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Einblick. - EFG Derschlag

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Ausblick.<br />

40<br />

Ausblick.<br />

te in der Morgendämmerung gegen<br />

08:00 Uhr mit dem Lied „Stille Nacht,<br />

Heilige Nacht“ und dabei wurden<br />

die hellen Deckenlampen gelöscht<br />

und nur der milde Schein der vielen<br />

Wachskerzen am großen Weihnachtsbaum<br />

verbreitete sein Licht.<br />

Als Familie gingen wir jetzt aber nicht<br />

gleich nach Hause, sondern wir besuchten<br />

wie in jedem Jahr Opa und<br />

Oma Heinrich und Maria Schmidt,<br />

die neben der Kapelle im kleinen<br />

schwarzen Schieferhaus wohnten und<br />

trafen uns dort mit der „großen Familie“.<br />

Dort gab es einige Plätzchen<br />

zum Knabbern, aber wir mussten<br />

auch noch singen und Opas Geigenspiel<br />

lauschen. Etwas Besonderes war<br />

Opas Christbaumständer, der sich um<br />

seine Achse drehte, den Weihnachtsbaum<br />

von allen Seiten sehen ließ und<br />

dabei mit seiner Spieluhr bekannte<br />

Weihnachtslieder spielte (der Ständer<br />

tut seinen Dienst immer noch bei Marion).<br />

Ja, und dann stapften wir wieder<br />

durch den Schnee nach Hause zurück.<br />

Die erste Straßenbahn überholte uns<br />

auf ihrer Fahrt zwischen Dümmlinghausen<br />

und Gummersbach, bevor wir<br />

in die Eulenhofstraße einbogen.<br />

Endlich zuhause. Jetzt konnte die<br />

Bescherung kommen. In der Küche<br />

warteten wir gespannt, dass Vater<br />

(wenn er Urlaub vom Militär bekam)<br />

oder Mutter die Tür zum Wohnzimmer<br />

öffnete. Nachdem noch einmal<br />

gesungen und gedankt wurde für das<br />

größte Geschenk – den Sohn Gottes –<br />

war kein Halten mehr. Jeder fand zielsicher<br />

seine Geschenke und wir holten<br />

hervor, was wir einander schenken<br />

wollten.<br />

Der Vormittag des 1. Feiertags war bis<br />

zum Mittagessen schnell vergangen<br />

und jeder konnte dann „seinen Festtag“<br />

gestalten.<br />

Am 2. Weihnachtstag besuchten<br />

wir einander traditionell in der Verwandtschaft,<br />

zu Fuß, versteht sich…<br />

oder höchstens ein paar km mit der<br />

Straßenbahn. Weihnachten war eben<br />

auch ein „Familienfest“.<br />

Karl-O. Haas

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