Muskelaufbautraining nach Sportverletzungen
Muskelaufbautraining nach Sportverletzungen
Muskelaufbautraining nach Sportverletzungen
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<strong>Muskelaufbautraining</strong><br />
<strong>nach</strong> <strong>Sportverletzungen</strong><br />
Lehrteam der BG Ufa 1 von 171
Inhalte:<br />
� Begriffsbestimmungen<br />
� Adaptation - Adaptabilität<br />
� Grundbegriffe der Trainingslehre<br />
� Belastungsnormative<br />
� Prinzipien der Trainingsgestaltung<br />
� Physiologische Besonderheiten in der Therapie<br />
� Grundsätzliche Vorgehensweise in der Therapie<br />
� 5-Stufen – Modell zum <strong>Muskelaufbautraining</strong> in der<br />
Rehabilitation<br />
� 4-Stufen – Modell zum Ausdauertraining in der<br />
Rehabilitation<br />
Lehrteam der BG Ufa 2 von 171
Therapie<br />
(syn.: Rehabilitationstraining)<br />
ist ein Sammelbegriff aller Maßnahmen des Prozesses zur Belastbarkeitsvor-bereitung<br />
und Kompensation der Progressivität der vorliegenden<br />
Pathologie, zur Leistungssteigerung und –erhaltung in Rehabilitation und<br />
Prävention.<br />
Aus biologisch-medizinischer Sicht werden bei diesem Prozess syste-<br />
matisch wiederholte überschwellige optimierte Bewegungsreize mit dem<br />
Ziel beschleunigter morphologischer und funktioneller Anpassungs-<br />
erscheinungen durchgeführt. Aus pädagogisch-handlungsorientierter Sicht<br />
finden planmäßige und sachorientierte Einwirkungen auf den Menschen in<br />
seiner Ganzheit statt (Radlinger u.a. 1998, 2).<br />
Lehrteam der BG Ufa 3 von 171
Lehrteam der BG Ufa 4 von 171
Leistungssteuerung<br />
in Training und Wettkampf bedeutet die gezielte wissenschaftlich<br />
unterstützte kurz- und langfristige Abstimmung aller für<br />
die Planung, Durchführung, die Kontrollen, Auswertung und Korrekturen<br />
notwendigen Maßnahmen zum Zwecke der Leistungsoptimierung<br />
(Grosser u.a. 1986, 12).<br />
in der Therapie ist die gezielte, objektiv-wissenschaftlich und<br />
subjektiv-phänomenologisch-empirisch unterstützte kurz-,<br />
mittel- und langfristige Abstimmung aller für die Planung,<br />
Durchführung, Kontrolle, Auswertung und Korrektur notwendigen<br />
Maßnahmen der Leistungsoptimierung<br />
(mod.n. Radlinger u.a. 1998, 14).<br />
Lehrteam der BG Ufa 5 von 171
Die Superkompensation stellt die anabole Reaktion<br />
eines biologischen Systems auf eine überschwellige<br />
Belastung (katabole Störung der Homöostase) dar<br />
Lehrteam der BG Ufa 6 von 171
� Die individuell unterschiedliche<br />
Reizverarbeitung bei quantitativ u.<br />
qualitativ gleichwertigen Übungen<br />
bzw. Trainingsbelastungen nennt man<br />
Anpassungsfähigkeit oder<br />
Adaptabilität. Sie ist auf die<br />
Wechselwirkung Organismus/<br />
Umwelt unter dem Gesichtspunkt<br />
der Erbanlagen und ihrer Entfaltung<br />
(Genexpression) zurückzuführen<br />
(Gürtler 1982, 35).<br />
� Im Sportbereich wird Adaptabilität<br />
als Trainierbarkeit bezeichnet.<br />
� Im Sportbereich wird aufgrund der<br />
vielfältigen Einflussfaktoren selbst<br />
bei härtestem Training nur selten<br />
der Genotypus vollständig in den<br />
Phänotypus umgesetzt.<br />
Lehrteam der BG Ufa 7 von 171
Lehrteam der BG Ufa 8 von 171
Grundbegriffe der<br />
Trainingslehre<br />
� Trainingsziele<br />
� Trainingsinhalte<br />
� Trainingsmittel<br />
� Trainingsmethoden<br />
Lehrteam der BG Ufa 9 von 171
Grundbegriffe der<br />
Trainingslehre<br />
� Trainingsziele<br />
� Trainingsinhalte<br />
� Trainingsmittel<br />
� Trainingsmethoden<br />
Lehrteam der BG Ufa 10 von 171
Gründe für die eindeutige<br />
Zielfestlegungen des Trainingsprozesses<br />
� Trainingsziele geben pädagogischen Bestrebungen<br />
die grundsätzliche Orientierung und sind für die<br />
Leistungsmotivation erforderliche Gütemaßstäbe<br />
� Trainingsziele machen den Grad der Effektivität<br />
des Trainings überprüfbar<br />
� Trainingsziele machen Training steuerbar<br />
Lehrteam der BG Ufa 11 von 171
Rahmenzielsetzungen des Trainings in der Therapie<br />
Die primäre Zielsetzung <strong>nach</strong> Verletzungen u. Erkrankungen des Stütz-<br />
u. Bewegungssystems sind die Wiederherstellung der „funktionellen<br />
Stabilität“ bei physiologischer Beweglichkeit und das Wiedererlangen u.<br />
Stabilisieren von vielfältigen Fähigkeiten sowie die Entwicklung einer<br />
individuellen Handlungskompetenz.<br />
Folgende Teilziele sind zu unterscheiden:<br />
• Kognitive Ziele<br />
• Motorische Ziele<br />
• Affektive Ziele<br />
Lehrteam der BG Ufa 12 von 171
Grundbegriffe der<br />
Trainingslehre<br />
� Trainingsziele<br />
� Trainingsinhalte<br />
� Trainingsmittel<br />
� Trainingsmethoden<br />
Lehrteam der BG Ufa 13 von 171
Trainingsinhalte (syn.: Trainingsübungen) stellen die konkrete<br />
Ausrichtung des Trainings auf das Trainingsziel dar.<br />
Die Auswahl der verschiedenen Übungsformen erfolgt <strong>nach</strong><br />
Zweckmäßigkeit, Ökonomie u. Effektivität<br />
� Allgemeinentwickelnde Übungen<br />
bilden die Basis für eine spätere Spezialisierung<br />
� Spezialübungen<br />
bauen auf den allgemeinentwickelnden Übungen auf und<br />
vervollkommnen in spezifischer Form einzelne Teilkomponenten<br />
sportlicher Leistungsfähigkeit<br />
� Wettkampfübungen<br />
verbessern in komplexer, streng sportartbezogener Form die<br />
Gesamtheit der Leistungskomponenten<br />
Lehrteam der BG Ufa 14 von 171
Grundbegriffe der<br />
Trainingslehre<br />
� Trainingsziele<br />
� Trainingsinhalte<br />
� Trainingsmittel<br />
� Trainingsmethoden<br />
Lehrteam der BG Ufa 15 von 171
Trainingsmittel sind Instrumentarien für<br />
die Realisierung und Erfüllung von<br />
Trainingszielen<br />
� Trainingsübungen<br />
� Sportstätten (Plätze, Hallen, Bäder, ...)<br />
� Hilfs- u. Sportgeräte (Bälle, Hanteln, Kraftmaschinen,<br />
Sprossenwand, Widerstandsbänder, ...)<br />
� Messgeräte (Bandmaß, Winkelmesser, Stoppuhr,<br />
Dynamometer, Komplexmessplätze)<br />
� Audiovisuelle Mittel (Bildtafeln, Video, Skizzen, Folien, ...)<br />
� Sportmedizinische Mittel (Bäder, Sauna, Massage,<br />
Einreibungen, Ernährung, ...)<br />
� Psychologische Mittel (Autogenes Training, PR, ...)<br />
Lehrteam der BG Ufa 16 von 171
Grundbegriffe der<br />
Trainingslehre<br />
� Trainingsziele<br />
� Trainingsinhalte<br />
� Trainingsmittel<br />
� Trainingsmethoden<br />
Lehrteam der BG Ufa 17 von 171
Trainingsmethoden sind planmäßige Verfahren der<br />
Vermittlung und zur Gestaltung von Trainingsinhalten zu<br />
zielgerichteten Trainingsformen<br />
Methoden des<br />
Konditionstrainings<br />
- Dauermethode<br />
- Intervallmethode<br />
- Wiederholungs-<br />
methode<br />
- Kontrastmethode<br />
- Pyramidenmethode<br />
- u.a.<br />
Methoden der<br />
sporttechnisch-koordinativen<br />
Ausbildung<br />
- Demonstrieren<br />
- Erarbeitendes Üben<br />
- Ganzlernmethode<br />
- Teillernmethode<br />
- Variation der<br />
Bewegungsausführung<br />
- Kombinieren von Bewegungsfertigkeiten<br />
- aktiv-dynamische Methode<br />
- aktiv-statische Methode<br />
- Wettkampfmethoden<br />
Methoden der<br />
strategisch-taktischen<br />
Ausbildung<br />
- Kenntnisvermittlung<br />
- Situationstraining<br />
- Improvisation<br />
- Rollenspiel<br />
- Zusatzbelastungen<br />
- bedingte Trainingswettkämpfe<br />
- u.a.<br />
Lehrteam der BG Ufa 18 von 171
... aus der Praxis:<br />
Das Trainingsziel „Maximalkraft“ der<br />
Kniestreckmuskulatur wird mittels des<br />
Trainingsinhalts „Kniebeugen“ mit Hilfe des<br />
Trainingsmittels „Scheibenhantel“ unter<br />
Anwendung der Wiederholungsmethode in<br />
Angriff genommen.<br />
Lehrteam der BG Ufa 19 von 171
Belastungsnormative<br />
(syn.: Belastungsgrößen, -komponenten, -merkmale,<br />
-parameter)<br />
sind maßgebliche Größen zur Festlegung (Dosierung) der<br />
Trainingsbelastung. Folgende Normative beinhaltet die<br />
Belastung im Einzelnen:<br />
� Belastungsintensität<br />
� Belastungsdauer<br />
� Belastungsumfang<br />
� Belastungsdichte<br />
� Trainingshäufigkeit<br />
Lehrteam der BG Ufa 20 von 171
Belastungsintensität<br />
(syn.: Trainingsintensität, Reizintensität, -höhe,<br />
-stärke, Therapieintensität)<br />
ist die Ausprägung eines einzelnen Reizes oder einer<br />
Reizserie, als der Anstrengungs- oder Einsatzgrad<br />
einer Übung.<br />
Quantifizierbar ist die Belastungsintensität als die<br />
Größe der Last, d.h. des äußeren Widerstands, mit<br />
dem trainiert wird (z.B. kg, N, km/h) oder als<br />
physiologische Reaktionsgröße (z.B. Hf/min, 0 2 -<br />
Aufnahme, Laktat).<br />
Lehrteam der BG Ufa 21 von 171
Intensitätsbereiche im Verhältnis zur<br />
persönlichen Bestleistung im<br />
Krafttraining<br />
Verhältnis zur persönlichen<br />
Bestleistung (in %)<br />
30 – 50<br />
50 – 70<br />
70 – 80<br />
80 – 90<br />
90 - 100<br />
Intensitätsgrad<br />
gering<br />
leicht<br />
mittel<br />
submaximal<br />
maximal<br />
(Hartmann u. Tünnemann 1988 in Schnabel u.a. 1997, 194)<br />
Lehrteam der BG Ufa 22 von 171
Konzept vom individuellen hypothetischen<br />
Maximalgewicht<br />
% von 1RM = 102.78 – 2.78 x Anzahl der Wiederholungen<br />
Prozentwert der<br />
Maximalleistung<br />
47.18<br />
49.96<br />
52.74<br />
55.52<br />
58.30<br />
61.08<br />
63.86<br />
66.64<br />
69.42<br />
72.20<br />
Mögliche<br />
Wiederholungszahl<br />
20<br />
19<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
Prozentwert der<br />
Maximalleistung<br />
74.98<br />
77.76<br />
80.54<br />
83.32<br />
86.10<br />
88.10<br />
91.66<br />
94.44<br />
97.22<br />
100.00<br />
Mögliche<br />
Wiederholungszahl<br />
Lehrteam der BG Ufa 23 von 171<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
(aus Gießing 2003, 26-31)
RPE-Skala <strong>nach</strong> BORG<br />
(Borg, G. (1982). Med Sci Sports Exerc 14, 377-381)<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
sehr, sehr leicht<br />
sehr leicht<br />
ziemlich leicht<br />
etwas schwer<br />
schwer<br />
sehr schwer<br />
sehr, sehr schwer<br />
Lehrteam der BG Ufa 24 von 171
Subjektive Einschätzung der Belastung mittels der modifizierten<br />
RPE-Skala (n. Fiehn u. Schulte-Frei 1995 in Froböse u.a. 2003, 16)<br />
Wert<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Einschätzung<br />
sehr leicht<br />
leicht<br />
etwas anstrengend<br />
anstrengend<br />
schwer<br />
sehr schwer<br />
Intensitätsbereich<br />
0 – 10 %<br />
10 – 30 %<br />
30 – 50 %<br />
50 – 70 %<br />
70 – 90 %<br />
90 – 100 %<br />
Trainingsziele<br />
Innervation, Fazilitation, Mobilisation,<br />
Adhäsionsprophylaxe, Wahrnehmungsschulung,<br />
Autoimmobilisation<br />
allg. Durchblutungsförderung,<br />
Regeneration, Wundheilungsoptimierung,<br />
Koordinations-training,<br />
Wahrnehmungsschulung, intermuskul. KT,<br />
Prop. Tr.<br />
KT, Pyramidenbasistr., Ausdauerkrafttr.,<br />
Stabilisationstr., lokales u. allg.<br />
Ausdauertr.<br />
Hypertrophietr., abgestumpftes<br />
Pyramidentr., Kraftausdauertr., aerobanaerobes<br />
Ausdauertr.<br />
Fmax-Tr., intramusk. KT, isometr. Tr.,<br />
Schnellkrafttr., aerob-anaerobes<br />
Wettkampftr.<br />
Pyramidenspitzentr., Reaktivkrafttr.,<br />
Schnellkrafttr., Spezialisierungstr.<br />
Lehrteam der BG Ufa 25 von 171
95<br />
gering<br />
10<br />
maximal<br />
Aktuelles Kraftmaximum (%)<br />
Reha-Intensitätskurve (DVGS 1998)<br />
submaximal 85<br />
mittel 70<br />
leicht 55<br />
gering 40<br />
35<br />
45<br />
50<br />
60<br />
65<br />
30 sehr<br />
80<br />
75<br />
100 %<br />
90<br />
4 – 12<br />
10 – 20<br />
15 – 30<br />
25 – 40<br />
40 – 60<br />
Anzahl der Wiederholungen<br />
Lehrteam der BG Ufa 26 von 171<br />
1 – 4
Belastungsdauer<br />
(syn.: Reizdauer)<br />
kennzeichnet die Zeit, in der ein einzelner<br />
Trainingsinhalt oder eine Serie von<br />
Trainingsübungen auf den Organismus einwirkt.<br />
Die Belastungsdauer lässt sich als Zeitmerkmal<br />
(s, min, h) erfassen. Letztlich wird die Zeitdauer<br />
unmittelbar aufeinanderfolgender Reize (z.B.<br />
Wiederholungen während einer Serie) als<br />
Belastungsdauer bezeichnet.<br />
Lehrteam der BG Ufa 27 von 171
Belastungsumfang<br />
(syn.: Trainings-, Therapieumfang)<br />
beschreibt die Summe aller Belastungseinzelreize<br />
pro Trainings- bzw. Therapieeinheit.<br />
Der Belastungsumfang wird quantifiziert aus der<br />
Dauer und den Wiederholungen aller Belastungen<br />
einer Trainingseinheit.<br />
Lehrteam der BG Ufa 28 von 171
Belastungsdichte<br />
(syn.: Reizdichte)<br />
ist die zeitliche Aufeinanderfolge einzelner<br />
Übungen oder Serien.<br />
Eine hohe Belastungsdichte liegt bei kurzen<br />
Pausen vor, eine niedrige bei langen Pausen.<br />
Sie bezeichnet also das zeitliche Verhältnis von<br />
Belastungs- und Erholungsphasen innerhalb einer<br />
Trainingseinheit.<br />
Lehrteam der BG Ufa 29 von 171
Belastungsdichte<br />
� vollständige Pause (koordinative Fähigkeiten,<br />
intramuskuläre Koordination)<br />
� unvollständige Pause (Hypertrophietraining, Ausdauer)<br />
(de Marées u. Mester 1991, 190)<br />
Lehrteam der BG Ufa 30 von 171
Trainingshäufigkeit<br />
gibt die Anzahl der wöchentlichen Trainingseinheiten an.<br />
Sie bezeichnet also das zeitliche Verhältnis von<br />
Belastungs- und Erholungsphasen zwischen den einzelnen<br />
Trainingseinheiten.<br />
Die Trainingshäufigkeit wird quantifiziert als Anzahl der<br />
Trainingseinheiten pro Woche und ist abhängig von:<br />
� der gewählten Belastungsstruktur<br />
� der Spezifik der Pathologie<br />
� dem Leistungszustand<br />
� dem biologischen Alter<br />
� der Trainingsphase<br />
Lehrteam der BG Ufa 31 von 171
Prinzipien der Trainingsgestaltung<br />
Allgemeiner Grundsatz im (sportlichen) Training, der<br />
den Zusammenhang zwischen Bedingungen, Trainingshandeln<br />
und Trainingswirkung als verallgemeinerte<br />
Aussage enthält, als Erkenntnisgrundlage abbildet<br />
(kognitive Komponente) und eine fundamentale<br />
Handlungsanweisung als Regulativ (Leitlinie) für das<br />
Trainingshandeln darstellt (regulative Komponente).<br />
Lehrteam der BG Ufa 32 von 171
Prinzipien der Trainingsgestaltung<br />
Pr., die eine<br />
Anpassung auslösen<br />
Pr. des wirksamen<br />
Belastungsreizes<br />
Prin. der progressiven<br />
Belastungssteigerung<br />
(allmählich,<br />
sprunghaft)<br />
Pr. der Variation der<br />
Trainingsbelastungen<br />
(aus Froböse u.a. 2003, 17)<br />
Pr., die<br />
Anpassungserscheinungen<br />
optimieren<br />
Pr., die eine Anpassung in<br />
spezifische Richtungen<br />
lenken<br />
Lehrteam der BG Ufa 33 von 171
Prinzipien der Trainingsgestaltung<br />
Pr., die eine<br />
Anpassung auslösen<br />
Pr. des wirksamen<br />
Belastungsreizes<br />
Prin. der progressiven<br />
Belastungssteigerung<br />
(allmählich,<br />
sprunghaft)<br />
Pr. der Variation der<br />
Trainingsbelastungen<br />
(aus Froböse u.a. 2003, 17)<br />
Pr., die<br />
Anpassungserscheinungen<br />
optimieren<br />
Pr. der optimalen<br />
Gestaltung von<br />
Belastung und<br />
Erholung<br />
Pr., die eine Anpassung in<br />
spezifische Richtungen<br />
lenken<br />
Lehrteam der BG Ufa 34 von 171
Regenerationsprozesse<br />
laufende<br />
Regeneration<br />
Schnell-<br />
Regeneration<br />
(sehr unvollständig)<br />
90-95%ige<br />
Regeneration<br />
(unvollständig<br />
mit guter LF)<br />
vollständige<br />
Regeneration<br />
des Gleichgewichts<br />
der<br />
Stoffwechselprozesse<br />
(erhöhte LF)<br />
mit aerober<br />
Energiebereitstellung<br />
(Schwimmen,<br />
Laufen, Rad)<br />
bei einer Intensität<br />
von<br />
60-70%<br />
findet laufendeRegeneration<br />
statt<br />
bei einer<br />
Intensität von<br />
70-90% <strong>nach</strong><br />
ca. 12 h<br />
bei einer<br />
Intensität von<br />
75-90% <strong>nach</strong><br />
ca. 24-36h<br />
mit gemischt<br />
aerob-anaeroberEnergiebereitstellung<br />
(Laufen u.a.)<br />
<strong>nach</strong> ca. 1½-2h<br />
<strong>nach</strong> ca. 12h<br />
<strong>nach</strong> 24-28h<br />
mit aerobalaktaziterEnergiebereitstellung<br />
<strong>nach</strong> ca. 12–<br />
18h<br />
<strong>nach</strong> 48-72h<br />
mit anaboler<br />
Wirkung<br />
(Maximalkraft)<br />
<strong>nach</strong> ca. 2–3h<br />
<strong>nach</strong> ca. 18h<br />
<strong>nach</strong> 72-84h<br />
mit Wirkung<br />
auf das neuromuskuläreSystem<br />
- Koordinationstraining<br />
bei kurzen Belastungen<br />
<strong>nach</strong><br />
der Wiederholungsmethode<br />
mit großen<br />
Pausen<br />
<strong>nach</strong> ca. 18h<br />
<strong>nach</strong> 72h<br />
Lehrteam der BG Ufa 35 von 171
Prinzipien der Trainingsgestaltung<br />
Pr., die eine<br />
Anpassung auslösen<br />
Pr. des wirksamen<br />
Belastungsreizes<br />
Prin. der progressiven<br />
Belastungssteigerung<br />
(allmählich,<br />
sprunghaft)<br />
Pr. der Variation der<br />
Trainingsbelastungen<br />
(aus Froböse u.a. 2003, 17)<br />
Pr., die<br />
Anpassungserscheinungen<br />
optimieren<br />
Pr. der optimalen<br />
Gestaltung von<br />
Belastung und<br />
Erholung<br />
Pr. der der<br />
Wiederholung und<br />
Kontinuität<br />
Pr. der Periodisierung<br />
u. Zyklisierung mit<br />
einem entsprechenden<br />
Phasencharakter im<br />
Adaptationsverlauf<br />
Pr., die eine Anpassung in<br />
spezifische Richtungen<br />
lenken<br />
Lehrteam der BG Ufa 36 von 171
Prinzipien der Trainingsgestaltung<br />
Pr., die eine<br />
Anpassung auslösen<br />
Pr. des wirksamen<br />
Belastungsreizes<br />
Prin. der progressiven<br />
Belastungssteigerung<br />
(allmählich,<br />
sprunghaft)<br />
Pr. der Variation der<br />
Trainingsbelastungen<br />
(aus Froböse u.a. 2003, 17)<br />
Pr., die<br />
Anpassungserscheinungen<br />
optimieren<br />
Pr. der optimalen<br />
Gestaltung von<br />
Belastung und<br />
Erholung<br />
Pr. der der<br />
Wiederholung und<br />
Kontinuität<br />
Pr. der Periodisierung<br />
u. Zyklisierung mit<br />
einem entsprechenden<br />
Phasencharakter im<br />
Adaptationsverlauf<br />
Pr., die eine Anpassung in<br />
spezifische Richtungen<br />
lenken<br />
Pr. der Indikationsspezifität,<br />
der Individualität u.<br />
der Altersgemäßheit<br />
Pr. der zunehmenden Spezialisierung<br />
entsprechend<br />
den Anforderungen<br />
Pr. der regulierenden<br />
Wirkung einzelner<br />
Trainingsreize mit ihrer<br />
Wechselwirkung von spez. u.<br />
unspezif. Adaptationen<br />
Lehrteam der BG Ufa 37 von 171
Darstellung des Eigen- u. Fremdreflexes<br />
Rezeptor u. Effektor<br />
liegen im selben Organ<br />
(Patellasehnenreflex);<br />
monosynaptisch<br />
Rezeptor (z.B.<br />
Haut/Propriozeptoren)<br />
und<br />
Effektor (Muskel)<br />
liegen in unterschiedlichen<br />
Organen; durch<br />
Einschaltung von<br />
Interneuronen<br />
polysynaptisch<br />
Lehrteam der BG Ufa 38 von 171
der monosynaptische Muskeldehnungsreflex als wichtigster<br />
Reflex für die motorische Steuerung; die Muskelspindeln<br />
dienen dabei als Dehnungsrezeptoren<br />
Lehrteam der BG Ufa 39 von 171
(aus Appell u. Stang-Voss 1996, 115)<br />
Sehnenspindeln (SS)<br />
� Die SS ergänzen die Arbeit der MS.<br />
� Durch die Spannungsrezeptoren der SS<br />
(Golgi-Organe) wird bei zu starker<br />
Dehnung (SS später als MS) oder zu<br />
starker aktiver Kontraktion des Muskels<br />
eine Hemmung der entsprechenden Alpha-<br />
Motoneurone ausgelöst und so die Gefahr<br />
eines Muskel- bzw. Sehnenschadens<br />
vermieden.<br />
Über die Spindelafferenzen wird ein „Kräftesignal“ hervorgebracht, dessen<br />
hemmende Wirkung mit der erregenden Wirkung des „Längensignals“ aus den MS-<br />
Afferenzen bei aktiv gespanntem Muskel „verrechnet“ wird � Koordination.<br />
Durch Training wird die Feinabstimmung aller reflektorischen Mechanismen<br />
optimiert. Der durch mangelndes Training eintretende Übungsverlust ist u.a. auf<br />
die abnehmende Einstellschärfe der reflektorischen Regulationsmechanismen<br />
zurückzuführen.<br />
Lehrteam der BG Ufa 40 von 171
Beugereflex mit gekreuztem Streckreflex als Fremdreflex<br />
(polysynaptisch, mehrsegmental, bilateral)<br />
(aus Schmidt u. Thews 1997, 102)<br />
Lehrteam der BG Ufa 41 von 171
Darstellung der unterschiedlichen Reaktionsweise der<br />
Muskelinnervation auf Schmerzstimuli im Weichteil-Muskel-<br />
Bereich (li.) und auf arthrogene Reize (re.)<br />
(aus Spring u.a. 1990, 19)<br />
Lehrteam der BG Ufa 42 von 171
Entwicklung der dynamischen Maximalkraft (60°/s; in Nm)<br />
der Kniestreck- (Ext) und der –beugemuskulatur (Flx) am<br />
Beispiel eines Fußballspielers (22 J., ml) <strong>nach</strong> OP einer<br />
vorderen Kreuzbandruptur li. Knie<br />
(1.Test = 14.Wo.p.op.; Test/Retest-Intervall: 7 Tage)<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Test<br />
Ext/betroffen Flx/betroffen Ext/gesund Flx/gesund<br />
Lehrteam der BG Ufa 43 von 171
Pyramidalmotorisches (PMS) u.<br />
extrapyramidalmotorisches System (EPMS)<br />
„crossing over – Effekt“<br />
� Stützmotorik<br />
� Feedback<br />
� Zielmotorik<br />
Lehrteam der BG Ufa 44 von 171
Vereinfachtes Modell zur Bewegungskoordination<br />
Lehrteam der BG Ufa 45 von 171
Analysatoren des Afferenten Sets<br />
� Statico-dynamischer Analysator<br />
� Optischer Analysator<br />
� Akustischer Analysator<br />
� Taktiler Analysator<br />
Lehrteam der BG Ufa 46 von 171
Verteilung der<br />
Mechanorezeptoren<br />
an der Fußsohle<br />
(taktiler Analysator)<br />
(aus Bizzini 2000, 34)<br />
Lehrteam der BG Ufa 47 von 171
Analysatoren des Afferenten Sets<br />
� Statico-dynamischer Ananlysator<br />
� Optischer Analysator<br />
� Akustischer Analysator<br />
� Taktiler Analysator<br />
� Kinästhetischer Analysator<br />
(Kraft-, Bewegungs- und Gelenkstellungssinn)<br />
Lehrteam der BG Ufa 48 von 171
Rezeptoren des Kinästhetischen Analysators<br />
� Muskelspindeln<br />
� Sehnenspindeln<br />
� Mechanorezeptoren:<br />
� Typ 1: Ruffini-Körperchen<br />
� Typ 2: Vater-Pacini-Lamellen-<br />
Körperchen<br />
� Typ 3: Artikuläre Golgi-<br />
Sehnenorgane<br />
� Typ 4: freie Nervenendigungen<br />
�freie Nervenendigungen (Typ 4)<br />
unter dem Mikroskop<br />
(aus Bizzini 2000, 37)<br />
Lehrteam der BG Ufa 49 von 171
Lehrteam der BG Ufa 50 von 171
� „Medialer Kollaps“ (links),<br />
destabilisierter Einbeinstand,<br />
hier mit<br />
Adduktion/Außenrotation des<br />
beckens im Hüftgelenk<br />
� von distal <strong>nach</strong> proximal:<br />
� Aufgeben der inneren<br />
Längswölbung<br />
� Mediale Rotation u. mediale<br />
Abkippung der Tibia<br />
� Mediale Rotation der<br />
Femurkondylen im Kniegelenk<br />
� Außenrotation-Adduktion<br />
(oft) oder Abduktion des<br />
Beckens im Hüftgelenk<br />
� Leichte LWS-Skoliosierung<br />
(Konkavität zur<br />
Standbeinseite<br />
Medialer Kollaps Stabilisierter<br />
Einbeinstand<br />
(aus Bizzini 2000, 24-26)<br />
Lehrteam der BG Ufa 51 von 171
Verletzungsprävention durch „Feed-forward-Strategien<br />
(aus Bizzini 2000, 36)<br />
Lehrteam der BG Ufa 52 von 171
Grundlegendes zum Schmerz in der Therapie<br />
� Sollte der Schmerz bereits vor Anwendung einer Belastung auftreten, ist der<br />
entzündliche Prozess in der Region noch nicht abgeschlossen (akute Phase) und<br />
die Belastung sollte dementsprechend nur sehr eingeschränkt zu diesem<br />
Zeitpunkt gesetzt werden.<br />
� Treten Schmerzen während der Belastung auf, ist der Genesungsprozess in der<br />
subakuten Phase. Trainingsreize sollten nur sehr vorsichtig angewandt werden.<br />
� Kommt es erst <strong>nach</strong> der Belastung zu Schmerzreaktionen, dann befindet sich<br />
der Genesungsprozess im „chronischen“ Stadium und die reize können etwas<br />
intensiver gesetzt werden. Jedoch gilt es zu beachten, dass die Schmerzen sich<br />
nicht <strong>nach</strong> Beendigung der Therapieeinheit deutlich verstärken, weil dies ein<br />
Hinweis auf Überlastung ist<br />
Lehrteam der BG Ufa 53 von 171
Die drei Phasen der Bandheilung<br />
zelluläre u.<br />
vaskuläre<br />
Reaktionen<br />
Vermehrung u.<br />
Einsprossung von<br />
Zell- u. Matrixbestandteilen<br />
in die<br />
Lücken zwischen<br />
rupturierten Fasern<br />
Umstrukturierung u.<br />
Reifung des neu entstandenen<br />
Narbengewebes<br />
(Remodeling, Maturation),<br />
� 12 Monate<br />
Lehrteam der BG Ufa 54 von 171
Auswirkungen einer Immobilisation auf den aktiven<br />
und passiven Bewegungsapparat<br />
� Knorpel<br />
� Verschlechterung der Nährstoffaufnahme<br />
� ungenügender Abtransport von Stoffwechselprodukten<br />
� Abnahme des Wassergehalts<br />
� Absterben von Chondrozyten<br />
� Abnahme der Knorpeldicke<br />
Lehrteam der BG Ufa 55 von 171
Auswirkungen einer Immobilisation auf den aktiven<br />
und passiven Bewegungsapparat<br />
� Kapsel-Band- und Sehnen-Apparat<br />
� verminderte Kapseldurchblutung<br />
� Schwächung der ligamentären Insertion am Knochen<br />
� Behinderung der Einsprossung von Kapillaren<br />
� Verzögerung einer Zunahme der Zugfestigkeit<br />
� Erschlaffung des Bandapparat<br />
� Schrumpfung der Gelenkkapsel<br />
� Zunahme ödematöser Schwellungen<br />
� ungenügende Ausrichtung der Kollagen- u. Faserstrukturen<br />
Lehrteam der BG Ufa 56 von 171
Auswirkungen einer Immobilisation auf den aktiven<br />
und passiven Bewegungsapparat<br />
� Neuromuskuläres System<br />
� Muskelatrophie<br />
� Verschlechterung der inter- u. intramuskulären Koordination<br />
� Verklebung von Verschiebeschichten<br />
� Verschlechterung der muskulären Relaxationszeit<br />
� Verschlechterung der sensorischen Informationsaufnahme,<br />
-weiterleitung u. -weiterverarbeitung<br />
Lehrteam der BG Ufa 57 von 171
Neuromuskluäre Balancen/Dysbalancen<br />
� Trainingsbedingte, leistungsvoraussetzende Balancen<br />
� Trainings- u. sportartbedingte Dysbalancen mit<br />
pathophysiologischer Potenz<br />
� Reaktiv-symptomatische Dysbalancen (Erkrankungen,<br />
Verletzungen)<br />
� Reaktiv-kompensatorische Dysbalancen (Trauma)<br />
� Pathogenetisch wirkende neuromuskuläre Dysbalancen<br />
(Alltagsbelastungen)<br />
� Neuromuskuläre (Dys-) Balancen als Ausdruck der<br />
Persönlichkeit<br />
Lehrteam der BG Ufa 58 von 171
Vorgehensweise in der Therapie<br />
Phase 1: Behandlung postoperativ/degenerativ/<br />
akut traumatisch bedingter Zustände<br />
Phase 2: Wiedererlangung physiologischer Bewegungsmuster<br />
Phase 3: Wiederherstellung/Stabilisierung/Verbesserung<br />
der allgemeinen Leistungsfähigkeit<br />
Phase 4: Wiederherstellung der speziellen Leistungsfähigkeit<br />
Lehrteam der BG Ufa 59 von 171
Phase 1: Behandlung postoperativ/degenerativ/akut<br />
traumatisch bedingter Zustände<br />
Ziele:<br />
� Verbesserung von Wahrnehmungsprozessen,<br />
Beweglichkeit, Muskelkraft u. Innervation/<br />
Koordination<br />
� erste Anpassungen des Herz-Kreislaufsystems<br />
� Aufbau u. Verbesserung der<br />
Informationsweiterleitung aus der Peripherie<br />
� Förderung der Bereitschaft u. Motivation des<br />
Patienten<br />
Lehrteam der BG Ufa 60 von 171
Phase 1: Behandlung postoperativ/degenerativ/akut<br />
traumatisch bedingter Zustände<br />
Inhalte:<br />
� Physikalische Therapien, Physiotherapie<br />
� Muskel-, Ausdauer- u. Koordinationstraining<br />
� Übungen zur Wahrnehmung inkl. Propriozeption<br />
� Vermittlung von Kenntnissen zur<br />
Verletzung/Erkrankung<br />
� (Schmerzlinderung, Ödemresorption,<br />
Verbesserung der allg. u. spez. Durchblutung)<br />
Lehrteam der BG Ufa 61 von 171
Physiotherapie<br />
� Physiotherapie (PT) ist der methodische Einsatz von Kräften und<br />
Energieformen aus dem Bereich der klassischen Physik zu Heilzwecken<br />
(Physikalische Medizin, - Therapie)<br />
� PT veranlasst den Körper zur eigenständigen, aktiven Überwindung von<br />
gestörten physiologischen Reaktionen bzw. pathologischen Prozessen<br />
� die therapeutisch wirkenden physikalischen Kräfte beeinflussen<br />
Stoffwechsel u. Energiebereitstellung verschiedenster Gewebe (Reiz- u.<br />
Reaktionstherapie) nicht nur lokal, sondern auch an entfernten Strukturen<br />
über sog. vegetative Reflexmechanismen (Reflextherapie)<br />
� aus Sicht des Patienten können die physikalischen Behandlungsmethoden in<br />
eine passive und aktive Physiotherapie unterteilt werden<br />
Lehrteam der BG Ufa 62 von 171
Aerosoltherapie:<br />
Einbringung<br />
zerstäubter<br />
Heilwässer/<br />
Medikamente in<br />
die Atemwege<br />
(Atemgym./therapie)<br />
Passive Physiotherapiemethoden<br />
Balneotherapie:<br />
Applikation<br />
ortsgebundener<br />
Heilmittel<br />
(Heilwässer/gase,<br />
Peloide<br />
[Schlick, Moor])<br />
Elektrotherapie:<br />
Behandlung mit<br />
elektr. Strom u.<br />
elektromagnetischer<br />
Energie;<br />
Beeinflussung<br />
des Ionen- u.<br />
Elektrolytmilieus<br />
Hydrotherapie:<br />
Ausnutzung<br />
thermischer u.<br />
physikalischer<br />
Effekte des<br />
Wassers<br />
Klimatherapie:<br />
Ausnutzung der<br />
klimatischen<br />
Eigenschaften<br />
einer Region<br />
Massage: Manuelle Manuelle Phototherapie: UltraschallGewebsbeein-<br />
Lymphdrainage: Therapie: Nutzung<br />
therapie:flussung<br />
durch Behandlung von Lösung von künstlicher Applikation<br />
die gezielte An- Schellungen u. BewegungsStrahlungsquel- mechanischer<br />
wendung von Ödemen; Verstörungen an len zu Heil- Schwingungen<br />
mechanischen besserung der den Gelenken zwecken(Infra- um 800 kHz;<br />
Reizen (Reibung/ Drainagewirkung mittels spez. rotlicht für Strukturauf-<br />
Druck/ Dehnung) zwischen interst. Behandlungs- Thermoth./ lockerung,<br />
auf die Körper- Gewebe u. den techniken; ultraviolette Stoffwechseloberfläche<br />
Lymph-/<br />
Orientierung an Strahlung für verbesserung,(Elastizität/Stoffwechsel/Tonus/<br />
Blutkapillaren Biomechanik u.<br />
Anatomie<br />
photochemische<br />
Hautreaktionen)<br />
Gewebserwärmung<br />
Lehrteam der BG Ufa 63 von 171
Atemtherapie:<br />
Einsatz verschiedens-<br />
ter Techniken zur<br />
Verbesserung der intermuskulären<br />
Koordination<br />
der Atemmuskulatur,<br />
der Regulation des<br />
Bronchiallumens u. der<br />
normalen Elastizität<br />
der Lungen /der Pleura<br />
Aktive Physiotherapiemethoden<br />
Bobath-Konzept:<br />
zentralmotorische<br />
Bewegungsstörungen führen<br />
zu einem abnormen Haltetonus,<br />
veränderter Innervation<br />
u. gestörten Bewegungsmustern;<br />
aus reflexhemmendenAusgangsstellungen<br />
werden neue<br />
Bewegungsmuster gebahnt<br />
u. eingeschliffen<br />
Entwicklungskinesiologische<br />
Behandlung <strong>nach</strong> Voijta:<br />
Behandlung von Teilschädigungen<br />
des zentralen Nervensystems<br />
mit Beteiligung<br />
der motorischen Zentren;<br />
Orientierung an der kindlichen<br />
Motorik; Behandlung<br />
frühkindlicher Störungen<br />
der motorischen Steuerung<br />
Krankengymnastik:<br />
Beeinflussung von<br />
Krankheiten/verschiedenster<br />
Leiden bzw.<br />
Beschleunigung von<br />
Heilungsprozessen;<br />
Behandlungsaufbau<br />
orientiert sich an dem<br />
speziellen Befund<br />
Propriozeptive Neuromuskuläre<br />
Fazilitation (PNF):<br />
Optimierung des Zusammenspiels<br />
von Muskulatur u. neuronalem<br />
System durch funktionelle<br />
Reize an Mechanorezeptoren<br />
u. anderen Sinnesorganen;<br />
Arbeiten in 3-D<br />
Bewegungsmustern für alle<br />
Körperabschnitte<br />
Stemmführung n. Brunkow:<br />
Stabilisierung von Wirbelsäule<br />
u. Extremitätengelenken<br />
mittels Koaktivierung<br />
von Agonist u. Antagonist;<br />
Einleiten der optimalen<br />
Spannungsentwicklung der<br />
Musk. durch Druck auf<br />
Handwurzel oder Ferse von<br />
distal <strong>nach</strong> proximal<br />
Lehrteam der BG Ufa 64 von 171
Phase 2: Wiedererlangung physiologischer<br />
Bewegungsmuster<br />
Ziele:<br />
� Verbesserung des Leistungsniveaus<br />
� weitere Förderung von Beweglichkeit, lokaler<br />
Muskelkraft, allgemeiner aerober Ausdauer,<br />
Koordination und Wahrnehmung<br />
� Erarbeitung einer optimalen Haltung u.<br />
Stabilisierung<br />
Lehrteam der BG Ufa 65 von 171
Phase 2: Wiedererlangung physiologischer<br />
Bewegungsmuster<br />
Inhalte:<br />
� Physikalische Therapien, Physiotherapie<br />
� Muskel-, Ausdauer- u. Koordinationstraining<br />
� Übungen zur Wahrnehmung inkl. Propriozeption<br />
� Vertrauensaufbau in die eigene Leistungsfähigkeit durch<br />
pädagogische Einflussnahme<br />
� Gelenkbeweglichkeit, Propriozeption u. Sensorik, muskuläre<br />
Leistungsfähigkeit der betroffenen Lokalität<br />
[neuromuskuläre Ansteuerungsfähigkeit, Kraftfähigkeit,<br />
intermuskuläre Koordination]<br />
Lehrteam der BG Ufa 66 von 171
Phase 3:<br />
Wiederherstellung/Stabilisierung/Verbesser<br />
ung der allgemeinen Leistungsfähigkeit<br />
Ziele:<br />
� Abbau noch bestehender Funktionsdefizite<br />
� Fortsetzung des Trainings von Beweglichkeit,<br />
Ausdauer, Koordination u. Reaktion<br />
� Ökonomisierung u. Optimierung von<br />
Bewegungsabläufen u. Handlungen<br />
� Schulung spezieller neuer/alter Bewegungsmuster<br />
(Alltag, Sport)<br />
Lehrteam der BG Ufa 67 von 171
Phase 3:<br />
Wiederherstellung/Stabilisierung/Verbesser<br />
ung der allgemeinen Leistungsfähigkeit<br />
Inhalte:<br />
� Komplexe Koordinationsübungen<br />
� angepasstes Muskeltraining<br />
� umfassende Bewegungsschulung<br />
� Ausdauertraining<br />
Lehrteam der BG Ufa 68 von 171
Phase 4: Wiederherstellung der speziellen<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Ziele:<br />
� Umsetzung der erlernten/trainierten<br />
Grundeigenschaften in spezifische Fähigkeiten u.<br />
Fertigkeiten (Beruf, Sport)<br />
� Schulung vielfältiger Bewegungsanforderungen<br />
� Entwicklung einer individuellen<br />
Handlungskompetenz<br />
Lehrteam der BG Ufa 69 von 171
Phase 4: Wiederherstellung der speziellen<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Inhalte:<br />
� Koordinations-, Schnelligkeits-, Ausdauer- u.<br />
Kraftverbesserungen mit exzentrischen u.<br />
reaktiven Belastungsformen<br />
Lehrteam der BG Ufa 70 von 171
5-Stufen – Modell zum<br />
<strong>Muskelaufbautraining</strong> in der<br />
Rehabilitation<br />
Grundlagen<br />
Lehrteam der BG Ufa 71 von 171
Hauptformen der Kraft<br />
Kraftausdauer<br />
Maximalkraftausdauer Schnellkraftausdauer<br />
Maximalkraft Explosivkraft Startkraft Schnellkraft<br />
- Muskelquerschnitt<br />
- intra- und<br />
-<br />
intermuskuläre<br />
Koordination<br />
steiler<br />
Kraftanstieg<br />
hoher<br />
Kraftanstieg<br />
- Muskelquerschnitt<br />
- intramusk. Koordin.<br />
(Rekrutierung:<br />
Fähigkeit, zu Beginn<br />
viel FT-Fasern zu<br />
aktivieren)<br />
Lehrteam der BG Ufa 72 von 171
Hauptformen der Kraft<br />
Kraftausdauer<br />
Maximalkraftausdauer Schnellkraftausdauer<br />
Maximalkraft Explosivkraft Startkraft Schnellkraft<br />
- Muskelquerschnitt<br />
- intra- und<br />
-<br />
intermuskuläre<br />
Koordination<br />
steiler<br />
Kraftanstieg<br />
hoher<br />
Kraftanstieg<br />
Reaktivkraft<br />
- Muskelquerschnitt<br />
- intramusk. Koordin.<br />
(Rekrutierung:<br />
Fähigkeit, zu Beginn<br />
viel FT-Fasern zu<br />
aktivieren)<br />
Lehrteam der BG Ufa 73 von 171
Muskelaktionsformen<br />
� statisch (isometrisch)<br />
� dynamisch überwindend (konzentrisch)<br />
� dynamisch <strong>nach</strong>gebend (exzentrisch)<br />
� Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ)<br />
(short-range-elastic-stiffness [SRES])<br />
Lehrteam der BG Ufa 74 von 171
Training im geschlossenen und offenen System<br />
� Als Übungen im geschlossenen System werden jene<br />
bezeichnet, bei denen mit distal gesetztem Widerstand<br />
mehrere Gelenke in die Bewegung einbezogen werden und<br />
deswegen Agonist u. Antagonist gleichzeitig trainieren (z.B.<br />
Leg press).<br />
� Als Übungen im offenen System werden dagegen<br />
eingelenkige Bewegungen, also solche, bei denen nur der<br />
Agonist trainiert, bezeichnet (z.B. rotatorische Systeme<br />
zum Training der Quadizepsmuskulatur.<br />
Lehrteam der BG Ufa 75 von 171
Abhängigkeit des Muskeldrehmoments von der<br />
Gelenkstellung; F M =Muskelkraft; d=Hebelarm<br />
Lehrteam der BG Ufa 76 von 171
Unterschiedliche Beanspruchung des Schultergelenks bei<br />
Armcurls in verschiedenen Ausgangspositionen; d=Abstand<br />
der Wirkungslinie der Last vom Mittelpunkt des Schulter-<br />
bzw. Ellenbogengelenks<br />
Lehrteam der BG Ufa 77 von 171
Belastungsgestaltung mit Hilfe der<br />
Bewegungstechnik<br />
Lehrteam der BG Ufa 78 von 171
Kraftmessung am Hebelarm mit einer Vorgabe von zehn<br />
Kilogramm bei unterschiedlichen Gelenkwinkelstellungen und<br />
variierender Hebelarmlänge<br />
Lehrteam der BG Ufa 79 von 171
Transposition der Tibia als Auswirkung auf die Gelenkkraft<br />
J/J‘ in Abhängigkeit vom Ansatzpunkt des Widerstands<br />
Lehrteam der BG Ufa 80 von 171
Empfohlene Bewegungsbereiche/-amplituden bei ausgewählten<br />
Verletzungen in der Anfangsphase einer Therapie<br />
geschädigte Struktur<br />
Vorderes Kreuzband<br />
Hinteres Kreuzband<br />
Außenband Knie<br />
Innenband Knie<br />
Menisken<br />
Fibulotarsale Bänder<br />
Sprunggelenk<br />
empfohlener Bewegungsbereich<br />
in der Anfangsphase<br />
30° - 60° Flexion Kniegelenk<br />
20° - 60° Flexion Kniegelenk<br />
20° - 60° Flexion Kniegelenk<br />
30° - 90° Flexion Kniegelenk<br />
20° - 60° Flexion Kniegelenk<br />
20° - 10° Plantar-/<br />
Dorsalflexion<br />
Lehrteam der BG Ufa 81 von 171
Anpassung an überschwellige Reize<br />
Die Muskehypertrophie stellt einen<br />
Vorsorgemechanismus dar, durch den<br />
ungewohnt intensive Spannungsreize auf<br />
eine größere Zellmasse verteilt werden<br />
und so ein relativer Schutz vor<br />
Überlastung aufgebaut wird, da die<br />
Belastung der einzelnen Muskelfaser<br />
geringer wird.<br />
Lehrteam der BG Ufa 82 von 171
Mechanismus der Anpassung<br />
an Krafttraining<br />
(aus Weineck 2003, 251)<br />
Lehrteam der BG Ufa 83 von 171
Hypothese zur Hypertrophiesteuerung sowie zur<br />
Adaptation an ein aerobes Training (ATP-Mangel-Theorie)<br />
Mitochondrienvergrößerung u. –vermehrung,<br />
vergrößerte Zelleistungsfähigkeit<br />
Adaptierte Zelle<br />
überschwellige<br />
Muskelbeanspruchung<br />
stärkere ATP-Beanspruchung<br />
als mitochondrial restituierbar<br />
Aktivierung des genetischen<br />
Zellapparates<br />
DNS- und RNS-Vermehrung<br />
Hypertrophie der Zelle, relative<br />
Verminderung des ATP-Abbaus bei<br />
gegebenem Reiz<br />
Lehrteam der BG Ufa 84 von 171
Reiz-Spannungs-Theorie:<br />
je größer die mechanische Muskelspannung, desto größer<br />
der Reiz für die Muskelmassenzunahme<br />
maximal dynamisch<br />
exzentrisch<br />
maximal isometrisch<br />
maximal dynamisch<br />
konzentrisch<br />
Lehrteam der BG Ufa 85 von 171
1<br />
5-Stufen – Modell zum Muskel-<br />
aufbautraining in der Rehabilitation<br />
2<br />
lokales<br />
Muskekraftausdauertraining<br />
(= Vortraining –<br />
Stufe 2)<br />
Aktivierung, Bahnung<br />
(Intermuskuläre Koordination)<br />
Propriozeption (=<br />
Vortraining – Stufe 1)<br />
3<br />
4<br />
Steigerung der<br />
neuromuskulären Kraftqualitäten<br />
Vergrößerung des<br />
Muskelquerschnitts<br />
Lehrteam der BG Ufa 86 von 171<br />
5<br />
Entwicklung vielfältiger u.<br />
situations(un)abhängiger<br />
Kraftqualitäten
5-Stufen – Modell zum Muskel-<br />
aufbautraining in der Rehabilitation<br />
2<br />
lokales<br />
Muskekraftausdauertraining<br />
(= Vortraining –<br />
1<br />
Stufe 2)<br />
Aktivierung, Bahnung<br />
(Intermuskuläre Koordination)<br />
Propriozeption (=<br />
Vortraining – Stufe 1)<br />
3<br />
4<br />
Steigerung der<br />
neuromuskulären Kraftqualitäten<br />
Vergrößerung des<br />
Muskelquerschnitts<br />
Lehrteam der BG Ufa 87 von 171<br />
5<br />
Entwicklung vielfältiger u.<br />
situations(un)abhängiger<br />
Kraftqualitäten
Stufe 1: Aktivierung, Bahnung (Intermuskuläre<br />
Koordination), Propriozeption (= Vortraining 1)<br />
� dient der Trainingsvorbereitung des Rehabilitanden<br />
� Kompensation von Defiziten<br />
� Abstimmung des zeitlichen Einsatzes der beteiligten Muskelgruppen<br />
(Agonist/Antagonist) bis hin zur Optimierung der Bewegungsökonomie<br />
� Stabilisationsgewinn des gesamten Arthrons über die Muskulatur<br />
� Reaktivierung u. Wiederaufbau des afferenten Sets – verbesserte<br />
Kinästhetik<br />
� niedrige Intensitäten (10-30 %), 1-4 Serien à 45 s<br />
� bei höheren Intensitäten droht die Gefahr der Überlastung traumatisierter<br />
Strukturen<br />
� zeitliche Dauer: 4-8 Trainingseinheiten (2-3 Wochen); die genaue Anzahl<br />
richtet sich <strong>nach</strong> dem Ausgangsniveau sowie dem individuellen motorischen<br />
Lernprozess<br />
Lehrteam der BG Ufa 88 von 171
1<br />
5-Stufen – Modell zum Muskel-<br />
aufbautraining in der Rehabilitation<br />
2<br />
lokales<br />
Muskelkraftausdauertraining<br />
(= Vortraining –<br />
Stufe 2)<br />
Aktivierung, Bahnung<br />
(Intermuskuläre Koordination)<br />
Propriozeption (=<br />
Vortraining – Stufe 1)<br />
3<br />
4<br />
Steigerung der<br />
neuromuskulären Kraftqualitäten<br />
Vergrößerung des<br />
Muskelquerschnitts<br />
Lehrteam der BG Ufa 89 von 171<br />
5<br />
Entwicklung vielfältiger u.<br />
Situations(un)abhängiger<br />
Kraftqualitäten
Stufe 2: lokales Muskelkraftausdauertraining<br />
(= Vortraining 2)<br />
� Steigerung der Belastungstoleranz, Erhöhung der Trainierbarkeit sowie der<br />
defizitären Strukturen<br />
� Minimierung von Ermüdungserscheinungen (Gehen, Treppensteigen)<br />
� Verbesserung der lokalen Kraftausdauer führt zu einer gesteigerten<br />
Toleranz von neuromuskulären Trainingsprozessen<br />
� Belastungsintensität: 30-50 %; Belastungsdauer: 1-6 Serien á 20-40 Wh;<br />
Reizdichte: 0.5-1 min<br />
� Trainingshäufigkeit: 3/Woche (6-10 Trainingseinheiten)<br />
� Training der atrophierten Typ1-Fasern<br />
� Verbesserung der enzymatischen Ausstattung, Vermehrung u. Vergrößerung<br />
der Mitochondrien<br />
� die Kraftausdauer kann auch durch Koordinationstraining,<br />
Reaktivkrafttraining sowie durch Steigerung der aeroben Kapazität<br />
beeinflusst werden<br />
Lehrteam der BG Ufa 90 von 171
1<br />
5-Stufen – Modell zum Muskel-<br />
aufbautraining in der Rehabilitation<br />
2<br />
lokales<br />
Muskekraftausdauertraining<br />
(= Vortraining –<br />
Stufe 2)<br />
Aktivierung, Bahnung<br />
(Intermuskuläre Koordination)<br />
Propriozeption (=<br />
Vortraining – Stufe 1)<br />
3<br />
4<br />
Steigerung der<br />
neuromuskulären Kraftqualitäten<br />
Vergrößerung des<br />
Muskelquerschnitts<br />
Lehrteam der BG Ufa 91 von 171<br />
5<br />
Entwicklung vielfältiger u.<br />
situations(un)abhängiger<br />
Kraftqualitäten
Stufe 3: Vergrößerung des Muskelquerschnitts<br />
� Zunahme der Muskelmasse<br />
� Muskuläre Stabilisation<br />
� Erhöhung der muskulären Kapazität<br />
� Rechts/Links – Symmetrie und Optimierung des Agonisten/Antagonisten –<br />
Verhältnisses<br />
� Kompensation der Muskelatrophie<br />
� Koordination der Trainingsbewegung stellt limitierenden Faktor dar<br />
(„Trainingsabbruch“)<br />
� Methoden s. Maximalkrafttraining<br />
� <strong>nach</strong> 10-12 Trainingseinheiten sind erste Hypertrophievorgänge <strong>nach</strong>weisbar<br />
� in der Reha kann die Kompensation von Defiziten mehrere Monate in<br />
Anspruch nehmen<br />
Lehrteam der BG Ufa 92 von 171
Maximalkrafttraining<br />
� die Methoden sind gekennzeichnet durch hohe Serien- u. Wiederholungszahlen gegen<br />
submaximale Lasten (50-80 % des individuellen Maximums)<br />
� die Bewegungsausführung ist zügig bis langsam<br />
� Ziel: Aufbau von Muskelmasse (Hypertrophie) durch völlige Erschöpfung der Muskulatur<br />
in der Trainingseinheit; koordinative Trainingswirkungen treten hierbei zurück<br />
� Methoden:<br />
� Standardmethode 1 (konstante Lasten): 3-5 Serien à 8-10 Wh bei 80 % Fmax bei 2 min<br />
Pause<br />
� Standardmethode 2 (progressiv ansteigende Lasten – „Pyramidenstumpf“): 1. Serie mit 12<br />
Wh bei 70 % Fmax, 2. Serie mit 10 Wh bei 80 %, 3. Serie mit 7 Wh bei 85 %, 4. Serie mit<br />
5 Wh bei 90 %, jeweils 3-5 min Pause; die letzten Wh evtl. assisstiv<br />
� Isometrische Trainingsmethode (vorwiegend in der Rehabilitation): 3-5 Serien à 10-12 s<br />
maximaler Haltekontraktion bei 3 min Pause<br />
� Bodybuilding-Methode 1: 3-5 Serien à 15-20 Wh mit 60-70 % Fmax bei 2-3 min Pause<br />
� Bodybuilding-Methode 2: 3-5 Serien à 5-8 Wh mit 85-95 % bei 2-3 min Pause (inkl.<br />
„erzwungene Wh“, negative Wh; Superserien; „brennende Wh“; „mogelnde Wh“; Wh <strong>nach</strong><br />
Vorermüdung)<br />
� Isokinetik<br />
� die Erhöhung der Muskelmasse verbessert jedoch die Start- und Explosivkraft nur<br />
wenig<br />
Lehrteam der BG Ufa 93 von 171
1<br />
5-Stufen – Modell zum Muskel-<br />
aufbautraining in der Rehabilitation<br />
2<br />
lokales<br />
Muskekraftausdauertraining<br />
(= Vortraining –<br />
Stufe 2)<br />
Aktivierung, Bahnung<br />
(Intermuskuläre Koordination)<br />
Propriozeption (=<br />
Vortraining – Stufe 1)<br />
3<br />
4<br />
Steigerung der<br />
neuromuskulären Kraftqualitäten<br />
Vergrößerung des<br />
Muskelquerschnitts<br />
Lehrteam der BG Ufa 94 von 171<br />
5<br />
Entwicklung vielfältiger u.<br />
situations(un)abhängiger<br />
Kraftqualitäten
Stufe 4: Steigerung der neuromuskulären<br />
Kraftqualitäten<br />
� Voraussetzung: ausgeruhter Zustand; stabilisierter Gesundheitszustand;<br />
ausreichendes muskuläres Potential; gute Bewegungskoordination<br />
� das durch Muskelquerschnittsvergrößerung gewonnene Potential muss<br />
willkürlich ausgeschöpft werden können: Anpassung der neuronalen<br />
Komponenten der Kraftentfaltung<br />
� Inhalte:<br />
� A: Verbesserung der intramuskulären Koordination (Frequenzierung, Rekrutierung)<br />
� B: ein muskelfaserspezifischer Qualitätsaufbau (Training von Typ2-Fasern)<br />
� C: Aufbau der reaktiven Kraftqualitäten<br />
� Methoden s. Schnellkraft- u. Reaktivkrafttraining<br />
� <strong>nach</strong> 2-3 Wochen können erste Verbesserungen <strong>nach</strong>gewiesen werden<br />
(Kraft-Zeit- und Kraft-Weg-Verhältnisse)<br />
� <strong>nach</strong> 6-8 Wochen kann das Potential ausgeschöpft sein<br />
Lehrteam der BG Ufa 95 von 171
Schnellkrafttraining<br />
� benötigt intensive Aufwärmarbeit<br />
� Kurzzeitige explosiv ausgeführte Maximalkontraktionen gegen hohe Lasten<br />
(90-100 % Fmax) oder supramaximale (bis 150 %)<br />
� Pausendauer: � 5 min<br />
� Training in ausgeruhtem Zustand<br />
� Ziel: generelle neuromuskuläre Anpassung; Erhöhung der Explosivkraft;<br />
Verbesserung der willkürlichen Aktivierung; effektive Ausnutzung des<br />
vorhandenen Muskelpotentials ohne gleichzeitige Muskelmassenzunahme<br />
� Methoden:<br />
� Quasimaximale Kontraktionen („einseitige Spitzenpyramide“): 1. Serie mit 3 Wh<br />
bei 90 %, 2. Serie mit 1 Wh bei 95 %, 3. Serie mit 1 Wh bei 97 %, 4. Serie mit 1<br />
Wh bei 100 %, 5. Serie mit 1 Wh bei 100 % + 1 kg als Steigerung der bisherigen<br />
Bestleistung<br />
� Maximale exzentrische Kontraktionen: Intensität sollte nicht über 150 % der<br />
individuellen Maximallast liegen (3 Serien à 5 Wh)<br />
� die Schnellkraft kann auch durch eine verbesserte intermuskuläre<br />
Koordination u. durch Reaktivkraft positiv beeinflusst werden<br />
Lehrteam der BG Ufa 96 von 171
Reaktivkrafttraining<br />
� ausschließlich für die untere Extremität<br />
� dient der Verbesserung des DVZ<br />
� Trainingsformen: ein- und beidbeiniges Hüpfen; Sprungübungen (häufig: Tiefsprünge<br />
– „drop jumps“)<br />
� im ausgeruhten Zustand<br />
� Belastungsnormative für Tiefsprünge sind abhängig vom jeweiligen Trainingsziel<br />
� Ziel: reaktive Schnellkraft<br />
� zeitlicher Abstand zwischen den Sprüngen nicht kürzer als 6 s; Fallhöhe<br />
individuell optimal; � 12-15 Sprünge/Serie<br />
� Ziel: anaerob-alaktazide Sprungkraftausdauer<br />
� Abstand zwischen den Sprüngen nicht kürzer als 4 s; Fallhöhe individuell optimal<br />
(nicht > 40 cm); � 30-40 Sprünge pro Serie<br />
� Ziel: anaerob-laktazide Sprungkraftausdauer<br />
� Abstand nicht länger als 3 s; Fallhöhe � 32 cm; Sprünge bis zur Erschöpfung (ca.<br />
85 % der max. Sprunghöhe u. –weite)<br />
Lehrteam der BG Ufa 97 von 171
Reaktivkrafttraining<br />
� keine Zusatzlasten (Verringerung der Innervation der Beinstreckmuskulatur<br />
(Verletzungsgefahr)<br />
� in der Rehabilitation hilft das reaktive Krafttraining die Alltagsmotorik zu<br />
verbessern (Treppensteigen, Aussteigen aus Bussen u. Bahnen)<br />
� alle reaktiven Krafttrainingsmethoden zielen primär auf eine Anpassung des<br />
Nervensystems<br />
Lehrteam der BG Ufa 98 von 171
1<br />
5-Stufen – Modell zum Muskel-<br />
aufbautraining in der Rehabilitation<br />
2<br />
lokales<br />
Muskekraftausdauertraining<br />
(= Vortraining –<br />
Stufe 2)<br />
Aktivierung, Bahnung<br />
(Intermuskuläre Koordination)<br />
Propriozeption (=<br />
Vortraining – Stufe 1)<br />
3<br />
4<br />
Steigerung der<br />
neuromuskulären Kraftqualitäten<br />
Vergrößerung des<br />
Muskelquerschnitts<br />
Lehrteam der BG Ufa 99 von 171<br />
5<br />
Entwicklung vielfältiger u.<br />
situations(un)abhängiger<br />
Kraftqualitäten
Stufe 5: Entwicklung vielfältiger und<br />
situations(un)-abhängiger Kraftqualitäten<br />
� Transfer der ausgebildeten Muskelkraft in den Bereich alltags-<br />
und sportartspezifischer Belastungen<br />
� Ausbildung einer grundlegenden Verfügbarkeit der<br />
Kraftfähigkeiten<br />
� Verbesserung der spezifischen intermuskulären Koordination<br />
� Inhalte: Schaffung zahlreicher Belastungsformen und<br />
Anforderungsprofile mit und ohne Zusatzlasten<br />
Lehrteam der BG Ufa 100 von 171
Stufe 5: Entwicklung vielfältiger und<br />
situations(un)-abhängiger Kraftqualitäten<br />
� statisches Gleichgewicht<br />
� dynamisches Gleichgewicht<br />
� Objektgleichgewicht<br />
� Reaktionsfähigkeit<br />
� Reaktive Fähigkeiten<br />
� Anpassungs-/Umstellungsfähigkeit<br />
� Komplexübungen (Kopplungsfähigkeit)<br />
� spezifische isolierte/komplexe Bewegungsabläufe<br />
� spezifische komplexe Bewegungsabläufe unter Hinzunahme<br />
anderer Beanspruchungsformen (Ausdauer/Kraft)<br />
Lehrteam der BG Ufa 101 von 171
4-Stufen – Modell zum<br />
Ausdauertraining in der<br />
Rehabilitation<br />
Grundlagen<br />
Lehrteam der BG Ufa 102 von 171
Ziele eines Ausdauertrainings<br />
� Stärkung des Immunsystems<br />
� Schutz vor den Auswirkungen von Bewegungsmangel-<br />
Krankheiten<br />
� Vorbeugung von degenerativen Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
� Erhöhung der allg. Belastungsverträglichkeit im gesamten<br />
Organismus<br />
� beschleunigter Ablauf regenerativer Prozesse<br />
� höhere Ermüdungswiderstandsfähigkeit<br />
� besseres Wohlbefinden<br />
� psychophysische Stabilisierung<br />
Lehrteam der BG Ufa 103 von 171
Inhalte des Ausdauertrainings<br />
� Dauermethode: ein ohne Unterbrechung länger einwirkender<br />
Trainingsreiz zum Training der lokalen oder allgemeinen<br />
Ausdauerleistungsfähigkeit<br />
� Extensiv (Grundlage für die Rehabilitation): längere Trainingszeit<br />
(20-60 min)<br />
� Intensiv (bei Fortgeschrittenen): Steigerung der<br />
Belastungsintensität u. Verkürzung der Trainingszeit (15-30 min)<br />
� Fahrtspiel: Vorgabe der Belastungsintensität durch das Gelände<br />
oder/und das elektronische Belastungsprofil (Laufband, wechselnder<br />
Boden, Steigungen, Geschwindigkeiten)<br />
� Wechselmethode: Unterteilung der Gesamtdistanz in Teilstrecken<br />
unterschiedlicher Längen und Intensitäten<br />
� Intervallmethode: Wechsel von Belastung und Erholung (anaerobe<br />
Kapazität; „lohnende Pause“)<br />
Lehrteam der BG Ufa 104 von 171
Trainingsadaptationen an<br />
Ausdauerbelastungen<br />
� Periphere hämodynamische Adaptationen:<br />
� Verbesserte intramuskuläre Blutverteilung<br />
� Kollateralentwicklung<br />
� Kapillarisierung<br />
� Zentrale trainingsbedingte Adaptationen:<br />
� Reduzierung der Hf in Ruhe und auf submaximalen<br />
Belastungsstufen<br />
� Herabsetzung der Herzminutenvolumens (HMV)<br />
� Reduzierung des peripheren Widerstands<br />
� Verlängerung der Diastolendauer und Zunahme der<br />
diastolischen Relaxationsgeschwindigkeit<br />
Lehrteam der BG Ufa 105 von 171
Trainingsadaptationen an<br />
Ausdauerbelastungen<br />
� Periphere metabolische Adaptationen an der<br />
Skelettmuskulatur<br />
� Vergrößerung u. Vermehrung der Mitochondrien<br />
� Vergrößerung der Aktivität anaerob u. aerob wirkender Enzyme<br />
� Steigerung des Myoglobingehalts (bis zu 100 %)<br />
� Vergrößerung des intramuskulären Glykogendepots<br />
� Prozentuale Zunahme der Fettverbrennung u. somit Einsparung an<br />
Glykogen bei einer gegebenen submaximalen Belastung<br />
� Anstieg des Muskelglykogens für den aeroben u. anaeroben<br />
Stoffwechsel (Ernährung wirkt unterstützend)<br />
� Bewegungsökonomisierung (inter-/intramuskuläre Koordination)<br />
� Vorbeugung einer allgemeinen Muskelatrophie<br />
Lehrteam der BG Ufa 106 von 171
Trainingsadaptationen an<br />
Ausdauerbelastungen<br />
� Adaptationen auf psychovegetativer Ebene<br />
� Verstärkung des Vagotonus u. Abbau des erhöhten<br />
sympathischen Ruhetonus<br />
� Erhöhung der Stressresistenz<br />
� Steigerung des Endorphinspiegels mit tonisierender<br />
Auswirkung (Muskulatur)<br />
� Zentralnervöse Beruhigung über neurohormonelle<br />
Vermittlung (Zusammenwirken von vegetativem<br />
Nervensystem u. hormoneller Steuerung)<br />
Lehrteam der BG Ufa 107 von 171
Trainingsempfehlungen bei Ausdauerbeanspruchungen<br />
für Herz-Kreislauf-Gesunde<br />
allgemein - unterhalb der aerob-anaeroben Schwelle:<br />
� „Laufen ohne zu schnaufen“<br />
� Laufen im (Dreier-) Vierer Rhythmus<br />
individuell an Lebensalter u. Trainingszustand angepasst:<br />
� Laktatdiagnostik<br />
� Formel <strong>nach</strong> Karvonen u.a. sowie Lagerstrøm u. Graf:<br />
� Radfahren/Rudern: THF = RHF + [(220 – LA) – RHF] x X<br />
� Laufen/Steppen: THF = RHF + [(220 - ¾ LA) – RHF] x X<br />
THF<br />
RHF<br />
X<br />
LA<br />
=<br />
=<br />
=<br />
=<br />
Trainingsherzfrequenz<br />
Ruheherzfrequenz<br />
Intensität der Belastung in %<br />
Lebensalter<br />
Lehrteam der BG Ufa 108 von 171
Optimaler Trainingsherzfrequenzbereich<br />
(aus Gollner u.a. 1991, 66)<br />
Lehrteam der BG Ufa 109 von 171
(aus Froböse u.a. 2003, 38)<br />
Lehrteam der BG Ufa 110 von 171
Stufe 1<br />
Zielsetzung<br />
Leistungstest<br />
Methoden<br />
Intensität<br />
Dauer<br />
Regeneration<br />
möglichst schnelle u. vollständige Regeneration, Erreichen einer<br />
metabolischen Adaptation, Ausnutzen des „Crossing-Effekts“, ggf.<br />
leistungserhaltendes Ausdauertraining<br />
nicht zwingend erforderlich<br />
überwiegend lokales aerobes dynamisches Ausdauertraining;<br />
allgemeines Ausdauertraining � Dauermethode, wenn schmerzfrei<br />
möglich<br />
10-30 % der max. statischen Kraft, Laktat < 1.5 mmol/L; etwa 50 %<br />
der max. Hf<br />
50 % der bis zur Erschöpfung führenden Belastungsdauer, 25 %<br />
des Trainingsumfangs im lokalen Ausdauertraining<br />
Lehrteam der BG Ufa 111 von 171
Stufe 2<br />
Zielsetzung<br />
Leistungstest<br />
Methoden<br />
Intensität<br />
Dauer<br />
Vorbereitungstraining<br />
unterstützende Regeneration, Erreichen einer metabolischen<br />
Adaptation, Ausnutzen des „Crossing-Effekts“,<br />
Bewegungsökonomie, Stoffwechselverbesserung, positive<br />
Einflussnahme auf die psychische Situation<br />
Hf-Tabelle; Karvonen/Lagerstrøm-Formel<br />
überwiegend lokales aerobes dynamisches Ausdauertraining;<br />
allgemeines Ausdauertraining � Dauermethode, sehr niedrige<br />
Intensität<br />
10-30 % der max. statischen Kraft, Laktat < 2.0 mmol/L; etwa 50-<br />
60 % der max. Hf<br />
50 % der bis zur Erschöpfung führenden Belastungsdauer, 20-60<br />
min<br />
Lehrteam der BG Ufa 112 von 171
Altersbezogene Trainingsempfehlungen im<br />
Vorbereitungstraining<br />
Alter<br />
20<br />
25<br />
30<br />
35<br />
40<br />
45<br />
50<br />
55<br />
60<br />
65<br />
70<br />
Zielbereich 50-60 % der max. Hf<br />
100 – 120<br />
97 – 117<br />
95 – 114<br />
92 – 111<br />
90 – 108<br />
87 – 105<br />
85 – 102<br />
82 – 99<br />
80 – 92<br />
77 – 93<br />
75 - 90<br />
Lehrteam der BG Ufa 113 von 171
Stufe 3<br />
Zielsetzung<br />
Leistungstest<br />
Methoden<br />
Intensität<br />
Dauer<br />
Grundlagentraining<br />
speziellere Entwicklung der Grundlagenausdauerfähigkeit,<br />
Erhöhung der aerob-anaeroben Kapazität, Ökonomisierung, Fettstoffwechseltraining,<br />
Stabilisierung des Herz-Kreislauf-Systems<br />
Bestimmung der Trainingsbereiche mittels Hf-Varianz<br />
Dauermethode, Fahrtspiele, wechselhafte Dauermethode, ggf.<br />
extensive Intervallmethode<br />
niedrig bis hoch, 40 % der max. statischen Kraft, Laktat: 2.0 – 4.0<br />
mmol/L; etwa 60-85 % der max. Hf<br />
10-60 min<br />
Lehrteam der BG Ufa 114 von 171
Stufe 4<br />
Zielsetzung<br />
Leistungstest<br />
Methoden<br />
Intensität<br />
Dauer<br />
Spezielles Ausdauertraining<br />
Aerobe, aerob-anaerobe u. anaerobe Stoffwechselverbesserung,<br />
Übergang zum selbstgesteuerten Heimtraining, Vorbereitung auf<br />
das folgende Leistungstraining<br />
Stufentest mit Laktatbestimmung u. entsprechender Festsetzung<br />
der Trainingsbereiche<br />
Dauermethode, Fahrtspiele, wechselhafte Dauermethode,<br />
extensive Intervallmethode, Wiederholungsmethode, intensive<br />
Intervallmethode<br />
Sehr niedrig bis sehr hoch, Laktat: 2.0 – 10.0 mmol/L; etwa 50 –<br />
95 % der max. Hf<br />
10 – 60 min<br />
Lehrteam der BG Ufa 115 von 171
Trainingsumfangsproportionen im 4-Stufen - Modell<br />
zum rehabilitativen Ausdauertraining<br />
Lehrteam der BG Ufa 116 von 171