Jahresbericht 2006.indd - Archäologie Baselland - Kanton Basel ...

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Überblick über das Grabungsgelände in der Talsohle des Rösernbaches. Der Bach verläuft heute hinter der Baumreihe in der Bildmitte. 36 Grabungen und Bauuntersuchungen
Liestal, Ostenbergstrasse: Grabung in einer mittelalterlichen Siedlung Bereits seit den frühen 1990er Jahren sind aus dem Röserntal, rund 500 m westlich der römischen Villa Munzach, beträchtliche Teile einer früh- und hochmittelalterlichen Gewerbesiedlung bekannt. Vom 9. bis zum 12. Jahrhundert ist hier unter anderem Eisenerz verhüttet und Eisen geschmiedet worden. Aber auch Glas und Buntmetall wurden verarbeitet. Eine Urkunde von 825 legt die Vermutung nahe, das Kloster St. Gallen könnte an der Gründung dieser aussergewöhnlichen Siedlung beteiligt gewesen sein. In einer Flächengrabung von rund 1100 m 2 liess sich nun der westliche Rand der Siedlung dokumentieren. Die seinerzeitige Oberfläche war durch die Erosion des Rösernbaches jedoch bereits stark in Mitleidenschaft gezogen. Von den in den älteren Grabungen nachgewiesenen gewerblichen Tätigkeiten zeugten im neu untersuchten Areal nur noch einige Eisenschlacken. Beidseits eines in Resten erhaltenen gepflästerten Weges von gut 3 m Breite fanden sich Spuren von Pfostenbauten. Keiner der Grundrisse war komplett erhalten, es dürfte sich aber um zweischiffige Gebäude von etwa 4 m Breite und mindestens 8 m Länge gehandelt haben. Grabungen und Bauuntersuchungen Spektakulär war ein komplexes, mehrphasiges System von sich zum Teil überlagernden und durchschlagenden Wasserleitungen. Sie setzten am Nordhang über der Siedlung zum Teil fein verästelt an und fanden sich zur Siedlung hin in grösseren Kanälen zusammen. Einer lag unter der erwähnten 37 Ein gedeckter Kanal verzweigt sich hangwärts. Der linke Ast stellt eine ältere Kanalführung dar, der rechte eine jüngere (vgl. folgendes Foto).
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Seite 70 und 71: Die St. Magarethen- Quelle ist die
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86 Anhand der Korrosions- spuren l
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