Jahresbericht 2011 - Caritasverband für das Bistum Aachen
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und Pfarrebene) als ein<br />
großes logistisches Projekt<br />
dargestellt.<br />
Durch konstruktive Mitwirkung<br />
der Ansprechpartnerinnen<br />
in den regionalen Caritasverbänden<br />
und der Kollegen/innen<br />
der Geschäftsstel-<br />
Schwerpunkte aus der Arbeit <strong>2011</strong> in den Bereichen<br />
Stichwort Strukturentwicklung:<br />
Caritaszentren und Sozialraumorientierung<br />
Die in 2010 begonnene<br />
verbandliche Diskussion<br />
um die Chancen<br />
und Risiken bei der Entwicklung<br />
von Caritaszentren<br />
konnte in <strong>2011</strong> fortgeführt<br />
werden. Im Mai <strong>2011</strong> fand<br />
unter reger Beteiligung der<br />
regionalen Caritasverbände<br />
ein Forum zum Thema „Caritaszentren<br />
im Sozialraum“<br />
statt. Das Anliegen und mögliche<br />
Entwicklungsprozesse<br />
von Caritaszentren im Sozialraum<br />
wurden am Beispiel<br />
des mehrjährigen Verbandsprojektes<br />
in der Diözese<br />
Mainz vorgestellt. Die Diskussion<br />
wurde in unterschiedlichen<br />
verbandlichen<br />
Zusammenkünften wie der<br />
Diözesanen Arbeitsgemeinschaft<br />
und der Geschäftsführerkonferenz<br />
der Fachverbände<br />
oder der Konferenz der<br />
Gemeindesozialarbeiter fortgesetzt.<br />
Neben der Irreführung<br />
der Begrifflichkeit (Dezentralisierung<br />
im Hinblick<br />
auf die Geschäftsstelle des<br />
Verbandes bei gleichzeitiger<br />
Zentralisierung vor Ort) und<br />
der neuen Anforderungen an<br />
<strong>das</strong> Zusammenwirken von<br />
Caritasverbänden und Fachverbänden<br />
wurden vor allem<br />
auch die derzeitig weitestgehend<br />
vorherrschende Versäulung<br />
von Fachdiensten und<br />
die fehlende Finanzierbarkeit<br />
le ist es gelungen eine gänzlich<br />
neue Kooperation aufzubauen.<br />
Es galt, den Bearbeitungsaufwand<br />
bei allen Beteiligten<br />
so gering wie möglich zu halten<br />
und möglichst umfangreiche<br />
dauerhafte Synergien zu<br />
erzielen.<br />
solcher neuen Strukturen kritisch<br />
hinterfragt.<br />
Belebt wurde die Diskussion<br />
durch <strong>das</strong> Diskussionspapier<br />
des Deutschen <strong>Caritasverband</strong>es<br />
zur Sozialraumorientierung.<br />
So be<strong>für</strong>wortet die<br />
Geschäftsführerkonferenz eine<br />
weiter gehende Auseinandersetzung<br />
zur Sozialraumorientierung,<br />
die sich derzeit<br />
zwischen zwei Polen bewegt:<br />
Geht es um eine sozialräumlichen<br />
Öffnung der Caritasdienste<br />
und Einrichtungen zu<br />
den Menschen in der Nachbarschaft<br />
oder um eine radikale<br />
Umorientierung des<br />
Die ersten Praxiserfahrungen<br />
in <strong>2011</strong> sind positiv, so <strong>das</strong>s<br />
<strong>für</strong> die Pfarreien und Gemeinden<br />
kein Qualitätsverlust<br />
in der Unterstützung der<br />
Sammlungen und Bereitstellung<br />
der Materialien spürbar<br />
war.<br />
Handlungsansatzes der Caritas<br />
ausgehend von den Bedürfnissen<br />
der Menschen im<br />
Sozialraum? Im zweiten Falle<br />
wäre Caritas ein Akteur im<br />
Sozialraum unter vielen anderen,<br />
die die Bürgerinnen<br />
und Bürger bei der Umsetzung<br />
ihrer Wünsche und Anliegen<br />
unterstützt. In regionalen<br />
Gremien und Diözesanen<br />
Arbeitsgemeinschaften setzten<br />
sich erste Diskussionen<br />
in Gang. Ein weiterer spannendenderDiskussionsverlauf<br />
in 2012 ist zu erwarten<br />
und zu gestalten.<br />
Resi Conrads-Mathar<br />
� Chancen und Risiken<br />
bei der Entwicklung von<br />
Caritaszentren<br />
�<br />
Sozialräumliche Öffnung<br />
der Caritasdienste und<br />
Einrichtungen zu<br />
Menschen in der Nachbarschaft<br />
Caritas-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> 21