OCR Document - Andreas Stenglein
OCR Document - Andreas Stenglein
OCR Document - Andreas Stenglein
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
KRÖNER URSULA (* 5.12.1758) Tafel 2 und 4<br />
ist die Tochter des KRÖNER JOHANN GEORG und der BRÄUTIGAM ELISABETH gewesen,<br />
die seit dem 19.4.1744 ehelich verbunden waren.<br />
Väterlicherseits gehörte sie zu der Bischberger Sippe, über die ich – siehe Seite 2 – zwei eigene<br />
Bände herausgebracht habe, weshalb ich mich hier kurz fassen kann.<br />
Urkundlich wird der Name Kröner erstmals in einem 1492 vor dem Stadtgericht Bamberg geschlossenen<br />
Ehevertrag erwähnt (Stadtbuch im Bestand des Historischen Vereins Bamberg beim<br />
Stadtarchiv Bamberg [StadtAB]: Rep. 2, Nr. 4, Seite 316). Die Nachkommen des in dieser Urkunde<br />
genannten Kröner Otto haben sich in zwei Linien geteilt: in Fischer und Nichtfischer.<br />
Ursulas Vater, Kröner Johann Georg, ist am 4.3.1723 in Bischberg, Plan-Nr. 148 (= Regnitzstraße<br />
8), zur Welt gekommen. Er gehörte zu den „Nichtfischern“. Sein Vater Nikolaus (* 3.7.1685),<br />
Bauer und Schneider, war seit dem 29.1.1708 mit der Eberlein Elisabeth (* 19.12.1687) ehelich<br />
verbunden gewesen, die ihm neben dem Johann Georg noch drei weitere Söhne schenkte. Diese<br />
waren in Bischberg wie folgt angesiedelt: Georg auf Plan-Nr. 135 (= Fischerei 3), Josef auf dem<br />
Knockenhof (= Kirchberg 4) und Valentin auf Plan-Nr. 148 (= Regnitzstraße 8). Nikolaus war ein<br />
Abkömmling des Kröner Wolfgang, der am 19.03.1642 als Sohn des Kröner Johann und dessen<br />
nur dem Vornamen nach bekannten Frau Barbara die irdische Wanderschaft begonnen hatte und<br />
auf den Anwesen mit den Plan-Nummern 82 (= Hauptstraße 88) und 12 (= Kirchberg 10) genannt<br />
wurde. Ehelich verbunden gewesen war Wolfgang seit dem 22.11.1666 mit der Kutzelmann Rosina,<br />
die aus dem Hof Nummer 137 (= Fischerei 7) gestammt hat, welcher nach dem Tod ihrer<br />
Eltern Kutzelmann Johann und Anna auf ihre Schwester Elisabeth und damit deren Mann – einem<br />
Kröner Johann aus der „Fischer-Linie“ – übergegangen ist.<br />
Die Eberlein zählen ebenfalls zu den eingesessenen Bischberger Familien. Sie sind seit 1511 auf<br />
den Höfen 105 (= Fischerei 27), 45 (= Schulstraße 1), 84 (= Fischerei 43), 144 (= Fischerei 8)<br />
und 148 (= Regnitzstraße 8) nachzuweisen. Dem am 4.9.1641 geborenen Eberlein Johann jun.,<br />
Sohn des Eberlein Johann und dessen Frau Elisabeth, wurde am 26.1.1671 die Schmied Anna aus<br />
Trosdorf (* 29.11.1640) angetraut, deren Eltern – Schmied Georg und Dorothea – das mittlerweile<br />
abgerissene Haus Plan-Nr. 17 im Bereich des heutigen Lugweges gehörte.<br />
Die Tochter Elisabeth (* 19.12.1687) des Eberlein Johann jun. wurde am 29.1.1708 Frau des<br />
Kröner Nikolaus und brachte das Anwesen P1an-Nr. 148 (= Regnitzstraße 8) in die Ehe ein.<br />
6