Codierungstheorie II: Fehlerkorrigierende Codes
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4.5”’ Beispiel<br />
⎛<br />
1<br />
⎜ 0<br />
G = ⎜ 0<br />
⎝<br />
0<br />
1<br />
0<br />
0<br />
0<br />
1<br />
0<br />
0<br />
0<br />
1<br />
1<br />
1<br />
0<br />
1<br />
1<br />
⎞<br />
1<br />
⎟<br />
1 ⎟<br />
0 ⎟<br />
⎠<br />
0 0 0 1 0 1 1<br />
Eine Kontrollmatrix ist<br />
⎛<br />
1<br />
⎜<br />
H = ⎜ 0<br />
⎝<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
0<br />
1<br />
−1<br />
0<br />
0<br />
−1<br />
0<br />
0<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
1 1 0 1 0 0 −1<br />
5. Erste Bemerkungen zu <strong>Codes</strong> und Inzidenzstrukturen<br />
5.1 Definition Eine Inzidenzstruktur sei hier ein Tripel (P, B, I), wobei P und B<br />
Mengen seien (Elemente von P nenne Punkte, die von B Blöcke) und I eine Relation<br />
zwischen Punkten und Blöcken (d.h. I ⊆ P × B; statt (a, c) ∈ I schreibt man aIc).<br />
Statt Block kann man auch Gerade sagen, was aber in der Kombinatorik nicht üblich<br />
ist.<br />
Seien λ, d, l ∈ IN. Ein S(λ, d, l)-Steiner-System ist eine Inzidenz-Struktur (P, B, I)<br />
mit den Eigenschaften:<br />
S1. Zu beliebigen λ Punkten existiert genau ein mit diesen Punkten inzidenter Block.<br />
S2. Jeder Block inzidiert mit genau d Punkten;<br />
S3. |P | = l;<br />
5.2 Beispiel Eine affine Ebene der Ordnung o ∈ IN ist ein S(2, o, o 2 ) Steiner-System.<br />
Eine projektive Ebene der Ordnung o ∈ IN ist ein S(2, o+1, o 2 +o+1) Steiner-System.<br />
5.3 Definition/Satz Sei C ⊆ V = K l ein perfekter linearer Code, n = |K| = 2,<br />
mit Minimalabstand δ = 2ϵ + 1.<br />
Wir ordnen dem Code eine Inzidenzstruktur zu:<br />
P := {1, ..., l}; B := {c ∈ C | γ(c) = δ}; I := {(j, c) | πj(c) = 1}. Dabei sei<br />
πj : V → K, πj((v1, ..., vl)) := vj die Abbildung auf die j-te Koordinate.<br />
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