Jahresbericht 2011 - Caritasverband für das Bistum Aachen

tegebot, nur examinierten
Erzieherinnen wird die Qualifikation
für die Bildung, Betreuung
und Erziehung von
Kindern unter drei Jahren zugesprochen.
Im Rahmen einer
Übergangsregelung ist
jedoch der Einsatz von Ergänzungskräften
bis zum
Sommer 2012 in dieser Angebotsform
noch möglich
Die Berücksichtigung der
Marktorientierung ist caritas
spezifisch immer zu ergänzen
um den Aspekt der Inhalte
im Sinne einer Solidaritätsstiftung,
der Mitgliedschaft
und der Verbandsarbeit. Im
letzteren Zusammenhang
sind für 2011 die Besonderheiten
des kirchlichen Arbeitsrechts
zu nennen, die
sich in den Veranstaltungen
„Update im Arbeitsrecht“ niederschlugen.
Aber auch Angebote
innerbetrieblicher
Fortbildung begleiten Prozesse
der Umstrukturierung und
sind als Ergänzung der Organisationsentwicklung
im Sinne
optimierter Strukturentwicklung
zu sehen. Das
Fortbildungsthema „Krankheitsbedingte
Fehlzeiten“
stellt in diesem Zusammenhang
auch für konfessionelle
Einrichtungen eine besondere
Herausforderung an die
Leitungskräfte dar. Das Jahr
2011 widmete die Caritas im
Rahmen der Teilhabeinitiative
den Menschen mit Behinderung.
Folgerichtig gab es
auch Fortbildungsangebote
dazu.
Kompetenzentwicklung
braucht den Theorie-Praxis-
Transfer. Dieser wurde am
stärksten in den Kursen realisiert,
die Mitarbeiter/-innen
zu Qualitätsmanagement Beauftragte
qualifiziert. Aber
auch die Teilnehmer/ -innen
der Zertifikatskurse „Kinder
Schwerpunkte aus der Arbeit 2011 in den Bereichen
unter drei Jahren“ überprüften
im Lernsetting, welche
Kursinhalte im Berufsalltag
der Betreuung der Kleinstkinder
gewinnbringend umgesetzt
werden können. Nach
wie vor sind die Kurse – vielleicht
gerade wegen ihrer
Praxisrelevanz – schnell ausgebucht.
Das Angebot
kommt oft der Nachfrage
nicht nach.
Kompetenzentwicklung
braucht Innovation. Eine
Kursreihe, die erstmalig im
Jahr 2011 durchgeführt wurde
ist der Marte Meo - Kurs
und hier die Ausbildung zum
Practitioner. Die Methode
wurde in den 1970er Jahren
von der Niederländerin Maria
Aarts aus ihrer Praxis mit autistischen
und psychotischen
Kindern und Jugendlichen
heraus entwickelt. Sie entstand
aus der Notwendigkeit,
Eltern mit einfachen Worten
hilfreiche, konkrete Informationen
zu geben, die für ihren
psychischen Alltag versteh-
Gemeindecaritas –
Ehrenamt/Bürgerschaftliches
Engagement
Gemeindecaritas
Die Gemeindecaritas
soll ein Netz der
Nächstenliebe im binnenkirchlichen
wie im zivilgesellschaftlichen
Kontext des
Sozialraumes ermöglichen.
Gemeindecaritas erfüllt hier
einen Auftrag an der Nahtstelle
zwischen Gesellschaft
und Kirche und dient der
Befähigung im Sinne der
Kompetenzentwicklung, der
Teilhabe im Sinne einer Soli-
bar und brauchbar sind.
Die Entwicklungsunterstützung
wird mit Videobegleitung
durchgeführt. Kurze
Clips in der Beratungsarbeit
werden erstellt und analysiert,
welche dann Aufschluss
über die jeweiligen
Verhaltensmuster geben, an
denen dann gearbeitet werden
kann. Die Marte-Meo-
Kurse werden auch in den
nächsten Jahren fortgeführt
und ausgebaut.
Etablierte und bewährte Fortund
Weiterbildungen wurden
konzeptionell überprüft und
ausgebaut. Beispielhaft sind
zu nennen: „Gruppenleiterkurs“,
Kompaktkurs „Führen
und Leiten“ und der Zertifikatskurs
„Starke Eltern –
starke Kinder“. Diese Themen
sind mittlerweile zu einer
festen Größe und damit zu
einem Qualitätsmerkmal des
Angebotes geworden.
Friedhelm Siepmann
E. Kremer-Kerschgens
daritätsstiftung und dem Aufbau
helfender Strukturen im
Sinne der Strukturentwicklung.
Bei den regionalen Caritasverbänden
arbeiten bistumsweit
17 Kolleginnen und
Kollegen im Arbeitsfeld Gemeindecaritas,
die vor Ort
den Kontakt mit den Pfarrgemeinden
gewährleisten und
die Kooperation und Kommunikation
mit den kommunalen
und anderen Trägern
� Die Berücksichtigung
der Marktorientierung
� Ständige Überprüfung
der Angebote
� Gemeindecaritas –
ein Netz der
Nächstenliebe
Caritas-Jahresbericht 2011 27