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Steuerzahler - Valuenet

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zahlreiche Hindernisse im Weg. So würden grenzübergreifende<br />

Betrugsermittlungs- und Strafverfolgungsmaßnahmen durch<br />

unterschiedliche Verfahrensregeln und Strafrechtsbestimmungen<br />

erschwert.<br />

Europäische Kommission, PM vom 26.05.2011<br />

Umsatzsteuer: Identifikationsnummer darf nur von<br />

Steuerverwaltungen vergeben werden<br />

Nur die Steuerverwaltungen haben das Recht, eine Umsatzsteuer-<br />

Identifikationsnummer zu vergeben. Dies betont die Europäische<br />

Kommission, nachdem sie darauf aufmerksam gemacht worden<br />

war, dass Unternehmen in verschiedenen Mitgliedstaaten Angebote<br />

erhalten haben, eine gültige Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />

gegen Vorauszahlung zu erwerben.<br />

Die entsprechenden Angebote hätten das Erscheinungsbild eines<br />

offiziellen EU-Dokuments, warnt die Kommission. Sie empfiehlt, bei<br />

Misstrauen gegenüber nicht angeforderten Mitteilungen bezüglich<br />

des Erwerbs einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer bei der<br />

zuständigen Steuerverwaltung Rücksprache zu nehmen.<br />

Europäische Kommission, PM vom 30.05.2011<br />

Behinderter Beamten-Bewerber: Darf nach seiner<br />

gesundheitlichen Eignung gefragt werden<br />

Der Dienstherr darf einem behinderten Bewerber für die<br />

Beamtenlaufbahn im Vorstellungsgespräch Fragen zu seiner<br />

Gesundheit stellen. Lassen die Antworten nachvollziehbar an der<br />

gesundheitlichen Eignung des Bewerbers für die Beamtenlaufbahn<br />

zweifeln, hat der Bewerber keinen Anspruch auf eine Entschädigung<br />

nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, wenn er nicht<br />

eingestellt wird. Dies geht aus einem Urteil des Verwaltungsgerichts<br />

(VG) Neustadt hervor.<br />

Ein behinderter Bewerber für die Beamtenlaufbahn des mittleren<br />

Justizdienstes, der nicht eingestellt worden war, klagte auf Zahlung<br />

einer pauschalen Entschädigung in Höhe von drei Monatsgehältern. Er<br />

stützte seinen Anspruch auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz.<br />

Danach ist der Arbeitgeber – oder wie hier der öffentliche Dienstherr –<br />

Schaufenster Steuern Mandantenbrief der Kanzlei Marco Renkert<br />

zur Entschädigungsleistung bis zu dieser Höhe verpflichtet, wenn ihm<br />

ein Verstoß gegen das im Gesetz niedergelegte Verbot, eine Person<br />

wegen ihrer Behinderung zu benachteiligen, vorgeworfen werden kann.<br />

Der Kläger sah diesen Verstoß in nach seiner Ansicht unzulässigen<br />

Fragen nach seinem Gesundheitszustand im Vorstellungsgespräch und<br />

in einer willkürlichen Ablehnungsentscheidung.<br />

Dieser Ansicht ist das VG entgegengetreten. Es hebt hervor, dass für<br />

eine Einstellung als Beamter die gesundheitliche Eignung des Bewerbers<br />

zwingend erforderlich sei. Deshalb müsse es dem Dienstherrn erlaubt<br />

sein, sich darüber im Vorstellungsgespräch ein Bild zu machen und<br />

erforderlichenfalls auch nachzufragen. Ergäben sich – wie hier – aus dem<br />

Verhalten und den Angaben des Betroffenen nachvollziehbare Zweifel<br />

an seiner Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit, weil er selbst geäußert<br />

habe, er sei oft müde und ohne Elan, sei die Ablehnungsentscheidung<br />

nicht willkürlich erfolgt. Er werde in einem solchen Fall nicht wegen<br />

seiner Behinderung im Vergleich zu anderen Bewerbern benachteiligt.<br />

Verwaltungsgericht Neustadt, Urteil vom 25.05.2011, 1 K 1158/10.NW<br />

Kanzlei M.Renkert - Schöllbronner Str. 71 - Ettlingen - 07243/5271-74 25

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