INFORMIERT - in Fulda
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© Greb & Friends, <strong>Fulda</strong><br />
5. 5. . <strong>Fulda</strong>er <strong>Fulda</strong>er <strong>Fulda</strong>er<br />
66/2008<br />
Museumsnacht<br />
Deutscher Wandertag – e<strong>in</strong> Glücksfall<br />
für die Region<br />
Interviews mit Valerie Niehaus<br />
und Ellen Schwiers<br />
Rabbi Maharam Schiff hat <strong>Fulda</strong><br />
weltberühmt gemacht<br />
„Stille Örtchen“ s<strong>in</strong>d sauber<br />
FULDA<br />
<strong>INFORMIERT</strong>
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Aus dem Inhalt<br />
Im Bewusstse<strong>in</strong> des Zurückliegenden<br />
nach vorne schauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Deutscher Wandertag –<br />
e<strong>in</strong> Glücksfall für die Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Westr<strong>in</strong>g erschließt und entlastet<br />
<strong>Fulda</strong>s Westen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Kunden rund um den Globus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Attraktivität der „<strong>Fulda</strong> Galerie“ wächst weiter . . . 9<br />
Möller: „Das Land braucht uns als Partner“ . . . . . 10<br />
E<strong>in</strong> aktiver Beitrag zur Schulwegsicherung . . . . 11<br />
Interessanter, schöner, übersichtlicher . . . . . . . . . . 12<br />
Enge Kooperation angestrebt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Aktuelle Haushaltsdaten 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Lob für f<strong>in</strong>anzpolitischen Kurs der Stadt . . . . . . . . 15<br />
Mannschaft des M<strong>in</strong>enjagdboots <strong>Fulda</strong><br />
zu Gast bei „STARTbahn“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
K<strong>in</strong>der forschen und führen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Kultur für und mit K<strong>in</strong>dern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Über Altenpflegeausbildung <strong>in</strong>formiert und<br />
das Gespräch mit Schülerschaft gesucht . . . . . . . 18<br />
Suche nach den Wurzeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Rabbi Maharam Schiff hat <strong>Fulda</strong><br />
weltberühmt gemacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Frühzeitige Hilfe für Familie mit Problemen . . . . 22<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Redaktion: Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong>, Pressestelle, Michael Schwab<br />
Schlossstraße 1, 36037 <strong>Fulda</strong>, Telefon: 0661 102-1007, E-Mail: michael.schwab@fulda.de<br />
Layout und Umsetzung: Greb & Friends GmbH, <strong>Fulda</strong><br />
Fotos: Andreas Alt, Archiv, Caritas-Verband, Thomas Flügel, Grundstücks- und Vermessungsamt der Stadt <strong>Fulda</strong>, Axel Horst,<br />
Rudolf Karpe, Bianca Kress, Lupo, Michael Schwab, Verlag Parzeller, ZDF<br />
Druck: Parzeller, <strong>Fulda</strong><br />
Auflage: 33.000 Stück<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: April 008<br />
Gedruckt auf 9lives – ökologisches Papier mit FSC-Gütesiegel (Forest Stewardship Council)<br />
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„Sprache – unser Tor nach Deutschland“ . . . . . . . 23<br />
„Stille Held<strong>in</strong>nen – Afrikas Großmütter<br />
im Kampf gegen HIV / AIDS“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Frauenwoche 2008 erobert das Stadtschloss . . . 24<br />
Der Tod nahte still und leise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Wehrlose Frauen und K<strong>in</strong>der waren die Opfer . . . 27<br />
Laienschauspiel e<strong>in</strong> Trend der Zeit . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Zufrieden mit der Info-Politik der Stadt . . . . . . . . 29<br />
„Stille Örtchen“ s<strong>in</strong>d sauber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Neue Veröffentlichungen des<br />
<strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong>s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Das „Schatzkästle<strong>in</strong>“ des<br />
Klosters glänzt wieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Musikschule der Stadt <strong>Fulda</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Aktiv im Alter – Programm der vhs . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Der <strong>Fulda</strong>er Stadtteil Istergiesel feiert <strong>in</strong><br />
diesem Jahr se<strong>in</strong>en 675sten Geburtstag . . . . . . . . 35<br />
Aus den Stadtteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert . . . . . 38<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Tr<strong>in</strong>kt, oh Augen vom<br />
goldnen Überfluss der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Spielplan April und Mai 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
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Im Bewusstse<strong>in</strong> des Zurückliegenden<br />
nach vorne schauen<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
im Regelfall bilden die aktuellen Themen<br />
und Vorhaben der nächsten Monate<br />
den Schwerpunkt me<strong>in</strong>es Vorworts<br />
<strong>in</strong> „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“ an Sie.<br />
Diesmal möchte ich die Gelegenheit<br />
nutzen, um e<strong>in</strong>en kurzen Blick zu werfen<br />
auf das, was sich <strong>in</strong> zurückliegender<br />
Zeit ereignet hat. Und: Da hat sich<br />
vieles getan. Ich habe beispielsweise<br />
die Augustausgabe unseres Stadtmagaz<strong>in</strong>s<br />
„<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“ durchgeblättert.<br />
Dar<strong>in</strong> berichteten wir, dass die<br />
Stadt e<strong>in</strong>en neuen Internetauftritt bekommen<br />
hat. Sie sollen unsere Leistung<br />
bequem und schnell im Netz f<strong>in</strong>den<br />
und besser mit uns kommunizieren<br />
können. Vor allem die Rubrik „Leben <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong>“ hat e<strong>in</strong>e neue und besondere Bedeutung<br />
gefunden. Sie soll geme<strong>in</strong>sam<br />
mit unserem noch jungen Logo „<strong>Fulda</strong> –<br />
Unsere Stadt“ das Profil <strong>Fulda</strong>s schärfen<br />
und das „Wir-Gefühl“ stärken. Unser<br />
Selbstverständnis spiegelt sich nicht nur<br />
im Logo, unserem neuen Internet-Auftritt,<br />
sondern beispielsweise auch <strong>in</strong> unserer<br />
Fahrzeugbeschriftung wider. Sukzessive<br />
werden die „Stadtwagen“ auf<br />
das neue Design umgestellt und tragen<br />
bildhaft unser Selbstverständnis mit der<br />
eleganten Lilie, dem Stadtsymbol, nach<br />
außen.<br />
In der zurückliegenden Ausgabe von<br />
„<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“ spielen aber auch<br />
noch e<strong>in</strong>mal die Ereignisse am Kl<strong>in</strong>i-<br />
kum e<strong>in</strong>e Rolle. Professor Re<strong>in</strong>er Dölp<br />
hatte damals die Geschicke des Hauses<br />
übernommen. Bald wird es für ihn e<strong>in</strong>en<br />
Nachfolger geben. Wichtig vor<br />
allem: Das Haus weist wieder gute Belegungszahlen<br />
aus. Stolz können wir auf<br />
unsere Volkshochschule se<strong>in</strong>, die 007<br />
ihren 60. Jahrestag der Wiedergründung<br />
gefeiert hat. Die VHS unter ihrem Leiter<br />
Dr. Franz-Georg Trabert ist für das kulturelle<br />
Leben unserer Stadt und als „Ort<br />
der Bildung“ unverzichtbar. Noch viele<br />
andere Ereignisse f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> diesem Heft<br />
ihren textlichen und bildhaften Nachklang:<br />
Die USA-Reise mit e<strong>in</strong>em Besuch<br />
unserer Partnerstadt Wilm<strong>in</strong>gton, die<br />
gezeigt hat, wie tief verwurzelt das Bewusstse<strong>in</strong><br />
der Amerikaner für ihre noch<br />
junge Geschichte ist. Oder: Die E<strong>in</strong>weihung<br />
des neuen muslimischen Begräbnisfeldes<br />
auf dem <strong>Fulda</strong>er Westfriedhof.<br />
Dieses Ereignis hatte Strahlkraft weit<br />
über <strong>Fulda</strong> h<strong>in</strong>aus. Die E<strong>in</strong>weihung war<br />
und ist e<strong>in</strong> symbolträchtiges und hoffnungsvolles<br />
Zeichen gelebter Integration.<br />
Im vergangenen Jahr konnten wir<br />
auch den sanierten Sportplatz an der<br />
Bonifatiusschule und die neue Stadtteilbücherei<br />
<strong>in</strong> der Grundschule der <strong>Fulda</strong><br />
Galerie übergeben. Ebenso haben Mitte<br />
letzten Jahres die Arbeiten für die Umgestaltung<br />
des Universitätsplatzes mit<br />
der Neugestaltung des Borgiasplatzes<br />
begonnen. Viel beachtet war der Start<br />
des ersten <strong>Fulda</strong>er ZukunftsSalons, den<br />
unsere Frauenbeauftragte Hildegard<br />
Hast mit unserer Hochschule <strong>in</strong>s<br />
Leben gerufen hat.<br />
Wenn auch diese Beispiele<br />
nur ausschnitthaft<br />
s<strong>in</strong>d, so zeigen sie<br />
doch sehr deutlich,<br />
auf wie vielen Feldern<br />
Bewegung stattf<strong>in</strong>det.<br />
Die kommenden Monate<br />
stehen ebenfalls ganz im<br />
Zeichen der dynamischen<br />
Entwicklung <strong>Fulda</strong>s. Der Beg<strong>in</strong>n<br />
der eigentlichen Arbeiten am<br />
Uniplatz steht noch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
unmittelbar bevor. Viele weitere Projekte<br />
s<strong>in</strong>d im Gange oder am Start: am Schlossgarten,<br />
an der Dalbergstraße, am<br />
Emaillierwerk oder der ehemaligen<br />
Molkerei. Am 17. Mai f<strong>in</strong>det nach e<strong>in</strong>er<br />
Pause wieder die <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht<br />
statt, zu der ich schon jetzt herzlich<br />
e<strong>in</strong>lade ebenso wie zum 108. Deutschen<br />
Wandertag, der <strong>in</strong> nicht mal mehr<br />
drei Monaten <strong>Fulda</strong> zu e<strong>in</strong>em Zentrum<br />
der Wanderbewegung machen wird.<br />
Vieles von dem, was ich angedeutet<br />
habe, f<strong>in</strong>det, wenn nicht groß darüber<br />
berichtet wird, kaum beachtet statt.<br />
Manches, wie die Großprojekte, berührt<br />
die Gemüter und führt zu Diskussionen.<br />
Alles zusammengenommen spiegelt jedoch<br />
das filigrane, fe<strong>in</strong> gewobene Netzwerk<br />
von Stadtentwicklung wider. Die<br />
kommenden Monate werden <strong>in</strong> diesem<br />
S<strong>in</strong>ne noch vieles bewegen und verändern.<br />
Ich freue mich sehr, wenn Sie uns<br />
auf diesem Weg durch Ihr Interesse mit<br />
begleiten.<br />
Ihr<br />
Gerhard Möller<br />
Oberbürgermeister<br />
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3
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Wer auf die Liste e<strong>in</strong>er Gesprächsrunde<br />
mit Journalisten zur Hessischen<br />
Tourismuspolitik und zum 108. Deutschen<br />
Wandertag schaut, merkt<br />
schnell, dass diesem Term<strong>in</strong> etwas Besonderes<br />
anhaftet. Hessens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
Dr. Alois Rhiel (CDU),<br />
<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister und Präsident<br />
des Hessischen Städtetages, Gerhard<br />
Möller (CDU), der Präsident des<br />
Deutschen Wanderverbands Dr. Hans-<br />
Ulrich Rauchfuß, Rhönklubpräsident<strong>in</strong><br />
Reg<strong>in</strong>a R<strong>in</strong>ke sowie fünf Vertreter der<br />
Rhönkreise aus Hessen, Bayern und<br />
Thür<strong>in</strong>gen werben mit Herzblut für<br />
das Mega-Event unter Wanderern, dem<br />
alljährlichen Deutschen Wandertag,<br />
zu dem bis zu 0.000 Gäste <strong>in</strong> der<br />
Stadt <strong>Fulda</strong> und <strong>in</strong> der Rhön erwartet<br />
werden. Wen wundert es, wenn der für<br />
Tourismus zuständige Hessische Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
von e<strong>in</strong>em<br />
„Glücksfall für das<br />
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Deutscher Wandertag –<br />
e<strong>in</strong> Glücksfall für die Region<br />
Hessen ist e<strong>in</strong> Paradies für Wanderer / Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
Rhiel nennt Schwerpunkte des Tourismusmarket<strong>in</strong>g /<br />
108. Deutscher Wandertag <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Land wie für die Region“<br />
spricht.<br />
Tourismuszahlen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />
Region Spitze<br />
Für <strong>Fulda</strong>s Stadtoberhaupt hat<br />
der 108. Deutsche Wandertag<br />
noch e<strong>in</strong>e besondere Note,<br />
denn <strong>in</strong> diesem Jahr begeht der<br />
Deutsche Wanderverband<br />
ebenfalls <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Gründungsort<br />
<strong>Fulda</strong> das 1 5-jährige<br />
Jubiläum. Wenn vom 6. bis 30.<br />
Juni <strong>Fulda</strong> und die Rhön ganz<br />
im Zeichen des Wanderns stehen,<br />
werden wir „e<strong>in</strong> rundes<br />
Bild geben“, verspricht Möller,<br />
der den Gästen der Stadt <strong>in</strong><br />
dieser Zeit mit dem Schloss<br />
und der Festmeile <strong>in</strong> der Pauluspromenade<br />
Vis a Vis e<strong>in</strong><br />
bezauberndes Ambiente anbieten<br />
kann. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund<br />
ist sich Möller sicher,<br />
dass die Stadt <strong>in</strong> ihrem Bild<br />
nach außen gew<strong>in</strong>nen wird, vor allem<br />
aber die Gäste kulturell und gesellschaftlich<br />
Außerordentliches miterleben<br />
können. Der Deutsche Wandertag<br />
sei e<strong>in</strong>e große Chance, „die wir aufgreifen<br />
wollen, um <strong>Fulda</strong> im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />
früheren Slogans als liebenswert und<br />
lebenswert zu präsentieren“. Auch<br />
Hessens oberster Touristikchef sieht<br />
im Mega-Event „Wandertag“ e<strong>in</strong>e<br />
große Auszeichnung für das Land<br />
Hessen und die Region, die mit ihren<br />
Zahlen ohneh<strong>in</strong> an der Spitze<br />
im Land liege. Gerne habe man<br />
deshalb 100.000 Euro zur F<strong>in</strong>anzierung<br />
des Wandertags beigesteuert,<br />
der, so Rhiel, ohne das<br />
große Engagement der Mitglieder<br />
des Rhönklubs und se<strong>in</strong>er<br />
Präsident<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a R<strong>in</strong>ke<br />
Warben geme<strong>in</strong>sam für den Wandertag<br />
(von l<strong>in</strong>ks): OB Möller, Wanderverbandspräsident<br />
Dr. Rauchfuß, Rhönklubpräsident<strong>in</strong> R<strong>in</strong>ke und<br />
Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Rhiel.<br />
kaum möglich wäre. Außerordentlich<br />
zufrieden zeigte sich der M<strong>in</strong>ister über<br />
die Qualität des Tourismus <strong>in</strong> Hessen,<br />
die deutlich habe gesteigert werden<br />
können. Alle<strong>in</strong> im letzten Jahr ist die<br />
Zahl der Übernachtungen um 5,8 % auf<br />
1,3 Millionen <strong>in</strong> der Region angestiegen.<br />
Mit rund 366.000 Übernachtungen<br />
liegt die Stadt <strong>Fulda</strong> an der Spitze. Für<br />
Rhiel ist es angesichts solcher Zahlen<br />
kaum verwunderlich, dass der Fremdenverkehrsverband<br />
Rhön im<br />
vergangenen Jahr den erstmals ausgeschriebenen<br />
Hessischen Tourismuspreis<br />
erhalten hat. Mittlerweile, so der<br />
M<strong>in</strong>ister, löse der Tourismus im Land<br />
e<strong>in</strong>en Gesamtumsatz von rund 10 Milliarden<br />
Euro aus. Auch durch den Deutschen<br />
Wandertag sei mit beträchtlichen<br />
Umsätzen im Fremdenverkehr zu rech-
nen. Dies bestätigt Wanderverbandspräsident<br />
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. Er<br />
rechnet durch runde 50.000 Übernachtungen<br />
von e<strong>in</strong>em „nachhaltigen Werbeeffekt“<br />
für die Region. Auch der Erste<br />
Kreisbeigeordnete des Rhön-Grabfeld-<br />
Kreises, Helmut Will, geht davon aus,<br />
dass die Rhön durch den Deutschen<br />
Wandertag noch bekannter wird.<br />
Wandern hat viele Facetten<br />
Rauchfuß sieht die Aufgabe dieses<br />
Großereignisses dar<strong>in</strong>, zu zeigen, „was<br />
unsere Heimat ausmacht“. Außerdem<br />
gehe es darum, im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es pädagogischen<br />
Aspektes Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong><br />
für Natur und Umwelt zu<br />
vermitteln. Für den Präsidenten des<br />
Deutschen Wanderverbandes hat der<br />
diesjährige Wandertag e<strong>in</strong>en ganz besonderen<br />
Aspekt: Neben dem 1 5-jährigen<br />
Verbandsjubiläum das Zusammenwachsen<br />
der Wandervere<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />
beiden Teilen Deutschlands. Gerade der<br />
Rhönklub habe <strong>in</strong> den 0 Jahren der<br />
Trennung den Kontakt zu den Zweigvere<strong>in</strong>en<br />
im benachbarten Thür<strong>in</strong>gen<br />
aufrechterhalten. Gerade die Wiedervere<strong>in</strong>igung<br />
der Wanderfreunde nach<br />
0-jähriger Trennung trage zum<br />
Zusammenwachsen des wiedervere<strong>in</strong>igten<br />
Deutschlands bei. Für den Präsidenten<br />
des Deutschen Wander-<br />
verbandes spielen ebenfalls die Aspekte<br />
Wellness, Gesundheit und Umwelt e<strong>in</strong>e<br />
entscheidende Rolle <strong>in</strong> den Aktivitäten<br />
der Wandervere<strong>in</strong>e. Sage und schreibe<br />
35 Millionen Deutsche wandern. Das<br />
Wandern sei somit e<strong>in</strong>e der wichtigsten<br />
Beschäftigungen und zugleich e<strong>in</strong>e der<br />
schonendsten Betätigungen überhaupt,<br />
was angesichts der Diskussionen<br />
um den Klimaschutz se<strong>in</strong>en ganz besonderen<br />
Wert habe.<br />
Wandern und mehr<br />
Rhönklubpräsident<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a R<strong>in</strong>ke<br />
fasst die Zielsetzung des diesjährigen<br />
Deutschen Wandertags <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> und<br />
der Rhön mit den Worten zusammen:<br />
„Mit unserem Slogan: ¸Wandern und<br />
mehr‘ wollen wir zeigen, dass der Verband<br />
und der Rhönklub sich nicht nur<br />
das Wandern auf die Flagge schreiben,<br />
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sondern sich auch<br />
um andere D<strong>in</strong>ge<br />
wie den Naturschutz,<br />
die Kultur, Jugend<br />
und Familie bemühen“.<br />
Als besonders<br />
erfreulich wertete es<br />
R<strong>in</strong>ke, dass die Jugend<br />
e<strong>in</strong> eigenes<br />
Programm aufgestellt<br />
hat und sich<br />
mit viel Engagement<br />
<strong>in</strong> die Gestaltung des<br />
Deutschen Wandertags<br />
e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt. „Ich<br />
hoffe sehr, dass viele<br />
junge Leute zu uns<br />
<strong>in</strong> die Rhön kommen<br />
werden“. Zugleich<br />
dankte die Präsident<strong>in</strong><br />
dem Land Hessen<br />
und den Vertretern<br />
des Kreises <strong>Fulda</strong><br />
und der Nachbarkreise<br />
für deren f<strong>in</strong>anzielles<br />
Engage ment.<br />
150.000 Euro der <strong>in</strong>sgesamt<br />
sich auf<br />
00.000 Euro belaufenden<br />
Kosten tragen<br />
das Land Hessen<br />
und die Landkreise.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs räumte<br />
R<strong>in</strong>ke e<strong>in</strong>, noch Lücken<br />
<strong>in</strong> der Gesamtf<strong>in</strong>anzierung<br />
des<br />
Deutschen Wandertags<br />
zu haben. Ungeachtet<br />
dessen schaut<br />
sie optimistisch nach<br />
vorne auf die Festtage<br />
im Juni. Die Besucher des Deutschen<br />
Wandertags erwarten nach Worten<br />
der Rhönklubpräsident<strong>in</strong> „90 Superwanderungen“.<br />
Und: Im S<strong>in</strong>ne des Veranstaltungsmottos:<br />
„Wandern und<br />
mehr“ gibt es beispielsweise auch e<strong>in</strong>en<br />
Bach-Abend oder e<strong>in</strong>e Fahrt mit<br />
dem Rhönzügle. E<strong>in</strong> Wanderausflug<br />
nach <strong>Fulda</strong> und <strong>in</strong> die Rhön lohnt sich<br />
deshalb allemal. Mehr Informationen<br />
unter:<br />
www.deutscherwandertag2008.de<br />
oder unter www.fulda.de mb<br />
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5
6<br />
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Westr<strong>in</strong>g erschliesst<br />
und entlastet <strong>Fulda</strong>s Westen<br />
Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Rhiel gibt Strecke für den Verkehr frei / Sieben Kilometer Westr<strong>in</strong>g haben<br />
rund 20,8 Millionen Euro gekostet<br />
Verkehrsm<strong>in</strong>ister Alois Rhiel, Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller und Landrat<br />
Bernd Woide gaben kürzlich den<br />
Westr<strong>in</strong>g <strong>Fulda</strong> für den Verkehr frei.<br />
Anb<strong>in</strong>dung <strong>Fulda</strong> Galerie<br />
Mit e<strong>in</strong>er Gesamtlänge von rund sieben<br />
Kilometern stellt der Westr<strong>in</strong>g <strong>Fulda</strong><br />
die westliche Umfahrung der Stadt<br />
zwischen dem Gewerbegebiet <strong>Fulda</strong>-<br />
West und der Frankfurter Straße<br />
(B 5 ) dar. Rhiel: „Zum e<strong>in</strong>en wird damit<br />
die Anb<strong>in</strong>dung der westlichen<br />
Stadtteile <strong>Fulda</strong>s, <strong>in</strong>sbesondere auch<br />
des neuen Stadtteils „<strong>Fulda</strong> Galerie“<br />
Verlauf des neuen Westr<strong>in</strong>gs.<br />
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wesentlich verbessert, zum anderen<br />
werden das bestehende <strong>in</strong>nerstädtische<br />
Straßennetz der B 5 (Bardostraße<br />
/ Frankfurter Straße) und die<br />
Stadtteile Rodges, Haimbach und Sickels<br />
spürbar vom Durchgangsverkehr<br />
entlastet“. Nach den Prognosen der<br />
Verkehrsplaner s<strong>in</strong>d das täglich bis zu<br />
18.000 Fahrzeuge.<br />
Baulastträger des letzten, verkehrlich<br />
wichtigsten 5, Kilometer langen Abschnittes<br />
zwischen der Landesstraße<br />
3139 bei Haimbach und der Frankfurter<br />
Straße (B 5 ) ist das Land Hessen.<br />
Mit e<strong>in</strong>em Kostenvolumen von rund<br />
17,3 Millionen Euro trägt das Land die<br />
Hauptlast dieses Abschnittes, der nach<br />
dem Hessischen Kommunal<strong>in</strong>teressenmodell<br />
(KIM) durch die Stadt <strong>Fulda</strong><br />
vorf<strong>in</strong>anziert wird und das größte derart<br />
f<strong>in</strong>anzierte Straßenbauprojekt <strong>in</strong><br />
Hessen ist. E<strong>in</strong>schließlich des Ausbaus<br />
des Knotenpunktbereiches an der<br />
Frankfurter Straße belaufen sich die<br />
Gesamtkosten dieser Strecke auf rund<br />
0,8 Millionen Euro. Davon trägt der<br />
Bund ,5 Millionen Euro und die Stadt<br />
1 Million Euro.<br />
Dem Landkreis <strong>Fulda</strong> dankte Rhiel für<br />
die Übernahme des Abschnittes zwi-
schen der L 3139 bei Haimbach und der<br />
K 110 beim Gewerbegebiet <strong>Fulda</strong>-West<br />
als Kreisstraßenbaumaßnahme und<br />
wertete dies als wichtigen Interessenbeitrag<br />
für die verkehrliche Entwicklung<br />
<strong>in</strong> der Region. „Dem Westr<strong>in</strong>g<br />
kommt bei der zukünftigen Entwicklung<br />
im Westen <strong>Fulda</strong>s e<strong>in</strong>e besondere<br />
Bedeutung zu. Durch dieses Projekt<br />
können jetzt weitere wichtige Infrastrukturmaßnahmen<br />
durch die Stadt<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> Angriff genommen werden.<br />
Die Integration von Verkehrsplanung<br />
und räumlicher Planung ist dabei e<strong>in</strong><br />
vorrangiges Anliegen aller Beteiligten“,<br />
sagte Rhiel.<br />
Erste Fahrt auf der neuen Strecke.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Gute Zusammenarbeit<br />
Die Bedeutung des Projekts für die<br />
Stadt bekräftigte <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />
Gerhard Möller. „Viele werden<br />
vom Westr<strong>in</strong>g profitieren”. Möller<br />
dankte allen Beteiligten für die gute<br />
Zusammenarbeit und die „punktgenaue<br />
Landung“ bei der Fertigstellung<br />
des Projekts.<br />
Die Arbeiten an dem KIM-Abschnitt<br />
e<strong>in</strong>schließlich der Anb<strong>in</strong>dung an die<br />
Frankfurter Straße begannen mit dem<br />
Spatenstich im Juni 005 und liefen<br />
bis zur heutigen Verkehrsfreigabe<br />
planmäßig, obwohl die Anknüpfungen<br />
an die bestehenden Verkehrswege besondereHerausforderungen<br />
darstellten. Insgesamt<br />
waren<br />
für die beiden<br />
Abschnitte zwölf<br />
Brücken neu zu errichten, 10.000 m<br />
Boden zu bewegen und 6,1 Kilometer<br />
neue Asphaltstrecken mit den entsprechenden<br />
Entwässerungse<strong>in</strong>richtungen<br />
zu bauen. Restarbeiten im Umfeld des<br />
Westr<strong>in</strong>ges sowie die Bepflanzung<br />
werden noch im Laufe des Jahres abgewickelt.<br />
Der , Millionen Euro teure und 1,6 Kilometer<br />
lange Kreisabschnitt zwischen<br />
Haimbach und Gewerbegebiet <strong>Fulda</strong>-<br />
West ist bereits seit Herbst 005 <strong>in</strong><br />
Betrieb. Die Anb<strong>in</strong>dung zur <strong>Fulda</strong> Galerie<br />
wurde im November letzten Jahres<br />
e<strong>in</strong>geweiht, kurz vor Weihnachten ist<br />
die Kreuzung Frankfurter Straße dem<br />
Verkehr mit neuen Verkehrsflächen<br />
übergeben worden.<br />
Als OB hatte Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois Rhiel das Projekt Westr<strong>in</strong>g auf den Weg gebracht. Nun konnte er geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>em<br />
Nachfolger Möller, Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke, Landrat Woide und vielen anderen das rot-weiße Band zur Freigabe der Straße<br />
zerschneiden.<br />
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Kunden rund um den Globus<br />
Neuer Standort der Firma RM Michaelides Software und Elektronik GmbH im Gewerbegebiet<br />
Lehnerz / OB besucht Inhaber im neuen Firmendomizil<br />
Die rasante Entwicklung auf allen Gebieten<br />
ist dank der Computertechnik<br />
schier unglaublich. Wenn auf irgende<strong>in</strong>er<br />
ehemaligen Kolchose <strong>in</strong> Russland<br />
e<strong>in</strong>e stattliche Flotte von Mähdreschern<br />
ihre Runden bei der Ernte zieht,<br />
dann wissen die Experten<br />
des deutschen<br />
Herstellers genau Bescheid,<br />
wie es um die<br />
Masch<strong>in</strong>e bestellt ist.<br />
Dank modernster<br />
Kommunikation erkennen<br />
die Techniker<br />
sofort, wann e<strong>in</strong> Lager<br />
heiß läuft oder<br />
der Behälter für das<br />
Erntegut so voll ist,<br />
dass der Mähdrescher<br />
umgehend entladen<br />
werden muss. Dank<br />
modernster Steuer-<br />
technik lässt sich<br />
auch die optimalste<br />
und effizienteste Routenführung<br />
für das<br />
Fahrzeug auf dem Feld festlegen. Und<br />
wenn der Schaden, wie vom Computer<br />
gemeldet, e<strong>in</strong>tritt, s<strong>in</strong>d die Techniker <strong>in</strong><br />
W<strong>in</strong>deseile vor Ort, um das Problem <strong>in</strong><br />
der Erntepause schnell zu beheben.<br />
Geräuscharme Produktion<br />
Ermöglicht wird dies durch neueste<br />
Technik, wie sie die Firma RM Michaelides<br />
Software & Elektronik GmbH aus<br />
<strong>Fulda</strong> an die Hersteller von Mähdrescher-<br />
oder Gabelstaplerflotten liefert.<br />
Seit e<strong>in</strong>igen Monaten hat das heimische<br />
Unternehmen, das <strong>in</strong> „<strong>Fulda</strong><br />
weitgehend unbekannt ist, weil wir<br />
ke<strong>in</strong>e Kunden <strong>in</strong> Hessen haben“, wie<br />
Robert Michaelides vor <strong>Fulda</strong>s Wirtschaftsdezernent<br />
Gerhard Möller erläutert,<br />
im Gewerbegebiet Lehnerz e<strong>in</strong><br />
neues Zuhause gefunden. . 00 qm<br />
groß ist die lichtdurchflutete Produktionsstätte<br />
aus e<strong>in</strong>er Glas- und Metall-<br />
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konstruktion. „Das Outfit ihres neuen<br />
Firmensitzes ist e<strong>in</strong>ladend und perfekt.<br />
Kompliment“, betont Möller bei e<strong>in</strong>em<br />
ersten Rundgang durch die Halle, <strong>in</strong><br />
der es überraschend ruhig ist. Roboter<br />
arbeiten für das Ohr kaum wahrnehm-<br />
Firmen<strong>in</strong>haber Robert Michaelides erläutert <strong>Fulda</strong>s<br />
Wirtschaftsdezernent e<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er Produkte.<br />
bar. Auch die übrigen Fertigungsanlagen<br />
s<strong>in</strong>d äußerst geräuscharm.<br />
„Auf angenehme Lichtverhältnisse,<br />
moderne Beleuchtung und e<strong>in</strong>e<br />
möglichst geräuscharme Produktion<br />
haben wir sehr viel Wert gelegt, unterstreicht<br />
Michaelides im Gespräch mit<br />
se<strong>in</strong>en Gästen. So wie der äußere Rahmen<br />
fester Bestandteil der Firmenphilosophie<br />
ist, gehören auch Qualität<br />
und Effizienz <strong>in</strong> der Produktion zu den<br />
Markenzeichen der RM Michaelides<br />
GmbH. Für den Firmenchef genießt die<br />
Qualität die „oberste Priorität“. Erst<br />
dann komme der Preis, sagt Michaelides<br />
entschieden. Was das Unternehmen<br />
unter effizientem und optimiertem<br />
Materiale<strong>in</strong>satz versteht, wird bei<br />
der Lackierung von Bauteilen deutlich.<br />
E<strong>in</strong>e robotergestützte Lackierung sorgt<br />
für Schutz gegen Feuchtigkeit und Korrosion.<br />
Sonst ist e<strong>in</strong> Tauchvorgang üb-<br />
lich. Dabei werde jedoch viel mehr<br />
Schutzfarbe benötigt, „als <strong>in</strong> unserem<br />
Prozess“, erläutert Michaelides. „Unser<br />
Verfahren ist eben deutlich effektiver“.<br />
Außergewöhnliche Produktionsstätte<br />
Vom zweiten Firmenstandort<br />
<strong>in</strong> der Donaustraße<br />
versorgt das<br />
Unternehmen Kunden<br />
mit Dienstleistungen.<br />
Datenleitungen aus<br />
<strong>Fulda</strong> sorgen dafür, dass<br />
beispielsweise der deutsche<br />
Hersteller über Internet<br />
von se<strong>in</strong>em russischen<br />
Großkunden<br />
erfährt, was mit den<br />
Mähdreschern auf dem<br />
Ohne solche Plat<strong>in</strong>en läuft nichts …<br />
Feld los ist. Aber nicht nur auf diesem<br />
Segment ist die Michaelides GmbH e<strong>in</strong><br />
Spitzenanbieter. Der Firmen-<strong>in</strong>haber<br />
besitzt sogar e<strong>in</strong> Patent auf e<strong>in</strong>en Trockenschrank<br />
für elektronische Steuerbauteile,<br />
der sich neben se<strong>in</strong>em eigentlichen<br />
Verwendungszweck vor<br />
allem durch se<strong>in</strong>e energetische Effizienz<br />
auszeichnet. Das Unternehmen<br />
RM Michaelides stehe für e<strong>in</strong> hohes<br />
Maß an Know how, Kompetenz und für<br />
bee<strong>in</strong>druckende Technik, sagt <strong>Fulda</strong>s<br />
Wirtschaftsdezernent zum Abschluss<br />
se<strong>in</strong>es Besuchs <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nach se<strong>in</strong>en<br />
Worten „wirklich außergewöhnlichen<br />
Produktionsstätte.“ mb
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Attraktivität der „<strong>Fulda</strong> Galerie“ wächst weiter<br />
Die „<strong>Fulda</strong> Galerie“ erhält mit dem „Galerie Center“ e<strong>in</strong>en neuen Nahversorger<br />
So stürmisch wie der W<strong>in</strong>d, der den<br />
Gästen zum Spatenstich für das neue<br />
Nahversorgungszentrum auf der „<strong>Fulda</strong><br />
Galerie“ um die Ohren pfiff, so rasant<br />
ist die Entwicklung des jüngsten <strong>Fulda</strong>er<br />
Stadtteils. 60 Prozent der Gesamtfläche<br />
s<strong>in</strong>d bereits verkauft. 1.500 Bewohner<br />
haben auf dem Plateau mit<br />
dem wunderbaren Ausblick auf die<br />
Rhön ihr neues Zuhause gefunden. Nun<br />
soll e<strong>in</strong> Nahversorgungszentrum die<br />
Attraktivität der „<strong>Fulda</strong> Galerie“ noch<br />
weiter steigern. „Wer hier wohnt, soll<br />
auch sehr nah gute E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten<br />
haben“, begründet <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller die Entscheidung<br />
für diesen jüngsten<br />
<strong>in</strong>frastrukturellen Schritt.<br />
Gute Zusammenarbeit<br />
Rund 5 Millionen Euro <strong>in</strong>vestiert die<br />
Werner-Projekt-Entwicklungsgesellschaft<br />
<strong>in</strong> das neue Zentrum. 3. 00 Quadratmeter<br />
re<strong>in</strong>e Nutzfläche stehen<br />
nach Fertigstellung der Arbeiten dann<br />
zur Verfügung, wie Klaus Diegelmann,<br />
Geschäftsführer der Projekt-Entwicklungsgesellschaft<br />
erläuterte. 160 bis<br />
00 Parkplätze bieten den Kunden<br />
großzügig Gelegenheit, ihre Fahrzeuge<br />
OB, Stadtbaurät<strong>in</strong>, Bauherr, Architekt und Geschäftsführer nahmen den symbolischen<br />
Spatenstich für das Nahversorgungszentrum „Galerie Center“ vor.<br />
für den E<strong>in</strong>kauf abzustellen. Diegelmann<br />
dankte den Vertretern der Stadt<br />
und den beiden Geschäftsführern der<br />
„<strong>Fulda</strong> Galerie“ für die gute Zusammenarbeit<br />
und die vielen „guten Gespräche,<br />
die bisher geführt worden s<strong>in</strong>d.“<br />
Infrastruktur<br />
<strong>Fulda</strong>s OB zeigte se<strong>in</strong>e Freude darüber,<br />
dass mit dem neuen Nahversorgungszentrum<br />
e<strong>in</strong> wei-<br />
teres sichtbares Zeichen zur Entwicklung<br />
der „<strong>Fulda</strong> Galerie“ als Stadtteil<br />
gesetzt wird. Wer die Geschichte verfolgt<br />
habe, könne daran ermessen, dass<br />
die frühere Entscheidung, das ehemalige<br />
Airfield Sickels als Stadtteil zu entwickeln,<br />
richtig war. Wichtig und entscheidend<br />
für den Erfolg des neuen<br />
Stadtteils sei die Infrastruktur. Der als<br />
erstes e<strong>in</strong>gerichtete K<strong>in</strong>dergarten, die<br />
Schule und nicht zuletzt die Tatsache,<br />
e<strong>in</strong> Nahversorgungszentrum anbieten<br />
zu können, gehörten dazu. Möller hofft<br />
auf e<strong>in</strong>e „e<strong>in</strong>ladende Architektur“, um<br />
die Attraktivität des neuen Projektes<br />
abzurunden. Viel sei <strong>in</strong> den zurückliegenden<br />
Jahren <strong>in</strong> die „<strong>Fulda</strong> Galerie“<br />
<strong>in</strong>vestiert worden, um als Stadt so <strong>in</strong><br />
der Konkurrenz der Region mithalten<br />
zu können.<br />
Für die „<strong>Fulda</strong> Galerie“ sprach Geschäftsführer<br />
Klaus Krolopp vor dem<br />
Spatenstich des neuen Nahversorgungszentrums<br />
von e<strong>in</strong>em „entscheidenden<br />
Schritt“ <strong>in</strong> der weiteren Entwicklung<br />
des jungen Stadtteils. mb<br />
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Möller: „Das Land braucht uns als Partner“<br />
Kommunale Spitzenverbände positionieren sich <strong>in</strong> ihrer Zusammenarbeit mit dem<br />
17. Hessischen Landtag / Geme<strong>in</strong>same Ziele formuliert<br />
In Kürze wird sich der neue Hessische<br />
Landtag konstituieren. Welche Positionen<br />
sie <strong>in</strong> der Zusammenarbeit mit der<br />
künftigen Hessischen Landesregierung<br />
beziehen, machten die Spitzen der kommunalen<br />
Dachverbände <strong>in</strong> Hessen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
geme<strong>in</strong>samen Pressekonferenz <strong>in</strong><br />
Wiesbaden deutlich. Die Präsident<strong>in</strong> des<br />
Hessischen Städte- und Geme<strong>in</strong>debundes,<br />
Bürgermeister<strong>in</strong> Lucia<br />
Puttrich aus Nidda, der Präsident<br />
des Hessischen Städtetages, <strong>Fulda</strong>s<br />
Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller, sowie Landrat Alfred<br />
Jakoubek für den Hessischen<br />
Landkreistag legten den geme<strong>in</strong>samen<br />
Katalog kommunaler Ziele<br />
und Handlungsfelder für die<br />
kommende fünfjährige Amtsperiode<br />
des 17. Hessischen Landtages<br />
vor.<br />
Verlässliches Budget<br />
F<strong>in</strong>anzen, Bildung, Erziehung und<br />
Betreuung, aber auch Dase<strong>in</strong>svorsorge<br />
für die Bürger s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige<br />
der Felder, auf denen Land und<br />
Kommunen geme<strong>in</strong>sam gefordert<br />
s<strong>in</strong>d. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund<br />
sei es um so wichtiger, „dass wir<br />
uns als kommunale Familie positionieren<br />
und unsere Stimme deutlich zu<br />
Gehör br<strong>in</strong>gen. Schließlich braucht uns<br />
das Land als Partner“, betonte Städtetagspräsident<br />
Möller. E<strong>in</strong> ganz wesentlicher<br />
Part der künftigen Zusammenarbeit<br />
werde die Frage der f<strong>in</strong>anziellen<br />
Zukunft se<strong>in</strong>, sagte der CDU-Politiker.<br />
Trotz der Zunahme der E<strong>in</strong>nahmen gebe<br />
es seitens der Kommunen deutliche Erwartungen<br />
an das Land. „Wir brauchen<br />
e<strong>in</strong> verlässliches f<strong>in</strong>anzielles Budget.<br />
Deshalb richten wir unseren Blick auf<br />
den Kommunalen F<strong>in</strong>anzausgleich“,<br />
machte Möller deutlich und ließ ke<strong>in</strong>en<br />
Zweifel daran, dass sich die Kommunen<br />
e<strong>in</strong>er Reform des F<strong>in</strong>anzausgleichs nicht<br />
verschließen werden. Allerd<strong>in</strong>gs müss-<br />
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ten die kommunalen Interessen angemessen<br />
berücksichtigt werden. „Als Partner<br />
stehen die hessischen Kommunen<br />
nur zur Verfügung, wenn ihr f<strong>in</strong>anzielles<br />
Budget nicht angetastet wird, die f<strong>in</strong>anziellen<br />
E<strong>in</strong>nahmen verlässlich bleiben<br />
und die Zuweisungen des Landes ungeschmälert<br />
und nicht befrachtet mit lan-<br />
Auf dem Weg zur Landespressekonferenz:<br />
Städtetagspräsident Gerhard Möller.<br />
despolitischen Vorgaben fließen werden“.<br />
Dass die Reform des Kommunalen<br />
F<strong>in</strong>anzausgleichs bereits im kommenden<br />
Jahr greifen könnte, hält Städtetagspräsident<br />
Möller angesichts der aktuellen<br />
Situation <strong>in</strong> der Landespolitik für<br />
eher unwahrsche<strong>in</strong>lich.<br />
Interkommunale Zusammenarbeit<br />
Aus dem Pool kommunaler Ziele griff<br />
die Präsident<strong>in</strong> des Hessischen Städte-<br />
und Geme<strong>in</strong>debundes die Interkommunale<br />
Zusammenarbeit, die Zukunft<br />
des ländlichen Raumes, die Stärkung<br />
des Ehrenamtes sowie die Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derbetreuung<br />
heraus. Puttrich machte<br />
deutlich, dass die <strong>in</strong>terkommunale Zu-<br />
sammenarbeit zwar vielfach stattf<strong>in</strong>de,<br />
aber weiter verstärkt werden müsse.<br />
Wichtig sei es ferner, den ländlichen<br />
Raum, <strong>in</strong> dem sich der größte Teil der<br />
Geme<strong>in</strong>den bef<strong>in</strong>de, zu stärken und<br />
konkurrenzfähig zu erhalten. E<strong>in</strong> Wettbewerbsnachteil<br />
sei beispielsweise der,<br />
dass viele Städte und Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Teilen<br />
vom Breitbandanschluss abgeschnitten<br />
seien und damit<br />
Standortnachteile hätten. In punkto<br />
Förderung des Ehrenamtes mit<br />
Blick auf die Bürgergesellschaft<br />
sprach sich Niddas Bürgermeister<strong>in</strong><br />
für e<strong>in</strong>e „Anerkennungskultur“<br />
aus, <strong>in</strong> der „mit Phantasie nach<br />
weiteren Formen gesucht werden<br />
muss, um das Ehrenamt zu fördern<br />
und zu unterstützen“. Die<br />
Städte- und Geme<strong>in</strong>debundpräsident<strong>in</strong><br />
bezeichnet es als wichtige<br />
<strong>in</strong>frastrukturelle Aufgabe, das Betreuungsangebot<br />
bei den Null- bis<br />
Dreijährigen weiter auszubauen.<br />
Flankierende Hilfe<br />
Für den Hessischen Landkreistag<br />
sprach sich Landrat Alfred Jakoubek<br />
für e<strong>in</strong>e flankierende Landesförderung<br />
im Bereich des Sozialwesens aus.<br />
Kreise und kreisfreie Städte böten<br />
passgenaue Hilfe aus e<strong>in</strong>er Hand mit<br />
hoher Fachlichkeit <strong>in</strong> der Sicherung<br />
der sozialen Bed<strong>in</strong>gungen von Hilfsbedürftigen<br />
an.<br />
<strong>Fulda</strong>s OB und Präsident des Hessischen<br />
Städtetages machte noch e<strong>in</strong>mal deutlich,<br />
dass mit den im Katalog angesprochenen<br />
Zielen als Handlungsfeldern<br />
nicht nur Forderungen an die Landesregierung<br />
gestellt würden, sondern die<br />
Kommunen, die <strong>in</strong> den kommunalen<br />
Spitzenverbänden vertreten seien, e<strong>in</strong>en<br />
eigenen konstruktiven Beitrag leisten<br />
wollten, um geme<strong>in</strong>sam mit dem Land<br />
die wichtigen Zukunftsaufgaben Hessens<br />
anzugehen. mb
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E<strong>in</strong> aktiver Beitrag zur Schulwegsicherung<br />
Stadt lässt Geschw<strong>in</strong>digkeiten vor Schulen messen / Schul- und Ordnungsdezernent Dippel<br />
macht sich e<strong>in</strong> Bild der aktuellen Situation<br />
Ob <strong>in</strong> Hanau, Offenbach, Wächtersbach<br />
oder irgendwo sonst im Hessenland –<br />
die Meldungen s<strong>in</strong>d immer wieder die<br />
gleichen. Anwohner beschweren sich<br />
<strong>in</strong>nerorts über Raser. Vor allem Eltern<br />
machen sich Sorgen um ihre Jüngsten,<br />
weil gerade vor Schulen und K<strong>in</strong>dergärten<br />
häufig die Autofahrer nicht den<br />
Fuß vom Gas nehmen. „Wir hören immer<br />
wieder diese Beschwerden, nehmen<br />
das Anliegen der Betroffenen sehr<br />
ernst und handeln“. Mit dieser Feststellung<br />
begründet <strong>Fulda</strong>s Schul- und<br />
Ordnungsdezernent Dr. Wolfgang Dippel<br />
die jüngsten Geschw<strong>in</strong>digkeitskontrollen<br />
<strong>in</strong>sbesondere im Bereich<br />
der Schulen.<br />
Eklatante Messergebnisse<br />
Die letzten Ergebnisse, aber auch die<br />
zurückliegenden Geschw<strong>in</strong>digkeitsmessungen<br />
haben deutlich gemacht,<br />
dass die regelmäßigen Kontrollen unverzichtbar<br />
s<strong>in</strong>d, da nach wie vor zahlreiche<br />
flotte Fahrer die zulässige<br />
Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit überschreiten<br />
und so die jüngsten und schwächsten<br />
Verkehrsteilnehmer besonders gefährden.<br />
Dippel, der sich selbst bei e<strong>in</strong>er<br />
Kontrolle e<strong>in</strong> Bild vor Ort gemacht hat,<br />
verweist auf vier eklatante Messergebnisse<br />
zu Schuljahresbeg<strong>in</strong>n: 9, 9 Prozent<br />
hat der Anteil der Geschw<strong>in</strong>digkeitsüberschreitungen<br />
beispielsweise<br />
<strong>in</strong> der Sickelser Straße Richtung Niederrode<br />
<strong>in</strong> Höhe der Schule betragen.<br />
Deutlich s<strong>in</strong>d auch die zulässigen<br />
Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeiten <strong>in</strong> der Von-<br />
Mengersen-Straße Richtung Zirkenbach<br />
(9,08 Prozent), <strong>in</strong> der Mackenrodtstraße<br />
<strong>in</strong> Richtung Horas <strong>in</strong> Höhe<br />
des K<strong>in</strong>dergartens (9,7 Prozent) und<br />
<strong>in</strong> der König-Konrad-Straße Richtung<br />
Niesiger Str. (9,75 Prozent) überschritten<br />
worden. Insgesamt 68 Mal mussten<br />
Autofahrer verwarnt werden. In 0<br />
Fällen s<strong>in</strong>d aufgrund der Höhe der Geschw<strong>in</strong>digkeitsüberschreitungBuß-<br />
geldverfahren e<strong>in</strong>geleitet worden. Der<br />
durchschnittliche Anteil der Geschw<strong>in</strong>digkeitsüberschreitungen<br />
hatte bei<br />
,60 Prozent gelegen.<br />
Ordnungsdezernent Dippel überwacht die Geschw<strong>in</strong>digkeitsmessung selbst mit.<br />
Den E<strong>in</strong>satz des Teams der Straßenverkehrsbehörde<br />
<strong>in</strong>nerhalb des Rechts-<br />
und Ordnungsamtes sieht Dippel unter<br />
zweierlei Gesichtspunkten als<br />
wichtig und notwendig an. „Zum e<strong>in</strong>en<br />
leisten wir e<strong>in</strong>en aktiven Beitrag für e<strong>in</strong>en<br />
sicheren Schulweg unserer K<strong>in</strong>der<br />
und zum anderen haben die Geschw<strong>in</strong>digkeitskontrollen<br />
e<strong>in</strong>en verkehrserzieherischen<br />
Wert“. Mit „Abzocke“ hätten<br />
die Messungen nichts zu tun,<br />
betont der Bürgermeister. Die Stadt<br />
nehme die Sorgen und Anliegen von<br />
Anwohnern, betroffenen Eltern und<br />
Lehrern sehr ernst. Gemessen wird<br />
selbstverständlich nicht nur im Bereich<br />
von Schulen und K<strong>in</strong>dergärten.<br />
Überall im Stadtgebiet gibt es neuralgische<br />
Punkte, Punkte, an denen zu<br />
schnell gefahren wird, weshalb immer<br />
wieder Beschwerden bei der Verwaltung<br />
e<strong>in</strong>gehen. Die Stadt verfügt deshalb<br />
seit Jahren über e<strong>in</strong> Jahresmessprogramm<br />
mit Prioritätensetzungen<br />
und e<strong>in</strong>em Beschwerdemanagement,<br />
um dem Anliegen der Bürgerschaft gerecht<br />
zu werden. mb<br />
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Interessanter, schöner, übersichtlicher<br />
Neuester Statistischer Bericht der Stadt <strong>in</strong>formiert über die wichtigsten Entwicklungen der Jahre<br />
2005 und 2006 / Erstmals mit Kurzchronik<br />
Die Bilder des Stadtservices und des<br />
Konzeptautos Maybach-Exelero geben<br />
e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Vorgeschmack auf das,<br />
was der neueste Statistische Bericht der<br />
Stadt für die Jahre 005 und 006 be<strong>in</strong>haltet.<br />
Nicht nur das gewohnte Zahlenmaterial<br />
f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der aufgefrischten<br />
Publikation wieder, sondern<br />
e<strong>in</strong>e mit „<strong>Fulda</strong>er Momente“ überschriebene<br />
Kurzchronik der wichtigsten<br />
Ereignisse aus diesen beiden Jahren.<br />
Mit dem neuen Geme<strong>in</strong>schaftswerk<br />
der städtischen Statistikstelle, des<br />
Stadtarchivs und der Magistratspressestelle<br />
geht <strong>Fulda</strong> neue Wege, um aus<br />
dem re<strong>in</strong>en Zahlenwerk e<strong>in</strong> buntes, lesenswertes<br />
Nachschlagewerk für Interessierte<br />
zu machen.<br />
Stadtgeschichtlich relevante Daten<br />
Beim Durchblättern während der Präsentation<br />
im Roten Zimmer des<br />
Schlosses zeigte sich <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />
Gerhard Möller selbst überrascht<br />
über das e<strong>in</strong>e oder andere Datum<br />
und das dazugehörige Bild. „Wenn<br />
ich die Aufnahme vom Workshop für<br />
die Planungen zum Umbau des Universitätsplatzes<br />
betrachte, entdecke ich als<br />
Handelnder selbst, wie schnell die Zeit<br />
vergangen ist“, sagt der OB nachdenklich.<br />
Für ihn und die Leser des neuesten<br />
Statistischen Berichts 005/ 006 sei<br />
das neueste städtische Info-Produkt jedenfalls<br />
e<strong>in</strong>e sehr schöne Übersicht, die<br />
mit begrenztem Aufwand hergestellt<br />
werden konnte. Rund 1.900 Euro hat<br />
das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Auflage von rund 1.000<br />
Exemplaren erschienene 7 Seiten starke<br />
Heft gekostet. Die Idee zur Komb<strong>in</strong>ation<br />
des Statistischen Berichts mit e<strong>in</strong>er<br />
Kurzchronik war vom ehemaligen<br />
Stadtverordnetenvorsteher He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs<br />
mit <strong>in</strong>itiiert worden. Ursprünglich<br />
hatte die Stadt bis Ende der 90er Jahre<br />
e<strong>in</strong>en eigenen Verwaltungsbericht herausgegeben.<br />
Der war aufgrund des hohen<br />
Aufwands e<strong>in</strong>gestellt worden. Den-<br />
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Der Statistische Bericht der Stadt: nicht nur optisch, sondern <strong>in</strong>haltlich anders.<br />
noch sahen Gell<strong>in</strong>gs und parallel die<br />
Pressestelle die Notwendigkeit, wichtige<br />
stadtgeschichtlich relevante Daten<br />
zu kommunizieren. Aus dieser Überlegung<br />
heraus entstand die Komb<strong>in</strong>ation<br />
aus Statistischem Bericht mit Kurzchronik.<br />
Für das gelungene Werk dankte<br />
Möller den Beteiligten aus den Fachämtern,<br />
Kar<strong>in</strong> Rösler von der Statistikstelle,<br />
Beate Kann vom Stadtarchiv, Harald<br />
Merz von der Magistratspressestelle<br />
und Magistratspressesprecher Michael<br />
Schwab, der das Projekt federführend<br />
und als Mit<strong>in</strong>itiator betreute. „Wir freuen<br />
uns über unser gelungenes neuestes<br />
Produkt und werden es <strong>in</strong> Zukunft<br />
noch um das e<strong>in</strong>e oder andere anreichern<br />
und optimieren“, betonte Schwab,<br />
der darauf h<strong>in</strong>wies, dass die nächste<br />
Ausgabe sich wieder auf e<strong>in</strong> Berichtsjahr,<br />
also 007, beschränken werde. Die<br />
Doppelausgabe bleibe e<strong>in</strong>e Ausnahme.<br />
Noch attraktiver<br />
Der neueste Statistische Bericht enthält<br />
erstmals auch farbige grafische<br />
Darstellungen. „Auch damit wollen wir<br />
die Attraktivität dieses Produktes erhöhen“,<br />
erläuterte Schwab. In ge-<br />
wohnter Weise enthält der Statistische<br />
Bericht wichtige Strukturdaten der<br />
Stadtentwicklung, etwa die Geburtenraten,<br />
die sich im Berichtszeitraum von<br />
560 auf 617 erhöht haben. Im gleichen<br />
Zeitraum allerd<strong>in</strong>gs verstarben 588 beziehungsweise<br />
6 8 Stadtbewohner.<br />
Das zeigt, so Möller, dass auch <strong>Fulda</strong><br />
die Sterberate nicht durch Geburten<br />
ausgleichen konnte. Leicht abgenommen<br />
hat im Berichtszeitraum auch die<br />
Zahl der <strong>Fulda</strong>er Wohnbevölkerung,<br />
von 6 .533 auf 6 . 66. Positiv wie der<br />
Anstieg der Geburten ist <strong>in</strong> den Jahren<br />
005 und 006 auch die Zahl der Eheschließungen.<br />
Sie hat um auf 53<br />
zugenommen. Beträchtliche Steigerungsraten<br />
hat die Stadt vor allem im<br />
Bereich des Tourismus zu verzeichnen.<br />
Die Übernachtungszahlen stiegen von<br />
30 .3 3 auf 3 1.8 6. All das zeigt, dass<br />
„unser neuester Statistischer Bericht<br />
mit Kurzchronik e<strong>in</strong>e wahre Fundgrube<br />
für Interessierte ist“, unterstrich<br />
<strong>Fulda</strong>s OB. Der Statistische Bericht ist<br />
über die Statistikstelle oder das Bürgerbüro<br />
der Stadt erhältlich. E-mail:<br />
statistik@fulda.de.<br />
mb
Enge Kooperation angestrebt<br />
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Erstes Gespräch der neuen Stadtelternbeiratsvorsitzenden Gerl<strong>in</strong>de Herber mit <strong>Fulda</strong>s<br />
Schuldezernent Dr. Wolfgang Dippel<br />
Offen, herzlich und kooperativ,<br />
so verlief das erste<br />
Gespräch der seit November<br />
letzten Jahres<br />
amtierenden neuen<br />
Stadtelternbeiratsvorsitzenden<br />
Gerl<strong>in</strong>de Herber<br />
mit <strong>Fulda</strong>s Bürgermeister<br />
und Schuldezernent<br />
Dr. Wolfgang Dippel. Beide<br />
Seiten betonten e<strong>in</strong>hellig<br />
ihre Bereitschaft<br />
und den Wunsch nach<br />
enger Kooperation und<br />
Gedankenaustausch.<br />
Themen der ersten Runde<br />
waren die Aufgaben<br />
des Schulträgers wie<br />
zum Beispiel: Mittags-<br />
versorgung, Ausgestaltung der Café-<br />
terien, Investitionen <strong>in</strong> die Aufenthaltsqualität,<br />
darüber h<strong>in</strong>aus die Klassenstärke<br />
sowie die Lehrpläne von G8-Klassen, die<br />
Arbeit des Präventionsrates sowie die Arbeit<br />
der Eltern mit ihren K<strong>in</strong>dern. Der<br />
Schulträger hat <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
cirka 30 Millionen Euro <strong>in</strong> den Schulbau<br />
<strong>in</strong>vestiert, um die Aufenthalts-<br />
und die Unterrichtsqualität weiterh<strong>in</strong><br />
positiv zu gewährleisten.<br />
Regelmäßige Information<br />
<strong>Fulda</strong>s Schuldezernent empfahl der<br />
neuen Stadtelternbeiratsvorsitzenden<br />
mit Blick auf die Arbeit des Präventionsrates<br />
und se<strong>in</strong>es Bezugs zur<br />
Arbeit an Schulen Kontakt zu<br />
Claudia Axt-Müller aufzunehmen<br />
und vielleicht auch e<strong>in</strong>mal<br />
an e<strong>in</strong>er der Sitzungen teilzunehmen.<br />
Beispielsweise Gewaltvideos<br />
auf Handys und<br />
viele andere Themenfelder<br />
mehr machten die Arbeit dieses<br />
Zusammenschlusses unerlässlich.<br />
In vielen Konfliktfeldern<br />
sei das Wirken und der Rat der<br />
Mitglieder des Präventions-<br />
Stadtelternbeiratsvorsitzende Gerl<strong>in</strong>de Herber (l<strong>in</strong>ks im Bild) nutzte die<br />
Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit Bürgermeister Dr. Wolfgang<br />
Dippel.<br />
rates äußerst hilfreich. Auf die Bedeutung<br />
der Klassenstärke von G8-Klassen,<br />
auf die Lehrpläne und Verantwortung<br />
der Eltern g<strong>in</strong>g Gerl<strong>in</strong>de Herber im<br />
Detail e<strong>in</strong>. Aufgrund der gestiegenen<br />
Anforderungen an die K<strong>in</strong>der seien die<br />
Eltern <strong>in</strong> besonderer Weise gefordert.<br />
Sie müssten sich auch für das Klassenwohl<br />
e<strong>in</strong>setzen und mit dazu beitragen,<br />
dass die Klassen zusammen halten.<br />
Angesichts der Tatsache, dass viele<br />
Eltern nicht wissen, womit K<strong>in</strong>der ihre<br />
Freizeit nach der Schule verbr<strong>in</strong>gen, sei<br />
es aus elterlicher Sicht unerlässlich,<br />
nach den K<strong>in</strong>dern zu schauen und<br />
ihnen hilfreich zur Seite zu stehen.<br />
Schuldezernent Dippel<br />
sicherte Herber zu,<br />
Hand <strong>in</strong> Hand mit der<br />
Elternvertretung zusammenarbeiten<br />
zu<br />
wollen, um die Stadtelternbeiratsvorsitzende<br />
über neueste Initiativen<br />
zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Außerdem g<strong>in</strong>g Dippel<br />
auf die Verkehrserziehung<br />
e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> „sicherer<br />
Schulweg“ sei immer<br />
e<strong>in</strong> Dialogthema zwischen<br />
Stadt und<br />
Elternbeiratsvertretung.<br />
Schülerlotsen, so <strong>Fulda</strong>s<br />
Schuldezernent,<br />
leisteten e<strong>in</strong>en wertvollen<br />
Beitrag. Aber auch die Elternverantwortung<br />
sei gefragt.<br />
Offenes Ohr<br />
Dem neuen Team um Gerl<strong>in</strong>de Herber<br />
und ihrer Stellvertreter<strong>in</strong> Rose F<strong>in</strong>kler sicherte<br />
<strong>Fulda</strong>s Schuldezernent zu, immer<br />
unmittelbarer Ansprechpartner zu se<strong>in</strong>.<br />
„Ich möchte die erste Begegnung nutzen,<br />
um Ihnen zu versichern, dass ich jederzeit<br />
e<strong>in</strong> offenes Ohr für die Belange des Stadtelternbeirates<br />
habe.“ Beide Seiten verständigten<br />
sich darauf, sich <strong>in</strong> regelmäßigen<br />
Abständen zu treffen. mb<br />
In den letzten Jahren erhielten<br />
die beiden städtischen Gymnasien<br />
eigene Cafeterias.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
13
1<br />
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Aktuelle Haushaltsdaten 2008<br />
Stadt gibt neuen Infoflyer über die „Systematik e<strong>in</strong>es<br />
doppischen Haushaltsplanes“ heraus<br />
Was verändert sich mit der E<strong>in</strong>führung<br />
der neuen doppischen Haushaltsführung?<br />
Wor<strong>in</strong> bestehen die Kernelemente?<br />
Was s<strong>in</strong>d die wichtigsten Zahlen<br />
des aktuellen Haushalts 008? Wer<br />
knapp und übersichtlich mehr darüber<br />
erfahren möchte, für den hat die Stadt<br />
<strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>en neuen kle<strong>in</strong>en handlichen<br />
Infoflyer aufgelegt. „Nichts ist wichtiger<br />
als kompakte Informationen“, begründet<br />
<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister<br />
und Kämmerer Gerhard Möller die Initiative.<br />
Das Faltblatt ist über das städtische<br />
Bürgerbüro und die Pressestelle<br />
erhältlich.<br />
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Aktuell und übersichtlich<br />
Vom Ergebnisplan und der Ergebnisrechnung<br />
über den F<strong>in</strong>anzplan, die F<strong>in</strong>anzrechnung<br />
bis zur Bilanz f<strong>in</strong>det<br />
sich im Flyer <strong>in</strong> übersichtlicher Form<br />
der Aufbau des neuen Kommunalrechnungs-<br />
und Steuerungssystems wieder,<br />
mit dem die Stadt <strong>Fulda</strong> im aktuellen<br />
Haushaltsjahr arbeitet. Auf der<br />
Rückseite gibt e<strong>in</strong> Diagramm die Übersicht<br />
über die 15 neuen Produktbereiche,<br />
die sowohl die <strong>in</strong>nere Verwaltung<br />
als auch Sicherheit und Ordnung<br />
bis h<strong>in</strong> zu Wirtschaft und Tourismus<br />
umfassen. Auch die städtischen Investitionsschwerpunkte<br />
im laufenden<br />
Jahr s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> übersichtlicher Form aufgeführt.<br />
Alle<strong>in</strong>e für den Straßenbau<br />
e<strong>in</strong>schließlich Erneuerung und Ergän-<br />
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zung der Straßenbeleuchtung wird die<br />
Stadt 008 9,9 Millionen Euro ausgeben.<br />
„Wir haben unseren neuen Flyer<br />
bereits sehr erfolgreich als Schüler-<br />
<strong>in</strong>formation <strong>in</strong> der Richard-Müller-<br />
und <strong>in</strong> der Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />
e<strong>in</strong>setzen können“, freut sich Kämmerer<br />
Möller, der mit der Präsentation des<br />
Flyers zugleich darum bittet, Ideen und<br />
Anregung zum Inhalt im nächsten Jahr<br />
beizusteuern. „Im Zuge unserer Bemühungen,<br />
Verwaltungshandeln so transparent<br />
wie möglich darzustellen, freuen<br />
wir uns über jede hilfreiche<br />
Anregungen, wie wir unseren Infoflyer<br />
noch <strong>in</strong>teressanter gestalten können.“<br />
Weitere Informationen zum Thema<br />
s<strong>in</strong>d über die Kämmerei unter der Rufnummer<br />
0661 102-1202 erhältlich. mb<br />
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Das Faltblatt bietet e<strong>in</strong>e Übersicht über die neue Haushaltssystematik und die aktuellen Zahlen der Stadt.
Lob für f<strong>in</strong>anzpolitischen<br />
Kurs der Stadt<br />
Kasseler Regierungspräsident genehmigt<br />
Haushaltssatzung der Stadt <strong>Fulda</strong> für 2008<br />
<strong>Fulda</strong>s Kämmerer und se<strong>in</strong> Team haben<br />
ihre Hausaufgaben gut gemacht.<br />
Aus Kassel kam die erfreuliche Nachricht,<br />
dass die Genehmigung des Haushalts<br />
008 ohne Auflage erfolgt. Damit<br />
setzt sich die Kont<strong>in</strong>uität der vergangenen<br />
Jahre fort und belegt, dass <strong>Fulda</strong>s<br />
f<strong>in</strong>anzpolitischer Kurs der richtige<br />
ist. „Die Nachricht könnte nicht besser<br />
se<strong>in</strong>“, kommentiert <strong>Fulda</strong>s OB und<br />
Kämmerer Gerhard Möller die Botschaft<br />
aus Kassel. Regierungspräsident<br />
Lutz Kle<strong>in</strong> attestiert den <strong>Fulda</strong>ern, den<br />
Erwartungen durch e<strong>in</strong>e konsequente<br />
Fortentwicklung des Konsolidierungskonzeptes<br />
e<strong>in</strong>en ausgeglichenen<br />
Haushalt vorlegen zu können „voll entsprochen“<br />
zu haben. Viele andere Kommunen<br />
des Regierungsbezirks Kassel<br />
s<strong>in</strong>d dazu längst nicht mehr <strong>in</strong> der<br />
Lage.<br />
„Unsere Haushaltspolitik ist nicht nur<br />
solide, sondern lässt dank dieses Kurses<br />
Investitionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Rekordvolumen<br />
zu“, betont Möller mit Blick <strong>in</strong> die Zukunft.<br />
Behutsam, aber konsequent sei<br />
der Handlungsrahmen geschaffen<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
worden, um die Zukunft gestalten zu<br />
können. Indiz der positiven Entwicklung<br />
ist die Summe der Verwaltungserträge,<br />
die im Vergleich zu den Vorjahreszahlen<br />
007 weiter steigen wird.<br />
Neben der Gewerbesteuer wirkt sich,<br />
wie Regierungspräsident Kle<strong>in</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Brief an den <strong>Fulda</strong>er OB schreibt,<br />
aber auch der deutliche Anstieg der<br />
Schlüsselzuweisungen positiv auf die<br />
f<strong>in</strong>anzielle Situation der Stadt aus. So<br />
ist die Zuwendungsquote von 19, Prozent<br />
im vergangenen Jahr auf ,7 Prozent<br />
008 gestiegen. Im aktuellen<br />
Haushalt spiegelt sich jedoch auch die<br />
E<strong>in</strong>führung der kaufmännischen<br />
Buchführung, der sogenannten „Doppik“<br />
wider. So geht der Kasseler RP auch<br />
auf die Verwaltungsaufwendungen<br />
e<strong>in</strong>, die um 18,5 Millionen Euro steigen.<br />
Zur Tatsache, dass diese Aufwendungen<br />
ungleich mehr ansteigen als<br />
die Verwaltungserträge, tragen laut<br />
Kle<strong>in</strong> <strong>in</strong>sbesondere Abschreibungen<br />
und Rückstellungen bei, „deren Veranschlagung<br />
nach Angaben der Stadt<br />
vollumfänglich erfolgt.“ In 008 stehen<br />
Mannschaft des M<strong>in</strong>enjagdboots<br />
<strong>Fulda</strong> zu Gast bei „STARTbahn“<br />
Herzlich war die Begegnung zwischen<br />
der Mannschaft des M<strong>in</strong>enjagdbootes<br />
„FULDA“ und den Schülern der Arbeitsschule<br />
STARTbahn des Antoniusheims<br />
<strong>Fulda</strong>.<br />
Der Kapitänleutnant Stephan Berger<br />
überreichte <strong>in</strong> Vertretung von Kapitänleutnant<br />
und Kommandant Alexander<br />
Fenn<strong>in</strong>ger dem Geschäftsführer des<br />
Antoniusheims, Ra<strong>in</strong>er Sippel, e<strong>in</strong> Bild<br />
und e<strong>in</strong>e Spende als Gastgeschenk. Im<br />
Anschluss nahmen sich die Besatzungsmitglieder<br />
viel Zeit, um den Schüle-<br />
r<strong>in</strong>nen und Schülern Rede und Antwort<br />
zu stehen. Fragen von „Wo duscht ihr<br />
euch?“ bis „Wie kommt man zur Mar<strong>in</strong>e?“<br />
wurden den <strong>in</strong>teressierten jungen<br />
Leuten ausführlich beantwortet. Ra<strong>in</strong>er<br />
Sippel bedankte sich bei der Besatzung<br />
für den Besuch. „Sie haben unseren<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern Abwechslung<br />
im Schulalltag geboten. Dafür und<br />
für die mitgebrachten Geschenke<br />
möchte ich mich bei Ihnen bedanken.“<br />
Ziel der Arbeitsschule STARTbahn ist<br />
es, dem Automatismus „Sonderschüler<br />
deshalb 1 , Millionen Euro Abschreibungen<br />
bisherigen , Millionen Euro<br />
( 007) gegenüber. Alle übrigen Aufwendungen<br />
konnten im laufenden Jahr im<br />
Wesentlichen auf die Vorjahressummen<br />
begrenzt werden. Dass der Haushalt der<br />
Stadt so zügig und auflagenfrei genehmigt<br />
worden ist, liegt sicherlich auch an<br />
der F<strong>in</strong>anzplanung der Stadt. Sie geht im<br />
ordentlichen Ergebnis bis 009 von weiteren<br />
positiven Ergebnissen aus, was der<br />
RP ausdrücklich lobt. Allerd<strong>in</strong>gs rät er<br />
auch, die derzeit gute E<strong>in</strong>nahmesituation<br />
zu nutzen, um Schulden abzubauen.<br />
„Ich freue mich und b<strong>in</strong> sehr zufrieden<br />
mit der Bewertung der städtischen<br />
Haushaltssatzung durch das Kasseler<br />
Regierungspräsidium und RP Lutz<br />
Kle<strong>in</strong>. Wir werden auf unserem erfolgreichen<br />
Gestaltungskurs fortfahren“<br />
unterstreicht Möller. mb<br />
und anschießende Tätigkeit <strong>in</strong> der<br />
Werkstatt oder Empfangen von Sozialhilfe“<br />
entgegen zu treten. Sie stellt das<br />
bisher fehlende B<strong>in</strong>deglied zwischen<br />
schulischer Bildung und dem E<strong>in</strong>tritt<br />
<strong>in</strong>s Arbeitsleben dar. bk<br />
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K<strong>in</strong>der forschen und führen<br />
„K<strong>in</strong>der führen K<strong>in</strong>der“ / Auftakt e<strong>in</strong>er Initiative des Vonderau Museums mit OB Möller<br />
Aufmerksam und gespannt schauen<br />
Fabian, Lena, Dorothea, Natalie und Kilian<br />
durch ihr Mikroskop auf das, was sie<br />
näher erforschen wollen: Schwarze,<br />
graue oder bräunliche Ste<strong>in</strong>e mit <strong>in</strong>teressanten<br />
E<strong>in</strong>schlüssen wie Muscheln<br />
oder anderen Lebewesen aus den Anfängen<br />
der Erdzeit. Alle fünf machen<br />
mit bei der Initiative des Vonderau Museums<br />
„K<strong>in</strong>der führen K<strong>in</strong>der“. Diplompädagog<strong>in</strong><br />
Susanne Diehl und Museumspädagog<strong>in</strong><br />
Kornelia Wagner haben<br />
das Konzept ausgetüftelt, um K<strong>in</strong>dern<br />
und Jugendlichen das Museum e<strong>in</strong>mal<br />
anders näherzubr<strong>in</strong>gen – von Gleichaltrigen.<br />
Während des Internationalen<br />
Museumstages 007 hat es den ersten<br />
Probelauf für Jugendliche mit den<br />
Schwestern Sophia (1 ) und Antonia (17)<br />
unter dem Titel „Unsere Liebl<strong>in</strong>gsplätze<br />
im Museum“ gegeben. Die Besucher<br />
s<strong>in</strong>d schlichtweg begeistert gewesen<br />
und so haben Diehl und Wagner die<br />
Idee auch für Jüngere aufgegriffen.<br />
Testk<strong>in</strong>der<br />
Das fünfköpfige<br />
Forscherteam –<br />
alle im Alter<br />
von 9 Jahren<br />
– haben das<br />
M u s e u m<br />
schon als<br />
„Testk<strong>in</strong>der“<br />
der Bruno-<br />
Brummsel-<br />
Museumsrallye<br />
kennen gelernt.<br />
Was <strong>in</strong>teressiert<br />
K<strong>in</strong>der? Was <strong>in</strong>teressiert<br />
mich? Damit<br />
haben sich Fabian,<br />
Lena,<br />
Dorothea, Natalie<br />
und Kilian bei der<br />
n ä c h s t e n<br />
„Schnupperrunde“<br />
im<br />
Vonderau Mu-<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
seumbeschäftigt, beim 3.<br />
Durchgang<br />
die bunte<br />
Welt „von<br />
Ste<strong>in</strong>en und<br />
Fossilien“<br />
entdeckt, erforscht,beschrieben,<br />
verglichen<br />
und untersucht.<br />
E<strong>in</strong>e<br />
neue Welt<br />
tut sich für<br />
die Fünf auf<br />
und noch<br />
größer ist die Überraschung,<br />
als <strong>Fulda</strong>s OB und Kulturdezernent<br />
Gerhard Möller die<br />
jungen Entdecker <strong>in</strong> ihrer ruhigen<br />
Forscherecke im Museum<br />
besucht. „Was, im Erdmittelalter<br />
seid ihr?“, fragt<br />
staunend der OB. „Schaut ihr<br />
draußen bei Euch zu Hause<br />
oder vielleicht <strong>in</strong> der Rhön<br />
auch nach, ob ihr so etwas<br />
f<strong>in</strong>det?“, möchte er wissen<br />
und bekommt gleich e<strong>in</strong> begeistertes<br />
„Ja“ zur Antwort. Möller, der selbst Vater<br />
von vier K<strong>in</strong>dern ist, hat sich Zeit genommen<br />
für die jungen Nachwuchsforscher.<br />
Er spürt ihre Begeisterung,<br />
lässt sie auf sich wirken, setzt sich dazu<br />
und macht mit, wenn Kilian über das<br />
Mikroskop auf Zeitreise geht. Dank des<br />
engagierten E<strong>in</strong>satzes des Museumsteams<br />
und Susanne Diehls kann das<br />
Museum e<strong>in</strong> solch adäquates Angebot<br />
bieten. Carl Wilhelm Voigt, der Geologe,<br />
der schon 178 geologische Untersuchungen<br />
im Hochstift vorgenommen<br />
hat, oder se<strong>in</strong>e Nachfolger Leopold von<br />
Buch und Karl Cäsar von Leonhard und<br />
noch andere mehr hätten ihre Freude<br />
am Wissenshunger der K<strong>in</strong>der im Vonderau<br />
Museum gehabt. Als kle<strong>in</strong>e Er-<br />
Junge Forscher auf Entdeckungstour.<br />
Kulturdezernent Möller nutzte den Auftakt der<br />
Initiative zum Gespräch mit den K<strong>in</strong>dern.<br />
munterung, weiterzumachen, überreichte<br />
ihnen <strong>Fulda</strong>s Kulturdezernent<br />
e<strong>in</strong>en Ausweis als Museumsführer:<br />
„Dann dürft ihr jederzeit kostenlos <strong>in</strong>s<br />
Vonderau Museum, schauen, ent-<br />
decken und Euch fit für die machen,<br />
denen ihr vielleicht <strong>in</strong> Zukunft zeigen<br />
werdet, welche Schätze im Museum auf<br />
sie warten.“ Außerdem hat der OB für<br />
jeden noch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Schachtel mit<br />
Ste<strong>in</strong>en als besonderes Geschenk parat.<br />
„Ob die bei Euch zu Hause vielleicht noch<br />
wachsen?“, schmunzelt der OB und wird<br />
von e<strong>in</strong>em der Mädels überrascht mit<br />
der Frage: „Wussten Sie, dass es hier im<br />
Museum s<strong>in</strong>gende Fische gibt?“ Flugs ist<br />
die s<strong>in</strong>gende Fischattrappe aus dem<br />
Karton geholt und sorgt für e<strong>in</strong> fröhliches<br />
Lachen <strong>in</strong> der Runde. mb
Kultur für und mit K<strong>in</strong>dern<br />
5. <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht unter dem Motto<br />
„K<strong>in</strong>der und Kultur“/ Acht Stationen laden<br />
e<strong>in</strong>, heimische Kultur zu erleben<br />
„Mit dem Motto<br />
dieses Jahres wollen<br />
wir <strong>in</strong> unserer<br />
Stadt e<strong>in</strong> klares<br />
Zeichen setzen“,<br />
schreibt <strong>Fulda</strong>s<br />
Oberbürgermeister<br />
und Kulturdezernent<br />
Gerhard<br />
Möller. Nur e<strong>in</strong>e Stadt mit<br />
K<strong>in</strong>dern hat Zukunft. Das<br />
wird auch dann wieder<br />
deutlich, wenn am 17. Mai<br />
ab 19 Uhr bis e<strong>in</strong> Uhr morgens<br />
unter dem gleichnamigen<br />
Titel acht <strong>Fulda</strong>er<br />
Museen und E<strong>in</strong>richtungen<br />
zur 5. <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht<br />
laden. Beliebte Stationen <strong>in</strong> dieser<br />
Nacht, <strong>in</strong> der Kultur erleben angesagt<br />
ist, s<strong>in</strong>d Schloss Fasanerie <strong>in</strong> Eichenzell,<br />
das Deutsche Feuerwehrmuseum, das<br />
Dommuseum, die K<strong>in</strong>der-Akademie, die<br />
Erlebniswelt Blockflöte, die Handwerkssammlung<br />
Johannesberg, das Vonderau<br />
Museum sowie die historischen<br />
Räume des Stadtschlosses. Eröffnet<br />
wird die 5. <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht<br />
durch den Oberbürgermeister um 19<br />
Uhr <strong>in</strong> Schloss Fasanerie.<br />
Clown Pipo <strong>in</strong> der<br />
„Erlebniswelt Blockflöte“<br />
In dem etwa e<strong>in</strong>stündigen Familienkonzert<br />
mit e<strong>in</strong>er Mischung aus Klassik<br />
und Pop erfährt Clown Pipo alles<br />
über die Blockflöten-Familie vom bleistiftgroßen<br />
Garkle<strong>in</strong> bis zur über zwei<br />
Meter großen Kontrabass-Blockflöte –<br />
und macht dabei e<strong>in</strong>e Zeitreise vom<br />
Mittelalter bis zum Heute. In der Johannesberger<br />
Handwerkssammlung<br />
können die Besucher aktiv werden und<br />
an Workshops rund ums Thema „Handwerk“<br />
teilnehmen. In den historischen<br />
Räumen des Stadtschlosses und im<br />
Schlossgarten erwarten die Gäste<br />
Kostümführungen<br />
rund ums Thema<br />
„Leben im Schloss“.<br />
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Erlebniswelt Blockflöte<br />
Vonderau Museum<br />
Stadtschloss<br />
Musikschule <strong>Fulda</strong><br />
Deutsches Feuerwehr-Museum<br />
K<strong>in</strong>der-Akademie <strong>Fulda</strong><br />
Dommuseum<br />
Propstei Johannesberg<br />
Museum Schloss Fasanerie<br />
Die K<strong>in</strong>der-Akademie<br />
wartet mit<br />
e<strong>in</strong>er Ausstellung<br />
des berühmten<br />
Künstlers Victor Vasarely auf. In Schloss<br />
Fasanerie werden K<strong>in</strong>derportraits ausgestellt<br />
und speziell für junge Besucher<br />
gibt es Taschenlampenführungen.<br />
Im Vonderau Museum werden die besten<br />
Ausschnitte aus dem Film „Nachts<br />
im Museum“ mit Ben<br />
Stiller gezeigt. Stündlich<br />
führen K<strong>in</strong>der<br />
K<strong>in</strong>der zu ihren Liebl<strong>in</strong>gsplätzen<br />
im Museum.<br />
Im Deutschen Feuerwehr-Museum<br />
f<strong>in</strong>det<br />
e<strong>in</strong> spektakulärer Abschlussevent<br />
statt.<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
Auch das<br />
Dommuseum hat an<br />
diesem Abend se<strong>in</strong>e<br />
Pforten geöffnet.<br />
Info-Telefon 1 02-11 11<br />
Infos<br />
Weitere Informationen sowie Karten im<br />
Vorverkauf s<strong>in</strong>d über die beteiligten Museen<br />
sowie das Tourismus- und Kongressmanagement<br />
und das Bürgerbüro der<br />
Stadt <strong>Fulda</strong> erhältlich. Info-Hotl<strong>in</strong>e:<br />
0661 102-1111. bk<br />
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Über Altenpflegeausbildung <strong>in</strong>formiert und<br />
das Gespräch mit Schülerschaft gesucht<br />
Bürgermeister Dr. Dippel besuchte Ausbildungsstätte für Altenpfleger<strong>in</strong>nen und Altenpfleger<br />
E<strong>in</strong>en Informationsbesuch stattete<br />
Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel der<br />
Caritas Lehranstalt für Altenpflege <strong>in</strong><br />
der <strong>Fulda</strong>er Ratgarstraße ab. Dabei traf<br />
er neben Schulleiter<strong>in</strong> Gabriele Krieg-<br />
Hartmann auch mit Diözesan-Caritasdirektor<br />
Dr. Markus Juch sowie mit<br />
Achim Eng, Ressortleiter der Caritas Altenhilfe,<br />
zu e<strong>in</strong>em Gedankenaustausch<br />
zusammen.<br />
Zunächst führte Frau Krieg-Hartmann<br />
den Bürgermeister durch die E<strong>in</strong>richtung.<br />
Bestandteil dieses Rundganges waren<br />
auch Stippvisiten im Klassenraum der im<br />
Herbst 007 angelaufenen dreijährigen<br />
Ausbildung zur exam<strong>in</strong>ierten Altenpfleger<strong>in</strong><br />
oder zum Altenpfleger sowie <strong>in</strong> der<br />
Klasse des e<strong>in</strong>jährigen Krankenpflegehelferkurses,<br />
der jetzt im Februar unmittelbar<br />
vor der Prüfung steht. Dr. Dippel befragte<br />
die meist jugendlichen<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, ob sie mit der<br />
Ausbildung <strong>in</strong> Lehranstalt und Altenpflegeheimen<br />
zufrieden s<strong>in</strong>d. Auch ließ er<br />
sich ihre weiter gehenden Berufspläne<br />
schildern.<br />
Das anschließende Gespräch im Dozentenzimmer<br />
nutzten der Bürgermeister<br />
und die Vertreter des Caritasverbandes,<br />
um verschiedene Aspekte<br />
der Vernetzung von Stadt und Lehran-<br />
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stalt für Altenpflege zu erörtern. Caritasdirektor<br />
Dr. Juch betonte, dass die<br />
allgeme<strong>in</strong>e Akademisierung auch des<br />
Ausbildungsbereiches „Pflege“ sicher<br />
mittelfristig zu Verschiebungen im<br />
Konzept der Lehranstalt führen werde.<br />
So denke man daran, zur verbesserten<br />
Verzahnung des <strong>Fulda</strong>er Hochschulangebotes<br />
und des städtischen Kl<strong>in</strong>ikums<br />
mit der praktischen Ausbildung der<br />
In Zukunft wird die Betreuung von Senioren immer mehr an Bedeutung gew<strong>in</strong>nen.<br />
Sozialdezernent Dippel besucht die zukünftigen Altenpfleger<strong>in</strong>nen und Altenpfleger.<br />
Lehranstalt als Zusatzangebot Lehrgänge<br />
für Praxisanleiter anzubieten.<br />
Auch <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Zusatzausbildungen<br />
zur Spezialisierung – etwa im<br />
Bereich „Umgang mit dementen Menschen“,<br />
so ergänzte der Ressortleiter<br />
der Caritas Altenhilfe, Achim Eng, sei<br />
e<strong>in</strong> zukünftiges Engagement der Lehranstalt<br />
denkbar.<br />
Bürgermeister Dr. Dippel betonte se<strong>in</strong>erseits,<br />
dass ihm an e<strong>in</strong>er engen Zusammenarbeit<br />
relevanter kommunaler<br />
Gremien und Institutionen mit<br />
der Caritas Lehranstalt sehr gelegen<br />
sei, und dass er bereit wäre, entsprechende<br />
Kontakte herzustellen beziehungsweise<br />
zu unterstützen.<br />
E<strong>in</strong>ig waren sich der Bürgermeister<br />
und die Caritas-Vertreter dar<strong>in</strong>, dass<br />
der Besuch <strong>in</strong> der Lehranstalt e<strong>in</strong> guter<br />
Ansatz war, den Status der Ausbildungssituation<br />
„Altenpflege“ im Großraum<br />
<strong>Fulda</strong> zu beleuchten und erste<br />
Weichen für e<strong>in</strong>e weitere effiziente<br />
und den Menschen der Region Nutzen<br />
br<strong>in</strong>gende Zusammenarbeit gestellt<br />
zu haben. cif
Suche nach den Wurzeln<br />
Nachfahren der jüdischen Familie Katz besuchten die<br />
ehemalige Heimat / Auf Recherche im Stadtarchiv<br />
„Me<strong>in</strong> Name ist Sara Katz. Können Sie<br />
mir bei der Spurensuche nach me<strong>in</strong>en<br />
Verwandten helfen, die aus <strong>Fulda</strong><br />
stammen?“ Vor wenigen Wochen landete<br />
diese Nachricht von Sara Katz aus<br />
dem kanadischen Toronto <strong>in</strong> der Mailbox<br />
der städtischen Pressestelle. Gerne<br />
half das Team weiter und vermittelte<br />
e<strong>in</strong>en Kontakt zum Leiter des <strong>Fulda</strong>er<br />
Stadtarchivs, Dr. Thomas Heiler. E<strong>in</strong>ige<br />
Mails später traf Sara Katz mit ihrem<br />
Mann sowie Bruder Mark aus London<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>, um die Melderegister<br />
nach der Eltern- und Großelterngeneration<br />
zu durchforsten. Sara und Mark<br />
wurden fündig und fanden viele H<strong>in</strong>weise,<br />
um endlich e<strong>in</strong>en Teil ihrer Familiengeschichte<br />
zu schreiben. Das<br />
OB Möller schreibt e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Gruß zur Er<strong>in</strong>nerung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Dokumentation über jüdische Friedhöfe <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>.<br />
Grab der Großeltern entdeckten die<br />
beiden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er städtischen Dokumentation<br />
über die jüdischen Friedhöfe <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> wieder, die ihnen Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller bei e<strong>in</strong>em<br />
kurzen Zusammentreffen im Stadtarchiv<br />
überreicht hatte. Mit ihnen endet<br />
die Geschichte der Familie Katz <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>,<br />
denn die Elterngeneration von Sara<br />
und Mark wanderte <strong>in</strong>s englische Car-<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
diff aus<br />
und schlug<br />
dort neue<br />
Wurzeln.<br />
Während<br />
Mark heute<br />
<strong>in</strong> London<br />
lebt,<br />
hat Sara <strong>in</strong><br />
Kanada e<strong>in</strong><br />
neues Zuhausegefunden.<br />
Nach ihrer<br />
Rückkehr<br />
<strong>in</strong> die Heimat<br />
schrieb Sara Katz an die Helfer im<br />
Stadtarchiv und <strong>in</strong> der Pressestelle,<br />
durch ihren „erhellenden Aufenthalt“<br />
<strong>in</strong> Deutschland hätten ihr Bruder und<br />
sie selbst sehr viel über die Wurzeln ihrer<br />
Familie sowohl von mütterlicher<br />
als auch Vaters Seite erfahren. Sara<br />
Katz verband ihre Zeilen mit dem Dank,<br />
dass durch das Öffnen der Archivmaterialien<br />
viel zum Erhalt der Geschich-<br />
Soldat Katz als kaiserlicher<br />
Infantrist im 1. Weltkrieg.<br />
Sara und Mark Katz auf<br />
Spurensuche <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>.<br />
te von Geme<strong>in</strong>schaften, im eigenen<br />
Fall jüdischer Familien <strong>in</strong> Deutschland<br />
getan werde. Viele hätten an diesem<br />
besonderen Aspekt der Geschichte Interesse<br />
gezeigt, betont Sara Katz und<br />
zeigte sich bee<strong>in</strong>druckt von der Freundlichkeit<br />
und Hilfsbereitschaft der <strong>Fulda</strong>er.<br />
Besonders geehrt, so schreibt sie,<br />
habe sie die Begegnung mit OB Möller.<br />
Schon jetzt kündigte sie an, wieder nach<br />
<strong>Fulda</strong> zurückzukehren und die Suche<br />
nach Informationen fortzuführen. Möller<br />
hatte gegenüber den Geschwistern<br />
Katz e<strong>in</strong>en Kurzüberblick über das aktuelle<br />
jüdische Leben <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> gegeben.<br />
Mit der über Jahre angewachsenen jüdischen<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> der Domstadt<br />
gebe es wieder e<strong>in</strong>en Kristallisationspunkt<br />
für jüdisches Leben, „das zum<br />
festen Bestandteil unserer Gesellschaft<br />
geworden ist.“ Jederzeit, so betonte der<br />
OB, seien der Leiter des Stadtarchivs Dr.<br />
Thomas Heiler sowie Beate Kann und<br />
Magistratspressesprecher Michael<br />
Schwab bereit, Familie Katz bei ihrer<br />
Spurensuche behilflich zu se<strong>in</strong>. mb<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
19
0<br />
F • U • L • D • A A I• I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Rabbi Maharam Schiff hat <strong>Fulda</strong><br />
weltberühmt gemacht<br />
Mit L<strong>in</strong>de Weiland auf VHS-Streifzug durch die lange und reiche jüdische Geschichte <strong>Fulda</strong>s<br />
Am 5. September 19<br />
endet die Geschichte<br />
der <strong>Fulda</strong>er Juden.<br />
Drei Züge br<strong>in</strong>gen<br />
Frauen, Männer und<br />
K<strong>in</strong>der jüdischen<br />
Glaubens, die zuvor<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gebäude <strong>in</strong><br />
der Rabanusstraße<br />
zusammen gepfercht<br />
worden waren, über<br />
Riga und Lubl<strong>in</strong> nach<br />
Auschwitz. Zahlen,<br />
Fakten, die nichts<br />
über das unendliche<br />
Leid, die Hoffnungslosigkeit,<br />
die Angst<br />
der Opfer aussagen<br />
und noch viel weniger<br />
darüber, was <strong>Fulda</strong><br />
mit den Taten der Nationalsozialisten<br />
verloren hat.<br />
Geschichte wieder lebendig macht die<br />
ehemalige Vorsitzende der jüdischen<br />
Geme<strong>in</strong>de von <strong>Fulda</strong>, L<strong>in</strong>de Weiland.<br />
Voller Gefühl, sensibel, detailreich, lebendig,<br />
wie e<strong>in</strong>e Erzähler<strong>in</strong> lässt die<br />
grazile Frau die Bilder der Vergangenheit<br />
wach werden.<br />
Liste jüdischer Gelehrter<br />
Wer <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> kennt den Namen von Maharam<br />
Schiff? Der <strong>in</strong> der Domstadt wirkende<br />
Rabb<strong>in</strong>er ist die Nummer 5 auf<br />
der 0 Namen umfassenden Liste großer<br />
jüdischer Gelehrter. „Durch ihn hat<br />
<strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>en Klang <strong>in</strong> der ganzen Welt“,<br />
sagt L<strong>in</strong>de Weiland respektvoll. Wer <strong>in</strong><br />
New York <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e jüdische Buchhandlung<br />
geht und sich als <strong>Fulda</strong>er zu erkennen<br />
gibt, wird unweigerlich mit dem Namen<br />
Schiffs und se<strong>in</strong>es Wirkens konfrontiert.<br />
„Seien Sie also stolz auf die Geschichte<br />
der <strong>Fulda</strong>er Juden“, me<strong>in</strong>t die sympathische<br />
Stadtführer<strong>in</strong>, die für die städ-<br />
Unter dem Straßenschild er<strong>in</strong>nert e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis an <strong>Fulda</strong>s ehemaliges jüdisches<br />
Viertel <strong>in</strong> der Judengasse.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
tische Volkshochschule den Bogen zur<br />
jüdische Geschichte <strong>Fulda</strong>s spannt.<br />
Am Ausgangspunkt des Rundgangs am<br />
alten Friedhof <strong>in</strong> der Rabanusstraße erfährt<br />
die Gruppe Interessierter, dass die<br />
<strong>Fulda</strong>er jüdische Geme<strong>in</strong>de neben<br />
Frankfurt und Fürth zu den orthodoxesten<br />
Geme<strong>in</strong>den Deutschlands zählte.<br />
Ihre Toten haben die <strong>Fulda</strong>er Juden<br />
bis 1906 auf dem Friedhof begraben.<br />
1933 haben die Nazis den Friedhof verwüstet.<br />
Dennoch s<strong>in</strong>d 1939 und 19 1 auf<br />
dem Areal noch zwei Selbstmordopfer<br />
beerdigt worden. „Auch wenn er längst<br />
geschlossen ist und seit 1906 der neue<br />
Friedhof <strong>in</strong> der Heidelste<strong>in</strong>straße<br />
besteht, ist dieses Begräbnisfeld <strong>in</strong> der<br />
Rabanusstraße für uns weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Friedhof“, erzählt L<strong>in</strong>de Weiland und erläutert<br />
ihren Zuhörern e<strong>in</strong>ige Besonderheiten<br />
jüdischer Friedhofs- und Begräbniskultur.<br />
Immer müsse e<strong>in</strong><br />
fließendes Wasser zu sehen se<strong>in</strong>. Im<br />
1 . Jahrhundert sei das die <strong>Fulda</strong> gewesen.<br />
Oder: die Planer richteten das Gelände<br />
nach Jerusalem aus. „Außerdem<br />
musste der Friedhof leicht abschüssig<br />
se<strong>in</strong>“. Nach jüdischem<br />
Recht ist es Pflicht,<br />
den Verstorbenen <strong>in</strong>nerhalb<br />
von Stunden<br />
zu beerdigen. Als<br />
vor e<strong>in</strong>igen Jahren<br />
Rabbi Rosenberg <strong>in</strong><br />
Amsterdam verstorben<br />
ist, habe man ihn<br />
entsprechend se<strong>in</strong>es<br />
letzten Wunsches auf<br />
kürzestem Wege nach<br />
<strong>Fulda</strong> gebracht, wo er<br />
um Mitternacht im<br />
Sche<strong>in</strong>werferlicht von<br />
Polizeifahrzeugen auf<br />
dem Friedhof <strong>in</strong> der<br />
Heideste<strong>in</strong>straße beigesetzt<br />
worden ist.<br />
Zum Brauch gehöre es<br />
auch, mehrmals im Jahr das Grab der Eltern<br />
zu besuchen und e<strong>in</strong>en Ste<strong>in</strong> darauf<br />
zu legen.<br />
<strong>Fulda</strong>er tolerierten<br />
und akzeptierten Juden<br />
Blende zu den Ursprüngen der Geme<strong>in</strong>den,<br />
ihre Entwicklung und ihren<br />
historischen Tiefpunkten. Im Mittelalter<br />
entsteht auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> wie überall<br />
im Heiligen Römischen Reich e<strong>in</strong> Ghetto.<br />
Nach L<strong>in</strong>de Weilands Worten, damit<br />
„ke<strong>in</strong> Jude e<strong>in</strong>en Christen erschrecken<br />
kann.“ Erst 1833 wird diese Praxis <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> abgeschafft, erzählt sie und fügt<br />
nachdenklich h<strong>in</strong>zu: „Juden waren für<br />
die Regenten über viele Jahrhunderte<br />
nichts anderes als ihr Eigentum“. 1 35<br />
tauchten die Juden erstmals <strong>in</strong> schriftlichen<br />
Urkunden <strong>Fulda</strong>s auf. Dar<strong>in</strong> wird<br />
berichtet, e<strong>in</strong> Jude habe die K<strong>in</strong>der des<br />
Zieglers Müller rituell getötet. Die Folge:<br />
E<strong>in</strong> Pogrom. Erst 1 50 gibt es wieder<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>takte Geme<strong>in</strong>de mit 13 erwachsenen<br />
Mitgliedern. Insbesondere <strong>in</strong> der<br />
Mitte des 1 . Jahrhunderts wird Europa<br />
vom „schwarzen Tod“ heimgesucht,
der Pest. Über Genua zieht die Seuche<br />
ihre Kreise über alle Länder des Kont<strong>in</strong>ents.<br />
Die Menschen sterben dah<strong>in</strong><br />
wie die Fliegen. Nur die Juden bleiben<br />
zu großen Teilen verschont. Das liegt<br />
an den Religionsgesetzen: vor allem<br />
der gründlichen Re<strong>in</strong>igung <strong>in</strong> fließendem<br />
Wasser. Dennoch taucht die<br />
Mär auf, die Juden hätten e<strong>in</strong> Komplott<br />
gegen die Christen geplant, um sie zu<br />
vergiften. In späteren Jahren führt der<br />
Vorwurf der Hostienschändung zu<br />
weiteren Pogromen. In <strong>Fulda</strong> sei jedoch<br />
dieser Vorwurf nie e<strong>in</strong> Thema gewesen,<br />
„weil vor Ort zwei <strong>in</strong> ihrer Ausprägung<br />
konservative Glaubensrichtungen<br />
aufe<strong>in</strong>ander trafen“. Den<br />
<strong>Fulda</strong>ern spricht L<strong>in</strong>de Weiland e<strong>in</strong> Lob<br />
aus. Sie seien gegenüber den Juden<br />
„bedeutend liberaler gewesen und<br />
hätten sie stärker akzeptiert und toleriert<br />
als <strong>in</strong> anderen Städten wie Hanau<br />
oder Frankfurt.“<br />
E<strong>in</strong>e Gedenkplatte am Haus des Rabb<strong>in</strong>ers hält die<br />
Er<strong>in</strong>nerung wach.<br />
F • U • L • D • A I• I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Jüdische Wohnviertel<br />
Und noch e<strong>in</strong>mal spannt L<strong>in</strong>de Weiland<br />
den Bogen. Den Bogen zu den<br />
Kernbereichen <strong>Fulda</strong>s, <strong>in</strong> dem jüdische<br />
Menschen gelebt haben – und zur<br />
jüdischen Namensgebung. Seit 1833<br />
sei die Mittelstraße zur zweiten großen<br />
„Judenstraße“ <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> geworden. In<br />
Richtung Bahnhof hätten die Reichen<br />
gelebt, <strong>in</strong> Richtung Löherstraße die ärmeren<br />
Juden. E<strong>in</strong> spannendes Kapitel<br />
ist die jüdische Namensgebung. Die<br />
Vornamen „stammen immer schön<br />
aus der Bibel“, schmunzelt L<strong>in</strong>de Weiland.<br />
Etwa wie ihr eigener Name Lea,<br />
den sie <strong>in</strong> der Synagoge erhalten hat.<br />
Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts,<br />
etwa ab 1833, tauchen im Zuge der Romantik<br />
neue Nachnamen wie Blütenglanz,<br />
Rosentraum, Rosenbaum oder<br />
auch Turteltaub auf. Der Staat hatte<br />
die Namensgebung verlangt. Und immer<br />
dann, wenn manche es besonders<br />
eilig hatten, wurde auch schon mal der<br />
Name des Geburts- oder<br />
Wohnortes gewählt. Daher<br />
erklären sich Namen wie<br />
Kiss<strong>in</strong>ger oder Bamberger.<br />
Zartes Pflänzchen<br />
Naziherrschaft und Krieg<br />
haben von all dem, was zur<br />
Geschichte <strong>Fulda</strong>s gehört,<br />
wenig übrig gelassen. Erst<br />
<strong>in</strong> den späten 80er Jahren<br />
hat das zarte jüdische Lebenspflänzchen<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
wieder Dank e<strong>in</strong>er Initiative<br />
des damaligen <strong>Fulda</strong>er<br />
Oberbürgermeisters Dr.<br />
Wolfgang Hamberger zu<br />
wachsen begonnen. Se<strong>in</strong>e<br />
Idee: E<strong>in</strong> Zentrum für Juden<br />
zu errichten, die nach <strong>Fulda</strong><br />
zurückgekommen s<strong>in</strong>d und<br />
diejenigen, die am Judentum<br />
<strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d. In<br />
der erhalten gebliebenen<br />
ehemaligen jüdischen<br />
Schule hat die jüdische Geme<strong>in</strong>de<br />
ihr neues Zuhause<br />
gefunden. Immerh<strong>in</strong> 500<br />
Mitglieder zählt sie heute,<br />
freut sich L<strong>in</strong>de Weiland.<br />
Die wenigsten von ihnen s<strong>in</strong>d jedoch<br />
<strong>in</strong> Deutschland geboren.<br />
Dem Vergessen entrissen<br />
L<strong>in</strong>de Weiland hat durch ihr lebendiges<br />
Geschichte-Erzählen die Historie der<br />
<strong>Fulda</strong>er Juden wieder e<strong>in</strong> Stück weit<br />
dem Vergessen entrissen. Durch die jüdische<br />
Geme<strong>in</strong>de, die <strong>in</strong> ihrem Haus<br />
auch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Museum unterhält,<br />
wird die reiche jüdische Tradition <strong>Fulda</strong>s<br />
gewahrt, gepflegt und mit ihrer aktiven<br />
Geme<strong>in</strong>de selbst lebendig erhalten.<br />
Michael Schwab<br />
Heute ist der Platz<br />
kaum mehr zu<br />
erkennen, auf<br />
dem die Synagoge<br />
stand, deren Bild<br />
L<strong>in</strong>de Weiland<br />
<strong>in</strong> Händen hält.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
1
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Frühzeitige Hilfe für Familie mit Problemen<br />
Netzwerk EvA soll weiter ausgebaut werden / Projekt BaBi vorgestellt<br />
In der E<strong>in</strong>schätzung s<strong>in</strong>d sich alle Beteiligten<br />
e<strong>in</strong>ig: Das Projekt EvA (Erziehung<br />
von Anfang an) kann beispielgebend<br />
für andere se<strong>in</strong>. Bei EvA arbeiten die verschiedensten<br />
Institutionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Netzwerk zusammen, um Familien mit<br />
Problemen frühzeitig und präventiv zu<br />
helfen. Über den<br />
aktuellen Stand<br />
und das neueste<br />
Projekt <strong>in</strong>nerhalb<br />
des Netzwerks,<br />
BaBi<br />
(Begleitung am<br />
Beg<strong>in</strong>n), <strong>in</strong>formierten<br />
Hessens<br />
Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Silke Lautenschläger<br />
(CDU) geme<strong>in</strong>sam<br />
mit <strong>Fulda</strong>s<br />
Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller und<br />
dem 1. Beigeordneten<br />
des Landkreises <strong>Fulda</strong>,<br />
Heiko W<strong>in</strong>genfeld. Das<br />
Gespräch mit Journalisten<br />
war der Auftakt<br />
für e<strong>in</strong>e größere Runde,<br />
<strong>in</strong> der Fachleuten wie<br />
K<strong>in</strong>derärzten, Frauenärzten,<br />
Hebammen und<br />
Vere<strong>in</strong>en „BaBi“ vorgestellt<br />
werden soll.<br />
Den H<strong>in</strong>tergrund der neuesten Initiative<br />
erläutert W<strong>in</strong>genfeld mit e<strong>in</strong>em H<strong>in</strong>weis<br />
auf die bisherige Vorgehensweise der Jugendhilfe.<br />
Ihre Hilfe aus präventiven Ansätzen<br />
greift immer dann, wenn die Krise<br />
bereits besteht, deren eigentliche Ursache<br />
weit zurück liegt. „Das ist unbefriedigend“,<br />
me<strong>in</strong>t <strong>Fulda</strong>s Vizelandrat und plädiert<br />
für e<strong>in</strong>e frühzeitige Begleitung von<br />
jungen Familien, um sie auf e<strong>in</strong>en „besseren<br />
Weg zu br<strong>in</strong>gen und Probleme vermeiden<br />
zu helfen.“ Das Netzwerk EvA, das<br />
mit se<strong>in</strong>em neuesten Projekt auf e<strong>in</strong>e<br />
noch solidere Basis gestellt und weiter<br />
„verzahnt“ werden soll, hat die Basis gelegt.<br />
Mit dem Projekt „BaBi“ soll jungen<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Familien mit Problemen geholfen werden.<br />
Wer für e<strong>in</strong>e solche Hilfe <strong>in</strong> Frage<br />
kommt, präzisiert der Vorsitzende der Familienschule,<br />
Professor Dr. Ludwig Spätl<strong>in</strong>g,<br />
so: E<strong>in</strong>e Mutter kommt zur Entb<strong>in</strong>dung<br />
<strong>in</strong>s Krankenhaus. Die Betreuer<br />
erkennen, dass diese Frau<br />
mit ihrem K<strong>in</strong>d nicht fertig<br />
werden wird. Außerdem<br />
ist die Familie <strong>in</strong> Gänze<br />
auffällig. „Wenn sie nicht<br />
zurecht kommt, dann<br />
spr<strong>in</strong>gt der Mechanismus<br />
von „BaBi“ an, verdeutlicht<br />
der Mediz<strong>in</strong>er.<br />
Seit dem Start des neu-<br />
Familien mit Problemen soll von<br />
Anfang an geholfen werden.<br />
en Projekts im Oktober konnte <strong>in</strong> drei Fällen<br />
bereits geholfen werden. Den Kreis<br />
der <strong>in</strong> Frage kommenden Familien schätzt<br />
der Leiter des städtischen Amtes für Jugend<br />
und Familie, Stefan Mölleney, auf 5<br />
Prozent der ca. .000 jährlichen Geburten<br />
im Landkreis <strong>Fulda</strong>. Vor allem die Familienhebamme<br />
und die Familienbegleitung<br />
machen den Kern des Projekts „BaBi“ aus.<br />
Die Begleitung kann beispielsweise dar<strong>in</strong><br />
bestehen, dass sich Nachbarn f<strong>in</strong>den, um<br />
Familien <strong>in</strong> schwieriger Situation zu unterstützen.<br />
Die Verb<strong>in</strong>dung von Hauptamt<br />
und Ehrenamt macht das Besondere<br />
dieses Projektes aus“, unterstreichen Mölleney<br />
und Bürgermeister Dr. Dippel.<br />
Ke<strong>in</strong> Wunder, dass Stadt und Kreis für<br />
ihre Initiative, die nachdrücklich vom<br />
Land Hessen unterstützt wird, Lob von<br />
der zuständigen Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> erhalten.<br />
Silke Lautenschläger zeigt sich<br />
erfreut, das Stadt und Kreis beispielhaft<br />
vorangehen und beste Voraussetzungen<br />
<strong>in</strong> der Präventionsarbeit leisten.<br />
Bei EvA und „BaBi“ sei es selbstverständlich,<br />
dass Gesundheitsamt, Jugend- und<br />
Sozialamt <strong>in</strong>tensiv mite<strong>in</strong>ander vernetzt<br />
s<strong>in</strong>d und auch Vere<strong>in</strong>e vorbildlich<br />
e<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d. Erklärtes Ziel der M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
ist es, mit der Prävention so<br />
früh wie möglich zu beg<strong>in</strong>nen. „Es muss<br />
bei der Geburt anfangen“, betont<br />
Lautenschläger, die sich bei<br />
allen Beteiligten für die<br />
gute Kooperation bedankte.<br />
Mit 100.000,-Euro hat das<br />
Land hessenweit dafür gesorgt,<br />
dass es flächendeckend<br />
Familienhebammen<br />
gibt. Mit Blick auf das Projekt<br />
macht die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
deutlich, dass sie überzeugt<br />
sei, dass „durch „BaBi“ richtig<br />
Geld e<strong>in</strong>gespart werden<br />
kann.“ mb<br />
Kontakt:<br />
Koord<strong>in</strong>ierungsstelle<br />
Familienbegleitung<br />
Sozialdienst katholischer Frauen e.V.<br />
<strong>Fulda</strong><br />
Rittergasse , 36037 <strong>Fulda</strong><br />
Kar<strong>in</strong> Wachtel-Petschenka,<br />
Tel. 0661 839-438<br />
Gerl<strong>in</strong>de Felmeden-Plass,<br />
Tel. 0661 839-421<br />
Vermittlungsstelle im Gesundheitsamt<br />
Landkreis <strong>Fulda</strong>, Gesundheitsamt<br />
Otfried-v.-Weißenburg-Str. 3,<br />
360 3 <strong>Fulda</strong><br />
Tel. 0661 6006-625<br />
Fax: 0661 6006-661<br />
www.EVA-FULDA.DE
der die<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
„Sprache – unser Tor nach Deutschland“<br />
Stadt-VHS beendet 3. Integrationskurs<br />
630 Stunden Deutsch lernen – das ist<br />
das Pensum, auf welches <strong>in</strong> diesen Tagen<br />
0 meist jüngere Erwachsene mit Stolz<br />
zurückblicken. Anlass genug für die<br />
städtische Volkshochschule, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Abschlussfeier<br />
diesen Lernerfolg der Teilnehmer<br />
aus 1 Nationen zu würdigen.<br />
Oberbürgermeister und Kulturdezernent<br />
Gerhard Möller lobte den Fleiß, die<br />
Beharrlichkeit und das Stehvermögen<br />
beim Erlernen der schwierigen deutschen<br />
Sprache, welches die Teilnehmer<br />
dieses 3. Integrationskurses der städtischen<br />
Volkshochschule aufgebracht<br />
haben. Besonderen Dank sprach der<br />
Oberbürgermeister der Sprachdozent<strong>in</strong><br />
Kar<strong>in</strong> Machill-Akbari aus, die den Unterricht<br />
über e<strong>in</strong> ganzes Jahr geleitet habe<br />
und für die Teilnehmer zu e<strong>in</strong>em prägenden<br />
Erlebnis habe werden lassen.<br />
Für die Stadt <strong>Fulda</strong>, so Möller, sehe er <strong>in</strong><br />
der Integration der ausländischen Mitbürger<strong>in</strong>nen<br />
und Mitbürger e<strong>in</strong>e zen-<br />
Zufriedene Gesichter nach erfolgreichem Abschluss des Integrationskurses.<br />
trale Bildungssaufgabe. Er dankte dem<br />
vhs-Leiter Dr. Franz-Georg Trabert und<br />
der Fachbereichsleiter<strong>in</strong> für Sprachen,<br />
Heidemarie Franzmann, für ihr stetiges<br />
Bemühen, solche Integrationskurse anzubieten,<br />
die auf der Grundlage des Zuwanderungsgesetzes<br />
von 005 durchgeführt<br />
werden.<br />
Die von HelpAge Deutschland präsentierte<br />
Fotoausstellung zeigt e<strong>in</strong> anderes<br />
Gesicht des demografischen Wandels.<br />
Auch <strong>in</strong> Afrika werden die Menschen immer<br />
älter. Diese vergessene Generation<br />
gehört zu den Ärmsten der Armen. Weil<br />
ihre K<strong>in</strong>der an AIDS sterben, sorgen vor<br />
allem die Großmütter für die Enkelk<strong>in</strong>der.<br />
Die Hälfte der heute zwölf Millionen<br />
AIDS-Waisen Afrikas wächst bei ihren<br />
Großeltern auf. Christoph Gödans<br />
großformatige Portraits der Großmütter<br />
und ihrer Enkelk<strong>in</strong>der geben der un-<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
das<br />
Für die städtische Volkshochschule ist<br />
damit bereits der 3. Integrationskurs abgeschlossen.<br />
E<strong>in</strong> nächster Kurs startet<br />
im Dezember 007.<br />
Die Teilnehmer werden unter bestimmten<br />
Voraussetzungen f<strong>in</strong>anziell vom<br />
Bundesamt für Migration und Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />
(BAMF) gefördert. bk<br />
„Stille Held<strong>in</strong>nen – Afrikas Grossmütter im<br />
Kampf gegen HIV / AIDS“<br />
Ausstellung mit Fotografien von Christoph Gödan / 6. Juni – 4. Juli 2008<br />
Galerie vor den Spiegelsälen, Stadtschloss<br />
Auch <strong>in</strong> Afrika werden die Menschen<br />
immer älter.<br />
sichtbaren Generation e<strong>in</strong> Gesicht und<br />
drücken vor allem e<strong>in</strong>es aus: ihre Würde<br />
im Kampf gegen die Krankheit.<br />
Der Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong>, die Soroptimisten<br />
<strong>Fulda</strong>, e<strong>in</strong> Serviceclub berufstätiger<br />
Frauen, sowie HelpAge Deutschland<br />
laden zum Besuch dieser<br />
e<strong>in</strong>drücklichen Ausstellung <strong>in</strong>s Stadtschloss<br />
e<strong>in</strong>. Sie f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der Galerie vor<br />
den Spiegelsälen statt und wird am<br />
6. Juni 008 um 17 Uhr mit e<strong>in</strong>er feierlichen<br />
Veranstaltung eröffnet.<br />
Die <strong>in</strong>sgesamt 3 großformatigen Fotografien<br />
werden dann bis zum . Juli 008<br />
täglich von 8–18 Uhr zu sehen se<strong>in</strong>.<br />
Der E<strong>in</strong>tritt ist frei. gg<br />
3
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Frauenwoche 2008 erobert das Stadtschloss<br />
Es war e<strong>in</strong> ganz besonderes Wochenende rund um den Internationalen Frauentag<br />
Die „<strong>Fulda</strong>er Frauenwoche“ – Synonym<br />
für die Veranstaltungen und Aktionen<br />
rund um den Internationalen Frauentag<br />
wurde „18“ und zur Feier der Volljährigkeit<br />
hatten sich die Veranstalter<strong>in</strong>nen<br />
etwas ganz Besonderes<br />
ausgedacht. Der Oberbürgermeister<br />
hat das Stadtschloss zur Verfügung<br />
gestellt – e<strong>in</strong> würdiger Rahmen für e<strong>in</strong><br />
gehaltvolles Wochenende.<br />
„Der andere Blick“<br />
Das Zeitungsprojekt „Der andere Blick“<br />
wurde von der <strong>Fulda</strong>er Zeitung aufgegriffen<br />
und Leser<strong>in</strong>nen konnten sich<br />
mit den Redakteur<strong>in</strong>nen beim FZ-Form<br />
austauschen. Der Lokalteil der <strong>Fulda</strong>er<br />
Zeitung am 8. März war dann ausschließlich<br />
von den weiblichen Redakteur<strong>in</strong>nen<br />
gestaltet. Ob Frauen anders<br />
Zeitung machen (Nachrichtenauswahl,<br />
Berichterstattung, Themenstellung)<br />
war dann vieldiskutiertes Thema an<br />
der Interaktiven Zeitungswand im<br />
Marmorsaal.<br />
Die Eröffnungsveranstaltung mit<br />
e<strong>in</strong>em Vortrag von Christ<strong>in</strong>a Rüdel zu<br />
„Weiblichkeit im Bewusstse<strong>in</strong>szeitalter“<br />
zählte fast 100 Besucher<strong>in</strong>nen<br />
mehr als <strong>in</strong> den Vorjahren. Ebenso<br />
übertrafen 75 Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> 10<br />
Workshops bei weitem die Erwar-<br />
Viel zu lachen gab es nicht nur beim Kabarett …<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Zeitungsprojekt wartet auf Kommentare.<br />
An e<strong>in</strong>er Rätselwand galt es herauszuf<strong>in</strong>den,<br />
ob e<strong>in</strong> Artikel der FZ jeweils von<br />
e<strong>in</strong>er Frau oder e<strong>in</strong>em Mann geschrieben<br />
war. Drei Teilnehmer<strong>in</strong>nen hatten<br />
alle Artikel richtig zugeordnet und nun<br />
dürfen sich folgende Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong>nen<br />
freuen: Petra Mathiessen aus Hosenfeld<br />
über den 1. Preis, e<strong>in</strong> halber Tag <strong>in</strong><br />
tungen der Organisator<strong>in</strong>nen. „Endlich<br />
e<strong>in</strong>mal genügend Räume für die Workshops“,<br />
freuten sich denn auch die Organisator<strong>in</strong>nen,<br />
„das wünschen wir<br />
uns seit vielen<br />
Jahren“.<br />
Von Entspannung<br />
über<br />
Krisenbewältigung<br />
und<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
bis h<strong>in</strong><br />
zu Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
mit Macht<br />
und Politik<br />
reichte dabei<br />
das Themenspektrum.<br />
der „FZ-Redaktion“, Patricia Köhler aus<br />
Obermoos über Karten für den Petersburger<br />
Salon am 6. April im Oratorium<br />
der Dalberschule und Vanessa<br />
Roth aus <strong>Fulda</strong> über Karten zum Liederabend<br />
„Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> spätes Mädchen“<br />
mit Krista Posch und Peter Ludwig am<br />
5. April.<br />
Das Frauenkabarett darf <strong>in</strong> der Frauenwoche<br />
nicht fehlen. „Die Avantgard<strong>in</strong>en“<br />
kamen zwar aus Bayern, hatten<br />
aber vom Solitär über das Türmchen<br />
bis zum Lilientaler viele <strong>Fulda</strong>spezifische<br />
Bezüge im Programm und damit<br />
schnell die Lacher<strong>in</strong>nen auf ihrer Seite.<br />
Dass sie dabei Musikalität auf hohem<br />
Niveau boten, machte den Abend zu<br />
e<strong>in</strong>em besonderen Erlebnis.<br />
Bei der Modeperformance „Zweite<br />
Haut“ von CREA-TIME reichten die Sitzplätze<br />
nicht aus. Bee<strong>in</strong>druckend und<br />
anrührend war die Show, die mit ihrem<br />
Mix aus Naturmaterialien sowohl das<br />
Geheimnisvolle wie das Verspielte und<br />
Verführerische kunstvoll zur Geltung<br />
brachte. Dass Kleider und ihre Präsentation<br />
Kunst se<strong>in</strong> können – hier wurde<br />
es gezeigt.
Neu <strong>in</strong> der Frauenwoche war die Versteigerung<br />
von „kostbaren Schnäppchen“<br />
für e<strong>in</strong>en guten Zweck. Junge<br />
Mütter mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
sollen mit ihren K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e Woche<br />
an der See verbr<strong>in</strong>gen. Der Jugendmigrationsdienst<br />
(B.o.j.e.) hatte das<br />
Konzept entwickelt und die Soroptimist<strong>in</strong>nen<br />
(SI Club <strong>Fulda</strong>) wollten die<br />
f<strong>in</strong>anzielle Basis dafür schaffen. Mit<br />
über .000 Euro wurde die Woche<br />
möglich. Aber auch Besucher<strong>in</strong>nen<br />
„Rätselwand“ mit Zeitungsartikeln.<br />
Modenschau im Fürstensaal.<br />
Blumen zur gelungenen Präsentation.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
und Mitwirkende der Frauenwoche<br />
ließen sich nicht lumpen und spendeten<br />
noch mal 5 Euro dazu. „Dann<br />
wird die Gruppe auch 10 Tage fahren<br />
können, wir legen den Restbetrag<br />
drauf“ beschlossen die Soroptimist<strong>in</strong>nen.<br />
Musik und Kul<strong>in</strong>arisches<br />
Flex à Ton begeisterte e<strong>in</strong>mal mehr mit<br />
der musikalischen Umrahmung des<br />
Tagesprogramms.<br />
Hildegart Hast führt <strong>in</strong>s Thema e<strong>in</strong>.<br />
Natürlich gab es auch wieder K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
durch die Mütze, den Büchertisch<br />
von Ulenspiegel und Kul<strong>in</strong>arisches<br />
von Grümel.<br />
Erstes Fazit schon beim Abschlusscocktail:<br />
Tolles Programm, wunderbarer<br />
Rahmen und perfektes Zusammenspiel<br />
aller Beteiligten.<br />
Weiter so! – aber bitte im Stadtschloss.<br />
hh<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
5
6<br />
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Der Tod nahte still und leise<br />
Zweiteiliger ZDF-Fernsehfilm erzählt die Geschichte der größten Schiffskatastrophe der Welt /<br />
Tochter des ehemaligen <strong>Fulda</strong>er Stadtbaurates Valerie Niehaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der Hauptrollen<br />
In den 30er Jahren gilt<br />
die „Wilhelm Gustloff“<br />
als das Traumschiff<br />
und Prestigeobjekt des<br />
NS-Regimes. Am 15.<br />
März 1937 ist das größte<br />
Kreuzfahrtschiff der<br />
Welt fertig gestellt<br />
und läuft noch im gleichen<br />
Monat zu se<strong>in</strong>er<br />
Jungfernfahrt aus. 50<br />
Reisen liegen h<strong>in</strong>ter<br />
der Gustloff, als sie zu<br />
Kriegsbeg<strong>in</strong>n als<br />
„großes Lazarettschiff<br />
D“ <strong>in</strong> den Dienst der<br />
Mar<strong>in</strong>e gestellt wird.<br />
Ab November 19 0<br />
dient der „Kraft durch<br />
Freude“-Dampfer als<br />
Wohnschiff für die .<br />
U-Boot-Lehrdivision <strong>in</strong><br />
Gotenhafen. Am 30. Januar<br />
19 5 läuft die<br />
„Wilhelm Gustloff“ im<br />
Rahmen der Operation<br />
„Hannibal“ zu ihrem<br />
letzten großen E<strong>in</strong>satz<br />
aus. An Bord s<strong>in</strong>d mehr<br />
als 10.000 Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />
aus den deutschen<br />
Ostgebieten sowie<br />
Mar<strong>in</strong>esoldaten. Um<br />
1.09 Uhr feuert das<br />
russische U-Boot „S 13“<br />
unter se<strong>in</strong>em Kommandanten<br />
Alexander<br />
Mar<strong>in</strong>esko drei Torpedos<br />
auf das ehemalige<br />
Kreuzfahrtschiff ab. Um .16 Uhr vers<strong>in</strong>kt<br />
die „Gustloff“ mit mehr als 9.000<br />
Menschen <strong>in</strong> den eisigen Fluten der<br />
Ostsee. 1. 39 Namen umfasst die Liste<br />
der Überlebenden.<br />
Tragödie<br />
Mit großer Starbesetzung, He<strong>in</strong>er<br />
Lauterbach als Harald Kehd<strong>in</strong>g, Kai<br />
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Den Untergang der „deutschen Titanic“ beschreibt der ZDF-Zweiteiler<br />
„Die Gustloff“.<br />
Wies<strong>in</strong>ger als dessen Bruder Hellmut,<br />
Valerie Niehaus als Erika Galetschky<br />
oder Michael Mendl als Kapitän Johannsen<br />
und Francis Fulton-Smith als<br />
Korvettenkapitän Leonberg, zeichnet<br />
das ZDF erstmals das „bis heute größte<br />
Unglück der Seefahrtsgeschichte“<br />
nach, so ZDF-Programmdirektor Dr.<br />
Thomas Bellut über den Filmstoff. E<strong>in</strong>e<br />
zweiteilige Dokumentation<br />
des Leiters des<br />
ZDF-Programmbereichs<br />
Zeitgeschichte<br />
und Zeitgeschehen,<br />
Professor Dr. Guido<br />
Knopp, ergänzt die<br />
Verfilmung und versucht<br />
das Schicksal der<br />
„Wilhelm Gustloff“ als<br />
Teil e<strong>in</strong>er europäischen<br />
Tragödie nachzuzeichnen:<br />
Der Tragödie von<br />
Flucht und Vertreibung.<br />
In Knopps Dokumentation<br />
sprechen<br />
zum ersten Mal e<strong>in</strong>ige<br />
der Überlebenden<br />
über ihre schmerzhaften<br />
Er<strong>in</strong>nerungen.<br />
Geglückte Umsetzung<br />
Die Me<strong>in</strong>ungen der Kritiker<br />
nach der Premiere-<br />
Präsentation zum ZDF-<br />
Zweiteiler s<strong>in</strong>d sehr<br />
unterschiedlich: „In se<strong>in</strong>er<br />
Art nichts Neues“<br />
bis „e<strong>in</strong>e geglückte Umsetzung<br />
e<strong>in</strong>es historischen<br />
Stoffs mit filmischen<br />
Mitteln“. Ich<br />
neige eher zu Letzterem.<br />
Die Auswahl der<br />
Akteure von Wies<strong>in</strong>ger<br />
über Lauterbach bis<br />
Niehaus oder Dana Vávrová<br />
ist gelungen.<br />
In se<strong>in</strong>er Novelle „Im Krebsgang“ rührt<br />
Günter Grass diesen Teil deutscher Geschichte<br />
zwar an, aber er erreicht im<br />
Wesentlichen nur Feuilleton- und Literatur<strong>in</strong>teressierte.<br />
Regisseur Joseph<br />
Vilsmaier hat dagegen aus dem Untergang<br />
der „Deutschen Titanic“ e<strong>in</strong>en<br />
Stoff gewoben, der die breite Öffentlichkeit<br />
zum Zuschauen anregt. Glän-
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Wehrlose Frauen und K<strong>in</strong>der waren die Opfer<br />
Interview mit Valerie Niehaus über den ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff“ und ihre Rolle im Film:<br />
Lang ist <strong>in</strong>zwischen die Liste der K<strong>in</strong>o-<br />
und Fernsehfilme, <strong>in</strong> denen Valerie Niehaus<br />
mitgewirkt hat. Ihr Filmdebüt feierte<br />
die 197 <strong>in</strong> Emsdetten geborene und<br />
lange <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> lebende Schauspieler<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
Klaus Emmerichs TV-Serie „Rote Erde“.<br />
Von 1995 bis 1997 verkörperte die Tochter<br />
des früheren <strong>Fulda</strong>er Stadtbaurates Niehaus<br />
die Hauptfigur der Julia von Anstetten<br />
<strong>in</strong> der ARD-Serie „Verbotene Liebe“.<br />
Ihren künstlerischen Schliff erhielt<br />
Valerie Niehaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zweijährigen<br />
Ausbildung am New Yorker Lee Strassberg<br />
Institute. Nach der K<strong>in</strong>o-Verfilmung<br />
„Flashback“ und zahlreichen weiteren<br />
Fernsehauftritten hat sie sich mit ihrer<br />
Rolle der Mar<strong>in</strong>ehelfer<strong>in</strong> Erika Galetschky<br />
im ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff“<br />
e<strong>in</strong>em sensiblen Thema deutscher Geschichte<br />
zugewandt. Michael Schwab<br />
sprach bei der Film-Premiere <strong>in</strong> Hamburg<br />
für „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“ mit Valerie<br />
Niehaus.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Frau Niehaus, welche<br />
Gefühle verb<strong>in</strong>den Sie mit diesem Film?<br />
Valerie Niehaus: Mich haben die vielen<br />
Toten, vor allem die zahllosen Frauen<br />
und K<strong>in</strong>der, die beim Untergang der<br />
Gustloff ihr Leben verloren haben, immens<br />
betroffen gemacht. Während der<br />
Dreharbeiten hatte ich mehr Zeit als<br />
zend präsentiert sich Valerie Niehaus,<br />
die Tochter des ehemaligen <strong>Fulda</strong>er<br />
Stadtbaurates Niehaus, als Erika, die<br />
sich als hilfsbereiter Engel <strong>in</strong> der Not<br />
für die 0-jährige Lehrer<strong>in</strong> Lilli Simoneit<br />
aus Tilsit und ihren Sohn Kalli erweist.<br />
Sie hilft den beiden und ihrer Begleiter<strong>in</strong><br />
Berta Burkat an Bord der Gustloff<br />
zu gelangen. Die Rettung aus verzweifelter<br />
Lage sche<strong>in</strong>t nahe. Für die nötige<br />
emotionale Spannung im Film sorgt<br />
schließlich der Bruderzwist zwischen<br />
Harald Kehd<strong>in</strong>g (He<strong>in</strong>er Lauterbach),<br />
Kapitänleutnant der U-Boot-Flotte,<br />
und se<strong>in</strong>em Bruder und zivilen Gustloff-Kapitän<br />
Hellmut. Während Hellmut<br />
im Gegensatz zu den Nazi-Prota-<br />
sonst zur Reflektion. Die Pausen haben<br />
mir geholfen, mit dem leidvollen Stoff<br />
des Films umzugehen.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Welches Ziel verfolgt<br />
der ZDF-Zweiteiler?<br />
Valerie Niehaus: Der Film über die Gustloff<br />
ist dazu da, etwas daraus zu lernen.<br />
Er zeigt, wie die Folgen der Politik auf<br />
dem Rücken wehrloser Menschen ausgetragen<br />
werden. Das Thema gehört aus<br />
me<strong>in</strong>er Sicht <strong>in</strong> den Wohnzimmern auf<br />
den Tisch.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Wie wird wohl das Publikum<br />
auf das Thema reagieren?<br />
Valerie Niehaus: Ich hoffe, dass wir mit<br />
diesem Film e<strong>in</strong> Publikum f<strong>in</strong>den, dass<br />
mit dem Stoff etwas anfangen kann. Logischerweise<br />
b<strong>in</strong> ich deshalb gespannt,<br />
wie er ankommen wird. Außerdem wünsche<br />
ich mir, dass der Zweiteiler über<br />
den Untergang Gustloff nicht auf das<br />
Grauen reduziert wird, sondern Geschichte<br />
weiter trägt.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert:Hat der ZDF-Zweiteiler<br />
das Format, vielleicht auch <strong>in</strong>ternational<br />
wahrgenommen zu werden?<br />
Valerie Niehaus: Darüber habe ich<br />
noch nicht nachgedacht.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Welches Verhältnis<br />
haben Sie zur Rolle der<br />
Mar<strong>in</strong>ehelfer<strong>in</strong> Erika Galetschky?<br />
Valerie Niehaus: Ich mochte die burschikose<br />
Art und Weise dieser Frau. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
ist sie auch ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>dimensionaler<br />
Gut-Mensch.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Unabhängig vom Film<br />
– wie stehen Sie zur Schauspielerei und<br />
ihrer langjährigen Heimat <strong>Fulda</strong>?<br />
Valerie Niehaus: Ich b<strong>in</strong> glücklich, das<br />
machen zu können, was ich machen<br />
möchte. Was <strong>Fulda</strong> betrifft, so habe ich die<br />
entscheidenden ersten zehn Jahre me<strong>in</strong>es<br />
Lebens <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> verbracht und b<strong>in</strong> sehr<br />
beschützt groß geworden. Im übrigen: Ich<br />
f<strong>in</strong>de die <strong>Fulda</strong>er Innenstadt sehr schön.<br />
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7
8<br />
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gonisten nur die Rettung verzweifelter<br />
Menschen im Auge hat, erfüllt Harald<br />
Kehd<strong>in</strong>g bis zuletzt se<strong>in</strong>e „Pflicht“, entlarvt<br />
tatsächliche oder verme<strong>in</strong>tliche<br />
Saboteure und lässt den Bruderzwist<br />
eskalieren. Während des Untergangs<br />
der „Gustloff“ jedoch kommt das wahre,<br />
das verborgen geglaubte „Ich“ Haralds<br />
zum Vorsche<strong>in</strong>. Bis zum Schluss<br />
versucht der ebenfalls schwerverletzte<br />
ehemalige U-Boot-Kommandant, Opfer<br />
des s<strong>in</strong>kenden Schiffs zu retten.<br />
Hellmut Kehd<strong>in</strong>g und Erika überleben<br />
die Katastrophe, während der Bruder<br />
<strong>in</strong> den eisigen Fluten der Ostsee ertr<strong>in</strong>kt.<br />
Die Bilder, die Vilsmaier im ZDF<br />
zeichnet, gehen unter die Haut. Zwar<br />
setzt der Regisseur nicht auf weltbewegend<br />
neue Effekte, Darstellungsformen<br />
oder Stilmittel, aber Vilsmaier<br />
gel<strong>in</strong>gt es, den Zuschauer am Stoff zu<br />
halten. Insofern ist se<strong>in</strong>e Verfilmung<br />
gelungen – vor allem unter dem As-<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
pekt, e<strong>in</strong> tragisches Kapitel deutscher<br />
Geschichte <strong>in</strong> bewegenden Bildern<br />
Laienschauspiel e<strong>in</strong> Trend der Zeit<br />
Die Spielfreude steht im Vordergrund bei den Kellermimen /<br />
Die Texte zu den Themen entstehen spontan<br />
Kellermimen – e<strong>in</strong>st probten sie ihr<br />
Mimenspiel im Keller des VHS Gebäudes,<br />
daher der Name. Mittlerweile haben<br />
Sie es bis <strong>in</strong>s Licht geschafft ... und<br />
im Mai mit ihrem neuesten Stück mal<br />
wieder <strong>in</strong>s Rampenlicht. Die Theatergruppe<br />
der Volkshochschule der Stadt<br />
<strong>Fulda</strong> besteht seit 00 . Nach jeder abgeschlossenen<br />
Produktion ist die Gruppe<br />
offen für neue spielfreudige Mimen.<br />
Die Stücke, die Kellermimen zur Aufführung<br />
br<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d zumeist Eigenproduktionen<br />
zu selbst gewählten<br />
Themen, wie den 7 Todsünden, die Bilder<br />
e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>stadt oder dem Leben <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Sanatorium. Die Werke entstehen<br />
zum Großteil aus der Improvisation,<br />
angelehnt an literarische Vorlagen.<br />
In der Vergangenheit hat sich die<br />
Gruppe aber nicht nur von Themen,<br />
sondern auch von Orten <strong>in</strong>spirieren<br />
lassen. So entstanden Szenen im<br />
Schaufenster <strong>in</strong> der <strong>Fulda</strong>er Innen-<br />
Die Stars des Fernsehfilms mit ihrem Regisseur (von l<strong>in</strong>ks): Kai Wies<strong>in</strong>ger, Valerie Niehaus,<br />
He<strong>in</strong>er Lauterbach und Joseph Vilsmaier.<br />
stadt, Szenen im Restaurant oder e<strong>in</strong><br />
ganzes Stück, das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bäderausstellung<br />
gespielt wurde.<br />
Pressestimmen, FZ vom . .06 : „E<strong>in</strong> satirischer<br />
Frontalangriff auf die Lachmuskeln<br />
des von Anfang an begeisterten<br />
Publikums“. „Es ist die Vielzahl der<br />
E<strong>in</strong>fälle und deren immer überraschende<br />
szenische Umsetzung, die die<br />
Qualität der Inszenierung ausmachen.“<br />
Die diesjährige Produktion „Von Suppen-Eltern<br />
und Struwwel-K<strong>in</strong>dern“<br />
richtet sich an all diejenigen, die dr<strong>in</strong>gend<br />
nach e<strong>in</strong>er Gebrauchsanweisung<br />
für den richtigen Umgang mit ihren<br />
K<strong>in</strong>dern suchen und persifliert die<br />
Auswüchse der Eltern, die <strong>in</strong> Sachen<br />
Erziehung alles 100-prozentig machen<br />
wollen. So erwartet die Zuschauer e<strong>in</strong><br />
exklusives Erziehungssem<strong>in</strong>ar. In Anlehnung<br />
an das berühmte K<strong>in</strong>derbuch<br />
von Dr. He<strong>in</strong>rich Hoffmann geben Kel-<br />
umgesetzt und <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung gerufen<br />
zu haben. Michael Schwab<br />
Die Kellermimen.<br />
lermimen den verwirrten Eltern Antworten:<br />
überraschende, erheiternde,<br />
erschreckende und immer bewegende.<br />
Antworten werfen aber neue Fragen<br />
auf ...<br />
„Von Suppen-Eltern und Struwwel-<br />
K<strong>in</strong>dern“ ist am 15.5.08 im Kulturkessel<br />
<strong>in</strong> Bad Salzschlirf zu sehen und am<br />
8.5.08 <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> im Kulturkeller. Vorstellungsbeg<strong>in</strong>n<br />
ist jeweils um 0 Uhr.
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Zufrieden mit der Info-Politik der Stadt<br />
Stadtbaurät<strong>in</strong> Zuschke und Vertreter des Hersfelder Umweltamtes <strong>in</strong>formierten Mandatsträger<br />
und Öffentlichkeit auf e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses über den<br />
Zustand der ehemaligen städtischen Mülldeponie <strong>in</strong> Löschenrod<br />
Zufrieden zeigten sich die Mitglieder<br />
des Bau- sowie des Umweltauschusses<br />
mit der Informationspolitik der Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
und der Fachleute des Regierungspräsidiums<br />
Kassel, Dezernat Altlasten<br />
und Bodenschutz, zur aktuellen<br />
Lage der ehemaligen städtischen Mülldeponie<br />
im Eichenzeller Ortsteil Löschenrod.<br />
Im Detail beschäftigten sich<br />
die Experten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mehr als e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbstündigenSituationsbeschreibung<br />
und Diskussion mit Fragen wie:<br />
„Welche geologischen Schichten liegen<br />
zwischen Deponie und Grundwasser?<br />
Oder ob Gefährdungen für Boden,<br />
Wasser, Tiere und Menschen durch die<br />
regelmäßigen Untersuchungen der<br />
letzten Jahre auszuschließen s<strong>in</strong>d. Welche<br />
Werte wurden untersucht und<br />
welche Wirkung entfalten sie?“<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n erläuterten die Experten<br />
Fehl und Sonntag des Kasseler Regierungspräsidiums<br />
die chemischen und<br />
physikalischen Abläufe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Deponiekörper<br />
sowie die Grundwasser- und<br />
Sickerwasserproblematik. Im Blick der<br />
weiteren Erläuterungsrunde stand<br />
dann die Frage, ob die Ausmaße der<br />
Deponie eigentlich genau feststellbar<br />
seien. Klare Antwort der Fachleute: Die<br />
Deponiegrenzen s<strong>in</strong>d bekannt aus frühen<br />
Luftbildauswertungen und aus<br />
vertiefenden Baggerschürfungen, die<br />
<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Randbereichen<br />
Klarheit darüber gebracht haben, wie<br />
weit die Deponie reicht. Von e<strong>in</strong>er „wilden<br />
Deponie“ könne zu ke<strong>in</strong>em Zeitpunkt<br />
die Rede gewesen se<strong>in</strong>, unterstrichen<br />
die Experten. Der private<br />
Eigentümer der Deponie Löschenrod<br />
habe im Betriebszeitraum die Ablagerungen<br />
überwacht und dafür e<strong>in</strong> Entgelt<br />
erhoben. Allerd<strong>in</strong>gs hatte se<strong>in</strong>erzeit<br />
ke<strong>in</strong>e gesetzliche Verpflichtung<br />
zur detaillierten Aufzeichnung der an-<br />
gelieferten Abfallarten bestanden.<br />
Detailliert g<strong>in</strong>gen die Hersfelder Umweltexperten<br />
auf die geologischen Bodenverhältnisse<br />
e<strong>in</strong>. Unter der Deponie<br />
Löschenrod, die sich über das Areal von<br />
vier ehemaligen Sandgruben erstreckt,<br />
bef<strong>in</strong>den sich nach Angaben e<strong>in</strong>es vorliegenden<br />
Gutachtens Sande, Kiese sowie<br />
Buntsandste<strong>in</strong>schichten. Die unter<br />
dem Abfall liegende Schicht zwischen<br />
Deponieboden und natürlichem<br />
Grundwasser ist etwa 10 Meter dick.<br />
Ob durch die regelmäßigen Untersuchungen<br />
<strong>in</strong> den Jahren 001, 003 und<br />
007 e<strong>in</strong>e Gefährdung von Boden,<br />
Wasser, Tieren und Menschen auszuschließen<br />
sei, beantworteten die Fachleute<br />
mit der Feststellung, dass nach<br />
Ausweitung der Untersuchungen e<strong>in</strong>e<br />
„akute Gefährdung für Mensch und<br />
Tier ausgeschlossen wurde, solange<br />
das Grundwasser im direkten Umfeld<br />
der Deponie nicht genutzt wird“. Dennoch:<br />
von e<strong>in</strong>er Deponie gehe per se<br />
e<strong>in</strong>e langfristige Gefahr aus, weswegen<br />
sie auch saniert werden müsse.<br />
Die aktuellen Untersuchungsergebnisse<br />
umfassen 3 Parameter. Die jeweiligen<br />
Proben s<strong>in</strong>d an der e<strong>in</strong>zigen<br />
Sickerwasseraustrittstelle und an den<br />
vorhandenen Grundwassermessstellen<br />
am Deponiekörper entnommen<br />
worden. Insbesondere die am Sickerwasseraustritt<br />
registrierten Überschreitungen<br />
der „Ger<strong>in</strong>gfügigkeitsschwellenwerte“<br />
bei Z<strong>in</strong>k, Blei und<br />
Kupfer wurden <strong>in</strong> der Sitzung des Umweltausschusses<br />
<strong>in</strong>tensiv erörtert. Im<br />
weiteren Verlauf der Sitzung stellten<br />
die Referenten klar, dass die Deponie <strong>in</strong><br />
Löschenrod entgegen anders lautender<br />
Vermutungen nicht vom RP Kassel als<br />
Sondermülldeponie e<strong>in</strong>gestuft worden<br />
ist. Im Rahmen zweier Gutachten<br />
aus dem Jahr 1993 und 1995 sei festgestellt<br />
worden, dass neben Hausmüll<br />
auch Gewerbeabfälle, die heute als<br />
Sondermüll gelten könnten, abgelagert<br />
worden s<strong>in</strong>d. „Alles <strong>in</strong> allem,“ so<br />
die Stadtbaurät<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bilanz der<br />
Sitzung, „habe vieles, was bislang vielleicht<br />
unklar gewesen ist, geklärt und<br />
manches Detail klargestellt werden<br />
können.“ In der e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbstündigen<br />
Informations- und Fragerunde, <strong>in</strong> der<br />
die Stadtbaurät<strong>in</strong> neben eigenen Fachleuten<br />
aus der Verwaltung die des RP’s<br />
mit umfangreichen Erläuterungen zu<br />
Wort kommen ließ, s<strong>in</strong>d sowohl den<br />
Ausschussmitgliedern als auch den<br />
anwesenden Gästen alle die Deponie<br />
betreffenden Fakten vorgestellt und<br />
Fragen ausführlich beantwortet worden.<br />
Dabei stellten die Fachleute auch<br />
Inhalte des jüngsten Sickerwassergutachtens<br />
vor, obwohl es <strong>in</strong> schriftlicher<br />
Form der Stadtverwaltung und dem RP<br />
zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorlag.<br />
Die Daten waren vorab per Fax zur Sitzung<br />
übermittelt worden. Zuschke:<br />
„Ich b<strong>in</strong> mir sicher, dass das Thema mit<br />
dieser Sitzung e<strong>in</strong> weiteres Mal die<br />
notwendige Transparenz erfahren hat,<br />
die uns allen sehr am Herzen liegt und<br />
die im S<strong>in</strong>ne der zuständigen Gremien<br />
wie der Bürgerschaft überhaupt notwendig<br />
ist. Es ist gut zu erfahren, dass<br />
auch die Mitglieder und Vorsitzenden<br />
der beiden Ausschüsse uns diese Offenheit<br />
und Auskömmlichkeit der Informationen<br />
heute besche<strong>in</strong>igen.“ mb<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
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30<br />
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„Stille Örtchen“<br />
s<strong>in</strong>d sauber<br />
OB und Stadtbaurät<strong>in</strong> ziehen<br />
geme<strong>in</strong>sam mit dem Team des Stadtservices e<strong>in</strong>e erste Zwischenbilanz<br />
Die „guten Geister“ s<strong>in</strong>d sie, die Männer<br />
des <strong>Fulda</strong>er „Stadtservice“. Täglich s<strong>in</strong>d<br />
sie überall im Stadtgebiet unterwegs,<br />
um dafür zu sorgen, dass <strong>Fulda</strong> sauber<br />
bleibt. Auch die „stillen<br />
Örtchen“ haben<br />
die Männer fest im<br />
Blick. Insgesamt 17<br />
öffentliche WC-Anlagen<br />
im gesamten<br />
Stadtgebiet betreut<br />
das fünfköpfige Toi-<br />
Re<strong>in</strong>igungsteam mit<br />
se<strong>in</strong>en drei Mann<br />
und zwei Aushilfen-<br />
auch samstags und<br />
sonntags. „Der Zustand<br />
und die Sauberkeit<br />
der Anlagen<br />
ist gut“, berichtet<br />
Mario Müller <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Gesprächsrunde,<br />
zu der <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller und<br />
Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke die<br />
städtische „Saubermänner“ e<strong>in</strong>geladen<br />
haben, um ihnen e<strong>in</strong>erseits für ihren<br />
aktiven und engagierten E<strong>in</strong>satz zu<br />
danken, aber andererseits auch zu erfahren,<br />
wie es um die Sauberkeit im<br />
Stadtgebiet bestellt ist.<br />
Erfahrungen<br />
„Wir wollen schlicht und ergreifend<br />
hören, welche Erfahrung Sie tagtäglich<br />
machen“, führt Möller e<strong>in</strong> und hört<br />
von Müller und se<strong>in</strong>em Team, mit welchen<br />
Problemen sie konfrontiert werden.<br />
Das reicht von mutwillig verstopften<br />
Klos über Graffiti-Schmierereien <strong>in</strong><br />
den Toilettenanlagen bis h<strong>in</strong> zu zerstörten<br />
automatischen Türöffnern<br />
oder Shisha rauchenden Benutzern.<br />
Dennoch hat das Team die Orte ihres<br />
Wirkens „fest im Griff“. „Wir bekommen<br />
viel Lob von Gästen, vor allem<br />
auch ausländischen, die sich über die<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
sauberen WC’s <strong>in</strong> der Innenstadt freuen“,<br />
sagt Müller. Vor allem die Innenstadt<br />
liegt ihm und se<strong>in</strong>en Männern<br />
sehr am Herzen, denn sie ist mit öf-<br />
fentlichen<br />
Toiletten<br />
<strong>in</strong> Pikobello-Zustand„Visitenkarte“<br />
für<br />
alle, die<br />
aus oder<br />
nach <strong>Fulda</strong><br />
kommen.<br />
Viel<br />
gebracht<br />
Viel hat<br />
die E<strong>in</strong>führung<br />
des<br />
„Stadtservice“gebracht.<br />
In<br />
den zurückliegenden 13 Monaten s<strong>in</strong>d bei<br />
den Mitarbeitern, die unter anderem das<br />
Umwelttelefon betreuen und Nahtstelle<br />
zwischen Bürger und Verwaltung s<strong>in</strong>d,<br />
31 Meldungen über „wilden Müll“ e<strong>in</strong>ge-<br />
gangen und rasch durch die „städtischen<br />
Saubermänner“ erledigt worden. Während<br />
<strong>in</strong> all diesen Fällen der „Stadtservice“<br />
selbst aktiv geworden ist, beobachtet und<br />
gere<strong>in</strong>igt hat,<br />
hat Jürgen<br />
Peter vom städtischen<br />
Rechts-<br />
und Ordnungsamt<br />
häufig mit<br />
Beschwerden<br />
von Stadtbewohnern<br />
zu<br />
tun. Peter, der<br />
für die Aktion<br />
„Saubere Stadt“<br />
verantwortlich<br />
ist, geht mit<br />
Das Team des „Stadtservice“ ist <strong>in</strong> Abfallfragen immer ansprechbar.<br />
Kollegen des Rechts- und Ordnungsamtes<br />
H<strong>in</strong>weisen auf wilde Müllentsorgung<br />
oder Verschmutzungen nach. In 8 Fällen<br />
konnten die Verursacher ermittelt und<br />
sogar Bußgeldverfahren e<strong>in</strong>geleitet wer-
den. Aber auch die Mitarbeiter des Teams<br />
des „Stadtservice“ werden von den <strong>Fulda</strong>ern<br />
unmittelbar angesprochen. „Das ist<br />
auch das Ziel unserer Initiative gewesen“,<br />
formuliert <strong>Fulda</strong>s OB, der zugleich e<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />
der Runde geäußerte Anregung aufgreift,<br />
beispielsweise die Fahrzeuge der Toilettenre<strong>in</strong>igung<br />
noch deutlicher als Stadtservicee<strong>in</strong>heiten<br />
erkennbar zu machen,<br />
damit e<strong>in</strong>e unmittelbare Ansprache<br />
durch Betroffene erfolgen kann. Möller<br />
und Zuschke s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig, dass die Erkennbarkeit<br />
des „Stadtservices“ und se<strong>in</strong>er<br />
Fahrzeuge unerlässlich ist, „damit<br />
man weiß, an wen man sich<br />
wenden muss.“ Insgesamt<br />
s<strong>in</strong>d beide zufrieden<br />
mit dem<br />
bisherigen Ergebnis<br />
der Arbeit. Beide<br />
appellieren an<br />
all diejenigen, die<br />
Verschmutzungen<br />
beobachtet haben,<br />
sich ans Umwelttelefon<br />
(Tel.: 0661<br />
102-1777) oder unmittelbar<br />
an die<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Männer des Stadtservices<br />
(Tel.: 0661 102-1877) zu<br />
wenden.<br />
Wer Verschmutzungen<br />
h<strong>in</strong>ter Abfallconta<strong>in</strong>ern<br />
entdeckt, kann<br />
direkt bei der<br />
Firma SITA<br />
(Tel.: 0661-<br />
8686242)<br />
anrufen.<br />
mb<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
31
3<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Neue Veröffentlichungen des<br />
<strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong>s<br />
Im Jahr 007 hat der <strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong><br />
den 67. Band des Autors<br />
Holger Rittweger und den von Ullrich<br />
Christoph Hanke verfassten 68. Band<br />
se<strong>in</strong>er Reihe der „Veröffentlichungen“<br />
vorgelegt.<br />
Moor <strong>in</strong> der Ste<strong>in</strong>zeit …<br />
Der Bau der Weimarer Straße bot 1997<br />
den Anlass, bisher nicht gestörte Erdschichten<br />
<strong>in</strong> der Nähe des Bereichs, <strong>in</strong><br />
dem 1897 bereits Professor Vonderau<br />
bemerkenswerte archäologische Entdeckungen<br />
gelungen waren, untersuchen<br />
zu können.<br />
Die Analyse der aufgefundenen Sedimentschichten<br />
ergab für die mittlere<br />
Ste<strong>in</strong>zeit H<strong>in</strong>weise auf e<strong>in</strong> Niedermoor<br />
zwischen dem Abhang des Frauenberges<br />
und dem <strong>Fulda</strong>ufer, für das<br />
zahlreiche Tier- und Pflanzenreste festgestellt<br />
werden konnten.<br />
Darüber liegende Schichten entstanden<br />
im Mittelalter, wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>in</strong><br />
der Zeit der Klostergründung, durch<br />
e<strong>in</strong>e Handwerkeransiedlung am Flussufer.<br />
Später wurde der sumpfige Flus-<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
suferbereich trockengelegt,<br />
um diesen als Acker- und<br />
Gartenland nutzen zu können.<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> Hessens Hand<br />
Die als Marburger Dissertation<br />
entstandene Arbeit behandelt<br />
die Zeit der Besetzung des<br />
Stifts <strong>Fulda</strong> zwischen 1631 und<br />
163 durch die Landgrafschaft<br />
Hessen-Kassel, die <strong>in</strong>sofern e<strong>in</strong>e<br />
Besonderheit bildet, als sie den<br />
e<strong>in</strong>zigen Zeitabschnitt darstellt,<br />
während dessen die geistliche Herr-<br />
schaft im Stadtgebiet durch e<strong>in</strong>e weltliche<br />
Herrschaft unterbrochen wurde.<br />
Die bereits im 16. Jahrhundert wirksamen<br />
Bestrebungen der Landgrafschaft<br />
Hessen-Kassel, sich das Stift <strong>Fulda</strong><br />
anzueignen, hatten zu Beg<strong>in</strong>n des<br />
17. Jahrhunderts zunächst nur für das<br />
Stift Hersfeld zu e<strong>in</strong>em Erfolg geführt.<br />
Erst der Abschluss e<strong>in</strong>es Bündnisses<br />
des Hessischen Landgrafen mit dem<br />
schwedischen König Gustav Adolf im<br />
August<br />
1631, wenige Monate<br />
nach der Eroberung Magdeburgs<br />
durch kaiserliche Truppen und die für<br />
die kaiserlichen Truppen verlorene<br />
Schlacht bei Breitenfeld im September<br />
1631 bildeten die Voraussetzung für die<br />
Besetzung des <strong>Fulda</strong>er Stiftsgebiets<br />
durch hessische Truppen und die <strong>in</strong> der<br />
Folgezeit organisierte E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er<br />
regulären Verwaltung, die auf die Absicht<br />
e<strong>in</strong>er dauerhaften Inbesitznahme<br />
des Stiftsgebiets h<strong>in</strong>weist. Im Februar<br />
163 schenkte König Gustav Adolf – zunächst<br />
unter Vorbehalt – das Stift <strong>Fulda</strong><br />
an die Landgrafschaft; im Mai 1633 wurde<br />
die Schenkung erneuert, da im November<br />
163 König Gustav Adolf <strong>in</strong> der<br />
Schlacht bei Lützen gefallen war.<br />
Die Arbeit Hankes beschreibt die Tätigkeit<br />
der hessischen Verwaltung unter<br />
vielfältigen politischen, konfessionellen<br />
und wirtschaftlichen Aspekten,<br />
die durch zunehmend rigoroser werdende<br />
Maßnahmen die Inbesitznahme<br />
des Stiftsgebiets durch die Landgrafschaft<br />
versuchte.<br />
Mit der Niederlage der schwedischen<br />
Truppen im August 163 <strong>in</strong> der Schlacht<br />
bei Nördl<strong>in</strong>gen endete die machtpolitische<br />
Konstellation, die die hessische<br />
Herrschaft im Stift <strong>Fulda</strong> ermöglicht<br />
hatte. Diese Situation bildete die Voraussetzung<br />
dafür, dass die Herrschaft<br />
des Abtes im Stiftsgebiet wieder hergestellt<br />
werden konnte.
Was haben <strong>Fulda</strong><br />
und das steirische<br />
Admont geme<strong>in</strong>sam?<br />
Hier wie<br />
dort hat benedikt<strong>in</strong>ischer<br />
Geist<br />
das Leben geprägt.<br />
Bis heute.<br />
In der Vergangenheit<br />
bestand sogar<br />
e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft<br />
im Gebet:<br />
Immer dann,<br />
wenn im jeweils<br />
anderen Kloster<br />
e<strong>in</strong> Mönch verstarb,<br />
gedachten<br />
die Benedikt<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> oder<br />
Admont ihres verstorbenen „Mitbruders“.<br />
Sogar e<strong>in</strong> späterer <strong>Fulda</strong>er Fürstabt<br />
erhielt <strong>in</strong> dem von Hemma von<br />
Gurk gestifteten Kloster se<strong>in</strong>e theologische<br />
Ausbildung. Der gebürtige<br />
<strong>Fulda</strong>er, Pater W<strong>in</strong>fried Schwab, lebt<br />
und wirkt im Benedikt<strong>in</strong>erstift Admont<br />
und hält so die tradierte Verbundenheit<br />
zwischen der Domstadt und der Stiftsgeme<strong>in</strong>de<br />
aufrecht. Entscheidend hat<br />
Schwab an der Neukonzeption des klostereigenen<br />
Museums mitgewirkt, für<br />
das das Stift erstmals mit dem 005<br />
neugeschaffenen österreichischen<br />
Museumspreis ausgezeichnet worden<br />
ist. Die Komb<strong>in</strong>ation aus kunsthistorischem,<br />
naturhistorischem und Museum<br />
für Gegenwartskunst überzeugte<br />
die Jury des österreichischen M<strong>in</strong>isteriums<br />
für Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />
so sehr, dass sie den Admontern besche<strong>in</strong>igte,<br />
mit ihrem Museum „über<br />
das übliche Maß h<strong>in</strong>aus neue Wege“<br />
beschritten zu haben. Großartig sei vor<br />
allem die Verb<strong>in</strong>dung moderner Kunst<br />
mit altem Kulturgut. Ende Mai feiert<br />
das Stift e<strong>in</strong> ganz besonderes Ereignis.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Das „Schatzkästle<strong>in</strong>“ des<br />
Klosters glänzt wieder<br />
Vierjährige Generalsanierung des größten klösterlichen<br />
Bibliotheksaals der Welt im steirischen Admont im Mai beendet<br />
Den Abschluß der Restaurierung<br />
der <strong>in</strong> den Museumskontext e<strong>in</strong>gebundenen<br />
„größten Klosterbibliothek<br />
der Welt“. Der prachtvolle<br />
Saal, das „Schatzkästle<strong>in</strong>“<br />
des Klosters, birgt 70.000 Bände<br />
<strong>in</strong> historischen Regalen und besticht<br />
durch die Deckenmalereien Bartolomeo<br />
Altomontes und die Skulpturen<br />
des heimischen Künstlers Josef<br />
Stammel, dessen berühmte „Vier letzten<br />
D<strong>in</strong>ge“ – Darstellungen von „Tod“,<br />
„Gericht“, „Himmel“ und „Hölle“ – zu<br />
den bee<strong>in</strong>druckendsten Arbeiten des<br />
Barocks zählen. Österreichs Bundes-<br />
kanzler und Bundespräsident<br />
werden von den<br />
Benedikt<strong>in</strong>ern<br />
zum Abschluß<br />
des Jahrhundertprojekts<br />
erwartet,<br />
das rund fünf<br />
Millionen Euro<br />
gekostet hat. mb<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
33
3<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Musikschule der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
April<br />
Mittwoch, 16.04., 15:30 Uhr,<br />
Klassenvorspiel der Klavierklasse<br />
Frank Seifert<br />
im Altenpflegeheim St. Josef,<br />
Buseckstr. 1 - 1<br />
Freitag, 18.04., 19:00 Uhr,<br />
Gastkonzert der Musikschule<br />
Svendborg, Dänemark<br />
Es spielen das „Harmonie-Orchester“<br />
und das Marimbaphon-Ensemble,<br />
Aula der Alten Universität<br />
Samstag, 19.04., 10:30 bis 12:00 Uhr,<br />
Die Gäste aus Dänemark spielen<br />
<strong>in</strong> der Fussgängerzone der<br />
Innenstadt e<strong>in</strong> Platzkonzert<br />
Donnerstag, 24.04., 19:00 Uhr,<br />
Donnerstags-Vorspiel<br />
Gewölbekeller der Musikschule<br />
Sonntag, 27.04., 15:30 Uhr,<br />
Frühjahrskonzert des<br />
Gitarren-Ensembles<br />
Leitung Siegbert Remberger,<br />
im W<strong>in</strong>tergarten des Mediana<br />
Wohnstifts, Friedenstraße 8<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Mai<br />
Donnerstag, 15.05., 19:00 Uhr,<br />
Vorspiel der Abteilung „Studienvorbereitende<br />
Ausbildung“ (SVA)<br />
Gewölbekeller der Musikschule<br />
Samstag, 17.05., ab 18:00 Uhr,<br />
Museumsnacht<br />
Ensembles und andere Gruppierungen<br />
der Musikschule spielen <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Museen<br />
Sonntag, 18.05., 11:00 Uhr,<br />
Harfen-Brunch<br />
Vorspiel der Harfenklasse Elisabeth<br />
Schwarz, Flur, I. Stock der Musikschule<br />
Donnerstag, 29.05., 19:00 Uhr,<br />
Donnerstags-Vorspiel<br />
Gewölbekeller der Musikschule<br />
Freitag, 30.05., 19:00 Uhr,<br />
Frühjahrskonzert<br />
Jahreskonzert der Musikschule,<br />
Aula der Alten Universität<br />
Juni<br />
Donnerstag, 05.06., 19:00 Uhr,<br />
Erwachsenen-Vorspiel<br />
Gewölbekeller der Musikschule<br />
Montag, 09.06., 19:00 Uhr,<br />
„Podium Musikschule“<br />
Junge Talente musizieren,<br />
Die Leistungsspitze der<br />
Musikschule zeigt ihr Können,<br />
Kapelle des Vonderau Museums<br />
Samstag, 14.06., bundesweit:<br />
Musikschultag des Verbandes<br />
deutscher Musikschulen (VdM) –<br />
Strassenmusik, 10:30 bis 12:00 Uhr<br />
<strong>in</strong> der Fussgängerzone der Stadt,<br />
Schnuppern und „Tag der offenen<br />
Tür“, 13:00 Uhr bis 15:30 Uhr, <strong>in</strong> der<br />
Musikschule<br />
Schnuppern!, Schnuppern!!, Schnuppern!!!.<br />
Auf Wunsch beraten die Lehrkräfte<br />
der Musikschule bei der Auswahl<br />
des richtigen Instruments, bei<br />
Vermietung oder Kauf,<br />
Musikschulgebäude<br />
Donnerstag, 21.06., 19:00 Uhr<br />
Donnerstags-Vorspiel<br />
Gewölbekeller der Musikschule<br />
Noch nicht term<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d zur Zeit die<br />
Schlossgarten-Konzerte 008 sowie<br />
mehrere Klassenvorspiele, Auftritte <strong>in</strong><br />
der Reihe „Kunst im Krankenhaus“ des<br />
Kl<strong>in</strong>ikums <strong>Fulda</strong> und e<strong>in</strong> Workshop <strong>in</strong><br />
Verb<strong>in</strong>dung mit der K<strong>in</strong>der-Akademie<br />
<strong>Fulda</strong>.
Aktiv im Alter – Programm der<br />
Volkslieder s<strong>in</strong>gen<br />
Alte Volkslieder werden immer wieder<br />
gerne gesungen, e<strong>in</strong>fach so zum Spaß.<br />
Viele Menschen s<strong>in</strong>gen gerne, aber<br />
nicht alle<strong>in</strong>e. Wir möchten alle Interessierten,<br />
die Freude am Gesang und am<br />
heimischen Liedgut haben, sich aber<br />
nicht trauen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Chor mitzus<strong>in</strong>gen,<br />
dazu animieren, aktiv zu werden.<br />
Die Begleitung der Lieder durch steirische<br />
Harmonikas erleichtert den Gesang.<br />
Leitung: Elfie und Herbert Seidel<br />
Term<strong>in</strong>: Donnerstag, 3. April, 8. Mai<br />
und 5. Juni,<br />
jeweils 15:00 – 16:30 Uhr<br />
Ort: Vonderau Museum,<br />
VHS-Vortragssaal<br />
Gebühr: 1,– Euro pro Term<strong>in</strong><br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Wohnen im Alter<br />
„Ich wohne schon viele Jahre <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />
Wohnung / me<strong>in</strong>em Haus und so lange<br />
es nur geht bleibe ich hier!“<br />
Viele Menschen teilen diese Ansicht.<br />
Aber wann geht es nicht mehr?<br />
Oft ist es plötzlich und unerwartet. Bei<br />
der Veranstaltung werden Wege aufgezeigt,<br />
wie Sie schon heute Ihre Wohnung<br />
Ihren Bedürfnissen und eventuellen Beh<strong>in</strong>derungen<br />
anpassen können.<br />
„Kann ich auch <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Wohnung<br />
gepflegt werden?<br />
Welche ambulanten Hilfsdienste kann<br />
ich <strong>in</strong> Anspruch nehmen?<br />
Gibt es Wohnungen für Senioren?<br />
Welche Altenheime gibt es vor Ort?“<br />
Sie erhalten ausführliche Informationen<br />
und Antworten auf diese und andere<br />
Fragen zum Thema Wohnen im Alter.<br />
Leitung: Jürgen Becker,<br />
Annette Karst-Re<strong>in</strong>ker<br />
Term<strong>in</strong>: Dienstag, 15. April 008<br />
10:00 – 11:30 Uhr<br />
Ort: VHS-Vortragssaal im<br />
Vonderau Museum<br />
Gebühr: gebührenfrei<br />
Radwandern <strong>in</strong> der näheren Umgebung<br />
Sie radeln nicht gerne alle<strong>in</strong>e, haben<br />
aber Lust, die nähere Umgebung mit<br />
dem Rad zu erkunden. Wir starten mit<br />
kle<strong>in</strong>en (ca. 10 km langen) E<strong>in</strong>steigertouren<br />
durch flaches Gelände und im<br />
Laufe des Sommers wird sich zeigen, ob<br />
diese Reihe weiter fortgeführt wird. Die<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit richtet sich nach der<br />
langsamsten Person.<br />
• Alle TeilnehmerInnen fahren auf eigene<br />
Gefahr. Wir empfehlen, e<strong>in</strong>en<br />
Helm zu tragen.<br />
• E<strong>in</strong> verkehrssicheres Fahrrad, Flickzeug<br />
und e<strong>in</strong>e passende Luftpumpe<br />
setzen wir voraus. Kleidung für alle<br />
Temperaturen und Wetter, <strong>in</strong>sbesondere<br />
Regenkleidung, sollte jede(r)<br />
Teilnehmer(<strong>in</strong>) aus eigenem Interesse<br />
mitbr<strong>in</strong>gen.<br />
Treffpunkt: Wiesenmühle<br />
Mittwoch, 1 :00 Uhr<br />
1. Mai: Gläserzell und zurück<br />
8. Mai: Bronnzell und zurück<br />
Leitung: Rudolf Schön<br />
Gebühr: gebührenfrei,<br />
Anmeldung erwünscht<br />
Der <strong>Fulda</strong>er Stadtteil Istergiesel feiert<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr se<strong>in</strong>en 675sten Geburtstag<br />
Istergiesel führt se<strong>in</strong> 675 jähriges Ortsjubiläum<br />
auf e<strong>in</strong>e Stiftsurkunde aus<br />
dem Jahre 1333 zurück. Dies hat der<br />
Ortsbeirat zum Anlass genommen, geme<strong>in</strong>sam<br />
mit den örtlichen Vere<strong>in</strong>en<br />
und den Bürgern e<strong>in</strong> Dorffest mit e<strong>in</strong>em<br />
umfangreichen Fest- und Rahmenprogramm<br />
am 3. und . August 008 zu<br />
organisieren und zu veranstalten.<br />
Überdies wird es im Bürgerhaus e<strong>in</strong>e<br />
reichbebilderte dokumentarische Ausstellung<br />
„Istergiesel im vorigen Jahrhundert“<br />
geben. Das Jubiläum wird<br />
ebenfalls dazu genutzt, erstmals e<strong>in</strong>e<br />
umfassende Stadtteilchronik „Ge-<br />
schichtliches von und um Istergiesel“ von August und Gisela Schrimpf zu veröffentlichen.<br />
Die Chronik gewährt e<strong>in</strong>en<br />
sehr ausführlichen und <strong>in</strong>formativen<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Vergangenheit des <strong>Fulda</strong>er<br />
Stadtteiles.<br />
Das Jubiläum und die Feierlichkeiten<br />
stehen dabei unter der Schirmherrschaft<br />
von Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller. Der Ortsbeirat und die Istergieseler<br />
Bürger laden schon heute alle<br />
recht herzlich zu den Jubiläumstagen<br />
Anfang August nach Istergiesel e<strong>in</strong>.<br />
W. Bilz, Ortsvorsteher<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
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36<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Aus den Stadtteilen<br />
Bronnzell<br />
Samstag, 12.04.<br />
Basar<br />
im großen Saal, K<strong>in</strong>dergarten<br />
Donnerstag, 01.05.<br />
Vatertagsfest am Sportplatz<br />
SG Viktoria<br />
Sonntag, 04.05.<br />
Wandertag<br />
Start und Ziel <strong>in</strong> der Bockmühlallee, K 6<br />
Sonntag, 18.05., 14:00 Uhr<br />
Liedernachmittag<br />
im großen Saal, musica viva<br />
Samstag, 24.05.<br />
Papiersammlung der KJG<br />
Sonntag, 25.05.<br />
Maiwandertag der KAB<br />
Samstag, 07.06. und Sonntag 08.06.<br />
Musikfest im Schulhof<br />
bei schlechtem Wetter im BGH,<br />
Musikcorps<br />
Freitag, 13.06. bis Montag, 16.06.<br />
100jähriges Jubiläum des K 64<br />
<strong>in</strong> der Bockmühlallee<br />
Samstag, 21.06., 19:00 Uhr<br />
Johannisfeuer<br />
<strong>in</strong> der Bockmühlallee, KAB<br />
Haimbach<br />
Samstag, 19.04., 14:00 Uhr<br />
Motorradgottesdienst<br />
St. Markus<br />
Samstag, 26.04., 13:30 Uhr<br />
1oo jähriges Kameradschaftsfest<br />
SKR im BGH<br />
Donnerstag, 01.05., 9:00 Uhr<br />
Christi Himmelfahrt<br />
Prozession durch Haimbach<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Sonntag, 04.05. , 10:00 Uhr<br />
Gottesdienst; Segnung der Pferde<br />
und Landmasch<strong>in</strong>en<br />
St. Markus Schulzenbergkapelle<br />
Samstag, 10.05., und Sonntag, 11.05.<br />
Pf<strong>in</strong>gstturnier (Jugend)<br />
HSV<br />
Donnerstag, 22.05.<br />
Begegnungsfest St. Markus<br />
Fronleichnam Prozession zum<br />
Schulzenberg<br />
Sonntag, 08.06., 7:30 Uhr<br />
Bonifatiuswallfahrt<br />
St. Markus<br />
Sonntag, 22.06.<br />
Wandertag<br />
HSV Sportplatz<br />
Kämmerzell<br />
Samstag, 12.04.<br />
Altpapiersammlung<br />
FFW<br />
Freitag, 18.04.<br />
Jahreshauptversammlung des KCV<br />
Sonntag, 27.04.<br />
Frühjahrskonzert der <strong>Fulda</strong>tal<br />
Musikanten<br />
Donnerstag, 01.05.<br />
Christi Himmelfahrt<br />
Prozession<br />
Sonntag, 04.05.<br />
Ewiges Gebet<br />
St. Godehard Prozession<br />
Donnerstag, 22.05.<br />
Volksradfahren<br />
Durchführung KCV<br />
Samstag, 31.05.<br />
Backhausfest<br />
Sonntag, 08.06.<br />
Bonifatiuswallfahrt<br />
Samstag, 21.06.<br />
Altpapiersammlung<br />
Ortsbeirat<br />
Sonntag, 22.06.<br />
Pfarrfest der Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
Maberzell/Trätzhof<br />
Samstag, 26.04.<br />
Kommersabend<br />
„30 Jahre Schützenvere<strong>in</strong> Trätzhof“<br />
im Ev. Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
Donnerstag, 01.05.<br />
Schulzenbergprozession<br />
Sonntag, 04.05.<br />
Konfirmation<br />
<strong>in</strong> der Matthäus-Kirche<br />
Donnerstag, 22.05.<br />
Fronleichnam-Prozession<br />
durch Maberzell<br />
Donnerstag, 22.05., bis Sonntag, 25.05.<br />
Ausflug der Freiwilligen<br />
Feuerwehr nach Südtirol<br />
Freitag, 30.05., bis Montag, 02.06.<br />
50 Jahre TTC Rhönsprudel <strong>Fulda</strong>-<br />
Maberzell e.V<br />
Festhalle <strong>in</strong> der Wash<strong>in</strong>gtonallee<br />
(ehem. Kaserne)<br />
Samstag, 07.06.<br />
Altpapiersammlung<br />
des Sportvere<strong>in</strong>s <strong>in</strong> Maberzell<br />
Sonntag, 08.06.<br />
Bonifatiuswallfahrt<br />
zum Domplatz<br />
Freitag, 13.06., bis Sonntag, 15.06.<br />
Sportfest des Sportvere<strong>in</strong>s<br />
am Sportplatz
Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltungs-Reihe<br />
besuchen wir bekannte und weniger<br />
bekannte <strong>Fulda</strong>er Institutionen<br />
und E<strong>in</strong>richtungen, die normalerweise<br />
nicht so e<strong>in</strong>fach zugänglich s<strong>in</strong>d. Dazu<br />
nehmen wir gerne Anregungen von<br />
Ihnen auf. Zur Teilnahme ist e<strong>in</strong>e<br />
Anmeldung bei der Volkshochschule<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong>, Telefon 0661 102-1477,<br />
notwendig.<br />
Wasserwerk <strong>Fulda</strong><br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 16. April,<br />
Treffpunkt: 1 :00 Uhr<br />
Wasserwerk GWV,<br />
Frankfurter Str. 9 –96<br />
Das Wasserwerk erreichen<br />
Sie mit der Busl<strong>in</strong>ie 6, Richtung<br />
Bronnzell, Haltestelle<br />
Weserstraße und dann ca.<br />
10 M<strong>in</strong>. Fußweg stadtauswärts<br />
Gebühr: 3,– Euro<br />
Klärwerk<br />
Term<strong>in</strong>: Dienstag, . April,<br />
Treffpunkt: 1 :00 Uhr<br />
Klärwerk Gläserzell<br />
Gebühr: 3,– Euro<br />
Heilig Geist Seniorenzentrum<br />
Term<strong>in</strong>: Dienstag, . April,<br />
Treffpunkt: 1 :30 Uhr<br />
E<strong>in</strong>gang Heilig-Geist,<br />
Gambettagasse<br />
Gebühr: gebührenfrei<br />
Stadtgärtnerei<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 3. April,<br />
Treffpunkt: 13:30 Uhr<br />
E<strong>in</strong>gang Stadtgärtnerei,<br />
Die Stadtgärtnerei ist mit<br />
der Busl<strong>in</strong>ie 5 B, Richtung<br />
<strong>Fulda</strong> Galerie, Haltestelle<br />
Werner-Schmid-Straße<br />
und dann ca. 5 M<strong>in</strong>. Fußweg<br />
Richtung Tower zu erreichen<br />
Gebühr: 3,– Euro<br />
Caritas Altenpflegeheim St. Josef<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 30. April,<br />
1 :30 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang St. Josef,<br />
Buseckstr. 1 –1<br />
Gebühr: gebührenfrei<br />
Liobaheim<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 7. Mai,<br />
1 :30 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Liobastraße<br />
Gebühr: gebührenfrei<br />
Hauptfriedhof West<br />
Term<strong>in</strong>: Dienstag, 0. Mai,<br />
10:30 Uhr<br />
Aussegnungshalle<br />
10:00 Uhr<br />
Stadtbusbahnhof,<br />
Bussteig L<br />
Den Hauptfriedhof erreichen Sie mit<br />
der Busl<strong>in</strong>ie 5 B, Richtung <strong>Fulda</strong> Galerie,<br />
Haltestelle Werner-Schmid-Straße<br />
und dann ca. 10 M<strong>in</strong>. Fußweg<br />
Gebühr: gebührenfrei<br />
Turm der Stadtpfarrkirche<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 1. Mai,<br />
1 :00 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Stadtpfarrkirche<br />
Gebühr: 3,– Euro<br />
Spende für die Orgel<br />
Antoniushof <strong>in</strong> Haimbach<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, . Juni,<br />
1 :00 Uhr<br />
Treffpunkt: Antoniushof<br />
Den Antoniushof erreichen<br />
Sie mit der Busl<strong>in</strong>ie<br />
, Richtung Haimbach,<br />
Haltestelle Kirche.<br />
Gebühr: Spende für Kaffee<br />
und Kuchen<br />
Mutterhaus<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 11. Juni,<br />
1 :30 Uhr<br />
Treffpunkt: Haupte<strong>in</strong>gang Kanalstraße<br />
Gebühr: Spende für die Projekte<br />
der Schwestern<br />
Marienheim<br />
Term<strong>in</strong>: Dienstag, 17. Juni,<br />
1 :30 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Marienheim,<br />
Kanalstraße<br />
Gebühr: gebührenfrei<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
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38<br />
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Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert<br />
April<br />
13.04.2008, 20:00 Uhr<br />
Kammerkonzert Franziska Früh<br />
Konzert, Kapelle Vonderau Museum<br />
15.04.2008, 20:00 Uhr<br />
Hannes Wader<br />
Konzert, Orangerie<br />
22.04.2008, 20:00 Uhr<br />
Ste<strong>in</strong>er‘s Theaterstadl<br />
Volkstheater, Orangerie<br />
30.04.2008, 20:00 Uhr<br />
Frühl<strong>in</strong>gslieder und Zaubereien<br />
Konzert des K<strong>in</strong>derchors St. Bonifatius<br />
<strong>Fulda</strong> mit Zauberkünstler Stephan von<br />
Köller, Kapelle, Vonderau Museum<br />
Kulturamt <strong>Fulda</strong><br />
Tel.: 0661 102-1445 & 1444<br />
Karten im Vorverkauf gibt es für alle<br />
Veranstaltungen im Bürgerbüro der<br />
Stadt <strong>Fulda</strong> und bei der <strong>Fulda</strong>er<br />
Zeitung (Peterstor).<br />
Telefonischer Kartenservice:<br />
0661 280-644<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel:<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Mai<br />
08.05.2008, 20:00 Uhr<br />
The Pops<br />
Musik-Comedy, Orangerie<br />
10.05.2008, 20:00 Uhr<br />
Geschwister Hofmann<br />
Konzert, Orangerie<br />
15.05.2008, 20:00 Uhr<br />
Badesalz<br />
Comedy, Orangerie<br />
28.05.2008, 20:00 Uhr<br />
Die Kellermimen<br />
Theater, Kulturkeller<br />
Wie heißt die junge Schauspieler<strong>in</strong>, die lange <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> lebte und die<br />
Mar<strong>in</strong>ehelfer<strong>in</strong> Erika Galetschky im ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff“ spielt?<br />
_________________________________________________________________________<br />
Schreiben Sie bitte Ihre Lösung auf e<strong>in</strong>e Postkarte und<br />
senden Sie diese bis zum Montag, 28. April 2008,<br />
an folgende Adresse:<br />
Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong>, Pressestelle<br />
Stichwort: Gew<strong>in</strong>nspiel „<strong>Fulda</strong> Informiert“<br />
Schlossstraße 1 • 36037 <strong>Fulda</strong><br />
Juni<br />
21.06.2008, 22:00 Uhr<br />
Nacht der Poesie<br />
Domplatz<br />
27.06.2008, 15:00 Uhr<br />
Gotthilf Fischer<br />
Mits<strong>in</strong>gen, Domplatz<br />
28.06.2008, 19:00 Uhr<br />
Vorsicht Gebläse<br />
Konzert, Pauluspromenade<br />
oder per mail an folgende e-mail-Adresse:<br />
gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />
Zu gew<strong>in</strong>nen gibt es zwei Karten zum Konzert der<br />
Geschwister Hoffmann am 10. Mai 008.<br />
Viel Glück und Spaß beim Raten!<br />
Ihre <strong>Fulda</strong> Informiert-Redaktion
April<br />
Hannes Wader<br />
<strong>in</strong> der Orangerie <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
<strong>Fulda</strong>, Dienstag, 15.04.2008,<br />
20:00 Uhr<br />
Hannes Wader, seit fast vier Jahrzehnten<br />
e<strong>in</strong>er der bekanntesten deutschen<br />
Liedermacher, ist wieder unterwegs.<br />
Am Dienstag, 15. April 008,<br />
kommt er auch nach <strong>Fulda</strong> und präsentiert<br />
um 0 Uhr <strong>in</strong> der Orangerie<br />
nicht nur viele altbekannte Lieder, sondern<br />
auch das soeben erschienene<br />
neue Album „Neue Bekannte“.<br />
Hannes Wader ist als Liedermacher<br />
seit Ende der 60er Jahre mit se<strong>in</strong>en<br />
Liedern unterwegs; se<strong>in</strong> Publikum umfasst<br />
mittlerweile mehrere Generationen.<br />
Den Strömungen des Zeitgeists ist<br />
er ausgesetzt wie jeder andere, doch bei<br />
ihm bestand die Konsequenz nie <strong>in</strong> der<br />
Anpassung an den Ma<strong>in</strong>stream. Hannes<br />
Wader lässt diese Strömungen auf sich<br />
wirken, reflektiert und verarbeitet sie<br />
auf se<strong>in</strong>e ganz eigene Weise.<br />
Dass er noch lange nicht zum alten Eisen<br />
zu zählen ist, beweist er gerade <strong>in</strong><br />
den letzten Jahren nicht nur mit neuen<br />
Alben, sondern vor allem auch live<br />
auf der Bühne, wo er neben vielen vertrauten<br />
alten und älteren Liedern auch<br />
immer wieder unbekannte und zum<br />
Teil noch unveröffentlichte neue Lieder<br />
vorstellt.<br />
Hannes Wader gilt zu Recht auch heute<br />
noch als e<strong>in</strong>er der künstlerisch Großen<br />
der deutschen Liedersänger. Bei ihm<br />
ist Technik weniger am Mischpult als<br />
vielmehr <strong>in</strong> Stimmklang („die schönste<br />
Stimme aller S<strong>in</strong>ger-Songwriter“) und<br />
musikalischer Brillanz präsent, und so<br />
verwundert es nicht, dass er auch heute<br />
noch die Konzertsäle füllt und nicht<br />
nur se<strong>in</strong>e alten Fans begeistert.<br />
Auf se<strong>in</strong>em aktuellen Album „Neue Bekannte“<br />
hat Hannes Wader nicht nur<br />
e<strong>in</strong>en Teil der von se<strong>in</strong>er früheren Plat-<br />
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />
tenfirma Universal vom Markt genommenen<br />
Lieder, sondern gleich e<strong>in</strong>ige<br />
Songs mit aufgenommen, die er schon<br />
seit längerem neu bearbeiten, arrangieren<br />
und e<strong>in</strong>spielen wollte. Er hat<br />
also die Gelegenheit genutzt, sich nach<br />
Jahrzehnten se<strong>in</strong>en alten Liedern wieder<br />
zu nähern und sie ihm – und selbstverständlich<br />
allen, die sie hören wollen<br />
– sozusagen neu zu übereignen. E<strong>in</strong><br />
Treffen, bei dem aus „alten“ Bekannten,<br />
vor allem musikalisch gute „neue“ Bekannte<br />
wurden.<br />
Karten für das Konzert von Hannes<br />
Wader gibt es <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> bei der <strong>Fulda</strong>er<br />
Zeitung, <strong>Fulda</strong> Aktuell, Karstadt Musik<br />
+ Video und dem Bürgerbüro, <strong>in</strong><br />
Schlüchtern bei Tabak Nierle<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Hünfeld<br />
bei Buchhandlung Möller, <strong>in</strong> Alsfeld<br />
bei Buch 000, beim Schlitzer Boten<br />
sowie bei den weiteren bekannten<br />
Vorverkaufsstellen.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
39
0<br />
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Ste<strong>in</strong>er‘s Theaterstadl<br />
Festsaal der Orangerie, <strong>Fulda</strong><br />
Dienstag, 22. April 2008, 20:00 Uhr<br />
Wenn Lachen die beste Mediz<strong>in</strong> ist, kann<br />
jedem nur e<strong>in</strong> Besuch bei Peter Ste<strong>in</strong>ers<br />
Theaterstadl empfohlen werden, denn<br />
für Spaß und Humor gibt es ke<strong>in</strong> besseres<br />
Paar als Gerda und Peter Ste<strong>in</strong>er.<br />
Auch wenn es davor noch so sehr drunter<br />
und drüber gegangen ist, am Ende<br />
des dritten Aktes ist die Welt bei Peter<br />
Ste<strong>in</strong>ers Theaterstadl wieder <strong>in</strong> bester<br />
Ordnung. Seit der Vollblut-Schauspieler<br />
1983 <strong>in</strong> München se<strong>in</strong> Theater eröffnete,<br />
haben Freunde der bodenständigen<br />
Schwänke und der lustigen Bauernpossen<br />
e<strong>in</strong>e feste Adresse. „Kreszenzia - Gött<strong>in</strong><br />
der Liebe“ heißt das neue Stück, mit<br />
dem Peter Ste<strong>in</strong>er und Tochter Gerda<br />
jetzt zu sehen s<strong>in</strong>d.<br />
Mai<br />
Geschwister Hofmann<br />
Festsaal der Orangerie, <strong>Fulda</strong><br />
Samstag, 10. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />
Die Geschwister Hofmann s<strong>in</strong>d seit<br />
Jahren Garanten für Stimmung, volle<br />
Hallen und e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigartigen Live<br />
Performance auf der Bühne im volkstümlichen<br />
Schlagerbereich. Anita und<br />
Alexandra feiern tatsächlich schon ihr<br />
0-jähriges Bühnenjubiläum. Mit zwarten<br />
11 und 1 Jahren standen sie schon<br />
auf der Bühne und jetzt möchten sie<br />
geme<strong>in</strong>sam mit ihren Fans feiern.<br />
Auch bei ihrer Jubiläumstournee werden<br />
die Schwestern ihrem Publikum<br />
wieder „Magische Momente“ bescheren.<br />
Und das bedeutet: Musik ohne<br />
Grenzen, zwei junge Frauen voller<br />
Power und Dynamik, große Gefühle<br />
und Momente, die schönsten und erfolgreichsten<br />
Melodien der Geschwister<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Die Nachbarn und Freunde Xaver und<br />
Alois gehen ohne ihren Frauen <strong>in</strong> die<br />
nahe gelegene Kreisstadt auf e<strong>in</strong>e landwirtschaftliche<br />
Ausstellung. Bei diesem<br />
Besuch alle<strong>in</strong> bleibt es selbstverständlich<br />
nicht, denn sie landen zu später<br />
Stunde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Nachtbar mit bezeichnendem<br />
Namen „Gött<strong>in</strong> der Liebe“.<br />
Wieder Zuhause bei ihren Ehefrauen,<br />
gerät ihr vom Alkohol gestörtes Er<strong>in</strong>nerungsvermögen<br />
<strong>in</strong> Panik, als plötzlich<br />
auf dem Hof vom Xaver e<strong>in</strong> Mädchen<br />
aus dieser „Liebesbar“ vor ihnen steht.<br />
Wie dann die Ehefrauen den beiden auf<br />
die Schliche kommen, die „natürlich unschuldigen“<br />
Männer sich aus dieser Situation<br />
wieder herausw<strong>in</strong>den und<br />
selbstverständlich auch der Humor und<br />
die Liebe nicht zu kurz kommen, erleben<br />
Hofmann aus Funk und<br />
Fernsehen, e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />
an unterschiedlichsten Instrumenten<br />
sowie e<strong>in</strong>e<br />
Farbenpracht an e<strong>in</strong>zigartigen<br />
Kostümen (alle von<br />
Mutter Lissi genäht!) und<br />
als besonderes Schmankerl<br />
e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Modenschau<br />
der schönsten Kostüme<br />
der letzten 0 Jahre.<br />
Außerdem präsentieren<br />
Anita und Alexandra Welthits<br />
von Abba, Flower-Power<br />
und Discofieber, karibisches Feel<strong>in</strong>g,<br />
italienisches Temperament und Feuer,<br />
die schönsten Filmmelodien und als<br />
ganz besonderen Höhepunkt e<strong>in</strong>en<br />
Rückblick <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>dertage.<br />
die Zuschauer bei der von Peter Ste<strong>in</strong>er<br />
geschriebenen Posse.<br />
„Kreszenzia - Gött<strong>in</strong> der Liebe“ verspricht<br />
wieder e<strong>in</strong> echter Theaterstadl Abend zu<br />
werden, denn zwei Stunden Lachen s<strong>in</strong>d<br />
garantiert!<br />
Begleitet werden die Geschwister<br />
Hofmann wieder von den besten Tänzer<strong>in</strong>nen<br />
und Tänzern des MDR-Fernsehballetts<br />
sowie von der Maryland-Showband.
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />
Badesalz „Dugi Otok“<br />
Festsaal der Orangerie, <strong>Fulda</strong><br />
Donnerstag, 15. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />
Sie s<strong>in</strong>d das erfolgreichste und beliebteste<br />
Comedy-Duo Deutschlands und<br />
ihre Programme s<strong>in</strong>d Kult.<br />
Seit April 007 stehen Henni Nachtsheim<br />
und Gerd Knebel nun wieder, nach<br />
e<strong>in</strong>er -jährigen Pause, geme<strong>in</strong>sam auf<br />
der Bühne. Bisher waren alle Shows ausverkauft.<br />
„Dugi Otok“, das aktuelle Programm von<br />
Badesalz, spielt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Musikladen, <strong>in</strong><br />
dem schon seit Jahren ke<strong>in</strong> Kunde mehr<br />
war. Also haben die Besitzer genug Zeit,<br />
alles erdenklich Mögliche zu veranstalten<br />
und sich auch um die unwichtigen<br />
D<strong>in</strong>ge des Lebens Gedanken zu machen.<br />
Ob sie nun die Instrumente ihres Ladens<br />
selbst ausprobieren, sich wegen kle<strong>in</strong>ster<br />
Kle<strong>in</strong>igkeiten streiten, mit irgendwelchen<br />
abstrusen Promotiontricks versuchen<br />
ihr Geschäft auf Vordermann zu<br />
br<strong>in</strong>gen oder e<strong>in</strong>er der Beiden ausge-<br />
Kellermimen<br />
Kulturkeller, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />
Mittwoch, 28. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />
Am 8.5. 008 zeigen DIE KELLERMIMEN,<br />
die Theatergruppe der VHS der Stadt<br />
<strong>Fulda</strong>, um 0.00 Uhr im Kulturkeller ihre<br />
neueste Produktion „Von Suppeneltern<br />
und Struwwelk<strong>in</strong>dern“ – e<strong>in</strong>e pädagogische<br />
Dokusoap an e<strong>in</strong>em Abend. Das<br />
Stück widmet sich den Eltern, die dr<strong>in</strong>gend<br />
nach e<strong>in</strong>er Gebrauchsanweisung<br />
für den richtigen Umgang mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />
suchen. Die Zuschauer bekommen<br />
wertvolle Tipps <strong>in</strong> Sachen Erziehung,<br />
treibt doch die Unsicherheit und der<br />
Wunsch vieler Eltern, alles richtig zu machen<br />
manch abenteuerliche Blüte. In humorvollen<br />
Szenen und Bildern bes<strong>in</strong>nen<br />
rechnet im weit entfernten Dugi Otok<br />
e<strong>in</strong> Open-Air-Konzert organisieren will …<br />
langweilig wird ihnen nie!<br />
sich Die Kellermimen<br />
auf den guten<br />
alten Struwwelpeter.<br />
Karten im Vorverkauf<br />
s<strong>in</strong>d erhältlich<br />
bei der FZ,<br />
Peterstor, im Bürgerbüro<br />
<strong>Fulda</strong><br />
oder telefonisch<br />
unter<br />
0661 280-644<br />
Mehr wollen die Beiden erst mal nicht<br />
verraten, nur soviel: es ist wieder e<strong>in</strong><br />
„re<strong>in</strong>es Badesalz-Stück“!<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
1
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />
August<br />
Katie Melua & Band –<br />
Das „Pictures“ Open Air auf dem Domplatz<br />
Donnerstag, 7. August 2008,<br />
20:00 Uhr<br />
Das Programm des Domplatz Open Air<br />
008 ist komplett: Neben Chris de Burgh<br />
kommt am Donnerstag, 7. August, um<br />
0 Uhr Katie Melua nach <strong>Fulda</strong>. Die außergewöhnliche<br />
Musikgeschichte, die<br />
sie seit nahezu fünf Jahren konstant und<br />
sehr erfolgreich schreibt, f<strong>in</strong>det nun mit<br />
ihrem dritten Album „Pictures“, sowie<br />
e<strong>in</strong>er Tournee durch Deutschland und<br />
dem Open Air Auftritt <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> ihre Fortsetzung.<br />
Im Sommer 003 – Katie war gerade 18<br />
und mitten im Studium an der Brit<br />
School of Perform<strong>in</strong>g Arts <strong>in</strong> Surrey – hätte<br />
sich ke<strong>in</strong>er vorstellen können, was die<br />
nächsten Jahre für Katie Melua br<strong>in</strong>gen<br />
würden. Die britische Rundfunkanstalt<br />
Radio der BBC machte auf ihre Debüt-<br />
S<strong>in</strong>gle „The Closest Th<strong>in</strong>g To Crazy“ aufmerksam.<br />
Gleich nach der Veröffentlichung<br />
kletterte die S<strong>in</strong>gle auf Platz 10<br />
der Charts. Das Debüt-Album „Call<strong>in</strong>g<br />
Off The Search“ sprang im Januar 00<br />
auf Platz 1 der UK-Charts und erreichte <strong>in</strong><br />
ganz Europa Top-Ten-Plätze. Bis heute<br />
wurde das Album weltweit über Millionen<br />
Mal verkauft.<br />
Der Nachfolger „Piece By Piece“ toppte<br />
diese Erfolgsbilanz mit e<strong>in</strong>em weltweiten<br />
Verkauf von über ,5 Millionen<br />
Exemplaren und brachte der heute 3<br />
jährigen den World Music Award als „erfolgreichste<br />
englische Künstler<strong>in</strong> weltweit“<br />
e<strong>in</strong>. Darüber h<strong>in</strong>aus erreichte das<br />
Album die Spitzenpositionen der Charts<br />
gleich <strong>in</strong> mehreren Ländern. Alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />
Deutschland steht das Album mittlerweile<br />
bei 7-fach Gold und bewegt sich<br />
stetig auf -fach Plat<strong>in</strong> zu. Es folgten<br />
Auszeichnungen wie <strong>in</strong> 00 und 005<br />
als „meist verkaufte weibliche Künstle-<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
r<strong>in</strong> <strong>in</strong> England“, <strong>in</strong> 006 „als erfolgreichste<br />
Künstler<strong>in</strong> Europas“ durch die ifpi<br />
(Verband der europäischen Musik<strong>in</strong>dustrie)<br />
und die „Goldene Kamera“ <strong>in</strong> der<br />
Kategorie „Pop <strong>in</strong>ternational Solo“ sowie<br />
den Echo 005 als „Newcomer <strong>in</strong>ternational“<br />
und 007, als „Künstler<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational“.<br />
Ihr aktuelles Album „Pictures“ bef<strong>in</strong>det<br />
sich seit Wochen <strong>in</strong> den Top 0 der<br />
Albumcharts und wurde mit Plat<strong>in</strong> ausgezeichnet.<br />
Es ist selbstverständlich,<br />
dass Katie Melua auch für den Echo<br />
Award 008 nom<strong>in</strong>iert ist.<br />
Ihre Stimme und ihr Charisma fasz<strong>in</strong>ierten<br />
die Konzertzuschauer bei ihren<br />
weltweit ausverkauften Konzerten genauso,<br />
wie auch ihr wohl ungewöhnlichstes<br />
Konzert 303 Meter unter dem<br />
Meerespiegel, was ihr e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong>s<br />
Gu<strong>in</strong>ness Buch der Rekorde e<strong>in</strong>brachte.<br />
Mit Songs wie „N<strong>in</strong>e Million Bicycles“,<br />
„Piece by Piece“, „The Closest Th<strong>in</strong>g to<br />
Crazy“ oder „Call Off The Search“ schaffen<br />
Katie Melua und ihre herausragenden<br />
Musiker es immer wieder, unvergessliche<br />
Konzerterlebnisse zu<br />
präsentieren.<br />
E<strong>in</strong>trittskarten für das Domplatz Open<br />
Air 008 mit Katie Melua & Band gibt es<br />
unter der TICKET-HOTLINE 0661- 806 ,<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung, <strong>Fulda</strong><br />
Aktuell, Karstadt Music & Video und<br />
dem Bürgerbüro, In Hünfeld bei der<br />
Buchhandlung Möller, <strong>in</strong> Schlüchtern<br />
bei Tabak Nierle<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Alsfeld bei Buch<br />
000, sowie bei allen weiteren bekannten<br />
Vorverkaufsstellen <strong>in</strong> Hessen!
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />
Chris de Burgh mit Band & Orchester –<br />
A Summer Even<strong>in</strong>g of Hits<br />
Freitag, 8. August 2008,<br />
20:00 Uhr<br />
Vor Tagen war es schon auf se<strong>in</strong>er Homepage<br />
angekündigt: Chris de Burgh wird<br />
008 e<strong>in</strong>e begrenzte Anzahl von Konzerten<br />
<strong>in</strong> Europa spielen. Doch wo, so<br />
fragten sich se<strong>in</strong>e Fans.<br />
Die Frage ist schnell geklärt, denn Chris<br />
de Burgh hat e<strong>in</strong> Faible für erlesene Konzertorte.<br />
E<strong>in</strong>en Platz hatte Chris de Burgh<br />
schon lange wieder im Visier:<br />
„A Summer Even<strong>in</strong>g of Hits“ lautet der<br />
Titel dieses Konzertabends. Ganz im Gegensatz<br />
zu se<strong>in</strong>er letzten Tournee tritt<br />
Chris de Burgh nicht solo auf, sondern<br />
greift komplett auf se<strong>in</strong>e geschätzte<br />
Band zurück. Dazu wird e<strong>in</strong> großes Orchester<br />
zusätzliche Würze verleihen,<br />
denn Chris de Burgh will se<strong>in</strong>e Hits <strong>in</strong><br />
umfangreicher Klangkulisse präsentieren.<br />
Natürlich wird die Show nicht nur<br />
e<strong>in</strong> Klangerlebnis. Die Konzerte von Chris<br />
de Burgh zeichnen sich durch <strong>in</strong>novative<br />
technische Showeffekte aus, die den<br />
Künstler passend flankieren. Die Bühne<br />
vor dem Dom wird dadurch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
neuen Glanz ersche<strong>in</strong>en, ohne die Akteure<br />
als Statisten wirken zu lassen.<br />
Dazu das herrliche Areal des Domplatzes<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> – Chris de Burgh ist eben e<strong>in</strong><br />
Perfektionist – auf allen künstlerischen<br />
Ebenen.<br />
Seit 30 Jahren hält sich Chris de Burgh<br />
mit se<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>prägsamen und e<strong>in</strong>fühlsamen<br />
Musik an der Spitze der Konzert-<br />
und Musikbranche. Se<strong>in</strong> Erfolg basiert<br />
zum großen Teil auch auf der sehr engen<br />
und persönlichen Beziehung zu se<strong>in</strong>en<br />
Fans. Besonders wenn er auf der Bühne<br />
steht, br<strong>in</strong>gt ihn die ihm eigene sympathische<br />
Kommunikation se<strong>in</strong>en Zuhörern<br />
sehr nahe. Se<strong>in</strong>e Kraft und Stärke,<br />
als Erzähler von Geschichten konnte<br />
sprachliche und kulturelle Barrieren<br />
weltweit überschreiten.<br />
Se<strong>in</strong>e Karriere beg<strong>in</strong>nt 197 <strong>in</strong> London.<br />
Im darauf folgenden Jahr klettert se<strong>in</strong>e<br />
Debüt-S<strong>in</strong>gle „Fly<strong>in</strong>g“, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em recht ungewöhnlichen<br />
Land – Brasilien – auf<br />
Platz 1 und bleibt 17 Wochen an der Spitze.<br />
E<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er erfolgreichsten Live-<br />
Songs, der Hymnen-Rocker „High on<br />
Emotion“, wird e<strong>in</strong> Nummer-1-Hit <strong>in</strong><br />
zehn europäischen Ländern. Se<strong>in</strong>e Klassiker<br />
„Don’t pay the Ferryman“ und „The<br />
Lady In Red“ erlangen Kultstatus. So platziert<br />
sich „The Lady <strong>in</strong> Red“ <strong>in</strong> Großbritannien<br />
und weiteren Ländern auf<br />
Platz 1 der Charts. Insgesamt verkauft<br />
sich die S<strong>in</strong>gle weltweit über 8 Millionen<br />
mal und wird immer wieder als e<strong>in</strong>er<br />
der jährlich meist gespielten Songs im<br />
Radio ausgezeichnet.<br />
Chris der Burgh ist unbestritten e<strong>in</strong>er<br />
der erfolgreichsten Interpreten der<br />
Popszene mit e<strong>in</strong>er unglaublichen Bühnenpräsenz.<br />
Vor allem <strong>in</strong> Deutschland feiert er immer<br />
wieder die größten Erfolge. Die<br />
deutschen Fans lieben Chris de Burgh, er<br />
liebt die deutschen Fans und das deutsche<br />
Essen. Bei se<strong>in</strong>en ausverkauften<br />
Shows versteht er es, se<strong>in</strong>e größtenteils<br />
weiblichen Fans zu verzaubern, se<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>zigartige Stimme macht den Iren so<br />
unverwechselbar. Mit se<strong>in</strong>en gefühlvollen<br />
Songs wie „Miss<strong>in</strong>g You“, „Blonde<br />
Hair, Blue Jeans“, „Ship To Shore“, „Where<br />
Peaceful Waters Flow“, „High On Emotion“<br />
trifft er stets den Geschmack se<strong>in</strong>er<br />
zahlreichen Fans, se<strong>in</strong>e Hits s<strong>in</strong>d aus den<br />
Programmen der Radiostationen nicht<br />
wegzudenken.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
3
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Tr<strong>in</strong>kt, oh Augen vom<br />
goldnen Überfluss der Welt<br />
Das Schauspielfach ist ihre Leidenschaft geworden /<br />
Interview mit der Künstler<strong>in</strong> Ellen Schwiers<br />
Ellen Schwiers zählt zu den Großen ihres<br />
Fachs. Wie wird die Begegnung mit<br />
der „Grand Dame“ des deutschen Theaters<br />
und Films se<strong>in</strong>? Ellen Schwiers –<br />
e<strong>in</strong>e Unnahbare? Kühl und abweisend<br />
E<strong>in</strong>e Frau mit höchsten Ansprechen an<br />
sich und andere, der kaum jemand gerecht<br />
werden kann. Ne<strong>in</strong>! Die gebürtige<br />
Stett<strong>in</strong>er<strong>in</strong> ist nichts von alledem.<br />
Sie ist, obwohl sie zeit ihres Lebens im<br />
Rampenlicht der Bühne und im Licht<br />
der Kameras stand, Mensch geblieben:<br />
warmherzig, offen, ja fast quirlig, voll<br />
Esprit, reich an Lebenserfahrung, E<strong>in</strong>sicht<br />
und Weitblick. E<strong>in</strong>e Frau, die das<br />
Leben liebt, es großartig f<strong>in</strong>det und mit<br />
den Worten des Dichters Eichendorf<br />
ihre Sicht der D<strong>in</strong>ge formuliert: „Tr<strong>in</strong>kt,<br />
oh Augen, was die Wimper hält von<br />
dem goldnen Überfluss der Welt.“ Anlässlich<br />
ihres Gastspiels im <strong>Fulda</strong>er<br />
Schlosstheater sprach Michael Schwab<br />
mit Ellen Schwiers über Kultur im allgeme<strong>in</strong>en,<br />
ihren Zugang zum Theater<br />
und die Zukunft des Tourneetheaters.<br />
Frau Schwiers, wie s<strong>in</strong>d Sie zum Theater<br />
gekommen?<br />
Ellen Schwiers: Ich war e<strong>in</strong>e gute Schüler<strong>in</strong>,<br />
hätte gerne Abitur gemacht und<br />
danach studiert. Me<strong>in</strong> Vater hat mich<br />
nach der mittleren Reife jedoch aus<br />
der Schule genommen, um Schauspieler<strong>in</strong><br />
zu werden. Damals habe ich bitterlich<br />
gewe<strong>in</strong>t, weil ich mir als Frau<br />
nicht vorstellen konnte, <strong>in</strong>s Schauspielfach<br />
zu gehen. Die männlichen Rollen<br />
fand ich wunderbar. Die weiblichen,<br />
wie das Gretchen beispielsweise, hielt<br />
ich für zu langeweilig.<br />
Und wie g<strong>in</strong>g es weiter?<br />
Ellen Schwiers: Vater hatte 19 6, also<br />
vor genau 6 Jahren die Marburger<br />
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Schauspielgruppe gegründet. In Marburg<br />
lernte ich den Beruf von der Pieke<br />
auf. Mit 17 entdeckte ich Shakespeare.<br />
Mit 19 habe ich me<strong>in</strong>e erste dramaturgische<br />
Arbeit abgeliefert. In Marburg<br />
habe ich auch gelernt, Perücken zu<br />
knüpfen und Bühnenbilder zu p<strong>in</strong>seln.<br />
Von morgends früh um sieben bis<br />
nachts um zwölf stand ich auf den Be<strong>in</strong>en.<br />
Weil Vater me<strong>in</strong>en Wissensdurst<br />
kannte und mich über me<strong>in</strong>en Traum<br />
vom Studium h<strong>in</strong>wegtrösten wollte,<br />
besorgte er mir e<strong>in</strong>en Gasthörersche<strong>in</strong><br />
für die Uni. Ich belegte Vorlesungen <strong>in</strong><br />
Germanistik, Theaterwissenschaften<br />
und Philosophie.<br />
Wie hat sich Ihr Verhältnis zur Schauspielerei<br />
entwickelt?<br />
Ellen Schwiers: Sie ist me<strong>in</strong>e Leidenschaft<br />
geworden.<br />
Lag das nur an Ihrem Vater?<br />
Ellen Schwiers: Ne<strong>in</strong>, auch me<strong>in</strong> Mann<br />
hat entscheidenden E<strong>in</strong>fluß gehabt. Er<br />
hatte Jura studiert und war Berufssoldat<br />
<strong>in</strong> der Reichswehr gewesen. Nach<br />
dem Krieg arbeitete er als Militärberater<br />
beim Film, wo wir uns bei Dreharbeiten<br />
zum Film 08/15 kennen gelernt<br />
haben. Irgendwann sagte er dann zu<br />
mir: Ich werde Hausmann und Du<br />
machst Karriere. Das g<strong>in</strong>g soweit, dass<br />
ich bereits vier Wochen nach der Geburt<br />
unserer Tochter Kathar<strong>in</strong>a, die ja<br />
ebenfalls <strong>in</strong> die Fußstapfen unserer<br />
Familie getreten ist, wieder vor der<br />
Kamera stand.<br />
Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation<br />
der Kulturarbeit?<br />
Ellen Schwiers: Die Entwicklung, die<br />
die Kultur nimmt, ist sehr ernst. F<strong>in</strong>an-<br />
zielle Fragen dom<strong>in</strong>ieren immer mehr,<br />
obwohl die tiefe, <strong>in</strong>nere S<strong>in</strong>nhaftigkeit<br />
des Theaters unbestritten ist: Es hat<br />
therapeutische Wirkung.<br />
Sie leiten e<strong>in</strong> Tourneetheater. Welche<br />
Folgen sehen Sie für diese Sparte?<br />
Ellen Schwiers: Ich glaube, die Tourneetheater<br />
werden aussterben, weil die<br />
Honorare s<strong>in</strong>ken und die Kosten solcher<br />
Tourneen unaufhörlich steigen.<br />
Mit welchem Anspruch treten Sie und<br />
Ihre Kollegen vor das Publikum?<br />
Ellen Schwiers: Die Theatergänger<br />
müssen sagen: Es hat Spaß gemacht.<br />
Ich darf mich im Theater nicht langweilen<br />
und es darf nicht schlecht gespielt<br />
se<strong>in</strong>. Was das betrifft, kann ich<br />
voller Stolz für unser Ensemble sagen,<br />
dass sich <strong>in</strong> unseren Aufführungen<br />
noch niemand gelangweilt hat.<br />
Zuletzt noch e<strong>in</strong>e Frage zu <strong>Fulda</strong>. Was<br />
schätzen Sie an unserer Stadt?<br />
Ellen Schwiers: <strong>Fulda</strong> ist e<strong>in</strong>e wunderschöne<br />
Stadt. Ihr ästhetischer Reiz lässt<br />
e<strong>in</strong>em das Herz aufgehen.
Das Schlosstheater der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert:<br />
Spielplan April und Mai 2008<br />
April<br />
Donnerstag, 17. April 2008<br />
Der Steppenwolf<br />
Mittwoch, 23. April 2008<br />
Das aktuelle Konzert<br />
Donnerstag, 24. April 2008<br />
Der Menschenfe<strong>in</strong>d<br />
Dienstag, 29. April 2008<br />
Die Herzog<strong>in</strong> von Chicago<br />
Mai<br />
April<br />
Der Steppenwolf<br />
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Dienstag, 6. Mai 2008<br />
Ballet Biarritz<br />
Mittwoch, 7. Mai 2008<br />
Avalon Bläserqu<strong>in</strong>tett<br />
Donnerstag, 8. Mai 2008<br />
Pension Schöller<br />
Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Hermann Hesse für die Bühne e<strong>in</strong>gerichtet von<br />
Joachim Lux<br />
Donnerstag, 17. April 2008, 20:00 Uhr<br />
Die Initialen Hermann Hesses trägt der<br />
fast 50-jährige Harry Haller, der sich nach<br />
kle<strong>in</strong>bürgerlicher Harmonie und Geborgenheit<br />
ebenso sehnt, wie er ihre Begrenztheit<br />
verachtet. Diesen Konflikt erklärt<br />
er sich damit, dass er sich gespalten<br />
hat: <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en zivilisierten, ordnungsliebenden<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en zerstörerischen,<br />
chaotischen Teil, die ihn zerreißen. Er vergleicht<br />
sich mit e<strong>in</strong>em heimatlosen<br />
Steppenwolf, der auch nicht weiß, woh<strong>in</strong><br />
er gehört.<br />
Erschöpft von dem verzweifelten Kampf<br />
beider Wesen, die sich <strong>in</strong> ständiger Todfe<strong>in</strong>dschaft<br />
bekriegen, und sicher, dass<br />
es ihm nicht mehr gel<strong>in</strong>gen wird, dem<br />
Chaos die Stirn zu bieten, se<strong>in</strong>e wölfische<br />
und se<strong>in</strong>e menschliche Seite zu vere<strong>in</strong>igen<br />
und e<strong>in</strong>s mit sich zu werden, steht er<br />
am Rande des Selbstmords. Da f<strong>in</strong>det er<br />
durch Zufall den Weg <strong>in</strong>s magische Theater<br />
und erfährt e<strong>in</strong>e neue Lebensperspektive.<br />
Dort s<strong>in</strong>d alle lebensfe<strong>in</strong>dlichen<br />
Gegensätze aufgehoben, auch der zwi-<br />
schen Wolf und<br />
Mensch.<br />
Hesses Steppenwolf,<br />
„der die<br />
Zwiespältigkeit<br />
der menschlichen<br />
Natur <strong>in</strong> genialer<br />
Weise schildert“,<br />
wie es <strong>in</strong> der Nobelpreis-Verleihungsrede<br />
heißt,<br />
zieht jeden <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Bann! In über<br />
50 Sprachen übersetzt,<br />
zählt die<br />
s<strong>in</strong>tflutartige<br />
Buch-Weltauflage<br />
über 100 Millionen.<br />
Damit ist er<br />
der meistgelesene<br />
deutschsprachige<br />
Roman des 0.<br />
Jahrhunderts.<br />
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5
6<br />
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Der Menschenfe<strong>in</strong>d<br />
Verskomödie von Molière<br />
Donnerstag, 24. April 2008, 20:00 Uhr<br />
Alceste hat das gesellschaftliche Treiben,<br />
das für ihn nur von Oberflächlichkeiten<br />
und Unwahrheiten gezeichnet<br />
ist, satt. Er setzt die Wahrheit dagegen<br />
und klagt an, was es anzuklagen gibt<br />
– Lügen, Selbstsucht, Schmeicheleien,<br />
Ungerechtigkeit, Verrat, kurz: die<br />
Falschheit der Welt. Auch dass er sich<br />
selbst dadurch immer wieder <strong>in</strong> unangenehme<br />
und gefährliche Situationen<br />
br<strong>in</strong>gt, hält ihn nicht ab.<br />
Für ihn gibt es nur zwei Möglichkeiten:<br />
die Verbesserung der Welt oder Weltflucht.<br />
So ignoriert er alle kompromissbereiten<br />
Ratschläge se<strong>in</strong>es Freundes Phil<strong>in</strong>te, verne<strong>in</strong>t<br />
den Weg der Bestechlichkeit, der<br />
alle<strong>in</strong> ihn noch aus se<strong>in</strong>er brisanten Situation<br />
vor Gericht führen würde, stößt<br />
Mai<br />
Ballet Biarritz<br />
Tanztheaterabend<br />
Dienstag, 6. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />
In ganz Frankreich s<strong>in</strong>d 19 Centres Choréographiques<br />
Nationaux (CCN) tätig,<br />
e<strong>in</strong>es davon, das jüngste, ist das Ballet<br />
Biarritz, gegründet im Herbst 1998<br />
unter der Leitung des Tänzers und Choreografen<br />
Thierry Malanda<strong>in</strong>. In den<br />
sieben Jahren seit der Gründung entwickelten<br />
sich Zentrum und Compagnie<br />
zu e<strong>in</strong>er der bedeutendsten<br />
kulturellen Institutionen der Region<br />
Aquitanien. Das Repertoire des Ballet<br />
Biarritz umfasst <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Choreografien<br />
des Leiters Thierry Malanda<strong>in</strong>,<br />
der jedoch regelmäßig auch ausländische<br />
Choreografen zur Mitarbeit e<strong>in</strong>lädt.<br />
Außer <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er engeren Heimat<br />
sowie im baskischen Teil Spaniens tritt<br />
das Ballet Biarritz regelmäßig <strong>in</strong> ganz<br />
Frankreich auf, gastiert aber auch <strong>in</strong><br />
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den verme<strong>in</strong>tlichen<br />
Dichter Oronte<br />
mit harter<br />
Kritik vor<br />
den Kopf<br />
und gerät<br />
alle<strong>in</strong> bei der<br />
schönen Célimène<br />
<strong>in</strong>s Schwanken.<br />
Die Bezaubernde, Geistvolle, doch leider<br />
auch sehr Oberflächliche spielt mit<br />
ihm wie mit vielen Männern das reizvolle<br />
Spiel des Flirts. Alceste verliebt<br />
sich <strong>in</strong> sie und begehrt sie schließlich<br />
so sehr, dass er sie vor ihrer Umgebung<br />
schützen will. Se<strong>in</strong> größter Wunsch:<br />
mit ihr <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>samkeit fernab aller<br />
gesellschaftlichen Zivilisation zu flüchten.<br />
Doch Célimène lässt offen, ob sie<br />
mit ihm gehen wird.<br />
zahlreichen Ländern<br />
Europas<br />
ebenso wie im<br />
Nahen Osten, <strong>in</strong><br />
den Vere<strong>in</strong>igten<br />
Staaten und <strong>in</strong><br />
Ch<strong>in</strong>a.<br />
Thierry Malanda<strong>in</strong><br />
steht seit der<br />
Gründung an der<br />
Spitze des Zentrums<br />
und der Compagnie. Se<strong>in</strong>e Laufbahn<br />
begann er als Tänzer der Pariser<br />
Staatsoper, mit se<strong>in</strong>en ersten Choreografien<br />
begann er vor rund 0 Jahren.<br />
Zwölf Jahre lang leitete Malanda<strong>in</strong> die<br />
Compagnie Temps Présent der Esplanade-Oper<br />
von Sa<strong>in</strong>t-Étienne.<br />
Der produktive Choreograf schuf <strong>in</strong><br />
den letzten 0 Jahren etwa 60 Werke,<br />
Molière zeichnet <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er berühmten<br />
Komödie e<strong>in</strong>en von der Welt verspotteten<br />
Idealisten, der die Relativität der<br />
D<strong>in</strong>ge verloren hat und an der Lüge der<br />
Gesellschaft erkrankt. Der Begriff der<br />
Moral wird auf tragikomische Weise<br />
h<strong>in</strong>terfragt, sodass man immer wieder<br />
h<strong>in</strong>- und hergerissen ist, Alceste e<strong>in</strong>fach<br />
e<strong>in</strong>en Choleriker zu nennen oder<br />
eben doch das Opfer se<strong>in</strong>er Zeit.<br />
darunter auch für die Ballettensembles<br />
von Caracas, Bordeaux, Luxemburg,<br />
Karlsruhe und Miami sowie für die nationalen<br />
Ensembles von S<strong>in</strong>gapur,<br />
Tunesien und Quebec. Malanda<strong>in</strong>s Tätigkeit<br />
wurde im Jahr 000 mit dem<br />
Ritterorden der französischen Kunst<br />
gewürdigt.
Avalon Bläserqu<strong>in</strong>tett<br />
Klassisches Konzert im Fürstensaal im Stadtschloss<br />
Mittwoch, 7. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />
ULRIKE PAYER, Klavier<br />
Werke von Beethoven, Mozart, Poulenc<br />
Anton Reicha (1770 –1836)<br />
Qu<strong>in</strong>tett <strong>in</strong> D-Dur<br />
Wolfgang Amadeus Mozart (1765 – 1791)<br />
Qu<strong>in</strong>tett <strong>in</strong> Es-Dur KV 5 für Klavier,<br />
Oboe, Klar<strong>in</strong>ette, Horn und Fagott<br />
Gioacch<strong>in</strong>o Ross<strong>in</strong>i (179 – 1868)<br />
Ouvertüre zur Oper<br />
„Der Barbier von Sevilla“<br />
Pension Schöller<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Paul H<strong>in</strong>demith<br />
(1895 –1963)<br />
Kle<strong>in</strong>e Kammermusik<br />
für Bläserqu<strong>in</strong>tett<br />
op. /II<br />
Françis Poulenc<br />
(1899 –1963)<br />
Sextett für Klavier<br />
und Bläserqu<strong>in</strong>tett<br />
Posse von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby <strong>in</strong> der Bearbeitung von Jürgen Wölffer<br />
Donnerstag, 8. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />
Der Gutshofbesitzer Philipp Klapproth<br />
aus Kyritz will bei se<strong>in</strong>em Berl<strong>in</strong>-<br />
Besuch unbed<strong>in</strong>gt die Insassen e<strong>in</strong>er<br />
Irrenanstalt kennenlernen. Se<strong>in</strong>em<br />
Neffen Alfred sagt er das dr<strong>in</strong>gend für<br />
e<strong>in</strong> Café benötigte Kapital nur unter<br />
der Bed<strong>in</strong>gung zu, dass dieser ihm e<strong>in</strong><br />
solches Erlebnis verschafft. Geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Kellner<strong>in</strong> Franzi entwirft Alfred<br />
die Idee, den Onkel <strong>in</strong> die Soiree<br />
der „Pension Schöller“ e<strong>in</strong>zuladen und<br />
die dortigen Gäste als Patienten e<strong>in</strong>er<br />
Irrenanstalt auszugeben. Der Abend<br />
wird e<strong>in</strong> voller Erfolg. Klapproth macht<br />
vergnügt Bekanntschaft mit e<strong>in</strong>em<br />
abenteuerlustigen Großwildjäger, e<strong>in</strong>er<br />
nach Inspiration lechzenden<br />
Schriftsteller<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>em militanten<br />
Major a. D. und e<strong>in</strong>em Möchtegern-<br />
Schauspieler mit e<strong>in</strong>em L-Sprachfehler.<br />
Irgendwann aber werden die sche<strong>in</strong>baren<br />
Patienten zu aufdr<strong>in</strong>glich und<br />
Klapproth reist erleichtert zurück <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>e ländliche Idylle. Doch auch hier<br />
ist er nicht sicher. Bald tauchen se<strong>in</strong>e<br />
„neuen Freunde“ bei ihm zu Hause auf<br />
und treiben ihn an den Rand des<br />
Wahns<strong>in</strong>ns.<br />
E<strong>in</strong> Po<strong>in</strong>tenfeuerwerk der Meisterklasse<br />
schufen die beiden gebürtigen Ma<strong>in</strong>zer<br />
Carl Laufs und Wilhelm Jacoby mit<br />
ihrem 1890 uraufgeführten Stück.<br />
Die fulm<strong>in</strong>ante Komik entsteht durch<br />
vielerlei Missverständnisse und Verwechslunge<br />
triebenen Figuren.<br />
F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
7
Gew<strong>in</strong>nspiel<br />
Künstler<strong>in</strong> mit Stimme und Charisma<br />
Sie ist gerade e<strong>in</strong>mal 3 und hat bereits den „Pop“-Himmel mit ihrer Musik erobert.<br />
Katie Melua heißt die britische Newcommer<strong>in</strong>, deren Debütalbum „Call<strong>in</strong>g Off The Search“<br />
weltweit über Millionen Mal verkauft wurde.<br />
Unsere Frage:<br />
Wo studierte Katie Melua,<br />
als die BBC auf sie aufmerksam machte?<br />
Wenn Sie die richtige Antwort wissen, senden Sie sie uns bitte bis<br />
Freitag, 27. Juni 2008 entweder auf e<strong>in</strong>er Postkarte an folgende<br />
Adresse:<br />
Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Pressestelle<br />
Stichwort: Gew<strong>in</strong>nspiel<br />
„<strong>Fulda</strong> Informiert“<br />
Schlossstraße 1<br />
36037 <strong>Fulda</strong><br />
oder<br />
per mail an folgende e-mail-Adresse:<br />
gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />
Als Preise w<strong>in</strong>ken zwei Karten für das<br />
große Open-Air-Konzert mit Katie Melua<br />
auf dem Domplatz.<br />
Viel Glück und Spaß beim Raten<br />
Ihr<br />
Michael Schwab<br />
<strong>Fulda</strong> Informiert-Redaktion