Jahresbericht 2011 - Caritasverband für das Bistum Aachen
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men der Jahreskampagne<br />
ab; nicht ohne an dieser Stelle<br />
darauf hinzuweisen, <strong>das</strong>s<br />
es wohl keinen besseren<br />
Zeitpunkt als <strong>das</strong> vergangene<br />
Jahr gab, um endlich <strong>das</strong><br />
nachzuholen, was in unseren<br />
Strukturen bis dato noch<br />
nicht vergleichbar abgebildet<br />
war: die Gründung der Diözesanarbeitsgemeinschaft<br />
Eingliederungshilfe. Darin ist<br />
seitdem <strong>das</strong> Engagement der<br />
Träger von Einrichtungen der<br />
Behindertenhilfe und Gemeindepsychiatrie<br />
gebündelt;<br />
mit dem neugewählten Vorstand<br />
hat diese DiAG eine<br />
Spitze, die uns in allen Belangen<br />
des Einsatzes <strong>für</strong> eine<br />
gelingende Inklusion unterstützen<br />
wird.<br />
Eingebettet in die Strukturen<br />
der Freien Wohlfahrtspflege<br />
konnten wir zusammen mit<br />
allen 17 Verbänden im Mai<br />
auf 50 Jahre Freie Wohlfahrtspflege<br />
in NRW zurückblicken.<br />
In diesem Jubiläum<br />
liegt Dank und Auftrag zugleich.<br />
In einer Rückschau<br />
konnten die von der Freien<br />
Wohlfahrtpflege initiierten<br />
oder begleiteten Aktionen<br />
und Gesetzgebungsverfahren<br />
in den Blick genommen<br />
werden, immer verbunden<br />
mit dem Ziel, vereint an dem<br />
Ziel festzuhalten, sich nachdrücklich<br />
als Partner <strong>für</strong> die<br />
Politik zu empfehlen und alles<br />
Engagement da<strong>für</strong> einzusetzen,<br />
die Lebensbedingungen<br />
der Bürger und Bürgerinnen<br />
in NRW zu verbessern.<br />
Der Arbeitsmarktpolitik kam<br />
hierbei neben den Veränderungen<br />
in der Pflege und Kinderbetreuung<br />
besondere<br />
Aufmerksamkeit zu. Gegen<br />
Jahresende warf die Instrumentenreform<br />
der Bundesebene<br />
ihre <strong>für</strong> viele Träger<br />
und Betroffene schwarze<br />
Schatten voraus und die<br />
Landschaft wird sich in diesem<br />
Punkte unwiederkehrbar<br />
verändern. Es muss weiterhin<br />
da<strong>für</strong> gesorgt werden, <strong>das</strong>s<br />
unser soziales Netz stabil<br />
bleibt. In aller Wertschätzung<br />
<strong>für</strong> die Tafeln in unserem Lande<br />
hat sich die Caritas NRW<br />
dennoch entschlossen, eine<br />
Studie unter dem Thema<br />
„Brauchen wir Tafeln, Suppenküchen<br />
und Kleiderkammern?“<br />
in Auftrag zu geben,<br />
die neben dem Engagementfeld<br />
selbst besonders die<br />
Abhängigkeit der Betroffenen<br />
beleuchtet und die Caritas zu<br />
politischen Schlussfolgerungen<br />
herausfordert.<br />
Durch die Caritas-Gemeinschaftsstiftung<br />
konnte im<br />
Jahr <strong>2011</strong> ergänzend ein<br />
Theaterstück finanziert werden.<br />
Mit „Hartz Fear TV“<br />
konnte ein Werk mit Betroffenen<br />
zur Aufführung kommen,<br />
<strong>das</strong> große Resonanz erfahren<br />
hat. In zwei Staffeln und unter<br />
großer Anteilnahme endete<br />
der Zyklus der Aufführungen<br />
am 15. Dezember in<br />
<strong>Aachen</strong>. Allen Beteiligten<br />
möchte ich <strong>für</strong> ihr Mitwirken<br />
danken.<br />
Im Mai des letzten Jahres<br />
wurde eine Einrichtung des<br />
Rheinischen Vereins, <strong>das</strong><br />
Spectrum, durch einen<br />
Brand zerstört. Dieses tragische<br />
Ereignis forderte die<br />
Verantwortlichen in hohem<br />
Maße. Umso unterstützender<br />
wurde es erfahren, <strong>das</strong>s sofort<br />
nach Eintreten der Notlage<br />
die Verwaltung des Spektrums<br />
in der Geschäftsstelle<br />
des DiCV ein vorübergehendes<br />
Zuhause fand. Inzwischen<br />
ist die Krise überwunden<br />
und <strong>das</strong> Spectrum hat<br />
sein Wirken in veränderter<br />
Form und nun in Weisweiler<br />
wieder aufnehmen können.<br />
Vorwort<br />
Meine sehr verehrten Damen<br />
und Herren!<br />
Ich freue mich, wenn Ihnen<br />
die Lektüre unseres <strong>Jahresbericht</strong>es<br />
die Möglichkeit eröffnet,<br />
mehr vom Leistungsspektrum<br />
unseres Hauses zu<br />
erfahren. Ich danke Ihnen <strong>für</strong><br />
die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Wir stehen Ihnen<br />
<strong>für</strong> Rückfragen gerne zur Verfügung.<br />
Ich freue mich auch<br />
über Ihre persönlichen Rückmeldungen,<br />
die wir im Sinne<br />
der ständigen Verbesserung<br />
unserer Arbeit wertschätzen.<br />
Als letzten Gedanken möchte<br />
ich unter dem Aspekt der<br />
Wertschätzung besonders einem<br />
Mitarbeiter aus meinem<br />
Stab danken, der zum Jahresende<br />
in die passive Phase<br />
der Altersteilzeit eingetreten<br />
ist: mit Peter Bollermann verlieren<br />
wir einen Leistungsund<br />
Sympathieträger, der gerade<br />
zuletzt in der Arbeitsrechtlichen<br />
Kommission sehr<br />
verantwortlich gearbeitet und<br />
diese bis in die Bundesebene<br />
hinein mitgestaltet hat. Seine<br />
Verabschiedung am 23. 12.<br />
im Haus der Caritas unter<br />
Anwesenheit von Weihbischof<br />
Dr. Bündgens und<br />
Weihbischof em. Dr. Dicke<br />
machte deutlich, welche Bedeutung<br />
auch <strong>das</strong> interne<br />
Wirken von Peter Bollermann<br />
hatte.<br />
Für die Zukunft bleibt, Gottes<br />
Segen und alles erdenklich<br />
Gute zu wünschen.<br />
Burkard Schröders<br />
� Unser soziales Netz<br />
muß stabil bleiben<br />
� Wir blickten zurück<br />
auf 50 Jahre Freie<br />
Wohlfahrtspflege<br />
Caritas-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> 3