Jahresbericht 2011 - Caritasverband für das Bistum Aachen
Jahresbericht 2011 - Caritasverband für das Bistum Aachen Jahresbericht 2011 - Caritasverband für das Bistum Aachen
Diözesane Arbeitsgemeinschaften – Mitgliedseinrichtungen und Dienste Klausurtag die Arbeitsschwerpunkte für seine Legislaturperiode festgelegt. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und den damit verbundenen Herausforderungen werden Personalentwicklung,Quartierskonzepte mit passgenauen Hilfen für ein Leben und Wohnen im Alter, schließlich die Kooperation und Vernetzung der Dienste und Einrichtungen Schwerpunkte sein. Die Klausurtagung wurde von 116 Teilnehmern besucht und bot ein Plateau, um Perspektiven des Bildungssektors gegen den Pflegefachkräftemangel darzulegen und vielfältige quartiersbezogene Wohnformen im Alter darzustellen. Die Entwicklung zur Sozialraum- bzw. Quartiersorientierung der Caritas in der Altenhilfe wird ein zentrales Ziel der Altenhilfeträger sein müssen, wenn Altenhilfe vom Menschen aus gedacht werden soll. Die DiAG Alter und Pflege unterstützt diesen Ansatz. Das Thema Personalentwicklung mit Blick auf die demografischen Auswirkungen wurde auf der Mitgliederversammlung durch einen Vortrag mit Praxisbeispielen zur Unternehmens- und Führungskultur aufgegriffen. Die Teilnehmer erhielten konkrete Anregungen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Im Rahmen des Tätigkeitsberichtes diskutierte der Vor- stand mit den Teilnehmern über eine angemessene Konferenzstruktur für Einrichtungsleitungen in der stationären Altenhilfe und prüft die Geschäftsordnung auf ihre Funktionsfähigkeit hin. Einrichtungsleitungenstationärer Altenhilfeeinrichtungen kommen seit dem regelmäßig im Nord- und im Südbistum zu Konferenzen zusammen. Neben den strategischen langfristigen Zielen, wurde nicht versäumt, mit den Diensten und Einrichtungen auch alltagsunterstützende Angebote zu entwickeln. So konnte unter Beteiligung des Medizinischen Dienstes Nordrhein ein Workshop angeboten werden, um den Teilnehmern für die Qualitätsprüfungen Orientierung zu geben. Jürgen Spicher DiAG Krankenhäuser im Bistum Aachen Dem Caritasverband für das Bistum Aachen e.V. sind 22 katholische Krankenhäuser angeschlossen. Gemeinsam bilden die Krankenhäuser die Diözesanarbeitsgemeinschaft der katholischen Krankenhäuser im Bistum Aachen. In der Satzung sind u.a. folgende Ziele beschrieben: ● den Caritasverband in der Wahrnehmung seiner spitzenverbandlichen Funktion beraten ● die Anliegen der katholischen Krankenhäuser in der Öffentlichkeit vertreten ● die Zusammenarbeit mit anderen, dem Caritasverband angeschlossenen Diensten und Einrichtungen fördern Dem Vorstand obliegt die ordnungsgemäße Erfüllung der Aufgaben der Diözesanarbeitsgemeinschaft sowie die Durchführung der Be- � Tagung der DiAG Alter und Pflege � Altagunterstützende Angebote � Vorstand der DiAG Kath. Krankenhäuser v.l.n.r. Dieter Erfurth, Dr. Michael Behnke, Elmar Wagenbach, Thomas Schellhoff, Dr. Barbara Sauerzapfe, Elke Held, Prof. Dr. Andreas Wittrahm, Michael Braun Auf dem Foto fehlen: Thomas Huppers, Bernd Koch und Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders Caritas-Jahresbericht 2011 59
Vorstand im Amt � bestätigt Theaterprojekt � der DiAG 60 2011 Diözesane Arbeitsgemeinschaften – Mitgliedseinrichtungen und Dienste schlüsse der Mitgliederversammlung. Der Vorstand trifft sich in der Regel viermal jährlich, die Mitgliederversammlung findet einmal jährlich statt. Bei der Mitgliederversammlung im Juni 2011 wurde der gesamte bisherige Vorstand im Amt bestätigt. Im Amt des 1. Vorsitzenden gab es einen Wechsel von Thomas Schellhoff, Bethlehem Gesundheitszentrum Stolberg zu Elmar Wagen- Diözesanarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit – DiAG IDA 2011 – kulturelle Teilhabe & „Hartz Fear TV – Die Jensen-Show“ In der DiAG IDA im Bistum Aachen sind 19 Dienste und Einrichtungen zusammengeschlossen. Den Vorstand bilden Gerold König, Hans Ohlenforst und Tamara Schubert. Im Rahmen der Teilhabeinitiative 2009-2011 hat die Caritas definiert: Teilhabe bedeutet, dass jeder Mensch das Recht hat, an den politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Prozessen einer Gesellschaft teilzunehmen und diese mitzugestalten und mitzubestimmen. Die DiAG IDA hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen durch „Integration durch Arbeit“ die umfassende gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Langzeitarbeitslose im Theater? Wohnungslose in der Oper? Arme Menschen im Konzert? Zumindest in unserer Wahrnehmung ist das eher selten. Langzeitarbeitslose auf die Bühne zu brin- Caritas-Jahresbericht bach, Geschäftsführer des St.-Antonius-Hospitals in Eschweiler. Die DiAG und der DiCV danken Thomas Schellhoff für sein Engagement als Vorsitzenden während der vergangenen acht Jahre und wünschen Elmar Wagenbach eine erfolgreiche Amtsperiode. Die weiteren Vorstandsmitglieder für die nächsten vier Jahre sind: gen, sie „bühnenreif“ zu machen und ein Stück zu entwickeln, das eine Botschaft hat und den Zuschauern auch noch Freude macht, war das Ziel des Theaterprojektes der DiAG IDA. Gefördert von der Caritas- Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Aachen und der Aktion Mensch haben sich 13 langzeitarbeitslose Menschen auf den Weg gemacht. Angeleitet durch die Theaterpädagoginnen Marion Kaeseler (Düren) und Verena Meyer (Duisburg) und inspiriert durch den Roman „Herr Jensen steigt aus“ von Jakob Hein haben sie das Theaterstück „Hartz Fear TV – Die Jensen-Show“ entwickelt. Nach sieben Aufführungen waren fast eintausend Besucher begeistert. Trotz aller Debatten und Aktionen um Kürzungen und massive Einschnitte im Bereich der Förderung von Projekten gegen die Lang-zeitar- 1. Vorsitzender Elmar Wagenbach stellvertretender Vorsitzender Michael Braun Dr. Barbara Sauerzapfe Dr. Michael Behnke Dieter Erfurth Thomas Huppers Bernd Koch Thomas Schellhoff Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders Prof. Dr. Andreas Wittrahm Geschäftsführung Elke Held beitslosigkeit hat die DiAG IDA in 2011 von dreizehn langzeitarbeitslosen Menschen gelernt, dass hinter jeder Arbeitslosigkeit ein Gesicht steht und dass zu jedem Gesicht eine Geschichte gehört. Im Spiel werden Erlebnisse verarbeitet, Erfahrungen ausgetauscht und für die Bühne dann auch mal so überhöht, dass man am Ende herzhaft darüber lachen kann. Ein Theaterstück in dem dreizehn langzeitarbeitslose Menschen aus ihrem Leben erzählten und damit „die Arbeitslosen“ aus dem Dunkel ins Licht treten ließen. So wurde auf die Situation von Menschen aufmerksam gemacht, die nicht einfach nur „Hartzer“ sind, sondern Individuen, mit vielen Nöten und ganz, ganz vielen Potentialen und Stärken … Heinz Liedgens
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Vorstand im Amt �<br />
bestätigt<br />
Theaterprojekt �<br />
der DiAG<br />
60 <strong>2011</strong><br />
Diözesane Arbeitsgemeinschaften – Mitgliedseinrichtungen und Dienste<br />
schlüsse der Mitgliederversammlung.<br />
Der Vorstand trifft sich in der<br />
Regel viermal jährlich, die<br />
Mitgliederversammlung findet<br />
einmal jährlich statt.<br />
Bei der Mitgliederversammlung<br />
im Juni <strong>2011</strong> wurde der<br />
gesamte bisherige Vorstand<br />
im Amt bestätigt.<br />
Im Amt des 1. Vorsitzenden<br />
gab es einen Wechsel von<br />
Thomas Schellhoff, Bethlehem<br />
Gesundheitszentrum<br />
Stolberg zu Elmar Wagen-<br />
Diözesanarbeitsgemeinschaft Integration durch<br />
Arbeit – DiAG IDA<br />
<strong>2011</strong> – kulturelle Teilhabe & „Hartz Fear TV – Die Jensen-Show“<br />
In der DiAG IDA im <strong>Bistum</strong><br />
<strong>Aachen</strong> sind 19 Dienste<br />
und Einrichtungen zusammengeschlossen.<br />
Den Vorstand<br />
bilden Gerold König,<br />
Hans Ohlenforst und Tamara<br />
Schubert.<br />
Im Rahmen der Teilhabeinitiative<br />
2009-<strong>2011</strong> hat die Caritas<br />
definiert: Teilhabe bedeutet,<br />
<strong>das</strong>s jeder Mensch <strong>das</strong><br />
Recht hat, an den politischen,<br />
wirtschaftlichen, sozialen<br />
und kulturellen Prozessen<br />
einer Gesellschaft<br />
teilzunehmen und diese mitzugestalten<br />
und mitzubestimmen.<br />
Die DiAG IDA hat<br />
es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
Menschen durch „Integration<br />
durch Arbeit“ die<br />
umfassende gesellschaftliche<br />
Teilhabe zu ermöglichen.<br />
Langzeitarbeitslose im Theater?<br />
Wohnungslose in der<br />
Oper? Arme Menschen im<br />
Konzert? Zumindest in unserer<br />
Wahrnehmung ist <strong>das</strong><br />
eher selten. Langzeitarbeitslose<br />
auf die Bühne zu brin-<br />
Caritas-<strong>Jahresbericht</strong><br />
bach, Geschäftsführer des<br />
St.-Antonius-Hospitals in<br />
Eschweiler.<br />
Die DiAG und der DiCV danken<br />
Thomas Schellhoff <strong>für</strong><br />
sein Engagement als Vorsitzenden<br />
während der vergangenen<br />
acht Jahre und wünschen<br />
Elmar Wagenbach<br />
eine erfolgreiche Amtsperiode.<br />
Die weiteren Vorstandsmitglieder<br />
<strong>für</strong> die nächsten vier<br />
Jahre sind:<br />
gen, sie „bühnenreif“ zu machen<br />
und ein Stück zu entwickeln,<br />
<strong>das</strong> eine Botschaft hat<br />
und den Zuschauern auch<br />
noch Freude macht, war <strong>das</strong><br />
Ziel des Theaterprojektes der<br />
DiAG IDA.<br />
Gefördert von der Caritas-<br />
Gemeinschaftsstiftung <strong>für</strong><br />
<strong>das</strong> <strong>Bistum</strong> <strong>Aachen</strong> und der<br />
Aktion Mensch haben sich<br />
13 langzeitarbeitslose Menschen<br />
auf den Weg gemacht.<br />
Angeleitet durch die Theaterpädagoginnen<br />
Marion Kaeseler<br />
(Düren) und Verena<br />
Meyer (Duisburg) und inspiriert<br />
durch den Roman „Herr<br />
Jensen steigt aus“ von Jakob<br />
Hein haben sie <strong>das</strong> Theaterstück<br />
„Hartz Fear TV – Die<br />
Jensen-Show“ entwickelt.<br />
Nach sieben Aufführungen<br />
waren fast eintausend Besucher<br />
begeistert.<br />
Trotz aller Debatten und Aktionen<br />
um Kürzungen und<br />
massive Einschnitte im Bereich<br />
der Förderung von Projekten<br />
gegen die Lang-zeitar-<br />
1. Vorsitzender<br />
Elmar Wagenbach<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Michael Braun<br />
Dr. Barbara Sauerzapfe<br />
Dr. Michael Behnke<br />
Dieter Erfurth<br />
Thomas Huppers<br />
Bernd Koch<br />
Thomas Schellhoff<br />
Diözesancaritasdirektor<br />
Burkard Schröders<br />
Prof. Dr. Andreas Wittrahm<br />
Geschäftsführung Elke Held<br />
beitslosigkeit hat die DiAG<br />
IDA in <strong>2011</strong> von dreizehn<br />
langzeitarbeitslosen Menschen<br />
gelernt, <strong>das</strong>s hinter jeder<br />
Arbeitslosigkeit ein Gesicht<br />
steht und <strong>das</strong>s zu<br />
jedem Gesicht eine Geschichte<br />
gehört. Im Spiel<br />
werden Erlebnisse verarbeitet,<br />
Erfahrungen ausgetauscht<br />
und <strong>für</strong> die Bühne<br />
dann auch mal so überhöht,<br />
<strong>das</strong>s man am Ende herzhaft<br />
darüber lachen kann.<br />
Ein Theaterstück in dem dreizehn<br />
langzeitarbeitslose<br />
Menschen aus ihrem Leben<br />
erzählten und damit „die<br />
Arbeitslosen“ aus dem Dunkel<br />
ins Licht treten ließen. So<br />
wurde auf die Situation von<br />
Menschen aufmerksam gemacht,<br />
die nicht einfach nur<br />
„Hartzer“ sind, sondern Individuen,<br />
mit vielen Nöten und<br />
ganz, ganz vielen Potentialen<br />
und Stärken …<br />
Heinz Liedgens