Codierungstheorie II: Fehlerkorrigierende Codes
Codierungstheorie II: Fehlerkorrigierende Codes
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Dann gibt es ein eindeutig bestimmtes normiertes Polynom g = g0 + g1x + ... +<br />
gm−1x m−1 + gmx m ∈ K[x] (mit gm = 1, m < l), welches x l − 1 in K[x] teilt derart,<br />
dass<br />
⎛<br />
g0<br />
⎜ 0<br />
G = ⎜ ...<br />
⎝<br />
g1<br />
g0<br />
...<br />
...<br />
g1<br />
...<br />
gm<br />
...<br />
...<br />
0<br />
gm<br />
...<br />
...<br />
0<br />
...<br />
0<br />
...<br />
...<br />
⎞<br />
⎟ ∈ K<br />
⎟<br />
⎠<br />
0 ... 0 g0 g1 ... gm<br />
(l−m)×l<br />
eine Generatormatrix von C ist.<br />
Man nennt g das Generatorpolynom des zyklischen <strong>Codes</strong> und<br />
h := xl − 1<br />
g<br />
das Kontrollpolynom des zyklischen <strong>Codes</strong> C.<br />
Ist umgekehrt g ∈ K[x] ein normierter Teiler ̸= x l − 1 von x l − 1, so wird durch die<br />
angegebene Generatormatrix ein zyklischer Code definiert.<br />
Bedeutung des Kontrollpolynoms:<br />
9.11 Beobachtung Sei C ⊆ K l ein zyklischer Code mit Generatorpolynom g und<br />
Kontrollpolynom h. Sei v = (v0, ..., vl−1) und v = v0 + v1x + ... + vl−1x l−1 auch das<br />
entsprechende Polynom in K[x]. Dann gilt:<br />
v ∈ C ⇔ v · h = 0<br />
Beweis ⇒: Man hat v = g · c für ein c ∈ K[x].<br />
v · h = g · c · h = g · c · xl − 1<br />
g = c · (xl − 1) = 0<br />
⇐: Es gelte v · h = 0. Das bedeutet, v · h ∈ (x l − 1)K[x], also v ∈ gK[x] und damit<br />
v ∈ C.<br />
9.12 Beispiel K = GF2, l = 3, x l − 1 = x 3 − 1 = (x − 1)(x 2 + x + 1). Set-<br />
ze g := x − 1 und wieder R := K[x]/(x 3 − 1)K[x] = {a0 + a1x + a2x 2 | ai ∈<br />
K }. Dann gilt C := gR = { (x − 1)(a0 + a1x + a2x 2 ) | ai ∈ K }, das ist<br />
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