III.<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Andromache<br />

Cuvilliés Theater München, 20<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Bollywood-Dance für alle<br />

Tanz im Brunnenhof, <strong>Freising</strong>-Lerchenfeld,<br />

19.45 Uhr<br />

Orientalische Tänze mit Stefanie<br />

El Shamsa und Marion Kabir<br />

ViTo, <strong>Freising</strong>, 20.30 Uhr<br />

Indie&Alternative<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

07<br />

Dienstag<br />

<strong>Der</strong> Herr der Ringe: Die zwei<br />

Türme<br />

Gasteig München, 19.30 Uhr<br />

Pink, 07.04.2009<br />

Pink<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Spider Murphy Gang<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Ana Moura<br />

Ampere München, 20.30 Uhr<br />

Pure Reason Revolution<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Veto<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Eckart von Hirschh<strong>aus</strong>en<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Furcht und Zittern<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Am Ziel<br />

Residenz Theater München, 20<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Wie Europa gelingt<br />

Volkstheater München, 20 Uhr<br />

Drum&Bass<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

<strong>Der</strong> Herr der Ringe: Die zwei<br />

Türme<br />

Gasteig München, 19.30 Uhr<br />

Ektomorf, Debauchery, Drone,<br />

Aggressive Fear<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Al Porcino mit seiner Bigband<br />

Bistro Michel´s Bar, Eching, 20 Uhr<br />

Spider Murphy Gang<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Joey Cape<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Heinrich Wulff Quartett<br />

Hirschwirt, 21 Uhr<br />

Club<br />

Miss Kittin & The Hacker<br />

Registratur München, 22 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Eckart von Hirschh<strong>aus</strong>en<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Molières Misanthrop<br />

Residenz Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Das Ende vom Anfang<br />

Cuvilliés Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Verbrennungen<br />

Volkstheater München, 20.30 Uhr<br />

50 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

09<br />

Donnerstag<br />

Konzert<br />

Oper: Wagners Parsifal<br />

Nationaltheater München, 17 Uhr<br />

Kellner<br />

Ampere München, 20.30 Uhr<br />

Mono<br />

Feierwerk München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Monika Gruber<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Die lange Nacht des Josef Hader<br />

Kesselh<strong>aus</strong> München, 20 Uhr<br />

Michael Kohlhaas<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Drei Farben : Blau, Weiß, Rot<br />

Kammerspiele München, 19.30<br />

Uhr<br />

Klein Eyolf<br />

Residenz Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Das Ende vom Anfang<br />

Cuvilliés Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

„Wir nennen es Ostern“ - Ausstellungseröffnung<br />

Bürgersaal, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang<br />

- „<strong>Freising</strong> Klassisch“<br />

Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

La Belle Bizarre du Moulin<br />

Rouge<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

20 Uhr<br />

Indie&funky Tunes<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Hart&Heftig<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Funk & Soul<br />

Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

10<br />

Freitag<br />

11<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert<br />

J.S. Bach: Matthäus-Passion<br />

Gasteig München, 14 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Monika Gruber<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Piet Klocke<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Männer<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

seine Schätze, Olympiapark, 10 Uhr<br />

sonstiges<br />

La Belle Bizarre du Moulin Rouge,<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

20 Uhr<br />

Kubanische Nacht<br />

ViTo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Koa Sterbnswörterl ohne Lebn<br />

Bürgersaal, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Indietronic&Alternative<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

House & funky Electronic<br />

Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

funky Grooves & jazzy Moves<br />

Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />

Impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber: Fink Media<br />

Geschäftsführer:<br />

Eschenbacher Fiedler Juling<br />

Redaktion:<br />

Sporrergasse 3, 85354<br />

<strong>Freising</strong><br />

Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />

Telefonisch sind wir von<br />

Montag bis Freitag von 12 bis<br />

16 Uhr erreichbar. Bitte auch<br />

den Anrufbeantworter benutzen.<br />

Wir rufen umgehend<br />

zurück.<br />

Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />

redaktion@fink-magazin.de<br />

Chefredaktion:<br />

Sebastian Beck<br />

bisherige Mitarbeiter:<br />

Anzinger Niklas<br />

Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />

ab 20 Uhr<br />

OSTERSONNTAG 12. APRIL<br />

LUITPOLDHALLE FREISING<br />

Russische Ostern<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Club<br />

Tomcraft & Luetzenkirchen<br />

Rote Sonne München, 22 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Josef Hader<br />

Aula der LMU München, 20 Uhr<br />

Piet Klocke<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Leichtes Spiel<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

<strong>Der</strong> Streit<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

sonstiges<br />

jazzy Moves<br />

Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Beck Sebastian (SB)<br />

Bergmann Franz<br />

Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />

Bildau Linda<br />

Bruck Franz, von<br />

Dannoura Sabina<br />

Ederer Jutta<br />

Eschenbacher Tobias (TE)<br />

Feiler Horst<br />

Fiedler Christian, Dr.<br />

Fiedler Reinhard (RF)<br />

Fischer Alexander<br />

Frank Simone<br />

Glück Karin (KG)<br />

Goerge Rudolf<br />

Götz Ulrike, Dr.<br />

Grammel Wolfgang<br />

Grießhaber Katrin<br />

Hartberger Korbinian<br />

Huber Sandra<br />

Juling Katrin, Dr. (KJ)<br />

ab 20 Uhr<br />

Koch Hubert<br />

Köhrer Ellen<br />

Kugler Tim (TK)<br />

Kunz Michael<br />

Lauer Marco<br />

Lehrmann Florian<br />

Lehrmann Günther<br />

Lehrmann Sebastian<br />

Lutzenberger Michael<br />

Manhart Mike<br />

Moosauer Manfred, Dr.<br />

Muschler Andreas<br />

Neumair Erwin<br />

Notter Florian (FN)<br />

Obermeier Christoph<br />

Pflüger Oliver<br />

Sailer Michael<br />

Sakotic Zeljka (ZS)<br />

Still Sylvia<br />

Stöckhardt Ingo<br />

Stormer Carsten<br />

1<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

OSTERSONNTAG 12. APRIL<br />

LUITPOLDHALLE FREISING<br />

Oper: Wagners Parsifal<br />

Nationaltheater München, 16 Uhr<br />

Konzert am Ostersonntag -<br />

Lieder und Arien von Barock bis<br />

zur Moderne<br />

Bürgersaal, Attenkirchen, 17 Uhr<br />

Patricia Kaas<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

U-Roy & Pablo Moses<br />

Backstage München, 21 Uhr<br />

Volcano<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Club<br />

Eastern Conference<br />

Abseits / Hubarena, 22 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Josef Hader<br />

Aula der LMU München, 20 Uhr<br />

Leichtes Spiel<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

Stroh Kassian<br />

Thomas Peter<br />

Wecker Bernadette<br />

Wellisch Martin<br />

Welzel Kl<strong>aus</strong><br />

Winkler August F.<br />

Fotografen:<br />

Nedamaldeen Diar<br />

Berninger Michael<br />

(www.aesthetika.eu)<br />

Terminredaktion:<br />

termine@fink-magazin.de<br />

Layout: Reinhard Fiedler<br />

reinhard@fink-magazin.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Tobias Eschenbacher<br />

anzeigen@fink-magazin.de<br />

Tel: 08161 - 209 114<br />

April 09<br />

<strong>Der</strong> Streit<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Denn alle Lust will Ewigkeit<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Ü30-Party<br />

Luitpoldhalle, ab 20 Uhr<br />

La Belle Bizarre du Moulin<br />

Rouge<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

19 Uhr<br />

Funky&Jazzy<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Termine?<br />

ab sofort selber<br />

eintragen unter<br />

www.fink-magazin.de<br />

Tel: 0179 - 2490681<br />

Es gilt die Preisliste 01/09.<br />

Verbreitete Auflage: 10.000<br />

Die Meinungen der Autoren<br />

können sich von denen der Her<strong>aus</strong>geber<br />

unterscheiden. Programm-<br />

und Termininformationen<br />

werden kostenlos abgedruckt, für<br />

die Richtigkeit wird keine Gewähr<br />

übernommen. Alle Rechte vorbehalten,<br />

auch die der <strong>aus</strong>zugsweisen<br />

sowie fototechnischen Vervielfältigung,<br />

Übersetzung für andere<br />

Medien. Für unverlangt eingesendete<br />

Materialien übernimmt Fink<br />

keine Haftung. Für den Inhalt angegebener<br />

Internetadressen übernehmen<br />

wir keine Verantwortung.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Ausgabe Nr. 05-09 erscheint<br />

am 25.04.2009, Redaktionsschluß<br />

ist der 15.04.2009,<br />

Anzeigenschluß ist der<br />

12.04.2009<br />

Veranstaltungen 51


April 09<br />

1<br />

Montag<br />

14<br />

Dienstag<br />

15<br />

Mittwoch<br />

5 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

16<br />

Donnerstag<br />

Konzert Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

The Rifles<br />

Backstage München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

<strong>Der</strong> zerbrochne Krug<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

<strong>Der</strong> Prozess<br />

Kammerspiele München, 19.30<br />

Uhr<br />

<strong>Der</strong> Brandner Kasper und <strong>das</strong><br />

ewig Leben<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

La Belle Bizarre du Moulin<br />

Rouge<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

19 Uhr<br />

Indie&Alternative<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

A Place To Bury Strangers<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Die Verschwörung des Fiesko zu<br />

Genua<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

Andromache<br />

Cuvilliés Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Drum&Bass<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Termine?<br />

ab sofort selber<br />

eintragen unter<br />

www.fink-magazin.de<br />

Schwervon!<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Braff Oester Rohrer<br />

Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />

21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Das Leben ein Traum<br />

Residenz Theater München, 19.30<br />

Uhr<br />

Troilus und Cressida<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Indie&funky Tunes<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Phantasie ist unbezahlbar.<br />

Bücher um<br />

jeden Preis.<br />

Obere Hauptstraße 45<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel. 08161. 53 77-30<br />

www.pustet.de<br />

Christoph & Lollo<br />

Vereinsheim München, 20 Uhr<br />

Haggard<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Club<br />

Hypie Hypie<br />

Rote Sonne München, 22 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Christoph & Lollo<br />

Vereinsheim München, 20 Uhr<br />

Studiotechniker Nullinger &<br />

Stefan Meixner<br />

Schlachthof München, 20.30 Uhr<br />

Michael Kohlhaas<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

<strong>Der</strong> Gott des Gemetzels<br />

Residenz Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Die Unbeständigkeit der Liebe<br />

Cuvilliés Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang<br />

- „Papst Benedikt und <strong>Freising</strong>“<br />

anlässlich<br />

seines Geburtstages<br />

Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Bairisch Tanzen zum Mitmachen<br />

Gemeindesaal, Hallbergmoos,<br />

19.30 Uhr<br />

Die Rückkehr der Shaolin<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

20 Uhr<br />

Hart&Heftig<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Funk & Soul<br />

Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

17<br />

Freitag<br />

18<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Pestilence<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Jamaram<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Neimo<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Helmut Schleich - „<strong>Der</strong> allerletzte<br />

Held“<br />

Salzstadel, Landshut, 20 Uhr<br />

Juli<br />

Volkstheater München, 19 Uhr<br />

Hiob<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Tod eines Handlungsreisenden<br />

Residenz Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Indietronic&Alternative<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

House & funky Electronic<br />

Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

funky Grooves & jazzy Moves<br />

Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />

Sport<br />

Sportgala 2009 mit Sportlerehrung<br />

2008<br />

Luitpoldhalle, 19.30 Uhr<br />

Residenz-Serenade<br />

Residenz-Hofkapelle München,<br />

18 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Lionel Richie<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Weißwurscht is Bayer. Zigeuner-<br />

Polka-Räggi-Balkan Punk<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Country Punk Oberland<br />

Klimperkasten, <strong>Freising</strong>, 20.30<br />

Uhr<br />

Handsome Furs<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Club<br />

Conflict! & Electric-Delicate<br />

presents: DJ Rush @ Backstage-<br />

Werk<br />

Backstage, 00 Uhr<br />

Flipside FM<br />

Doppelzimmer, 20 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Leichtes Spiel<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

Juli<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Oriental Power Tanzshow<br />

Asamtheater Freisng, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang<br />

- „<strong>Freising</strong> Klassisch“<br />

Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Minimal&Techhouse<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

House & funky Electronic<br />

Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

jazzy Moves<br />

Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />

19<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Claudia Koreck<br />

Muffathalle München, 20 Uhr<br />

Dear Reader<br />

Ampere München, 20 Uhr<br />

Liz Miller Trio<br />

Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />

21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Stand Up Comedy<br />

ViTo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Drei Farben : Blau,Weiß,Rot<br />

Kammerspiele München, 19.30 Uhr<br />

Die Räuber<br />

Volkstheater München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

Kinder<br />

<strong>Der</strong> gestiefelte Kater - Augsbur-<br />

April 09<br />

ger Puppe<br />

Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Funky&Jazzy<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Veranstaltungen 5


April 09<br />

0<br />

Montag<br />

Termine?<br />

ab sofort selber eintragen<br />

unter www.fink-magazin.de<br />

1<br />

Dienstag Mittwoch Donnerstag<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Eläkeläiset<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Martin Jondo<br />

Muffatcafe München, 20.30 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Arthur Senkrecht - ÖHA!<br />

Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 20 Uhr<br />

Axel Hacke<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Letztes Territorium<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Hiob<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Am Ziel<br />

Residenz Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Das Ende vom Anfang<br />

Cuvilliés Theater München, 20<br />

Uhr<br />

L ö s u n g<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Indie&Alternative<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Bundesjugendorchester<br />

Herkulessaal München, 20 Uhr<br />

Konstantin Wecker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

A Camp<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

James Yuill<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

John Watts & Tge CB‘s<br />

Ampere München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Django Asül<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Brand<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

Othello<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Ödipus<br />

Volkstheater München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Drum&Bass<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

BR Jazz Live<br />

BR Funkh<strong>aus</strong> München, 20 Uhr<br />

Olli Schulz<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Anna Ternheim<br />

Freiheizhalle München, 21 Uhr<br />

Saman-Vussuogi-Trio<br />

Hirschwirt, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Django Asül<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Die Verschwörung des Fiesko zu<br />

Genua, Residenz Theater München,<br />

19 Uhr<br />

Glaube Liebe Hoffnung<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Literatur<br />

Supertoni and friends - Interaktive<br />

Lesung mit musikalischen<br />

Einlagen<br />

Bücher Pustet, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

die Schätze<br />

Olympiapark Eventarena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Volksfest Hallbergmoos<br />

Festplatz, Hallbergmoos<br />

Newcomer-Stammtisch<br />

Bräustüberl, Weihenstephan, 19<br />

Uhr<br />

Indie&funky Tunes<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

54 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

Konzert<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Jackson Browne<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Brasilianische Live Musik mit<br />

Livio & Friends<br />

ViTo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Claudia Koreck - „Barfuaß um<br />

die Welt“<br />

Lindenkeller, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Sonic Youth<br />

H<strong>aus</strong> der Kunst München, 20.30<br />

Uhr<br />

Glowing Elephant<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Django Asül<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

F<strong>aus</strong>t<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Woyzeck<br />

Residenz Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Die Unbeständigkeit der Liebe<br />

Cuvilliés Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Zur schönen Aussicht<br />

Kammerspiele München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

seine Schätze<br />

Olympiapark Event Arena München,<br />

10 Uhr<br />

Führung<br />

Stadtrundgang mit Stadtmuseum<br />

Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Tag des Bieres<br />

Marienplatz, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Hart&Heftig<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Funk & Soul<br />

Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

4<br />

Freitag<br />

5<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert<br />

Black Zone Bavaria Pt. II<br />

Lindenkeller, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />

Blind Ego<br />

Abseits <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Nils Petter Molvaer<br />

Ampere München, 20 Uhr<br />

Blasorchesterkonzert „Bry Harmonie<br />

Orchestra“ , Mehrzweckhalle,<br />

Moosburg, 20 Uhr<br />

The Black Box Revelation<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

The Nightingales& Violet<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Oliver Pocher<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Da Bertl und I - „De Letzt‘n<br />

beißt da Hund“<br />

Gasthif Stadler, Vilsheim, 20 Uhr<br />

Django Asül<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

<strong>Der</strong> zerbrochne Krug<br />

Residenz Theater München, 19.30<br />

Uhr<br />

Andromache<br />

Cuvilliés Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Mörderische Phantasien Psychothriller<br />

in zwei Akten<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

seine Schätze<br />

Olympiapark Event Arena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

The Magic Mentalists<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

20 Uhr<br />

Indietronic&Alternative<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

House & funky Electronic<br />

Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

funky Grooves & jazzy Moves<br />

Mitko‘s Art & Jazzcafe, 21 Uhr<br />

<strong>Freising</strong>er Nacht der Musik<br />

in den Kneipen der Stadt <strong>Freising</strong><br />

JuZ Langenbach Tag der offenen<br />

Tür mit Pali 99 Konzert<br />

Jugendzentrum, Langenbach, 16<br />

Uhr<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

The Blackout Argument<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

<strong>Freising</strong>er Nacht der Musik<br />

Stadtgebiet, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Sinfonische Blasmusik<br />

Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 20 Uhr<br />

La Cherga<br />

Ampere München, 20.30 Uhr<br />

Loney, Dear<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Larry Porter & Marty Cook Duo<br />

Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />

21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Oliver Pocher<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Willy Astor<br />

Aula der LMU München, 20 Uhr<br />

Django Asül<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

RICHARD III.<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Molières Misanthrop<br />

Residenz Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

seine Schätze<br />

Olympiapark Event Arena München,<br />

10 Uhr<br />

Enno Kleinert<br />

KulturKreisKneipe, Hauptstr. 46 b,<br />

Haimh<strong>aus</strong>en, 20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Töpfermarkt<br />

Obere Altstadt, <strong>Freising</strong>, 11 Uhr<br />

The Magic Mentalists<br />

Deutsches Theater Fröttmaning,<br />

20 Uhr<br />

6<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Junge Talente: Stephan Mishula<br />

& Ulviya Abdullayeva, Kultur-<br />

Cafe, Prof.-Otto-Hupp Str. 30,<br />

Oberschleißheim, 17 Uhr<br />

Konzert mit dem Münchner<br />

Gitarrentrio, Pavillon der Musikschule,<br />

<strong>Freising</strong>, 18 Uhr<br />

Oper: Mozarts Cosi fan tutte<br />

Nationaltheater München, 19 Uhr<br />

Frühjahrskonzert im Diözesanmuseum<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Antony And The Johnsons<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Faun<br />

Friedenskirche Dachau, 20 Uhr<br />

Subway to Sally<br />

Muffathalle München, 20 Uhr<br />

Da Blechhauf‘n - Ohne<br />

Blechshow keine Blechmusik!<br />

Lindenkeller, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Hellsongs<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

April 09<br />

Theater/Kabarett<br />

Bodo Wartke<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Nathan der Weise<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

Vortrag<br />

Heinz Strunk liest „Fleckenteufel“<br />

Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

seine Schätze<br />

Olympiapark Event Arena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Töpfermarkt<br />

Obere Altstadt, <strong>Freising</strong>, 11 Uhr<br />

Bollywood - Show mit Sandala<br />

und Nandini<br />

ViTo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Funky&Jazzy<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

HEUTE! SAMSTAG NACHT!<br />

Veranstaltungen 55


April 09<br />

7<br />

Montag<br />

Konzert<br />

Max Mutzke<br />

Ampere München, 20 Uhr<br />

Papa Roach<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Rodin-Quartett<br />

Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 20 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Bodo Wartke<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Kleiner Mann - was nun?<br />

Kammerspiele München, 19 Uhr<br />

Alice im Wunderland<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

<strong>Der</strong> Gott des Gemetzels<br />

Residenz Theater München, 20<br />

Uhr<br />

Vortrag<br />

Vortrag des Historischen Vereins<br />

Asamfoyer, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

seine Schätze<br />

Olympiapark Event Arena München,<br />

10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Indie&Alternative<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Glockenkonzert<br />

Im Rahmen der Jahrestagung der<br />

Glockensachverständigen aller<br />

bayerischen Diözesen in <strong>Freising</strong><br />

findet an diesem Tag um 11.:30<br />

Uhr ein Glockenkonzert mit dem<br />

<strong>Dom</strong>geläut statt. Hierzu sind alle<br />

Interessierten herzlich eingeladen.<br />

8<br />

Dienstag<br />

Konzert<br />

Junges Podium<br />

Pavillon der Musikschule, <strong>Freising</strong>,<br />

19 Uhr<br />

Au Revoir Simone<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Agent Orange<br />

Backstage München, 21 Uhr<br />

Holy Fuck<br />

Ampere München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Helmut Schleich<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

<strong>Der</strong> Prozess<br />

Kammerspiele München, 19.30<br />

Uhr<br />

Alice im Wunderland<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

<strong>Der</strong> zerbrochne Krug<br />

Residenz Theater München, 19.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

seine Schätze<br />

Olympiapark Event Arena München,<br />

10 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung „Farbenspiel<br />

mit Gold und Licht“ von<br />

Gertrud Reber<br />

Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>,<br />

19 Uhr<br />

Kinder<br />

Die Feuerhex<br />

Circus Krone München, 14 Uhr<br />

Die Feuerhex<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Drum&Bass<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Podiumsgespräche im Diözesanmuseum<br />

<strong>Freising</strong><br />

Das Paradies in Christentum und<br />

Islam , Dr. Bernhard Haßlberger,<br />

Weihbischof der Erzdiözese<br />

München und <strong>Freising</strong>, Imam<br />

Sidigullah Fadai, Imam der Afghanischen<br />

Gemeinde in München,<br />

Prof. Hermann Pitz, Akademie der<br />

Bildenden Künste, Moderation:<br />

Wilhelm Warning, Journalist<br />

Diözesanmuseum, 19.30 Uhr<br />

9<br />

Mittwoch<br />

Konzert<br />

Adoro<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Per Gessle<br />

Muffathalle München, 20 Uhr<br />

Monsters of Liedermaching<br />

Backstage München, 20.30 Uhr<br />

The Skatoons<br />

Ampere München, 21 Uhr<br />

1984<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

<strong>Der</strong> Streit<br />

Kammerspiele München, 19.30<br />

Uhr<br />

<strong>Der</strong> zerbrochne Krug<br />

Residenz Theater München, 19.30<br />

Uhr<br />

Ping Pong D`Amour<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Das Ende vom Anfang<br />

Cuvilliés Theater München, 20<br />

Uhr<br />

<strong>Der</strong> eingebildete Kranke<br />

Bürgerh<strong>aus</strong>, Eching, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

seine Schätze<br />

Olympiapark Event Arena München,<br />

10 Uhr<br />

Mai-Ausstellung / Vernissage<br />

Alte Halle, Fürholzerweg 7, 85375<br />

Neufahrn, 19.30 Uhr<br />

sonstiges<br />

Indie&funky Tunes<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

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0<br />

Donnerstag<br />

Konzert<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Springbreak Festival 09<br />

Lindenkeller, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Monaco Baggage<br />

Lustspielh<strong>aus</strong> München, 20.30 Uhr<br />

Bob Mould & Clem Snide<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Sia<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Club<br />

Dat Politics, Telepathe, Schlachthofbronx<br />

Rote Sonne München, 22 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Leichtes Spiel<br />

Residenz Theater München, 19<br />

Uhr<br />

Drei Schwestern<br />

Kammerspiele München, 19.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Tutanchamun - Sein Grab und<br />

seine Schätze<br />

Olympiapark, 10 Uhr<br />

Führung<br />

<strong>Freising</strong> Klassisch<br />

Touristinformation, <strong>Freising</strong>, 15<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Hart&Heftig<br />

B-Trieb, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Funk & Soul<br />

Doppelzimmer <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

München im April<br />

Auch wenn in diesem Wonnefrühlingsmonat die Outdoor-Aktivitäten<br />

stark zunehmen und die Münchner hoffentlich bei Sonnenschein<br />

ihre Ostereier verstecken können, stehen doch auch<br />

The Whitest boy Alive: Erlend Oye und Konsorten am 5. April in der<br />

Muffathalle.<br />

bei den überdachten Kulturevents einige Highlights an. Jahreshöhepunkte<br />

sogar sind im April zu verzeichnen, was zwar immer<br />

im Auge des Fans liegt, aber sich mitunter durch<strong>aus</strong> klangvoll<br />

anhört. So gastiert doch tatsächlich ein gewisser Bob Dylan in<br />

der Landeshauptstadt (4. April, Zenith). Anhänger des Rock-Girlie<br />

Pink dürfen sich über zwei Abende in der Olympiahalle mit<br />

ihrem Star freuen (6./7. April), die derzeit schwer beworbenen A-<br />

Capella-Herren von Adoro sind zu Gast (29. April, Circus Krone),<br />

außerdem umgarnt Motown-Star Lionel Richie vor allem<br />

die weiblichen Fans (18. April, Olympiahalle). Zwei popkulturelle<br />

Jahreshöhepunkte sind ohne Zweifel die Auftritte von The<br />

Whitest Boy Alive (5. April, Muffathalle) sowie den legendären<br />

Sonic Youth, die tatsächlich im H<strong>aus</strong> der Kunst auftreten (23.<br />

April). Und weitere Konzerte sind durch<strong>aus</strong> empfehlenswert. The<br />

Rifles liefern schneidigen Indierock ab (13. April, Backstage),<br />

Eläkeläiset machen mit ihren Humpa-Humpa-Versionen bekannten<br />

Liedguts durch<strong>aus</strong> Spaß (20. April, Backstage), A Camp<br />

ist <strong>das</strong> Nebenprojekt von Nina Persson, sonst Sängerin der Cardigans<br />

(21. April, Backstage), Liedermacher und Grundsymphat<br />

Olli Schulz (22. April, Backstage), The Black Box Revelation<br />

mit bluesigem Vollgasrock (24. April, Atomic Cafe), der einzigartige<br />

Antony and the Johnsons (26. April, Circus Krone), die<br />

zauberhaften Au Revoir Simone (28. April, Atomic Cafe) sowie<br />

Roxette-Gitarrist Per Gessle (29. April, Muffathalle). Aber auch<br />

für die Freunde der Clubszene und der elektronischen Tanzmusik<br />

ist was geboten. Rainer Trüby schaut in der Registratur vorbei<br />

(4. April), Abe Duque und Co. legen in der Roten Sonne auf (4.<br />

April), Holy Fuck basteln mit herkömmlichen Instrumenten ein<br />

unglaublich gutes Brett (28. April, Ampere) und Dat Politics,<br />

Telepathe und die Schlachthofbronx liefern zum Monatsende<br />

ein Ausgeh-Highlight (30. April, Rote Sonne). Für die Freunde<br />

der Klassik ist der Gasteig als Heimat der Münchner Symphoniker<br />

wie immer eine gute Adresse, in diesem Monat werden die<br />

Damen und Herren durch den Wahnsinns-Pianisten Lang Lang<br />

April 09<br />

unterstützt (u.a. 3. April). Etwas mehr in der populären Ecke<br />

sind die drei Abende im Gasteig, wo es zur Live-Vertonung eines<br />

Filmblockbusters geht: Teil II der Herr-der-Ringe-Triologie,<br />

die zwei Türme, sind an diesen Abenden sowohl zu sehen wie<br />

auch zu hören (ab 6. April).<br />

Auf Münchens Bühnen gibt es Altbekanntes, aber auch die ein<br />

oder andere Premiere. Im Volkstheater <strong>Der</strong> Streit (1. April), in<br />

den Kammerspielen Kleiner Mann – was nun? (25. April) und<br />

am Resi feiert Ein leichtes Spiel sogar Uraufführung (2. April).<br />

Kabaretttechnisch glauben wir ja langsam fast, <strong>das</strong>s Josef Hader<br />

inzwischen ein Münchner geworden ist, so oft wie er hier spielt.<br />

Aber sein Programm Hader spielt Hader ist nach wie vor empfehlenswert<br />

(u.a. 4. April, Aula der LMU München) oder auch die<br />

Lange Nacht des Josef Hader (9. April, Kesselh<strong>aus</strong>). Nicht minder<br />

hingehenswert sind die Gastspiele von Eckhart von Hirschh<strong>aus</strong>en<br />

(u.a. 7. April, Circus Krone) und Bodo Wartke (u.a. 26.<br />

April, Lustspielh<strong>aus</strong>). Nicht minder lustig dürfte es bei der Autorenlesung<br />

mit Heinz Strunk werden, der <strong>aus</strong> seinem Roman<br />

Fleckenteufel zitieren wird (26. April, Freiheizhalle).<br />

Ein <strong>aus</strong>stellungsmäßiger Publikumsmagnet dürfte die Tutanchamun-Ausstellung<br />

im Olympiapark werden (ab 9. April), wer eher<br />

die höhere Kunst schätzt, ist gut im H<strong>aus</strong> der Kunst aufgehoben,<br />

wo auch im April abstrakte Bilder von Gerhard Richter zu sehen<br />

sind. (SB)<br />

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Veranstaltungen 57


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April um 11.00 Uhr am<br />

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Schwarz-Gelb warten.<br />

Sudoku<br />

Ziel des Spiels ist es, die<br />

leeren Felder des Rätsels so<br />

zu vervollständigen, <strong>das</strong>s<br />

in jeder der je neun Zeilen,<br />

Spalten und Blöcke jede<br />

Ziffer von 1 bis 9 genau<br />

einmal auftritt.<br />

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