Ausgabe 4 - FACC
Ausgabe 4 - FACC
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4<br />
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
take off<br />
Projekte<br />
Investitionen<br />
Standort<br />
Internet<br />
Dezember 1998
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Liebe Leserin!<br />
Lieber Leser!<br />
takeoff2<br />
take<br />
off<br />
Off we go ins Internet.<br />
Es wird derzeit noch mit Hochdruck daran gearbeitet,<br />
aber ab 1. Februar 1999 wird es soweit sein -<br />
www.facc.co.at - unter dieser Adresse wird sich <strong>FACC</strong><br />
im Internet präsentieren.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Den technischen und grafischen Aufbau der Website<br />
besorgten die Spezialisten der Fa. interact!multimedia<br />
in Zusammenarbeit mit unserem bewährten<br />
take off-Graphiker, Hrn. Pointecker. Die Website soll<br />
logischerweise das Printmedium take off flankieren<br />
und ergänzen, wo immer es Sinn macht. Mehr<br />
darüber auf Seite 14.<br />
Zurück zu take off. Was erwartet Sie in der nunmehr<br />
vierten <strong>Ausgabe</strong>. Auf die Artikeln von Boeing und<br />
Airbus Industrie in dem vorangegangenen take off-<br />
Magazin folgt in dieser <strong>Ausgabe</strong> ein Bericht über die<br />
aktuelle Marktsituation und neue Entwicklungen im<br />
Bereich der 30- bis 100-sitzigen Flugzeuge. Wir<br />
danken an dieser Stelle Hrn. Carl Albert, CEO von<br />
Fairchild Aerospace, für seinen Beitrag.<br />
Unerwähnt wollen wir natürlich auch nicht lassen,<br />
daß <strong>FACC</strong> Entwicklungsarbeiten für das neue<br />
Flugzeug von Airbus Industrie - der A340-500/-600übernommen<br />
hat. Ein Meilenstein dahingehend, da<br />
wir nun neben Boeing auch von DASA als<br />
Systemlieferant - angefangen von den ersten Entwicklungsarbeiten<br />
bis hin zu der Auslieferung einbaufertiger<br />
Großbauteile - anerkannt sind.<br />
Neben Informationen über neue Projekte und<br />
Investitionen möchten wir Ihnen in diesem Magazin<br />
auch einen Einblick in das Umfeld unseres<br />
Firmenstandortes und unserer Heimat gewähren.<br />
Unter dem Motto "Es ist gut, in einem Land arbeiten<br />
zu können, in dem andere Urlaub machen." stellen<br />
wir Ihnen Oberösterreich vor - als Wirtschaftsstandort,<br />
aber auch als lebenswertes Land im Herzen Europas.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen erholsame<br />
Feiertage.<br />
Andrea Schachinger / Manfred Neuböck<br />
Redaktion<br />
Inhalt:<br />
Building the future 3<br />
Innovatives <strong>FACC</strong>-Design<br />
für A340-500/-600 4<br />
Expansion und Investition 7<br />
Erstflug B717-200 8<br />
Fairchild<br />
Aerospace 10<br />
Oberösterreich 12<br />
@<br />
<strong>FACC</strong> goes Internet 14<br />
Innovation aus<br />
Österreich 15<br />
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: FISCHER ADVANCED COMPOSITE<br />
COMPONENTS GES.M.B.H., Fischerstraße9, A-4910 Ried/Austria. Redaktion: (verantwortlich)<br />
Andrea Schachinger, Manfred Neuböck, Walter Stephan. Fotos: Alois Furtner Reportagen,Ried,<br />
Lang & Lang Klagenfurt, Austrian Airlines Wien, Boeing Seattle, Airbus Industrie Toulouse, Fairchild<br />
Aerospace, San Antonio. Layout, Gestaltung u. Druckabwicklung: Oskar Pointecker<br />
„Ihr Druckpartner”, 4941 Mehrnbach.
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Building<br />
the future<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> von take off habe<br />
ich Ihnen an dieser Stelle unsere Ansicht<br />
über die Entwicklung der Luftfahrtindustrie<br />
in den nächsten Jahren dargelegt.<br />
Die Betrachtung hat sich auch mit<br />
den Mitteln und Wegen beschäftigt, die<br />
wir anwenden wollen, um stürmische<br />
Zeiten gemeinsam mit unseren Kunden,<br />
Lieferanten und Mitarbeitern nicht nur<br />
möglichst gut zu bewältigen, sondern<br />
gleichzeitig weiterhin zu wachsen. Seit<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> ist kaum ein halbes Jahr<br />
vergangen. Wir sind nun aktiv dabei die<br />
aufgezeigten Mittel und Wege täglich einzusetzen,<br />
aktiv dabei, den für uns ins<br />
Auge gefaßten Mehrjahresplan in die<br />
Realität umzusetzen, diesen Plan jeden<br />
Tag auf die Einflüsse der Umgebung<br />
abzustimmen, ohne dabei die strategische<br />
Richtung aufzugeben.<br />
Die Meilensteine der letzten<br />
Monate:<br />
● Eine zweijährige intensive Entwicklungsphase<br />
verbunden mit einem<br />
Investitionsvolumen von ca. 8 Millionen<br />
US$ fand im November ihren perfekten<br />
Abschluß - die erste komplette, von <strong>FACC</strong><br />
entwickelte Passagierkabine wurde erfolgreich<br />
in einer B717 installiert. Durch<br />
Know-how und innovative Ideen ist es<br />
uns gelungen, neben einer ansprechenden<br />
Optik signifikante Gewichtsreduktionen<br />
und eine beachtliche Verkürzung der<br />
Installationszeit zu erzielen.<br />
Gewichtige Wettbewerbsvorteile der<br />
B717 wie niedrige Betriebskosten, geringer<br />
Treibstoffverbrauch und hoher<br />
Passagierkomfort am 100-Sitzer-Markt<br />
lassen hohe Produktionsraten erwarten.<br />
Mittels einer Umstrukturierung des<br />
Programmanagements - die Änderungen<br />
werden im ersten Quartal 1999 umgesetzt<br />
sein - wird sich <strong>FACC</strong> das nötige<br />
Rüstzeug schaffen und die umfangreichen<br />
Logistikaufgaben sowie die<br />
Abwicklung airlinespezifischer Konfigurationen<br />
durchführen. Kleine, effiziente<br />
Büros beim Kunden Boeing, eine<br />
Repair-Station vorort in Long Beach sowie<br />
die ständige Anwesenheit von <strong>FACC</strong>-<br />
Repräsentanten bei den wichtigsten<br />
Unterlieferanten für das Interior werden<br />
die gewohnt hervorragende Qualität- und<br />
Lieferperformance sicherstellen.<br />
● Zwei bedeutende Verträge zur<br />
Entwicklung und Lieferung von Bauteilen<br />
für die neue Generation der A340-<br />
Flugzeuge, der A340-500 und -600, wurden<br />
mit DaimlerChrysler Aerospace<br />
Airbus und Hispano Suiza Aerostructures<br />
abgeschlossen. <strong>FACC</strong> trägt im Rahmen<br />
dieser langfristigen Entwicklungsprojekte<br />
die Verantwortung für Bauteildefinition<br />
und Detailentwicklung der Blocker Doors<br />
(Schubumkehr) und der Spoiler 2 und 6<br />
(Störflächen am Flügel).<br />
Gefordert sind intensive Zusammenarbeit<br />
mit dem Kunden und ein ständiger und<br />
schneller Daten- und Informations-<br />
austausch, der zeitsparende Abläufe und<br />
einen raschen Projektfortschritt gewährleistet.<br />
Auch hier sucht <strong>FACC</strong> die Nähe<br />
zum Kunden. Unsere Ingenieure arbeiten<br />
in Concurrent Engineering-Teams vorort<br />
in Le Havre und in Bremen - integrierende<br />
Engineeringkonzepte sowie teamorientiertes<br />
Engineering in enger<br />
Kooperation mit dem Kunden sind neben<br />
profunden technischen Kenntnissen jene<br />
Voraussetzungen, die <strong>FACC</strong> nun auch im<br />
Bereich der Strukturbauteile den Weg<br />
vom Bauteil- zum Systemlieferanten<br />
geebnet haben.<br />
Neue Aufträge und mehr Umsatz erfordern<br />
Kapazitätsanpassungen:<br />
Der kürzlich abgeschlossene Endausbau<br />
unseres Bürkomplexes hat Platz für neue<br />
Mitarbeiter in den Bereichen Engineering,<br />
Verkauf und Vertrieb geschaffen. Eine<br />
größer werdende Mitarbeiterzahl verlangt<br />
nach Strukturanpassungen, um unser<br />
Bestreben nach Schlagkraft, Effizienz und<br />
Kundenorientiertheit zu erhalten. So wurden<br />
getrennte Positionen für das<br />
Produktmanagement der Unternehmensfelder<br />
Interior und Strukturbauteile<br />
geschaffen. Mittelfristig ist eine derartige<br />
Bereichstrennung auch bei den<br />
Produktionsstätten geplant.<br />
Um unser im Mehrjahresplan<br />
vorgegebenes Umsatzziel von<br />
1,2 Milliarden ATS (87 Mio. EURO<br />
od. 102 Mio.US$) zu erreichen, sind<br />
das kleine Schritte. In den weiteren<br />
<strong>Ausgabe</strong>n von take off werden<br />
wir Sie über zukünftige strategische<br />
Maßnahmen auf dem laufenden<br />
halten.<br />
Dipl. Ing. Walter A. Stephan<br />
3 takeoff
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Fairchild<br />
Aerospace<br />
Ein deutsch-amerikanisches Unternehmen auf Erfolgskurs<br />
Carl Albert<br />
Chairman/Chief Executive Officer<br />
Carl A. Albert, Chairman und CEO der<br />
Fairchild Aerospace, erwarb Fairchild<br />
Aircraft im Jahre 1990. Vor diesem<br />
Kauf engagierte sich Albert als<br />
Investor für Wings West Airlines, eine<br />
1981 gegründete kalifornische<br />
Regionalfluglinie.<br />
Albert arbeitete 15 Jahre lang (von<br />
1967 bis 1981) als Anwalt mit<br />
Spezialgebiet Handels- und Aktienrecht<br />
in Los Angeles. Außerdem war<br />
er im Board of Directors mehrerer<br />
Gesellschaften aktiv.<br />
Sowohl Fairchild Aerospace wie auch<br />
Fairchild Aircraft und die Dornier<br />
Luftfahrt GmbH blicken auf<br />
Firmengeschichten zurück, die von<br />
revolutionären Veränderungen im<br />
Dienste der ständig wechselnden<br />
Ansprüche der Luftfahrtindustrie<br />
geprägt sind.<br />
Die Fairchild Aerospace Corporation hob<br />
zu ihrem Erfolgsflug im Juni 1996 ab, als<br />
die Fairchild Aircraft aus dem texanischen<br />
San Antonio die Dornier Luftfahrt GmbH<br />
aus Oberpfaffenhofen bei München<br />
erwarb. Seit dem Zusammenschluß der<br />
beiden Unternehmen ist es Fairchild<br />
takeoff10<br />
Aerospace gelungen, die Kosten zu senken<br />
und Umsätze sowie Erträge zu steigern.<br />
Dank eines engagierten und dynamischen<br />
Management-Teams und einer<br />
hochqualifizierten und ebenso motivierten<br />
Belegschaft konnte Fairchild<br />
Aerospace gesunde Jahresergebnisse<br />
erzielen und eine innovative Produktlinie<br />
auf den Markt bringen, die exakt auf die<br />
wachsenden Bedürfnisse und Präferenzen<br />
von Fluglinien, Unternehmenskunden<br />
und Passagieren in aller Welt<br />
zugeschnitten ist.<br />
Fairchild Aircraft begann in den siebziger<br />
Jahren mit der Produktion des Metroliner-Flugzeugs,<br />
einer kleinen, 19-sitzigen<br />
Turboprop-Maschine, die in den ersten<br />
Jahren nach der Deregulierung des<br />
Flugverkehrs eine bedeutende Rolle<br />
spielte. Damals ersetzte die Metro die<br />
druckkabinenlosen 15- bis 17-Sitzer und<br />
schaffte die Grundlage, auf der einige der<br />
heute ertragsstärksten und erfolgreichsten<br />
Regionalfluglinien aufbauten.<br />
Die Dornier Luftfahrt GmbH wurde 1922<br />
von Professor Claude Dornier gegründet.<br />
Dornier genießt seit über 75 Jahren einen<br />
glänzenden Ruf als Luftfahrtpionier und<br />
führendes Unternehmen bei Produktion,<br />
Service und technischer Unterstützung.<br />
Sein erstes Flugzeug, das "Flugboot”,<br />
brachte Dornier 1922 auf den Markt. Das<br />
von Daimler Benz 1985 erworbene<br />
Unternehmen investierte 1 Milliarde Dollar<br />
in die Entwicklung der Dornier 328<br />
Turboprop. Zwar war dies eine der<br />
lärmärmsten und schnellsten Turboprop-<br />
Maschinen der Welt, doch kam sie zu<br />
spät für einen Markt, der einerseits schon<br />
mit Turboprop-Gerät gesättigt war und<br />
der andererseits schnell jedes Interesse<br />
an allem verlor, was kein Jet war.<br />
Carl Albert wußte, daß die Dornier 328<br />
die beste Turboprop in ihrer Klasse war –<br />
ein technisch ausgereiftes und reichlich<br />
Platz bietendes Flugzeug. Er wußte aber<br />
auch, daß der Markt<br />
in einem Änderungsprozeß<br />
begriffen war. Aus diesen Gegebenheiten<br />
zog er den Schluß, daß eine<br />
Konvertierung der Turboprop in einen Jet<br />
den Markt revolutionieren müßte. So kam<br />
es zum Bau des 328JET, des ersten Kurzstreckenjets<br />
auf dem Markt der 32- bis<br />
34-Sitzer – ein Programm, das in etwas<br />
über einem Jahr bei Kosten von weniger<br />
als 100 Millionen Dollar realisiert wurde.<br />
Fairchild Aerospace startete das 328JET-<br />
Programm mit der Vision, zukünftige<br />
Markttrends zu erkennen und Ressourcen<br />
zur Unterstützung der technischen<br />
Entwicklung zu erschließen. Im Februar<br />
1997 gab das Unternehmen den Start<br />
des Jetprogramms für den 6. Dezember<br />
1997 bekannt; der Jungfernflug war für<br />
den 20. Januar 1998 vorgesehen.<br />
Fairchild konnte beide Termine einhalten.<br />
Die derzeit in der Flugtestphase befindliche<br />
Maschine wird den Fluglinienbetrieb<br />
im Frühjahr 1999 aufnehmen.<br />
Die Firma rechnet mit einem weltweiten<br />
Bedarf von etwa 130 neuen Flugzeugen.<br />
Fairchild Aerospace hat in die Entwicklung<br />
einer vollständigen Jet-Familie beträchtliche<br />
Investitionen getätigt. Langfristig<br />
möchte das Unternehmen der führende<br />
Anbieter von 30- bis 90-Sitz-Jet-Airliners<br />
und Großraum-Business-Jets werden.
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Der 428JET,<br />
eine Stretch-Version des<br />
328JET, befindet sich im<br />
Entwicklungsstadium (eine 100-Millionen-<br />
Dollar-Investition der Fairchild Aerospace).<br />
Der 428JET, das Schwesterflugzeug des<br />
328JET, wird zusätzliche 10 Sitze bieten<br />
und nur gering höhere Betriebskosten verursachen<br />
– eine logische Ergänzung von<br />
Fluglinienflotten mit einer Gerätefamilie in<br />
der 32- bis 42-Sitz-Kategorie.<br />
Zusätzlich zum 328JET und zum 428JET<br />
baut Fairchild Aerospace die Modelle<br />
528JET, 728JET und 928JET. Diese mit<br />
dem 70-sitzigen 728JET beginnende<br />
Produktion komplett neuer Tiefdecker-<br />
Flugzeuge mit breitem Rumpf wird in der<br />
gesamten Branche neue Maßstäbe in<br />
puncto Komfort setzen.<br />
Besonders vorteilhaft ins Gewicht fällt<br />
dabei die Tatsache der hohen<br />
Einheitlichkeit zwischen dem 55-sitzigen<br />
528JET, dem 70- bis 75-sitzigen 728JET<br />
und dem 90- bis 95-sitzigen 928JET, die<br />
Fluglinien mit dieser Flugzeugfamilie zu<br />
reduzierten Betriebskosten verhilft. Die<br />
728JET-Gruppe wird aller Voraussicht nach<br />
die gesamte Branche verändern.<br />
Die Entwicklung der Modelle 428JET,<br />
528JET und 728JET hat bereits begonnen.<br />
Diese Großraum-Flugzeuge werden als die<br />
ersten echten Regional-Jets in ihren Sitzkategorien<br />
von 44 bis 98 Sitzen gepriesen.<br />
Gegenwärtig investiert das Unternehmen<br />
mehr als 1 Million Dollar pro Monat in<br />
Forschung und Entwicklung im Rahmen seines<br />
Regionalflugzeugprogramms. Die gesamten,<br />
zum Teil von Partnerinvestoren<br />
getragenen Investitionskosten werden sich<br />
auf annähernd 850 Millionen Dollar<br />
belaufen.<br />
"Wir wollen eine Milliarde Dollar in diese<br />
728er-Familie investieren, einschließlich<br />
Forschungs- und Entwicklungskosten,<br />
Bestückung und Betriebskapital,” so Albert.<br />
Fairchild Aerospace ist auf dem Business-<br />
Flugzeugmarkt auch mit den Modellen<br />
Envoy 3, 4 und 7 aktiv geworden, die für<br />
ihren Preis die geräumigsten Kabinen auf<br />
dem Markt bieten. Diese Business-Jets<br />
stellen alles in den Schatten, was der<br />
schnellebige Markt für Unternehmens-<br />
Flugzeuge bislang an Zuverlässigkeit zu<br />
bieten hatte. Deutsche Präzisionstechnologie<br />
wird den Envoy 3 und 4 zum entscheidenden<br />
Vorsprung vor den<br />
Konkurrenzprodukten verhelfen.<br />
Die Envoy 3, die 1999 den Flugverkehr<br />
aufnehmen soll, ist ein wahrhaft revolutionäres<br />
Produkt. Sie vereint den<br />
Kabinenkomfort großer Jets mit der<br />
Wirtschaftlichkeit mittelgroßer Maschinen.<br />
Die Envoy 4 wird 2001 den Dienst aufnehmen<br />
und ihren Passagieren bei einer<br />
um knapp vier Meter längeren Kabine die<br />
gleichen Vorteile wie das Schwesterprodukt<br />
Envoy 3 bieten.<br />
Die neueste Antwort von Fairchild<br />
Aerospace auf die Bedürfnisse des<br />
Unternehmens-Flugmarktes ist die visionäre<br />
Modellfamilie Envoy 5, 7 und 9. Als<br />
erste wird die Envoy 7 im Jahr 2001 den<br />
Betrieb aufnehmen und mit großzügigen<br />
Kabinendimensionen, überlegener<br />
Leistung und geringen Betriebskosten<br />
Eindruck machen. Die Envoy 5 wird im<br />
Jahr 2002 folgen und als modernstes<br />
Flugzeug mit den niedrigsten<br />
Anschaffungskosten und der breitesten<br />
Kabine in ihrer Preisklasse glänzen. Die<br />
Envoy 9 soll plangemäß im Jahr 2003 auf<br />
den Markt kommen. Sie soll der geräumigste<br />
und kostengünstigste Business-Jet<br />
aller Zeiten werden.<br />
Fairchild Aerospace ist der einzige<br />
Flugzeughersteller mit einem ausgewogenen<br />
Mix aus amerikanischem Management<br />
und deutschem Engineering- und<br />
Produktions-Knowhow mit unabhängigen<br />
Assemblageanlagen zu beiden Seiten des<br />
Atlantiks. Der Bau sämtlicher Flugzeuge,<br />
ausgenommen die Flügel-Assemblage,<br />
erfolgt in den Werksanlagen in Oberpfaffenhofen<br />
bei München.<br />
"Deutsches Engineering ist ein Synonym<br />
für Qualität”, erklärt Albert. "Ich finde es<br />
ungeheuer beruhigend, daß unsere<br />
Flugzeuge von deutschen Ingenieuren<br />
konzipiert werden. Sie sind die besten<br />
Techniker der Welt und arbeiten mit optimaler<br />
Effizienz.”<br />
Dornier Luftfahrt GmbH. ist ein<br />
langjähriger Kunde von <strong>FACC</strong>.<br />
Fertigungsaufträge bestehen<br />
für das Interior der Do 328:<br />
- Frachtraumverkleidungen<br />
- Cockpit-Liners<br />
- Toilette<br />
Seit dem Erwerb der Fairchild Aircraft 1990<br />
und der Dornier Luftfahrt GmbH 1996 hat<br />
die Fairchild Aerospace sowohl in den<br />
Vereinigten Staaten wie auch in<br />
Deutschland Arbeitsplätze geschaffen. Als<br />
Carl Albert das Unternehmen 1990 kaufte,<br />
hatte es 150 Mitarbeiter, die Fairchild<br />
Aerospace beschäftigt heute weltweit<br />
annähernd 2.800 Leute, von denen nahezu<br />
2.000 in Deutschland und über 800 in<br />
den USA beheimatet sind.<br />
"Wenn die Produktion unserer<br />
neuen Maschinenfamilie begonnen<br />
hat, werden wir den Mitarbeiterstand<br />
auf über 4.000 erhöhen,”<br />
prognostiziert Albert.<br />
11 takeoff
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Innovatives <strong>FACC</strong>-Design<br />
für neue A340-500/-600<br />
Peter Diesch von DaimlerChrysler Aerospace Airbus unterzeichnete am<br />
20. November in Hamburg einen 250 Millionen Schilling Vertrag mit dem Rieder<br />
High-Tech-Unternehmen. <strong>FACC</strong> wird für die neuen Flaggschiffe der vierstrahligen<br />
Airbus 340er-Flotte, die A340-500 und die A340-600, Strukturbauteile für die<br />
Tragflächen entwickeln und liefern.<br />
15.400 Kilometer kann die A340-500<br />
ihre 313 Passagiere befördern - das ist<br />
die höchste Reichweite eines Verkehrsflugzeugs<br />
überhaupt. Die größere<br />
Schwester in der A340-Flugzeugfamilie,<br />
die -600, wird 378 Passagiere über<br />
13.500 km Entfernung bringen.<br />
Mit dieser Ultra-Long-Range-Capability<br />
sind die beiden neuen Flugzeugtypen<br />
prädestiniert für den Einsatz auf neuen<br />
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen vor allem<br />
im pazifischen Raum. Ein Marktsegment,<br />
das laut Boeing-Forecast 1998-2017<br />
durch die Asienkrise zwar in den nächsten<br />
Jahren schrumpfen, ab 2002 aber<br />
das am schnellsten wachsende Segment<br />
sein wird.<br />
Bis zum Jahr 2010 rechnet Airbus bei<br />
den 300- bis 400sitzigen Langstreckenflugzeugen<br />
mit einem Gesamtmarkt von<br />
insgesamt 1500 Flugzeugen, den sich die<br />
A340 und Boeing 777/747 teilen werden.<br />
Mit ca. 100 Vorbestellungen bzw.<br />
Optionen sind die A340-500/-600<br />
Maschinen bereits 1998 die meistverkauften<br />
Widebody-Flugzeuge.<br />
2002 werden die ersten Maschinen an<br />
die Airlines ausgeliefert werden und die<br />
ersten Passagiere in den Genuß der<br />
neuen Verkehrsflugzeuge kommen.<br />
takeoff4<br />
Für diese beiden Maschinen entwickelt<br />
und produziert <strong>FACC</strong> die Spoiler 2 und 6<br />
der Tragfläche. Diese Spoiler dienen als<br />
Störklappen zur Reduktion des<br />
Tragflächenauftriebs des Flugzeugflügels.<br />
In bestimmten Flugsituationen übernehmen<br />
sie die Funktion des Querruders,<br />
sie kontrollieren die Sinkrate im Flug,<br />
vermeiden das Wiederabheben nach<br />
der Landung und unterstützen als<br />
Luftbremse die Verringerung der<br />
Geschwindigkeit auf dem Boden.<br />
Spoiler 2:<br />
Wichtig für die Lufttüchtigkeit<br />
Spoiler 2 ist dabei ein besonders wichtiger<br />
Bauteil für die Lufttüchtigkeit. Versagt<br />
er, beschädigt er das Höhenleitwerk und<br />
kann dadurch das Flugzeug unmanövrierbar<br />
machen. Um derartige Notfallsituationen,<br />
verursacht durch den Verlust<br />
des Bauteils, auszuschalten, werden zur<br />
Befestigung spezielle Beschläge - sogenannte<br />
Fail-Safe-Beschläge - eingesetzt.<br />
Die Anforderungen an die CFK-Spoiler<br />
selbst sowie an die integrierten Metall-<br />
Beschlagsteile zur Befestigung und<br />
Verstellung sind enorm: Aus aerodynamischen<br />
Gründen müssen insbesondere<br />
die dünnen Spoilerhinterkanten beim<br />
Start und im Reiseflug bei allen<br />
Geschwindigkeiten und Fluglagen fest an<br />
der umgebenden Flügelstruktur anliegen.<br />
Entsprechend umfangreich und streng<br />
sind die Tests: Statische Tests mit 50%<br />
mehr als der maximalen Last im Flug werden<br />
durchgeführt. Der Druck auf einen<br />
Spoiler beträgt dabei mehr als zwei Tonnen<br />
(vergleichbar mit dem Gewicht von zwei<br />
Mittelklasseautos). Zusätzlich muß nachgewiesen<br />
werden, daß Beschädigungen<br />
durch Steinschlag o.ä. kein Versagen verursachen.<br />
Dynamische Tests, die ein ganzes<br />
Flugzeugleben simulieren, werden ebenfalls<br />
durchgeführt. Auch für diese<br />
Nachweise zeichnet <strong>FACC</strong> verantwortlich<br />
Die Anforderungen an die<br />
Lebensdauer der Bauteile: 100 000<br />
Flugstunden, 10 Jahre, 20 000<br />
Flüge. Um diese Lebensdauer<br />
nachzuweisen, muß ein Flugzeug<br />
zerstörend geprüft werden.
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Alle Spoiler im Sinkflug<br />
ausgefahren.<br />
Drei weitere Maschinen, ebenfalls von<br />
<strong>FACC</strong> kostenlos ausgestattet, werden als<br />
Testmaschinen zur Qualifikation des<br />
gesamten Flugzeugs verwendet. Diese<br />
Flugerprobungsmaschinen werden 4000<br />
Flugstunden lang unter allen möglichen<br />
Bedingungen und unter Annahme aller<br />
denkbaren Pilotenfehler getestet.<br />
Systemverantwortung für<br />
Strukturbauteile<br />
Der Erhalt dieses Auftrags ist für <strong>FACC</strong> die<br />
Krönung langfristiger Vorbereitungen:<br />
Schon 1996 hat das Unternehmen in die<br />
Werksplanung großflächige Assemblybereiche<br />
aufgenommen, um einbaufertige<br />
Carbonfaserbauteile in Sandwich-<br />
Der Deal ist perfekt: Peter Diesch (DASA) und Walter Stephan unterzeichnen<br />
den "Meilenstein"-Vertrag<br />
bauweise wie die Spoiler produzieren zu<br />
können. Seit zwei Jahren bemühte sich<br />
<strong>FACC</strong> konsequent darum, als Partner in<br />
diesem Bereich speziell bei Airbus Fuß zu<br />
fassen. Nicht nur deshalb bezeichnet<br />
Walter Stephan, <strong>FACC</strong>-Geschäftsführer,<br />
den Vertragsabschluß als Meilenstein für<br />
das Unternehmen: "Wir sind heute schon<br />
Systemlieferant für Flugzeuginteriors. So<br />
haben wir z.B. die Passagierkabine des<br />
Kurzstreckenjets Boeing 717 samt<br />
Installationssystem für Beleuchtung,<br />
Belüftung, Passagier-Komfort und<br />
Notausrüstung entwickelt und produziert.<br />
Eine ähnliche Stellung streben wir bei<br />
Strukturbauteilen an. Bei diesem Airbus-<br />
Auftrag haben wir nunmehr auch erstmals<br />
Systemverantwortung für ein<br />
Strukturbauteil."<br />
Aktuelle Informationen zu den<br />
neuen Airbus-Flugzeugen,<br />
einen Video-clip über die vierstrahlige<br />
340er-Flugzeug-<br />
Familie finden Interessierte<br />
auf der Airbus-Homepage.<br />
www.airbus.com<br />
5 takeoff
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Die Spoiler helfen mit, die<br />
Landerollstrecke zu verkürzen.<br />
Wie beim Interior-Projekt für Boeing war<br />
<strong>FACC</strong> bereits in der Entwicklungsphase -<br />
seit Bekanntgabe des industriellen<br />
Programmstarts im Dezember 1997 - am<br />
Projekt beteiligt. "Näher an den Kunden<br />
heranrücken" lautet die Devise. Bis zu<br />
vier Mitarbeiter aus Ried sind seit Oktober<br />
vor Ort bei DaimlerChrysler Aerospace<br />
Airbus in Bremen stationiert. Sie werden<br />
in Zukunft viel Zeit in dieser Stadt verbringen,<br />
die dank der kühnen Flugversuche<br />
und Konstruktionsarbeiten der Ingenieure<br />
Henrich Focke und Georg Wulf Anfang<br />
dieses Jahrhunderts enge Beziehungen<br />
zum Himmel unterhält. Was mit Fockes<br />
waghalsigen Unternehmungen begann -<br />
für seine Zeitgenossen nach seinen eigenen<br />
Worten "umwittert von einer<br />
Atmosphäre, gruselig gemischt aus<br />
Abenteuertum, Zirkus, Irrenhaus und<br />
Friedhof" - , entwickelte sich zur Bremer<br />
Luftfahrtindustrie, die heute längst auch<br />
die Grenzen der Erdatmosphäre hinter<br />
sich gelassen hat und an Raumfahrts-<br />
Projekten arbeitet.<br />
Bei DASA in Bremen wird auch das<br />
gemeinsame Computer-Rechenmodell<br />
betrieben, in das alle Zulieferanten ihre<br />
aktuellen Daten für die neuen<br />
Flugzeugtypen laufend eingeben. Modernste<br />
Kommunikationstechnik erlaubt<br />
ständige Vernetzung von Informationen<br />
und macht möglich, daß Entwicklungsunterlagen,<br />
die in Bremen auf CAD<br />
erstellt wurden, wenige Stunden später in<br />
Ried bei der Produktionsvorbereitung der<br />
Bauteile eingesetzt werden können.<br />
Auch in der <strong>FACC</strong>-Zentrale in Ried wurde<br />
für das neue Projekt personell aufgerüstet:<br />
Binnen zwei Monaten wurde die Statik-<br />
Abteilung um zwei Mitarbeiter verstärkt.<br />
takeoff6<br />
Vom Zulieferer zum<br />
Risk-sharing-Partner<br />
Walter Stephan: "Bei diesem Projekt sind<br />
wir nicht einfach Zulieferer, sondern<br />
Risk-sharing Partner. Im Rahmen unseres<br />
Liefervertrags werden wir ca. 50 Mio. öS<br />
Entwicklungs- und Werkzeugkosten finanzieren".<br />
Näher<br />
zum Kunden<br />
Die Eckdaten des Zeitplans für das<br />
Projekt: Die Lieferung der ersten Bauteile<br />
wird im 4. Quartal 1999 erfolgen. 2001<br />
wird das erste Flugzeug dieser<br />
Generation mit einem MTOW (maximales<br />
Startgewicht) von 365 Tonnen abheben.<br />
2002 werden die ersten Passagiere<br />
in den neuen Flugzeugen transportiert<br />
werden.<br />
"Bremer Stadtmusikanten":<br />
Dieter Lapusch, Kurt Pieringer, Wolfgang Billinger, Harald Mittermaier von <strong>FACC</strong>:<br />
Seit 19.10.1998 im Engineering-Team bei DASA in Bremen<br />
Die Langstreckenflugzeuge der nahen Zukunft:<br />
A340-500 A340-600<br />
Spannweite (m) 60,30 60,30<br />
Länge (m) xx,x 75,3<br />
Höhe (m) xx,x xx,x<br />
Sitze 313 378<br />
Reichweite (km) 15.400 13.500
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Expansion<br />
und Investition<br />
Volle Auftragsbücher, eine gesunde finanzielle<br />
Entwicklung über die letzten Jahre<br />
und erfreuliche Prognosen für den<br />
Wachstumsmarkt Luftfahrt für die kommenden<br />
Jahre - das sind nur einige der<br />
Faktoren, die das <strong>FACC</strong>-Management<br />
dazu bewogen haben, in kluger<br />
Vorausschau rechtzeitig die nötigen<br />
Grundlagen für eine weitere positive<br />
Entwicklung des Unternehmens zu schaffen.<br />
Expansion und Investition heißt die<br />
Devise.<br />
Erweiterung<br />
Bürogebäude<br />
Bereits eineinhalb Jahre nach der<br />
Fertigstellung ist es aufgrund des weiteren<br />
Wachstums von <strong>FACC</strong> notwendig<br />
geworden, das Bürogebäude aufzustocken.<br />
Mit einem Investitionsvolumen<br />
von ca. 5 Mio. Schilling wurden 21 neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen. In den neuen<br />
Büros sind vorwiegend MitarbeiterInnen<br />
der Bereiche Technik und Vertrieb untergebracht.<br />
Weiters wurde ein zusätzliches<br />
Besprechungszimmer eingerichtet.<br />
Da wieder mit den bereits mehrfach<br />
bewährten Partnern zusammengearbeitet<br />
wurde, konnten die neuen Büros nach<br />
einer Bauzeit von nur zehn Wochen<br />
Anfang November bezogen werden.<br />
Produktions- und Büroflächen<br />
von <strong>FACC</strong><br />
Bürofläche bis Nov. 1998:<br />
15 600 sq.ft/1 450 m2<br />
Bürofläche - Erweiterung Nov. 1998:<br />
3 400 sq.ft/350 m2<br />
Produktionsfläche - bestehend:<br />
150 000 sq.ft/14 000 m2<br />
Neues 5-Achsen-Bearbeitungszentrum<br />
Jobs Jomach 32<br />
Kurz vor Weihnachten wurde das bereits<br />
dritte 5-Achsen-Bearbeitungszentrum<br />
von <strong>FACC</strong> - eine Jobs Jomach 32 - geliefert<br />
und aufgestellt. Gemäß Planung wird<br />
es Anfang Jänner 1999 in Betrieb gehen.<br />
Die neue Maschine wird vorwiegend zur<br />
Bearbeitung von Overhead Stowage Bins<br />
für Airbus A319/A320/A321 aber auch<br />
für die neue Boeing B717-200 Bins verwendet.<br />
Durchgeführt werden verschiedene<br />
Bohr- und Fräsarbeiten.<br />
Neben den genannten Hauptanwendungen<br />
ist diese Maschine aber auch<br />
universell einsetzbar.<br />
Das Investitionsvolumen beträgt ca.<br />
7,5 Mio. Schilling.<br />
<strong>FACC</strong> verfügt über drei moderne 5-Achsen-<br />
Bearbeitungszentren, die die automatische Bearbeitung<br />
der Bauteile unterstützen.<br />
Verfahrwege<br />
x-Achse y-Achse z-Achse<br />
Jomach 23: 5,2m/17,1ft 2,2m/7,2ft 1,2m/3,9ft<br />
Jomach 146: 9,8m/32ft 4,0m/13,1ft 2,0m/6,6ft<br />
Jomach 32: 4,0m/13,1ft 2,0m/6,6ft 1,5m/4,9ft<br />
7 takeoff
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Erstflug B717-200<br />
Long Beach, Kalifornien, 2. September 1998 - Die B717-200 - das von Boeing neu entwickelte<br />
100-Sitzer-Passagierflugzeug - startete ihren ersten Flug. Eine jubelnde<br />
Zuschauermenge von Boeing-Mitarbeitern sowie Vertretern von Kunden und Lieferanten<br />
verfolgten das imposante Schauspiel, als sich der Kurzstrecken-Jet mühelos in die Lüfte<br />
erhob.<br />
Der Jungfernflug dauerte 4 Stunden 7 Minuten<br />
und endete im Boeing Test Center<br />
in Yuma, Arizona, das für die nächsten 10<br />
Monate das Zuhause der ersten B717-<br />
200 sein wird. Das Flugzeug stellte erstmals<br />
seine Flugtauglichkeit unter Beweis,<br />
während des Fluges wurden eine Serie<br />
von Tests an den Triebwerken, am<br />
Autopilot- und am Flugmanagement-<br />
System durchgeführt. Es erreichte eine<br />
Maximalhöhe von 11,500 feet (3,500<br />
m) und eine Maximalgeschwindigkeit von<br />
245 knots (450 km/h). Alles in allem<br />
wurde der Erstflug von den Boeing-<br />
Entwicklungsingenieuren als äußerst<br />
erfolgreich bewertet. Dies drücken auch<br />
die Worte aus, die Jim Phillips, Vice<br />
President für das B717-Programm, in<br />
einem Dankschreiben anläßlich des<br />
Erstfluges an <strong>FACC</strong> richtet: "Den außerordentlichen<br />
Erfolg des Erstfluges der<br />
B717-200 verdanken wir bei Boeing in<br />
großem Maße auch Ihrem Einsatz und<br />
Ihrer Unterstützung als ein Mitglied des<br />
Boeing Supplier Teams. Danke für Ihren<br />
Beitrag und Ihr hervorragendes<br />
Engagement für die B717...."<br />
<strong>FACC</strong> entwickelte modernes,<br />
passagierfreundliches Interior<br />
Wurden die ersten drei Testflugzeuge<br />
(T1, T2, T3) ausschließlich für Flugtaug-<br />
takeoff<br />
8<br />
lichkeitstests verwendet, so wird das vierte<br />
Flugzeug (P1) - das sogenannte<br />
"Kunden-Modell" im Design des<br />
Erstkunden "AirTran" - bereits mit der von<br />
<strong>FACC</strong> entwickelten Passagierkabine getestet.<br />
Ziel der Tests am Flugzeug P1 ist es,<br />
die Funktionalität und Zuverläßlichkeit der<br />
Versorgungssysteme für Luft (Klima und<br />
Frischluft), Wasser und Licht sowie die<br />
Lavatories und Galleys im Echtbetrieb<br />
auszuwerten. Die gesamte Testphase<br />
wird laut Boeing-Planung bis Mai 1999<br />
andauern, gefolgt von den parallel ablaufenden<br />
Zertifizierungen durch die US-<br />
Luftfahrtbehörde, Federal Aviation<br />
Administration (FAA), und die europäische<br />
Luftfahrtbehörde, Joint Aviation<br />
Authority (JAA).<br />
Seit Mitte Oktober sind <strong>FACC</strong>-Ingenieure<br />
bei Boeing in Long Beach, um Boeing-<br />
Mitarbeiter beim Einbau der Kabinenbauteile<br />
im Testflugzeug P1 Anleitung<br />
und Unterstützung zu geben. Dem<br />
Einbau vorausgegangen ist bei <strong>FACC</strong> eine<br />
zweijährige intensive Design- und<br />
Entwicklungsphase für die komplette<br />
Passagierkabine der B717-200. Ergebnis<br />
ist ein Flugzeug-Interior für einen 100-<br />
Sitzer, das den Passagieren nun auch auf<br />
kurzen Flugstrecken einen noch nie dagewesenen<br />
Komfort und die Geräumigkeit<br />
eines Großraumflugzeuges bietet. Von<br />
<strong>FACC</strong> entwickelt wurden sämtliche<br />
Decken-, Seiten- und Bodenpaneele, als<br />
auch die Gepäckablagefächer inklusive<br />
dem komplexen Installationssystem für<br />
die Beleuchtung, die Belüftung, die<br />
Notfallausstattung und den Lautsprechern.<br />
Das neue <strong>FACC</strong>-Interior<br />
besticht durch eine verbesserte und effizientere<br />
Klima- und Belüftungsanlage,<br />
durch ein neu entwickeltes Kabinenbeleuchtungskonzept<br />
sowie durch eine<br />
hervorragende Akustik. Die Lieferung von<br />
vormontierten Systemen und neuartigen<br />
Rumpfbefestigungen führt beim Flugzeughersteller<br />
zu einer Reduktion der<br />
Installationszeit. Desweiteren wurde das<br />
Gewicht der Ausstattungsteile erheblich<br />
reduziert.
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
BMW Rolls-Royce AeroEngines und<br />
<strong>FACC</strong> starten Zusammenarbeit<br />
BMW Rolls-Royce - ein Joint-venture zwischen<br />
BMW Deutschland und Rolls-<br />
Royce England - produziert für die B717-<br />
200 das neue fortschrittliche BR715<br />
Mantelluftstrom-Triebwerk. Mit einer<br />
Startschubkraft von 18 500 Pfund bietet<br />
das BR715 Boeing gewichtige<br />
Vorteile in Hinblick auf Treibstoffverbrauch,<br />
geringere Emissionswerte<br />
und wesentlich niedrigere Lärmbelastungen<br />
als vergleichbare Triebwerke.<br />
<strong>FACC</strong> - bekannt unter anderem auch für<br />
seine innovativen und zukunftsorientierten<br />
Ideen im Bereich der Entwicklung<br />
und Fertigung von Triebwerkskomponenten<br />
- zielt in diversen Forschungsprojekten<br />
ebenfalls auf eine Senkung<br />
des von einem Triebwerk emittierten<br />
Lärmes ab und will damit einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Verbesserung der<br />
HPC Fairing<br />
Umweltverträglichkeit moderner Verkehrsflugzeuge<br />
leisten.<br />
BRR hat <strong>FACC</strong> mit der Fertigung von High<br />
Pressure Compressor Fairings -<br />
Verkleidungen für den Hochdruckverdichter<br />
- sowie von Splitter Fairings -<br />
ein Verkleidungsbauteil, das sich im direkten<br />
Mantelluftstrom befindet und durch<br />
das verschiedene Hydraulik- und Luftleitungen<br />
laufen- beauftragt. Entscheidungsfaktoren<br />
für die BRR-Auftragsvergabe<br />
waren die von <strong>FACC</strong> präsentierten technischen<br />
Optimierungen und die damit verbundenen<br />
Kosten- und Gewichtssenkungen<br />
der Bauteile. Die einzelnen<br />
Bauteile werden in Sandwichbauweise<br />
aus CFK-Material mit einem Rohacell-<br />
Kern produziert. Die Bauteilgeometrien<br />
sind dahin gehend gestaltet, daß die<br />
HPC-Fairings als auch die Splitter Fairings<br />
innerhalb eines Liefersatzes gegeneinander<br />
getauscht werden können<br />
(Interchangeability).<br />
Splitter Fairing<br />
Erfreuliche Aussichten<br />
Die B717 ist entwickelt worden,<br />
um im Kurzstrecken-Sektor die<br />
Tausenden derzeit noch im<br />
Betrieb, teils schon kurz vor<br />
Erreichen ihrer Gesamtlebensdauer<br />
befindlichen Flugzeuge<br />
zu ersetzen und den zukünftigen<br />
Bedarf an neuen<br />
Maschinen abzudecken. Was<br />
beide, BRR und <strong>FACC</strong>, zuversichtlich<br />
stimmt, sind die positiven<br />
Prognosen der Boeing-<br />
Verantwortlichen, die im Markt<br />
der 80- bis 100-Sitzer einen<br />
Gesamtbedarf von 2 600<br />
Flugzeugen für die nächsten<br />
20 Jahre sehen.<br />
9 takeoff
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Oberösterreich<br />
Spitzenregion in Europa<br />
Mindestens sechs gute Gründe gibt es<br />
daher für Unternehmen, gerade in<br />
Oberösterreich zu investieren:<br />
Bestens ausgebildete Menschen<br />
Von "hochqualifizierten Fachkräften,<br />
die ebenso hochqualifizierte Produkte<br />
erzeugen", hat Magna-Eigner Frank<br />
Stronach bei seinem Besuch in<br />
Oberösterreich gesprochen. Dies sei für<br />
einen guten Standort entscheidend.<br />
Geist und Geschicklichkeit der<br />
Menschen spielen im internationalen<br />
Wettbewerb eine entscheidende Rolle.<br />
Neben den grundausbildenden<br />
Pflichtschulen hat Oberösterreich ein<br />
dichtes Netz von Allgemeinbildenden<br />
Höheren Schulen. Ergänzt werden<br />
diese durch drei Fachhochschulen und<br />
die Johannes-Kepler-Universität in Linz.<br />
takeoff12<br />
Mit rund 1,4 Millionen Einwohnern ist Oberösterreich kein großes Land. Aber: Es ist hochgradig leistungsfähig,<br />
im wirtschaftlichen, technologischen, sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich.<br />
Stärke in Forschung &<br />
Entwicklung<br />
Unter Oberösterreichs verantwortlichen<br />
Politikern bleibt F&E kein<br />
Lippenbekenntnis. Jährlich 200 Mio.<br />
Schilling werden die nächsten fünf<br />
Jahre locker gemacht, um unser<br />
Bundesland erfolgreich ins nächste<br />
Jahrtausend zu führen. Die<br />
Schwerpunkte liegen im Ausbau von<br />
Netzwerken und in der Forcierung der<br />
Modernität und Schnelligkeit. Die<br />
Gelder fließen unter anderem in<br />
Konzeptzentren für die Informationsund<br />
Kommunikationstechnologie, in<br />
die Materialwissenschaft und in den<br />
Mechatronikbereich. Cluster im<br />
Kunststoff-, Papier- und Zellstoffbereich<br />
sowie für die Autozulieferindustrie sind<br />
im Entstehen. Hier werden Forschung<br />
und Erfahrung gebündelt, um mit der<br />
Schlagkraft und Wendigkeit den kommenden<br />
Herausforderungen entgegentreten<br />
zu können.<br />
Schnellste<br />
Genehmigungsverfahren<br />
Die Genehmigung für Betriebsanlagen<br />
gibt es in Oberösterreich in Rekordzeit -<br />
zwischen Antrag und Genehmigung<br />
vergehen oft nur wenige Wochen.<br />
Damit hat Oberösterreich auf die<br />
Anforderungen der Unternehmen reagiert.<br />
Denn Zeit ist heute ein wesentlicher<br />
Kostenfaktor. Und wer früher mit<br />
der Produktion beginnen kann, ist<br />
schneller beim Kunden und den<br />
Mitbewerbern einen wichtigen Schritt<br />
voraus.
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Stark im Export<br />
Die tragende Säule der Industriekonjunktur<br />
ist der Export.<br />
Die Entwicklung der oberösterreichischen<br />
Industrie zeigt klar aufwärts. Die<br />
habe man, so die Wirtschaftskammer<br />
Oberösterreich, den exportintensiven<br />
Industriebetrieben, wie z.B. <strong>FACC</strong> mit<br />
einem Exportanteil von 99,4%, zu<br />
verdanken.<br />
Bei einem Bevölkerungsanteil von 17%<br />
bringt Oberösterreich 25% der gesamten<br />
Exporte der Republik Österreich.<br />
Diese 25 Prozent stellen einen Wert<br />
von 180 Milliarden Schilling dar, wovon<br />
67% in die Europäische Union, 16% in<br />
das übrige Europa und 17% nach<br />
Übersee gehen.<br />
Hohe Lebensqualität<br />
Oberösterreich hat landschaftlich und<br />
kulturell viel zu bieten. Vom sauberen<br />
Seenland, gesunden Bauernland bis<br />
hin zum kantigen Gebirgsland. Alles,<br />
was Österreich zu bieten hat, findet<br />
sich hier im Konzentrat. Kulturelle<br />
Kostbarkeiten von den prähistorischen<br />
Funden der Hallstattzeit bis zur avantgardistischen<br />
Kunst der weltberühmten<br />
Ars Electronica lassen sich unter anderem<br />
in 283 Museen bewundern.<br />
Sportliche Aktivitäten im Einklang mit<br />
Natur und Kultur sind angesagt.<br />
Prof. Sämann von BMW hat einmal<br />
gesagt: "Es ist schön, in einem Land zu<br />
arbeiten, wo andere Urlaub machen!"<br />
Mitten in der Welt<br />
Zu den guten wirtschaftlichen<br />
Kennzahlen des Landes trägt nicht nur<br />
Fleiß und Geschick der Menschen bei.<br />
Was die geographische Lage anbelangt,<br />
ist Oberösterreich ebenso bevorzugt.<br />
Bei Kremsmünster steht das bekannte<br />
Ausflugsgasthaus "Zum Baum mitten in<br />
der Welt". Vielleicht nicht mitten in der<br />
Welt, aber ganz sicher im Herzen<br />
Europas liegt dieser Teil des Landes.<br />
Diese Tatsache hat unser Bundesland<br />
auch zu einem Sprungbrett in den<br />
Osten gemacht. Diese Strukturen sind<br />
nicht neu, denn schon während der<br />
Monarchie haben uns Verkehrswege<br />
vor allem mit der alten Industrienation<br />
Tschechien verbunden.<br />
Namhafte Unternehmen haben ihren<br />
Sitz in dieser prosperierenden Region:<br />
VA Tech, VA Stahl, AMAG,<br />
Plasser&Theurer, BMW Steyr, MAN-SNF,<br />
SKF, Magna-Steyr Daimler Puch,<br />
Bombardier-Rotax, Rosenbauer, MIBA,<br />
UniTech, <strong>FACC</strong>, Fischer Ski&Tennis,<br />
DSM Chemie, Hoffmann-LaRoche,<br />
Lenzing, SCA Laakirchen, Engel und<br />
Greiner, um nur einige der auf den<br />
internationalen Märkten erfolgreichen<br />
Unternehmen zu nennen, profitieren<br />
vom günstigen wirtschaftlichen Klima,<br />
der hohen Qualifikation und Motivation<br />
der Arbeitnehmer und vom ehrgeizigen<br />
Ausbau des oberösterreichischen<br />
Technologienetzwerks. Die Unternehmen<br />
finden in Oberösterreich ein<br />
Umfeld, welches es ihnen auch in<br />
Zukunft ermöglichen sollte, im globalen<br />
Wettbewerb bestehen zu können.<br />
Kein Wunder, daß vermehrt internationale<br />
Konzerne auf Oberösterreich aufmerksam<br />
werden und Kooperationen<br />
oder Niederlassungsmöglichkeiten prüfen.<br />
Die Verantwortlichen im Land<br />
Oberösterreich haben dafür die<br />
Strukturen geschaffen.<br />
13 takeoff
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
www.facc.co.at.<br />
<strong>FACC</strong> goes Internet<br />
Gemeinsam mit dem kompetenten<br />
Partner interact!multimedia in Salzburg<br />
wird derzeit mit Hochdruck an der<br />
Erstellung der <strong>FACC</strong>-Website gearbeitet,<br />
um am 1. Februar 1999 online gehen<br />
zu können.<br />
Wohl keine andere Kommunikationstechnologie<br />
hat jemals eine derart<br />
rasante Entwicklung und weltweite<br />
Verbreitung erlebt wie das Internet -<br />
eine sofortige und scheinbar unbegrenzte<br />
Verfügbarkeit von Informationen<br />
sowie ein grenzenloser<br />
Informationsaustausch mit allen Teilen<br />
der Welt haben diesen Trend forciert.<br />
Auch wir als global tätiges<br />
Unternehmen wollen dieses virtuelle<br />
Medium nutzen, um online für unsere<br />
Kunden, Partner und Lieferanten präsent<br />
zu sein. Natürlich denken wir auch<br />
an neue Kontakte und<br />
Geschäftsbeziehungen, welche uns das<br />
Internet erschließen soll.<br />
Vorrangig gilt es jedoch, eine<br />
Informationsmatrix verfügbar zu<br />
machen, die es Interessierten schon<br />
vor dem ersten persönlichen Kontakt<br />
ermöglicht, sich ein umfassendes Bild<br />
über <strong>FACC</strong> zu machen. Die übersichtlich<br />
angeordneten Rubriken Company,<br />
Technology, Products, Services und<br />
News werden dazu zur Verfügung stehen.<br />
Speziell durch den Bereich News<br />
soll es jedem Interessierten ermöglicht<br />
werden, jederzeit die neuesten<br />
Entwicklungen bei <strong>FACC</strong> mitverfolgen<br />
zu können. In Ergänzung dazu werden<br />
wir die jeweils interessanten Beiträge<br />
von take off in die Website stellen und<br />
damit nach und nach ein jederzeit<br />
abrufbares Archiv aufbauen.<br />
@14<br />
takeoff<br />
1. Februar 1999 - Off we go ins Internet.<br />
Ein - wie wir hoffen - attraktives<br />
Bildmaterial sowie Links zu unseren<br />
größten Kunden wie Boeing und Airbus<br />
Industrie werden unser Angebot<br />
abrunden.<br />
FACTS &<br />
FIGURES<br />
EQUIPMENT &<br />
FACILITIES<br />
CUSTOMERS<br />
HISTORY<br />
MAP<br />
CONTACT US<br />
Alles Nähere ab 1. Februar 1999 direkt<br />
im Internet - "www.facc.co.at".<br />
See you soon.<br />
Solutions in Composite<br />
COMPANY TECHNOLOGY PRODUCTS SERVICES NEWS<br />
Our History<br />
Welcome<br />
to the<br />
World of <strong>FACC</strong><br />
In the 1980s Fischer - the famous sporting<br />
goods manufacturer founded in 1924 -<br />
challendged it’s R&D department to develop<br />
an unbreakable cross country ski weighing a<br />
maximum of 1000 grams. The solution:<br />
Reinforced fiberglass fused to extremely light<br />
composite components.<br />
Using the extensive R&D capacity, technicians<br />
saw the chance to carry over the applied<br />
composite manufacturing technology to airplane<br />
construction. The first order for aircraft<br />
components was received from Airbus Industrie<br />
in 1981, followed by contracts from McDonnell<br />
Douglas, Boeing, Saab, Bombardier deHavilland<br />
and Fokker.<br />
Since it’s foundation in 1989 as a wholly onwned subsidiary of Fischer,<br />
<strong>FACC</strong> has permanently set new standards in doing business in an ever<br />
changing and more demanding aerospace industry. In the years following<br />
<strong>FACC</strong> successfully established itself among the leading US and European<br />
aircraft components manufacturers.<br />
Fischer 1924<br />
First Contract<br />
Airbus Floor Beams<br />
Solutions in Composite<br />
COMPANY TECHNOLOGY PRODUCTS SERVICES NEWS
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N<br />
Innovation<br />
aus Österreich<br />
Ars Electronica Center - ein "House-in-Progress"<br />
Das Ars Electronica Center ist<br />
ein derzeit in Europa einzigartiges<br />
Zentrum digitaler<br />
Medien und Technologien -<br />
in seiner Philosophie sieht<br />
es sich als Schnittstelle<br />
zwischen Kunst, Technologie,<br />
Wirtschaft, Wissenschaft und<br />
Gesellschaft positioniert.<br />
Basierend auf einer von Hannes<br />
Leopoldseder, Intendant des ORF-<br />
Landesstudios Oberösterreich, vorgelegten<br />
Projektidee, unterstützte die Stadt<br />
Linz 1996 die Errichtung des Ars<br />
Electronica Centers und setzte damit ein<br />
starkes Symbol für die Zukunftsorientierung<br />
und Innovationskraft der<br />
Stadt und des Wirtschaftsstandortes<br />
Oberösterreich. Auf einer Gesamtfläche<br />
von 2.000 Quadratmetern können hier<br />
die neuesten Technologien von den<br />
BesucherInnen ausprobiert und<br />
Erfahrungen im Umgang mit diesen<br />
neuen Medien gesammelt werden.<br />
Das Ars Electronica Center - weitläufig<br />
auch als "Museum der Zukunft" bezeichnet<br />
- ist ein Prototyp dafür, wie die<br />
Aufgabe und Funktion von Museen in<br />
Zukunft wahrgenommen werden kann.<br />
Es ist ein Treffpunkt für alle: von<br />
Computerfreaks über Familien bis hin zu<br />
KünstlerInnen und Wirtschaftsunternehmen.<br />
In seinen verschiedenen<br />
Funktionen versteht sich das Ars<br />
Electronica Center als Repräsentant einer<br />
weltweiten Informationsbörse.<br />
Die europaweit einzigartige Infrastruktur<br />
stellt das Center auch für Forschung,<br />
Entwicklung und Präsentationen zur<br />
Verfügung. Fachübergreifende Seminare<br />
und Workshops sollen den Erfahrungsaustausch<br />
fördern und bei einer kritischen<br />
Reflexion helfen. Es versteht sich<br />
als "House-in-Progress" und steht den<br />
BesucherInnen als permanentes Labor<br />
und Atelier für Innovationen zur<br />
Verfügung.<br />
Kultur, Kunst, Sport, Innovation, Persönlichkeiten<br />
Diese fortschrittliche Atmosphäre bietet<br />
auch für <strong>FACC</strong> Möglichkeiten der<br />
Präsentation eines aktuellen Forschungsprojektes.<br />
Mittels Computersimulation<br />
wird derzeit daran gearbeitet, die für die<br />
Boeing 717-200 entwickelte Passagierkabine<br />
nachzubilden und die Besucher<br />
per Mausklick auf eine Flugreise in einem<br />
Flugzeuginterior "Made in Upper Austria"<br />
zu schicken. Boeing und <strong>FACC</strong> wollen die<br />
Vermittlungsfunktion der digitalen Technologien<br />
des Ars Electronica Centers nutzen,<br />
die Vorzüge des neu entwickelten<br />
Flugzeugpassagierraums einer breiten<br />
Öffentlichkeit zugänglich zu machen,<br />
ohne der Notwendigkeit, sich dafür auf<br />
einer Reise in die Lüfte begeben zu<br />
müssen.<br />
15 takeoff
Building<br />
for the Future<br />
A-4910 Ried/Austria, Fischerstraße 9, P. O. Box 192<br />
Tel. +43/7752/616-0 - Fax +43/7752/616-350