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INFORMIERT - in Fulda

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© Greb & Friends, <strong>Fulda</strong><br />

5. 5. . <strong>Fulda</strong>er <strong>Fulda</strong>er <strong>Fulda</strong>er<br />

66/2008<br />

Museumsnacht<br />

Deutscher Wandertag – e<strong>in</strong> Glücksfall<br />

für die Region<br />

Interviews mit Valerie Niehaus<br />

und Ellen Schwiers<br />

Rabbi Maharam Schiff hat <strong>Fulda</strong><br />

weltberühmt gemacht<br />

„Stille Örtchen“ s<strong>in</strong>d sauber<br />

FULDA<br />

<strong>INFORMIERT</strong>


F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Aus dem Inhalt<br />

Im Bewusstse<strong>in</strong> des Zurückliegenden<br />

nach vorne schauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Deutscher Wandertag –<br />

e<strong>in</strong> Glücksfall für die Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Westr<strong>in</strong>g erschließt und entlastet<br />

<strong>Fulda</strong>s Westen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Kunden rund um den Globus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Attraktivität der „<strong>Fulda</strong> Galerie“ wächst weiter . . . 9<br />

Möller: „Das Land braucht uns als Partner“ . . . . . 10<br />

E<strong>in</strong> aktiver Beitrag zur Schulwegsicherung . . . . 11<br />

Interessanter, schöner, übersichtlicher . . . . . . . . . . 12<br />

Enge Kooperation angestrebt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Aktuelle Haushaltsdaten 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Lob für f<strong>in</strong>anzpolitischen Kurs der Stadt . . . . . . . . 15<br />

Mannschaft des M<strong>in</strong>enjagdboots <strong>Fulda</strong><br />

zu Gast bei „STARTbahn“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

K<strong>in</strong>der forschen und führen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Kultur für und mit K<strong>in</strong>dern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Über Altenpflegeausbildung <strong>in</strong>formiert und<br />

das Gespräch mit Schülerschaft gesucht . . . . . . . 18<br />

Suche nach den Wurzeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Rabbi Maharam Schiff hat <strong>Fulda</strong><br />

weltberühmt gemacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Frühzeitige Hilfe für Familie mit Problemen . . . . 22<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

Redaktion: Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong>, Pressestelle, Michael Schwab<br />

Schlossstraße 1, 36037 <strong>Fulda</strong>, Telefon: 0661 102-1007, E-Mail: michael.schwab@fulda.de<br />

Layout und Umsetzung: Greb & Friends GmbH, <strong>Fulda</strong><br />

Fotos: Andreas Alt, Archiv, Caritas-Verband, Thomas Flügel, Grundstücks- und Vermessungsamt der Stadt <strong>Fulda</strong>, Axel Horst,<br />

Rudolf Karpe, Bianca Kress, Lupo, Michael Schwab, Verlag Parzeller, ZDF<br />

Druck: Parzeller, <strong>Fulda</strong><br />

Auflage: 33.000 Stück<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: April 008<br />

Gedruckt auf 9lives – ökologisches Papier mit FSC-Gütesiegel (Forest Stewardship Council)<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

„Sprache – unser Tor nach Deutschland“ . . . . . . . 23<br />

„Stille Held<strong>in</strong>nen – Afrikas Großmütter<br />

im Kampf gegen HIV / AIDS“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Frauenwoche 2008 erobert das Stadtschloss . . . 24<br />

Der Tod nahte still und leise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Wehrlose Frauen und K<strong>in</strong>der waren die Opfer . . . 27<br />

Laienschauspiel e<strong>in</strong> Trend der Zeit . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Zufrieden mit der Info-Politik der Stadt . . . . . . . . 29<br />

„Stille Örtchen“ s<strong>in</strong>d sauber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Neue Veröffentlichungen des<br />

<strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong>s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Das „Schatzkästle<strong>in</strong>“ des<br />

Klosters glänzt wieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Musikschule der Stadt <strong>Fulda</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Aktiv im Alter – Programm der vhs . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Der <strong>Fulda</strong>er Stadtteil Istergiesel feiert <strong>in</strong><br />

diesem Jahr se<strong>in</strong>en 675sten Geburtstag . . . . . . . . 35<br />

Aus den Stadtteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert . . . . . 38<br />

Gew<strong>in</strong>nspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Tr<strong>in</strong>kt, oh Augen vom<br />

goldnen Überfluss der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Spielplan April und Mai 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45


F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Im Bewusstse<strong>in</strong> des Zurückliegenden<br />

nach vorne schauen<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

im Regelfall bilden die aktuellen Themen<br />

und Vorhaben der nächsten Monate<br />

den Schwerpunkt me<strong>in</strong>es Vorworts<br />

<strong>in</strong> „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“ an Sie.<br />

Diesmal möchte ich die Gelegenheit<br />

nutzen, um e<strong>in</strong>en kurzen Blick zu werfen<br />

auf das, was sich <strong>in</strong> zurückliegender<br />

Zeit ereignet hat. Und: Da hat sich<br />

vieles getan. Ich habe beispielsweise<br />

die Augustausgabe unseres Stadtmagaz<strong>in</strong>s<br />

„<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“ durchgeblättert.<br />

Dar<strong>in</strong> berichteten wir, dass die<br />

Stadt e<strong>in</strong>en neuen Internetauftritt bekommen<br />

hat. Sie sollen unsere Leistung<br />

bequem und schnell im Netz f<strong>in</strong>den<br />

und besser mit uns kommunizieren<br />

können. Vor allem die Rubrik „Leben <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong>“ hat e<strong>in</strong>e neue und besondere Bedeutung<br />

gefunden. Sie soll geme<strong>in</strong>sam<br />

mit unserem noch jungen Logo „<strong>Fulda</strong> –<br />

Unsere Stadt“ das Profil <strong>Fulda</strong>s schärfen<br />

und das „Wir-Gefühl“ stärken. Unser<br />

Selbstverständnis spiegelt sich nicht nur<br />

im Logo, unserem neuen Internet-Auftritt,<br />

sondern beispielsweise auch <strong>in</strong> unserer<br />

Fahrzeugbeschriftung wider. Sukzessive<br />

werden die „Stadtwagen“ auf<br />

das neue Design umgestellt und tragen<br />

bildhaft unser Selbstverständnis mit der<br />

eleganten Lilie, dem Stadtsymbol, nach<br />

außen.<br />

In der zurückliegenden Ausgabe von<br />

„<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“ spielen aber auch<br />

noch e<strong>in</strong>mal die Ereignisse am Kl<strong>in</strong>i-<br />

kum e<strong>in</strong>e Rolle. Professor Re<strong>in</strong>er Dölp<br />

hatte damals die Geschicke des Hauses<br />

übernommen. Bald wird es für ihn e<strong>in</strong>en<br />

Nachfolger geben. Wichtig vor<br />

allem: Das Haus weist wieder gute Belegungszahlen<br />

aus. Stolz können wir auf<br />

unsere Volkshochschule se<strong>in</strong>, die 007<br />

ihren 60. Jahrestag der Wiedergründung<br />

gefeiert hat. Die VHS unter ihrem Leiter<br />

Dr. Franz-Georg Trabert ist für das kulturelle<br />

Leben unserer Stadt und als „Ort<br />

der Bildung“ unverzichtbar. Noch viele<br />

andere Ereignisse f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> diesem Heft<br />

ihren textlichen und bildhaften Nachklang:<br />

Die USA-Reise mit e<strong>in</strong>em Besuch<br />

unserer Partnerstadt Wilm<strong>in</strong>gton, die<br />

gezeigt hat, wie tief verwurzelt das Bewusstse<strong>in</strong><br />

der Amerikaner für ihre noch<br />

junge Geschichte ist. Oder: Die E<strong>in</strong>weihung<br />

des neuen muslimischen Begräbnisfeldes<br />

auf dem <strong>Fulda</strong>er Westfriedhof.<br />

Dieses Ereignis hatte Strahlkraft weit<br />

über <strong>Fulda</strong> h<strong>in</strong>aus. Die E<strong>in</strong>weihung war<br />

und ist e<strong>in</strong> symbolträchtiges und hoffnungsvolles<br />

Zeichen gelebter Integration.<br />

Im vergangenen Jahr konnten wir<br />

auch den sanierten Sportplatz an der<br />

Bonifatiusschule und die neue Stadtteilbücherei<br />

<strong>in</strong> der Grundschule der <strong>Fulda</strong><br />

Galerie übergeben. Ebenso haben Mitte<br />

letzten Jahres die Arbeiten für die Umgestaltung<br />

des Universitätsplatzes mit<br />

der Neugestaltung des Borgiasplatzes<br />

begonnen. Viel beachtet war der Start<br />

des ersten <strong>Fulda</strong>er ZukunftsSalons, den<br />

unsere Frauenbeauftragte Hildegard<br />

Hast mit unserer Hochschule <strong>in</strong>s<br />

Leben gerufen hat.<br />

Wenn auch diese Beispiele<br />

nur ausschnitthaft<br />

s<strong>in</strong>d, so zeigen sie<br />

doch sehr deutlich,<br />

auf wie vielen Feldern<br />

Bewegung stattf<strong>in</strong>det.<br />

Die kommenden Monate<br />

stehen ebenfalls ganz im<br />

Zeichen der dynamischen<br />

Entwicklung <strong>Fulda</strong>s. Der Beg<strong>in</strong>n<br />

der eigentlichen Arbeiten am<br />

Uniplatz steht noch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

unmittelbar bevor. Viele weitere Projekte<br />

s<strong>in</strong>d im Gange oder am Start: am Schlossgarten,<br />

an der Dalbergstraße, am<br />

Emaillierwerk oder der ehemaligen<br />

Molkerei. Am 17. Mai f<strong>in</strong>det nach e<strong>in</strong>er<br />

Pause wieder die <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht<br />

statt, zu der ich schon jetzt herzlich<br />

e<strong>in</strong>lade ebenso wie zum 108. Deutschen<br />

Wandertag, der <strong>in</strong> nicht mal mehr<br />

drei Monaten <strong>Fulda</strong> zu e<strong>in</strong>em Zentrum<br />

der Wanderbewegung machen wird.<br />

Vieles von dem, was ich angedeutet<br />

habe, f<strong>in</strong>det, wenn nicht groß darüber<br />

berichtet wird, kaum beachtet statt.<br />

Manches, wie die Großprojekte, berührt<br />

die Gemüter und führt zu Diskussionen.<br />

Alles zusammengenommen spiegelt jedoch<br />

das filigrane, fe<strong>in</strong> gewobene Netzwerk<br />

von Stadtentwicklung wider. Die<br />

kommenden Monate werden <strong>in</strong> diesem<br />

S<strong>in</strong>ne noch vieles bewegen und verändern.<br />

Ich freue mich sehr, wenn Sie uns<br />

auf diesem Weg durch Ihr Interesse mit<br />

begleiten.<br />

Ihr<br />

Gerhard Möller<br />

Oberbürgermeister<br />

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3


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Wer auf die Liste e<strong>in</strong>er Gesprächsrunde<br />

mit Journalisten zur Hessischen<br />

Tourismuspolitik und zum 108. Deutschen<br />

Wandertag schaut, merkt<br />

schnell, dass diesem Term<strong>in</strong> etwas Besonderes<br />

anhaftet. Hessens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Dr. Alois Rhiel (CDU),<br />

<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister und Präsident<br />

des Hessischen Städtetages, Gerhard<br />

Möller (CDU), der Präsident des<br />

Deutschen Wanderverbands Dr. Hans-<br />

Ulrich Rauchfuß, Rhönklubpräsident<strong>in</strong><br />

Reg<strong>in</strong>a R<strong>in</strong>ke sowie fünf Vertreter der<br />

Rhönkreise aus Hessen, Bayern und<br />

Thür<strong>in</strong>gen werben mit Herzblut für<br />

das Mega-Event unter Wanderern, dem<br />

alljährlichen Deutschen Wandertag,<br />

zu dem bis zu 0.000 Gäste <strong>in</strong> der<br />

Stadt <strong>Fulda</strong> und <strong>in</strong> der Rhön erwartet<br />

werden. Wen wundert es, wenn der für<br />

Tourismus zuständige Hessische Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

von e<strong>in</strong>em<br />

„Glücksfall für das<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Deutscher Wandertag –<br />

e<strong>in</strong> Glücksfall für die Region<br />

Hessen ist e<strong>in</strong> Paradies für Wanderer / Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Rhiel nennt Schwerpunkte des Tourismusmarket<strong>in</strong>g /<br />

108. Deutscher Wandertag <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

Land wie für die Region“<br />

spricht.<br />

Tourismuszahlen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />

Region Spitze<br />

Für <strong>Fulda</strong>s Stadtoberhaupt hat<br />

der 108. Deutsche Wandertag<br />

noch e<strong>in</strong>e besondere Note,<br />

denn <strong>in</strong> diesem Jahr begeht der<br />

Deutsche Wanderverband<br />

ebenfalls <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Gründungsort<br />

<strong>Fulda</strong> das 1 5-jährige<br />

Jubiläum. Wenn vom 6. bis 30.<br />

Juni <strong>Fulda</strong> und die Rhön ganz<br />

im Zeichen des Wanderns stehen,<br />

werden wir „e<strong>in</strong> rundes<br />

Bild geben“, verspricht Möller,<br />

der den Gästen der Stadt <strong>in</strong><br />

dieser Zeit mit dem Schloss<br />

und der Festmeile <strong>in</strong> der Pauluspromenade<br />

Vis a Vis e<strong>in</strong><br />

bezauberndes Ambiente anbieten<br />

kann. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund<br />

ist sich Möller sicher,<br />

dass die Stadt <strong>in</strong> ihrem Bild<br />

nach außen gew<strong>in</strong>nen wird, vor allem<br />

aber die Gäste kulturell und gesellschaftlich<br />

Außerordentliches miterleben<br />

können. Der Deutsche Wandertag<br />

sei e<strong>in</strong>e große Chance, „die wir aufgreifen<br />

wollen, um <strong>Fulda</strong> im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />

früheren Slogans als liebenswert und<br />

lebenswert zu präsentieren“. Auch<br />

Hessens oberster Touristikchef sieht<br />

im Mega-Event „Wandertag“ e<strong>in</strong>e<br />

große Auszeichnung für das Land<br />

Hessen und die Region, die mit ihren<br />

Zahlen ohneh<strong>in</strong> an der Spitze<br />

im Land liege. Gerne habe man<br />

deshalb 100.000 Euro zur F<strong>in</strong>anzierung<br />

des Wandertags beigesteuert,<br />

der, so Rhiel, ohne das<br />

große Engagement der Mitglieder<br />

des Rhönklubs und se<strong>in</strong>er<br />

Präsident<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a R<strong>in</strong>ke<br />

Warben geme<strong>in</strong>sam für den Wandertag<br />

(von l<strong>in</strong>ks): OB Möller, Wanderverbandspräsident<br />

Dr. Rauchfuß, Rhönklubpräsident<strong>in</strong> R<strong>in</strong>ke und<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Rhiel.<br />

kaum möglich wäre. Außerordentlich<br />

zufrieden zeigte sich der M<strong>in</strong>ister über<br />

die Qualität des Tourismus <strong>in</strong> Hessen,<br />

die deutlich habe gesteigert werden<br />

können. Alle<strong>in</strong> im letzten Jahr ist die<br />

Zahl der Übernachtungen um 5,8 % auf<br />

1,3 Millionen <strong>in</strong> der Region angestiegen.<br />

Mit rund 366.000 Übernachtungen<br />

liegt die Stadt <strong>Fulda</strong> an der Spitze. Für<br />

Rhiel ist es angesichts solcher Zahlen<br />

kaum verwunderlich, dass der Fremdenverkehrsverband<br />

Rhön im<br />

vergangenen Jahr den erstmals ausgeschriebenen<br />

Hessischen Tourismuspreis<br />

erhalten hat. Mittlerweile, so der<br />

M<strong>in</strong>ister, löse der Tourismus im Land<br />

e<strong>in</strong>en Gesamtumsatz von rund 10 Milliarden<br />

Euro aus. Auch durch den Deutschen<br />

Wandertag sei mit beträchtlichen<br />

Umsätzen im Fremdenverkehr zu rech-


nen. Dies bestätigt Wanderverbandspräsident<br />

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. Er<br />

rechnet durch runde 50.000 Übernachtungen<br />

von e<strong>in</strong>em „nachhaltigen Werbeeffekt“<br />

für die Region. Auch der Erste<br />

Kreisbeigeordnete des Rhön-Grabfeld-<br />

Kreises, Helmut Will, geht davon aus,<br />

dass die Rhön durch den Deutschen<br />

Wandertag noch bekannter wird.<br />

Wandern hat viele Facetten<br />

Rauchfuß sieht die Aufgabe dieses<br />

Großereignisses dar<strong>in</strong>, zu zeigen, „was<br />

unsere Heimat ausmacht“. Außerdem<br />

gehe es darum, im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es pädagogischen<br />

Aspektes Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong><br />

für Natur und Umwelt zu<br />

vermitteln. Für den Präsidenten des<br />

Deutschen Wanderverbandes hat der<br />

diesjährige Wandertag e<strong>in</strong>en ganz besonderen<br />

Aspekt: Neben dem 1 5-jährigen<br />

Verbandsjubiläum das Zusammenwachsen<br />

der Wandervere<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

beiden Teilen Deutschlands. Gerade der<br />

Rhönklub habe <strong>in</strong> den 0 Jahren der<br />

Trennung den Kontakt zu den Zweigvere<strong>in</strong>en<br />

im benachbarten Thür<strong>in</strong>gen<br />

aufrechterhalten. Gerade die Wiedervere<strong>in</strong>igung<br />

der Wanderfreunde nach<br />

0-jähriger Trennung trage zum<br />

Zusammenwachsen des wiedervere<strong>in</strong>igten<br />

Deutschlands bei. Für den Präsidenten<br />

des Deutschen Wander-<br />

verbandes spielen ebenfalls die Aspekte<br />

Wellness, Gesundheit und Umwelt e<strong>in</strong>e<br />

entscheidende Rolle <strong>in</strong> den Aktivitäten<br />

der Wandervere<strong>in</strong>e. Sage und schreibe<br />

35 Millionen Deutsche wandern. Das<br />

Wandern sei somit e<strong>in</strong>e der wichtigsten<br />

Beschäftigungen und zugleich e<strong>in</strong>e der<br />

schonendsten Betätigungen überhaupt,<br />

was angesichts der Diskussionen<br />

um den Klimaschutz se<strong>in</strong>en ganz besonderen<br />

Wert habe.<br />

Wandern und mehr<br />

Rhönklubpräsident<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a R<strong>in</strong>ke<br />

fasst die Zielsetzung des diesjährigen<br />

Deutschen Wandertags <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> und<br />

der Rhön mit den Worten zusammen:<br />

„Mit unserem Slogan: ¸Wandern und<br />

mehr‘ wollen wir zeigen, dass der Verband<br />

und der Rhönklub sich nicht nur<br />

das Wandern auf die Flagge schreiben,<br />

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sondern sich auch<br />

um andere D<strong>in</strong>ge<br />

wie den Naturschutz,<br />

die Kultur, Jugend<br />

und Familie bemühen“.<br />

Als besonders<br />

erfreulich wertete es<br />

R<strong>in</strong>ke, dass die Jugend<br />

e<strong>in</strong> eigenes<br />

Programm aufgestellt<br />

hat und sich<br />

mit viel Engagement<br />

<strong>in</strong> die Gestaltung des<br />

Deutschen Wandertags<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt. „Ich<br />

hoffe sehr, dass viele<br />

junge Leute zu uns<br />

<strong>in</strong> die Rhön kommen<br />

werden“. Zugleich<br />

dankte die Präsident<strong>in</strong><br />

dem Land Hessen<br />

und den Vertretern<br />

des Kreises <strong>Fulda</strong><br />

und der Nachbarkreise<br />

für deren f<strong>in</strong>anzielles<br />

Engage ment.<br />

150.000 Euro der <strong>in</strong>sgesamt<br />

sich auf<br />

00.000 Euro belaufenden<br />

Kosten tragen<br />

das Land Hessen<br />

und die Landkreise.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs räumte<br />

R<strong>in</strong>ke e<strong>in</strong>, noch Lücken<br />

<strong>in</strong> der Gesamtf<strong>in</strong>anzierung<br />

des<br />

Deutschen Wandertags<br />

zu haben. Ungeachtet<br />

dessen schaut<br />

sie optimistisch nach<br />

vorne auf die Festtage<br />

im Juni. Die Besucher des Deutschen<br />

Wandertags erwarten nach Worten<br />

der Rhönklubpräsident<strong>in</strong> „90 Superwanderungen“.<br />

Und: Im S<strong>in</strong>ne des Veranstaltungsmottos:<br />

„Wandern und<br />

mehr“ gibt es beispielsweise auch e<strong>in</strong>en<br />

Bach-Abend oder e<strong>in</strong>e Fahrt mit<br />

dem Rhönzügle. E<strong>in</strong> Wanderausflug<br />

nach <strong>Fulda</strong> und <strong>in</strong> die Rhön lohnt sich<br />

deshalb allemal. Mehr Informationen<br />

unter:<br />

www.deutscherwandertag2008.de<br />

oder unter www.fulda.de mb<br />

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6<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Westr<strong>in</strong>g erschliesst<br />

und entlastet <strong>Fulda</strong>s Westen<br />

Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Rhiel gibt Strecke für den Verkehr frei / Sieben Kilometer Westr<strong>in</strong>g haben<br />

rund 20,8 Millionen Euro gekostet<br />

Verkehrsm<strong>in</strong>ister Alois Rhiel, Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller und Landrat<br />

Bernd Woide gaben kürzlich den<br />

Westr<strong>in</strong>g <strong>Fulda</strong> für den Verkehr frei.<br />

Anb<strong>in</strong>dung <strong>Fulda</strong> Galerie<br />

Mit e<strong>in</strong>er Gesamtlänge von rund sieben<br />

Kilometern stellt der Westr<strong>in</strong>g <strong>Fulda</strong><br />

die westliche Umfahrung der Stadt<br />

zwischen dem Gewerbegebiet <strong>Fulda</strong>-<br />

West und der Frankfurter Straße<br />

(B 5 ) dar. Rhiel: „Zum e<strong>in</strong>en wird damit<br />

die Anb<strong>in</strong>dung der westlichen<br />

Stadtteile <strong>Fulda</strong>s, <strong>in</strong>sbesondere auch<br />

des neuen Stadtteils „<strong>Fulda</strong> Galerie“<br />

Verlauf des neuen Westr<strong>in</strong>gs.<br />

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wesentlich verbessert, zum anderen<br />

werden das bestehende <strong>in</strong>nerstädtische<br />

Straßennetz der B 5 (Bardostraße<br />

/ Frankfurter Straße) und die<br />

Stadtteile Rodges, Haimbach und Sickels<br />

spürbar vom Durchgangsverkehr<br />

entlastet“. Nach den Prognosen der<br />

Verkehrsplaner s<strong>in</strong>d das täglich bis zu<br />

18.000 Fahrzeuge.<br />

Baulastträger des letzten, verkehrlich<br />

wichtigsten 5, Kilometer langen Abschnittes<br />

zwischen der Landesstraße<br />

3139 bei Haimbach und der Frankfurter<br />

Straße (B 5 ) ist das Land Hessen.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Kostenvolumen von rund<br />

17,3 Millionen Euro trägt das Land die<br />

Hauptlast dieses Abschnittes, der nach<br />

dem Hessischen Kommunal<strong>in</strong>teressenmodell<br />

(KIM) durch die Stadt <strong>Fulda</strong><br />

vorf<strong>in</strong>anziert wird und das größte derart<br />

f<strong>in</strong>anzierte Straßenbauprojekt <strong>in</strong><br />

Hessen ist. E<strong>in</strong>schließlich des Ausbaus<br />

des Knotenpunktbereiches an der<br />

Frankfurter Straße belaufen sich die<br />

Gesamtkosten dieser Strecke auf rund<br />

0,8 Millionen Euro. Davon trägt der<br />

Bund ,5 Millionen Euro und die Stadt<br />

1 Million Euro.<br />

Dem Landkreis <strong>Fulda</strong> dankte Rhiel für<br />

die Übernahme des Abschnittes zwi-


schen der L 3139 bei Haimbach und der<br />

K 110 beim Gewerbegebiet <strong>Fulda</strong>-West<br />

als Kreisstraßenbaumaßnahme und<br />

wertete dies als wichtigen Interessenbeitrag<br />

für die verkehrliche Entwicklung<br />

<strong>in</strong> der Region. „Dem Westr<strong>in</strong>g<br />

kommt bei der zukünftigen Entwicklung<br />

im Westen <strong>Fulda</strong>s e<strong>in</strong>e besondere<br />

Bedeutung zu. Durch dieses Projekt<br />

können jetzt weitere wichtige Infrastrukturmaßnahmen<br />

durch die Stadt<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> Angriff genommen werden.<br />

Die Integration von Verkehrsplanung<br />

und räumlicher Planung ist dabei e<strong>in</strong><br />

vorrangiges Anliegen aller Beteiligten“,<br />

sagte Rhiel.<br />

Erste Fahrt auf der neuen Strecke.<br />

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Gute Zusammenarbeit<br />

Die Bedeutung des Projekts für die<br />

Stadt bekräftigte <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />

Gerhard Möller. „Viele werden<br />

vom Westr<strong>in</strong>g profitieren”. Möller<br />

dankte allen Beteiligten für die gute<br />

Zusammenarbeit und die „punktgenaue<br />

Landung“ bei der Fertigstellung<br />

des Projekts.<br />

Die Arbeiten an dem KIM-Abschnitt<br />

e<strong>in</strong>schließlich der Anb<strong>in</strong>dung an die<br />

Frankfurter Straße begannen mit dem<br />

Spatenstich im Juni 005 und liefen<br />

bis zur heutigen Verkehrsfreigabe<br />

planmäßig, obwohl die Anknüpfungen<br />

an die bestehenden Verkehrswege besondereHerausforderungen<br />

darstellten. Insgesamt<br />

waren<br />

für die beiden<br />

Abschnitte zwölf<br />

Brücken neu zu errichten, 10.000 m<br />

Boden zu bewegen und 6,1 Kilometer<br />

neue Asphaltstrecken mit den entsprechenden<br />

Entwässerungse<strong>in</strong>richtungen<br />

zu bauen. Restarbeiten im Umfeld des<br />

Westr<strong>in</strong>ges sowie die Bepflanzung<br />

werden noch im Laufe des Jahres abgewickelt.<br />

Der , Millionen Euro teure und 1,6 Kilometer<br />

lange Kreisabschnitt zwischen<br />

Haimbach und Gewerbegebiet <strong>Fulda</strong>-<br />

West ist bereits seit Herbst 005 <strong>in</strong><br />

Betrieb. Die Anb<strong>in</strong>dung zur <strong>Fulda</strong> Galerie<br />

wurde im November letzten Jahres<br />

e<strong>in</strong>geweiht, kurz vor Weihnachten ist<br />

die Kreuzung Frankfurter Straße dem<br />

Verkehr mit neuen Verkehrsflächen<br />

übergeben worden.<br />

Als OB hatte Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois Rhiel das Projekt Westr<strong>in</strong>g auf den Weg gebracht. Nun konnte er geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>em<br />

Nachfolger Möller, Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke, Landrat Woide und vielen anderen das rot-weiße Band zur Freigabe der Straße<br />

zerschneiden.<br />

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Kunden rund um den Globus<br />

Neuer Standort der Firma RM Michaelides Software und Elektronik GmbH im Gewerbegebiet<br />

Lehnerz / OB besucht Inhaber im neuen Firmendomizil<br />

Die rasante Entwicklung auf allen Gebieten<br />

ist dank der Computertechnik<br />

schier unglaublich. Wenn auf irgende<strong>in</strong>er<br />

ehemaligen Kolchose <strong>in</strong> Russland<br />

e<strong>in</strong>e stattliche Flotte von Mähdreschern<br />

ihre Runden bei der Ernte zieht,<br />

dann wissen die Experten<br />

des deutschen<br />

Herstellers genau Bescheid,<br />

wie es um die<br />

Masch<strong>in</strong>e bestellt ist.<br />

Dank modernster<br />

Kommunikation erkennen<br />

die Techniker<br />

sofort, wann e<strong>in</strong> Lager<br />

heiß läuft oder<br />

der Behälter für das<br />

Erntegut so voll ist,<br />

dass der Mähdrescher<br />

umgehend entladen<br />

werden muss. Dank<br />

modernster Steuer-<br />

technik lässt sich<br />

auch die optimalste<br />

und effizienteste Routenführung<br />

für das<br />

Fahrzeug auf dem Feld festlegen. Und<br />

wenn der Schaden, wie vom Computer<br />

gemeldet, e<strong>in</strong>tritt, s<strong>in</strong>d die Techniker <strong>in</strong><br />

W<strong>in</strong>deseile vor Ort, um das Problem <strong>in</strong><br />

der Erntepause schnell zu beheben.<br />

Geräuscharme Produktion<br />

Ermöglicht wird dies durch neueste<br />

Technik, wie sie die Firma RM Michaelides<br />

Software & Elektronik GmbH aus<br />

<strong>Fulda</strong> an die Hersteller von Mähdrescher-<br />

oder Gabelstaplerflotten liefert.<br />

Seit e<strong>in</strong>igen Monaten hat das heimische<br />

Unternehmen, das <strong>in</strong> „<strong>Fulda</strong><br />

weitgehend unbekannt ist, weil wir<br />

ke<strong>in</strong>e Kunden <strong>in</strong> Hessen haben“, wie<br />

Robert Michaelides vor <strong>Fulda</strong>s Wirtschaftsdezernent<br />

Gerhard Möller erläutert,<br />

im Gewerbegebiet Lehnerz e<strong>in</strong><br />

neues Zuhause gefunden. . 00 qm<br />

groß ist die lichtdurchflutete Produktionsstätte<br />

aus e<strong>in</strong>er Glas- und Metall-<br />

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konstruktion. „Das Outfit ihres neuen<br />

Firmensitzes ist e<strong>in</strong>ladend und perfekt.<br />

Kompliment“, betont Möller bei e<strong>in</strong>em<br />

ersten Rundgang durch die Halle, <strong>in</strong><br />

der es überraschend ruhig ist. Roboter<br />

arbeiten für das Ohr kaum wahrnehm-<br />

Firmen<strong>in</strong>haber Robert Michaelides erläutert <strong>Fulda</strong>s<br />

Wirtschaftsdezernent e<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er Produkte.<br />

bar. Auch die übrigen Fertigungsanlagen<br />

s<strong>in</strong>d äußerst geräuscharm.<br />

„Auf angenehme Lichtverhältnisse,<br />

moderne Beleuchtung und e<strong>in</strong>e<br />

möglichst geräuscharme Produktion<br />

haben wir sehr viel Wert gelegt, unterstreicht<br />

Michaelides im Gespräch mit<br />

se<strong>in</strong>en Gästen. So wie der äußere Rahmen<br />

fester Bestandteil der Firmenphilosophie<br />

ist, gehören auch Qualität<br />

und Effizienz <strong>in</strong> der Produktion zu den<br />

Markenzeichen der RM Michaelides<br />

GmbH. Für den Firmenchef genießt die<br />

Qualität die „oberste Priorität“. Erst<br />

dann komme der Preis, sagt Michaelides<br />

entschieden. Was das Unternehmen<br />

unter effizientem und optimiertem<br />

Materiale<strong>in</strong>satz versteht, wird bei<br />

der Lackierung von Bauteilen deutlich.<br />

E<strong>in</strong>e robotergestützte Lackierung sorgt<br />

für Schutz gegen Feuchtigkeit und Korrosion.<br />

Sonst ist e<strong>in</strong> Tauchvorgang üb-<br />

lich. Dabei werde jedoch viel mehr<br />

Schutzfarbe benötigt, „als <strong>in</strong> unserem<br />

Prozess“, erläutert Michaelides. „Unser<br />

Verfahren ist eben deutlich effektiver“.<br />

Außergewöhnliche Produktionsstätte<br />

Vom zweiten Firmenstandort<br />

<strong>in</strong> der Donaustraße<br />

versorgt das<br />

Unternehmen Kunden<br />

mit Dienstleistungen.<br />

Datenleitungen aus<br />

<strong>Fulda</strong> sorgen dafür, dass<br />

beispielsweise der deutsche<br />

Hersteller über Internet<br />

von se<strong>in</strong>em russischen<br />

Großkunden<br />

erfährt, was mit den<br />

Mähdreschern auf dem<br />

Ohne solche Plat<strong>in</strong>en läuft nichts …<br />

Feld los ist. Aber nicht nur auf diesem<br />

Segment ist die Michaelides GmbH e<strong>in</strong><br />

Spitzenanbieter. Der Firmen-<strong>in</strong>haber<br />

besitzt sogar e<strong>in</strong> Patent auf e<strong>in</strong>en Trockenschrank<br />

für elektronische Steuerbauteile,<br />

der sich neben se<strong>in</strong>em eigentlichen<br />

Verwendungszweck vor<br />

allem durch se<strong>in</strong>e energetische Effizienz<br />

auszeichnet. Das Unternehmen<br />

RM Michaelides stehe für e<strong>in</strong> hohes<br />

Maß an Know how, Kompetenz und für<br />

bee<strong>in</strong>druckende Technik, sagt <strong>Fulda</strong>s<br />

Wirtschaftsdezernent zum Abschluss<br />

se<strong>in</strong>es Besuchs <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nach se<strong>in</strong>en<br />

Worten „wirklich außergewöhnlichen<br />

Produktionsstätte.“ mb


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Attraktivität der „<strong>Fulda</strong> Galerie“ wächst weiter<br />

Die „<strong>Fulda</strong> Galerie“ erhält mit dem „Galerie Center“ e<strong>in</strong>en neuen Nahversorger<br />

So stürmisch wie der W<strong>in</strong>d, der den<br />

Gästen zum Spatenstich für das neue<br />

Nahversorgungszentrum auf der „<strong>Fulda</strong><br />

Galerie“ um die Ohren pfiff, so rasant<br />

ist die Entwicklung des jüngsten <strong>Fulda</strong>er<br />

Stadtteils. 60 Prozent der Gesamtfläche<br />

s<strong>in</strong>d bereits verkauft. 1.500 Bewohner<br />

haben auf dem Plateau mit<br />

dem wunderbaren Ausblick auf die<br />

Rhön ihr neues Zuhause gefunden. Nun<br />

soll e<strong>in</strong> Nahversorgungszentrum die<br />

Attraktivität der „<strong>Fulda</strong> Galerie“ noch<br />

weiter steigern. „Wer hier wohnt, soll<br />

auch sehr nah gute E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten<br />

haben“, begründet <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller die Entscheidung<br />

für diesen jüngsten<br />

<strong>in</strong>frastrukturellen Schritt.<br />

Gute Zusammenarbeit<br />

Rund 5 Millionen Euro <strong>in</strong>vestiert die<br />

Werner-Projekt-Entwicklungsgesellschaft<br />

<strong>in</strong> das neue Zentrum. 3. 00 Quadratmeter<br />

re<strong>in</strong>e Nutzfläche stehen<br />

nach Fertigstellung der Arbeiten dann<br />

zur Verfügung, wie Klaus Diegelmann,<br />

Geschäftsführer der Projekt-Entwicklungsgesellschaft<br />

erläuterte. 160 bis<br />

00 Parkplätze bieten den Kunden<br />

großzügig Gelegenheit, ihre Fahrzeuge<br />

OB, Stadtbaurät<strong>in</strong>, Bauherr, Architekt und Geschäftsführer nahmen den symbolischen<br />

Spatenstich für das Nahversorgungszentrum „Galerie Center“ vor.<br />

für den E<strong>in</strong>kauf abzustellen. Diegelmann<br />

dankte den Vertretern der Stadt<br />

und den beiden Geschäftsführern der<br />

„<strong>Fulda</strong> Galerie“ für die gute Zusammenarbeit<br />

und die vielen „guten Gespräche,<br />

die bisher geführt worden s<strong>in</strong>d.“<br />

Infrastruktur<br />

<strong>Fulda</strong>s OB zeigte se<strong>in</strong>e Freude darüber,<br />

dass mit dem neuen Nahversorgungszentrum<br />

e<strong>in</strong> wei-<br />

teres sichtbares Zeichen zur Entwicklung<br />

der „<strong>Fulda</strong> Galerie“ als Stadtteil<br />

gesetzt wird. Wer die Geschichte verfolgt<br />

habe, könne daran ermessen, dass<br />

die frühere Entscheidung, das ehemalige<br />

Airfield Sickels als Stadtteil zu entwickeln,<br />

richtig war. Wichtig und entscheidend<br />

für den Erfolg des neuen<br />

Stadtteils sei die Infrastruktur. Der als<br />

erstes e<strong>in</strong>gerichtete K<strong>in</strong>dergarten, die<br />

Schule und nicht zuletzt die Tatsache,<br />

e<strong>in</strong> Nahversorgungszentrum anbieten<br />

zu können, gehörten dazu. Möller hofft<br />

auf e<strong>in</strong>e „e<strong>in</strong>ladende Architektur“, um<br />

die Attraktivität des neuen Projektes<br />

abzurunden. Viel sei <strong>in</strong> den zurückliegenden<br />

Jahren <strong>in</strong> die „<strong>Fulda</strong> Galerie“<br />

<strong>in</strong>vestiert worden, um als Stadt so <strong>in</strong><br />

der Konkurrenz der Region mithalten<br />

zu können.<br />

Für die „<strong>Fulda</strong> Galerie“ sprach Geschäftsführer<br />

Klaus Krolopp vor dem<br />

Spatenstich des neuen Nahversorgungszentrums<br />

von e<strong>in</strong>em „entscheidenden<br />

Schritt“ <strong>in</strong> der weiteren Entwicklung<br />

des jungen Stadtteils. mb<br />

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Möller: „Das Land braucht uns als Partner“<br />

Kommunale Spitzenverbände positionieren sich <strong>in</strong> ihrer Zusammenarbeit mit dem<br />

17. Hessischen Landtag / Geme<strong>in</strong>same Ziele formuliert<br />

In Kürze wird sich der neue Hessische<br />

Landtag konstituieren. Welche Positionen<br />

sie <strong>in</strong> der Zusammenarbeit mit der<br />

künftigen Hessischen Landesregierung<br />

beziehen, machten die Spitzen der kommunalen<br />

Dachverbände <strong>in</strong> Hessen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Pressekonferenz <strong>in</strong><br />

Wiesbaden deutlich. Die Präsident<strong>in</strong> des<br />

Hessischen Städte- und Geme<strong>in</strong>debundes,<br />

Bürgermeister<strong>in</strong> Lucia<br />

Puttrich aus Nidda, der Präsident<br />

des Hessischen Städtetages, <strong>Fulda</strong>s<br />

Oberbürgermeister Gerhard<br />

Möller, sowie Landrat Alfred<br />

Jakoubek für den Hessischen<br />

Landkreistag legten den geme<strong>in</strong>samen<br />

Katalog kommunaler Ziele<br />

und Handlungsfelder für die<br />

kommende fünfjährige Amtsperiode<br />

des 17. Hessischen Landtages<br />

vor.<br />

Verlässliches Budget<br />

F<strong>in</strong>anzen, Bildung, Erziehung und<br />

Betreuung, aber auch Dase<strong>in</strong>svorsorge<br />

für die Bürger s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige<br />

der Felder, auf denen Land und<br />

Kommunen geme<strong>in</strong>sam gefordert<br />

s<strong>in</strong>d. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund<br />

sei es um so wichtiger, „dass wir<br />

uns als kommunale Familie positionieren<br />

und unsere Stimme deutlich zu<br />

Gehör br<strong>in</strong>gen. Schließlich braucht uns<br />

das Land als Partner“, betonte Städtetagspräsident<br />

Möller. E<strong>in</strong> ganz wesentlicher<br />

Part der künftigen Zusammenarbeit<br />

werde die Frage der f<strong>in</strong>anziellen<br />

Zukunft se<strong>in</strong>, sagte der CDU-Politiker.<br />

Trotz der Zunahme der E<strong>in</strong>nahmen gebe<br />

es seitens der Kommunen deutliche Erwartungen<br />

an das Land. „Wir brauchen<br />

e<strong>in</strong> verlässliches f<strong>in</strong>anzielles Budget.<br />

Deshalb richten wir unseren Blick auf<br />

den Kommunalen F<strong>in</strong>anzausgleich“,<br />

machte Möller deutlich und ließ ke<strong>in</strong>en<br />

Zweifel daran, dass sich die Kommunen<br />

e<strong>in</strong>er Reform des F<strong>in</strong>anzausgleichs nicht<br />

verschließen werden. Allerd<strong>in</strong>gs müss-<br />

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ten die kommunalen Interessen angemessen<br />

berücksichtigt werden. „Als Partner<br />

stehen die hessischen Kommunen<br />

nur zur Verfügung, wenn ihr f<strong>in</strong>anzielles<br />

Budget nicht angetastet wird, die f<strong>in</strong>anziellen<br />

E<strong>in</strong>nahmen verlässlich bleiben<br />

und die Zuweisungen des Landes ungeschmälert<br />

und nicht befrachtet mit lan-<br />

Auf dem Weg zur Landespressekonferenz:<br />

Städtetagspräsident Gerhard Möller.<br />

despolitischen Vorgaben fließen werden“.<br />

Dass die Reform des Kommunalen<br />

F<strong>in</strong>anzausgleichs bereits im kommenden<br />

Jahr greifen könnte, hält Städtetagspräsident<br />

Möller angesichts der aktuellen<br />

Situation <strong>in</strong> der Landespolitik für<br />

eher unwahrsche<strong>in</strong>lich.<br />

Interkommunale Zusammenarbeit<br />

Aus dem Pool kommunaler Ziele griff<br />

die Präsident<strong>in</strong> des Hessischen Städte-<br />

und Geme<strong>in</strong>debundes die Interkommunale<br />

Zusammenarbeit, die Zukunft<br />

des ländlichen Raumes, die Stärkung<br />

des Ehrenamtes sowie die Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derbetreuung<br />

heraus. Puttrich machte<br />

deutlich, dass die <strong>in</strong>terkommunale Zu-<br />

sammenarbeit zwar vielfach stattf<strong>in</strong>de,<br />

aber weiter verstärkt werden müsse.<br />

Wichtig sei es ferner, den ländlichen<br />

Raum, <strong>in</strong> dem sich der größte Teil der<br />

Geme<strong>in</strong>den bef<strong>in</strong>de, zu stärken und<br />

konkurrenzfähig zu erhalten. E<strong>in</strong> Wettbewerbsnachteil<br />

sei beispielsweise der,<br />

dass viele Städte und Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Teilen<br />

vom Breitbandanschluss abgeschnitten<br />

seien und damit<br />

Standortnachteile hätten. In punkto<br />

Förderung des Ehrenamtes mit<br />

Blick auf die Bürgergesellschaft<br />

sprach sich Niddas Bürgermeister<strong>in</strong><br />

für e<strong>in</strong>e „Anerkennungskultur“<br />

aus, <strong>in</strong> der „mit Phantasie nach<br />

weiteren Formen gesucht werden<br />

muss, um das Ehrenamt zu fördern<br />

und zu unterstützen“. Die<br />

Städte- und Geme<strong>in</strong>debundpräsident<strong>in</strong><br />

bezeichnet es als wichtige<br />

<strong>in</strong>frastrukturelle Aufgabe, das Betreuungsangebot<br />

bei den Null- bis<br />

Dreijährigen weiter auszubauen.<br />

Flankierende Hilfe<br />

Für den Hessischen Landkreistag<br />

sprach sich Landrat Alfred Jakoubek<br />

für e<strong>in</strong>e flankierende Landesförderung<br />

im Bereich des Sozialwesens aus.<br />

Kreise und kreisfreie Städte böten<br />

passgenaue Hilfe aus e<strong>in</strong>er Hand mit<br />

hoher Fachlichkeit <strong>in</strong> der Sicherung<br />

der sozialen Bed<strong>in</strong>gungen von Hilfsbedürftigen<br />

an.<br />

<strong>Fulda</strong>s OB und Präsident des Hessischen<br />

Städtetages machte noch e<strong>in</strong>mal deutlich,<br />

dass mit den im Katalog angesprochenen<br />

Zielen als Handlungsfeldern<br />

nicht nur Forderungen an die Landesregierung<br />

gestellt würden, sondern die<br />

Kommunen, die <strong>in</strong> den kommunalen<br />

Spitzenverbänden vertreten seien, e<strong>in</strong>en<br />

eigenen konstruktiven Beitrag leisten<br />

wollten, um geme<strong>in</strong>sam mit dem Land<br />

die wichtigen Zukunftsaufgaben Hessens<br />

anzugehen. mb


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E<strong>in</strong> aktiver Beitrag zur Schulwegsicherung<br />

Stadt lässt Geschw<strong>in</strong>digkeiten vor Schulen messen / Schul- und Ordnungsdezernent Dippel<br />

macht sich e<strong>in</strong> Bild der aktuellen Situation<br />

Ob <strong>in</strong> Hanau, Offenbach, Wächtersbach<br />

oder irgendwo sonst im Hessenland –<br />

die Meldungen s<strong>in</strong>d immer wieder die<br />

gleichen. Anwohner beschweren sich<br />

<strong>in</strong>nerorts über Raser. Vor allem Eltern<br />

machen sich Sorgen um ihre Jüngsten,<br />

weil gerade vor Schulen und K<strong>in</strong>dergärten<br />

häufig die Autofahrer nicht den<br />

Fuß vom Gas nehmen. „Wir hören immer<br />

wieder diese Beschwerden, nehmen<br />

das Anliegen der Betroffenen sehr<br />

ernst und handeln“. Mit dieser Feststellung<br />

begründet <strong>Fulda</strong>s Schul- und<br />

Ordnungsdezernent Dr. Wolfgang Dippel<br />

die jüngsten Geschw<strong>in</strong>digkeitskontrollen<br />

<strong>in</strong>sbesondere im Bereich<br />

der Schulen.<br />

Eklatante Messergebnisse<br />

Die letzten Ergebnisse, aber auch die<br />

zurückliegenden Geschw<strong>in</strong>digkeitsmessungen<br />

haben deutlich gemacht,<br />

dass die regelmäßigen Kontrollen unverzichtbar<br />

s<strong>in</strong>d, da nach wie vor zahlreiche<br />

flotte Fahrer die zulässige<br />

Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit überschreiten<br />

und so die jüngsten und schwächsten<br />

Verkehrsteilnehmer besonders gefährden.<br />

Dippel, der sich selbst bei e<strong>in</strong>er<br />

Kontrolle e<strong>in</strong> Bild vor Ort gemacht hat,<br />

verweist auf vier eklatante Messergebnisse<br />

zu Schuljahresbeg<strong>in</strong>n: 9, 9 Prozent<br />

hat der Anteil der Geschw<strong>in</strong>digkeitsüberschreitungen<br />

beispielsweise<br />

<strong>in</strong> der Sickelser Straße Richtung Niederrode<br />

<strong>in</strong> Höhe der Schule betragen.<br />

Deutlich s<strong>in</strong>d auch die zulässigen<br />

Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeiten <strong>in</strong> der Von-<br />

Mengersen-Straße Richtung Zirkenbach<br />

(9,08 Prozent), <strong>in</strong> der Mackenrodtstraße<br />

<strong>in</strong> Richtung Horas <strong>in</strong> Höhe<br />

des K<strong>in</strong>dergartens (9,7 Prozent) und<br />

<strong>in</strong> der König-Konrad-Straße Richtung<br />

Niesiger Str. (9,75 Prozent) überschritten<br />

worden. Insgesamt 68 Mal mussten<br />

Autofahrer verwarnt werden. In 0<br />

Fällen s<strong>in</strong>d aufgrund der Höhe der Geschw<strong>in</strong>digkeitsüberschreitungBuß-<br />

geldverfahren e<strong>in</strong>geleitet worden. Der<br />

durchschnittliche Anteil der Geschw<strong>in</strong>digkeitsüberschreitungen<br />

hatte bei<br />

,60 Prozent gelegen.<br />

Ordnungsdezernent Dippel überwacht die Geschw<strong>in</strong>digkeitsmessung selbst mit.<br />

Den E<strong>in</strong>satz des Teams der Straßenverkehrsbehörde<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Rechts-<br />

und Ordnungsamtes sieht Dippel unter<br />

zweierlei Gesichtspunkten als<br />

wichtig und notwendig an. „Zum e<strong>in</strong>en<br />

leisten wir e<strong>in</strong>en aktiven Beitrag für e<strong>in</strong>en<br />

sicheren Schulweg unserer K<strong>in</strong>der<br />

und zum anderen haben die Geschw<strong>in</strong>digkeitskontrollen<br />

e<strong>in</strong>en verkehrserzieherischen<br />

Wert“. Mit „Abzocke“ hätten<br />

die Messungen nichts zu tun,<br />

betont der Bürgermeister. Die Stadt<br />

nehme die Sorgen und Anliegen von<br />

Anwohnern, betroffenen Eltern und<br />

Lehrern sehr ernst. Gemessen wird<br />

selbstverständlich nicht nur im Bereich<br />

von Schulen und K<strong>in</strong>dergärten.<br />

Überall im Stadtgebiet gibt es neuralgische<br />

Punkte, Punkte, an denen zu<br />

schnell gefahren wird, weshalb immer<br />

wieder Beschwerden bei der Verwaltung<br />

e<strong>in</strong>gehen. Die Stadt verfügt deshalb<br />

seit Jahren über e<strong>in</strong> Jahresmessprogramm<br />

mit Prioritätensetzungen<br />

und e<strong>in</strong>em Beschwerdemanagement,<br />

um dem Anliegen der Bürgerschaft gerecht<br />

zu werden. mb<br />

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Interessanter, schöner, übersichtlicher<br />

Neuester Statistischer Bericht der Stadt <strong>in</strong>formiert über die wichtigsten Entwicklungen der Jahre<br />

2005 und 2006 / Erstmals mit Kurzchronik<br />

Die Bilder des Stadtservices und des<br />

Konzeptautos Maybach-Exelero geben<br />

e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Vorgeschmack auf das,<br />

was der neueste Statistische Bericht der<br />

Stadt für die Jahre 005 und 006 be<strong>in</strong>haltet.<br />

Nicht nur das gewohnte Zahlenmaterial<br />

f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der aufgefrischten<br />

Publikation wieder, sondern<br />

e<strong>in</strong>e mit „<strong>Fulda</strong>er Momente“ überschriebene<br />

Kurzchronik der wichtigsten<br />

Ereignisse aus diesen beiden Jahren.<br />

Mit dem neuen Geme<strong>in</strong>schaftswerk<br />

der städtischen Statistikstelle, des<br />

Stadtarchivs und der Magistratspressestelle<br />

geht <strong>Fulda</strong> neue Wege, um aus<br />

dem re<strong>in</strong>en Zahlenwerk e<strong>in</strong> buntes, lesenswertes<br />

Nachschlagewerk für Interessierte<br />

zu machen.<br />

Stadtgeschichtlich relevante Daten<br />

Beim Durchblättern während der Präsentation<br />

im Roten Zimmer des<br />

Schlosses zeigte sich <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef<br />

Gerhard Möller selbst überrascht<br />

über das e<strong>in</strong>e oder andere Datum<br />

und das dazugehörige Bild. „Wenn<br />

ich die Aufnahme vom Workshop für<br />

die Planungen zum Umbau des Universitätsplatzes<br />

betrachte, entdecke ich als<br />

Handelnder selbst, wie schnell die Zeit<br />

vergangen ist“, sagt der OB nachdenklich.<br />

Für ihn und die Leser des neuesten<br />

Statistischen Berichts 005/ 006 sei<br />

das neueste städtische Info-Produkt jedenfalls<br />

e<strong>in</strong>e sehr schöne Übersicht, die<br />

mit begrenztem Aufwand hergestellt<br />

werden konnte. Rund 1.900 Euro hat<br />

das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Auflage von rund 1.000<br />

Exemplaren erschienene 7 Seiten starke<br />

Heft gekostet. Die Idee zur Komb<strong>in</strong>ation<br />

des Statistischen Berichts mit e<strong>in</strong>er<br />

Kurzchronik war vom ehemaligen<br />

Stadtverordnetenvorsteher He<strong>in</strong>z Gell<strong>in</strong>gs<br />

mit <strong>in</strong>itiiert worden. Ursprünglich<br />

hatte die Stadt bis Ende der 90er Jahre<br />

e<strong>in</strong>en eigenen Verwaltungsbericht herausgegeben.<br />

Der war aufgrund des hohen<br />

Aufwands e<strong>in</strong>gestellt worden. Den-<br />

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Der Statistische Bericht der Stadt: nicht nur optisch, sondern <strong>in</strong>haltlich anders.<br />

noch sahen Gell<strong>in</strong>gs und parallel die<br />

Pressestelle die Notwendigkeit, wichtige<br />

stadtgeschichtlich relevante Daten<br />

zu kommunizieren. Aus dieser Überlegung<br />

heraus entstand die Komb<strong>in</strong>ation<br />

aus Statistischem Bericht mit Kurzchronik.<br />

Für das gelungene Werk dankte<br />

Möller den Beteiligten aus den Fachämtern,<br />

Kar<strong>in</strong> Rösler von der Statistikstelle,<br />

Beate Kann vom Stadtarchiv, Harald<br />

Merz von der Magistratspressestelle<br />

und Magistratspressesprecher Michael<br />

Schwab, der das Projekt federführend<br />

und als Mit<strong>in</strong>itiator betreute. „Wir freuen<br />

uns über unser gelungenes neuestes<br />

Produkt und werden es <strong>in</strong> Zukunft<br />

noch um das e<strong>in</strong>e oder andere anreichern<br />

und optimieren“, betonte Schwab,<br />

der darauf h<strong>in</strong>wies, dass die nächste<br />

Ausgabe sich wieder auf e<strong>in</strong> Berichtsjahr,<br />

also 007, beschränken werde. Die<br />

Doppelausgabe bleibe e<strong>in</strong>e Ausnahme.<br />

Noch attraktiver<br />

Der neueste Statistische Bericht enthält<br />

erstmals auch farbige grafische<br />

Darstellungen. „Auch damit wollen wir<br />

die Attraktivität dieses Produktes erhöhen“,<br />

erläuterte Schwab. In ge-<br />

wohnter Weise enthält der Statistische<br />

Bericht wichtige Strukturdaten der<br />

Stadtentwicklung, etwa die Geburtenraten,<br />

die sich im Berichtszeitraum von<br />

560 auf 617 erhöht haben. Im gleichen<br />

Zeitraum allerd<strong>in</strong>gs verstarben 588 beziehungsweise<br />

6 8 Stadtbewohner.<br />

Das zeigt, so Möller, dass auch <strong>Fulda</strong><br />

die Sterberate nicht durch Geburten<br />

ausgleichen konnte. Leicht abgenommen<br />

hat im Berichtszeitraum auch die<br />

Zahl der <strong>Fulda</strong>er Wohnbevölkerung,<br />

von 6 .533 auf 6 . 66. Positiv wie der<br />

Anstieg der Geburten ist <strong>in</strong> den Jahren<br />

005 und 006 auch die Zahl der Eheschließungen.<br />

Sie hat um auf 53<br />

zugenommen. Beträchtliche Steigerungsraten<br />

hat die Stadt vor allem im<br />

Bereich des Tourismus zu verzeichnen.<br />

Die Übernachtungszahlen stiegen von<br />

30 .3 3 auf 3 1.8 6. All das zeigt, dass<br />

„unser neuester Statistischer Bericht<br />

mit Kurzchronik e<strong>in</strong>e wahre Fundgrube<br />

für Interessierte ist“, unterstrich<br />

<strong>Fulda</strong>s OB. Der Statistische Bericht ist<br />

über die Statistikstelle oder das Bürgerbüro<br />

der Stadt erhältlich. E-mail:<br />

statistik@fulda.de.<br />

mb


Enge Kooperation angestrebt<br />

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Erstes Gespräch der neuen Stadtelternbeiratsvorsitzenden Gerl<strong>in</strong>de Herber mit <strong>Fulda</strong>s<br />

Schuldezernent Dr. Wolfgang Dippel<br />

Offen, herzlich und kooperativ,<br />

so verlief das erste<br />

Gespräch der seit November<br />

letzten Jahres<br />

amtierenden neuen<br />

Stadtelternbeiratsvorsitzenden<br />

Gerl<strong>in</strong>de Herber<br />

mit <strong>Fulda</strong>s Bürgermeister<br />

und Schuldezernent<br />

Dr. Wolfgang Dippel. Beide<br />

Seiten betonten e<strong>in</strong>hellig<br />

ihre Bereitschaft<br />

und den Wunsch nach<br />

enger Kooperation und<br />

Gedankenaustausch.<br />

Themen der ersten Runde<br />

waren die Aufgaben<br />

des Schulträgers wie<br />

zum Beispiel: Mittags-<br />

versorgung, Ausgestaltung der Café-<br />

terien, Investitionen <strong>in</strong> die Aufenthaltsqualität,<br />

darüber h<strong>in</strong>aus die Klassenstärke<br />

sowie die Lehrpläne von G8-Klassen, die<br />

Arbeit des Präventionsrates sowie die Arbeit<br />

der Eltern mit ihren K<strong>in</strong>dern. Der<br />

Schulträger hat <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

cirka 30 Millionen Euro <strong>in</strong> den Schulbau<br />

<strong>in</strong>vestiert, um die Aufenthalts-<br />

und die Unterrichtsqualität weiterh<strong>in</strong><br />

positiv zu gewährleisten.<br />

Regelmäßige Information<br />

<strong>Fulda</strong>s Schuldezernent empfahl der<br />

neuen Stadtelternbeiratsvorsitzenden<br />

mit Blick auf die Arbeit des Präventionsrates<br />

und se<strong>in</strong>es Bezugs zur<br />

Arbeit an Schulen Kontakt zu<br />

Claudia Axt-Müller aufzunehmen<br />

und vielleicht auch e<strong>in</strong>mal<br />

an e<strong>in</strong>er der Sitzungen teilzunehmen.<br />

Beispielsweise Gewaltvideos<br />

auf Handys und<br />

viele andere Themenfelder<br />

mehr machten die Arbeit dieses<br />

Zusammenschlusses unerlässlich.<br />

In vielen Konfliktfeldern<br />

sei das Wirken und der Rat der<br />

Mitglieder des Präventions-<br />

Stadtelternbeiratsvorsitzende Gerl<strong>in</strong>de Herber (l<strong>in</strong>ks im Bild) nutzte die<br />

Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit Bürgermeister Dr. Wolfgang<br />

Dippel.<br />

rates äußerst hilfreich. Auf die Bedeutung<br />

der Klassenstärke von G8-Klassen,<br />

auf die Lehrpläne und Verantwortung<br />

der Eltern g<strong>in</strong>g Gerl<strong>in</strong>de Herber im<br />

Detail e<strong>in</strong>. Aufgrund der gestiegenen<br />

Anforderungen an die K<strong>in</strong>der seien die<br />

Eltern <strong>in</strong> besonderer Weise gefordert.<br />

Sie müssten sich auch für das Klassenwohl<br />

e<strong>in</strong>setzen und mit dazu beitragen,<br />

dass die Klassen zusammen halten.<br />

Angesichts der Tatsache, dass viele<br />

Eltern nicht wissen, womit K<strong>in</strong>der ihre<br />

Freizeit nach der Schule verbr<strong>in</strong>gen, sei<br />

es aus elterlicher Sicht unerlässlich,<br />

nach den K<strong>in</strong>dern zu schauen und<br />

ihnen hilfreich zur Seite zu stehen.<br />

Schuldezernent Dippel<br />

sicherte Herber zu,<br />

Hand <strong>in</strong> Hand mit der<br />

Elternvertretung zusammenarbeiten<br />

zu<br />

wollen, um die Stadtelternbeiratsvorsitzende<br />

über neueste Initiativen<br />

zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Außerdem g<strong>in</strong>g Dippel<br />

auf die Verkehrserziehung<br />

e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> „sicherer<br />

Schulweg“ sei immer<br />

e<strong>in</strong> Dialogthema zwischen<br />

Stadt und<br />

Elternbeiratsvertretung.<br />

Schülerlotsen, so <strong>Fulda</strong>s<br />

Schuldezernent,<br />

leisteten e<strong>in</strong>en wertvollen<br />

Beitrag. Aber auch die Elternverantwortung<br />

sei gefragt.<br />

Offenes Ohr<br />

Dem neuen Team um Gerl<strong>in</strong>de Herber<br />

und ihrer Stellvertreter<strong>in</strong> Rose F<strong>in</strong>kler sicherte<br />

<strong>Fulda</strong>s Schuldezernent zu, immer<br />

unmittelbarer Ansprechpartner zu se<strong>in</strong>.<br />

„Ich möchte die erste Begegnung nutzen,<br />

um Ihnen zu versichern, dass ich jederzeit<br />

e<strong>in</strong> offenes Ohr für die Belange des Stadtelternbeirates<br />

habe.“ Beide Seiten verständigten<br />

sich darauf, sich <strong>in</strong> regelmäßigen<br />

Abständen zu treffen. mb<br />

In den letzten Jahren erhielten<br />

die beiden städtischen Gymnasien<br />

eigene Cafeterias.<br />

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13


1<br />

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Aktuelle Haushaltsdaten 2008<br />

Stadt gibt neuen Infoflyer über die „Systematik e<strong>in</strong>es<br />

doppischen Haushaltsplanes“ heraus<br />

Was verändert sich mit der E<strong>in</strong>führung<br />

der neuen doppischen Haushaltsführung?<br />

Wor<strong>in</strong> bestehen die Kernelemente?<br />

Was s<strong>in</strong>d die wichtigsten Zahlen<br />

des aktuellen Haushalts 008? Wer<br />

knapp und übersichtlich mehr darüber<br />

erfahren möchte, für den hat die Stadt<br />

<strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>en neuen kle<strong>in</strong>en handlichen<br />

Infoflyer aufgelegt. „Nichts ist wichtiger<br />

als kompakte Informationen“, begründet<br />

<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister<br />

und Kämmerer Gerhard Möller die Initiative.<br />

Das Faltblatt ist über das städtische<br />

Bürgerbüro und die Pressestelle<br />

erhältlich.<br />

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Aktuell und übersichtlich<br />

Vom Ergebnisplan und der Ergebnisrechnung<br />

über den F<strong>in</strong>anzplan, die F<strong>in</strong>anzrechnung<br />

bis zur Bilanz f<strong>in</strong>det<br />

sich im Flyer <strong>in</strong> übersichtlicher Form<br />

der Aufbau des neuen Kommunalrechnungs-<br />

und Steuerungssystems wieder,<br />

mit dem die Stadt <strong>Fulda</strong> im aktuellen<br />

Haushaltsjahr arbeitet. Auf der<br />

Rückseite gibt e<strong>in</strong> Diagramm die Übersicht<br />

über die 15 neuen Produktbereiche,<br />

die sowohl die <strong>in</strong>nere Verwaltung<br />

als auch Sicherheit und Ordnung<br />

bis h<strong>in</strong> zu Wirtschaft und Tourismus<br />

umfassen. Auch die städtischen Investitionsschwerpunkte<br />

im laufenden<br />

Jahr s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> übersichtlicher Form aufgeführt.<br />

Alle<strong>in</strong>e für den Straßenbau<br />

e<strong>in</strong>schließlich Erneuerung und Ergän-<br />

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zung der Straßenbeleuchtung wird die<br />

Stadt 008 9,9 Millionen Euro ausgeben.<br />

„Wir haben unseren neuen Flyer<br />

bereits sehr erfolgreich als Schüler-<br />

<strong>in</strong>formation <strong>in</strong> der Richard-Müller-<br />

und <strong>in</strong> der Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />

e<strong>in</strong>setzen können“, freut sich Kämmerer<br />

Möller, der mit der Präsentation des<br />

Flyers zugleich darum bittet, Ideen und<br />

Anregung zum Inhalt im nächsten Jahr<br />

beizusteuern. „Im Zuge unserer Bemühungen,<br />

Verwaltungshandeln so transparent<br />

wie möglich darzustellen, freuen<br />

wir uns über jede hilfreiche<br />

Anregungen, wie wir unseren Infoflyer<br />

noch <strong>in</strong>teressanter gestalten können.“<br />

Weitere Informationen zum Thema<br />

s<strong>in</strong>d über die Kämmerei unter der Rufnummer<br />

0661 102-1202 erhältlich. mb<br />

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Das Faltblatt bietet e<strong>in</strong>e Übersicht über die neue Haushaltssystematik und die aktuellen Zahlen der Stadt.


Lob für f<strong>in</strong>anzpolitischen<br />

Kurs der Stadt<br />

Kasseler Regierungspräsident genehmigt<br />

Haushaltssatzung der Stadt <strong>Fulda</strong> für 2008<br />

<strong>Fulda</strong>s Kämmerer und se<strong>in</strong> Team haben<br />

ihre Hausaufgaben gut gemacht.<br />

Aus Kassel kam die erfreuliche Nachricht,<br />

dass die Genehmigung des Haushalts<br />

008 ohne Auflage erfolgt. Damit<br />

setzt sich die Kont<strong>in</strong>uität der vergangenen<br />

Jahre fort und belegt, dass <strong>Fulda</strong>s<br />

f<strong>in</strong>anzpolitischer Kurs der richtige<br />

ist. „Die Nachricht könnte nicht besser<br />

se<strong>in</strong>“, kommentiert <strong>Fulda</strong>s OB und<br />

Kämmerer Gerhard Möller die Botschaft<br />

aus Kassel. Regierungspräsident<br />

Lutz Kle<strong>in</strong> attestiert den <strong>Fulda</strong>ern, den<br />

Erwartungen durch e<strong>in</strong>e konsequente<br />

Fortentwicklung des Konsolidierungskonzeptes<br />

e<strong>in</strong>en ausgeglichenen<br />

Haushalt vorlegen zu können „voll entsprochen“<br />

zu haben. Viele andere Kommunen<br />

des Regierungsbezirks Kassel<br />

s<strong>in</strong>d dazu längst nicht mehr <strong>in</strong> der<br />

Lage.<br />

„Unsere Haushaltspolitik ist nicht nur<br />

solide, sondern lässt dank dieses Kurses<br />

Investitionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Rekordvolumen<br />

zu“, betont Möller mit Blick <strong>in</strong> die Zukunft.<br />

Behutsam, aber konsequent sei<br />

der Handlungsrahmen geschaffen<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

worden, um die Zukunft gestalten zu<br />

können. Indiz der positiven Entwicklung<br />

ist die Summe der Verwaltungserträge,<br />

die im Vergleich zu den Vorjahreszahlen<br />

007 weiter steigen wird.<br />

Neben der Gewerbesteuer wirkt sich,<br />

wie Regierungspräsident Kle<strong>in</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Brief an den <strong>Fulda</strong>er OB schreibt,<br />

aber auch der deutliche Anstieg der<br />

Schlüsselzuweisungen positiv auf die<br />

f<strong>in</strong>anzielle Situation der Stadt aus. So<br />

ist die Zuwendungsquote von 19, Prozent<br />

im vergangenen Jahr auf ,7 Prozent<br />

008 gestiegen. Im aktuellen<br />

Haushalt spiegelt sich jedoch auch die<br />

E<strong>in</strong>führung der kaufmännischen<br />

Buchführung, der sogenannten „Doppik“<br />

wider. So geht der Kasseler RP auch<br />

auf die Verwaltungsaufwendungen<br />

e<strong>in</strong>, die um 18,5 Millionen Euro steigen.<br />

Zur Tatsache, dass diese Aufwendungen<br />

ungleich mehr ansteigen als<br />

die Verwaltungserträge, tragen laut<br />

Kle<strong>in</strong> <strong>in</strong>sbesondere Abschreibungen<br />

und Rückstellungen bei, „deren Veranschlagung<br />

nach Angaben der Stadt<br />

vollumfänglich erfolgt.“ In 008 stehen<br />

Mannschaft des M<strong>in</strong>enjagdboots<br />

<strong>Fulda</strong> zu Gast bei „STARTbahn“<br />

Herzlich war die Begegnung zwischen<br />

der Mannschaft des M<strong>in</strong>enjagdbootes<br />

„FULDA“ und den Schülern der Arbeitsschule<br />

STARTbahn des Antoniusheims<br />

<strong>Fulda</strong>.<br />

Der Kapitänleutnant Stephan Berger<br />

überreichte <strong>in</strong> Vertretung von Kapitänleutnant<br />

und Kommandant Alexander<br />

Fenn<strong>in</strong>ger dem Geschäftsführer des<br />

Antoniusheims, Ra<strong>in</strong>er Sippel, e<strong>in</strong> Bild<br />

und e<strong>in</strong>e Spende als Gastgeschenk. Im<br />

Anschluss nahmen sich die Besatzungsmitglieder<br />

viel Zeit, um den Schüle-<br />

r<strong>in</strong>nen und Schülern Rede und Antwort<br />

zu stehen. Fragen von „Wo duscht ihr<br />

euch?“ bis „Wie kommt man zur Mar<strong>in</strong>e?“<br />

wurden den <strong>in</strong>teressierten jungen<br />

Leuten ausführlich beantwortet. Ra<strong>in</strong>er<br />

Sippel bedankte sich bei der Besatzung<br />

für den Besuch. „Sie haben unseren<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern Abwechslung<br />

im Schulalltag geboten. Dafür und<br />

für die mitgebrachten Geschenke<br />

möchte ich mich bei Ihnen bedanken.“<br />

Ziel der Arbeitsschule STARTbahn ist<br />

es, dem Automatismus „Sonderschüler<br />

deshalb 1 , Millionen Euro Abschreibungen<br />

bisherigen , Millionen Euro<br />

( 007) gegenüber. Alle übrigen Aufwendungen<br />

konnten im laufenden Jahr im<br />

Wesentlichen auf die Vorjahressummen<br />

begrenzt werden. Dass der Haushalt der<br />

Stadt so zügig und auflagenfrei genehmigt<br />

worden ist, liegt sicherlich auch an<br />

der F<strong>in</strong>anzplanung der Stadt. Sie geht im<br />

ordentlichen Ergebnis bis 009 von weiteren<br />

positiven Ergebnissen aus, was der<br />

RP ausdrücklich lobt. Allerd<strong>in</strong>gs rät er<br />

auch, die derzeit gute E<strong>in</strong>nahmesituation<br />

zu nutzen, um Schulden abzubauen.<br />

„Ich freue mich und b<strong>in</strong> sehr zufrieden<br />

mit der Bewertung der städtischen<br />

Haushaltssatzung durch das Kasseler<br />

Regierungspräsidium und RP Lutz<br />

Kle<strong>in</strong>. Wir werden auf unserem erfolgreichen<br />

Gestaltungskurs fortfahren“<br />

unterstreicht Möller. mb<br />

und anschießende Tätigkeit <strong>in</strong> der<br />

Werkstatt oder Empfangen von Sozialhilfe“<br />

entgegen zu treten. Sie stellt das<br />

bisher fehlende B<strong>in</strong>deglied zwischen<br />

schulischer Bildung und dem E<strong>in</strong>tritt<br />

<strong>in</strong>s Arbeitsleben dar. bk<br />

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15


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K<strong>in</strong>der forschen und führen<br />

„K<strong>in</strong>der führen K<strong>in</strong>der“ / Auftakt e<strong>in</strong>er Initiative des Vonderau Museums mit OB Möller<br />

Aufmerksam und gespannt schauen<br />

Fabian, Lena, Dorothea, Natalie und Kilian<br />

durch ihr Mikroskop auf das, was sie<br />

näher erforschen wollen: Schwarze,<br />

graue oder bräunliche Ste<strong>in</strong>e mit <strong>in</strong>teressanten<br />

E<strong>in</strong>schlüssen wie Muscheln<br />

oder anderen Lebewesen aus den Anfängen<br />

der Erdzeit. Alle fünf machen<br />

mit bei der Initiative des Vonderau Museums<br />

„K<strong>in</strong>der führen K<strong>in</strong>der“. Diplompädagog<strong>in</strong><br />

Susanne Diehl und Museumspädagog<strong>in</strong><br />

Kornelia Wagner haben<br />

das Konzept ausgetüftelt, um K<strong>in</strong>dern<br />

und Jugendlichen das Museum e<strong>in</strong>mal<br />

anders näherzubr<strong>in</strong>gen – von Gleichaltrigen.<br />

Während des Internationalen<br />

Museumstages 007 hat es den ersten<br />

Probelauf für Jugendliche mit den<br />

Schwestern Sophia (1 ) und Antonia (17)<br />

unter dem Titel „Unsere Liebl<strong>in</strong>gsplätze<br />

im Museum“ gegeben. Die Besucher<br />

s<strong>in</strong>d schlichtweg begeistert gewesen<br />

und so haben Diehl und Wagner die<br />

Idee auch für Jüngere aufgegriffen.<br />

Testk<strong>in</strong>der<br />

Das fünfköpfige<br />

Forscherteam –<br />

alle im Alter<br />

von 9 Jahren<br />

– haben das<br />

M u s e u m<br />

schon als<br />

„Testk<strong>in</strong>der“<br />

der Bruno-<br />

Brummsel-<br />

Museumsrallye<br />

kennen gelernt.<br />

Was <strong>in</strong>teressiert<br />

K<strong>in</strong>der? Was <strong>in</strong>teressiert<br />

mich? Damit<br />

haben sich Fabian,<br />

Lena,<br />

Dorothea, Natalie<br />

und Kilian bei der<br />

n ä c h s t e n<br />

„Schnupperrunde“<br />

im<br />

Vonderau Mu-<br />

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seumbeschäftigt, beim 3.<br />

Durchgang<br />

die bunte<br />

Welt „von<br />

Ste<strong>in</strong>en und<br />

Fossilien“<br />

entdeckt, erforscht,beschrieben,<br />

verglichen<br />

und untersucht.<br />

E<strong>in</strong>e<br />

neue Welt<br />

tut sich für<br />

die Fünf auf<br />

und noch<br />

größer ist die Überraschung,<br />

als <strong>Fulda</strong>s OB und Kulturdezernent<br />

Gerhard Möller die<br />

jungen Entdecker <strong>in</strong> ihrer ruhigen<br />

Forscherecke im Museum<br />

besucht. „Was, im Erdmittelalter<br />

seid ihr?“, fragt<br />

staunend der OB. „Schaut ihr<br />

draußen bei Euch zu Hause<br />

oder vielleicht <strong>in</strong> der Rhön<br />

auch nach, ob ihr so etwas<br />

f<strong>in</strong>det?“, möchte er wissen<br />

und bekommt gleich e<strong>in</strong> begeistertes<br />

„Ja“ zur Antwort. Möller, der selbst Vater<br />

von vier K<strong>in</strong>dern ist, hat sich Zeit genommen<br />

für die jungen Nachwuchsforscher.<br />

Er spürt ihre Begeisterung,<br />

lässt sie auf sich wirken, setzt sich dazu<br />

und macht mit, wenn Kilian über das<br />

Mikroskop auf Zeitreise geht. Dank des<br />

engagierten E<strong>in</strong>satzes des Museumsteams<br />

und Susanne Diehls kann das<br />

Museum e<strong>in</strong> solch adäquates Angebot<br />

bieten. Carl Wilhelm Voigt, der Geologe,<br />

der schon 178 geologische Untersuchungen<br />

im Hochstift vorgenommen<br />

hat, oder se<strong>in</strong>e Nachfolger Leopold von<br />

Buch und Karl Cäsar von Leonhard und<br />

noch andere mehr hätten ihre Freude<br />

am Wissenshunger der K<strong>in</strong>der im Vonderau<br />

Museum gehabt. Als kle<strong>in</strong>e Er-<br />

Junge Forscher auf Entdeckungstour.<br />

Kulturdezernent Möller nutzte den Auftakt der<br />

Initiative zum Gespräch mit den K<strong>in</strong>dern.<br />

munterung, weiterzumachen, überreichte<br />

ihnen <strong>Fulda</strong>s Kulturdezernent<br />

e<strong>in</strong>en Ausweis als Museumsführer:<br />

„Dann dürft ihr jederzeit kostenlos <strong>in</strong>s<br />

Vonderau Museum, schauen, ent-<br />

decken und Euch fit für die machen,<br />

denen ihr vielleicht <strong>in</strong> Zukunft zeigen<br />

werdet, welche Schätze im Museum auf<br />

sie warten.“ Außerdem hat der OB für<br />

jeden noch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Schachtel mit<br />

Ste<strong>in</strong>en als besonderes Geschenk parat.<br />

„Ob die bei Euch zu Hause vielleicht noch<br />

wachsen?“, schmunzelt der OB und wird<br />

von e<strong>in</strong>em der Mädels überrascht mit<br />

der Frage: „Wussten Sie, dass es hier im<br />

Museum s<strong>in</strong>gende Fische gibt?“ Flugs ist<br />

die s<strong>in</strong>gende Fischattrappe aus dem<br />

Karton geholt und sorgt für e<strong>in</strong> fröhliches<br />

Lachen <strong>in</strong> der Runde. mb


Kultur für und mit K<strong>in</strong>dern<br />

5. <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht unter dem Motto<br />

„K<strong>in</strong>der und Kultur“/ Acht Stationen laden<br />

e<strong>in</strong>, heimische Kultur zu erleben<br />

„Mit dem Motto<br />

dieses Jahres wollen<br />

wir <strong>in</strong> unserer<br />

Stadt e<strong>in</strong> klares<br />

Zeichen setzen“,<br />

schreibt <strong>Fulda</strong>s<br />

Oberbürgermeister<br />

und Kulturdezernent<br />

Gerhard<br />

Möller. Nur e<strong>in</strong>e Stadt mit<br />

K<strong>in</strong>dern hat Zukunft. Das<br />

wird auch dann wieder<br />

deutlich, wenn am 17. Mai<br />

ab 19 Uhr bis e<strong>in</strong> Uhr morgens<br />

unter dem gleichnamigen<br />

Titel acht <strong>Fulda</strong>er<br />

Museen und E<strong>in</strong>richtungen<br />

zur 5. <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht<br />

laden. Beliebte Stationen <strong>in</strong> dieser<br />

Nacht, <strong>in</strong> der Kultur erleben angesagt<br />

ist, s<strong>in</strong>d Schloss Fasanerie <strong>in</strong> Eichenzell,<br />

das Deutsche Feuerwehrmuseum, das<br />

Dommuseum, die K<strong>in</strong>der-Akademie, die<br />

Erlebniswelt Blockflöte, die Handwerkssammlung<br />

Johannesberg, das Vonderau<br />

Museum sowie die historischen<br />

Räume des Stadtschlosses. Eröffnet<br />

wird die 5. <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht<br />

durch den Oberbürgermeister um 19<br />

Uhr <strong>in</strong> Schloss Fasanerie.<br />

Clown Pipo <strong>in</strong> der<br />

„Erlebniswelt Blockflöte“<br />

In dem etwa e<strong>in</strong>stündigen Familienkonzert<br />

mit e<strong>in</strong>er Mischung aus Klassik<br />

und Pop erfährt Clown Pipo alles<br />

über die Blockflöten-Familie vom bleistiftgroßen<br />

Garkle<strong>in</strong> bis zur über zwei<br />

Meter großen Kontrabass-Blockflöte –<br />

und macht dabei e<strong>in</strong>e Zeitreise vom<br />

Mittelalter bis zum Heute. In der Johannesberger<br />

Handwerkssammlung<br />

können die Besucher aktiv werden und<br />

an Workshops rund ums Thema „Handwerk“<br />

teilnehmen. In den historischen<br />

Räumen des Stadtschlosses und im<br />

Schlossgarten erwarten die Gäste<br />

Kostümführungen<br />

rund ums Thema<br />

„Leben im Schloss“.<br />

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Erlebniswelt Blockflöte<br />

Vonderau Museum<br />

Stadtschloss<br />

Musikschule <strong>Fulda</strong><br />

Deutsches Feuerwehr-Museum<br />

K<strong>in</strong>der-Akademie <strong>Fulda</strong><br />

Dommuseum<br />

Propstei Johannesberg<br />

Museum Schloss Fasanerie<br />

Die K<strong>in</strong>der-Akademie<br />

wartet mit<br />

e<strong>in</strong>er Ausstellung<br />

des berühmten<br />

Künstlers Victor Vasarely auf. In Schloss<br />

Fasanerie werden K<strong>in</strong>derportraits ausgestellt<br />

und speziell für junge Besucher<br />

gibt es Taschenlampenführungen.<br />

Im Vonderau Museum werden die besten<br />

Ausschnitte aus dem Film „Nachts<br />

im Museum“ mit Ben<br />

Stiller gezeigt. Stündlich<br />

führen K<strong>in</strong>der<br />

K<strong>in</strong>der zu ihren Liebl<strong>in</strong>gsplätzen<br />

im Museum.<br />

Im Deutschen Feuerwehr-Museum<br />

f<strong>in</strong>det<br />

e<strong>in</strong> spektakulärer Abschlussevent<br />

statt.<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

Auch das<br />

Dommuseum hat an<br />

diesem Abend se<strong>in</strong>e<br />

Pforten geöffnet.<br />

Info-Telefon 1 02-11 11<br />

Infos<br />

Weitere Informationen sowie Karten im<br />

Vorverkauf s<strong>in</strong>d über die beteiligten Museen<br />

sowie das Tourismus- und Kongressmanagement<br />

und das Bürgerbüro der<br />

Stadt <strong>Fulda</strong> erhältlich. Info-Hotl<strong>in</strong>e:<br />

0661 102-1111. bk<br />

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Über Altenpflegeausbildung <strong>in</strong>formiert und<br />

das Gespräch mit Schülerschaft gesucht<br />

Bürgermeister Dr. Dippel besuchte Ausbildungsstätte für Altenpfleger<strong>in</strong>nen und Altenpfleger<br />

E<strong>in</strong>en Informationsbesuch stattete<br />

Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel der<br />

Caritas Lehranstalt für Altenpflege <strong>in</strong><br />

der <strong>Fulda</strong>er Ratgarstraße ab. Dabei traf<br />

er neben Schulleiter<strong>in</strong> Gabriele Krieg-<br />

Hartmann auch mit Diözesan-Caritasdirektor<br />

Dr. Markus Juch sowie mit<br />

Achim Eng, Ressortleiter der Caritas Altenhilfe,<br />

zu e<strong>in</strong>em Gedankenaustausch<br />

zusammen.<br />

Zunächst führte Frau Krieg-Hartmann<br />

den Bürgermeister durch die E<strong>in</strong>richtung.<br />

Bestandteil dieses Rundganges waren<br />

auch Stippvisiten im Klassenraum der im<br />

Herbst 007 angelaufenen dreijährigen<br />

Ausbildung zur exam<strong>in</strong>ierten Altenpfleger<strong>in</strong><br />

oder zum Altenpfleger sowie <strong>in</strong> der<br />

Klasse des e<strong>in</strong>jährigen Krankenpflegehelferkurses,<br />

der jetzt im Februar unmittelbar<br />

vor der Prüfung steht. Dr. Dippel befragte<br />

die meist jugendlichen<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, ob sie mit der<br />

Ausbildung <strong>in</strong> Lehranstalt und Altenpflegeheimen<br />

zufrieden s<strong>in</strong>d. Auch ließ er<br />

sich ihre weiter gehenden Berufspläne<br />

schildern.<br />

Das anschließende Gespräch im Dozentenzimmer<br />

nutzten der Bürgermeister<br />

und die Vertreter des Caritasverbandes,<br />

um verschiedene Aspekte<br />

der Vernetzung von Stadt und Lehran-<br />

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stalt für Altenpflege zu erörtern. Caritasdirektor<br />

Dr. Juch betonte, dass die<br />

allgeme<strong>in</strong>e Akademisierung auch des<br />

Ausbildungsbereiches „Pflege“ sicher<br />

mittelfristig zu Verschiebungen im<br />

Konzept der Lehranstalt führen werde.<br />

So denke man daran, zur verbesserten<br />

Verzahnung des <strong>Fulda</strong>er Hochschulangebotes<br />

und des städtischen Kl<strong>in</strong>ikums<br />

mit der praktischen Ausbildung der<br />

In Zukunft wird die Betreuung von Senioren immer mehr an Bedeutung gew<strong>in</strong>nen.<br />

Sozialdezernent Dippel besucht die zukünftigen Altenpfleger<strong>in</strong>nen und Altenpfleger.<br />

Lehranstalt als Zusatzangebot Lehrgänge<br />

für Praxisanleiter anzubieten.<br />

Auch <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Zusatzausbildungen<br />

zur Spezialisierung – etwa im<br />

Bereich „Umgang mit dementen Menschen“,<br />

so ergänzte der Ressortleiter<br />

der Caritas Altenhilfe, Achim Eng, sei<br />

e<strong>in</strong> zukünftiges Engagement der Lehranstalt<br />

denkbar.<br />

Bürgermeister Dr. Dippel betonte se<strong>in</strong>erseits,<br />

dass ihm an e<strong>in</strong>er engen Zusammenarbeit<br />

relevanter kommunaler<br />

Gremien und Institutionen mit<br />

der Caritas Lehranstalt sehr gelegen<br />

sei, und dass er bereit wäre, entsprechende<br />

Kontakte herzustellen beziehungsweise<br />

zu unterstützen.<br />

E<strong>in</strong>ig waren sich der Bürgermeister<br />

und die Caritas-Vertreter dar<strong>in</strong>, dass<br />

der Besuch <strong>in</strong> der Lehranstalt e<strong>in</strong> guter<br />

Ansatz war, den Status der Ausbildungssituation<br />

„Altenpflege“ im Großraum<br />

<strong>Fulda</strong> zu beleuchten und erste<br />

Weichen für e<strong>in</strong>e weitere effiziente<br />

und den Menschen der Region Nutzen<br />

br<strong>in</strong>gende Zusammenarbeit gestellt<br />

zu haben. cif


Suche nach den Wurzeln<br />

Nachfahren der jüdischen Familie Katz besuchten die<br />

ehemalige Heimat / Auf Recherche im Stadtarchiv<br />

„Me<strong>in</strong> Name ist Sara Katz. Können Sie<br />

mir bei der Spurensuche nach me<strong>in</strong>en<br />

Verwandten helfen, die aus <strong>Fulda</strong><br />

stammen?“ Vor wenigen Wochen landete<br />

diese Nachricht von Sara Katz aus<br />

dem kanadischen Toronto <strong>in</strong> der Mailbox<br />

der städtischen Pressestelle. Gerne<br />

half das Team weiter und vermittelte<br />

e<strong>in</strong>en Kontakt zum Leiter des <strong>Fulda</strong>er<br />

Stadtarchivs, Dr. Thomas Heiler. E<strong>in</strong>ige<br />

Mails später traf Sara Katz mit ihrem<br />

Mann sowie Bruder Mark aus London<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>, um die Melderegister<br />

nach der Eltern- und Großelterngeneration<br />

zu durchforsten. Sara und Mark<br />

wurden fündig und fanden viele H<strong>in</strong>weise,<br />

um endlich e<strong>in</strong>en Teil ihrer Familiengeschichte<br />

zu schreiben. Das<br />

OB Möller schreibt e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Gruß zur Er<strong>in</strong>nerung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Dokumentation über jüdische Friedhöfe <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>.<br />

Grab der Großeltern entdeckten die<br />

beiden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er städtischen Dokumentation<br />

über die jüdischen Friedhöfe <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong> wieder, die ihnen Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller bei e<strong>in</strong>em<br />

kurzen Zusammentreffen im Stadtarchiv<br />

überreicht hatte. Mit ihnen endet<br />

die Geschichte der Familie Katz <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>,<br />

denn die Elterngeneration von Sara<br />

und Mark wanderte <strong>in</strong>s englische Car-<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

diff aus<br />

und schlug<br />

dort neue<br />

Wurzeln.<br />

Während<br />

Mark heute<br />

<strong>in</strong> London<br />

lebt,<br />

hat Sara <strong>in</strong><br />

Kanada e<strong>in</strong><br />

neues Zuhausegefunden.<br />

Nach ihrer<br />

Rückkehr<br />

<strong>in</strong> die Heimat<br />

schrieb Sara Katz an die Helfer im<br />

Stadtarchiv und <strong>in</strong> der Pressestelle,<br />

durch ihren „erhellenden Aufenthalt“<br />

<strong>in</strong> Deutschland hätten ihr Bruder und<br />

sie selbst sehr viel über die Wurzeln ihrer<br />

Familie sowohl von mütterlicher<br />

als auch Vaters Seite erfahren. Sara<br />

Katz verband ihre Zeilen mit dem Dank,<br />

dass durch das Öffnen der Archivmaterialien<br />

viel zum Erhalt der Geschich-<br />

Soldat Katz als kaiserlicher<br />

Infantrist im 1. Weltkrieg.<br />

Sara und Mark Katz auf<br />

Spurensuche <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>.<br />

te von Geme<strong>in</strong>schaften, im eigenen<br />

Fall jüdischer Familien <strong>in</strong> Deutschland<br />

getan werde. Viele hätten an diesem<br />

besonderen Aspekt der Geschichte Interesse<br />

gezeigt, betont Sara Katz und<br />

zeigte sich bee<strong>in</strong>druckt von der Freundlichkeit<br />

und Hilfsbereitschaft der <strong>Fulda</strong>er.<br />

Besonders geehrt, so schreibt sie,<br />

habe sie die Begegnung mit OB Möller.<br />

Schon jetzt kündigte sie an, wieder nach<br />

<strong>Fulda</strong> zurückzukehren und die Suche<br />

nach Informationen fortzuführen. Möller<br />

hatte gegenüber den Geschwistern<br />

Katz e<strong>in</strong>en Kurzüberblick über das aktuelle<br />

jüdische Leben <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> gegeben.<br />

Mit der über Jahre angewachsenen jüdischen<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> der Domstadt<br />

gebe es wieder e<strong>in</strong>en Kristallisationspunkt<br />

für jüdisches Leben, „das zum<br />

festen Bestandteil unserer Gesellschaft<br />

geworden ist.“ Jederzeit, so betonte der<br />

OB, seien der Leiter des Stadtarchivs Dr.<br />

Thomas Heiler sowie Beate Kann und<br />

Magistratspressesprecher Michael<br />

Schwab bereit, Familie Katz bei ihrer<br />

Spurensuche behilflich zu se<strong>in</strong>. mb<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

19


0<br />

F • U • L • D • A A I• I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Rabbi Maharam Schiff hat <strong>Fulda</strong><br />

weltberühmt gemacht<br />

Mit L<strong>in</strong>de Weiland auf VHS-Streifzug durch die lange und reiche jüdische Geschichte <strong>Fulda</strong>s<br />

Am 5. September 19<br />

endet die Geschichte<br />

der <strong>Fulda</strong>er Juden.<br />

Drei Züge br<strong>in</strong>gen<br />

Frauen, Männer und<br />

K<strong>in</strong>der jüdischen<br />

Glaubens, die zuvor<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gebäude <strong>in</strong><br />

der Rabanusstraße<br />

zusammen gepfercht<br />

worden waren, über<br />

Riga und Lubl<strong>in</strong> nach<br />

Auschwitz. Zahlen,<br />

Fakten, die nichts<br />

über das unendliche<br />

Leid, die Hoffnungslosigkeit,<br />

die Angst<br />

der Opfer aussagen<br />

und noch viel weniger<br />

darüber, was <strong>Fulda</strong><br />

mit den Taten der Nationalsozialisten<br />

verloren hat.<br />

Geschichte wieder lebendig macht die<br />

ehemalige Vorsitzende der jüdischen<br />

Geme<strong>in</strong>de von <strong>Fulda</strong>, L<strong>in</strong>de Weiland.<br />

Voller Gefühl, sensibel, detailreich, lebendig,<br />

wie e<strong>in</strong>e Erzähler<strong>in</strong> lässt die<br />

grazile Frau die Bilder der Vergangenheit<br />

wach werden.<br />

Liste jüdischer Gelehrter<br />

Wer <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> kennt den Namen von Maharam<br />

Schiff? Der <strong>in</strong> der Domstadt wirkende<br />

Rabb<strong>in</strong>er ist die Nummer 5 auf<br />

der 0 Namen umfassenden Liste großer<br />

jüdischer Gelehrter. „Durch ihn hat<br />

<strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>en Klang <strong>in</strong> der ganzen Welt“,<br />

sagt L<strong>in</strong>de Weiland respektvoll. Wer <strong>in</strong><br />

New York <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e jüdische Buchhandlung<br />

geht und sich als <strong>Fulda</strong>er zu erkennen<br />

gibt, wird unweigerlich mit dem Namen<br />

Schiffs und se<strong>in</strong>es Wirkens konfrontiert.<br />

„Seien Sie also stolz auf die Geschichte<br />

der <strong>Fulda</strong>er Juden“, me<strong>in</strong>t die sympathische<br />

Stadtführer<strong>in</strong>, die für die städ-<br />

Unter dem Straßenschild er<strong>in</strong>nert e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis an <strong>Fulda</strong>s ehemaliges jüdisches<br />

Viertel <strong>in</strong> der Judengasse.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

tische Volkshochschule den Bogen zur<br />

jüdische Geschichte <strong>Fulda</strong>s spannt.<br />

Am Ausgangspunkt des Rundgangs am<br />

alten Friedhof <strong>in</strong> der Rabanusstraße erfährt<br />

die Gruppe Interessierter, dass die<br />

<strong>Fulda</strong>er jüdische Geme<strong>in</strong>de neben<br />

Frankfurt und Fürth zu den orthodoxesten<br />

Geme<strong>in</strong>den Deutschlands zählte.<br />

Ihre Toten haben die <strong>Fulda</strong>er Juden<br />

bis 1906 auf dem Friedhof begraben.<br />

1933 haben die Nazis den Friedhof verwüstet.<br />

Dennoch s<strong>in</strong>d 1939 und 19 1 auf<br />

dem Areal noch zwei Selbstmordopfer<br />

beerdigt worden. „Auch wenn er längst<br />

geschlossen ist und seit 1906 der neue<br />

Friedhof <strong>in</strong> der Heidelste<strong>in</strong>straße<br />

besteht, ist dieses Begräbnisfeld <strong>in</strong> der<br />

Rabanusstraße für uns weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Friedhof“, erzählt L<strong>in</strong>de Weiland und erläutert<br />

ihren Zuhörern e<strong>in</strong>ige Besonderheiten<br />

jüdischer Friedhofs- und Begräbniskultur.<br />

Immer müsse e<strong>in</strong><br />

fließendes Wasser zu sehen se<strong>in</strong>. Im<br />

1 . Jahrhundert sei das die <strong>Fulda</strong> gewesen.<br />

Oder: die Planer richteten das Gelände<br />

nach Jerusalem aus. „Außerdem<br />

musste der Friedhof leicht abschüssig<br />

se<strong>in</strong>“. Nach jüdischem<br />

Recht ist es Pflicht,<br />

den Verstorbenen <strong>in</strong>nerhalb<br />

von Stunden<br />

zu beerdigen. Als<br />

vor e<strong>in</strong>igen Jahren<br />

Rabbi Rosenberg <strong>in</strong><br />

Amsterdam verstorben<br />

ist, habe man ihn<br />

entsprechend se<strong>in</strong>es<br />

letzten Wunsches auf<br />

kürzestem Wege nach<br />

<strong>Fulda</strong> gebracht, wo er<br />

um Mitternacht im<br />

Sche<strong>in</strong>werferlicht von<br />

Polizeifahrzeugen auf<br />

dem Friedhof <strong>in</strong> der<br />

Heideste<strong>in</strong>straße beigesetzt<br />

worden ist.<br />

Zum Brauch gehöre es<br />

auch, mehrmals im Jahr das Grab der Eltern<br />

zu besuchen und e<strong>in</strong>en Ste<strong>in</strong> darauf<br />

zu legen.<br />

<strong>Fulda</strong>er tolerierten<br />

und akzeptierten Juden<br />

Blende zu den Ursprüngen der Geme<strong>in</strong>den,<br />

ihre Entwicklung und ihren<br />

historischen Tiefpunkten. Im Mittelalter<br />

entsteht auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> wie überall<br />

im Heiligen Römischen Reich e<strong>in</strong> Ghetto.<br />

Nach L<strong>in</strong>de Weilands Worten, damit<br />

„ke<strong>in</strong> Jude e<strong>in</strong>en Christen erschrecken<br />

kann.“ Erst 1833 wird diese Praxis <strong>in</strong><br />

<strong>Fulda</strong> abgeschafft, erzählt sie und fügt<br />

nachdenklich h<strong>in</strong>zu: „Juden waren für<br />

die Regenten über viele Jahrhunderte<br />

nichts anderes als ihr Eigentum“. 1 35<br />

tauchten die Juden erstmals <strong>in</strong> schriftlichen<br />

Urkunden <strong>Fulda</strong>s auf. Dar<strong>in</strong> wird<br />

berichtet, e<strong>in</strong> Jude habe die K<strong>in</strong>der des<br />

Zieglers Müller rituell getötet. Die Folge:<br />

E<strong>in</strong> Pogrom. Erst 1 50 gibt es wieder<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>takte Geme<strong>in</strong>de mit 13 erwachsenen<br />

Mitgliedern. Insbesondere <strong>in</strong> der<br />

Mitte des 1 . Jahrhunderts wird Europa<br />

vom „schwarzen Tod“ heimgesucht,


der Pest. Über Genua zieht die Seuche<br />

ihre Kreise über alle Länder des Kont<strong>in</strong>ents.<br />

Die Menschen sterben dah<strong>in</strong><br />

wie die Fliegen. Nur die Juden bleiben<br />

zu großen Teilen verschont. Das liegt<br />

an den Religionsgesetzen: vor allem<br />

der gründlichen Re<strong>in</strong>igung <strong>in</strong> fließendem<br />

Wasser. Dennoch taucht die<br />

Mär auf, die Juden hätten e<strong>in</strong> Komplott<br />

gegen die Christen geplant, um sie zu<br />

vergiften. In späteren Jahren führt der<br />

Vorwurf der Hostienschändung zu<br />

weiteren Pogromen. In <strong>Fulda</strong> sei jedoch<br />

dieser Vorwurf nie e<strong>in</strong> Thema gewesen,<br />

„weil vor Ort zwei <strong>in</strong> ihrer Ausprägung<br />

konservative Glaubensrichtungen<br />

aufe<strong>in</strong>ander trafen“. Den<br />

<strong>Fulda</strong>ern spricht L<strong>in</strong>de Weiland e<strong>in</strong> Lob<br />

aus. Sie seien gegenüber den Juden<br />

„bedeutend liberaler gewesen und<br />

hätten sie stärker akzeptiert und toleriert<br />

als <strong>in</strong> anderen Städten wie Hanau<br />

oder Frankfurt.“<br />

E<strong>in</strong>e Gedenkplatte am Haus des Rabb<strong>in</strong>ers hält die<br />

Er<strong>in</strong>nerung wach.<br />

F • U • L • D • A I• I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Jüdische Wohnviertel<br />

Und noch e<strong>in</strong>mal spannt L<strong>in</strong>de Weiland<br />

den Bogen. Den Bogen zu den<br />

Kernbereichen <strong>Fulda</strong>s, <strong>in</strong> dem jüdische<br />

Menschen gelebt haben – und zur<br />

jüdischen Namensgebung. Seit 1833<br />

sei die Mittelstraße zur zweiten großen<br />

„Judenstraße“ <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> geworden. In<br />

Richtung Bahnhof hätten die Reichen<br />

gelebt, <strong>in</strong> Richtung Löherstraße die ärmeren<br />

Juden. E<strong>in</strong> spannendes Kapitel<br />

ist die jüdische Namensgebung. Die<br />

Vornamen „stammen immer schön<br />

aus der Bibel“, schmunzelt L<strong>in</strong>de Weiland.<br />

Etwa wie ihr eigener Name Lea,<br />

den sie <strong>in</strong> der Synagoge erhalten hat.<br />

Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts,<br />

etwa ab 1833, tauchen im Zuge der Romantik<br />

neue Nachnamen wie Blütenglanz,<br />

Rosentraum, Rosenbaum oder<br />

auch Turteltaub auf. Der Staat hatte<br />

die Namensgebung verlangt. Und immer<br />

dann, wenn manche es besonders<br />

eilig hatten, wurde auch schon mal der<br />

Name des Geburts- oder<br />

Wohnortes gewählt. Daher<br />

erklären sich Namen wie<br />

Kiss<strong>in</strong>ger oder Bamberger.<br />

Zartes Pflänzchen<br />

Naziherrschaft und Krieg<br />

haben von all dem, was zur<br />

Geschichte <strong>Fulda</strong>s gehört,<br />

wenig übrig gelassen. Erst<br />

<strong>in</strong> den späten 80er Jahren<br />

hat das zarte jüdische Lebenspflänzchen<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

wieder Dank e<strong>in</strong>er Initiative<br />

des damaligen <strong>Fulda</strong>er<br />

Oberbürgermeisters Dr.<br />

Wolfgang Hamberger zu<br />

wachsen begonnen. Se<strong>in</strong>e<br />

Idee: E<strong>in</strong> Zentrum für Juden<br />

zu errichten, die nach <strong>Fulda</strong><br />

zurückgekommen s<strong>in</strong>d und<br />

diejenigen, die am Judentum<br />

<strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d. In<br />

der erhalten gebliebenen<br />

ehemaligen jüdischen<br />

Schule hat die jüdische Geme<strong>in</strong>de<br />

ihr neues Zuhause<br />

gefunden. Immerh<strong>in</strong> 500<br />

Mitglieder zählt sie heute,<br />

freut sich L<strong>in</strong>de Weiland.<br />

Die wenigsten von ihnen s<strong>in</strong>d jedoch<br />

<strong>in</strong> Deutschland geboren.<br />

Dem Vergessen entrissen<br />

L<strong>in</strong>de Weiland hat durch ihr lebendiges<br />

Geschichte-Erzählen die Historie der<br />

<strong>Fulda</strong>er Juden wieder e<strong>in</strong> Stück weit<br />

dem Vergessen entrissen. Durch die jüdische<br />

Geme<strong>in</strong>de, die <strong>in</strong> ihrem Haus<br />

auch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Museum unterhält,<br />

wird die reiche jüdische Tradition <strong>Fulda</strong>s<br />

gewahrt, gepflegt und mit ihrer aktiven<br />

Geme<strong>in</strong>de selbst lebendig erhalten.<br />

Michael Schwab<br />

Heute ist der Platz<br />

kaum mehr zu<br />

erkennen, auf<br />

dem die Synagoge<br />

stand, deren Bild<br />

L<strong>in</strong>de Weiland<br />

<strong>in</strong> Händen hält.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

1


F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Frühzeitige Hilfe für Familie mit Problemen<br />

Netzwerk EvA soll weiter ausgebaut werden / Projekt BaBi vorgestellt<br />

In der E<strong>in</strong>schätzung s<strong>in</strong>d sich alle Beteiligten<br />

e<strong>in</strong>ig: Das Projekt EvA (Erziehung<br />

von Anfang an) kann beispielgebend<br />

für andere se<strong>in</strong>. Bei EvA arbeiten die verschiedensten<br />

Institutionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Netzwerk zusammen, um Familien mit<br />

Problemen frühzeitig und präventiv zu<br />

helfen. Über den<br />

aktuellen Stand<br />

und das neueste<br />

Projekt <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Netzwerks,<br />

BaBi<br />

(Begleitung am<br />

Beg<strong>in</strong>n), <strong>in</strong>formierten<br />

Hessens<br />

Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Silke Lautenschläger<br />

(CDU) geme<strong>in</strong>sam<br />

mit <strong>Fulda</strong>s<br />

Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller und<br />

dem 1. Beigeordneten<br />

des Landkreises <strong>Fulda</strong>,<br />

Heiko W<strong>in</strong>genfeld. Das<br />

Gespräch mit Journalisten<br />

war der Auftakt<br />

für e<strong>in</strong>e größere Runde,<br />

<strong>in</strong> der Fachleuten wie<br />

K<strong>in</strong>derärzten, Frauenärzten,<br />

Hebammen und<br />

Vere<strong>in</strong>en „BaBi“ vorgestellt<br />

werden soll.<br />

Den H<strong>in</strong>tergrund der neuesten Initiative<br />

erläutert W<strong>in</strong>genfeld mit e<strong>in</strong>em H<strong>in</strong>weis<br />

auf die bisherige Vorgehensweise der Jugendhilfe.<br />

Ihre Hilfe aus präventiven Ansätzen<br />

greift immer dann, wenn die Krise<br />

bereits besteht, deren eigentliche Ursache<br />

weit zurück liegt. „Das ist unbefriedigend“,<br />

me<strong>in</strong>t <strong>Fulda</strong>s Vizelandrat und plädiert<br />

für e<strong>in</strong>e frühzeitige Begleitung von<br />

jungen Familien, um sie auf e<strong>in</strong>en „besseren<br />

Weg zu br<strong>in</strong>gen und Probleme vermeiden<br />

zu helfen.“ Das Netzwerk EvA, das<br />

mit se<strong>in</strong>em neuesten Projekt auf e<strong>in</strong>e<br />

noch solidere Basis gestellt und weiter<br />

„verzahnt“ werden soll, hat die Basis gelegt.<br />

Mit dem Projekt „BaBi“ soll jungen<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Familien mit Problemen geholfen werden.<br />

Wer für e<strong>in</strong>e solche Hilfe <strong>in</strong> Frage<br />

kommt, präzisiert der Vorsitzende der Familienschule,<br />

Professor Dr. Ludwig Spätl<strong>in</strong>g,<br />

so: E<strong>in</strong>e Mutter kommt zur Entb<strong>in</strong>dung<br />

<strong>in</strong>s Krankenhaus. Die Betreuer<br />

erkennen, dass diese Frau<br />

mit ihrem K<strong>in</strong>d nicht fertig<br />

werden wird. Außerdem<br />

ist die Familie <strong>in</strong> Gänze<br />

auffällig. „Wenn sie nicht<br />

zurecht kommt, dann<br />

spr<strong>in</strong>gt der Mechanismus<br />

von „BaBi“ an, verdeutlicht<br />

der Mediz<strong>in</strong>er.<br />

Seit dem Start des neu-<br />

Familien mit Problemen soll von<br />

Anfang an geholfen werden.<br />

en Projekts im Oktober konnte <strong>in</strong> drei Fällen<br />

bereits geholfen werden. Den Kreis<br />

der <strong>in</strong> Frage kommenden Familien schätzt<br />

der Leiter des städtischen Amtes für Jugend<br />

und Familie, Stefan Mölleney, auf 5<br />

Prozent der ca. .000 jährlichen Geburten<br />

im Landkreis <strong>Fulda</strong>. Vor allem die Familienhebamme<br />

und die Familienbegleitung<br />

machen den Kern des Projekts „BaBi“ aus.<br />

Die Begleitung kann beispielsweise dar<strong>in</strong><br />

bestehen, dass sich Nachbarn f<strong>in</strong>den, um<br />

Familien <strong>in</strong> schwieriger Situation zu unterstützen.<br />

Die Verb<strong>in</strong>dung von Hauptamt<br />

und Ehrenamt macht das Besondere<br />

dieses Projektes aus“, unterstreichen Mölleney<br />

und Bürgermeister Dr. Dippel.<br />

Ke<strong>in</strong> Wunder, dass Stadt und Kreis für<br />

ihre Initiative, die nachdrücklich vom<br />

Land Hessen unterstützt wird, Lob von<br />

der zuständigen Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> erhalten.<br />

Silke Lautenschläger zeigt sich<br />

erfreut, das Stadt und Kreis beispielhaft<br />

vorangehen und beste Voraussetzungen<br />

<strong>in</strong> der Präventionsarbeit leisten.<br />

Bei EvA und „BaBi“ sei es selbstverständlich,<br />

dass Gesundheitsamt, Jugend- und<br />

Sozialamt <strong>in</strong>tensiv mite<strong>in</strong>ander vernetzt<br />

s<strong>in</strong>d und auch Vere<strong>in</strong>e vorbildlich<br />

e<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d. Erklärtes Ziel der M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

ist es, mit der Prävention so<br />

früh wie möglich zu beg<strong>in</strong>nen. „Es muss<br />

bei der Geburt anfangen“, betont<br />

Lautenschläger, die sich bei<br />

allen Beteiligten für die<br />

gute Kooperation bedankte.<br />

Mit 100.000,-Euro hat das<br />

Land hessenweit dafür gesorgt,<br />

dass es flächendeckend<br />

Familienhebammen<br />

gibt. Mit Blick auf das Projekt<br />

macht die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

deutlich, dass sie überzeugt<br />

sei, dass „durch „BaBi“ richtig<br />

Geld e<strong>in</strong>gespart werden<br />

kann.“ mb<br />

Kontakt:<br />

Koord<strong>in</strong>ierungsstelle<br />

Familienbegleitung<br />

Sozialdienst katholischer Frauen e.V.<br />

<strong>Fulda</strong><br />

Rittergasse , 36037 <strong>Fulda</strong><br />

Kar<strong>in</strong> Wachtel-Petschenka,<br />

Tel. 0661 839-438<br />

Gerl<strong>in</strong>de Felmeden-Plass,<br />

Tel. 0661 839-421<br />

Vermittlungsstelle im Gesundheitsamt<br />

Landkreis <strong>Fulda</strong>, Gesundheitsamt<br />

Otfried-v.-Weißenburg-Str. 3,<br />

360 3 <strong>Fulda</strong><br />

Tel. 0661 6006-625<br />

Fax: 0661 6006-661<br />

www.EVA-FULDA.DE


der die<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

„Sprache – unser Tor nach Deutschland“<br />

Stadt-VHS beendet 3. Integrationskurs<br />

630 Stunden Deutsch lernen – das ist<br />

das Pensum, auf welches <strong>in</strong> diesen Tagen<br />

0 meist jüngere Erwachsene mit Stolz<br />

zurückblicken. Anlass genug für die<br />

städtische Volkshochschule, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Abschlussfeier<br />

diesen Lernerfolg der Teilnehmer<br />

aus 1 Nationen zu würdigen.<br />

Oberbürgermeister und Kulturdezernent<br />

Gerhard Möller lobte den Fleiß, die<br />

Beharrlichkeit und das Stehvermögen<br />

beim Erlernen der schwierigen deutschen<br />

Sprache, welches die Teilnehmer<br />

dieses 3. Integrationskurses der städtischen<br />

Volkshochschule aufgebracht<br />

haben. Besonderen Dank sprach der<br />

Oberbürgermeister der Sprachdozent<strong>in</strong><br />

Kar<strong>in</strong> Machill-Akbari aus, die den Unterricht<br />

über e<strong>in</strong> ganzes Jahr geleitet habe<br />

und für die Teilnehmer zu e<strong>in</strong>em prägenden<br />

Erlebnis habe werden lassen.<br />

Für die Stadt <strong>Fulda</strong>, so Möller, sehe er <strong>in</strong><br />

der Integration der ausländischen Mitbürger<strong>in</strong>nen<br />

und Mitbürger e<strong>in</strong>e zen-<br />

Zufriedene Gesichter nach erfolgreichem Abschluss des Integrationskurses.<br />

trale Bildungssaufgabe. Er dankte dem<br />

vhs-Leiter Dr. Franz-Georg Trabert und<br />

der Fachbereichsleiter<strong>in</strong> für Sprachen,<br />

Heidemarie Franzmann, für ihr stetiges<br />

Bemühen, solche Integrationskurse anzubieten,<br />

die auf der Grundlage des Zuwanderungsgesetzes<br />

von 005 durchgeführt<br />

werden.<br />

Die von HelpAge Deutschland präsentierte<br />

Fotoausstellung zeigt e<strong>in</strong> anderes<br />

Gesicht des demografischen Wandels.<br />

Auch <strong>in</strong> Afrika werden die Menschen immer<br />

älter. Diese vergessene Generation<br />

gehört zu den Ärmsten der Armen. Weil<br />

ihre K<strong>in</strong>der an AIDS sterben, sorgen vor<br />

allem die Großmütter für die Enkelk<strong>in</strong>der.<br />

Die Hälfte der heute zwölf Millionen<br />

AIDS-Waisen Afrikas wächst bei ihren<br />

Großeltern auf. Christoph Gödans<br />

großformatige Portraits der Großmütter<br />

und ihrer Enkelk<strong>in</strong>der geben der un-<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

das<br />

Für die städtische Volkshochschule ist<br />

damit bereits der 3. Integrationskurs abgeschlossen.<br />

E<strong>in</strong> nächster Kurs startet<br />

im Dezember 007.<br />

Die Teilnehmer werden unter bestimmten<br />

Voraussetzungen f<strong>in</strong>anziell vom<br />

Bundesamt für Migration und Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

(BAMF) gefördert. bk<br />

„Stille Held<strong>in</strong>nen – Afrikas Grossmütter im<br />

Kampf gegen HIV / AIDS“<br />

Ausstellung mit Fotografien von Christoph Gödan / 6. Juni – 4. Juli 2008<br />

Galerie vor den Spiegelsälen, Stadtschloss<br />

Auch <strong>in</strong> Afrika werden die Menschen<br />

immer älter.<br />

sichtbaren Generation e<strong>in</strong> Gesicht und<br />

drücken vor allem e<strong>in</strong>es aus: ihre Würde<br />

im Kampf gegen die Krankheit.<br />

Der Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong>, die Soroptimisten<br />

<strong>Fulda</strong>, e<strong>in</strong> Serviceclub berufstätiger<br />

Frauen, sowie HelpAge Deutschland<br />

laden zum Besuch dieser<br />

e<strong>in</strong>drücklichen Ausstellung <strong>in</strong>s Stadtschloss<br />

e<strong>in</strong>. Sie f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der Galerie vor<br />

den Spiegelsälen statt und wird am<br />

6. Juni 008 um 17 Uhr mit e<strong>in</strong>er feierlichen<br />

Veranstaltung eröffnet.<br />

Die <strong>in</strong>sgesamt 3 großformatigen Fotografien<br />

werden dann bis zum . Juli 008<br />

täglich von 8–18 Uhr zu sehen se<strong>in</strong>.<br />

Der E<strong>in</strong>tritt ist frei. gg<br />

3


F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Frauenwoche 2008 erobert das Stadtschloss<br />

Es war e<strong>in</strong> ganz besonderes Wochenende rund um den Internationalen Frauentag<br />

Die „<strong>Fulda</strong>er Frauenwoche“ – Synonym<br />

für die Veranstaltungen und Aktionen<br />

rund um den Internationalen Frauentag<br />

wurde „18“ und zur Feier der Volljährigkeit<br />

hatten sich die Veranstalter<strong>in</strong>nen<br />

etwas ganz Besonderes<br />

ausgedacht. Der Oberbürgermeister<br />

hat das Stadtschloss zur Verfügung<br />

gestellt – e<strong>in</strong> würdiger Rahmen für e<strong>in</strong><br />

gehaltvolles Wochenende.<br />

„Der andere Blick“<br />

Das Zeitungsprojekt „Der andere Blick“<br />

wurde von der <strong>Fulda</strong>er Zeitung aufgegriffen<br />

und Leser<strong>in</strong>nen konnten sich<br />

mit den Redakteur<strong>in</strong>nen beim FZ-Form<br />

austauschen. Der Lokalteil der <strong>Fulda</strong>er<br />

Zeitung am 8. März war dann ausschließlich<br />

von den weiblichen Redakteur<strong>in</strong>nen<br />

gestaltet. Ob Frauen anders<br />

Zeitung machen (Nachrichtenauswahl,<br />

Berichterstattung, Themenstellung)<br />

war dann vieldiskutiertes Thema an<br />

der Interaktiven Zeitungswand im<br />

Marmorsaal.<br />

Die Eröffnungsveranstaltung mit<br />

e<strong>in</strong>em Vortrag von Christ<strong>in</strong>a Rüdel zu<br />

„Weiblichkeit im Bewusstse<strong>in</strong>szeitalter“<br />

zählte fast 100 Besucher<strong>in</strong>nen<br />

mehr als <strong>in</strong> den Vorjahren. Ebenso<br />

übertrafen 75 Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> 10<br />

Workshops bei weitem die Erwar-<br />

Viel zu lachen gab es nicht nur beim Kabarett …<br />

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Zeitungsprojekt wartet auf Kommentare.<br />

An e<strong>in</strong>er Rätselwand galt es herauszuf<strong>in</strong>den,<br />

ob e<strong>in</strong> Artikel der FZ jeweils von<br />

e<strong>in</strong>er Frau oder e<strong>in</strong>em Mann geschrieben<br />

war. Drei Teilnehmer<strong>in</strong>nen hatten<br />

alle Artikel richtig zugeordnet und nun<br />

dürfen sich folgende Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong>nen<br />

freuen: Petra Mathiessen aus Hosenfeld<br />

über den 1. Preis, e<strong>in</strong> halber Tag <strong>in</strong><br />

tungen der Organisator<strong>in</strong>nen. „Endlich<br />

e<strong>in</strong>mal genügend Räume für die Workshops“,<br />

freuten sich denn auch die Organisator<strong>in</strong>nen,<br />

„das wünschen wir<br />

uns seit vielen<br />

Jahren“.<br />

Von Entspannung<br />

über<br />

Krisenbewältigung<br />

und<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

bis h<strong>in</strong><br />

zu Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit Macht<br />

und Politik<br />

reichte dabei<br />

das Themenspektrum.<br />

der „FZ-Redaktion“, Patricia Köhler aus<br />

Obermoos über Karten für den Petersburger<br />

Salon am 6. April im Oratorium<br />

der Dalberschule und Vanessa<br />

Roth aus <strong>Fulda</strong> über Karten zum Liederabend<br />

„Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> spätes Mädchen“<br />

mit Krista Posch und Peter Ludwig am<br />

5. April.<br />

Das Frauenkabarett darf <strong>in</strong> der Frauenwoche<br />

nicht fehlen. „Die Avantgard<strong>in</strong>en“<br />

kamen zwar aus Bayern, hatten<br />

aber vom Solitär über das Türmchen<br />

bis zum Lilientaler viele <strong>Fulda</strong>spezifische<br />

Bezüge im Programm und damit<br />

schnell die Lacher<strong>in</strong>nen auf ihrer Seite.<br />

Dass sie dabei Musikalität auf hohem<br />

Niveau boten, machte den Abend zu<br />

e<strong>in</strong>em besonderen Erlebnis.<br />

Bei der Modeperformance „Zweite<br />

Haut“ von CREA-TIME reichten die Sitzplätze<br />

nicht aus. Bee<strong>in</strong>druckend und<br />

anrührend war die Show, die mit ihrem<br />

Mix aus Naturmaterialien sowohl das<br />

Geheimnisvolle wie das Verspielte und<br />

Verführerische kunstvoll zur Geltung<br />

brachte. Dass Kleider und ihre Präsentation<br />

Kunst se<strong>in</strong> können – hier wurde<br />

es gezeigt.


Neu <strong>in</strong> der Frauenwoche war die Versteigerung<br />

von „kostbaren Schnäppchen“<br />

für e<strong>in</strong>en guten Zweck. Junge<br />

Mütter mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

sollen mit ihren K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e Woche<br />

an der See verbr<strong>in</strong>gen. Der Jugendmigrationsdienst<br />

(B.o.j.e.) hatte das<br />

Konzept entwickelt und die Soroptimist<strong>in</strong>nen<br />

(SI Club <strong>Fulda</strong>) wollten die<br />

f<strong>in</strong>anzielle Basis dafür schaffen. Mit<br />

über .000 Euro wurde die Woche<br />

möglich. Aber auch Besucher<strong>in</strong>nen<br />

„Rätselwand“ mit Zeitungsartikeln.<br />

Modenschau im Fürstensaal.<br />

Blumen zur gelungenen Präsentation.<br />

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und Mitwirkende der Frauenwoche<br />

ließen sich nicht lumpen und spendeten<br />

noch mal 5 Euro dazu. „Dann<br />

wird die Gruppe auch 10 Tage fahren<br />

können, wir legen den Restbetrag<br />

drauf“ beschlossen die Soroptimist<strong>in</strong>nen.<br />

Musik und Kul<strong>in</strong>arisches<br />

Flex à Ton begeisterte e<strong>in</strong>mal mehr mit<br />

der musikalischen Umrahmung des<br />

Tagesprogramms.<br />

Hildegart Hast führt <strong>in</strong>s Thema e<strong>in</strong>.<br />

Natürlich gab es auch wieder K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

durch die Mütze, den Büchertisch<br />

von Ulenspiegel und Kul<strong>in</strong>arisches<br />

von Grümel.<br />

Erstes Fazit schon beim Abschlusscocktail:<br />

Tolles Programm, wunderbarer<br />

Rahmen und perfektes Zusammenspiel<br />

aller Beteiligten.<br />

Weiter so! – aber bitte im Stadtschloss.<br />

hh<br />

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6<br />

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Der Tod nahte still und leise<br />

Zweiteiliger ZDF-Fernsehfilm erzählt die Geschichte der größten Schiffskatastrophe der Welt /<br />

Tochter des ehemaligen <strong>Fulda</strong>er Stadtbaurates Valerie Niehaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der Hauptrollen<br />

In den 30er Jahren gilt<br />

die „Wilhelm Gustloff“<br />

als das Traumschiff<br />

und Prestigeobjekt des<br />

NS-Regimes. Am 15.<br />

März 1937 ist das größte<br />

Kreuzfahrtschiff der<br />

Welt fertig gestellt<br />

und läuft noch im gleichen<br />

Monat zu se<strong>in</strong>er<br />

Jungfernfahrt aus. 50<br />

Reisen liegen h<strong>in</strong>ter<br />

der Gustloff, als sie zu<br />

Kriegsbeg<strong>in</strong>n als<br />

„großes Lazarettschiff<br />

D“ <strong>in</strong> den Dienst der<br />

Mar<strong>in</strong>e gestellt wird.<br />

Ab November 19 0<br />

dient der „Kraft durch<br />

Freude“-Dampfer als<br />

Wohnschiff für die .<br />

U-Boot-Lehrdivision <strong>in</strong><br />

Gotenhafen. Am 30. Januar<br />

19 5 läuft die<br />

„Wilhelm Gustloff“ im<br />

Rahmen der Operation<br />

„Hannibal“ zu ihrem<br />

letzten großen E<strong>in</strong>satz<br />

aus. An Bord s<strong>in</strong>d mehr<br />

als 10.000 Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

aus den deutschen<br />

Ostgebieten sowie<br />

Mar<strong>in</strong>esoldaten. Um<br />

1.09 Uhr feuert das<br />

russische U-Boot „S 13“<br />

unter se<strong>in</strong>em Kommandanten<br />

Alexander<br />

Mar<strong>in</strong>esko drei Torpedos<br />

auf das ehemalige<br />

Kreuzfahrtschiff ab. Um .16 Uhr vers<strong>in</strong>kt<br />

die „Gustloff“ mit mehr als 9.000<br />

Menschen <strong>in</strong> den eisigen Fluten der<br />

Ostsee. 1. 39 Namen umfasst die Liste<br />

der Überlebenden.<br />

Tragödie<br />

Mit großer Starbesetzung, He<strong>in</strong>er<br />

Lauterbach als Harald Kehd<strong>in</strong>g, Kai<br />

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Den Untergang der „deutschen Titanic“ beschreibt der ZDF-Zweiteiler<br />

„Die Gustloff“.<br />

Wies<strong>in</strong>ger als dessen Bruder Hellmut,<br />

Valerie Niehaus als Erika Galetschky<br />

oder Michael Mendl als Kapitän Johannsen<br />

und Francis Fulton-Smith als<br />

Korvettenkapitän Leonberg, zeichnet<br />

das ZDF erstmals das „bis heute größte<br />

Unglück der Seefahrtsgeschichte“<br />

nach, so ZDF-Programmdirektor Dr.<br />

Thomas Bellut über den Filmstoff. E<strong>in</strong>e<br />

zweiteilige Dokumentation<br />

des Leiters des<br />

ZDF-Programmbereichs<br />

Zeitgeschichte<br />

und Zeitgeschehen,<br />

Professor Dr. Guido<br />

Knopp, ergänzt die<br />

Verfilmung und versucht<br />

das Schicksal der<br />

„Wilhelm Gustloff“ als<br />

Teil e<strong>in</strong>er europäischen<br />

Tragödie nachzuzeichnen:<br />

Der Tragödie von<br />

Flucht und Vertreibung.<br />

In Knopps Dokumentation<br />

sprechen<br />

zum ersten Mal e<strong>in</strong>ige<br />

der Überlebenden<br />

über ihre schmerzhaften<br />

Er<strong>in</strong>nerungen.<br />

Geglückte Umsetzung<br />

Die Me<strong>in</strong>ungen der Kritiker<br />

nach der Premiere-<br />

Präsentation zum ZDF-<br />

Zweiteiler s<strong>in</strong>d sehr<br />

unterschiedlich: „In se<strong>in</strong>er<br />

Art nichts Neues“<br />

bis „e<strong>in</strong>e geglückte Umsetzung<br />

e<strong>in</strong>es historischen<br />

Stoffs mit filmischen<br />

Mitteln“. Ich<br />

neige eher zu Letzterem.<br />

Die Auswahl der<br />

Akteure von Wies<strong>in</strong>ger<br />

über Lauterbach bis<br />

Niehaus oder Dana Vávrová<br />

ist gelungen.<br />

In se<strong>in</strong>er Novelle „Im Krebsgang“ rührt<br />

Günter Grass diesen Teil deutscher Geschichte<br />

zwar an, aber er erreicht im<br />

Wesentlichen nur Feuilleton- und Literatur<strong>in</strong>teressierte.<br />

Regisseur Joseph<br />

Vilsmaier hat dagegen aus dem Untergang<br />

der „Deutschen Titanic“ e<strong>in</strong>en<br />

Stoff gewoben, der die breite Öffentlichkeit<br />

zum Zuschauen anregt. Glän-


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Wehrlose Frauen und K<strong>in</strong>der waren die Opfer<br />

Interview mit Valerie Niehaus über den ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff“ und ihre Rolle im Film:<br />

Lang ist <strong>in</strong>zwischen die Liste der K<strong>in</strong>o-<br />

und Fernsehfilme, <strong>in</strong> denen Valerie Niehaus<br />

mitgewirkt hat. Ihr Filmdebüt feierte<br />

die 197 <strong>in</strong> Emsdetten geborene und<br />

lange <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> lebende Schauspieler<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Klaus Emmerichs TV-Serie „Rote Erde“.<br />

Von 1995 bis 1997 verkörperte die Tochter<br />

des früheren <strong>Fulda</strong>er Stadtbaurates Niehaus<br />

die Hauptfigur der Julia von Anstetten<br />

<strong>in</strong> der ARD-Serie „Verbotene Liebe“.<br />

Ihren künstlerischen Schliff erhielt<br />

Valerie Niehaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zweijährigen<br />

Ausbildung am New Yorker Lee Strassberg<br />

Institute. Nach der K<strong>in</strong>o-Verfilmung<br />

„Flashback“ und zahlreichen weiteren<br />

Fernsehauftritten hat sie sich mit ihrer<br />

Rolle der Mar<strong>in</strong>ehelfer<strong>in</strong> Erika Galetschky<br />

im ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff“<br />

e<strong>in</strong>em sensiblen Thema deutscher Geschichte<br />

zugewandt. Michael Schwab<br />

sprach bei der Film-Premiere <strong>in</strong> Hamburg<br />

für „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“ mit Valerie<br />

Niehaus.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Frau Niehaus, welche<br />

Gefühle verb<strong>in</strong>den Sie mit diesem Film?<br />

Valerie Niehaus: Mich haben die vielen<br />

Toten, vor allem die zahllosen Frauen<br />

und K<strong>in</strong>der, die beim Untergang der<br />

Gustloff ihr Leben verloren haben, immens<br />

betroffen gemacht. Während der<br />

Dreharbeiten hatte ich mehr Zeit als<br />

zend präsentiert sich Valerie Niehaus,<br />

die Tochter des ehemaligen <strong>Fulda</strong>er<br />

Stadtbaurates Niehaus, als Erika, die<br />

sich als hilfsbereiter Engel <strong>in</strong> der Not<br />

für die 0-jährige Lehrer<strong>in</strong> Lilli Simoneit<br />

aus Tilsit und ihren Sohn Kalli erweist.<br />

Sie hilft den beiden und ihrer Begleiter<strong>in</strong><br />

Berta Burkat an Bord der Gustloff<br />

zu gelangen. Die Rettung aus verzweifelter<br />

Lage sche<strong>in</strong>t nahe. Für die nötige<br />

emotionale Spannung im Film sorgt<br />

schließlich der Bruderzwist zwischen<br />

Harald Kehd<strong>in</strong>g (He<strong>in</strong>er Lauterbach),<br />

Kapitänleutnant der U-Boot-Flotte,<br />

und se<strong>in</strong>em Bruder und zivilen Gustloff-Kapitän<br />

Hellmut. Während Hellmut<br />

im Gegensatz zu den Nazi-Prota-<br />

sonst zur Reflektion. Die Pausen haben<br />

mir geholfen, mit dem leidvollen Stoff<br />

des Films umzugehen.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Welches Ziel verfolgt<br />

der ZDF-Zweiteiler?<br />

Valerie Niehaus: Der Film über die Gustloff<br />

ist dazu da, etwas daraus zu lernen.<br />

Er zeigt, wie die Folgen der Politik auf<br />

dem Rücken wehrloser Menschen ausgetragen<br />

werden. Das Thema gehört aus<br />

me<strong>in</strong>er Sicht <strong>in</strong> den Wohnzimmern auf<br />

den Tisch.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Wie wird wohl das Publikum<br />

auf das Thema reagieren?<br />

Valerie Niehaus: Ich hoffe, dass wir mit<br />

diesem Film e<strong>in</strong> Publikum f<strong>in</strong>den, dass<br />

mit dem Stoff etwas anfangen kann. Logischerweise<br />

b<strong>in</strong> ich deshalb gespannt,<br />

wie er ankommen wird. Außerdem wünsche<br />

ich mir, dass der Zweiteiler über<br />

den Untergang Gustloff nicht auf das<br />

Grauen reduziert wird, sondern Geschichte<br />

weiter trägt.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert:Hat der ZDF-Zweiteiler<br />

das Format, vielleicht auch <strong>in</strong>ternational<br />

wahrgenommen zu werden?<br />

Valerie Niehaus: Darüber habe ich<br />

noch nicht nachgedacht.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Welches Verhältnis<br />

haben Sie zur Rolle der<br />

Mar<strong>in</strong>ehelfer<strong>in</strong> Erika Galetschky?<br />

Valerie Niehaus: Ich mochte die burschikose<br />

Art und Weise dieser Frau. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist sie auch ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>dimensionaler<br />

Gut-Mensch.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert: Unabhängig vom Film<br />

– wie stehen Sie zur Schauspielerei und<br />

ihrer langjährigen Heimat <strong>Fulda</strong>?<br />

Valerie Niehaus: Ich b<strong>in</strong> glücklich, das<br />

machen zu können, was ich machen<br />

möchte. Was <strong>Fulda</strong> betrifft, so habe ich die<br />

entscheidenden ersten zehn Jahre me<strong>in</strong>es<br />

Lebens <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> verbracht und b<strong>in</strong> sehr<br />

beschützt groß geworden. Im übrigen: Ich<br />

f<strong>in</strong>de die <strong>Fulda</strong>er Innenstadt sehr schön.<br />

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gonisten nur die Rettung verzweifelter<br />

Menschen im Auge hat, erfüllt Harald<br />

Kehd<strong>in</strong>g bis zuletzt se<strong>in</strong>e „Pflicht“, entlarvt<br />

tatsächliche oder verme<strong>in</strong>tliche<br />

Saboteure und lässt den Bruderzwist<br />

eskalieren. Während des Untergangs<br />

der „Gustloff“ jedoch kommt das wahre,<br />

das verborgen geglaubte „Ich“ Haralds<br />

zum Vorsche<strong>in</strong>. Bis zum Schluss<br />

versucht der ebenfalls schwerverletzte<br />

ehemalige U-Boot-Kommandant, Opfer<br />

des s<strong>in</strong>kenden Schiffs zu retten.<br />

Hellmut Kehd<strong>in</strong>g und Erika überleben<br />

die Katastrophe, während der Bruder<br />

<strong>in</strong> den eisigen Fluten der Ostsee ertr<strong>in</strong>kt.<br />

Die Bilder, die Vilsmaier im ZDF<br />

zeichnet, gehen unter die Haut. Zwar<br />

setzt der Regisseur nicht auf weltbewegend<br />

neue Effekte, Darstellungsformen<br />

oder Stilmittel, aber Vilsmaier<br />

gel<strong>in</strong>gt es, den Zuschauer am Stoff zu<br />

halten. Insofern ist se<strong>in</strong>e Verfilmung<br />

gelungen – vor allem unter dem As-<br />

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pekt, e<strong>in</strong> tragisches Kapitel deutscher<br />

Geschichte <strong>in</strong> bewegenden Bildern<br />

Laienschauspiel e<strong>in</strong> Trend der Zeit<br />

Die Spielfreude steht im Vordergrund bei den Kellermimen /<br />

Die Texte zu den Themen entstehen spontan<br />

Kellermimen – e<strong>in</strong>st probten sie ihr<br />

Mimenspiel im Keller des VHS Gebäudes,<br />

daher der Name. Mittlerweile haben<br />

Sie es bis <strong>in</strong>s Licht geschafft ... und<br />

im Mai mit ihrem neuesten Stück mal<br />

wieder <strong>in</strong>s Rampenlicht. Die Theatergruppe<br />

der Volkshochschule der Stadt<br />

<strong>Fulda</strong> besteht seit 00 . Nach jeder abgeschlossenen<br />

Produktion ist die Gruppe<br />

offen für neue spielfreudige Mimen.<br />

Die Stücke, die Kellermimen zur Aufführung<br />

br<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d zumeist Eigenproduktionen<br />

zu selbst gewählten<br />

Themen, wie den 7 Todsünden, die Bilder<br />

e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>stadt oder dem Leben <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Sanatorium. Die Werke entstehen<br />

zum Großteil aus der Improvisation,<br />

angelehnt an literarische Vorlagen.<br />

In der Vergangenheit hat sich die<br />

Gruppe aber nicht nur von Themen,<br />

sondern auch von Orten <strong>in</strong>spirieren<br />

lassen. So entstanden Szenen im<br />

Schaufenster <strong>in</strong> der <strong>Fulda</strong>er Innen-<br />

Die Stars des Fernsehfilms mit ihrem Regisseur (von l<strong>in</strong>ks): Kai Wies<strong>in</strong>ger, Valerie Niehaus,<br />

He<strong>in</strong>er Lauterbach und Joseph Vilsmaier.<br />

stadt, Szenen im Restaurant oder e<strong>in</strong><br />

ganzes Stück, das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bäderausstellung<br />

gespielt wurde.<br />

Pressestimmen, FZ vom . .06 : „E<strong>in</strong> satirischer<br />

Frontalangriff auf die Lachmuskeln<br />

des von Anfang an begeisterten<br />

Publikums“. „Es ist die Vielzahl der<br />

E<strong>in</strong>fälle und deren immer überraschende<br />

szenische Umsetzung, die die<br />

Qualität der Inszenierung ausmachen.“<br />

Die diesjährige Produktion „Von Suppen-Eltern<br />

und Struwwel-K<strong>in</strong>dern“<br />

richtet sich an all diejenigen, die dr<strong>in</strong>gend<br />

nach e<strong>in</strong>er Gebrauchsanweisung<br />

für den richtigen Umgang mit ihren<br />

K<strong>in</strong>dern suchen und persifliert die<br />

Auswüchse der Eltern, die <strong>in</strong> Sachen<br />

Erziehung alles 100-prozentig machen<br />

wollen. So erwartet die Zuschauer e<strong>in</strong><br />

exklusives Erziehungssem<strong>in</strong>ar. In Anlehnung<br />

an das berühmte K<strong>in</strong>derbuch<br />

von Dr. He<strong>in</strong>rich Hoffmann geben Kel-<br />

umgesetzt und <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung gerufen<br />

zu haben. Michael Schwab<br />

Die Kellermimen.<br />

lermimen den verwirrten Eltern Antworten:<br />

überraschende, erheiternde,<br />

erschreckende und immer bewegende.<br />

Antworten werfen aber neue Fragen<br />

auf ...<br />

„Von Suppen-Eltern und Struwwel-<br />

K<strong>in</strong>dern“ ist am 15.5.08 im Kulturkessel<br />

<strong>in</strong> Bad Salzschlirf zu sehen und am<br />

8.5.08 <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> im Kulturkeller. Vorstellungsbeg<strong>in</strong>n<br />

ist jeweils um 0 Uhr.


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Zufrieden mit der Info-Politik der Stadt<br />

Stadtbaurät<strong>in</strong> Zuschke und Vertreter des Hersfelder Umweltamtes <strong>in</strong>formierten Mandatsträger<br />

und Öffentlichkeit auf e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses über den<br />

Zustand der ehemaligen städtischen Mülldeponie <strong>in</strong> Löschenrod<br />

Zufrieden zeigten sich die Mitglieder<br />

des Bau- sowie des Umweltauschusses<br />

mit der Informationspolitik der Stadtbaurät<strong>in</strong><br />

und der Fachleute des Regierungspräsidiums<br />

Kassel, Dezernat Altlasten<br />

und Bodenschutz, zur aktuellen<br />

Lage der ehemaligen städtischen Mülldeponie<br />

im Eichenzeller Ortsteil Löschenrod.<br />

Im Detail beschäftigten sich<br />

die Experten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mehr als e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbstündigenSituationsbeschreibung<br />

und Diskussion mit Fragen wie:<br />

„Welche geologischen Schichten liegen<br />

zwischen Deponie und Grundwasser?<br />

Oder ob Gefährdungen für Boden,<br />

Wasser, Tiere und Menschen durch die<br />

regelmäßigen Untersuchungen der<br />

letzten Jahre auszuschließen s<strong>in</strong>d. Welche<br />

Werte wurden untersucht und<br />

welche Wirkung entfalten sie?“<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n erläuterten die Experten<br />

Fehl und Sonntag des Kasseler Regierungspräsidiums<br />

die chemischen und<br />

physikalischen Abläufe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Deponiekörper<br />

sowie die Grundwasser- und<br />

Sickerwasserproblematik. Im Blick der<br />

weiteren Erläuterungsrunde stand<br />

dann die Frage, ob die Ausmaße der<br />

Deponie eigentlich genau feststellbar<br />

seien. Klare Antwort der Fachleute: Die<br />

Deponiegrenzen s<strong>in</strong>d bekannt aus frühen<br />

Luftbildauswertungen und aus<br />

vertiefenden Baggerschürfungen, die<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Randbereichen<br />

Klarheit darüber gebracht haben, wie<br />

weit die Deponie reicht. Von e<strong>in</strong>er „wilden<br />

Deponie“ könne zu ke<strong>in</strong>em Zeitpunkt<br />

die Rede gewesen se<strong>in</strong>, unterstrichen<br />

die Experten. Der private<br />

Eigentümer der Deponie Löschenrod<br />

habe im Betriebszeitraum die Ablagerungen<br />

überwacht und dafür e<strong>in</strong> Entgelt<br />

erhoben. Allerd<strong>in</strong>gs hatte se<strong>in</strong>erzeit<br />

ke<strong>in</strong>e gesetzliche Verpflichtung<br />

zur detaillierten Aufzeichnung der an-<br />

gelieferten Abfallarten bestanden.<br />

Detailliert g<strong>in</strong>gen die Hersfelder Umweltexperten<br />

auf die geologischen Bodenverhältnisse<br />

e<strong>in</strong>. Unter der Deponie<br />

Löschenrod, die sich über das Areal von<br />

vier ehemaligen Sandgruben erstreckt,<br />

bef<strong>in</strong>den sich nach Angaben e<strong>in</strong>es vorliegenden<br />

Gutachtens Sande, Kiese sowie<br />

Buntsandste<strong>in</strong>schichten. Die unter<br />

dem Abfall liegende Schicht zwischen<br />

Deponieboden und natürlichem<br />

Grundwasser ist etwa 10 Meter dick.<br />

Ob durch die regelmäßigen Untersuchungen<br />

<strong>in</strong> den Jahren 001, 003 und<br />

007 e<strong>in</strong>e Gefährdung von Boden,<br />

Wasser, Tieren und Menschen auszuschließen<br />

sei, beantworteten die Fachleute<br />

mit der Feststellung, dass nach<br />

Ausweitung der Untersuchungen e<strong>in</strong>e<br />

„akute Gefährdung für Mensch und<br />

Tier ausgeschlossen wurde, solange<br />

das Grundwasser im direkten Umfeld<br />

der Deponie nicht genutzt wird“. Dennoch:<br />

von e<strong>in</strong>er Deponie gehe per se<br />

e<strong>in</strong>e langfristige Gefahr aus, weswegen<br />

sie auch saniert werden müsse.<br />

Die aktuellen Untersuchungsergebnisse<br />

umfassen 3 Parameter. Die jeweiligen<br />

Proben s<strong>in</strong>d an der e<strong>in</strong>zigen<br />

Sickerwasseraustrittstelle und an den<br />

vorhandenen Grundwassermessstellen<br />

am Deponiekörper entnommen<br />

worden. Insbesondere die am Sickerwasseraustritt<br />

registrierten Überschreitungen<br />

der „Ger<strong>in</strong>gfügigkeitsschwellenwerte“<br />

bei Z<strong>in</strong>k, Blei und<br />

Kupfer wurden <strong>in</strong> der Sitzung des Umweltausschusses<br />

<strong>in</strong>tensiv erörtert. Im<br />

weiteren Verlauf der Sitzung stellten<br />

die Referenten klar, dass die Deponie <strong>in</strong><br />

Löschenrod entgegen anders lautender<br />

Vermutungen nicht vom RP Kassel als<br />

Sondermülldeponie e<strong>in</strong>gestuft worden<br />

ist. Im Rahmen zweier Gutachten<br />

aus dem Jahr 1993 und 1995 sei festgestellt<br />

worden, dass neben Hausmüll<br />

auch Gewerbeabfälle, die heute als<br />

Sondermüll gelten könnten, abgelagert<br />

worden s<strong>in</strong>d. „Alles <strong>in</strong> allem,“ so<br />

die Stadtbaurät<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bilanz der<br />

Sitzung, „habe vieles, was bislang vielleicht<br />

unklar gewesen ist, geklärt und<br />

manches Detail klargestellt werden<br />

können.“ In der e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbstündigen<br />

Informations- und Fragerunde, <strong>in</strong> der<br />

die Stadtbaurät<strong>in</strong> neben eigenen Fachleuten<br />

aus der Verwaltung die des RP’s<br />

mit umfangreichen Erläuterungen zu<br />

Wort kommen ließ, s<strong>in</strong>d sowohl den<br />

Ausschussmitgliedern als auch den<br />

anwesenden Gästen alle die Deponie<br />

betreffenden Fakten vorgestellt und<br />

Fragen ausführlich beantwortet worden.<br />

Dabei stellten die Fachleute auch<br />

Inhalte des jüngsten Sickerwassergutachtens<br />

vor, obwohl es <strong>in</strong> schriftlicher<br />

Form der Stadtverwaltung und dem RP<br />

zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorlag.<br />

Die Daten waren vorab per Fax zur Sitzung<br />

übermittelt worden. Zuschke:<br />

„Ich b<strong>in</strong> mir sicher, dass das Thema mit<br />

dieser Sitzung e<strong>in</strong> weiteres Mal die<br />

notwendige Transparenz erfahren hat,<br />

die uns allen sehr am Herzen liegt und<br />

die im S<strong>in</strong>ne der zuständigen Gremien<br />

wie der Bürgerschaft überhaupt notwendig<br />

ist. Es ist gut zu erfahren, dass<br />

auch die Mitglieder und Vorsitzenden<br />

der beiden Ausschüsse uns diese Offenheit<br />

und Auskömmlichkeit der Informationen<br />

heute besche<strong>in</strong>igen.“ mb<br />

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„Stille Örtchen“<br />

s<strong>in</strong>d sauber<br />

OB und Stadtbaurät<strong>in</strong> ziehen<br />

geme<strong>in</strong>sam mit dem Team des Stadtservices e<strong>in</strong>e erste Zwischenbilanz<br />

Die „guten Geister“ s<strong>in</strong>d sie, die Männer<br />

des <strong>Fulda</strong>er „Stadtservice“. Täglich s<strong>in</strong>d<br />

sie überall im Stadtgebiet unterwegs,<br />

um dafür zu sorgen, dass <strong>Fulda</strong> sauber<br />

bleibt. Auch die „stillen<br />

Örtchen“ haben<br />

die Männer fest im<br />

Blick. Insgesamt 17<br />

öffentliche WC-Anlagen<br />

im gesamten<br />

Stadtgebiet betreut<br />

das fünfköpfige Toi-<br />

Re<strong>in</strong>igungsteam mit<br />

se<strong>in</strong>en drei Mann<br />

und zwei Aushilfen-<br />

auch samstags und<br />

sonntags. „Der Zustand<br />

und die Sauberkeit<br />

der Anlagen<br />

ist gut“, berichtet<br />

Mario Müller <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Gesprächsrunde,<br />

zu der <strong>Fulda</strong>s OB Gerhard Möller und<br />

Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke die<br />

städtische „Saubermänner“ e<strong>in</strong>geladen<br />

haben, um ihnen e<strong>in</strong>erseits für ihren<br />

aktiven und engagierten E<strong>in</strong>satz zu<br />

danken, aber andererseits auch zu erfahren,<br />

wie es um die Sauberkeit im<br />

Stadtgebiet bestellt ist.<br />

Erfahrungen<br />

„Wir wollen schlicht und ergreifend<br />

hören, welche Erfahrung Sie tagtäglich<br />

machen“, führt Möller e<strong>in</strong> und hört<br />

von Müller und se<strong>in</strong>em Team, mit welchen<br />

Problemen sie konfrontiert werden.<br />

Das reicht von mutwillig verstopften<br />

Klos über Graffiti-Schmierereien <strong>in</strong><br />

den Toilettenanlagen bis h<strong>in</strong> zu zerstörten<br />

automatischen Türöffnern<br />

oder Shisha rauchenden Benutzern.<br />

Dennoch hat das Team die Orte ihres<br />

Wirkens „fest im Griff“. „Wir bekommen<br />

viel Lob von Gästen, vor allem<br />

auch ausländischen, die sich über die<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

sauberen WC’s <strong>in</strong> der Innenstadt freuen“,<br />

sagt Müller. Vor allem die Innenstadt<br />

liegt ihm und se<strong>in</strong>en Männern<br />

sehr am Herzen, denn sie ist mit öf-<br />

fentlichen<br />

Toiletten<br />

<strong>in</strong> Pikobello-Zustand„Visitenkarte“<br />

für<br />

alle, die<br />

aus oder<br />

nach <strong>Fulda</strong><br />

kommen.<br />

Viel<br />

gebracht<br />

Viel hat<br />

die E<strong>in</strong>führung<br />

des<br />

„Stadtservice“gebracht.<br />

In<br />

den zurückliegenden 13 Monaten s<strong>in</strong>d bei<br />

den Mitarbeitern, die unter anderem das<br />

Umwelttelefon betreuen und Nahtstelle<br />

zwischen Bürger und Verwaltung s<strong>in</strong>d,<br />

31 Meldungen über „wilden Müll“ e<strong>in</strong>ge-<br />

gangen und rasch durch die „städtischen<br />

Saubermänner“ erledigt worden. Während<br />

<strong>in</strong> all diesen Fällen der „Stadtservice“<br />

selbst aktiv geworden ist, beobachtet und<br />

gere<strong>in</strong>igt hat,<br />

hat Jürgen<br />

Peter vom städtischen<br />

Rechts-<br />

und Ordnungsamt<br />

häufig mit<br />

Beschwerden<br />

von Stadtbewohnern<br />

zu<br />

tun. Peter, der<br />

für die Aktion<br />

„Saubere Stadt“<br />

verantwortlich<br />

ist, geht mit<br />

Das Team des „Stadtservice“ ist <strong>in</strong> Abfallfragen immer ansprechbar.<br />

Kollegen des Rechts- und Ordnungsamtes<br />

H<strong>in</strong>weisen auf wilde Müllentsorgung<br />

oder Verschmutzungen nach. In 8 Fällen<br />

konnten die Verursacher ermittelt und<br />

sogar Bußgeldverfahren e<strong>in</strong>geleitet wer-


den. Aber auch die Mitarbeiter des Teams<br />

des „Stadtservice“ werden von den <strong>Fulda</strong>ern<br />

unmittelbar angesprochen. „Das ist<br />

auch das Ziel unserer Initiative gewesen“,<br />

formuliert <strong>Fulda</strong>s OB, der zugleich e<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

der Runde geäußerte Anregung aufgreift,<br />

beispielsweise die Fahrzeuge der Toilettenre<strong>in</strong>igung<br />

noch deutlicher als Stadtservicee<strong>in</strong>heiten<br />

erkennbar zu machen,<br />

damit e<strong>in</strong>e unmittelbare Ansprache<br />

durch Betroffene erfolgen kann. Möller<br />

und Zuschke s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig, dass die Erkennbarkeit<br />

des „Stadtservices“ und se<strong>in</strong>er<br />

Fahrzeuge unerlässlich ist, „damit<br />

man weiß, an wen man sich<br />

wenden muss.“ Insgesamt<br />

s<strong>in</strong>d beide zufrieden<br />

mit dem<br />

bisherigen Ergebnis<br />

der Arbeit. Beide<br />

appellieren an<br />

all diejenigen, die<br />

Verschmutzungen<br />

beobachtet haben,<br />

sich ans Umwelttelefon<br />

(Tel.: 0661<br />

102-1777) oder unmittelbar<br />

an die<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Männer des Stadtservices<br />

(Tel.: 0661 102-1877) zu<br />

wenden.<br />

Wer Verschmutzungen<br />

h<strong>in</strong>ter Abfallconta<strong>in</strong>ern<br />

entdeckt, kann<br />

direkt bei der<br />

Firma SITA<br />

(Tel.: 0661-<br />

8686242)<br />

anrufen.<br />

mb<br />

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31


3<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Neue Veröffentlichungen des<br />

<strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong>s<br />

Im Jahr 007 hat der <strong>Fulda</strong>er Geschichtsvere<strong>in</strong><br />

den 67. Band des Autors<br />

Holger Rittweger und den von Ullrich<br />

Christoph Hanke verfassten 68. Band<br />

se<strong>in</strong>er Reihe der „Veröffentlichungen“<br />

vorgelegt.<br />

Moor <strong>in</strong> der Ste<strong>in</strong>zeit …<br />

Der Bau der Weimarer Straße bot 1997<br />

den Anlass, bisher nicht gestörte Erdschichten<br />

<strong>in</strong> der Nähe des Bereichs, <strong>in</strong><br />

dem 1897 bereits Professor Vonderau<br />

bemerkenswerte archäologische Entdeckungen<br />

gelungen waren, untersuchen<br />

zu können.<br />

Die Analyse der aufgefundenen Sedimentschichten<br />

ergab für die mittlere<br />

Ste<strong>in</strong>zeit H<strong>in</strong>weise auf e<strong>in</strong> Niedermoor<br />

zwischen dem Abhang des Frauenberges<br />

und dem <strong>Fulda</strong>ufer, für das<br />

zahlreiche Tier- und Pflanzenreste festgestellt<br />

werden konnten.<br />

Darüber liegende Schichten entstanden<br />

im Mittelalter, wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>in</strong><br />

der Zeit der Klostergründung, durch<br />

e<strong>in</strong>e Handwerkeransiedlung am Flussufer.<br />

Später wurde der sumpfige Flus-<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

suferbereich trockengelegt,<br />

um diesen als Acker- und<br />

Gartenland nutzen zu können.<br />

<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> Hessens Hand<br />

Die als Marburger Dissertation<br />

entstandene Arbeit behandelt<br />

die Zeit der Besetzung des<br />

Stifts <strong>Fulda</strong> zwischen 1631 und<br />

163 durch die Landgrafschaft<br />

Hessen-Kassel, die <strong>in</strong>sofern e<strong>in</strong>e<br />

Besonderheit bildet, als sie den<br />

e<strong>in</strong>zigen Zeitabschnitt darstellt,<br />

während dessen die geistliche Herr-<br />

schaft im Stadtgebiet durch e<strong>in</strong>e weltliche<br />

Herrschaft unterbrochen wurde.<br />

Die bereits im 16. Jahrhundert wirksamen<br />

Bestrebungen der Landgrafschaft<br />

Hessen-Kassel, sich das Stift <strong>Fulda</strong><br />

anzueignen, hatten zu Beg<strong>in</strong>n des<br />

17. Jahrhunderts zunächst nur für das<br />

Stift Hersfeld zu e<strong>in</strong>em Erfolg geführt.<br />

Erst der Abschluss e<strong>in</strong>es Bündnisses<br />

des Hessischen Landgrafen mit dem<br />

schwedischen König Gustav Adolf im<br />

August<br />

1631, wenige Monate<br />

nach der Eroberung Magdeburgs<br />

durch kaiserliche Truppen und die für<br />

die kaiserlichen Truppen verlorene<br />

Schlacht bei Breitenfeld im September<br />

1631 bildeten die Voraussetzung für die<br />

Besetzung des <strong>Fulda</strong>er Stiftsgebiets<br />

durch hessische Truppen und die <strong>in</strong> der<br />

Folgezeit organisierte E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er<br />

regulären Verwaltung, die auf die Absicht<br />

e<strong>in</strong>er dauerhaften Inbesitznahme<br />

des Stiftsgebiets h<strong>in</strong>weist. Im Februar<br />

163 schenkte König Gustav Adolf – zunächst<br />

unter Vorbehalt – das Stift <strong>Fulda</strong><br />

an die Landgrafschaft; im Mai 1633 wurde<br />

die Schenkung erneuert, da im November<br />

163 König Gustav Adolf <strong>in</strong> der<br />

Schlacht bei Lützen gefallen war.<br />

Die Arbeit Hankes beschreibt die Tätigkeit<br />

der hessischen Verwaltung unter<br />

vielfältigen politischen, konfessionellen<br />

und wirtschaftlichen Aspekten,<br />

die durch zunehmend rigoroser werdende<br />

Maßnahmen die Inbesitznahme<br />

des Stiftsgebiets durch die Landgrafschaft<br />

versuchte.<br />

Mit der Niederlage der schwedischen<br />

Truppen im August 163 <strong>in</strong> der Schlacht<br />

bei Nördl<strong>in</strong>gen endete die machtpolitische<br />

Konstellation, die die hessische<br />

Herrschaft im Stift <strong>Fulda</strong> ermöglicht<br />

hatte. Diese Situation bildete die Voraussetzung<br />

dafür, dass die Herrschaft<br />

des Abtes im Stiftsgebiet wieder hergestellt<br />

werden konnte.


Was haben <strong>Fulda</strong><br />

und das steirische<br />

Admont geme<strong>in</strong>sam?<br />

Hier wie<br />

dort hat benedikt<strong>in</strong>ischer<br />

Geist<br />

das Leben geprägt.<br />

Bis heute.<br />

In der Vergangenheit<br />

bestand sogar<br />

e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft<br />

im Gebet:<br />

Immer dann,<br />

wenn im jeweils<br />

anderen Kloster<br />

e<strong>in</strong> Mönch verstarb,<br />

gedachten<br />

die Benedikt<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> oder<br />

Admont ihres verstorbenen „Mitbruders“.<br />

Sogar e<strong>in</strong> späterer <strong>Fulda</strong>er Fürstabt<br />

erhielt <strong>in</strong> dem von Hemma von<br />

Gurk gestifteten Kloster se<strong>in</strong>e theologische<br />

Ausbildung. Der gebürtige<br />

<strong>Fulda</strong>er, Pater W<strong>in</strong>fried Schwab, lebt<br />

und wirkt im Benedikt<strong>in</strong>erstift Admont<br />

und hält so die tradierte Verbundenheit<br />

zwischen der Domstadt und der Stiftsgeme<strong>in</strong>de<br />

aufrecht. Entscheidend hat<br />

Schwab an der Neukonzeption des klostereigenen<br />

Museums mitgewirkt, für<br />

das das Stift erstmals mit dem 005<br />

neugeschaffenen österreichischen<br />

Museumspreis ausgezeichnet worden<br />

ist. Die Komb<strong>in</strong>ation aus kunsthistorischem,<br />

naturhistorischem und Museum<br />

für Gegenwartskunst überzeugte<br />

die Jury des österreichischen M<strong>in</strong>isteriums<br />

für Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />

so sehr, dass sie den Admontern besche<strong>in</strong>igte,<br />

mit ihrem Museum „über<br />

das übliche Maß h<strong>in</strong>aus neue Wege“<br />

beschritten zu haben. Großartig sei vor<br />

allem die Verb<strong>in</strong>dung moderner Kunst<br />

mit altem Kulturgut. Ende Mai feiert<br />

das Stift e<strong>in</strong> ganz besonderes Ereignis.<br />

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Das „Schatzkästle<strong>in</strong>“ des<br />

Klosters glänzt wieder<br />

Vierjährige Generalsanierung des größten klösterlichen<br />

Bibliotheksaals der Welt im steirischen Admont im Mai beendet<br />

Den Abschluß der Restaurierung<br />

der <strong>in</strong> den Museumskontext e<strong>in</strong>gebundenen<br />

„größten Klosterbibliothek<br />

der Welt“. Der prachtvolle<br />

Saal, das „Schatzkästle<strong>in</strong>“<br />

des Klosters, birgt 70.000 Bände<br />

<strong>in</strong> historischen Regalen und besticht<br />

durch die Deckenmalereien Bartolomeo<br />

Altomontes und die Skulpturen<br />

des heimischen Künstlers Josef<br />

Stammel, dessen berühmte „Vier letzten<br />

D<strong>in</strong>ge“ – Darstellungen von „Tod“,<br />

„Gericht“, „Himmel“ und „Hölle“ – zu<br />

den bee<strong>in</strong>druckendsten Arbeiten des<br />

Barocks zählen. Österreichs Bundes-<br />

kanzler und Bundespräsident<br />

werden von den<br />

Benedikt<strong>in</strong>ern<br />

zum Abschluß<br />

des Jahrhundertprojekts<br />

erwartet,<br />

das rund fünf<br />

Millionen Euro<br />

gekostet hat. mb<br />

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33


3<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Musikschule der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

April<br />

Mittwoch, 16.04., 15:30 Uhr,<br />

Klassenvorspiel der Klavierklasse<br />

Frank Seifert<br />

im Altenpflegeheim St. Josef,<br />

Buseckstr. 1 - 1<br />

Freitag, 18.04., 19:00 Uhr,<br />

Gastkonzert der Musikschule<br />

Svendborg, Dänemark<br />

Es spielen das „Harmonie-Orchester“<br />

und das Marimbaphon-Ensemble,<br />

Aula der Alten Universität<br />

Samstag, 19.04., 10:30 bis 12:00 Uhr,<br />

Die Gäste aus Dänemark spielen<br />

<strong>in</strong> der Fussgängerzone der<br />

Innenstadt e<strong>in</strong> Platzkonzert<br />

Donnerstag, 24.04., 19:00 Uhr,<br />

Donnerstags-Vorspiel<br />

Gewölbekeller der Musikschule<br />

Sonntag, 27.04., 15:30 Uhr,<br />

Frühjahrskonzert des<br />

Gitarren-Ensembles<br />

Leitung Siegbert Remberger,<br />

im W<strong>in</strong>tergarten des Mediana<br />

Wohnstifts, Friedenstraße 8<br />

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Mai<br />

Donnerstag, 15.05., 19:00 Uhr,<br />

Vorspiel der Abteilung „Studienvorbereitende<br />

Ausbildung“ (SVA)<br />

Gewölbekeller der Musikschule<br />

Samstag, 17.05., ab 18:00 Uhr,<br />

Museumsnacht<br />

Ensembles und andere Gruppierungen<br />

der Musikschule spielen <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Museen<br />

Sonntag, 18.05., 11:00 Uhr,<br />

Harfen-Brunch<br />

Vorspiel der Harfenklasse Elisabeth<br />

Schwarz, Flur, I. Stock der Musikschule<br />

Donnerstag, 29.05., 19:00 Uhr,<br />

Donnerstags-Vorspiel<br />

Gewölbekeller der Musikschule<br />

Freitag, 30.05., 19:00 Uhr,<br />

Frühjahrskonzert<br />

Jahreskonzert der Musikschule,<br />

Aula der Alten Universität<br />

Juni<br />

Donnerstag, 05.06., 19:00 Uhr,<br />

Erwachsenen-Vorspiel<br />

Gewölbekeller der Musikschule<br />

Montag, 09.06., 19:00 Uhr,<br />

„Podium Musikschule“<br />

Junge Talente musizieren,<br />

Die Leistungsspitze der<br />

Musikschule zeigt ihr Können,<br />

Kapelle des Vonderau Museums<br />

Samstag, 14.06., bundesweit:<br />

Musikschultag des Verbandes<br />

deutscher Musikschulen (VdM) –<br />

Strassenmusik, 10:30 bis 12:00 Uhr<br />

<strong>in</strong> der Fussgängerzone der Stadt,<br />

Schnuppern und „Tag der offenen<br />

Tür“, 13:00 Uhr bis 15:30 Uhr, <strong>in</strong> der<br />

Musikschule<br />

Schnuppern!, Schnuppern!!, Schnuppern!!!.<br />

Auf Wunsch beraten die Lehrkräfte<br />

der Musikschule bei der Auswahl<br />

des richtigen Instruments, bei<br />

Vermietung oder Kauf,<br />

Musikschulgebäude<br />

Donnerstag, 21.06., 19:00 Uhr<br />

Donnerstags-Vorspiel<br />

Gewölbekeller der Musikschule<br />

Noch nicht term<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d zur Zeit die<br />

Schlossgarten-Konzerte 008 sowie<br />

mehrere Klassenvorspiele, Auftritte <strong>in</strong><br />

der Reihe „Kunst im Krankenhaus“ des<br />

Kl<strong>in</strong>ikums <strong>Fulda</strong> und e<strong>in</strong> Workshop <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung mit der K<strong>in</strong>der-Akademie<br />

<strong>Fulda</strong>.


Aktiv im Alter – Programm der<br />

Volkslieder s<strong>in</strong>gen<br />

Alte Volkslieder werden immer wieder<br />

gerne gesungen, e<strong>in</strong>fach so zum Spaß.<br />

Viele Menschen s<strong>in</strong>gen gerne, aber<br />

nicht alle<strong>in</strong>e. Wir möchten alle Interessierten,<br />

die Freude am Gesang und am<br />

heimischen Liedgut haben, sich aber<br />

nicht trauen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Chor mitzus<strong>in</strong>gen,<br />

dazu animieren, aktiv zu werden.<br />

Die Begleitung der Lieder durch steirische<br />

Harmonikas erleichtert den Gesang.<br />

Leitung: Elfie und Herbert Seidel<br />

Term<strong>in</strong>: Donnerstag, 3. April, 8. Mai<br />

und 5. Juni,<br />

jeweils 15:00 – 16:30 Uhr<br />

Ort: Vonderau Museum,<br />

VHS-Vortragssaal<br />

Gebühr: 1,– Euro pro Term<strong>in</strong><br />

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Wohnen im Alter<br />

„Ich wohne schon viele Jahre <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />

Wohnung / me<strong>in</strong>em Haus und so lange<br />

es nur geht bleibe ich hier!“<br />

Viele Menschen teilen diese Ansicht.<br />

Aber wann geht es nicht mehr?<br />

Oft ist es plötzlich und unerwartet. Bei<br />

der Veranstaltung werden Wege aufgezeigt,<br />

wie Sie schon heute Ihre Wohnung<br />

Ihren Bedürfnissen und eventuellen Beh<strong>in</strong>derungen<br />

anpassen können.<br />

„Kann ich auch <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Wohnung<br />

gepflegt werden?<br />

Welche ambulanten Hilfsdienste kann<br />

ich <strong>in</strong> Anspruch nehmen?<br />

Gibt es Wohnungen für Senioren?<br />

Welche Altenheime gibt es vor Ort?“<br />

Sie erhalten ausführliche Informationen<br />

und Antworten auf diese und andere<br />

Fragen zum Thema Wohnen im Alter.<br />

Leitung: Jürgen Becker,<br />

Annette Karst-Re<strong>in</strong>ker<br />

Term<strong>in</strong>: Dienstag, 15. April 008<br />

10:00 – 11:30 Uhr<br />

Ort: VHS-Vortragssaal im<br />

Vonderau Museum<br />

Gebühr: gebührenfrei<br />

Radwandern <strong>in</strong> der näheren Umgebung<br />

Sie radeln nicht gerne alle<strong>in</strong>e, haben<br />

aber Lust, die nähere Umgebung mit<br />

dem Rad zu erkunden. Wir starten mit<br />

kle<strong>in</strong>en (ca. 10 km langen) E<strong>in</strong>steigertouren<br />

durch flaches Gelände und im<br />

Laufe des Sommers wird sich zeigen, ob<br />

diese Reihe weiter fortgeführt wird. Die<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit richtet sich nach der<br />

langsamsten Person.<br />

• Alle TeilnehmerInnen fahren auf eigene<br />

Gefahr. Wir empfehlen, e<strong>in</strong>en<br />

Helm zu tragen.<br />

• E<strong>in</strong> verkehrssicheres Fahrrad, Flickzeug<br />

und e<strong>in</strong>e passende Luftpumpe<br />

setzen wir voraus. Kleidung für alle<br />

Temperaturen und Wetter, <strong>in</strong>sbesondere<br />

Regenkleidung, sollte jede(r)<br />

Teilnehmer(<strong>in</strong>) aus eigenem Interesse<br />

mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Treffpunkt: Wiesenmühle<br />

Mittwoch, 1 :00 Uhr<br />

1. Mai: Gläserzell und zurück<br />

8. Mai: Bronnzell und zurück<br />

Leitung: Rudolf Schön<br />

Gebühr: gebührenfrei,<br />

Anmeldung erwünscht<br />

Der <strong>Fulda</strong>er Stadtteil Istergiesel feiert<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr se<strong>in</strong>en 675sten Geburtstag<br />

Istergiesel führt se<strong>in</strong> 675 jähriges Ortsjubiläum<br />

auf e<strong>in</strong>e Stiftsurkunde aus<br />

dem Jahre 1333 zurück. Dies hat der<br />

Ortsbeirat zum Anlass genommen, geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den örtlichen Vere<strong>in</strong>en<br />

und den Bürgern e<strong>in</strong> Dorffest mit e<strong>in</strong>em<br />

umfangreichen Fest- und Rahmenprogramm<br />

am 3. und . August 008 zu<br />

organisieren und zu veranstalten.<br />

Überdies wird es im Bürgerhaus e<strong>in</strong>e<br />

reichbebilderte dokumentarische Ausstellung<br />

„Istergiesel im vorigen Jahrhundert“<br />

geben. Das Jubiläum wird<br />

ebenfalls dazu genutzt, erstmals e<strong>in</strong>e<br />

umfassende Stadtteilchronik „Ge-<br />

schichtliches von und um Istergiesel“ von August und Gisela Schrimpf zu veröffentlichen.<br />

Die Chronik gewährt e<strong>in</strong>en<br />

sehr ausführlichen und <strong>in</strong>formativen<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Vergangenheit des <strong>Fulda</strong>er<br />

Stadtteiles.<br />

Das Jubiläum und die Feierlichkeiten<br />

stehen dabei unter der Schirmherrschaft<br />

von Oberbürgermeister Gerhard<br />

Möller. Der Ortsbeirat und die Istergieseler<br />

Bürger laden schon heute alle<br />

recht herzlich zu den Jubiläumstagen<br />

Anfang August nach Istergiesel e<strong>in</strong>.<br />

W. Bilz, Ortsvorsteher<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

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36<br />

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Aus den Stadtteilen<br />

Bronnzell<br />

Samstag, 12.04.<br />

Basar<br />

im großen Saal, K<strong>in</strong>dergarten<br />

Donnerstag, 01.05.<br />

Vatertagsfest am Sportplatz<br />

SG Viktoria<br />

Sonntag, 04.05.<br />

Wandertag<br />

Start und Ziel <strong>in</strong> der Bockmühlallee, K 6<br />

Sonntag, 18.05., 14:00 Uhr<br />

Liedernachmittag<br />

im großen Saal, musica viva<br />

Samstag, 24.05.<br />

Papiersammlung der KJG<br />

Sonntag, 25.05.<br />

Maiwandertag der KAB<br />

Samstag, 07.06. und Sonntag 08.06.<br />

Musikfest im Schulhof<br />

bei schlechtem Wetter im BGH,<br />

Musikcorps<br />

Freitag, 13.06. bis Montag, 16.06.<br />

100jähriges Jubiläum des K 64<br />

<strong>in</strong> der Bockmühlallee<br />

Samstag, 21.06., 19:00 Uhr<br />

Johannisfeuer<br />

<strong>in</strong> der Bockmühlallee, KAB<br />

Haimbach<br />

Samstag, 19.04., 14:00 Uhr<br />

Motorradgottesdienst<br />

St. Markus<br />

Samstag, 26.04., 13:30 Uhr<br />

1oo jähriges Kameradschaftsfest<br />

SKR im BGH<br />

Donnerstag, 01.05., 9:00 Uhr<br />

Christi Himmelfahrt<br />

Prozession durch Haimbach<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Sonntag, 04.05. , 10:00 Uhr<br />

Gottesdienst; Segnung der Pferde<br />

und Landmasch<strong>in</strong>en<br />

St. Markus Schulzenbergkapelle<br />

Samstag, 10.05., und Sonntag, 11.05.<br />

Pf<strong>in</strong>gstturnier (Jugend)<br />

HSV<br />

Donnerstag, 22.05.<br />

Begegnungsfest St. Markus<br />

Fronleichnam Prozession zum<br />

Schulzenberg<br />

Sonntag, 08.06., 7:30 Uhr<br />

Bonifatiuswallfahrt<br />

St. Markus<br />

Sonntag, 22.06.<br />

Wandertag<br />

HSV Sportplatz<br />

Kämmerzell<br />

Samstag, 12.04.<br />

Altpapiersammlung<br />

FFW<br />

Freitag, 18.04.<br />

Jahreshauptversammlung des KCV<br />

Sonntag, 27.04.<br />

Frühjahrskonzert der <strong>Fulda</strong>tal<br />

Musikanten<br />

Donnerstag, 01.05.<br />

Christi Himmelfahrt<br />

Prozession<br />

Sonntag, 04.05.<br />

Ewiges Gebet<br />

St. Godehard Prozession<br />

Donnerstag, 22.05.<br />

Volksradfahren<br />

Durchführung KCV<br />

Samstag, 31.05.<br />

Backhausfest<br />

Sonntag, 08.06.<br />

Bonifatiuswallfahrt<br />

Samstag, 21.06.<br />

Altpapiersammlung<br />

Ortsbeirat<br />

Sonntag, 22.06.<br />

Pfarrfest der Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Maberzell/Trätzhof<br />

Samstag, 26.04.<br />

Kommersabend<br />

„30 Jahre Schützenvere<strong>in</strong> Trätzhof“<br />

im Ev. Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />

Donnerstag, 01.05.<br />

Schulzenbergprozession<br />

Sonntag, 04.05.<br />

Konfirmation<br />

<strong>in</strong> der Matthäus-Kirche<br />

Donnerstag, 22.05.<br />

Fronleichnam-Prozession<br />

durch Maberzell<br />

Donnerstag, 22.05., bis Sonntag, 25.05.<br />

Ausflug der Freiwilligen<br />

Feuerwehr nach Südtirol<br />

Freitag, 30.05., bis Montag, 02.06.<br />

50 Jahre TTC Rhönsprudel <strong>Fulda</strong>-<br />

Maberzell e.V<br />

Festhalle <strong>in</strong> der Wash<strong>in</strong>gtonallee<br />

(ehem. Kaserne)<br />

Samstag, 07.06.<br />

Altpapiersammlung<br />

des Sportvere<strong>in</strong>s <strong>in</strong> Maberzell<br />

Sonntag, 08.06.<br />

Bonifatiuswallfahrt<br />

zum Domplatz<br />

Freitag, 13.06., bis Sonntag, 15.06.<br />

Sportfest des Sportvere<strong>in</strong>s<br />

am Sportplatz


Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltungs-Reihe<br />

besuchen wir bekannte und weniger<br />

bekannte <strong>Fulda</strong>er Institutionen<br />

und E<strong>in</strong>richtungen, die normalerweise<br />

nicht so e<strong>in</strong>fach zugänglich s<strong>in</strong>d. Dazu<br />

nehmen wir gerne Anregungen von<br />

Ihnen auf. Zur Teilnahme ist e<strong>in</strong>e<br />

Anmeldung bei der Volkshochschule<br />

der Stadt <strong>Fulda</strong>, Telefon 0661 102-1477,<br />

notwendig.<br />

Wasserwerk <strong>Fulda</strong><br />

Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 16. April,<br />

Treffpunkt: 1 :00 Uhr<br />

Wasserwerk GWV,<br />

Frankfurter Str. 9 –96<br />

Das Wasserwerk erreichen<br />

Sie mit der Busl<strong>in</strong>ie 6, Richtung<br />

Bronnzell, Haltestelle<br />

Weserstraße und dann ca.<br />

10 M<strong>in</strong>. Fußweg stadtauswärts<br />

Gebühr: 3,– Euro<br />

Klärwerk<br />

Term<strong>in</strong>: Dienstag, . April,<br />

Treffpunkt: 1 :00 Uhr<br />

Klärwerk Gläserzell<br />

Gebühr: 3,– Euro<br />

Heilig Geist Seniorenzentrum<br />

Term<strong>in</strong>: Dienstag, . April,<br />

Treffpunkt: 1 :30 Uhr<br />

E<strong>in</strong>gang Heilig-Geist,<br />

Gambettagasse<br />

Gebühr: gebührenfrei<br />

Stadtgärtnerei<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 3. April,<br />

Treffpunkt: 13:30 Uhr<br />

E<strong>in</strong>gang Stadtgärtnerei,<br />

Die Stadtgärtnerei ist mit<br />

der Busl<strong>in</strong>ie 5 B, Richtung<br />

<strong>Fulda</strong> Galerie, Haltestelle<br />

Werner-Schmid-Straße<br />

und dann ca. 5 M<strong>in</strong>. Fußweg<br />

Richtung Tower zu erreichen<br />

Gebühr: 3,– Euro<br />

Caritas Altenpflegeheim St. Josef<br />

Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 30. April,<br />

1 :30 Uhr<br />

Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang St. Josef,<br />

Buseckstr. 1 –1<br />

Gebühr: gebührenfrei<br />

Liobaheim<br />

Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 7. Mai,<br />

1 :30 Uhr<br />

Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Liobastraße<br />

Gebühr: gebührenfrei<br />

Hauptfriedhof West<br />

Term<strong>in</strong>: Dienstag, 0. Mai,<br />

10:30 Uhr<br />

Aussegnungshalle<br />

10:00 Uhr<br />

Stadtbusbahnhof,<br />

Bussteig L<br />

Den Hauptfriedhof erreichen Sie mit<br />

der Busl<strong>in</strong>ie 5 B, Richtung <strong>Fulda</strong> Galerie,<br />

Haltestelle Werner-Schmid-Straße<br />

und dann ca. 10 M<strong>in</strong>. Fußweg<br />

Gebühr: gebührenfrei<br />

Turm der Stadtpfarrkirche<br />

Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 1. Mai,<br />

1 :00 Uhr<br />

Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Stadtpfarrkirche<br />

Gebühr: 3,– Euro<br />

Spende für die Orgel<br />

Antoniushof <strong>in</strong> Haimbach<br />

Term<strong>in</strong>: Mittwoch, . Juni,<br />

1 :00 Uhr<br />

Treffpunkt: Antoniushof<br />

Den Antoniushof erreichen<br />

Sie mit der Busl<strong>in</strong>ie<br />

, Richtung Haimbach,<br />

Haltestelle Kirche.<br />

Gebühr: Spende für Kaffee<br />

und Kuchen<br />

Mutterhaus<br />

Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 11. Juni,<br />

1 :30 Uhr<br />

Treffpunkt: Haupte<strong>in</strong>gang Kanalstraße<br />

Gebühr: Spende für die Projekte<br />

der Schwestern<br />

Marienheim<br />

Term<strong>in</strong>: Dienstag, 17. Juni,<br />

1 :30 Uhr<br />

Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Marienheim,<br />

Kanalstraße<br />

Gebühr: gebührenfrei<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

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38<br />

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Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert<br />

April<br />

13.04.2008, 20:00 Uhr<br />

Kammerkonzert Franziska Früh<br />

Konzert, Kapelle Vonderau Museum<br />

15.04.2008, 20:00 Uhr<br />

Hannes Wader<br />

Konzert, Orangerie<br />

22.04.2008, 20:00 Uhr<br />

Ste<strong>in</strong>er‘s Theaterstadl<br />

Volkstheater, Orangerie<br />

30.04.2008, 20:00 Uhr<br />

Frühl<strong>in</strong>gslieder und Zaubereien<br />

Konzert des K<strong>in</strong>derchors St. Bonifatius<br />

<strong>Fulda</strong> mit Zauberkünstler Stephan von<br />

Köller, Kapelle, Vonderau Museum<br />

Kulturamt <strong>Fulda</strong><br />

Tel.: 0661 102-1445 & 1444<br />

Karten im Vorverkauf gibt es für alle<br />

Veranstaltungen im Bürgerbüro der<br />

Stadt <strong>Fulda</strong> und bei der <strong>Fulda</strong>er<br />

Zeitung (Peterstor).<br />

Telefonischer Kartenservice:<br />

0661 280-644<br />

Gew<strong>in</strong>nspiel:<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Mai<br />

08.05.2008, 20:00 Uhr<br />

The Pops<br />

Musik-Comedy, Orangerie<br />

10.05.2008, 20:00 Uhr<br />

Geschwister Hofmann<br />

Konzert, Orangerie<br />

15.05.2008, 20:00 Uhr<br />

Badesalz<br />

Comedy, Orangerie<br />

28.05.2008, 20:00 Uhr<br />

Die Kellermimen<br />

Theater, Kulturkeller<br />

Wie heißt die junge Schauspieler<strong>in</strong>, die lange <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> lebte und die<br />

Mar<strong>in</strong>ehelfer<strong>in</strong> Erika Galetschky im ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff“ spielt?<br />

_________________________________________________________________________<br />

Schreiben Sie bitte Ihre Lösung auf e<strong>in</strong>e Postkarte und<br />

senden Sie diese bis zum Montag, 28. April 2008,<br />

an folgende Adresse:<br />

Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong>, Pressestelle<br />

Stichwort: Gew<strong>in</strong>nspiel „<strong>Fulda</strong> Informiert“<br />

Schlossstraße 1 • 36037 <strong>Fulda</strong><br />

Juni<br />

21.06.2008, 22:00 Uhr<br />

Nacht der Poesie<br />

Domplatz<br />

27.06.2008, 15:00 Uhr<br />

Gotthilf Fischer<br />

Mits<strong>in</strong>gen, Domplatz<br />

28.06.2008, 19:00 Uhr<br />

Vorsicht Gebläse<br />

Konzert, Pauluspromenade<br />

oder per mail an folgende e-mail-Adresse:<br />

gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />

Zu gew<strong>in</strong>nen gibt es zwei Karten zum Konzert der<br />

Geschwister Hoffmann am 10. Mai 008.<br />

Viel Glück und Spaß beim Raten!<br />

Ihre <strong>Fulda</strong> Informiert-Redaktion


April<br />

Hannes Wader<br />

<strong>in</strong> der Orangerie <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />

<strong>Fulda</strong>, Dienstag, 15.04.2008,<br />

20:00 Uhr<br />

Hannes Wader, seit fast vier Jahrzehnten<br />

e<strong>in</strong>er der bekanntesten deutschen<br />

Liedermacher, ist wieder unterwegs.<br />

Am Dienstag, 15. April 008,<br />

kommt er auch nach <strong>Fulda</strong> und präsentiert<br />

um 0 Uhr <strong>in</strong> der Orangerie<br />

nicht nur viele altbekannte Lieder, sondern<br />

auch das soeben erschienene<br />

neue Album „Neue Bekannte“.<br />

Hannes Wader ist als Liedermacher<br />

seit Ende der 60er Jahre mit se<strong>in</strong>en<br />

Liedern unterwegs; se<strong>in</strong> Publikum umfasst<br />

mittlerweile mehrere Generationen.<br />

Den Strömungen des Zeitgeists ist<br />

er ausgesetzt wie jeder andere, doch bei<br />

ihm bestand die Konsequenz nie <strong>in</strong> der<br />

Anpassung an den Ma<strong>in</strong>stream. Hannes<br />

Wader lässt diese Strömungen auf sich<br />

wirken, reflektiert und verarbeitet sie<br />

auf se<strong>in</strong>e ganz eigene Weise.<br />

Dass er noch lange nicht zum alten Eisen<br />

zu zählen ist, beweist er gerade <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren nicht nur mit neuen<br />

Alben, sondern vor allem auch live<br />

auf der Bühne, wo er neben vielen vertrauten<br />

alten und älteren Liedern auch<br />

immer wieder unbekannte und zum<br />

Teil noch unveröffentlichte neue Lieder<br />

vorstellt.<br />

Hannes Wader gilt zu Recht auch heute<br />

noch als e<strong>in</strong>er der künstlerisch Großen<br />

der deutschen Liedersänger. Bei ihm<br />

ist Technik weniger am Mischpult als<br />

vielmehr <strong>in</strong> Stimmklang („die schönste<br />

Stimme aller S<strong>in</strong>ger-Songwriter“) und<br />

musikalischer Brillanz präsent, und so<br />

verwundert es nicht, dass er auch heute<br />

noch die Konzertsäle füllt und nicht<br />

nur se<strong>in</strong>e alten Fans begeistert.<br />

Auf se<strong>in</strong>em aktuellen Album „Neue Bekannte“<br />

hat Hannes Wader nicht nur<br />

e<strong>in</strong>en Teil der von se<strong>in</strong>er früheren Plat-<br />

S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />

tenfirma Universal vom Markt genommenen<br />

Lieder, sondern gleich e<strong>in</strong>ige<br />

Songs mit aufgenommen, die er schon<br />

seit längerem neu bearbeiten, arrangieren<br />

und e<strong>in</strong>spielen wollte. Er hat<br />

also die Gelegenheit genutzt, sich nach<br />

Jahrzehnten se<strong>in</strong>en alten Liedern wieder<br />

zu nähern und sie ihm – und selbstverständlich<br />

allen, die sie hören wollen<br />

– sozusagen neu zu übereignen. E<strong>in</strong><br />

Treffen, bei dem aus „alten“ Bekannten,<br />

vor allem musikalisch gute „neue“ Bekannte<br />

wurden.<br />

Karten für das Konzert von Hannes<br />

Wader gibt es <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> bei der <strong>Fulda</strong>er<br />

Zeitung, <strong>Fulda</strong> Aktuell, Karstadt Musik<br />

+ Video und dem Bürgerbüro, <strong>in</strong><br />

Schlüchtern bei Tabak Nierle<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Hünfeld<br />

bei Buchhandlung Möller, <strong>in</strong> Alsfeld<br />

bei Buch 000, beim Schlitzer Boten<br />

sowie bei den weiteren bekannten<br />

Vorverkaufsstellen.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

39


0<br />

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Ste<strong>in</strong>er‘s Theaterstadl<br />

Festsaal der Orangerie, <strong>Fulda</strong><br />

Dienstag, 22. April 2008, 20:00 Uhr<br />

Wenn Lachen die beste Mediz<strong>in</strong> ist, kann<br />

jedem nur e<strong>in</strong> Besuch bei Peter Ste<strong>in</strong>ers<br />

Theaterstadl empfohlen werden, denn<br />

für Spaß und Humor gibt es ke<strong>in</strong> besseres<br />

Paar als Gerda und Peter Ste<strong>in</strong>er.<br />

Auch wenn es davor noch so sehr drunter<br />

und drüber gegangen ist, am Ende<br />

des dritten Aktes ist die Welt bei Peter<br />

Ste<strong>in</strong>ers Theaterstadl wieder <strong>in</strong> bester<br />

Ordnung. Seit der Vollblut-Schauspieler<br />

1983 <strong>in</strong> München se<strong>in</strong> Theater eröffnete,<br />

haben Freunde der bodenständigen<br />

Schwänke und der lustigen Bauernpossen<br />

e<strong>in</strong>e feste Adresse. „Kreszenzia - Gött<strong>in</strong><br />

der Liebe“ heißt das neue Stück, mit<br />

dem Peter Ste<strong>in</strong>er und Tochter Gerda<br />

jetzt zu sehen s<strong>in</strong>d.<br />

Mai<br />

Geschwister Hofmann<br />

Festsaal der Orangerie, <strong>Fulda</strong><br />

Samstag, 10. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />

Die Geschwister Hofmann s<strong>in</strong>d seit<br />

Jahren Garanten für Stimmung, volle<br />

Hallen und e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigartigen Live<br />

Performance auf der Bühne im volkstümlichen<br />

Schlagerbereich. Anita und<br />

Alexandra feiern tatsächlich schon ihr<br />

0-jähriges Bühnenjubiläum. Mit zwarten<br />

11 und 1 Jahren standen sie schon<br />

auf der Bühne und jetzt möchten sie<br />

geme<strong>in</strong>sam mit ihren Fans feiern.<br />

Auch bei ihrer Jubiläumstournee werden<br />

die Schwestern ihrem Publikum<br />

wieder „Magische Momente“ bescheren.<br />

Und das bedeutet: Musik ohne<br />

Grenzen, zwei junge Frauen voller<br />

Power und Dynamik, große Gefühle<br />

und Momente, die schönsten und erfolgreichsten<br />

Melodien der Geschwister<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Die Nachbarn und Freunde Xaver und<br />

Alois gehen ohne ihren Frauen <strong>in</strong> die<br />

nahe gelegene Kreisstadt auf e<strong>in</strong>e landwirtschaftliche<br />

Ausstellung. Bei diesem<br />

Besuch alle<strong>in</strong> bleibt es selbstverständlich<br />

nicht, denn sie landen zu später<br />

Stunde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Nachtbar mit bezeichnendem<br />

Namen „Gött<strong>in</strong> der Liebe“.<br />

Wieder Zuhause bei ihren Ehefrauen,<br />

gerät ihr vom Alkohol gestörtes Er<strong>in</strong>nerungsvermögen<br />

<strong>in</strong> Panik, als plötzlich<br />

auf dem Hof vom Xaver e<strong>in</strong> Mädchen<br />

aus dieser „Liebesbar“ vor ihnen steht.<br />

Wie dann die Ehefrauen den beiden auf<br />

die Schliche kommen, die „natürlich unschuldigen“<br />

Männer sich aus dieser Situation<br />

wieder herausw<strong>in</strong>den und<br />

selbstverständlich auch der Humor und<br />

die Liebe nicht zu kurz kommen, erleben<br />

Hofmann aus Funk und<br />

Fernsehen, e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

an unterschiedlichsten Instrumenten<br />

sowie e<strong>in</strong>e<br />

Farbenpracht an e<strong>in</strong>zigartigen<br />

Kostümen (alle von<br />

Mutter Lissi genäht!) und<br />

als besonderes Schmankerl<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Modenschau<br />

der schönsten Kostüme<br />

der letzten 0 Jahre.<br />

Außerdem präsentieren<br />

Anita und Alexandra Welthits<br />

von Abba, Flower-Power<br />

und Discofieber, karibisches Feel<strong>in</strong>g,<br />

italienisches Temperament und Feuer,<br />

die schönsten Filmmelodien und als<br />

ganz besonderen Höhepunkt e<strong>in</strong>en<br />

Rückblick <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>dertage.<br />

die Zuschauer bei der von Peter Ste<strong>in</strong>er<br />

geschriebenen Posse.<br />

„Kreszenzia - Gött<strong>in</strong> der Liebe“ verspricht<br />

wieder e<strong>in</strong> echter Theaterstadl Abend zu<br />

werden, denn zwei Stunden Lachen s<strong>in</strong>d<br />

garantiert!<br />

Begleitet werden die Geschwister<br />

Hofmann wieder von den besten Tänzer<strong>in</strong>nen<br />

und Tänzern des MDR-Fernsehballetts<br />

sowie von der Maryland-Showband.


S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />

Badesalz „Dugi Otok“<br />

Festsaal der Orangerie, <strong>Fulda</strong><br />

Donnerstag, 15. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />

Sie s<strong>in</strong>d das erfolgreichste und beliebteste<br />

Comedy-Duo Deutschlands und<br />

ihre Programme s<strong>in</strong>d Kult.<br />

Seit April 007 stehen Henni Nachtsheim<br />

und Gerd Knebel nun wieder, nach<br />

e<strong>in</strong>er -jährigen Pause, geme<strong>in</strong>sam auf<br />

der Bühne. Bisher waren alle Shows ausverkauft.<br />

„Dugi Otok“, das aktuelle Programm von<br />

Badesalz, spielt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Musikladen, <strong>in</strong><br />

dem schon seit Jahren ke<strong>in</strong> Kunde mehr<br />

war. Also haben die Besitzer genug Zeit,<br />

alles erdenklich Mögliche zu veranstalten<br />

und sich auch um die unwichtigen<br />

D<strong>in</strong>ge des Lebens Gedanken zu machen.<br />

Ob sie nun die Instrumente ihres Ladens<br />

selbst ausprobieren, sich wegen kle<strong>in</strong>ster<br />

Kle<strong>in</strong>igkeiten streiten, mit irgendwelchen<br />

abstrusen Promotiontricks versuchen<br />

ihr Geschäft auf Vordermann zu<br />

br<strong>in</strong>gen oder e<strong>in</strong>er der Beiden ausge-<br />

Kellermimen<br />

Kulturkeller, Vonderau Museum, <strong>Fulda</strong><br />

Mittwoch, 28. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />

Am 8.5. 008 zeigen DIE KELLERMIMEN,<br />

die Theatergruppe der VHS der Stadt<br />

<strong>Fulda</strong>, um 0.00 Uhr im Kulturkeller ihre<br />

neueste Produktion „Von Suppeneltern<br />

und Struwwelk<strong>in</strong>dern“ – e<strong>in</strong>e pädagogische<br />

Dokusoap an e<strong>in</strong>em Abend. Das<br />

Stück widmet sich den Eltern, die dr<strong>in</strong>gend<br />

nach e<strong>in</strong>er Gebrauchsanweisung<br />

für den richtigen Umgang mit ihren K<strong>in</strong>dern<br />

suchen. Die Zuschauer bekommen<br />

wertvolle Tipps <strong>in</strong> Sachen Erziehung,<br />

treibt doch die Unsicherheit und der<br />

Wunsch vieler Eltern, alles richtig zu machen<br />

manch abenteuerliche Blüte. In humorvollen<br />

Szenen und Bildern bes<strong>in</strong>nen<br />

rechnet im weit entfernten Dugi Otok<br />

e<strong>in</strong> Open-Air-Konzert organisieren will …<br />

langweilig wird ihnen nie!<br />

sich Die Kellermimen<br />

auf den guten<br />

alten Struwwelpeter.<br />

Karten im Vorverkauf<br />

s<strong>in</strong>d erhältlich<br />

bei der FZ,<br />

Peterstor, im Bürgerbüro<br />

<strong>Fulda</strong><br />

oder telefonisch<br />

unter<br />

0661 280-644<br />

Mehr wollen die Beiden erst mal nicht<br />

verraten, nur soviel: es ist wieder e<strong>in</strong><br />

„re<strong>in</strong>es Badesalz-Stück“!<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

1


S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />

August<br />

Katie Melua & Band –<br />

Das „Pictures“ Open Air auf dem Domplatz<br />

Donnerstag, 7. August 2008,<br />

20:00 Uhr<br />

Das Programm des Domplatz Open Air<br />

008 ist komplett: Neben Chris de Burgh<br />

kommt am Donnerstag, 7. August, um<br />

0 Uhr Katie Melua nach <strong>Fulda</strong>. Die außergewöhnliche<br />

Musikgeschichte, die<br />

sie seit nahezu fünf Jahren konstant und<br />

sehr erfolgreich schreibt, f<strong>in</strong>det nun mit<br />

ihrem dritten Album „Pictures“, sowie<br />

e<strong>in</strong>er Tournee durch Deutschland und<br />

dem Open Air Auftritt <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> ihre Fortsetzung.<br />

Im Sommer 003 – Katie war gerade 18<br />

und mitten im Studium an der Brit<br />

School of Perform<strong>in</strong>g Arts <strong>in</strong> Surrey – hätte<br />

sich ke<strong>in</strong>er vorstellen können, was die<br />

nächsten Jahre für Katie Melua br<strong>in</strong>gen<br />

würden. Die britische Rundfunkanstalt<br />

Radio der BBC machte auf ihre Debüt-<br />

S<strong>in</strong>gle „The Closest Th<strong>in</strong>g To Crazy“ aufmerksam.<br />

Gleich nach der Veröffentlichung<br />

kletterte die S<strong>in</strong>gle auf Platz 10<br />

der Charts. Das Debüt-Album „Call<strong>in</strong>g<br />

Off The Search“ sprang im Januar 00<br />

auf Platz 1 der UK-Charts und erreichte <strong>in</strong><br />

ganz Europa Top-Ten-Plätze. Bis heute<br />

wurde das Album weltweit über Millionen<br />

Mal verkauft.<br />

Der Nachfolger „Piece By Piece“ toppte<br />

diese Erfolgsbilanz mit e<strong>in</strong>em weltweiten<br />

Verkauf von über ,5 Millionen<br />

Exemplaren und brachte der heute 3<br />

jährigen den World Music Award als „erfolgreichste<br />

englische Künstler<strong>in</strong> weltweit“<br />

e<strong>in</strong>. Darüber h<strong>in</strong>aus erreichte das<br />

Album die Spitzenpositionen der Charts<br />

gleich <strong>in</strong> mehreren Ländern. Alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

Deutschland steht das Album mittlerweile<br />

bei 7-fach Gold und bewegt sich<br />

stetig auf -fach Plat<strong>in</strong> zu. Es folgten<br />

Auszeichnungen wie <strong>in</strong> 00 und 005<br />

als „meist verkaufte weibliche Künstle-<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

r<strong>in</strong> <strong>in</strong> England“, <strong>in</strong> 006 „als erfolgreichste<br />

Künstler<strong>in</strong> Europas“ durch die ifpi<br />

(Verband der europäischen Musik<strong>in</strong>dustrie)<br />

und die „Goldene Kamera“ <strong>in</strong> der<br />

Kategorie „Pop <strong>in</strong>ternational Solo“ sowie<br />

den Echo 005 als „Newcomer <strong>in</strong>ternational“<br />

und 007, als „Künstler<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational“.<br />

Ihr aktuelles Album „Pictures“ bef<strong>in</strong>det<br />

sich seit Wochen <strong>in</strong> den Top 0 der<br />

Albumcharts und wurde mit Plat<strong>in</strong> ausgezeichnet.<br />

Es ist selbstverständlich,<br />

dass Katie Melua auch für den Echo<br />

Award 008 nom<strong>in</strong>iert ist.<br />

Ihre Stimme und ihr Charisma fasz<strong>in</strong>ierten<br />

die Konzertzuschauer bei ihren<br />

weltweit ausverkauften Konzerten genauso,<br />

wie auch ihr wohl ungewöhnlichstes<br />

Konzert 303 Meter unter dem<br />

Meerespiegel, was ihr e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong>s<br />

Gu<strong>in</strong>ness Buch der Rekorde e<strong>in</strong>brachte.<br />

Mit Songs wie „N<strong>in</strong>e Million Bicycles“,<br />

„Piece by Piece“, „The Closest Th<strong>in</strong>g to<br />

Crazy“ oder „Call Off The Search“ schaffen<br />

Katie Melua und ihre herausragenden<br />

Musiker es immer wieder, unvergessliche<br />

Konzerterlebnisse zu<br />

präsentieren.<br />

E<strong>in</strong>trittskarten für das Domplatz Open<br />

Air 008 mit Katie Melua & Band gibt es<br />

unter der TICKET-HOTLINE 0661- 806 ,<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung, <strong>Fulda</strong><br />

Aktuell, Karstadt Music & Video und<br />

dem Bürgerbüro, In Hünfeld bei der<br />

Buchhandlung Möller, <strong>in</strong> Schlüchtern<br />

bei Tabak Nierle<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Alsfeld bei Buch<br />

000, sowie bei allen weiteren bekannten<br />

Vorverkaufsstellen <strong>in</strong> Hessen!


S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />

Chris de Burgh mit Band & Orchester –<br />

A Summer Even<strong>in</strong>g of Hits<br />

Freitag, 8. August 2008,<br />

20:00 Uhr<br />

Vor Tagen war es schon auf se<strong>in</strong>er Homepage<br />

angekündigt: Chris de Burgh wird<br />

008 e<strong>in</strong>e begrenzte Anzahl von Konzerten<br />

<strong>in</strong> Europa spielen. Doch wo, so<br />

fragten sich se<strong>in</strong>e Fans.<br />

Die Frage ist schnell geklärt, denn Chris<br />

de Burgh hat e<strong>in</strong> Faible für erlesene Konzertorte.<br />

E<strong>in</strong>en Platz hatte Chris de Burgh<br />

schon lange wieder im Visier:<br />

„A Summer Even<strong>in</strong>g of Hits“ lautet der<br />

Titel dieses Konzertabends. Ganz im Gegensatz<br />

zu se<strong>in</strong>er letzten Tournee tritt<br />

Chris de Burgh nicht solo auf, sondern<br />

greift komplett auf se<strong>in</strong>e geschätzte<br />

Band zurück. Dazu wird e<strong>in</strong> großes Orchester<br />

zusätzliche Würze verleihen,<br />

denn Chris de Burgh will se<strong>in</strong>e Hits <strong>in</strong><br />

umfangreicher Klangkulisse präsentieren.<br />

Natürlich wird die Show nicht nur<br />

e<strong>in</strong> Klangerlebnis. Die Konzerte von Chris<br />

de Burgh zeichnen sich durch <strong>in</strong>novative<br />

technische Showeffekte aus, die den<br />

Künstler passend flankieren. Die Bühne<br />

vor dem Dom wird dadurch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

neuen Glanz ersche<strong>in</strong>en, ohne die Akteure<br />

als Statisten wirken zu lassen.<br />

Dazu das herrliche Areal des Domplatzes<br />

<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> – Chris de Burgh ist eben e<strong>in</strong><br />

Perfektionist – auf allen künstlerischen<br />

Ebenen.<br />

Seit 30 Jahren hält sich Chris de Burgh<br />

mit se<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>prägsamen und e<strong>in</strong>fühlsamen<br />

Musik an der Spitze der Konzert-<br />

und Musikbranche. Se<strong>in</strong> Erfolg basiert<br />

zum großen Teil auch auf der sehr engen<br />

und persönlichen Beziehung zu se<strong>in</strong>en<br />

Fans. Besonders wenn er auf der Bühne<br />

steht, br<strong>in</strong>gt ihn die ihm eigene sympathische<br />

Kommunikation se<strong>in</strong>en Zuhörern<br />

sehr nahe. Se<strong>in</strong>e Kraft und Stärke,<br />

als Erzähler von Geschichten konnte<br />

sprachliche und kulturelle Barrieren<br />

weltweit überschreiten.<br />

Se<strong>in</strong>e Karriere beg<strong>in</strong>nt 197 <strong>in</strong> London.<br />

Im darauf folgenden Jahr klettert se<strong>in</strong>e<br />

Debüt-S<strong>in</strong>gle „Fly<strong>in</strong>g“, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em recht ungewöhnlichen<br />

Land – Brasilien – auf<br />

Platz 1 und bleibt 17 Wochen an der Spitze.<br />

E<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er erfolgreichsten Live-<br />

Songs, der Hymnen-Rocker „High on<br />

Emotion“, wird e<strong>in</strong> Nummer-1-Hit <strong>in</strong><br />

zehn europäischen Ländern. Se<strong>in</strong>e Klassiker<br />

„Don’t pay the Ferryman“ und „The<br />

Lady In Red“ erlangen Kultstatus. So platziert<br />

sich „The Lady <strong>in</strong> Red“ <strong>in</strong> Großbritannien<br />

und weiteren Ländern auf<br />

Platz 1 der Charts. Insgesamt verkauft<br />

sich die S<strong>in</strong>gle weltweit über 8 Millionen<br />

mal und wird immer wieder als e<strong>in</strong>er<br />

der jährlich meist gespielten Songs im<br />

Radio ausgezeichnet.<br />

Chris der Burgh ist unbestritten e<strong>in</strong>er<br />

der erfolgreichsten Interpreten der<br />

Popszene mit e<strong>in</strong>er unglaublichen Bühnenpräsenz.<br />

Vor allem <strong>in</strong> Deutschland feiert er immer<br />

wieder die größten Erfolge. Die<br />

deutschen Fans lieben Chris de Burgh, er<br />

liebt die deutschen Fans und das deutsche<br />

Essen. Bei se<strong>in</strong>en ausverkauften<br />

Shows versteht er es, se<strong>in</strong>e größtenteils<br />

weiblichen Fans zu verzaubern, se<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>zigartige Stimme macht den Iren so<br />

unverwechselbar. Mit se<strong>in</strong>en gefühlvollen<br />

Songs wie „Miss<strong>in</strong>g You“, „Blonde<br />

Hair, Blue Jeans“, „Ship To Shore“, „Where<br />

Peaceful Waters Flow“, „High On Emotion“<br />

trifft er stets den Geschmack se<strong>in</strong>er<br />

zahlreichen Fans, se<strong>in</strong>e Hits s<strong>in</strong>d aus den<br />

Programmen der Radiostationen nicht<br />

wegzudenken.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

3


F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Tr<strong>in</strong>kt, oh Augen vom<br />

goldnen Überfluss der Welt<br />

Das Schauspielfach ist ihre Leidenschaft geworden /<br />

Interview mit der Künstler<strong>in</strong> Ellen Schwiers<br />

Ellen Schwiers zählt zu den Großen ihres<br />

Fachs. Wie wird die Begegnung mit<br />

der „Grand Dame“ des deutschen Theaters<br />

und Films se<strong>in</strong>? Ellen Schwiers –<br />

e<strong>in</strong>e Unnahbare? Kühl und abweisend<br />

E<strong>in</strong>e Frau mit höchsten Ansprechen an<br />

sich und andere, der kaum jemand gerecht<br />

werden kann. Ne<strong>in</strong>! Die gebürtige<br />

Stett<strong>in</strong>er<strong>in</strong> ist nichts von alledem.<br />

Sie ist, obwohl sie zeit ihres Lebens im<br />

Rampenlicht der Bühne und im Licht<br />

der Kameras stand, Mensch geblieben:<br />

warmherzig, offen, ja fast quirlig, voll<br />

Esprit, reich an Lebenserfahrung, E<strong>in</strong>sicht<br />

und Weitblick. E<strong>in</strong>e Frau, die das<br />

Leben liebt, es großartig f<strong>in</strong>det und mit<br />

den Worten des Dichters Eichendorf<br />

ihre Sicht der D<strong>in</strong>ge formuliert: „Tr<strong>in</strong>kt,<br />

oh Augen, was die Wimper hält von<br />

dem goldnen Überfluss der Welt.“ Anlässlich<br />

ihres Gastspiels im <strong>Fulda</strong>er<br />

Schlosstheater sprach Michael Schwab<br />

mit Ellen Schwiers über Kultur im allgeme<strong>in</strong>en,<br />

ihren Zugang zum Theater<br />

und die Zukunft des Tourneetheaters.<br />

Frau Schwiers, wie s<strong>in</strong>d Sie zum Theater<br />

gekommen?<br />

Ellen Schwiers: Ich war e<strong>in</strong>e gute Schüler<strong>in</strong>,<br />

hätte gerne Abitur gemacht und<br />

danach studiert. Me<strong>in</strong> Vater hat mich<br />

nach der mittleren Reife jedoch aus<br />

der Schule genommen, um Schauspieler<strong>in</strong><br />

zu werden. Damals habe ich bitterlich<br />

gewe<strong>in</strong>t, weil ich mir als Frau<br />

nicht vorstellen konnte, <strong>in</strong>s Schauspielfach<br />

zu gehen. Die männlichen Rollen<br />

fand ich wunderbar. Die weiblichen,<br />

wie das Gretchen beispielsweise, hielt<br />

ich für zu langeweilig.<br />

Und wie g<strong>in</strong>g es weiter?<br />

Ellen Schwiers: Vater hatte 19 6, also<br />

vor genau 6 Jahren die Marburger<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Schauspielgruppe gegründet. In Marburg<br />

lernte ich den Beruf von der Pieke<br />

auf. Mit 17 entdeckte ich Shakespeare.<br />

Mit 19 habe ich me<strong>in</strong>e erste dramaturgische<br />

Arbeit abgeliefert. In Marburg<br />

habe ich auch gelernt, Perücken zu<br />

knüpfen und Bühnenbilder zu p<strong>in</strong>seln.<br />

Von morgends früh um sieben bis<br />

nachts um zwölf stand ich auf den Be<strong>in</strong>en.<br />

Weil Vater me<strong>in</strong>en Wissensdurst<br />

kannte und mich über me<strong>in</strong>en Traum<br />

vom Studium h<strong>in</strong>wegtrösten wollte,<br />

besorgte er mir e<strong>in</strong>en Gasthörersche<strong>in</strong><br />

für die Uni. Ich belegte Vorlesungen <strong>in</strong><br />

Germanistik, Theaterwissenschaften<br />

und Philosophie.<br />

Wie hat sich Ihr Verhältnis zur Schauspielerei<br />

entwickelt?<br />

Ellen Schwiers: Sie ist me<strong>in</strong>e Leidenschaft<br />

geworden.<br />

Lag das nur an Ihrem Vater?<br />

Ellen Schwiers: Ne<strong>in</strong>, auch me<strong>in</strong> Mann<br />

hat entscheidenden E<strong>in</strong>fluß gehabt. Er<br />

hatte Jura studiert und war Berufssoldat<br />

<strong>in</strong> der Reichswehr gewesen. Nach<br />

dem Krieg arbeitete er als Militärberater<br />

beim Film, wo wir uns bei Dreharbeiten<br />

zum Film 08/15 kennen gelernt<br />

haben. Irgendwann sagte er dann zu<br />

mir: Ich werde Hausmann und Du<br />

machst Karriere. Das g<strong>in</strong>g soweit, dass<br />

ich bereits vier Wochen nach der Geburt<br />

unserer Tochter Kathar<strong>in</strong>a, die ja<br />

ebenfalls <strong>in</strong> die Fußstapfen unserer<br />

Familie getreten ist, wieder vor der<br />

Kamera stand.<br />

Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation<br />

der Kulturarbeit?<br />

Ellen Schwiers: Die Entwicklung, die<br />

die Kultur nimmt, ist sehr ernst. F<strong>in</strong>an-<br />

zielle Fragen dom<strong>in</strong>ieren immer mehr,<br />

obwohl die tiefe, <strong>in</strong>nere S<strong>in</strong>nhaftigkeit<br />

des Theaters unbestritten ist: Es hat<br />

therapeutische Wirkung.<br />

Sie leiten e<strong>in</strong> Tourneetheater. Welche<br />

Folgen sehen Sie für diese Sparte?<br />

Ellen Schwiers: Ich glaube, die Tourneetheater<br />

werden aussterben, weil die<br />

Honorare s<strong>in</strong>ken und die Kosten solcher<br />

Tourneen unaufhörlich steigen.<br />

Mit welchem Anspruch treten Sie und<br />

Ihre Kollegen vor das Publikum?<br />

Ellen Schwiers: Die Theatergänger<br />

müssen sagen: Es hat Spaß gemacht.<br />

Ich darf mich im Theater nicht langweilen<br />

und es darf nicht schlecht gespielt<br />

se<strong>in</strong>. Was das betrifft, kann ich<br />

voller Stolz für unser Ensemble sagen,<br />

dass sich <strong>in</strong> unseren Aufführungen<br />

noch niemand gelangweilt hat.<br />

Zuletzt noch e<strong>in</strong>e Frage zu <strong>Fulda</strong>. Was<br />

schätzen Sie an unserer Stadt?<br />

Ellen Schwiers: <strong>Fulda</strong> ist e<strong>in</strong>e wunderschöne<br />

Stadt. Ihr ästhetischer Reiz lässt<br />

e<strong>in</strong>em das Herz aufgehen.


Das Schlosstheater der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert:<br />

Spielplan April und Mai 2008<br />

April<br />

Donnerstag, 17. April 2008<br />

Der Steppenwolf<br />

Mittwoch, 23. April 2008<br />

Das aktuelle Konzert<br />

Donnerstag, 24. April 2008<br />

Der Menschenfe<strong>in</strong>d<br />

Dienstag, 29. April 2008<br />

Die Herzog<strong>in</strong> von Chicago<br />

Mai<br />

April<br />

Der Steppenwolf<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Dienstag, 6. Mai 2008<br />

Ballet Biarritz<br />

Mittwoch, 7. Mai 2008<br />

Avalon Bläserqu<strong>in</strong>tett<br />

Donnerstag, 8. Mai 2008<br />

Pension Schöller<br />

Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Hermann Hesse für die Bühne e<strong>in</strong>gerichtet von<br />

Joachim Lux<br />

Donnerstag, 17. April 2008, 20:00 Uhr<br />

Die Initialen Hermann Hesses trägt der<br />

fast 50-jährige Harry Haller, der sich nach<br />

kle<strong>in</strong>bürgerlicher Harmonie und Geborgenheit<br />

ebenso sehnt, wie er ihre Begrenztheit<br />

verachtet. Diesen Konflikt erklärt<br />

er sich damit, dass er sich gespalten<br />

hat: <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en zivilisierten, ordnungsliebenden<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en zerstörerischen,<br />

chaotischen Teil, die ihn zerreißen. Er vergleicht<br />

sich mit e<strong>in</strong>em heimatlosen<br />

Steppenwolf, der auch nicht weiß, woh<strong>in</strong><br />

er gehört.<br />

Erschöpft von dem verzweifelten Kampf<br />

beider Wesen, die sich <strong>in</strong> ständiger Todfe<strong>in</strong>dschaft<br />

bekriegen, und sicher, dass<br />

es ihm nicht mehr gel<strong>in</strong>gen wird, dem<br />

Chaos die Stirn zu bieten, se<strong>in</strong>e wölfische<br />

und se<strong>in</strong>e menschliche Seite zu vere<strong>in</strong>igen<br />

und e<strong>in</strong>s mit sich zu werden, steht er<br />

am Rande des Selbstmords. Da f<strong>in</strong>det er<br />

durch Zufall den Weg <strong>in</strong>s magische Theater<br />

und erfährt e<strong>in</strong>e neue Lebensperspektive.<br />

Dort s<strong>in</strong>d alle lebensfe<strong>in</strong>dlichen<br />

Gegensätze aufgehoben, auch der zwi-<br />

schen Wolf und<br />

Mensch.<br />

Hesses Steppenwolf,<br />

„der die<br />

Zwiespältigkeit<br />

der menschlichen<br />

Natur <strong>in</strong> genialer<br />

Weise schildert“,<br />

wie es <strong>in</strong> der Nobelpreis-Verleihungsrede<br />

heißt,<br />

zieht jeden <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Bann! In über<br />

50 Sprachen übersetzt,<br />

zählt die<br />

s<strong>in</strong>tflutartige<br />

Buch-Weltauflage<br />

über 100 Millionen.<br />

Damit ist er<br />

der meistgelesene<br />

deutschsprachige<br />

Roman des 0.<br />

Jahrhunderts.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

5


6<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Der Menschenfe<strong>in</strong>d<br />

Verskomödie von Molière<br />

Donnerstag, 24. April 2008, 20:00 Uhr<br />

Alceste hat das gesellschaftliche Treiben,<br />

das für ihn nur von Oberflächlichkeiten<br />

und Unwahrheiten gezeichnet<br />

ist, satt. Er setzt die Wahrheit dagegen<br />

und klagt an, was es anzuklagen gibt<br />

– Lügen, Selbstsucht, Schmeicheleien,<br />

Ungerechtigkeit, Verrat, kurz: die<br />

Falschheit der Welt. Auch dass er sich<br />

selbst dadurch immer wieder <strong>in</strong> unangenehme<br />

und gefährliche Situationen<br />

br<strong>in</strong>gt, hält ihn nicht ab.<br />

Für ihn gibt es nur zwei Möglichkeiten:<br />

die Verbesserung der Welt oder Weltflucht.<br />

So ignoriert er alle kompromissbereiten<br />

Ratschläge se<strong>in</strong>es Freundes Phil<strong>in</strong>te, verne<strong>in</strong>t<br />

den Weg der Bestechlichkeit, der<br />

alle<strong>in</strong> ihn noch aus se<strong>in</strong>er brisanten Situation<br />

vor Gericht führen würde, stößt<br />

Mai<br />

Ballet Biarritz<br />

Tanztheaterabend<br />

Dienstag, 6. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />

In ganz Frankreich s<strong>in</strong>d 19 Centres Choréographiques<br />

Nationaux (CCN) tätig,<br />

e<strong>in</strong>es davon, das jüngste, ist das Ballet<br />

Biarritz, gegründet im Herbst 1998<br />

unter der Leitung des Tänzers und Choreografen<br />

Thierry Malanda<strong>in</strong>. In den<br />

sieben Jahren seit der Gründung entwickelten<br />

sich Zentrum und Compagnie<br />

zu e<strong>in</strong>er der bedeutendsten<br />

kulturellen Institutionen der Region<br />

Aquitanien. Das Repertoire des Ballet<br />

Biarritz umfasst <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Choreografien<br />

des Leiters Thierry Malanda<strong>in</strong>,<br />

der jedoch regelmäßig auch ausländische<br />

Choreografen zur Mitarbeit e<strong>in</strong>lädt.<br />

Außer <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er engeren Heimat<br />

sowie im baskischen Teil Spaniens tritt<br />

das Ballet Biarritz regelmäßig <strong>in</strong> ganz<br />

Frankreich auf, gastiert aber auch <strong>in</strong><br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

den verme<strong>in</strong>tlichen<br />

Dichter Oronte<br />

mit harter<br />

Kritik vor<br />

den Kopf<br />

und gerät<br />

alle<strong>in</strong> bei der<br />

schönen Célimène<br />

<strong>in</strong>s Schwanken.<br />

Die Bezaubernde, Geistvolle, doch leider<br />

auch sehr Oberflächliche spielt mit<br />

ihm wie mit vielen Männern das reizvolle<br />

Spiel des Flirts. Alceste verliebt<br />

sich <strong>in</strong> sie und begehrt sie schließlich<br />

so sehr, dass er sie vor ihrer Umgebung<br />

schützen will. Se<strong>in</strong> größter Wunsch:<br />

mit ihr <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>samkeit fernab aller<br />

gesellschaftlichen Zivilisation zu flüchten.<br />

Doch Célimène lässt offen, ob sie<br />

mit ihm gehen wird.<br />

zahlreichen Ländern<br />

Europas<br />

ebenso wie im<br />

Nahen Osten, <strong>in</strong><br />

den Vere<strong>in</strong>igten<br />

Staaten und <strong>in</strong><br />

Ch<strong>in</strong>a.<br />

Thierry Malanda<strong>in</strong><br />

steht seit der<br />

Gründung an der<br />

Spitze des Zentrums<br />

und der Compagnie. Se<strong>in</strong>e Laufbahn<br />

begann er als Tänzer der Pariser<br />

Staatsoper, mit se<strong>in</strong>en ersten Choreografien<br />

begann er vor rund 0 Jahren.<br />

Zwölf Jahre lang leitete Malanda<strong>in</strong> die<br />

Compagnie Temps Présent der Esplanade-Oper<br />

von Sa<strong>in</strong>t-Étienne.<br />

Der produktive Choreograf schuf <strong>in</strong><br />

den letzten 0 Jahren etwa 60 Werke,<br />

Molière zeichnet <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er berühmten<br />

Komödie e<strong>in</strong>en von der Welt verspotteten<br />

Idealisten, der die Relativität der<br />

D<strong>in</strong>ge verloren hat und an der Lüge der<br />

Gesellschaft erkrankt. Der Begriff der<br />

Moral wird auf tragikomische Weise<br />

h<strong>in</strong>terfragt, sodass man immer wieder<br />

h<strong>in</strong>- und hergerissen ist, Alceste e<strong>in</strong>fach<br />

e<strong>in</strong>en Choleriker zu nennen oder<br />

eben doch das Opfer se<strong>in</strong>er Zeit.<br />

darunter auch für die Ballettensembles<br />

von Caracas, Bordeaux, Luxemburg,<br />

Karlsruhe und Miami sowie für die nationalen<br />

Ensembles von S<strong>in</strong>gapur,<br />

Tunesien und Quebec. Malanda<strong>in</strong>s Tätigkeit<br />

wurde im Jahr 000 mit dem<br />

Ritterorden der französischen Kunst<br />

gewürdigt.


Avalon Bläserqu<strong>in</strong>tett<br />

Klassisches Konzert im Fürstensaal im Stadtschloss<br />

Mittwoch, 7. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />

ULRIKE PAYER, Klavier<br />

Werke von Beethoven, Mozart, Poulenc<br />

Anton Reicha (1770 –1836)<br />

Qu<strong>in</strong>tett <strong>in</strong> D-Dur<br />

Wolfgang Amadeus Mozart (1765 – 1791)<br />

Qu<strong>in</strong>tett <strong>in</strong> Es-Dur KV 5 für Klavier,<br />

Oboe, Klar<strong>in</strong>ette, Horn und Fagott<br />

Gioacch<strong>in</strong>o Ross<strong>in</strong>i (179 – 1868)<br />

Ouvertüre zur Oper<br />

„Der Barbier von Sevilla“<br />

Pension Schöller<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Paul H<strong>in</strong>demith<br />

(1895 –1963)<br />

Kle<strong>in</strong>e Kammermusik<br />

für Bläserqu<strong>in</strong>tett<br />

op. /II<br />

Françis Poulenc<br />

(1899 –1963)<br />

Sextett für Klavier<br />

und Bläserqu<strong>in</strong>tett<br />

Posse von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby <strong>in</strong> der Bearbeitung von Jürgen Wölffer<br />

Donnerstag, 8. Mai 2008, 20:00 Uhr<br />

Der Gutshofbesitzer Philipp Klapproth<br />

aus Kyritz will bei se<strong>in</strong>em Berl<strong>in</strong>-<br />

Besuch unbed<strong>in</strong>gt die Insassen e<strong>in</strong>er<br />

Irrenanstalt kennenlernen. Se<strong>in</strong>em<br />

Neffen Alfred sagt er das dr<strong>in</strong>gend für<br />

e<strong>in</strong> Café benötigte Kapital nur unter<br />

der Bed<strong>in</strong>gung zu, dass dieser ihm e<strong>in</strong><br />

solches Erlebnis verschafft. Geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Kellner<strong>in</strong> Franzi entwirft Alfred<br />

die Idee, den Onkel <strong>in</strong> die Soiree<br />

der „Pension Schöller“ e<strong>in</strong>zuladen und<br />

die dortigen Gäste als Patienten e<strong>in</strong>er<br />

Irrenanstalt auszugeben. Der Abend<br />

wird e<strong>in</strong> voller Erfolg. Klapproth macht<br />

vergnügt Bekanntschaft mit e<strong>in</strong>em<br />

abenteuerlustigen Großwildjäger, e<strong>in</strong>er<br />

nach Inspiration lechzenden<br />

Schriftsteller<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>em militanten<br />

Major a. D. und e<strong>in</strong>em Möchtegern-<br />

Schauspieler mit e<strong>in</strong>em L-Sprachfehler.<br />

Irgendwann aber werden die sche<strong>in</strong>baren<br />

Patienten zu aufdr<strong>in</strong>glich und<br />

Klapproth reist erleichtert zurück <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>e ländliche Idylle. Doch auch hier<br />

ist er nicht sicher. Bald tauchen se<strong>in</strong>e<br />

„neuen Freunde“ bei ihm zu Hause auf<br />

und treiben ihn an den Rand des<br />

Wahns<strong>in</strong>ns.<br />

E<strong>in</strong> Po<strong>in</strong>tenfeuerwerk der Meisterklasse<br />

schufen die beiden gebürtigen Ma<strong>in</strong>zer<br />

Carl Laufs und Wilhelm Jacoby mit<br />

ihrem 1890 uraufgeführten Stück.<br />

Die fulm<strong>in</strong>ante Komik entsteht durch<br />

vielerlei Missverständnisse und Verwechslunge<br />

triebenen Figuren.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

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Gew<strong>in</strong>nspiel<br />

Künstler<strong>in</strong> mit Stimme und Charisma<br />

Sie ist gerade e<strong>in</strong>mal 3 und hat bereits den „Pop“-Himmel mit ihrer Musik erobert.<br />

Katie Melua heißt die britische Newcommer<strong>in</strong>, deren Debütalbum „Call<strong>in</strong>g Off The Search“<br />

weltweit über Millionen Mal verkauft wurde.<br />

Unsere Frage:<br />

Wo studierte Katie Melua,<br />

als die BBC auf sie aufmerksam machte?<br />

Wenn Sie die richtige Antwort wissen, senden Sie sie uns bitte bis<br />

Freitag, 27. Juni 2008 entweder auf e<strong>in</strong>er Postkarte an folgende<br />

Adresse:<br />

Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />

Pressestelle<br />

Stichwort: Gew<strong>in</strong>nspiel<br />

„<strong>Fulda</strong> Informiert“<br />

Schlossstraße 1<br />

36037 <strong>Fulda</strong><br />

oder<br />

per mail an folgende e-mail-Adresse:<br />

gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />

Als Preise w<strong>in</strong>ken zwei Karten für das<br />

große Open-Air-Konzert mit Katie Melua<br />

auf dem Domplatz.<br />

Viel Glück und Spaß beim Raten<br />

Ihr<br />

Michael Schwab<br />

<strong>Fulda</strong> Informiert-Redaktion

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