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Jahresbericht 2011 - Caritasverband für das Bistum Aachen

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Positivite Bilanz �<br />

gezogen<br />

MDB Helmut Brandt �<br />

im Gespräch mit<br />

Diözesancaritasdirektor<br />

Burkard Schröders<br />

Energiekosten deutlich �<br />

gesenkt<br />

62 <strong>2011</strong><br />

Politikgespräche und Lobbyarbeit<br />

Parlamentarischer Abend in Berlin<br />

Politik gestalten heißt<br />

mit Politikern reden!<br />

Gemäß dieser Erkenntnis<br />

luden die fünf Caritasverbände<br />

aus NRW am<br />

23. November <strong>2011</strong> Bundespolitiker<br />

aus Nordrhein-Westfalen<br />

zu einem gut besuchten<br />

parlamentarischen Abend<br />

ins Tagungshotel der Katholischen<br />

Akademie in Berlin ein.<br />

Die Caritas präsentierte ihre<br />

Jahreskampagne „Kein<br />

Mensch ist perfekt!“ und<br />

nahm dies zum Anlass, konkrete<br />

Schritte zur Verwirklichung<br />

einer inklusiven Gesellschaft<br />

anzumahnen.<br />

Dazu gehört es, die Teilhabe<br />

von Menschen mit Behinderungen<br />

auch finanziell dauerhaft<br />

abzusichern. Denn die<br />

Anzahl der Menschen mit<br />

Behinderung mit einem gesetzlichen<br />

Anspruch auf Leistungen<br />

der Eingliederungshilfe<br />

nach dem zwölften Sozialgesetzbuch<br />

SGB XII § 53 ff<br />

hat (Fallzahlen) steigt stetig.<br />

Doch diesen Zuwächsen<br />

steht keine Steigerung von<br />

Haushaltsmitteln bei den<br />

überörtlichen Sozialhilfeträgern<br />

in NRW, die vertretend<br />

<strong>für</strong> die Kommunen in der<br />

Leistungspflicht stehen, gegenüber.<br />

Weil die Entwicklung der Fallzahlen<br />

in NRW sich nicht wesentlich<br />

von der Situation in<br />

anderen Bundesländern unterscheidet,<br />

sieht die Caritas<br />

die Bundespolitiker mit in der<br />

Pflicht, sich <strong>für</strong> eine Beteiligung<br />

des Bundes an der Finanzierung<br />

der Eingliederungshilfe<br />

einzusetzen. Ein<br />

Lösungsidee liegt bereits seit<br />

einiger Zeit auf dem Tisch:<br />

Der Deutsche Verein <strong>für</strong> öffentliche<br />

und private Fürsor-<br />

Caritas-<strong>Jahresbericht</strong><br />

ge schlägt ein Bundesteilhabegeld,<br />

also eine anteilige<br />

finanzielle Beteiligung des<br />

Bundes an den Kosten der<br />

Eingliederungshilfe vor. Dem<br />

schlossen sich die Caritasvertreter<br />

im Gespräch mit<br />

den Abgeordneten an, mussten<br />

jedoch erfahren, <strong>das</strong>s an<br />

diese Möglichkeit zur Zeit<br />

nicht zu denken ist. Allerdings<br />

wurde zwischen den<br />

Zeilen deutlich, <strong>das</strong>s viele<br />

Abgeordnete <strong>das</strong> Anliegen<br />

teilten, allerdings <strong>für</strong> die derzeitigenFinanzierungsschwierigkeiten<br />

auch keine<br />

andere Lösung sehen.<br />

Steigende Energiekosten –<br />

soziale Folgen sozial abfedern<br />

Steigende Energiekosten<br />

führen bekanntermaßen<br />

dazu, <strong>das</strong>s den<br />

Menschen in Haushalten mit<br />

geringem Einkommen immer<br />

weniger Geld bleibt, um ihren<br />

Lebensunterhalt bestreiten<br />

zu können. Deshalb wurde<br />

im <strong>Bistum</strong> <strong>Aachen</strong> bereits<br />

im Jahr 2009 <strong>das</strong> Projekt<br />

Stromsparcheck gegründet.<br />

Auch wenn es in der Sache<br />

diesmal keine Annäherung<br />

gab, zogen die Diözesancaritasdirektoren<br />

und die mitgereisten<br />

Trägervertreter der<br />

Einrichtungen und Dienste<br />

eine positive Bilanz des<br />

Abends. Denn es konnte<br />

deutlich werden, wie Politiker<br />

die Caritas-Vertreter als<br />

Experten und Gesprächspartner<br />

in sozialpolitischen<br />

Fragen schätzen; unsererseits<br />

eine Bestätigung <strong>für</strong> die<br />

Lobbyarbeit in den vergangenen<br />

Jahren, die mit diesem<br />

parlamentarischen Abend in<br />

Berlin eine gute Fortsetzung<br />

fand.<br />

Bettina Offergeld<br />

In <strong>Aachen</strong>, Düren und Heinsberg<br />

konnten rund 2000<br />

Haushalte die Energiekosten<br />

um durchschnittlich zehn<br />

Euro pro Monat senken und<br />

den CO 2 Ausstoß reduzieren.<br />

Der Stromsparcheck erwies<br />

sich als ein Projekt, von<br />

dem alle Beteiligten profitieren:<br />

Langzeitarbeitslose<br />

durch eine nachhaltige Quali-

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