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Codierungstheorie II: Fehlerkorrigierende Codes

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Zum Beweis unterscheidet man mehrere Fälle. Sei c ∈ Ĉ mit γ(c) = 4.<br />

Sei c = (links rechts) wobei links := (c1, ..., c12) und rechts := (c13, ..., c24) sei.<br />

1. Fall γ(links) = 0 erzwingt offenbar c = 0 (c als Linearkombination der Zeilen von<br />

G ansehen).<br />

2. Fall γ(links) = 1. Dann ist c eine der Zeilen von G; unmöglich.<br />

3. Fall γ(links) = 2. Dann ist c Summe zweier verschiedener Zeilen von G; unmöglich<br />

(überprüfen).<br />

4. Fall γ(links) = 3. Dann ist c Summe dreier verschiedener Zeilen von G, aber es<br />

wäre mühsam, alle diese Möglichkeiten zu überprüfen. Einfaches Argument: Es folgt<br />

γ(rechts) = 1 und wegen (iii) ist c eine Zeile der Matrix ( A E).<br />

5. Fall γ(links) = 4. Es folgt γ(rechts) = 0 und wie im vorigen Fall folgt: c ist<br />

Summe von 0 Zeilen der Matrix ( A E), also c = 0.<br />

Aus (iv) und (v) und da es offenbar Codewörter mit Gewicht 8 gibt, folgt<br />

(vi) Ĉ hat Mindestabstand 8.<br />

Damit haben wir G24 mit den versprochenen Eigenschaften gewonnen.<br />

Nach 6.2 erhalten wir durch Streichen der letzten Stelle in G24 einen Code G23 mit<br />

Mindestabstand 7 und Dimension 12.<br />

Dieser ist perfekt wegen<br />

2 12 · (1 + 23 +<br />

( )<br />

23<br />

+<br />

2<br />

( )<br />

23<br />

) = 2<br />

3<br />

23<br />

6.3’ Konstruktion von G11 Wir konstruieren einen perfekten linearen Code mit<br />

l = 11, K = GF3, dim C = 6, Mindestabstand δ = 5.<br />

Das funktioniert analog wie in 6.3.<br />

Zuerst besorgt man sich einen linearen Code Ĉ über GF3 mit l = 12, dim C = 6<br />

und Mindestabstand 6.<br />

Ĉ wird in einer Übungsaufgabe angegeben (Bezeichnung G12). Aus diesem erhält<br />

man dann durch Streichen der letzten Stelle gemäss 6.2 einen perfekten Code mit<br />

den gewünschten Parametern. Bezeichnung G11.<br />

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