f - Zeitung Le Lac, Murten

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MEYRIEZ
Wir führen das Vieux Manoir «en famille»
Nachdem das Prestigehotel Vieux
Manoir in Meyriez 1999 zum Hotel
des Jahres ausgezeichnet wurde,
nahm Annelies Leu, damalige Besitzerin,
das Zepter in die Hand.
Nachdem die Saison 03 abgeschlossen
wurde, erworben Martin und
Judith Müller aus Greng das Hotel
Vieux Manoir. In einem Exklusivinterview
teilte uns Judith Müller-Opprecht
mit, warum sie das Hotel erworben
haben und wie sie das
Vieux Manoir wieder zum Prestigehotel,
das seinen Namen verdient,
machen wollen.
Frau Judith Müller, Geld kann
man sicher einfacher und sicherer
investieren als in ein Hotel.
Warum haben Sie das Vieux
Manoir gekauft?
J.M.: Sie haben völlig Recht. Aber wir
haben eine grosse Leidenschaft zu
diesem Hotel und Spass an diesem.
Dies beinhaltet alles, was uns interessiert.
Gastgeber zu sein, sich mit den
Mitarbeitern intensiv auseinander zu
setzen, eine Familie mit den Mitarbeitern
zu gründen, gehört zu unserer
Vision. Die Mitarbeiter und unsere
Gäste sollen sich hier zuhause
fühlen. Dies bedingt grosse Knochenarbeit,
aber vielleicht bringt dies
gerade eine grosse Spannung in
unser Leben, wenn uns nicht alles
aufs Tablett serviert wird.
Nachdem das Vieux Manoir zum
Hotel des Jahres erkoren wurde,
wurde es ziemlich heruntergewirtschaftet.
Wo beginnen
Sie mit dem Aufbau?
J.M. (lacht): Dort wo es heruntergewirtschaftet
wurde fangen wir an, es
wieder zu kehren. Das Haus hat eine
Geschichte und eine Vergangenheit,
da kann man nicht einfach alles ändern.
Dieses Jahr nützen wir, um dieses
Haus kennen zu lernen, wir wollen
uns und den Mitarbeitern die
nötige Zeit dazu geben. Langsam
aber sicher wollen wir unserer Philosophie
und Vision folgen, die wir für
dieses Haus haben. Wir müssen erreichen,
dass wir mit unseren Mitarbeitern
als Familie auftreten, damit sich
Judith Müller
der Gast in diesem Hause wie zuhause
fühlt. Ein Hotel zu führen ist etwas
sehr Faszinierendes, aber auch etwas
Subtiles, das sehr viel Feinfühligkeit
verlangt. Man kann nicht mit einer
Holzhackermethode vorgehen, sondern
mit einer klaren straffen, direkten
und ehrlichen Führung zum Ziel
kommen.
In den letzten Jahren verlor das
Vieux Manoir einen Teil der
Stammkundschaft aus Deutschland.
Kommen diese wieder?
J.M.: Ja, jetzt kommen sie wieder,
wir hatten bereits einen Gast aus
Deutschland, der bereits zweimal
hier war. Die Gäste haben wieder
Freude. Jeden Morgen, wenn ich im
Hotel bin, gehe ich die Gäste begrüssen
und erhalte eine sehr gute Resonanz,
dies macht schaurig viel Freude.
Die Gäste sind zufrieden und
wenn sie nicht zufrieden sind, dann
sagen sie uns dies. Darauf können
wir reagieren und darauf aufbauen.
Auch viele Gäste aus der Gegend
sagen uns, dass sie froh sind und
uns wieder Gäste aus dem Ausland
schicken. Ich muss sagen, wir haben
einen ganz schönen Support von
vielen Leuten aus der Gegend, dies
freut mich sehr.
Auch für die MitarbeiterInnen war
vieles neu. Wie ziehen diese mit?
J.M.: Auch für die Mitarbeiter war
dies eine schwierige Zeit. Trotzdem
sind diese motiviert und ich konnte
feststellen, dass die meisten mitziehen
wollen. Ich stelle immer wieder
den Menschen ins Zentrum und versuche
die Individualität, soweit dies
in einer Gemeinschaft möglich ist, zu
respektieren. Vielleicht bin ich eine
Träumerin.
Welche Atmosphäre wird der
Gast künftig im Vieux Manoir
antreffen?
J.M.: Vielfach wurde uns gesagt,
dass die Atmosphäre im Vieux
Manoir sehr steif sei. Dies sollten wir
lockern, sicher wollen wir aber auch
kein Blue-Jeans-Restaurant mit verrissenen
Hosen. Wir nehmen unsere
Gäste, so wie sie sind. Wir haben
Gäste aus den verschiedensten
Berufsbereichen, die auch verschiedenste
Charakter haben und ihren
persönlichen Stil pflegen. Deshalb
finden wir es gut, wenn jeder nach
seinem Stil, ob sportlich, elegant
oder einfach bequem, seinem ganz
persönlichen Stil nach, gepflegt
daherkommt. Nur so fühlt sich auch
der Gast wohl.
Sind Gäste mit Boot willkommen?
J.M.: Sicher, für Motorboote haben
wir Anlegeplätze und für Segelboote
mit etwas mehr Tiefgang haben wir
zwei Boyen. Diejenigen, die ihr Schiff
an den Boyen anmachen, können
uns anrufen und wir kommen sie mit
dem Ruderboot abholen.
Wer ist in der Geschäftsleitung?
J.M.: Katya Marchall ist unsere Residenzmanagerin
und Brayon Catchis
ist F & B Manager. Beide führen das
Hotel in Zusammenarbeit mit uns.
Wie lange rechnen Sie, bis sich
das Vieux Manoir wieder auf dem
Standart befindet, wie Sie sich
dies vorstellen?
J.M.: Realistisch gesagt, zwischen
3 bis 5 Jahren. Doch der Gast sieht
bereits heute eine positive Veränderung.
Wie ich anfänglich gesagt
habe, hat das Vieux Manoir eine
grosse Vergangenheit und eine eigene
Geschichte, deshalb ist es wichtig,
dass wir uns diese Zeit nehmen.
Frau Müller, wir danken Ihnen für
das Gespräch
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VIEUX MANOIR
Grössere Umbauarbeiten
im nächsten Winter
Die Räumlichkeiten im Vieux Manoir
werden im nächsten Winter durchlässiger
gestaltet und alte bestehende
Strukturen sollen wieder hervorgehoben
werden. Die alte Romantik, die
das Haus ausstrahlte, soll wieder hervorgehoben
werden, allerdings verbunden
mit einer gewissen Modernität.
„Wir wollen kein verstaubtes
Haus“ betont Judith Müller. Die Veranda,
mit direkter Sicht auf den See,
soll wieder in die alte Veranda, wie
sie ursprünglich war, zurückversetzt
werden. In dieser Veranda werden ab
dem nächsten Jahr leichtere Gerichte
serviert.
Der Murano-Saal, in welchem viele
Hochzeiten durchgeführt werden,
wird im ursprünglichen Stil wohnlich
modernisiert. Der grosse Wintergarten
erhält einen neuen Boden und
die grossen schweren Säulen werden
durch feine filigrane Säulen ersetzt.
Der ganze Wintergarten soll feiner
gestaltet werden. Der «Salle Bleue»
erhält eine neue Beleuchtung und
wird neu gestaltet. Das Herzstück des
LeLac Nr.6/2004
Hauses, im 1. Stock, wird um eine
Etage aufgestockt und erhält eine
grosse Suite mit Terrasse. Sämtliche
Zimmer erhalten neue Teppiche und
im alten Bereich werden 2 oder 3
Zimmer im Jahr restauriert, sowie das
Turmzimmer.
Die Umbauarbeiten im Vieux Manoir
und in der Pinte werden vom 1. November
04 bis ca. Mitte April 05
durchgeführt. Ab Winter 05 soll das
Vieux Manoir nur noch für ca. 7 Wochen
über den Winter geschlossen
werden.
Restauration der Pinte
Im Winter erfolgen auch die Renovationsarbeiten
der Pinte. Dieses Gebäude
erhält ein neues Dach, neue
Personalzimmer und eine neue
Küche. Zurzeit wird ein Koch für die
Pinte gesucht, der bis zum Saisonende
den Gästen eine Hausmannsküche
servieren wird. Die Pinte soll als Treffpunkt
für die Dorfbevölkerung erhalten
bleiben.
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Gemeinde Murten Commune de Morat
Der Gemeinderat und die Sportkommission laden ein zur
Besichtigung der neuen Hafenanlage von Murten
am 10. Juli 2004
Um 14 Uhr findet eine Führung mit anschliessendem Apéro statt.
Treffpunkt beim neuen Hafenmeisterbüro
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Le Conseil communal et la commission des sports invitent
pour la visite de la nouvelle aire portuaire de Morat
le 10 juillet 2004
Visite guidée, suivie d’un apéro à 14.00 heures.
Rendez-vous auprès de la nouvelle capitainerie
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