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Jahresbericht 2011 - Caritasverband für das Bistum Aachen

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Organisierte �<br />

Nächstenliebe der<br />

Pfarrcaritas<br />

Arbeit im Quartier �<br />

und Nachbarschaftshilfe<br />

In Kooperation mit den �<br />

Kommunen<br />

28 <strong>2011</strong><br />

Schwerpunkte aus der Arbeit <strong>2011</strong> in den Bereichen<br />

sichern. Dabei gibt es auch<br />

zunehmend Kooperationen<br />

und Kontakte zu örtlichen Initiativen<br />

von Bürgerinnen und<br />

Bürgern, die kaum Kontakt<br />

zur Pfarrgemeinde haben.<br />

Die Arbeit der Gemeindecaritas<br />

geht im Sinne der Sozialraumorientierung<br />

deutlich<br />

über die der pfarrlichen<br />

Strukturen hinaus. Aktuell<br />

wurden <strong>2011</strong> in diesem<br />

Arbeitsfeld 68 Projekte<br />

durchgeführt. Der Projektentwicklung<br />

und der Gemeinwesenarbeit<br />

aus dem unmittelbaren<br />

Lebensumfeld der<br />

Bewohner/innen kommt dabei<br />

eine besondere Bedeutung<br />

zu. Die Menschen vor<br />

Ort erfahren durch den Fachdienst<br />

Gemeindesozialarbeit<br />

Unterstützung, Beratung und<br />

Begleitung. So wird dazu beigetragen,<br />

die unterschiedlichen<br />

Kulturen und sozialen<br />

Milieus zusammen zu führen<br />

und Teilhabe zu fördern. Das<br />

Konzept der Caritaszentren<br />

wird in zwei Regionen verfolgt,<br />

<strong>das</strong> Thema Wohnen im<br />

Quartier und die Aktivierung<br />

der Nachbarschaftshilfe gelten<br />

generell als Arbeitsinhalte<br />

mit besonderem Schwerpunkt.<br />

Ehrenamtlich engagieren sich<br />

rund 2.500 Menschen im<br />

Rahmen der Pfarrcaritas im<br />

<strong>Bistum</strong> <strong>Aachen</strong>. Ein Projekt<br />

in der ehemaligen Pfarrei<br />

Christ-König in Kempen ist<br />

beispielhaft. Dort gab es drei<br />

Caritaskreise, die sich zur<br />

Weiterentwicklung ihrer Arbeit<br />

besonders auf den Weg<br />

gemacht haben. Hier wurde<br />

mit entsprechender Begleitung<br />

<strong>das</strong> Thema „neue Identität“<br />

beraten und ein neuer<br />

gemeinsamer Caritasgedanke<br />

<strong>für</strong> die GdG entwickelt<br />

und <strong>das</strong> Bewusstsein <strong>für</strong> die<br />

wichtige kleinräumige Arbeit<br />

in den Gemeinden rund um<br />

Caritas-<strong>Jahresbericht</strong><br />

die drei Kirchtürme mit der<br />

gleichzeitigen Sicht auf die<br />

Arbeit der Caritas in der großen<br />

Pfarre geschärft. Pfarrcaritas<br />

braucht positive Strukturentwicklung,<br />

damit die<br />

organisierte Hilfe <strong>für</strong> Menschen<br />

in besonderen Lebenslagen<br />

im Wirkungsfeld<br />

der Pfarre erhalten bleibt.<br />

Bedingt durch die Schwerpunktsetzung<br />

der „Arbeit im<br />

Quartier“ und der „Nachbarschaftshilfe“<br />

hat sich der runde<br />

Tisch „Offene soziale Altenarbeit“<br />

intensiv mit dem<br />

Thema Quartier befasst. Das<br />

lokale Umfeld gewinnt <strong>für</strong><br />

ältere Menschen und besonders<br />

die, die auf Unterstützung<br />

angewiesen sind, hohe<br />

Bedeutung. Spezielle Angebote<br />

in ihrem Nahraum, Kontakte<br />

und nachbarschaftliche<br />

Fürsorge werden immer<br />

wichtiger. Durch engagierte<br />

Bürger, organisierte pfarrliche<br />

Gruppen oder Senioreneinrichtungen<br />

werden die Menschen<br />

in ihren Lebensbezügen<br />

unterstützt und gestärkt.<br />

In den Regionen des <strong>Bistum</strong>s<br />

<strong>Aachen</strong> erfolgt diese Arbeit<br />

in enger Kooperation mit<br />

den jeweiligen Kommunen<br />

vor Ort. Die lokalen Teilhabekreise,<br />

runde Tische, oder<br />

Begegnungsstätten <strong>für</strong> Senioren<br />

zeigen <strong>2011</strong> beeindruckend,<br />

welches Engagement<br />

vor Ort vorhanden ist<br />

und wie Senioren aktiv die<br />

Angebote und Aktivitäten mit<br />

gestalten.<br />

Angeregt durch die neuen<br />

Leitlinien der Pastoral <strong>für</strong> die<br />

Gemeinschaften der Gemeinden<br />

im <strong>Bistum</strong> <strong>Aachen</strong> und<br />

die dort beschriebene Aufgabe<br />

des „Kundschafters <strong>für</strong><br />

soziale Not“ fand am 18.10<br />

<strong>2011</strong> im Haus der Caritas<br />

unter dem Impuls des Bibelzitates<br />

„Geht und erkundet<br />

<strong>das</strong> Land!“ (Jos 2,1) ein<br />

Werkstattgespräch zur Rolle<br />

von „Kundschaftern <strong>für</strong> soziale<br />

Not statt“. Die Einladung<br />

zum Werkstattgespräch hat<br />

eine überraschend positive<br />

Resonanz gefunden, so <strong>das</strong>s<br />

insgesamt 75 Teilnehmer/innen<br />

aller pastoralen Berufsgruppen<br />

und aus der Caritas<br />

(beruflich und ehrenamtlich<br />

Tätige) aus dem ganzen <strong>Bistum</strong><br />

zum Austausch kamen.<br />

Das diözesane Forum Diakonische<br />

Pastoral als Veranstalter<br />

wird seit 2008 gemeinsam<br />

durch den Diözesanrat<br />

der Katholiken, <strong>das</strong> <strong>Bistum</strong><br />

<strong>Aachen</strong> und den Diözesancaritasverband<br />

verantwortet<br />

und bearbeitet diakonische<br />

Fragen der Pastoral im <strong>Bistum</strong><br />

<strong>Aachen</strong>. Das Forum wird<br />

die Ergebnisse der Gruppenarbeit<br />

auswerten und die vielfältigen<br />

Impulse zur weiteren<br />

Planung <strong>für</strong> eine Folgeveranstaltung<br />

und Schulungen <strong>für</strong><br />

Ehrenamtliche im Jahr 2012<br />

nutzen.

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