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A u s g a b e 1 0 - M ä rz 2 0 0 8 - Hiller Anzeiger

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Bei dem großartig aufgezogenen<br />

Hallenhandball-Tunier des TV Mettingen,<br />

das durch die Mitwirkung des tschecheslowakischen<br />

Erstdivision<strong>ä</strong>rs Slovan Prag<br />

internationalen Charakter trug, machte<br />

TSV Rothenuffeln auch ohne den verhinderten<br />

TW Wischmeier eine recht gute<br />

Figur un landete hinter dem mit fünf<br />

Nationalspielern auflaufenden Tschechen<br />

auf dem 2. Tunier-Rang. Das ist recht<br />

beachtlich.<br />

Die „Zebras“ brauchten gegen ESV<br />

Ingolstadt eine zu lange Anlaufzeit, was<br />

sich bei einer Spielzeit von 2 x 7 ½<br />

Minuten mit 2:5 (1:3) r<strong>ä</strong>chte, und taten<br />

sich auch gegen Ausrichter TV Mettigen<br />

beim 6:5 schwer. Slovan Prag schlug dann<br />

seinerseits Mettingen 11:4 und Ingolstadt<br />

10:4, so daß das abschließende<br />

Zusammentreffen Prag – Rothenuffeln<br />

recht spannend zu werden versprach.<br />

Hille vor 40 Jahren<br />

TSV Rothenuffeln Tunier-Zweiter<br />

Im Hauptspiel mit Slovan Prag 4:8 unterlegen – und Wals dazu verletzt<br />

Nordhemmern. Er gehört nun zu den<br />

<strong>ä</strong>ltesten Kommunalpolitikern unseres<br />

Kreisgebietes, Amtsbürgermeister und<br />

Bürgermeister der Gemeinde Nordhemmern<br />

Christian Weber, der heute in<br />

seinem schmucken H<strong>ä</strong>uschen Nr. 174 das<br />

70. Lebensjahr vollendet. Daß er seinen<br />

Ehrentag nach einer l<strong>ä</strong>ngeren Erkrankung<br />

im vorigen Jahre nun wieder in voller<br />

körperlicher Rüstigkeit und geistiger<br />

Frische begehen kann, dürfte ihm die<br />

schönste Geburtstagfreude sein.<br />

Christian Weber ist Nordhemmerner<br />

Kind und seiner Heimatgemeinde – von<br />

wenigen beruflichen und soldatischen<br />

Verpflichtungen, die ihn nach ausw<strong>ä</strong>rts<br />

Mindener Str. 56 und 68<br />

32479 Hille<br />

Telefon: 0 57 03/31 02<br />

Hier findet<br />

jeder seine<br />

passende<br />

Hose<br />

Die Erwartungen erfüllten sich (diesmal<br />

2 x 15 Minuten), denn nach dem 1:4-<br />

Pausenrückstand hatte Sturm-As Kröger<br />

im Rothenuffelner Tor (!!) vorübergehend<br />

etwas mehr Glück mit seinen Paraden und<br />

sorgten Wals (3) und Husemeier beim 3:4<br />

und 4:4 für den direkten Anschluß. Dann<br />

wurde das Spiel leider durch zu große<br />

H<strong>ä</strong>rte der tschechischen G<strong>ä</strong>ste recht<br />

hektisch, zumal Wals verletzt ausschied.<br />

Doch wahre Glanzleistungen vollbrachte<br />

der im Prager Tor stehende CSSR-Jugend-<br />

Nationaltorwart, dem das 8:4 in erster<br />

Linie zuzuschreiben ist, weil er die TSV-<br />

Stürmer in der entscheidenden Phase<br />

regelrecht entnervte.<br />

Die Rothenuffelner brachten von<br />

diesem Ausflug nicht nur eine schöne<br />

Erinnerungsgabe heim, sie hatten in<br />

Mettingen auch die Anerkennung von 500<br />

Zuschaueren (!) gefunden.<br />

Ehrentag für Christian Weber<br />

Einer der <strong>ä</strong>ltesten Kommnalpolitiker im Kreise Minden<br />

führten, abgesehen – treu geblieben. Er<br />

wurde auf der St<strong>ä</strong>tte Nr. 105 geboren,<br />

erlebte Schulzeit und Konfirmation in<br />

Nordhemmern und absolvierte hier auch<br />

seine Leh<strong>rz</strong>eit als Maßschneider. Gegen<br />

Ende des Ersten Weltkrieges fiel er<br />

verwundet in französischer Gefangenschaft,<br />

aus der er erst 1920 heimkehrte.<br />

In seinem Beruf war er dann in<br />

Nordhemmern und Minden t<strong>ä</strong>tig, bis er<br />

sich 1926 in seiner Heimatgemeinde<br />

selbst<strong>ä</strong>ndig machte. 1928 führte er seine<br />

Lebensgef<strong>ä</strong>hrtin Marie, geb. Rohlfing,<br />

ebenfalls ein Nordhemmer Kind, zum<br />

Traualtar, und b8s 1934 lebte und arbeitete<br />

das junge Paar hier bei den<br />

Schwiegereltern, bis es in da 1933/34<br />

erbaute eigene Heim umsiedeln konnte, in<br />

dem es jetzt den Lebenabend verbringt.<br />

Im Elternhaus in christlichem Geist<br />

e<strong>rz</strong>ogen, gehörte Christian Weber bereits<br />

in der Weimarer Republik den CVJM,<br />

dem Posaunenchor der Kirchengemeinde,<br />

in dem er noch immer aktiv ist, und auch<br />

den Eichenkreuz-Sportlern an, und die<br />

erste politische T<strong>ä</strong>tigkeit nahm er bis zu<br />

dessen Auflösung (1934) im Jungdeutschen<br />

Orden auf sich. Seit 1935 bis<br />

zum heutigen Tage ist Christian Weber<br />

Presbyter.<br />

1939 wurde er erneut zum Wehrdienst<br />

einberufen, 1941 als Frontk<strong>ä</strong>mpfer des<br />

Ersten Weltkrieges zwar vorübergehend<br />

entlassen, aber wenige Monate sp<strong>ä</strong>ter<br />

erneut eingezogen, in Menden als<br />

Sanit<strong>ä</strong>ter ausgebildet und dann mehrrere<br />

Jahre im Heeres-Genesungsheim Schloß<br />

Dahlhausen eingesetzt. Noch im Jahre<br />

1944 wurde er vom Sennelager aus nach<br />

Klagenfurt in Marsch gesetzt, als sich dort<br />

aber herausstellte, daß man deutsche<br />

Krangpglegepersonal nicht benötigte,<br />

wurde er einer Pi-Kompanie zugewiesen<br />

und geriet bei Kriegsende in Remagen in<br />

amerikanische Gefangenschaft.<br />

Nach seiner Entlassung im Juni 1945<br />

stellte sich Christian Weber sofort für den<br />

politischen Wiederaufbau zur Verfügung.<br />

Er gehört zu den Mitgründern der<br />

Kreisunion Minden der CDU und von<br />

Anfang an zu deren Kreisvorstand, wie er<br />

auch seit jener Zeit immer wieder als<br />

Amtsvorsitzender der CDU best<strong>ä</strong>tigt<br />

wurde.<br />

Ununterbrochen gehört er seit den<br />

Nachkriegsjahren dem Gemeinderat<br />

Nordhemmern an, aber das allgemeine<br />

Vertrauen, das man in ihn setzte, ließ ihn<br />

auch auf höherer Ebene t<strong>ä</strong>tig werden. So<br />

gehörte er dem ersten gew<strong>ä</strong>hlten Landtag<br />

an und widmete sich, wie auch jetzt,<br />

neben seinem Bürgermeisteramt in fünf<br />

Wahlperioden den Aufgaben als<br />

Amtsbürgermeister.<br />

Seine persönlichen Tugenden – festes<br />

Eintreten für seine Übe<strong>rz</strong>eugung bei<br />

Toleranz gegenüber anderen Auffassungen,<br />

die F<strong>ä</strong>higkeit zu vermitteln<br />

und sein Frohsinn – haben ihm die Achtung<br />

auch seiner politischen Gegner und<br />

eine allgemeine Wertsch<strong>ä</strong>tzung in der<br />

Bevölkerung eingetragen. Wir gratulieren<br />

ihm zu seinem Ehrentage he<strong>rz</strong>lich und<br />

Anzeige<br />

schalten<br />

05703 -91223<br />

wünschen ihm, daß ihm seine<br />

Schaffenskraft auch weiterhin erhalten<br />

bleiben möge.

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