Ausgabe 1972 - Hohenzollerischer Geschichtsverein
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20. 1288 Mai 24: Johanns nobilis de Werstain ist Zeuge<br />
für den Pfalzgrafen Ludwig von Tübingen 2I . Daraus<br />
folgt jedoch nicht, daß der Pfalzgraf auch Herr zu Wehrstein<br />
gewesen sei.<br />
21. 1290: Der edle Johann von Wehrstein ist Zeuge für<br />
den gh hen Pfalzgrafen bezügl. Bittelbrunn bei Horb 22 .<br />
22. 1291 Api. 5: Hiltebold nobilis de Werstain ist zu Hechingen<br />
Zeuge für den Grafen Friedrich von Zollern betr.<br />
Güter zu Entringen, die ans Kl. Bebenhausen kommen 23 .<br />
23. 1294 Feb. 5: Der edle Hugo von Wehrstein verzichtet<br />
auf alle Ansprüche und Rechte an die Eigenleute, die sein<br />
verstorbener Bruder Johann v. W. den Johannitern zu<br />
Rexingen verkaufte, wofür ihm diese 4V2 Pfund Heller<br />
bezahlen. Zeuge ist u. a. Frater Albertus de Hechingen,<br />
Johanniter 25 .<br />
24. 1294 Febr. 9: Albrecht von Ow verbürgt sich für<br />
Hugo von Wehrstein 26 .<br />
25. 1298 Aug. 13: Nobilis Hiltebold de Werstain ist zu<br />
Hechingen Zeuge für den Grafen Friedrich von Zollern 26 .<br />
25a. 1302 März 24: Hugo von Wehrstein ist in Beuron<br />
Zeuge für die Herzöge Simon und Konrad von Teck.<br />
25b. 1307: Konrad von Wehrstein ist Zeuge einer Schenkung<br />
an das Kloster Alpirsbach.<br />
26. 1309 Juli 22: Balingen: Wernher von Wehrstein ist<br />
Vetter des St. Galler Pförtners H tebold von Wehrstein<br />
(des späteren Abtes des Klosters) be. Verhandlungen über<br />
die Klosterhöfe zu Frommern und Truchtelfingen ..<br />
27. 1310: Graf Albert von Hohenberg, der 1298 bei Leinstetten<br />
fiel, hat zu Lebzeiten dem Herrn Hugo von Wehrstein<br />
eine jährliche Hellergült von 3 Pfund minus 3 Schilling<br />
von den Höfen zu Bietenhausen b. Haigerl. um 10<br />
Mark Silber zu kaufen gegeben, welche Gült 1310 in Besitz<br />
des Klosters Kirchberg ist 2S .<br />
28. 1322 Dez. 3 Empfingen: Hugo von Wehrstein, Kirchherr<br />
zu Ste' 1 b. Hechg. und sein Bruder Hugo von Wehrstein<br />
schenken aus Dank und Freundschaft ,'hren gnäd.<br />
Herrn von Gottes Gnaden Abt Hiltpold des Gotteshauses<br />
zu sant Gallen" freiwillig ihren Eigenmann Heinrich<br />
Böchelin. Gegeben zu „E_mp'üngen" am Frei*ag nach Andreas<br />
1322. Das Siegel des Laien Hugo zeigt die Umschult:<br />
„S. Hugonis Junioris nobilis de Werstain" 29 . Abt<br />
Hiltibold von Wehrstein zu St. Gallen starb am 13. Dezember<br />
1329. Er war um 1250 geboren, wird erstmals<br />
1279 als Mönch zu St. Gallen erwähnt 30 .<br />
29. 1324 Jan. 13 Rottweil: Wernher von Wehrstein und<br />
sein Vetter Hug von Wehrstein söhnen sich nach vorausgegangenen<br />
Stre ngkeiten mit dem Grafen Rudolf von<br />
Hohenberg und aen Bürgern zu Rottweil und Viliingen<br />
aus. Pies gilt auch für den unmündigen Sohn Konrads v.<br />
Tierberg. Bürgen: a) Konrad von Wehrstein, der Bruder<br />
Wernhers, b) der Kirchherr Hug von Wehrstein, Hugos<br />
Bruder, c) Herzog Konrad von Irslingen, d) ßrkenger<br />
Aigelwart von Falkenstein und dessen e) Neffe Konrad<br />
von Falkenstein, f) Volkart von Owe, g) der junge Brun<br />
von Kürneck, h) Kitter Albrecht von Owe mit seinem<br />
Sohn: i) Albrecht, k) Friedrich der Müller 31 .<br />
30. 1337 Apr. 30: Konrad von Wehrstein ist Zeuge zu<br />
Rottweil, als die Gebrüder von Rüti mehrere Dörfer ans<br />
Kl. Kirchberg verkaufen 32 .<br />
30a. 1337 Nov. 14: Konrad von Wehrstein ist in Entringen<br />
Bürge, als die Herren von Neuneck Güter im Schönbuch<br />
veräußern 33 .<br />
31. 1338 Juli 17: Wernher von Wehrstein verkauft mit<br />
seiner Frau Adelheid an Marquard von Ow einen Wald<br />
auf dem Kesselberg bei Gruol um 44 Pfund Heller 34 .<br />
32. 1343 Mai 29: Die Brüder Konrad und Wernher von<br />
Wehrstein sowie die Brüder Hugo und Hug, der Kirchherr<br />
zu Werstain (Stein?), sowie Johann von Wehrstein, des<br />
Johannes sei. Sohn, verleihen ihre Zehnten zu Wilon (jetzt<br />
Weiherhof bei Empfingen) dem Kloster Kirchberg als<br />
Zinslehen um jährlich IV2 Pfund Heller, verzichten jedoch<br />
zugleich auf diesen Zins zugunsten des Klosters 35 .<br />
33. 1345: Ritter Konrad von Wehrstein gibt der Frau Irmengard,<br />
Tochter seines verstorbenen Bruders Hans,<br />
1 Pfund Heller jährlicher Gilt aus seinem Hof zu Empfingen<br />
36 .<br />
34. 1355 Nov. 3: Hug von Wehrsuin siegelt als Edelknecht<br />
eine Urkunde des Wernher Schenk von Erpfingen<br />
und dessen Sohnes Wernher, die an Adelun, Frau des<br />
Schenken Kunz, den Brunwartshof zu Stein verkaufen.<br />
Das Wehrsteinsiegel zeigt den gestürzten Anker im<br />
Schild 37 .<br />
35. 1364 Apr. 26: Benz von Wehrstein siegelt eine Urkunde<br />
des Konz Schenk von Stauffenberg und dessen Bruder<br />
Hermann, die ans Kl. Stetten einen Hof zu Eningen<br />
b. Reutl. verkaufen 3S .<br />
36. 1366 Dez. 6: Hans von Wehrstein bürgt zu Oberndorf<br />
für Benz von Böchingen betr. Einkünfte zu Grünmettstetten<br />
39 .<br />
37. 1368: Johann von Wehrstein kauft von Benz von Ow<br />
einen Teil des Dinkelzehnten zwischen Hechingen und<br />
Stauffenberg für die Kirche zu Stein 40 . Hodler vermutet<br />
in Johann einen Sohn des Ritters Konrad.<br />
38. 1369 Nov. 30: Benz von Wehrstein siegelt eine Urkunde<br />
für Pfaff Albrecht Hellgraf zu Hechingen, der<br />
2 Mannsmahd Wiesen zu Altendickingen ans Kl. Stetten<br />
verkauft. Das Wehrsteinsiegei zeigt einen aufrechten Anker<br />
ohne Schild 41 . Auch d Siegel der beiden Anna und<br />
Gret von Wehrstein von 1284 zeigen den gestürzten<br />
Anker 42 .<br />
39. 1370 Febr. 8: Benz von Wehrstein siegelt mit Benz<br />
von Ow für Pfaff Aubrecht den Hellegrafen zu Hechingen,<br />
der dem Kl. Stetten eine Gült zu Altendickingen<br />
verkauft 43 .<br />
40. 1371 Okt. 16: Ritter Konrad von Wehrstein ist tot.<br />
Graf Rudolf von Hohenberg verlernt seinem lieben Diener<br />
Hans dem Pfuser die Vischenz (Kschereirecht) am Neckar<br />
oberhalb Fischingen, darin der Mühlbach fließt, wie sie<br />
weiland Herr Konrad von Wehrstein besaß 44 .<br />
41. 1380 Mai 18: Die drei Schwestern Anna, Dorothea<br />
und Greth von Wehrstcin, Töchter des verstorbenen Hans<br />
v. W., verkaufen an Hans Tüfeii von Reutlingen ihre<br />
lahrliche Gült aus den zwei Höfen des Fritz Knobel und<br />
Conz N. zu Stein b. Hechg. um 70 Pfund Heller 45 .<br />
42. 1380 Dez. 7: Urkunde über einen Verkauf des Benz<br />
von Wehrstein und seiner Gattin Katharina Ritter mit<br />
Zustimmung des Marqard von Ow 46 .<br />
43. 1384 März 12: Die Schwestern Anna und Greth von<br />
Wehrstein verkaufen mit Zu: ..mmung ihres Oheims<br />
Märklin von Mälchingen den Stettener Klosterfrauen<br />
SoDhie von Ehingen und Adelheid von Ergenzingen 32<br />
Schilling Heller jährlich und 2 Herbsthühner aus Grundstücken<br />
zu Stein b. Hech samt weiteren Einkünften von<br />
dortAnna Würstaini findet sich als Ordensschwester im<br />
Schwestern Verzeichnis zu Stetten (S. 316, Nr. 34) und<br />
Greth war ebenfalls Nonne daselbst laut einer Urkunde<br />
von 1386, die folgt:<br />
44. 1386 Juli 30: Graf Friedrich der Schwarzgraf und<br />
Graf Tägli sein Bruder von Zollern schenken an Greth<br />
von Wehrstein, Nonne zu Stetten, jährlich auf Michaelis<br />
1 Pfund Heller aus der Mörlinen Gut zu Stein und dem<br />
Kümmeriis Hof zu Niederhechingen. Nach ihrem Tode<br />
fällt die Gült ans Kioster 4S .<br />
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