Beteiligungsbericht 2010 - der Stadt Ahlen
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Der Tätigkeitsbericht<br />
Die Vermögenslage <strong>der</strong> RWE AG ist geprägt durch das Management von Beteiligungen<br />
und durch die Wahrnehmung von Leitungsfunktionen für die Konzerngesellschaften.<br />
Die Holding hält Anteile an den Führungsgesellschaften und nimmt für sie Finanzierungsfunktionen<br />
wahr. Die Darstellung <strong>der</strong> Vermögenslage hat sich aufgrund neuer<br />
Vorschriften des BilMoG geän<strong>der</strong>t. Danach sind Vermögensgegenstände, die <strong>der</strong> Absicherung<br />
von Pensionsverpflichtungen dienen, mit diesen zu saldieren. Im Berichtsjahr<br />
waren davon überwiegend Wertpapiere des Anlagevermögens betroffen; das Vermögen<br />
reduzierte sich dadurch um 3,0 Mrd. €. Darüber hinaus waren auch die bisher im<br />
Umlaufvermögen ausgewiesenen 28,8 Millionen eigenen Aktien mit einem Buchwert<br />
von 2,0 Mrd. € direkt vom Eigenkapital abzusetzen; <strong>der</strong> Vorjahresausweis wurde entsprechend<br />
angepasst. Die im September gegebene Hybridanleihe mit einem Gesamtvolumen<br />
von 1,75 Mrd. €, die nach deutschem Handelsrecht dem Fremdkapital anzurechnen<br />
ist, trug wesentlich dazu bei, dass sich die übrigen Verbindlichkeiten erhöhten.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> belief sich die Eigenkapitalquote <strong>der</strong> RWE AG auf 17,6 %.<br />
Damit übertraf sie den angepassten Vorjahreswert (16,1 %). Die Einstellung in die Gewinnrücklagen<br />
betrug 0,7 Mrd. €.<br />
Eine zentrale Aufgabe <strong>der</strong> RWE AG ist, Finanzmittel für die laufende Geschäftstätigkeit<br />
ihrer Tochtergesellschaften zu beschaffen. Zur externen Refinanzierung am Bondmarkt<br />
bedient sie sich zumeist <strong>der</strong> Tochtergesellschaft RWE Finance B. V., die Anleihen unter<br />
Garantie <strong>der</strong> RWE AG begibt. Wie bereits erwähnt, emittierte die RWE AG im zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr eine Hybridanleihe. Diese hat eine unendliche Laufzeit und ist<br />
erstmals nach fünf Jahren durch die RWE AG kündbar. Einschließlich <strong>der</strong> Hybridanleihe<br />
standen zum 31. Dezember <strong>2010</strong> von RWE begebene Anleihen und Commercial Paper<br />
in einem Volumen von 18,1 Mrd. € bzw. 0,5 Mrd. € aus. RWE hat <strong>2010</strong> eine neue<br />
Rahmenkreditvereinbarung mit mit mehreren Banken über 4 Mrd. € abgeschlossen.<br />
Diese hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ersetzt zwei Tranchen über jeweils 2,0 Mrd.<br />
€, die im Oktober 2011 ausgelaufen wären.<br />
Die Ertragslage <strong>der</strong> RWE AG wird wesentlich von den Ergebnissen <strong>der</strong> Tochtergesellschaften<br />
bestimmt. Der Jahresüberschuss <strong>2010</strong> lag leicht über dem Vorjahresniveau.<br />
Das Ergebnis aus Finanzanlagen, zu dem vor allem RWE Power sowie Netz- und Vertriebsgesellschaften<br />
in Deutschland und Zentralosteuropa beitrugen, ging etwas zurück.<br />
Das Zinsergebnis hat sich dagegen verbessert. Dies liegt vor allem daran, dass mach<br />
BilMoG Erträge aus Wertpapieren, die <strong>der</strong> Sicherung von Pensionsverpflichtungen dienen,<br />
mit den Zinsaufwendungen aus Pensionsrückstellungen verrechnet werden. Die<br />
Position „Sonstige Erträge und Aufwendungen“ hat sich ebenfalls verbessert, insbeson<strong>der</strong>e<br />
weil die Ertragsteuerumlagen von Tochterunternehmen höher waren als 2009.<br />
Dementsprechend ist <strong>der</strong> Steueraufwand gegenüber 2009 gestiegen.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Ahlen</strong> <strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2010</strong> - 93 -