Hexen Einmaleins für freche Frauen - Mahs.at
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optimistisch, nicht weil ich bisher nur »gute« Dinge erlebt habe, sondern weil sie gut <strong>für</strong><br />
mich waren (auch wenn ich dies oft erst später gemerkt habe, wenn man schließlich<br />
meistens schlauer ist).<br />
Magie nutzt die ungeheuren Kräfte in uns, setzt sie frei, richtet sie auf ein Ziel, das wir<br />
bewusst auswählen. Soweit wird mir alles kopfnickend folgen, denn das gleiche könnte ich<br />
auch über simple physikalische Vorgänge sagen. Doch viele Bereiche der Magie sind nicht<br />
erklärbar, nur beschreibbar. Am besten erfahren Sie dies, indem Sie es ausprobieren.<br />
Magie funktioniert<br />
Jeder Mensch kann magische Energie nutzen, so wie jeder in der Lage ist, einen Herd<br />
anzuschalten. Die Kunst besteht lediglich darin, den Toast nicht auf die Herdpl<strong>at</strong>te zu legen<br />
und den Suppentopf nicht in den Ofen zu stellen. Beides hätte ein anderes Ergebnis, als es<br />
sich die Köchin vorstellt. Mit der Magie ist es genauso: Es gibt ein Rezept, dem Sie folgen<br />
können und das Ihnen kein Weltwunder, aber ein brauchbares und sehr reales Ergebnis<br />
bringt. Und letzteres gibt es immer. Zu jedem Rezept sollten Sie allerdings Ihre eigenen<br />
Zut<strong>at</strong>en hinzufügen - das Salz in der Suppe, um bei der Küche zu bleiben.<br />
Magie geht davon aus, dass in allen Wesen die gleiche Urenergie wohnt und in diesem Sinn<br />
alles »lebendig« ist. Ein Stein ist ebenso in Bewegung wie wir (schließlich flitzt es in seinen<br />
Atomen ebenso umeinander wie in meiner Nasenspitze oder den Pfoten meiner K<strong>at</strong>ze). Der<br />
Unterschied besteht darin, dass ich es wahrnehme, wenn ein Bl<strong>at</strong>t vom Baum fällt oder<br />
meine K<strong>at</strong>ze sich kr<strong>at</strong>zt. Die Bewegung eines Steins ist weniger offensichtlich. Mit<br />
magischen Augen betrachtet sieht dies schon anders aus. Nehme ich einen Kristall in die<br />
Hand, fühlt er sich anders als ein Turmalin an. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.<br />
Die Frage ist nur, ob meine Sinne darauf getrimmt sind, diese Unterschiede zu erkennen. Mit<br />
geschlossenen Augen zu erkennen, ob es Nacht oder Tag ist, lässt sich eher schwierig an.<br />
Ebenso ist es mit der Magie. Viele Übungen in diesem Buch zielen deshalb darauf ab, die<br />
Wahrnehmung zu schärfen.<br />
Magie ist im Spiel, wenn ich die Energie meines Geistes, Gefühls und Verstandes auf ein<br />
ausgewähltes Ziel richte und sie dann mit Hilfe ritueller Handlungen - und wenn es nur eine<br />
Handbewegung ist - losschicke, um das gewünschte Ziel herbeizuführen. Dies klingt, wie<br />
schon gesagt, recht einfach. Wer es mehr zeremoniell liebt, kann sich auch ausgefeilte<br />
Rituale ausdenken. Die Vorschläge in diesem Buch bieten alle Möglichkeiten. Nur ein Wort<br />
der Vorsicht: Je verzwickter ein Ritual, desto mehr kann schief gehen, desto schneller<br />
verliert man das Konzept und riskiert, dass die Energie verpufft. Je knapper und klarer ein<br />
Ritual gefasst ist, desto klarer richten wir auch die Kraft auf das gewählte Ziel.<br />
Wie beim Kochen kommt es auch bei der Magie auf die richtigen Zut<strong>at</strong>en an. Die müssen<br />
weder teuer noch ungewöhnlich sein. Eine weitverbreitete Annahme geht davon aus, man<br />
müsse lange meditiert haben oder den richtigen Kelch, Zauberstab und was sonst noch teuer<br />
angeboten wird, besitzen. Weiterhin müsse man das richtige Gewand tragen und sämtliche<br />
Mondphasen im Kopf haben, um überhaupt etwas Magisches auf die Beine zu bringen.<br />
Sicher ist es hilfreich, sich richtig vorzubereiten und zum Beispiel eine Reichtumszauber<br />
nicht gerade in der abnehmenden Mondphase durchzuführen. Aber wenn es dringend<br />
nötig erscheint, ist jedes Ritual an jedem Tag »richtig«. Entscheidend ist die innere<br />
Einstellung, mit der Sie das Ritual vollziehen und die Frage, wie sehr Sie von Ihrem<br />
Zauber überzeugt sind.<br />
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