1.5 Induktive Messverfahren
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04-2122080 Messtechnik / Sensorik (MS1) 47<br />
Bild 40: Schematische Darstellung eines induktiven Näherungsschalters<br />
Im Bild 41 sind verschiedene Bauformen von induktiven Näherungsschaltern dargestellt [Festo, 1999].<br />
<strong>1.5</strong>.2.1.1 Funktionsweise<br />
Die Elektronik erzeugt ein hochfrequentes Signal, das von der Spule in ein Magnetfeld gleicher<br />
Frequenz umgesetzt wird. Der elektronische Aufbau basiert auf einem bedämpften elektrischen<br />
Oszillator-Schaltkreis, welcher die Spule als ein Oszillatorelement enthält. Der Ferritkern ist so<br />
geformt, dass der größte Teil der Magnetfeldlinien in ihm geführt wird. Nur in Messrichtung ist der<br />
Kern offen, so dass die Magnetfeldlinien aus dem Gehäuse austreten können und vor dem<br />
Näherungsschalter ein Messfeld bilden (siehe Bild 40). Mit zunehmendem Abstand vom Schalter<br />
nimmt die Flussdichte des Magnetfelds immer mehr ab, so dass auch die Empfindlichkeit für ein<br />
Messobjekt immer kleiner wird.<br />
Befindet sich ein Messobjekt innerhalb des Schaltabstands, induziert das Magnetfeld Ströme im<br />
Messobjekt. Auswirkungen dieser Ströme werden von der Elektronik registriert und führen zur<br />
Änderung des Schaltzustands des Sensors (siehe Kapitel <strong>1.5</strong>.2.1.2).<br />
Bild 41: Darstellung einiger induktiver Näherungsschalter [Festo, 1999]<br />
<strong>1.5</strong>.2.1.2 Bauarten<br />
Es existieren verschiedene Bauarten induktiver Näherungsschalter, die sich weniger im mechanischen<br />
als im elektronischen Aufbau voneinander unterscheiden. Zwei dieser Bauarten werden hier<br />
beschrieben.