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OCR Document - Andreas Stenglein

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ROTHMANN ELISABETH Tafel 2 und 9<br />

ist, wie bereits auf Seite 15 ausgeführt, am 27.5.1750 in Tütschengereuth als nichteheliches Kind<br />

der Rothmann Katharina zur Welt gekommen.<br />

Eine Mutter, und wie man wohl annehmen darf, eine richtige leibliche Mutter, ist also vorhanden<br />

gewesen. Und sicherlich hatte Elisabeth auch einen Vater gehabt. Zweifel könnten allenfalls darüber<br />

bestehen, ob sie nicht mehrere Väter gehabt hatte. Über diesen Punkt schweigen sich die<br />

Unterlagen jedoch aus. Über die Vorfahren väterlicherseits kann somit nichts gesagt werden.<br />

Der erste in den Trunstadter Matrikeln genannte ROTHMANN hieß Vitus und ist wenigstens<br />

dreimal verheiratet gewesen. Die erste Frau Dorothea segnete das Zeitliche am 26.1.1662. Daraufhin<br />

ging er am 9.10.1662 mit der <strong>Stenglein</strong> Barbara, einer Tochter des verstorbenen Pankraz<br />

<strong>Stenglein</strong>, eine neue Ehe ein. 4 Nach dem Tod der Barbara (+ 24.1.1667) schritt er am 3.5.1667<br />

mit der aus Gesitkau (?) in Bohemia [= Böhmen] stammenden Stockbauer Dorothea zum Traualtar,<br />

die dann ihrerseits nach seinem Ableben (+ 25.7.1667) mit dem Witwer Bitterich Michael<br />

aus Lembach am 22.11.1667 eine neue Verbindung eingegangen ist. Ein Sohn des Vitus, der um<br />

1630 geborene Michael, vermählte sich am 4.9.1656 mit der Kornmüller Elisabeth aus „Neuhaußen<br />

in Bayern“, deren Vater mit Rufnamen Nikolaus zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war.<br />

Vom Michael sind mehrere Kinder bezeugt. Der Sohn Johann (* 1.11.1675) hielt am 24.11.1697<br />

Hochzeit mit der FEUERER MARGARETA (* 29.7.1673 Tütschengereuth). 5<br />

Margareta stammte aus der zweiten Ehe des Feuerer Johann (* 31.10.1638) mit der Jäger Anna<br />

(∞ 14.9.1671). Der Vater, verheiratet in erster Ehe mit Glenz Margareta (oo 28.5.1668), war ein<br />

Spross des Feuerer Johann sen. und einer nur dem Vornamen nach bekannten Margareta. Dieser<br />

Feuerer Hans sen. muss 1665 verschieden sein, wenngleich sein Sterbetag nicht festgehalten ist.<br />

Der seinerzeitige Pfarrer Johann Paul Dorsch (1663-1673) hat nämlich 1665 in der Matrikel (Seite<br />

288) vermerkt, dass „die lutherische Margareta Feuerer, des Hans Feuerer hinterlassene Witwe,<br />

und der Sohn Hans katholisch geworden [sind]“. Ein an und für sich nicht begreiflicher Eintrag,<br />

da der Sohn Hans ja bereits am 31.10.1638 katholisch getauft worden war.<br />

4 Pankraz, Sohn des Pödeldorfer Hofhäfners Hans <strong>Stenglein</strong> aus dessen erster Ehe mit der Witwe Kohlmann<br />

Eva, war Besitzer der Erlenmühle bei Unterharnsbach; siehe: DIE BISCHBERGER STENGLEIN,<br />

Band IV, Seite 22 (http://www.andreas-stenglein.de/content/veroeff/22bischberger-stenglein-band4/22bischberger-stenglein-band4.pdf ).<br />

5 Mit ziemlicher Sicherheit gehört die Familie Rothmann nicht zu jenen Tütschengereuther Familien, die<br />

vor dem 30-jährigen Krieg dort lebten. Wahrscheinlich hat sie sich erst um 1650 angesiedelt.<br />

Nach der Ortschronik gab es 1586 22 Herdstätten, 1643 nur noch acht bewohnte Häuser.<br />

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