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VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P.b.b. – 03Z035171 www.blasmusik-verband.at<br />

Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 7 • Nr. 4 • DEZEMBER 2008<br />

Wir wünschen friedvolle Stunden im Advent,<br />

ein frohes Weihnachtsfest<br />

und ein erfolgreiches neues Jahr!<br />

Vom Schreibtisch des Landesobmannes Seite 2<br />

Vier Musikkapellen beim Aufsteirern 2008 Seite 4<br />

Intermusica 2008 in Birkfeld Seite 6<br />

1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“ Seite 16<br />

Kapellen-Porträt: Musikverein Edelsbach Seite 17<br />

Wertungsspiele – Ergebnisse Seite 18<br />

Blasmusik-Museum Ratten eröffnet Seite 20<br />

Berichte aus den steirischen Bezirken Seite 21


Seit der letzten Ausgabe unserer Zeitung hat sich in unserer<br />

Blasmusiklandschaft viel getan.<br />

Beim „Aufsteirern“ in Graz hat die Blasmusik diesmal eine besondere<br />

Rolle gespielt: Eröffnung und Konzerte den ganzen Tag<br />

hindurch gaben einen Einblick in die Vielfalt unserer steirischen<br />

Blasmusik. Besonders stolz war die steirische Delegation beim 7.<br />

Österreichischen Blasmusikwettbewerb am 27. September in<br />

Feldkirchen (Kärnten).<br />

Die Musikkapelle Groß St. Florian erreichte den hervorragenden<br />

dritten Platz. Dadurch wurde auch die Entscheidung, diese<br />

Musikkapelle als Vertreter der Steiermark zu entsenden, nochmals<br />

gefestigt.<br />

Die Intermusica in Birkfeld hat gezeigt, dass junge steirische<br />

Musiker mit internationalen Künstlern Schritt halten können.<br />

Vom Schreibtisch<br />

des Landesobmannes<br />

Horst Wiedenhofer und Gerhard Freiinger vereinbarten eine Zusammenarbeit zwischen dem Steirischen<br />

Blasmusikverband und steirischen Musikschulen in der Kapellmeisterausbildung<br />

Liebe Musikerinnen und Musiker!<br />

Ehrenmitglied Franz Kniepeiss feierte<br />

seinen 80. Geburtstag<br />

Anlässlich seines 80. Geburtstages gratulierte Landesfinanzreferent<br />

Alois Weitenthaler im Namen des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

dem rüstigen Jubilar und Ehrenmitglied Franz Kniepeiss zum 80.<br />

Geburtstag. Die Schar der Gratulanten war beachtlich. Da Franz auch<br />

Jahrzehnte Bezirkskapellmeister des Bezirkes Graz-Nord war und<br />

auch hier Ehrenmitglied ist, überbrachten Bezirksobmann Norbert<br />

Arbesleitner und sein Stellvertreter Alois Schinnerl sowie Bez.-<br />

Finanzref. Herbert Anhofer gemeinsam mit den Mitgliedern der<br />

Trachtenkapelle Judendorf-Straßengel herzliche Glückwünsche.<br />

Christian Hollensteiner (Birkfeld) gewann vor Manuel Gangl<br />

(Gratkorn) diesen Bewerb. Die Darbietungen aller Solisten waren<br />

für uns Blasmusiker ein besonderes Erlebnis. Auch beim<br />

Bundeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Feldkirch<br />

(Vorarlberg) haben unsere Teilnehmer beeindruckende Leistungen<br />

geboten.<br />

Die steirische Blasmusik hat beim Militärmusikfestival in Graz<br />

ihren Beitrag geleistet und mit sechs Kapellen aus dem zivilen<br />

Bereich teilgenommen. Auch hier fand eine ausgezeichnete<br />

Präsentation der Blasmusik in der Öffentlichkeit statt.<br />

Mit der Bitte, auch im kommenden Jahr<br />

alle Kräfte für die steirische<br />

Blasmusik aufzuwenden,<br />

grüßt euch herzlich<br />

Die Gratulanten der MTK sowie des Bezirkes Mürzzuschlag: Kpm.-Stv.<br />

Roland Bauer, Obm.-Stv. Johann Lackner, Kpm. Manfred Skale, Jubilar Franz<br />

Ressel, Obm. Roland Grasser, Bez.-Kassier Anton Froihofer, Bez.-Obm.-Stv.<br />

Gerald Graf<br />

Ehrenobmann Franz Ressel feierte<br />

seinen 80. Geburtstag<br />

Am 18. September gratulierte die Mürztaler Trachtenkapelle Mitterdorf<br />

ihrem Ehrenobmann Franz Ressel zum 80. Geburtstag. Von<br />

Roland Bauer wurde dazu der „Hochsteiermark Marsch“ komponiert,<br />

der zu diesem Anlass uraufgeführt wurde. Fortsetzung Seite 33


Blasmusik in der Steiermark 3<br />

Kapellmeisterkurs I in<br />

Miesenbach<br />

17 Stimmführer und<br />

angehende Kapellmeister,<br />

darunter<br />

zwei weibliche Teilnehmer,<br />

waren von<br />

13. bis 16. November<br />

2008 in<br />

Miesenbach im<br />

Gasthof zur Linde,<br />

um sich auf die Tätigkeit<br />

als Kapellmeister in einem Blasorchester oder als<br />

Stimmführer aus- und weiterbilden zu lassen. LKpm. Philipp Fruhmann,<br />

Ehrenpräsident Wolfgang Suppan, LJRef. Markus Waidacher,<br />

LKpm.-Stv. Rudi Zangl, LSTF Erich Perner und Militärkapellmeister<br />

Hannes Lackner waren als Dozenten in Miesenbach und<br />

gaben ihr Wissen an die Kursteilnehmer weiter.<br />

Auf dem Kursprogramm standen Musiklehre, Formen der Musik,<br />

Geschichte der Musik, Komponisten, Akkordlehre, Jugendarbeit,<br />

Marschwertung, Klangverbesserung im Orchester, Instrumentenkunde,<br />

Besetzung und Stimmung, neue Literatur und Dirigieren als<br />

Schwerpunkt. Am 16. November 2008 fand dann das Abschluss-<br />

Dirigieren der Kapellmeisteraspiranten mit der TMK Miesenbach,<br />

unter Aufsicht von Militärkapellmeister Hannes Lackner, in deren<br />

Probenraum statt.<br />

LObm. Horst Wiedenhofer hatte es sich nicht nehmen lassen, die<br />

Kursteilnehmer persönlich in Miesenbach zu besuchen. Dem MV<br />

Miesenbach mit Kpm. Karl Gaulhofer und Obmann Wolfgang<br />

Sorger sowie allen Musikern sei für die Bereitschaft, als Kursorchester<br />

zur Verfügung zu stehen, ganz herzlich vonseiten des<br />

Steirischen Blasmusikverbandes und des Bezirksverbandes Birkfeld<br />

gedankt. Erhard Mariacher, LMRef.<br />

Die Teilnehmer des Kapellmeisterkurses in Miesenbach stellten sich mit<br />

LObm. Horst Wiedenhofer und LKpm. Philipp Fruhmann zu einem<br />

Erinnerungsbild unter der Linde des Kurslokals zusammen. Auch die<br />

Gastgeberin, Frau Cäcilia Hirzabauer vom „Gasthaus zur Linde“ (Mitte), ist<br />

mit dabei.<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

Rhetorikseminare mit viel<br />

Praxisbezug<br />

Der Startschuss zur Seminarreihe „Erfolgreich reden – sicher auftreten“<br />

mit Thomas Lösch fiel im Rahmen der Mid Europe 2007, wo<br />

mehr als vierzig Musiker an einem Rhetorik-Workshop teilnahmen.<br />

Sechzig waren heuer an insgesamt fünf Seminartagen in Stainach und<br />

Semriach dabei.<br />

◆ Praxisbezug: „Für uns ist es die beste Lösung, die wir uns vorstellen<br />

können, mit Thomas Lösch einen professionellen Rhetoriktrainer<br />

zu haben, der selbst fünfzehn Jahre lang als Obmann eines<br />

Musikvereins erfolgreich war und daher die Anforderungen genau<br />

kennt“, zeigte sich Landesobmann Horst Wiedenhofer von Anfang an<br />

begeistert. Und genau das war auch den vielen Teilnehmern aus allen<br />

Landesteilen bald klar: „Der weiß, wovon er spricht“.<br />

◆ Fünf Seminartage: Waren ursprünglich zwei Seminartage geplant,<br />

einer in Stainach und einer in Semriach, wurden aufgrund der<br />

enormen Nachfrage fünf Tage daraus.<br />

Thomas Lösch kündigte gleich zu Beginn jedes Seminars an, dass es<br />

um den praktischen Nutzen jedes Teilnehmers geht und darum, dass<br />

möglichst vieles sofort verwendet werden kann. Sicheres Auftreten<br />

und wirkungsvolle Körpersprache standen am Beginn der Einheiten<br />

auf dem Programm. Wie vermeide ich Verlegenheitslaute (aah...)?<br />

Wann setze ich auf eine gut vorgetragene Manuskriptrede bzw. wie<br />

entwickle ich daraus eine freie Rede mit einem „Stichwortzettel im<br />

Kopf“ und bewege mich gekonnt von einer „Boje“ zur nächsten?<br />

Lösungen und Techniken dazu waren wichtige Bestandteile des<br />

Seminars.<br />

◆ Begrüßungsreden: Professionelle Begrüßungsreden mit originellen<br />

Überleitungen, korrekter Rangfolge der Ehrengäste und deren<br />

Anrede standen ebenfalls auf dem Programm. Den Mittelpunkt aller<br />

Seminare mit Thomas Lösch für Vereine, Wirtschaft und Politik bilden<br />

seine sogenannten „Redegerüste“ für spontane und vorbereitete<br />

Auftritte.<br />

◆ Redegerüste: „Redegerüste“ helfen, unsere Gedanken zu sortieren,<br />

zu reihen, um z. B. bei einer Laudatio den roten Faden nicht zu<br />

verlieren, nichts zu vergessen und eine starke Wirkung zu erzielen.<br />

Sehr individuell ging es um viele Anliegen der einzelnen Teilnehmer.<br />

Ob der Umgang mit Nervosität, die treffenden Worte im Trauerfall<br />

oder persönliche Erfahrungen aus der Praxis – dem „hauseigenen“<br />

Trainer war jeder Beitrag willkommen.<br />

◆ Organisation: Sabine Yildiz vom Steirischen Blasmusikverband,<br />

als Kapellmeisterin selbst beim Seminar, zeichnete für die perfekte<br />

Organisation verantwortlich. Zu Gast war der Steirische Blasmusikverband<br />

im Frühjahr drei Mal im Seminarraum der Rot-Kreuz-<br />

Dienststelle Stainach. Die beiden Herbsttermine fanden im Trattnerhof<br />

in Semriach statt, wo Landesobmann Horst Wiedenhofer persönlich<br />

anwesend war und den Teilnehmern zur Verfügung stand. In<br />

Stainach übernahm jeweils Bez.-Kpm. Adolf Marold die Vertretung<br />

des Landesobmannes.<br />

◆ Neuauflage 2009: Im Jahre 2009 gibt es eine Neuauflage der<br />

Seminarreihe sowie eine Fortsetzung für alle bisherigen Absolventen.<br />

Nähere Informationen dazu finden Sie im neuen Bildungsfolder, auf<br />

der Homepage des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

www.blasmusik-verband.at<br />

und telefonisch unter 0316/383117. Nützen Sie auch den „Rednerdienst“<br />

auf www.loesch-rhetorik.at. Gerne steht Ihnen<br />

Thomas Lösch für kurzfristige Hilfe und Praxistipps kostenlos zur<br />

Verfügung. Thomas Lösch


4<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Vier Musikkapellen spielten beim Aufsteirern 2008<br />

Am 14. September fand in Graz das 7. Aufsteirern statt. Trotz etwas<br />

frisch-feuchtem Wetter waren viele Besucher gekommen.<br />

Der Steirische Blasmusikverband war mit einem Informationsstand<br />

auf dem Tummelplatz und den Musikvereinen Wildon,<br />

Übelbach, Gaishorn-Treglwang und dem Grazer Spielmannszug<br />

offiziell vertreten. Diese vier Musikkapellen eröffneten das Aufsteirern<br />

2008 mit einem Gesamtspiel auf dem Hauptplatz, geleitet<br />

von Landeskapellmeister Philipp Fruhmann. Ein Ensemble des<br />

LJBO Steiermark führte den „Aufsteirern-Marsch“ von Reinhard<br />

Summerer erstmals auf. Sabine Yildiz und Andrea Trojer vom<br />

Büro des Steirischen Blasmusikverbandes sowie Erhard und<br />

Franziska Mariacher waren wieder als Standbetreuer dabei. Auch<br />

Marketenderinnen des MV Birkfeld machten wieder intensiv<br />

Werbung für die Intermusica. Erhard Mariacher, LMRef.<br />

Anmarsch der Marktmusikkapelle Wildon aus der Sackstraße<br />

Die Marktmusikkapelle Übelbach kam in ihrer Knappentracht<br />

Die Musikkapelle Gaishorn-Treglwang aus dem Bezirk Liezen<br />

Besuch von LH-Stv. und Blasmusikreferent Hermann Schützenhöfer<br />

Großer Andrang beim Info-Stand des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

Landesobmann Horst Wiedenhofer mit einer charmanten Damenrunde<br />

Der Grazer Spielmannszug hatte einen großen Auftritt


Blasmusik in der Steiermark 5<br />

Kooperation der Musikschulen mit dem Steirischen<br />

Blasmusikverband bezüglich Kapellmeisterausbildung<br />

Konzert des Bezirksorchesters Weiz<br />

im Kunsthaus Weiz<br />

Zum Konzert des Bezirksorchesters Weiz hatte der Blasmusikbezirk<br />

Weiz am Sonntag, dem 2. November 2008, geladen. Das Orchester<br />

unter der Leitung von Bez.-Kpm. Peter Forcher bot ein sehr ansprechendes<br />

Programm mit Werken von Smetana über Johan de Mej,<br />

Herbert Marinkovits und Franz Cibulka, die beide zum Konzert gekommen<br />

waren, Josef Rheinberger und Julius Fucik.<br />

Michael Hartinger führte souverän und witzig durch das Programm,<br />

aber auch besinnlich und zum Nachdenken anregend.<br />

Bez.-Obm. Stefan Neubauer konnte LObm. Horst Wiedenhofer,<br />

Landesmedienreferent Erhard Mariacher, Bez.-Obm./Leoben Mario<br />

Krasser und viele weitere Freunde der Blasmusik im sehr gut besuchten<br />

Kunsthaus begrüßen. Erhard Mariacher, LMRef.<br />

Herbert Marinkovits mit Kpm. Peter Forcher<br />

Das 1. Treffen anlässlich der<br />

Kooperation des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes<br />

(Kapellmeister-Basiskurs) mit<br />

Vertretern von steirischen<br />

Musikschulen und Thomas Doss<br />

fand am 24. November in den<br />

Räumlichkeiten des Blasmusikverbandes<br />

in Graz statt.<br />

Landesobmann Horst<br />

Wiedenhofer und<br />

Landeskapellmeister Philipp<br />

Fruhmann sowie weitere<br />

Landesverbandsfunktionäre<br />

wohnten dieser Sitzung bei<br />

Kurse + Seminare des ÖBV:<br />

Meisterkurs in Knappenberg - Kärnten<br />

◆ Sonntag, 5. bis Freitag, 10. April 2009<br />

• Dozenten: Thomas Doss, Thomas Ludescher<br />

• Kursorchester: Militärmusik Kärnten<br />

• Für passive Teilnehmer sind noch Plätze frei, der Besuch wird<br />

dringend empfohlen.<br />

Anmeldungen: Thomas Ludescher, E-Mail: thomas@ludescher.com<br />

Blasmusikseminar in Zeillern – OÖ<br />

◆ Freitag, 4. und Samstag, 5. September 2009<br />

• Aktivseminar – Dirigierpraxis „Österreichische Musiktradition“<br />

• Hauptreferent: Bundeskapellmeister Walter Rescheneder<br />

• Kursorchester: Militärmusik Oberösterreich<br />

Ergänzende Vorträge von H. Schadenbauer und Ph. Fruhmann.<br />

Die Ausschreibung erfolgt in Kürze über die Österreichische Blasmusikzeitung.<br />

Sabine YiIdiz - 10 Jahre im Büro des<br />

Steirischen Blasmusikverbandes<br />

LObm. Horst Wiedenhofer bedankte<br />

sich bei Sabine Yildiz für ihre 10-jährige<br />

Tätigkeit im Verbandsbüro.<br />

Er wünschte der beliebten, jederzeit<br />

korrekten und einsatzfreudigen Mitarbeiterin<br />

weiterhin viel Begeisterung<br />

bei der Arbeit für die steirischen<br />

Musikvereine. Der Landesvorstand<br />

Mit viel Engagement arbeitet<br />

Frau Sabine Yildiz bereits seit 10 Jahren<br />

im Büro des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes in Graz


6<br />

Intermusica 2008<br />

Christian Hollensteiner/Österreich<br />

gewinnt 4. Intermusica<br />

Mit einem begeisternden Konzert eröffnete am 4. Oktober 2008 das<br />

Landesjugendblasorchester Steiermark unter Kpm. Wolfgang Jud<br />

die 4. Intermusica in Birkfeld auf Schloss Birkenstein. Als Gastdirigenten<br />

waren Toni Mauerhofer und Reinhard Summerer, als Solist<br />

am Flügelhorn Uwe Köller dabei.<br />

Der feierliche Festakt folgte dann auf dem Marktplatz mit Fackelzug<br />

und gemeinsamem Spiel mehrerer Musikkapellen aus dem Bezirk,<br />

der Polizeimusik Steiermark und Gästen aus Oberösterreich und<br />

der offiziellen Eröffnung durch LObm. Horst Wiedenhofer.<br />

Für den Solisten-Wettbewerb war folgende Jury nominiert:<br />

Prof. Philipp Fruhmann, Landeskapellmeister des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

sowie Stellv. Bundeskapellmeister des Österreichischen<br />

Blasmusikverbandes;<br />

• Österreich: O. Univ. Prof. Hans Gansch, Universität Mozarteum<br />

Salzburg<br />

• Dänemark: Prof. Carsten Svanberg, Universität für Musik und<br />

darstellende Kunst Graz<br />

• Slowenien: Prof. Ervin Hartman, Präsident des Slowenischen<br />

Blasmusikverbandes<br />

• Schweiz: Prof. Josef Gnos, Leiter der Abteilung Blasmusik der<br />

Musikhochschule Luzern<br />

Nach drei Wettbewerbstagen in Birkfeld und Miesenbach wurde bei<br />

der stimmungsvollen Abendgala am 11. Oktober 2008 im vollbesetzten<br />

„Birkfelder Dom“, musikalisch umrahmt von der Musikkapelle<br />

Groß Sankt Florian unter Kpm. Gerald Oswald, folgende<br />

Reihung bekannt gegeben:<br />

1. Christian Hollensteiner/Trompete/Österreich<br />

2. Manuel Gangl/Klarinette/Österreich<br />

3. Valentin Mauron/Tuba/Schweiz<br />

4. Sabino Monterisi/Altsaxophon/Italien<br />

5. Margit Csökmei/Trompete/Ungarn<br />

Die Veranstaltung, zu der viele Ehrengäste, unter anderen auch BI<br />

Juliane Müller mit den Direktoren der Schulen des Musikbezirkes<br />

Birkfeld, gekommen waren, wurde von Alois Loidl vom ORF Burgenland<br />

moderiert und endete schließlich mit dem bekannt üppigen<br />

Galabuffet. Den Veranstaltern muss zu dieser hochklassigen<br />

Veranstaltung ohne Einschränkung gratuliert werden.<br />

Im Schlosshof Birkenstein wurde der Intermusica-Gala-Abend mit dem<br />

Konzert der Musikkapelle Groß St. Florian umrahmt<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Das Sieger-Trio: Manuel Gangl, Christian Hollensteiner, Valentin Mauron<br />

Vierter und Fünfte der Intermusica 2008: Sabino Monterisi und Margit<br />

Csökmei<br />

Landesobmann Horst Wiedenhofer eröffnete auf dem Birkfelder Marktplatz<br />

die Intermusica 2008


Blasmusik in der Steiermark 7<br />

Das Landesjugendblasorchester Steiermark unter Kapellmeister Wolfgang Jud eröffnete mit einem Konzert die 4. Intermusica im Schloss Birkfeld<br />

Die Polizeimusik Steiermark umrahmte die Eröffnungsfeier<br />

Gemeinsames Spiel aller Musikkapellen anlässlich der Eröffnung<br />

✵<br />

Fackelschein vermittelte eine festliche Abendstimmung<br />

Kapellmeister Gerald Oswald leitet die Musikkapelle Groß St. Florian<br />

Den Verantwortlichen des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

sowie allen Musikerinnen und Musikern der Steiermark wünschen wir<br />

friedliche Weihnachtsfeiertage,einen intensiv<br />

erlebten Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg im Jahr 2009.<br />


8<br />

Bundeswettbewerb<br />

„Musik in kleinen<br />

Gruppen“ in Feldkirch<br />

Am 25. und 26. Oktober 2008 fand in<br />

Feldkirch in Vorarlberg der Bundeswettbewerb<br />

„Musik in kleinen Gruppen“<br />

statt. 48 Ensembles und somit mehr als<br />

200 Musiker aus ganz Österreich, Südtirol<br />

und Liechtenstein stellten sich einem sehr<br />

spannenden musikalischen Wettstreit.<br />

Heuer neu war die am zweiten Wettbewerbstag<br />

eingeführte Finalrunde, in der<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Die Seite des Landesjugendreferenten<br />

Landesjugendreferent Markus Waidacher<br />

a) Praktische Prüfung<br />

Seit 1. September 2008 gibt es im ÖBV ein neues Statut für<br />

die JMLA- und MLA-Prüfung.<br />

Nachdem es in der Steiermark neben den öffentlich-rechtlichen<br />

Musikschulen auch viele Privatmusikschulen gibt, war es uns<br />

nicht möglich, in der kurzen Zeit vom Beschluss des ÖBV im Mai<br />

bis zur Umsetzung ab 1. September eine Lösung zu finden, um<br />

das neue Prüfungsstatut für die praktische Prüfung für alle einheitlich<br />

ab diesem Datum anwenden zu können.<br />

Bis von uns hier eine Lösung gefunden wird, das neue Statut für<br />

alle zugängig zu machen, kommt bis auf Weiteres in der Phase der<br />

Übergangslösung bei der praktischen Prüfung in der Steiermark<br />

ausnahmslos der bisherige Prüfungsmodus zur Anwendung.<br />

b) Theorieprüfung<br />

FG-Referent für Musiktheorie Günther Pendl hat in Zusammenarbeit<br />

mit dem Steirischen Blasmusikverband (M.<br />

Waidacher, W. Jud) im letzten Schuljahr für die Musikschulen<br />

sich die besten Ensembles einer erweiterten<br />

Finaljury stellten.<br />

Das Saxophonensemble „Squeaking reeds“<br />

holte den Sieg nach Tirol.<br />

Sehr erfreulich waren die Leistungen der<br />

fünf Teilnehmerensembles mit 24 Musikern<br />

aus der Steiermark, die folgende<br />

Punkte erspielen konnten:<br />

◆ Stufe A: „Funky Drummers“<br />

(Schlagwerkensemble), Bezirk Murau,<br />

Ltg. Hannes Hipfl, 86,7 Punkte<br />

(Gruppensieger)<br />

◆ Stufe B: „Posauninos“<br />

(Posaunenquartett), Bezirk Hartberg,<br />

Ltg. Toni Mauerhofer, 89,3 Punkte<br />

Links: „Funky Drummers“; oben: „Tristix&One“<br />

◆ Stufe B: „Tristix&One“<br />

(Schlagwerkensemble), Bezirk Graz-<br />

Nord, Ltg. Peter Wirt, 89,7 Punkte<br />

◆ Stufe D: „Eufotuba-Quartett“<br />

(Tenorhorn-Tuba-Quartett), Bezirk<br />

Graz-Nord, Ltg. Johann Hirzberger, 88,3<br />

Punkte<br />

◆ Stufe S: „Quintetto GRAZioso“<br />

(Klarinettenquintett), überregional, 92,8<br />

Herzliche Gratulation und Dank den<br />

Musikern sowie den Ensembleleitern für<br />

diese großartigen Leistungen bei den<br />

Bezirks- und Landeswettbewerben und am<br />

Bundeswettbewerb „Musik in kleinen<br />

Gruppen“. Markus Waidacher<br />

„Posauninos“ aus dem Bezirk Hartberg<br />

Neues Statut für die JMLA- und MLA-Prüfungen<br />

und den Blasmusikverband gemeinsame neue Theorieunterlagen<br />

herausgebracht, welche den Rahmenlehrplan der KOMU angepasst<br />

sind.<br />

Ab Jänner 2009 wird von allen Musikschulen, die nach den neuen<br />

Richtlinien den Theorieunterricht durchführen, das Ergebnis<br />

von uns 1:1 übernommen.<br />

Alle anderen Musikschulen müssen weiterhin eine Kopie für die<br />

Anerkennung der Theorienote vom abgelegten Theorietest mitbringen.<br />

Die Musikschulen bekommen von Günther Pendl die<br />

vorliegenden Theorieteste übermittelt.<br />

Für die Bezirksverbände und die Privatmusikschulen werden<br />

Übungsteste ausgegeben, welche als Leitfaden für die Erarbeitung<br />

des Stoffes dienen. Das Urheberrecht liegt bei Günther Pendl, der<br />

diese Prüfungsbögen im Auftrag des Steirischen Musikschulwerkes<br />

erstellt hat.<br />

Zielsetzung war eine klaglose Koordination der Theorieprüfungen<br />

an den 48 steirischen Musikschulen mit denen des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes.


Blasmusik in der Steiermark 9<br />

„Eufotuba-<br />

Quartett“<br />

aus<br />

Frohnleiten,<br />

Bezirk Graz-<br />

Nord<br />

Das überregionale Klarinettenensemble „Quintetto GRAZioso“<br />

JMLA-Goldprüfung in Frohnleiten<br />

Bei der Goldprüfung<br />

am 9. November 2008<br />

in der Musikschule<br />

Frohnleiten sind 17<br />

Prüflinge aus zehn<br />

Bezirken angetreten:<br />

Es wurden acht „Ausgezeichnete<br />

Erfolge“,<br />

sechs „Sehr gute Erfolge“<br />

und drei „Gute<br />

Erfolge“ erspielt.<br />

Besonders erwähnenswert<br />

ist hier, dass<br />

die Musikerinnen Eva<br />

Fandl, Stadtkapelle<br />

Köflach, und Petra<br />

Weissensteiner, Musikkapelle<br />

St. Gallen,<br />

die Prüfung auf der<br />

Querflöte mit der<br />

höchsten Punkteanzahl von 36 Punkten erreichen konnten. Der<br />

Schlagzeuger Stefan Oberreiter vom Musikverein Söchau erreichte<br />

auf dem Instrument Schlagzeug 35 Punkte.


10<br />

www.milmusik-steiermark.at.tc<br />

Die Militärmusik in der<br />

Steiermark VON HANNES LACKNER<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

NEWS von der Militärmusik Steiermark<br />

Teil V der steirischen Militärmusikgeschichte<br />

Gründung der Militärmusik Steiermark<br />

Basis für die Aufstellung der österreichischen Militärmusiken waren<br />

die Umwandlung der provisorischen Grenzschutzabteilungen in<br />

Bundesheerverbände am 9. April 1956 und der sogenannte Organisationsplan<br />

„M 300“ vom Amt für Landesverteidigung. Dieser<br />

Plan sah vor, dass in allen Bundesländern eine Militärmusik mit folgenden<br />

wesentlichen Kriterien zu etablieren war: Jede Musikkapelle<br />

hatte aus insgesamt 58 Mann zu bestehen und jeder<br />

Instrumentengruppe hatte ein Unteroffizier als Registerführer vorzustehen.<br />

Wirtschaftlich wurden die Musikkapellen den aufgestellten<br />

Bataillonen angegliedert. Laut dieser Verordnung wurde<br />

am 1. September 1956 auch die Militärmusik Steiermark aufgestellt<br />

Alfred Janauschek leitete die<br />

Militärmusik Steiermark von ihrer<br />

Gründung im Jahre 1956 bis 1957.<br />

Janauschek war auch mehrere Jahre<br />

Kapellmeister der Bergkapelle Seegraben<br />

in Leoben.<br />

Er hinterließ eine Reihe von<br />

wertvollen Blasmusikkompositionen<br />

wie „In der grünen Steiermark“,<br />

„Teufelskerle“, „Rund um Wien“ und<br />

mehrere melodiöse Märsche.<br />

und dem Feldjägerbataillon 17 zugeordnet. Als Kapellmeister verpflichtete<br />

man Alfred Janauschek. Peter Zorn fungierte als Musikmeister<br />

(Stabführer) und stellvertretender Militärkapellmeister.<br />

Am 28. März 1957 verstarb Alfred Janauschek völlig unerwartet.<br />

Bis zum 31. August 1957 leitete daraufhin der Musikmeister der<br />

Militärmusik Kärnten, Stabswachtmeister Karl Mantsch, interimistisch<br />

die Militärmusik Steiermark.<br />

◆ Nächster Teil: Von Krall zu Bodingbauer<br />

Rasenzauber in der Grazer<br />

UPC-Arena – 8.200 kamen<br />

Rasenzauber dieser Art hat man wohl noch nie in der Grazer UPC-<br />

Arena gesehen. Mit flotten Shows, eindrucksvollen Choreografien<br />

sowie perfekt intonierten Märschen und Konzertstücken präsentierten<br />

sich am 16. Oktober im Rahmen des Militärmusikfestivals<br />

alle Bundesländer-Militärkapellen, sechs steirische Kapellen aus<br />

Turnau, St. Ulrich im Greith, St. Veit-Andritz-Stattegg, Wettmannstätten,<br />

St. Stefan/Rosental und Ottendorf an der Rittschein und die<br />

Wiener Gardemusik. Vor allem Letztere erntete mit ihrer Exerziershow<br />

begeisterten Applaus von 8.200 Zuschauern.<br />

Im Zuge der heurigen Militärmusikzusammenziehung statteten die<br />

Militärorchester in Form von Platzkonzerten den steirischen Orten<br />

Bruck, St. Peter/Freienstein, Leoben, Leibnitz, Weiz, Mürzzuschlag,<br />

Gleisdorf und Deutschlandsberg einen Besuch ab. Das Programm<br />

erstreckte sich vom „Radetzkymarsch“ bis zum „Großen Österreichischen<br />

Zapfenstreich“, den unter der Leitung des steirischen<br />

Militärkapellmeisters Hannes Lackner alle 1.000 Musiker der zivilen<br />

und militärischen Musikkapellen, unterstützt von 100 Fackelträgern,<br />

aufführten.<br />

Als Moderator des Abends konnte die bekannte ORF-Stimme Sepp<br />

Loibner gewonnen werden. Nach dreieinhalb Stunden endete die<br />

perfekt organisierte Show. Diesem musikalischen Erlebnis wohnten<br />

neben der steirischen Militärspitze unter Oberst Heinz Zöllner,<br />

Verteidigungsminister Norbert Darabos, LH Franz Voves, die Spitze<br />

des Steirischen Blasmusikverbandes und viele Vertreter des ÖBV<br />

aus allen Bundesländern bei. Stefan Hofer<br />

Die MV Turnau, St. Ulrich im Greith, St. Veit-Andritz-Stattegg, Wettmannstätten, St. Stefan und Ottendorf mit LKpm. Philipp Fruhmann beim Gesamtspiel


Blasmusik in der Steiermark 11<br />

Militärisches Schauspiel an diesem Abend waren der „Große Zapfenstreich“ und die exzellente Präsentation des Wiener Gardebataillons – Gratulation!<br />

Musikalischer Gesamtleiter MilKpm. Oberstleutnant Hannes Lackner Die Militärmusik Steiermark wurde mit frenetischem Applaus bedacht<br />

Verteidigungsminister<br />

Norbert<br />

Darabos<br />

überreicht<br />

Vzlt. Erich<br />

Perner ein<br />

Erinnerungspräsent<br />

Fotos:<br />

Bundesheer/GREBIEN<br />

Landeshauptmann<br />

Franz<br />

Voves und<br />

Verteidigungsminister<br />

Norbert<br />

Darabos gratulieren<br />

MilKpm.<br />

Hannes Lackner<br />

zur hervorragenden<br />

Leistung<br />

Alle neun österreichischen Militärmusikkapellen boten mit einem beeindruckenden Gesamtspiel den tausenden Zuhörern ein unvergessliches Erlebnis


12<br />

✶ 26. 7. 1969 – † 18. 8. 2008<br />

Als die „Ära Schulz“ im Bund Deutscher Blasmusikverbände<br />

(BDB) zu Ende ging – Fritz Schulz erfüllte seit<br />

den 1930er-Jahren die organisatorischen Belange und<br />

wurde bei der Neugründung 1950 zum Geschäftsführer gewählt,<br />

sein Sohn Klaus Schulz folgte ihm 1973 bis 1995 als Geschäftsführer<br />

– suchte man im BDB nach einem geeigneten Nachfolger.<br />

Fritz Hörter schlug damals Christian Buss vor, den er als Musiker<br />

im Verbandsjugendorchester Karlsruhe kennenund<br />

schätzen gelernt hatte. Aber Buss gehörte bereits<br />

einer Militärkapelle der Bundeswehr an, und<br />

es bedurfte besonderer Anstrengungen, um ihn aus<br />

seiner Zeitverpflichtung herauszuholen. Seit 1991<br />

leitete er zudem zusammen mit Guido Henn den<br />

HeBu Musikverlag.<br />

Schließlich wurde Buss in der Jahreshauptversammlung<br />

des BDB im Oktober 1995 in das Amt des<br />

Geschäftsführers und damit auch des Redakteurs der<br />

Fachzeitschrift „Die Blasmusik“ gewählt.<br />

Mein Amt als stellvertretender Präsident des BDB<br />

überschnitt sich noch bis 1998 mit der Tätigkeit von<br />

Buss im BDB, wobei sich unsere Kontakte vor allem auf meine<br />

Mitarbeit in der Zeitschrift „Die Blasmusik“ konzentrierten. In diesen<br />

Jahren konnte ich Christian Buss als einen ebenso liebenswürdigen<br />

wie fachlich kompetenten Mitarbeiter kennenlernen.<br />

Das war auch der Grund dafür, dass ich die Zusammenarbeit mit<br />

ihm gesucht habe, als es darum ging, unseren jungen steirischen<br />

Komponisten eine solide verlegerische Betreuung zu bieten. Denn<br />

der Landesvorstand des Steirischen Blasmusikverbandes hatte in<br />

richtiger Einschätzung des zeitgenössischen österreichischen Blasmusikrepertoires<br />

beschlossen, die Steiermärkische Landesregierung<br />

um die finanzielle Förderung der Drucklegungen von Kompositionen<br />

steirischer Komponisten und Arrangeure zu ersuchen. Das<br />

Ersuchen wurde positiv erledigt, und so konnte ich mich nach einem<br />

Verleger umsehen, der bereit war, sowohl auf dem heimischen<br />

Markt wie international das steirische Blasmusikschaffen zu verbreiten.<br />

In dem jungen und dynamischen HeBu Musikverlag, d. h. in<br />

Christian Buss, fand ich jene Persönlichkeit, die unseren Vorstellungen<br />

in idealer Weise entsprochen hat. So konnten bis einschließlich<br />

2008 insgesamt 42 Bände mit Werken unserer Komponisten<br />

gedruckt vorgelegt werden. Eine imponierende Anzahl.<br />

Viele der im HeBu Musikverlag erschienenen Kompositionen haben<br />

sich inzwischen auf dem internationalen Markt etabliert, sie<br />

werden von den USA bis nach China gespielt.<br />

Keine andere steirische Musik-Publikationsreihe hat bisher stärkere<br />

internationale Reputation erlangt als unsere „Blasmusik aus der<br />

Steiermark“! Damit wird der Name Christian Buss auch im steirischen<br />

Musikleben verankert bleiben.<br />

In den letzten Jahren hat Christian Buss vor allem mit dem<br />

Präsidenten des BDB, Kultusminister Helmut Rau, zusammengearbeitet,<br />

der auch die Trauerrede bei der Beerdigung am 6. September<br />

2008 in Münzesheim gehalten hat.<br />

Daraus möchte ich abschließend gerne einige Sätze zitieren:<br />

„Wir gedenken heute eines Menschen, in dessen Leben offensicht-<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Erinnerungen an Christian Buss – Blasmusikfunktionär und Verleger<br />

lich nie Langeweile herrschte, weil er, angetrieben von vielen Ideen<br />

und einer unermüdlichen Schaffenskraft, immer zu neuen Ufern<br />

unterwegs war. Ein Ufer ist ihm zum Verhängnis geworden.<br />

Als Präsident des Bundes Deutscher Blasmusikverbände habe ich<br />

Christian Buss kennen- und schätzen gelernt. Er selbst hatte das<br />

Amt des Geschäftsführers 1995 als hoch engagierter Blasmusiker,<br />

aber im BDB gänzlich unerfahrener Idealist, übernommen. Als unsere<br />

Zusammenarbeit 2001 begann, war davon nichts<br />

mehr zu spüren. Ein erfahrener Geschäftsführer, der<br />

aber noch längst nicht in der Routine erstickt war,<br />

sondern mit vielen Ideen ein Motor unseres<br />

Verbandes war, trat mir gegenüber.<br />

Fritz Hörter, unser Ehrenpräsident, hatte großes<br />

Geschick bei der Auswahl von Christian Buss bewiesen.<br />

Die beiden verband eine Freundschaft, fast ein<br />

Verhältnis wie zwischen Vater und Sohn im besten<br />

Sinne. In die Zeit von Christian Buss fielen zahlreiche<br />

Initiativen und Neuerungen, die er konzipiert und<br />

umgesetzt, für die Gremien vorbereitet und beschlussfähig<br />

gemacht hat. Dabei zeigte sich sein Geschick, seine<br />

Begeisterung auf andere zu übertragen und die Dinge so konkret<br />

werden zu lassen, dass sie realisierbar wurden.<br />

Ich denke an das heurige Landesmusikfestival oder an unsere Blasmusikakademie<br />

in Staufen, die Einführung der EDV, die Weiterentwicklung<br />

der Verbandszeitschrift und vieles andere. Auf den<br />

Musikmessen in der ganzen Welt war er unterwegs und hat viele<br />

Verbindungen geknüpft, Ideen ausgetauscht und Pläne entwickelt.<br />

Junge Komponisten bekamen durch ihn eine Chance, ihre Werke<br />

herauszubringen.<br />

Wir haben in der Zusammenarbeit keine großen Reden gehalten,<br />

sondern die Arbeit sachlich und konkret abgesprochen. Auf die<br />

Umsetzung konnte ich mich immer verlassen. Unser gemeinsamer<br />

Schreibtisch stand in der Raststätte Pforzheim, wo wir uns auf meinem<br />

Weg nach Stuttgart immer wieder getroffen haben. Wer weiß,<br />

dass Ehrenamtliche nicht immer pflegeleicht sind, kann ermessen,<br />

dass er auch Geduld haben und manchen Umweg gehen musste.<br />

Dabei hat er nie das Ziel aus den Augen verloren.<br />

Als Christian Buss nach elf Jahren die Geschäftsführung des BDB<br />

abgab, weil er sich ganz auf den immer erfolgreicheren eigenen<br />

Musikverlag konzentrierte, übergab er seinem Nachfolger einen<br />

Verband mit geordneten Finanzen, mit der besten Blasmusikakademie<br />

in Deutschland und mit einer intakten internen Kommunikation<br />

– und das bezieht sich eben nicht nur auf die Technik.<br />

Christian Buss war ein Musiker mit Leib und Seele, der sich besonders<br />

intensiv um die Nachwuchsarbeit gekümmert hat. Er hat viele<br />

Freunde gewonnen, weil ihm die Gemeinschaft der Musiker wichtig<br />

und wertvoll war.<br />

Sein Lebensweg ging viel zu früh zu Ende, weil er wieder einmal<br />

nicht nur an sich gedacht hatte. Wir verneigen uns vor einem<br />

Freund und Weggefährten, dem die Blasmusik in unserem Land<br />

viel zu verdanken und zu danken hat.“<br />

Wolfgang Suppan


Blasmusik in der Steiermark 13<br />

Jubiläum: 60 Jahre Verband<br />

Südtiroler Musikkapellen<br />

Unter dem Motto „heimatverbunden, gemeinschaftsbildend, zukunftsorientiert“<br />

feierte der VSM vom 20. bis 21. September 2008<br />

in Brixen sein 60-jähriges Bestandsjubiläum. Mit Konzerten, einer<br />

Marsch-Show, der langen Nacht der Blasmusik und einem Festakt<br />

war Brixen zwei Tage fest in Blasmusikhand. Gäste und Freunde<br />

aus dem In- und Ausland gratulierten dem Dachverband für 211<br />

Südtiroler Musikkapellen mit 9.500 Musikern zum Geburtstag.<br />

Verbandsobmann Pepi Fauster und Verbandskapellmeister Sigisbert<br />

Mutschlechner begrüßten auf dem Domplatz die Musiker aus allen<br />

Teilen Südtirols. Auch Landeshauptmann Luis Durnwalder<br />

dankte allen, die den VSM bis heute mitgeprägt haben, sie alle<br />

bringen die Südtiroler Kulturlandschaft zum Klingen. Mit einem<br />

Gemeinschaftsspiel und dem Abspielen der Landeshymne endete<br />

das Jubiläumswochenende. Zu den Gratulanten des VSM zählten<br />

u.a. Elmar Ederer, Vizepräsident des ÖBV, Erich Schwab, Präsident<br />

der CISM, Anton Gerner, Präsident des Liechtensteiner Blasmusikverbandes<br />

sowie Landesobmänner und Delegierte der österreichischen<br />

Landesverbände. Alois Weitenthaler<br />

Der Verband Südtiroler Musikkapellen feierte sein 60-jähriges Bestandsjubiläum<br />

in Brixen mit einem würdigen Musikfest<br />

7. Österreichischer Bundesblasmusikwettbewerb<br />

2008 in Feldkirchen<br />

Sieg für Südtirol und Oberösterreich – Steiermark erfolgreicher Dritter<br />

Zum 7. Mal wurde am 26. und 27. September 2008 der Österreichische<br />

Bundesblasmusikwettbewerb in Feldkirchen in Kärnten<br />

ausgetragen.<br />

Zehn Höchststufenorchester aus Österreich, Südtirol und erstmals<br />

auch aus Liechtenstein stellten sich der Bewertung durch die internationale<br />

Jury unter dem Vorsitz von Bundeskapellmeister Walter<br />

Rescheneder. Viele Besucher, darunter zahlreiche Spitzenfunktionäre<br />

des Österreichischen Blasmusikverbandes und Blasmusikfachleute<br />

aus Österreich und den Nachbarländern, hörten sich den<br />

ganzen Tag über die musikalischen Darbietungen der Teilnehmer<br />

an. Den Sieg teilten sich die Stadtkapelle Bozen aus Südtirol und<br />

der Musikverein Lohnsburg am Kobernaußerwald in Oberösterreich.<br />

Erfolgreicher Dritter wurde der Musikverein Groß Sankt<br />

Florian aus der Steiermark unter der musikalischen Leitung von<br />

Kpm. Gerald Oswald.<br />

Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Schlussveranstaltung<br />

in der Leichtathletikanlage Feldkirchen und wurde vom ÖBV-<br />

Präsidenten Horst Baumgartner im Beisein von LH Jörg Haider (†)<br />

und Bgm. Robert Strießnig vorgenommen. Erhard Mariacher, LMRef.<br />

Gratulation zur großartigen Leistung. Von links: LObm. Horst Wiedenhofer,<br />

Kpm. Gerald Oswald, LKpm. Philipp Fruhmann und LO-Stv. Oskar Bernhart<br />

Der Musikverein Groß St. Florian unter der musikalischen Leitung von Kpm. Gerald Oswald beim 7. Österr. Bundesblasmusikwettbewerb in Feldkirchen


14<br />

Zum 100. Geburtstag von Benny Goodman<br />

Das Jahr 1909 bringt auch aus musikalischem Blickwinkel zahlreiche<br />

bedeutende Gedenktage. Zentral ist dabei natürlich der 200. Todestag<br />

von Joseph Haydn. Aus der Perspektive der österreichischen Blasmusiktradition<br />

ergibt sich die wohl von vielen genützte Chance, der ebenfalls<br />

200. Wiederkehr der Kämpfe am Berg Isel mit erneuten Aufführungen von<br />

Sepp Tanzers Schlüsselwerk „Tirol 1809“ zu gedenken. Vielleicht nicht an<br />

erster Stelle zu nennen, gerade für die stilistisch so vielfältig aktive<br />

Blasmusik von heute nachdrücklich von Relevanz, ist der sich am 30. Mai<br />

2009 zum hundertsten Mal jährende Geburtstag von Benny<br />

Goodman.<br />

Es kommt nicht übertrieben häufig vor, dass das eigene<br />

Leben zu Lebzeiten in Hollywood verfilmt wird. Benny<br />

Goodman ist das bereits 1955 widerfahren. Die „Benny<br />

Goodman-Story“ steht in einer Reihe mit ziemlich kitschtriefenden<br />

vergleichbaren Produkten (etwa der „Glenn<br />

Miller-Story“), machte jedoch auch jene Publikumskreise<br />

auf den klassischen Swing aufmerksam, die freiwillig wohl<br />

kaum in ein Jazzkonzert gegangen wären. Darüber hinaus<br />

konnte der Film in der Nachkriegszeit auch gut als Werbung<br />

für den „American Way of Life“ herhalten. Goodman<br />

selbst befand sich zu dieser Zeit schon in der Position, über Derartiges<br />

milde lächeln zu können. Bis zu seinem Tod im Jahr 1986 blieb<br />

er eine zentrale Figur des klassischen Jazz, Orientierungspunkt vor<br />

allem für Klarinettisten und Big-Band-Enthusiasten weltweit.<br />

Dabei hatte alles sehr bescheiden begonnen: Benjamin David Goodman,<br />

dessen Eltern wie so viele in der Hoffnung auf ein besseres Leben in der<br />

„Neuen Welt“ in die USA gekommen waren, erblickte in Chicago das<br />

Licht der Welt – in sehr einfachen Verhältnissen, vergleichbar mit der<br />

Kindheit und Jugend von Persönlichkeiten wie Aaron Copland oder<br />

George Gershwin. In der vom Vater besuchten Synagoge erhielt er seinen<br />

ersten Musikunterricht, später gehörte der Jugendliche zu einer<br />

kleinen, von einer wohltätigen Organisation betriebenen Kapelle, die<br />

aus eben erst Eingewanderten bestand, und zwecks Integration in die<br />

amerikanische Kultur ein buntes Programm zwischen Märschen,<br />

Ouverturen und Schlagern spielte. Bei Franz Schoepp, einem Mitglied<br />

des Chicago Symphony Orchestra, lernte er danach fundierter die Welt<br />

der klassischen Klarinette kennen und erwarb sich schnell eine ausgezeichnete<br />

Technik, die zu seinem besonderen Markenzeichen werden<br />

sollte. Was er spielen wollte, war aber der Jazz. Chicago war nach New<br />

Orleans zum zweiten zentralen Ort der Jazzszene aufgestiegen, wobei<br />

sich hier im Verlauf der 1920er-Jahre die wichtige Tendenz zum<br />

Nacheinanderimprovisieren auf möglichst hohem instrumentaltechnischem<br />

Niveau zeigte (was später als „Chicago-Stil“ bezeichnet wurde).<br />

Der junge Goodman studierte aufmerksam Vorbilder aus der schwarzen<br />

und weißen Szene der Stadt. 1925 bekam er ein erstes wirklich interessantes<br />

Engagement in der Band des Schlagzeugers Ben Pollack. Die Big<br />

Band war ja noch nicht erfunden, auch das Arrangement steckte in den<br />

Kinderschuhen. 1928 kam er mit dieser Band erstmals nach New York,<br />

das in der Folge zu seinem Lebens- und Karrieremittelpunkt werden<br />

sollte. Jahrelang arbeitete er als freier Musiker in Aufnahmestudios, hatte<br />

kurze Engagements in vielen unterschiedlichen Bands, ehe er 1934<br />

seine erste Big Band gründete.<br />

Die Zeit war günstig: Der junge Rundfunk verbreitete sich extrem rasant,<br />

auch die Schallplattenindustrie produzierte so günstig, dass ein<br />

Massenpublikum auf den „Swing“ aufmerksam wurde, der vor allem zu<br />

Tanzzwecken geboten wurde. Fast jede Band hatte auch eine Sängerin<br />

und/oder einen Sänger (Sinatras Karriere startete etwa zur gleichen<br />

Zeit) und der „Jazz“ dieser Art war nicht zuletzt an den öffentlichen<br />

Erfolg gebunden. Neben Improvisation und Swing waren daher auch<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

King of Swing und Mittler zwischen den Welten<br />

langsame Walzer und Gefühlskitsch zu bieten. In der Radioshow „Let’s<br />

Dance“ hatte Goodmans Band einen ersten festen Platz, die Aufforderung<br />

wurde dann ja auch Titel einer seiner bekanntesten<br />

Hitnummern (übrigens musikalisch basierend auf Carl Maria von<br />

Webers „Aufforderung zum Tanz“!). Goodman arbeitete mit den besten<br />

Arrangeuren der Szene zusammen, darunter Dean Kincaide, Will<br />

Hudson und Benny Carter (der auch als Altsaxophonist bekannt war).<br />

Goodman selbst war als Bandleader auch der absolute Star des<br />

Orchesters, die Arrangements wurden ganz auf seine eleganten Soli zugeschnitten.<br />

Trotzdem versammelte er von Anfang an und auch später<br />

immer maßgebliche Stimmen der Szene in seiner Band,<br />

darunter den Pianisten Teddy Wilson, den Schlagzeuger<br />

Gene Krupa und den Vibraphonisten Lionel Hampton.<br />

Die Hautfarbe war für Goodman nie ein Kriterium, obwohl<br />

sich auch die Goodman-Band vor allem auf<br />

Tourneen im Süden und mittleren Westen mit dem damals<br />

noch herrschenden US-Alltagsrassismus konfrontiert<br />

sah.<br />

Ein Meilenstein der Jazzgeschichte und Zeichen für die<br />

beginnende tatsächliche Akzeptanz in der breiten Gesellschaft<br />

(und vor allem beim „besseren“ Publikum) war<br />

1938 sein Auftritt in der New Yorker Carnegie Hall, die<br />

zuvor für die „ernste“ Musik reserviert gewesen war. Goodmans Platz<br />

als „King of Swing“ blieb in der Folge im öffentlichen Bewusstsein ungefährdet,<br />

obwohl die Konkurrenz von den Dorsey-Brüdern über Glenn<br />

Miller bis hin zu den viel jazzmäßigeren Bands von Count Basie und<br />

Duke Ellington beträchtlich war. In kleineren Ensembles, besonders im<br />

Quartett und Sextett, spielte auch Goodman wesentlich erdigeren Jazz<br />

als in der Big Band, die vor allem auf Schallplatte nicht selten mit prestigeträchtiger<br />

Streicherauffettung zu hören war.<br />

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte Goodman folgerichtig zu<br />

den Stars der etablierten Jazz-Szene, die vom US-Außenministerium als<br />

„kulturelle Botschafter“ ausgeschickt wurden, um vor dem Hintergrund<br />

des Kalten Krieges international gute Stimmung für die USA zu machen.<br />

Die musikalisch-technische Weiterbildung blieb ihm dabei stets<br />

ein Anliegen. So nahm er etwa noch Ende der 40er-Jahre Unterricht<br />

beim renommierten Lehrer Reginald Kell (möglicherweise durch seine<br />

Staccato-Etüden ein nicht überall gern gehörter Name) und stellte sogar<br />

seinen Ansatz um (!).<br />

Benny Goodman hatte aber noch eine zweite, ganz wesentliche<br />

Funktion, nämlich die des Vermittlers zwischen zuvor streng getrennten<br />

musikalischen Welten. Einerseits interpretierte er selbstbewusst zahlreiche<br />

zentrale Kompositionen der klassischen Klarinettenliteratur, andererseits<br />

vergab er sogar Aufträge für neue Werke an ihm bekannte oder<br />

von ihm verehrte Komponisten wie beispielsweise (um nur die bekanntesten<br />

zu nennen) Aaron Copland (Konzert für Klarinette und Streichorchester),<br />

Béla Bartók („Contrasts“ für Klarinette, Violine und Klavier)<br />

und Paul Hindemith (Klarinettenkonzert). Darin manifestierte sich in<br />

beträchtlicher Deutlichkeit das inzwischen erreichte Selbstbewusstsein<br />

der etablierten Swingszene.<br />

Es soll auch nicht verschwiegen werden, dass es gerade diese etablierte<br />

Swingszene, personifiziert von Goodman, war, gegen die sich die junge<br />

Generation des modern jazz ab den 40er-Jahren verstärkt auflehnte.<br />

Goodman hat aber stets die Kommunikation mit diesen Jungen gesucht<br />

und wurde von ihnen auch anerkannt. So kam auch der junge österreichische<br />

Saxophonist Hans Koller, damals ganz sicher einer der „Wilden“,<br />

in den Genuss, mit dem „King“ spielen zu können.<br />

Goodmans Sound hat weit über den Big-Band-Jazz hinausgewirkt. Die<br />

Beschäftigung mit ihm ist auch für Blasorchesterklarinettisten nach wie<br />

vor verpflichtend, will man nicht einen wesentlichen Bestandteil der<br />

Stilistik des 20. Jahrhunderts ausblenden. Christian Glanz


Blasmusik in der Steiermark 15<br />

Wer etwas zu<br />

sagen hat…<br />

Paul Gritsch<br />

Drei Steirer in Amerika – International Music Camp –<br />

12. bis 27. Juli 2008<br />

Auch heuer hatten wieder drei junge Musiker die außergewöhnliche<br />

Möglichkeit, 14 Tage in den USA in einem internationalen<br />

Musikcamp in Minot in North Dakota zu verbringen. Von Anfang<br />

Juni bis Ende Juli können begabte junge Musiker aus allen<br />

Kontinenten mit amerikanischen und kanadischen Jugendlichen<br />

unter Anleitung von hervorragenden Dirigenten und Musiklehrern<br />

14 intensive musikalische Tage verbringen. Die drei steirischen<br />

Vertreter waren Judith Scheucher, Marktmusikkapelle Straß,<br />

Gerhard Ornig und Paul Gritsch vom Musikverein Gralla. Der Hinund<br />

Rückflug war erfreulich straff geplant, sodass nur kurze<br />

Wartezeiten in Amsterdam und Minneapolis eingeplant waren.<br />

Groß war daher unser Schrecken, als Judith in Amsterdam-<br />

Schiphol kurz vor dem Check-in verschwunden war. Mit einer<br />

Handy-Ringleitung über die Steiermark war das Problem bald<br />

gelöst und wir hätten unseren Flug planmäßig fortsetzen können,<br />

wenn da nicht auch in Minneapolis ein kleines Problem aufgetreten<br />

wäre. Das Gepäck von Gerhard Ornig war nicht auf dem<br />

Förderband.<br />

Koffersuche – Abbruch – Wartezeit bei der Einreisebehörde –<br />

Flugzeug nach Minot versäumt! Die Folge waren sieben lange<br />

Stunden auf dem Flughafen in Minneapolis und erst dann der<br />

Weiterflug nach Minot. Der Bus ins Camp war längst abgefahren<br />

und wir drei mussten in einem Hotel übernachten. Am nächsten<br />

Tag erreichten wir müde, aber sehr erwartungsvoll das Camp.<br />

Judith bestand die Audition auf Anhieb und probte mit dem<br />

International Wind Ensemble – einem internationalen<br />

Blasorchester mit sehr hohen Anforderungen. Gerhard und ich, die<br />

in der Big Band des Musikgymnasiums in Graz spielen, traten zur<br />

Audition zum Jazz-Programm an und wurden in die Honour Big<br />

Band des Camps als Lead-Instrumentalisten im Trompeten- und<br />

Sax-Satz berufen. In der folgenden Woche konnten wir unser<br />

Können unter Beweis stellen und zusätzlich wertvolle Erfahrungen<br />

im Big Band Bereich sammeln. Ganz besonders interessant war,<br />

dass wir zwei „Jazzmusiker“ mit amerikanischen Lehrern in kleinen<br />

Combos spielen und jammen konnten und dabei wertvolle Tipps<br />

und Unterweisungen bekamen. Das Abschlusskonzert der Big Band<br />

fand vor vollem Haus statt und viele begeisterte Zuhörer applaudierten<br />

lange – der Lohn für eine anstrengende Woche.<br />

Die Probenarbeit im großen Orchester – dem International Wind<br />

Ensemble – während der zweiten Woche verlief etwas ruhiger, war<br />

aber nicht weniger intensiv und lehrreich. Geübt und aufgeführt<br />

wurden Werke von amerikanischen und internationalen Komponisten<br />

für moderne Blasorchesterliteratur. Die Dirigenten waren<br />

angesehene amerikanische Fachleute für diese Art von Musik und<br />

sie leiteten die Proben sehr genau und umsichtig. Auch hier war<br />

das Abschlusskonzert sehr beeindruckend für die Zuhörer und auch<br />

für die Musiker aus vielen verschiedenen Ländern. Neben der<br />

Erweiterung des musikalischen Könnens war für uns Steirer besonders<br />

das freundschaftliche Zusammentreffen so vieler verschiedener<br />

Menschen sehr beeindruckend. Ohne Ängste und Vorurteile trafen<br />

Jugendliche aus der ganzen Welt zusammen, die eine gemeinsame<br />

umfassende Sache verbindet – die Beschäftigung mit und die<br />

Freude an der Musik. Wenn auch die Lebensumstände im Camp<br />

für die Europäer vorerst eher seltsam erscheinen – man denke<br />

dabei an das Essen – war man bald an den streng reglementierten<br />

Tagesablauf gewöhnt, und jeder Teilnehmer musste sich darüber im<br />

Klaren sein, dass neben dem freundschaftlichen Miteinander – nur<br />

in englischer Sprache – besonders die intensive musikalische<br />

Weiterbildung im Vordergrund steht. Für uns steht fest, dass die<br />

zwei Wochen im Music-Camp in Minot/ND eine wertvolle Bereicherung<br />

in menschlicher und sprachlicher Hinsicht darstellten<br />

und die musikalische Weiterbildung besonders intensiv erlebt<br />

wurde. Weiters möchten wir uns besonders bei all denjenigen<br />

Personen herzlichst bedanken, die dazu beigetragen haben, dass wir<br />

dieses in allen Bereichen spannende Unternehmen erleben durften.<br />

Übrigens: Der Rückflug verlief ohne jegliche Pannen und wir drei<br />

kamen pünktlich und glücklich am Flughafen Wien/Schwechat an.<br />

Paul Gritsch<br />

Bez-Obm. Albin Prinz<br />

mit Gerhard Ornig<br />

und Paul Gritsch


16<br />

g Allgemeines<br />

Im Rahmen des Landesmusikfestes 2010 veranstaltet der Steirische<br />

Blasmusikverband erstmals einen Landeswettbewerb „Musik<br />

in Bewegung“ in allen fünf Wertungsstufen. Als Partner dieser<br />

Veranstaltung konnte die Stadt Hartberg gewonnen werden, die<br />

diesen Wettbewerb großzügig unterstützt.<br />

g Austragungsort<br />

Das Pflichtprogramm (Teil I) findet auf dem Hauptplatz der Altstadt<br />

und das Showprogramm der Stufe E – Kapellen (Teil II) im<br />

Fußballstadion der Bezirksstadt Hartberg statt.<br />

g Termin und Beginn<br />

Am Samstag, dem 15. Mai 2010, beginnen die Wertungen für das<br />

Pflichtprogramm aller teilnehmenden Musikkapellen um 14.30 Uhr<br />

auf dem Hauptplatz und für das Showprogramm im Stadion um<br />

20.00 Uhr.<br />

g Teilnehmende Musikkapellen (Orchester)<br />

Die Teilnahme am Landeswettbewerb erfordert die vorhergehende<br />

Qualifikation in einem Bezirkswettbewerb im Jahr 2009. Wenn jedoch<br />

ein Bezirk im Jahr 2009 keine Marschmusikbewertung durchführt,<br />

weil diese nicht im Jahresprogramm des jeweiligen Bezirkes<br />

vorgesehen ist, dann wird das Ergebnis aus dem Jahr 2008 herangezogen.<br />

Die Nominierung erfolgt durch den Landesvorstand aufgrund<br />

der letzten Marschmusikwertungsergebnisse und zwar nach Ende<br />

der Bewertungen im Jahre 2009. Die Reihenfolge der Auftritte beim<br />

Landeswettbewerb wird im Zuge der Nominierung gelost.<br />

g Zeitplan<br />

Teil 1 (Pflichtprogramm): 14.30 Uhr, Hauptplatz Hartberg<br />

Stufe Anzahl der Musikkapellen Auftrittsdauer<br />

A 3 5 Minuten<br />

B 3 6 Minuten<br />

C 3 8 Minuten<br />

D 3 + 5 (E) 10 Minuten<br />

Teil 2 (Showprogramm nur für Stufe E): 20.00 Uhr,<br />

Fußballstadion Hartberg<br />

Stufe Anzahl der Musikkapellen Auftrittsdauer<br />

E 5 8 –10 Minuten<br />

◆ Die Musikstücke im Showprogramm müssen (mindestens) drei<br />

unterschiedliche Charaktere aufweisen.<br />

◆ Das Showprogramm bzw. die Choreographie sind von der jeweiligen<br />

Musikkapelle genauestens zu beschreiben und mit einer<br />

Skizze zu unterlegen. Die Beschreibung dient sowohl den<br />

Bewertern als auch dem Stadionsprecher als Unterlage, wobei für<br />

den Stadionsprecher nur ein „Kurztext“ von etwa 45 Sekunden<br />

Sprechzeit vorzubereiten ist.<br />

◆ Das Gesamtergebnis für die Stufe E ergibt sich aus der Kombination<br />

der beiden Wettbewerbsteile, wobei der Teil I (Stufe D)<br />

30% des Gesamtergebnisses betragen wird. Der Teil II (Showprogramm)<br />

bringt 70 % des Gesamtergebnisses.<br />

◆ Die Bewertung erfolgt nach den Regeln des ÖBV.<br />

◆ Als Berater stehen für die technischen Abläufe Landesstabführer<br />

Erich Perner und für die musikalischen Fragen Landeskapellmeister<br />

Philipp Fruhmann zur Verfügung. Eine Besprechung für<br />

alle Stabführer der qualifizierten Kapellen findet eine Woche vor<br />

dem Wettbewerb in Hartberg statt.<br />

◆ Die Vorstellung der nominierten Kapellen ist für die Märzausgabe<br />

2010 der steirischen Blasmusikzeitung geplant. Dafür werden eine<br />

Kurzbeschreibung der Vereinsgeschichte und ein Bild der<br />

Kapelle bei „Musik in Bewegung“ benötigt.<br />

◆ Die Verpflegung (ein Essen und zwei Getränke) aller teilnehmenden<br />

Musikkapellen wird von der Stadtgemeinde Hartberg übernommen<br />

(ca. 18.00 Uhr).<br />

◆ Die Buskosten für die teilnehmenden Kapellen übernimmt der<br />

Steirische Blasmusikverband.<br />

◆ Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.<br />

◆ Organisator vor Ort: Peter Wilfinger, Obmann der Stadtkapelle<br />

Hartberg.<br />

g Jurorenteam<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

1. Landeswettbewerb „MUSIK IN BEWEGUNG“ 2010<br />

am 15. Mai 2010 in der Bezirksstadt Hartberg<br />

Teil I: Hauptplatz von Hartberg<br />

Pflichtprogramm (Stufen A, B, C, D)<br />

◆ Bewerter 1: Landesstabführer Alois Jäger, Vorarlberg<br />

◆ Bewerter 2: Landeskapellmeister Arthur Lanzer, Kärnten<br />

◆ Bewerter 3: Landesstabführer Rupert Steiner, Salzburg<br />

Teil II: Fußballstadion Hartberg<br />

Showprogramm (Stufe E)<br />

◆ Musikalische Bewertung: Bundeskapellmeister<br />

Walter Rescheneder<br />

◆ Ausführung der Show: 2. Gardekapellmeister<br />

Johann Kauz<br />

◆ Choreographie: Besetzung ist noch offen<br />

◆ Gesamteindruck der Darbietung: Militärkapellmeister der<br />

Gardemusik Wien,<br />

Bernhard Heher<br />

Ein Jurorengespräch nach Ende der Bewertung findet nicht statt.<br />

g Siegerehrung<br />

Nach dem Wettbewerb erfolgt der Einmarsch aller teilnehmenden<br />

Musikkapellen und Aufstellung im offenen Karree. Danach Gesamtspiel<br />

und Siegerehrung mit Überreichung der Urkunden.<br />

Der genaue Programmablauf wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.<br />

Für das Organisationskomitee: Für den Steirischen Blasmusikverband:<br />

Oskar Bernhart, LObm.-Stv. Horst Wiedenhofer, LObm.<br />

Erich Perner, LStabf. Philipp Fruhmann, LKpm.


Blasmusik in der Steiermark 17<br />

Einem Musikverein in seine Chronik:<br />

„80 Jahre Musikverein Edelsbach“ Bezirk Feldbach<br />

Eine Gratulationsrede – gehalten am 31. August 2008:<br />

Anlässlich des 80-jährigen Jubiläums-Festes, das in großartiger<br />

Weise zusammen mit der Patenkapelle aus Oberösterreich, dem<br />

Musikverein Pucking-St. Leonhard, mehreren Musikkapellen des<br />

Bezirkes Feldbach sowie unter starker Anteilnahme der<br />

Bevölkerung von Edelsbach und Umgebung gefeiert wurde.<br />

Wir befinden uns in einer Landschaft, die seit den Zeiten der<br />

Völkerwanderung – und das bedeutet, seit ihrem Eintritt in<br />

die Geschichte vor eineinhalb tausend Jahren, stets von Kriegen<br />

überzogen wurde. Da waren die Einfälle der Hunnen, Kuruzzen,<br />

Awaren aus dem Osten.<br />

Die Errichtung und Festigung einer „Mark im Osten“ sollte die<br />

Menschen hier schützen. So entstand zunächst mit den Ottokaren<br />

von Steyr die Markgrafenschaft, 1160 das Herzogtum Steiermark,<br />

das jedoch schon 1194 – mit dem Inkrafttreten der „Georgenberger<br />

Handfeste“ – mit dem Herzogtum Österreich vereint wurde.<br />

Die Riegersburg, unweit von Edelsbach errichtet, ist bis heute das<br />

mächtigste Zeugnis der Jahrhunderte eines ständigen Abwehrkampfes.<br />

Schließlich kamen die Türken – und so ging es weiter, bis<br />

im zu Ende gehenden Zweiten Weltkrieg der Bezirk Feldbach – hoffentlich<br />

zum letzten Mal – Kampfgebiet wurde. So zählt die<br />

Oststeiermark zu jenen vom Schicksal immer wieder schwer geschlagenen<br />

Regionen, in denen nicht nur Menschen vertrieben und<br />

getötet, ihre landwirtschaftlichen Kulturen und die Bauwerke immer<br />

wieder vernichtet wurden, sondern auch die archivarischen<br />

Quellen, die Aufschreibungen in Schlössern und Klöstern, die<br />

Matrikel der Pfarren verbrannt sind. Die Geschichtsforschung tut<br />

sich schwer, die historische Entwicklung solcher Landschaften<br />

nachzuzeichnen.<br />

Und die Musikwissenschaft kann sich nur auf wenige Abbildungen<br />

und Instrumentenfunde beschränken. Jedoch wissen wir, dass<br />

Menschen sich immer mit Musik umgeben haben. Die Gottesdienste<br />

in den Kirchen erhielten ihre Wirkkraft durch Gesang und<br />

Instrumentalmusik, in den mittelalterlichen Schlössern erklangen<br />

die Lieder der wandernden und alle Neuigkeiten verbreitenden<br />

Minnesänger: Das gilt nicht nur für die Riegersburg, sondern auch<br />

für die kleinadeligen Familien, die hier ihre befestigten Wohnsitze<br />

und Burgen erbaut hatten.<br />

Ein Schloss auf dem Schlossberg hier in Edelsbach wird 1287 beurkundet,<br />

in Rohr wurde an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert<br />

das Schloss Achaim erbaut. Auch einen Wehrbau gab es<br />

damals in Rohr. Adelige Hofhaltung bedurfte der Musik als Statussymbol.<br />

Was aber im Schloss zu Edelsbach oder in dem zu Achaim<br />

erklungen ist, das ist mit seinem Erklingen wieder verklungen.<br />

Keine Aufschreibungen zeugen davon.<br />

Außerdem haben militärische Einheiten stets Musiker mitgeführt.<br />

Vor allem der Kampfeinsatz der Osmanen ist nicht ohne die aufmunternde,<br />

sogenannte „Türkische Musik“, denkbar. Wenn in den<br />

Musikimposto-Akten des Steiermärkischen Landesarchivs im<br />

Monat Mai 1777 erstmals der Bürgerliche Glasermeister und<br />

Musikimposto-Einnehmer Johann Klaußner aus Feldbach genannt<br />

wird, der hier in Edelsbach die Musikausübung „gepachtet“ und<br />

auch Steuern dafür bezahlt hat, dann erscheint ein solches Datum<br />

in der steirischen Landesmusikgeschichte verhältnismäßig spät zu<br />

liegen. Aber die Quellenlage gibt wegen der schon geschilderten<br />

Verluste aus älteren Zeiten eben nicht mehr her. Ich spreche über<br />

diese Dinge deshalb, weil ich zeigen möchte, dass die Gründung des<br />

heutigen Musikvereines Edelsbach, aber auch des Kirchenchores<br />

und von Gesangsvereinen nicht ohne musikalische Vorläufer erfolgen<br />

konnte.<br />

Stets haben Sänger und Musiker die wesentlichen Stationen<br />

menschlichen Lebens begleitet, wurde bei Kirchweihfesten und<br />

Hochzeiten nach den Klängen einheimischer oder fremder Musiker<br />

getanzt. Zur Institution wurde dies alles 1928 – mit der Gründung<br />

der Feuerwehrmusik Rohr-Edelsbach, und geprägt hat die musikalische<br />

Entwicklung dieses Klangkörpers Karl Ober sen., der von<br />

1928 bis 1975 die Musikkapelle dirigiert und weiter bis 1984 als<br />

Stellv. Kapellmeister gewirkt hat – und zwar neben seinem Beruf<br />

als Lehrer und Schuldirektor. Im hohen Alter von 93 Jahren ist<br />

Karl Ober sen. am 11. Februar 2004 verstorben.<br />

Als Kapellmeister sind ihm sein Sohn Karl Ober jun. und Markus<br />

Mild gefolgt. Eine seltene, einzigartige Kontinuität hat damit den<br />

heutigen „Musikverein der Gemeinde Edelsbach“ geprägt. Internationale<br />

Einsätze und höchste Auszeichnungen sind Beweis dafür,<br />

2001 und 2006 wurde den Edelsbachern der Steirische Panther verliehen,<br />

2008 die Robert-Stolz-Medaille.<br />

Blättert man in der Chronik des Musikvereins der Gemeinde<br />

Edelsbach, die Peter List im Jahr 2005 als Magister-Diplomarbeit<br />

an der Kunst-Universität Graz vorgelegt hat (immerhin ein<br />

Buch von 409 Seiten!), dann wird klar, wie sehr gesellschaftliche<br />

Wirksamkeit und musikalische Leistung hier ineinander greifen.<br />

Und das ist genau jene Basis, die zum Selbstbewusstsein, zur<br />

Identität einer Gemeinde, beiträgt, die in vielfältiger Weise, vom<br />

Kirchenbau bis zum modern gestalteten Kreuzweg, vom Bienengarten<br />

und dem Brückenbaumuseum bis zur Weltmaschine<br />

Gsellmanns, die Zeichen der Zeit verstanden hat und sie zu vermitteln<br />

weiß.<br />

Ein Bürgermeister und seine Gemeinderäte leisten da bewundernswerte<br />

Arbeit. „80 Jahre Musikverein Edelsbach“ sind so gesehen eine<br />

kurze Zeit im historischen Ablauf einer Gemeinde, zugleich aber<br />

auch eine lange Zeit aus der Perspektive eines Menschenlebens.<br />

1928 gegründet:<br />

Das bedeutet, dass während der wirtschaftlichen Depression und<br />

politischen Wirren der Ersten Republik ein positives Zeichen gesetzt<br />

wurde. Dann folgten die Schrecknisse des Zweiten Weltkrieges.<br />

Schließlich die lange Friedenszeit und der Wiederaufbau unseres<br />

Landes nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.<br />

Den Edelsbachern und ihrer jubilierenden Musikkapelle wünsche<br />

ich persönlich, aber auch namens des Steirischen Blasmusikverbandes,<br />

eine weiterhin friedvolle Zeit, in der sie mit ihrer Musik die<br />

Menschen bilden und unterhalten und damit im Mittelpunkt gesellschaftlichen<br />

Lebens ihrer Gemeinde wirken können.<br />

Ad multos annos!<br />

Wolfgang Suppan<br />

Ehrenpräsident des Steirischen Blasmusikverbandes


18<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Konzertwertungen 2008 – Ergebnisse<br />

■ BEZIRK BRUCK: Konzertwertung in St. Marein i. M. am 26. Oktober 2008<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Musikverein Etmißl Josef Wider A 87,41 Sehr guter Erfolg<br />

2 Eisenbahner-Musikverein Bruck/Mur Hans-Peter Seitinger A 89,66 Sehr guter Erfolg<br />

3 Trachtenkapelle Tragöß Kurt Berger B 86,00 Sehr guter Erfolg<br />

4 Stadtkapelle Kapfenberg Siegfried Gass B 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Musikverein Graßnitz Josef Fürstner B 91,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Werksmusik Norske Skog Bruck Alfred Schweiger C 87,00 Sehr guter Erfolg<br />

7 Musikverein Aflenz-Kurort Thomas Brunner C 88,83 Sehr guter Erfolg<br />

8 Trachtenkapelle Oberaich Ernst Walchhütter C 90,33 Sehr guter Erfolg<br />

9 Musikverein Turnau Erwin Hofer C 92,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 Musikverein Parschlug Siegfried Kienleitner C 92,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

11 Marktmusik St. Dionysen Hans-Peter Raffer C 94,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK VOITSBERG: Konzertwertung in Bärnbach am 9. November 2008<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Musikverein Geistthal Hanspeter Hechtl A 86,75 Sehr guter Erfolg<br />

2 Ortsmusikkapelle St. Martin a. W. Siegfried Höfler A 90,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Bergkapelle Rosental Siegfried Angerer B 87,41 Sehr guter Erfolg<br />

4 MK „Erzherzog Johann“ Edelschrott Andreas Angerer B 87,66 Sehr guter Erfolg<br />

5 Musikkapelle Seggauberg Fritz Pölzl B 91,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach Gregor Nabl B 94,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

7 Musikverein Glück Auf, Bergkapelle Piberstein Günter Joachim Offner C 92,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />

8 Glasfabriks- und Stadtkapelle Köflach Manfred M. Mulej C 92,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

9 Jugendkapelle Mooskirchen Helmut Rumpf D 82,83 Sehr guter Erfolg<br />

10 Werkskapelle Bauer Voitsberg Wolfgang Jud D 95,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK LIEZEN: Konzertwertung in Liezen am 9. November 2008<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Feuerwehr-Musikverein Großreifling Eduard Grießl A 86,00 Sehr guter Erfolg<br />

2 Musikkapelle Bad Mitterndorf Karl-Heinz Wohlfahrter A 92,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Marktmusikverein Stainach Christian Zündel B 85,41 Sehr guter Erfolg<br />

4 Musikkapelle Gaishorn - Tregelwang Wolfgang Wagner B 87,66 Sehr guter Erfolg<br />

5 Trachtenmusikkapelle Weißenbach an der Enns Dieter Moser B 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Musikkapelle Strassen Ludwig Mario Egger B 93,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />

7 Musikverein Aigen im Ennstal Herwig Grünwald C 87,00 Sehr guter Erfolg<br />

8 Musikverein St. Lorenzen und Umgebung Walter Mayerhofer C 87,16 Sehr guter Erfolg<br />

9 Musikverein Wörschach Edwin Lasser/Adolf Marold C 91,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 Musikverein Liezen David Luidold C 91,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

11 Musikverein Admont-Hall Bernd Rom C 93,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

12 Eisenbahner-Musikverein Selzthal Bruno Sulzbacher C 94,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK GRAZ-NORD: Konzertwertung in Kumberg am 16. November 2008<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 TMK der Marktgemeinde Judendorf-Straßengel Franz Kniepeiss A 92,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

2 Musikverein St. Bartholomä Alfred Zwanzer B 86,00 Sehr guter Erfolg<br />

3 Musikverein Groß-Stübing Franz Zenz B 86,33 Sehr guter Erfolg<br />

4 Feuerwehrmusikverein Eisbach-Rein Friedrich Liebscher B 86,50 Sehr guter Erfolg<br />

5 Marktmusikverein Thal Fritz Wagner B 86,83 Sehr guter Erfolg<br />

6 Musikverein St. Oswald b. Plankenwarth Karl Hofer B 87,91 Sehr guter Erfolg<br />

7 Musikverein Weinitzen Werner Gollenz C 86,83 Sehr guter Erfolg<br />

8 Musikverein Markt Gratwein Sabine Yildiz C 89,58 Sehr guter Erfolg<br />

9 Martmusikverein Kumberg Erhard Eibisberger C 90,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 Musikverein Deutschfeistritz-Peggau Peter Krinner C 95,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />

11 Musikverein Frohnleiten Johann Hirzberger C 95,33 Ausgezeichneter Erfolg<br />

12 Musikverein St. Radegund Franz Cibulka C 95,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

13 Markt- und Werkskapelle Gratkorn Karlheinz Pöschl D 94,50 Ausgezeichneter Erfolg


Blasmusik in der Steiermark 19<br />

■ BEZIRK BAD RADKERSBURG: Konzertwertung in Bad Radkersburg am 22. November 2008<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Dorfmusikkapelle Dietersdorf Johann Reinprecht A 86,58 Sehr guter Erfolg<br />

2 Grenzlandmusik Halbenrain Manuela Palz A 89,75 Sehr guter Erfolg<br />

3 Marktmusikkapelle St. Peter am Ottersbach Josef Andreas Schantl B 82,91 Sehr guter Erfolg<br />

4 Musikverein Tieschen Erwin Hadler B 92,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Weinlandkapelle Klöch Barbara Gollenz B 94,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Marktmusikkapelle Straden Michael Binder C 84,91 Sehr guter Erfolg<br />

7 Stadtkapelle Bad Radkersburg Günther Pendl C 91,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

8 Kulturno drustvo pihalni orkester Gornja Radgona Rudi Vulc C 95,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK BIRKFELD: Konzertwertung in Birkfeld am 23. November 2008<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Musikverein Miesenbach Karl Gaulhofer B 91,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

2 Musikverein Anger Bianca Friesenbichler C 88,16 Sehr guter Erfolg<br />

3 Musikverein Koglhof Andreas Ebner C 91,33 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Knappenkapelle Rabenwald Hubert Bratl C 91,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Musikverein Fischbach Stefan Fasching C 92,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Musikverein Gasen Maria Willingshofer C 93,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

7 Musikverein Heilbrunn Josef Bratl D 96,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

8 Musikverein Birkfeld Gerhard Werner E 92,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

■ BEZIRK JUDENBERG: Konzertwertung in Pöls am 23. November 2008<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Musikverein Bretstein Alfred Grössing A 88,75 Sehr guter Erfolg<br />

2 Musikverein Frauenburg Heribert Wiesenegger B 88,16 Sehr guter Erfolg<br />

3 Werkskapelle Pöls Markus Poier B 91,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Musikverein Obdach Peter Steinkellner B 88,66 Sehr guter Erfolg<br />

5 Musikverein Pusterwald Martin Kressnig B 87,58 Sehr guter Erfolg<br />

6 Bergkapelle Fohnsdorf Walter Markus C 94,33 Ausgezeichneter Erfolg<br />

7 Musikverein St. Oswald – Möderbrugg Alois TIiefengraber C 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

8 Musikverein Rothenthurm-St. Peter Andreas Gollner C 93,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

9 Musikverein Weißkirchen Helmut Grangl C 91,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 AMV Stadtkapelle Knittelfeld Wilfried Klade C 85,16 Sehr guter Erfolg<br />

11 Werkskapelle Zeltweg Herbert Bauer D 94,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

Jugendblasorchester-<br />

Wettbewerb 2009 in Bärnbach<br />

Am Sonntag, dem 17. Mai 2009, findet in Bärnbach der JBO-<br />

Landeswettbewerb statt (bei großem Andrang wird auch der<br />

Samstag miteinbezogen). Die Ausschreibungsbedingungen sind<br />

auf der Homepage www.blasmusik-verband.at ersichtlich.<br />

� Wichtige Neuerung für die Teilnehmerzahl am Bundeswettbewerb.<br />

Je mehr JBO am Landeswettbewerb teilnehmen,<br />

umso mehr dürfen am Bundeswettbewerb teilnehmen – es<br />

kommt hier nicht mehr wie in den vergangenen Jahren auf die<br />

Größe des Bundeslandes an.<br />

Der Bundeswettbewerb findet am 24. Oktober 2009 wieder<br />

im Brucknerhaus in Linz statt.<br />

� Die Informationen für den JBO-Wettbewerb können der<br />

Ausschreibung für den Bundeswettbewerb auf der Homepage<br />

der ÖBV-Jugend entnommen werden. www.winds4you.at<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />

4. Österreichischer<br />

Jugendblasorchester<br />

Wettbewerb<br />

Ausschreibung<br />

Vorausscheidung Bundesland Steiermark<br />

am 17. Mai 2009 in Bärnbach<br />

Alternierend zum Ensem blew ettbew erb<br />

„Musik in kleinen Gruppen“ veranstaltet<br />

die Österreichische Blasm usikjugend<br />

den Österreichischen Jugendblasorchester<br />

Wettbewerb.<br />

Die Endveranstaltung zum 4. Österreichischen<br />

Jugendblasorchester<br />

Wettbewerb findet am 24. Oktober<br />

2009 im Brucknerhaus in Linz statt.<br />

Die teilnehm enden Jugendblasorchester<br />

aus dem Bundesland<br />

Steiermark werden bei der Vorausscheidung<br />

am 17. Mai 2009 in<br />

Bärnbach ermittelt.<br />

Anmeldung:<br />

Das Anm eldeformularist auf der H om epage<br />

des Steirischen Blasm usikverbandes<br />

(www.blasm usik-verband.at)im Bereich<br />

Service & Download zu finden.<br />

Anmeldeschluss: 15. März 2009<br />

Die detailierten Ausschreibungsbedingungen<br />

sind ebenfa ls auf der H om epage nachlesbar.


20<br />

Blasmusik-Museum Ratten<br />

im „Haus der Musik“ ist nun<br />

offiziell eröffnet<br />

Am 5. Oktober 2008 wurde das regionale Blasmusik-Museum in<br />

Ratten im „Haus der Musik“ feierlich eröffnet. Der Österreichische<br />

Blasmusikverband war durch Vizepräsident Oskar Bernhart und<br />

Schriftführer Friedrich Anzenberger, der Steirische Blasmusikverband<br />

durch LObm. Horst Wiedenhofer, Ehrenpräsident Wolfgang<br />

Suppan, LV-Mitglied Ernst Bressnig und der Bezirksverband Birkfeld<br />

durch Bez.-Obm. Erhard Mariacher hochrangig vertreten. Vertreter<br />

der Politik und der Wirtschaft waren zu diesem außergewöhnlichen<br />

Ereignis ebenso erschienen. Ehrenpräsident Wolfgang Suppan brachte<br />

zu Beginn eine geschichtliche Zusammenfassung der Entwicklung<br />

der Blasmusik in der Steiermark, speziell im Raume Feistritztal, seit<br />

dem Beginn des 19. Jahrhunderts.<br />

Zwei Jahrhunderte Blasmusik werden in diesem Museum den<br />

Besuchern sehr anschaulich präsentiert. Gerhard Friesenbichler, der<br />

dieses Museum gegründet und aufgebaut hat, wurde im Rahmen des<br />

Festaktes mit dem Ehrenkreuz des ÖBV in Silber ausgezeichnet.<br />

Als besondere Attraktion können im neuen Museum die mit Originalinstrumenten<br />

eingespielten, Jahrhunderte alten Kompositionen<br />

heimischer Komponisten per Knopfdruck angehört werden. Dieses<br />

Regionalmuseum drängt sich den Musikvereinen förmlich zu einem<br />

Besuch anlässlich eines Ausfluges in die Musikregion Oberes<br />

Feistritztal auf. Erhard Mariacher, Bez.-Obm.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Ehrung für Musiker und Vereinsfunktionäre bei der Musikkapelle Ratten<br />

Zahlreiche Ehrengäste kamen zur Eröffnung des Blasmusik-Museums<br />

Ehrenpräsident Wolfgang Suppan trägt sich in das Gästebuch ein<br />

Besondere Ehrung für Gerhard Friesenbichler seitens des ÖBV


Blasmusik in der Steiermark 21<br />

Berichte aus den<br />

steirischen Bezirken<br />

■ BEZIRK BIRKFELD<br />

Jugend in Concert Heilbrunn – ein<br />

Projekt geht zu Ende<br />

Nach vier Jahren harten Probens, vieler Auftritte und einer Menge<br />

Spaß feierte Jugend in Concert Heilbrunn ihren Abschluss gebührend<br />

mit einer Abschlusstour vom 11. bis 15. August 2008 und einem<br />

Konzertreigen in Velden, St. Radegund und Heilbrunn. 2004<br />

entstand die Idee, einen Vorspielabend zu organisieren. Zugleich<br />

war es die Geburtsstunde für Jugend in Concert Heilbrunn. Aber alles<br />

hat ein Ende und somit begaben sich die jungen Musiker auf<br />

nach Kumberg, um ihre letzte Woche Jugend in Concert Heilbrunn<br />

noch so richtig zu genießen.<br />

Eine Woche ganz im Zeichen der Musik und der Kameradschaft.<br />

Kameradschaftlich im Sinne, dass es ein gemeinsames Freizeitprogramm,<br />

Spaß und sogar eine Olympiade gab, bei der beachtliche<br />

Resultate erzielt werden konnten. Musikalisch ging es in die<br />

Richtung, dass es die letzte Gelegenheit gab, sich auf die drei<br />

Konzerte vorzubereiten. Und so war es geschehen, dass sich Jugend<br />

in Concert Heilbrunn am Mittwoch, dem 13. August 2008, nach<br />

Velden begab, um dort vor der traumhaften Kulisse des Schlosshotels<br />

ein Gästekonzert zu geben. Beachtlich war, dass sich eine<br />

Vielzahl an Menschen versammelte, um dem musikalischen Beitrag<br />

zu lauschen und dies mit gebührendem Applaus zu belohnen.<br />

Dieses Konzert bleibt unvergessen. Nach einer kurzen Nacht und<br />

ein paar Stunden Schlaf ging es am Donnerstagabend nach St.<br />

Radegund, wo ebenfalls ein Konzert gegeben wurde. Um die<br />

Moderatorin aller Konzerte zu zitieren, war es in St. Radegund eine<br />

Geheimmission, denn viele Zuschauer ließen auf sich warten.<br />

Dennoch war es eine tolle musikalische Darbietung der Jugendlichen.<br />

Am letzten Tag, dem 15. August 2008, stand der Höhepunkt der<br />

Woche auf dem Programm – das Abschlusskonzert auf dem<br />

Dorfplatz in Heilbrunn. Kurz nach Kirchzeit erklangen die ersten<br />

Töne und viele Menschen ließen es sich nicht nehmen, den<br />

Klängen zu lauschen. Nach einem einstündigen Programm und<br />

Jugend in Concert Heilbrunn<br />

Dankesworten des Hauptverantwortlichen Sepp Bratl ging das<br />

Musikprojekt Jugend in Concert Heilbrunn zu Ende. Jugend in<br />

Concert war nicht nur ein musikalisches Projekt. Es standen auch<br />

der Spaß, die Kameradschaft und sinnvolle Freizeitgestaltung für<br />

alle Beteiligten ganz weit oben.<br />

An solchen Projekten wird ersichtlich, wie wichtig es ist, für Jugendliche<br />

einen Raum zu schaffen, in dem Werte und Normen vermittelt<br />

werden und sie auch Verantwortung übernehmen können<br />

bzw. dürfen.<br />

Zum Schluss wird allen Musikern und Mithelfern nochmals ein<br />

herzlicher Dank ausgesprochen. Ebenso gilt der Dank allen Sponsoren,<br />

unterstützenden Personen und Gönnern von Jugend in<br />

Concert in Heilbrunn. In besonderer Weise möchte sich das gesamte<br />

J.i.C.-Team bei der Raiffeisenbank Weiz, Bankstelle Heilbrunn,<br />

besonders bei Elfi Moosbacher bedanken, die das Orchester all die<br />

vier Jahre unterstützt hat.<br />

Allen Beteiligten von Jugend in Concert Heilbrunn alles Gute und<br />

noch eine schöne und glückliche musikalische Zukunft!<br />

Andreas Unterberger<br />

In memoriam:<br />

Kapellmeister Peter Bratl<br />

✶ 22. 3. 1949<br />

† 17. 11. 2008<br />

Am 17. November 2008 ist nach<br />

kurzer, schwerer Krankheit Peter<br />

Bratl verstorben. Peter Bratl, geboren<br />

am 22. März 1949, war seit 1.<br />

Jänner 1958 aktives Mitglied im<br />

Musikverein Heilbrunn.<br />

Seine Instrumente waren Trompete,<br />

Flügelhorn, Waldhorn, Ventilposaune<br />

und Bariton.<br />

1967, mit 18 Jahren, übernahm er als Dirigent die musikalische<br />

Leitung des MV Heilbrunn, die er 40 Jahre bis 2007 innehatte.<br />

Seinen Beruf als Musiklehrer an der Musikschule Weiz übte er<br />

mit großer Begeisterung aus. Neben der Blasmusik widmete er<br />

sich auch dem Chorgesang.<br />

Peter Bratl war mit seinem Musikverein Heilbrunn weit über<br />

den Musikbezirk hinaus bekannt und beliebt. Unter seiner musikalischen<br />

Leitung entwickelte sich der Musikverein Heilbrunn<br />

zu einem der besten Klangkörper der Steiermark. Aufgrund seiner<br />

außerordentlichen Erfolge wurden Peter Bratl hohe und<br />

höchste Auszeichnungen verliehen.<br />

Die Musiker des Musikbezirkes Birkfeld trauern mit der Familie<br />

um Peter Bratl, der lange Jahre vorbildhaft in musikalischer und<br />

menschlicher Weise gewirkt hat. Wir werden seiner stets ehrend<br />

gedenken.<br />

LObm. Horst Wiedenhofer schließt sich im Namen des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes der Trauer tief betroffen an.<br />

Für den Musikbezirk Birkfeld: Erhard Mariacher, Bez.-Obm.


22<br />

Herbstkonzert des MV Koglhof mit<br />

Schwerpunkt Filmmusik<br />

Dem Thema Filmmusik hat sich beim diesjährigen Herbstkonzert<br />

der Musikverein Koglhof gewidmet. Nachdem der erste Teil mit<br />

„Arsenal“ von Jan van der Roost, „Virginia“ von Jakob de Haan,<br />

„Alcazar“ von Llano und „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß vom<br />

sehr gut disponierten Orchester präsentiert worden war, ging es<br />

nach der Pause zu sehr bekannten Filmmusiken. Neben „The Rock“<br />

und „Jurassic Park“ brillierte das Orchester vor allem beim<br />

Aufmarsch der römischen Legionen unter Maximus Decimus Meridius<br />

in Germanien zur Zeit Marc Aurels im Film „Gladiator“, wobei<br />

man den durch die Legionäre aufgewirbelten Staub förmlich auf<br />

der Zunge schmecken konnte.<br />

Dass in Wahrheit der missratene Sohn Marc Aurels, Commodus,<br />

von einem angeheuerten Ringer getötet wurde und sein Vater, der<br />

Philosophenkaiser, in Wirklichkeit im Jahre 180 n. Chr. in Wien an<br />

der Pest und nicht, wie im Film, durch die Hand seines Sohnes gestorben<br />

ist, tat der Musik keinen Abbruch, sondern kann als übliche<br />

hollywoodsche Geschichtsverbiegung gesehen werden.<br />

Die Koglhofer Musiker, unter Obmann Gerhard Derler und unter<br />

der musikalischen Leitung von Kpm. Andreas Ebner, zeigten jedenfalls<br />

ihr wahres Können und brauchten keine Tricks, um das<br />

Publikum im vollbesetzten Saal zu begeistern. Peter Nistelberger<br />

rundete die sehr gute musikalische Darbietung als Moderator durch<br />

entsprechende Informationen zu einem schönen Musikerlebnis gekonnt<br />

ab. Erhard Mariacher, LMRef.<br />

Der Musikverein Koglhof bot heuer Filmmusik<br />

Musik lag in der Luft von Heilbrunn<br />

Rund 450 Besucher waren am 18. Oktober 2008 in die Festhalle<br />

von Heilbrunn gekommen, um dem traditionellen Herbstkonzert<br />

des dortigen Musikvereines zu lauschen.<br />

Fast ausschließlich Stücke österreichischer Komponisten und<br />

Arrangeure standen auf dem Programm. Der Eröffnungsfanfare<br />

von Franco Cesarini folgte die Ouvertüre von Franz von Suppes<br />

„Dichter und Bauer“. Mit der Ouvertüre „Allemande“ von Thomas<br />

Doss und Reinhard Summerers „Concertino Piccante“ wurde fortgesetzt.<br />

„Altair“ vom Steirer Gerald Oswald, Kapellmeister der MK Groß<br />

St. Florian, der persönlich anwesend war, fand großen Anklang<br />

beim fachkundigen Publikum. Eine Neuheit in Heilbrunn: Die von<br />

Robert Stolz komponierte und von Reinhard Summerer arrangierte<br />

Ouvertüre der Operette „Frühjahrsparade“ wurde gesanglich von<br />

Barbara Pöltl (Sopran) und Tomaz Kovacic (Bariton) sehr gut präsentiert.<br />

„Wenn du bei mir bist“, eine Polka von Peter Fröhlich, arrangiert<br />

von Manfred Wiener, und „Birdland“ von Joe Zawinul be-<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

endeten das Programm, das mit „Oh du mein Österreich“ als Zugabe<br />

schließlich abgeschlossen wurde. Äußerst professionell führte<br />

erstmals Birgit Schwaiger durchs Programm. Kapellmeister Josef<br />

Bratl, seit August Direktor der Musikschule Weiz, kann sehr zufrieden<br />

sein mit dieser gelungenen Veranstaltung.<br />

P.S.: Popstar Mario Lang, ausgebildeter Trompeter, wurde ebenfalls<br />

beim Konzert gesichtet.<br />

■ BEZIRK BRUCK<br />

Jugend dominierte im Breitenauer Herbst<br />

Die Vereinsleitung des Musikvereines Breitenau widmete den<br />

„Breitenauer Herbst“ ganz der Jugend: Für die Volks- und Hauptschüler<br />

hatte man eine Instrumentenschau zusammengestellt, um<br />

vor allem Interessenten für Blechblasinstrumente anzusprechen.<br />

Der Höhepunkt des ersten Breitenauer Herbstes war zweifellos das<br />

Dämmerschoppenkonzert, das dank des großzügigen Entgegenkommens<br />

der Ortsfeuerwehr in deren Räumlichkeiten stattfinden<br />

konnte. Hier wieder, deutlich sicht- und hörbar, die starke Vorherrschaft<br />

der Jugend, nicht zuletzt das Ergebnis einer mühevollen,<br />

zielstrebigen Aufbauarbeit durch den dislozierten Musikschulunterricht,<br />

der von der Marktgemeinde Breitenau gefördert wird.<br />

„Stars des Abends“ waren Florian Ebner und Laurence Ebner auf<br />

ihren Tenorhörnern, die mit ihrem Solo aufhorchen ließen. Der<br />

Obmann des Musikvereines, Gerhard Graf, konnte auch vier Musikerinnen<br />

vorstellen, die bei diesem Konzert ihre Feuertaufe bestanden:<br />

Anja Thonhofer, Aline Pichler (Querflöte), Lisa Straßegger<br />

und Julia Paar (Klarinette). Kapellmeister Wolfgang Graf ist es gelungen,<br />

mit dem bunten musikalischen Blumenstrauß die Zuhörer<br />

zu begeistern. Daniel Neuhauser führte mit viel Humor durch das<br />

Programm. Die Jugend war es auch, die maßgeblich an der Gestaltung<br />

des kleinen, bunten Herbstfestes beteiligt war.<br />

Ernst Grabmaier<br />

Tenorsolisten des Herbstkonzertes Florian Ebner und Laurence Ebner<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 15. Februar 2009!


Blasmusik in der Steiermark 23<br />

■ BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG<br />

111 Jahre Stadtkapelle<br />

Deutschlandsberg und neue Tracht<br />

Die Stadtkapelle lud ein, viele kamen und gleichzeitig wurde die<br />

neue Tracht vorgestellt. Bei herrlichem Wetter präsentierten sich<br />

die Mitglieder des Vereines als „Kastanienbrater“ und servierten<br />

den Gästen Schilchersturm.<br />

Als musikalischer Gast war am Samstag, dem 11. Oktober 2008, die<br />

Stadtkapelle Nördlingen (Bayern) geladen. Ein geselliges Treiben,<br />

mit vielen Gästen und Freunden auf dem oberen Hauptplatz in<br />

Deutschlandsberg wurde zum Treffpunkt für Jung und Alt.<br />

Auch Bürgermeister Wallner bzw. Oberbürgermeister Faul aus<br />

Nördlingen waren unter den zahlreichen Gästen. Weiters waren als<br />

Vertreter des Landeshauptmannes Klubobmann Walter Kröpfl,<br />

MDir Rupp, vom Landesverband Erich Riegler, vom Bezirksverband<br />

Obmann Lind und Bez.-Kpm. Haindl, Ehrenkapellmeister Maurer,<br />

Pfarrer Kollar sowie in Vertretung des Tourismusverbandes von<br />

St. Anton, Dietmar Spiss, unter den vielen Gästen.<br />

Den ersten Teil des Konzertes bestritt der MV St. Anton am Arlberg<br />

unter Kpm. Öttl und Obmann Mall. Nach der Pause kam es zum<br />

Höhepunkt. Mit großem Applaus wurde die neue Tracht für rund<br />

70 Musiker vorgeführt. Direktor Crnko erklärte den Werdegang.<br />

Zum Abschluss des Konzertes bedankte sich Obmann Patsch bei allen<br />

Förderern und Gönnern. Der bereits zur Tradition gewordene<br />

Marsch „Deutschlandsberg Hoch“, komponiert von Franz Maurer,<br />

wurde zum Besten gegeben. Den musikalischen Schlusspunkt setzten<br />

die Kapellen aus St. Anton und Deutschlandsberg gemeinsam.<br />

Von Kapellmeister Angerer wurde für dieses Fest eigens ein Marsch<br />

komponiert. Im Rahmen einer nachmittägigen Festveranstaltung<br />

wurde dieser „Styroler Seidel Marsch“ uraufgeführt.<br />

Am Sonntag fand im Beisein aller Kapellen das Erntedankfest mit<br />

anschließender Trachtenweihe statt. Der Musikverein Stadtkapelle<br />

Deutschlandsberg bedankt sich bei allen Beteiligten und Gönnern<br />

des Vereines herzlich. Wolfgang Patsch<br />

Die Stadtkapelle Deutschlandsberg präsentierte sich in neuer Tracht<br />

■ BEZIRK FELDBACH<br />

Schlagzeugworkshop in St. Stefan i. R.<br />

Veranstaltet vom Blasmusikverband des Bezirkes Feldbach, fand am<br />

23. und 24. August in den Räumlichkeiten der Musikschule St.<br />

Stefan im Rosental ein Schlagzeugworkshop statt. Mit Thomas Mair<br />

konnte ein international anerkannter und renommierter Dozent<br />

gewonnen werden, dem es hervorragend gelang, einem breit gefächerten<br />

Teilnehmerspektrum – vom Anfänger bis zum Oberstufen-<br />

Musikschüler – sein Fachwissen zu vermitteln. Spezifische Bereiche<br />

In memoriam: Hermann Lener<br />

„Musik war seine Erfüllung.“<br />

Hermann Lener wurde am 2. April<br />

1950 in Hall in Tirol geboren und<br />

war seit seinem 12. Lebensjahr aktiver<br />

Blasmusiker: von 1962 bis 1984<br />

bei der Stadtmusikkapelle Igls-Vill,<br />

davon zehn Jahre auch bei der<br />

Musikkapelle Inzing. Als Hermann<br />

Lener Ende 1984 in die Steiermark<br />

nach Feldbach zog, trat er Anfang<br />

1985 in die Jungsteirerkapelle Feldbach<br />

ein. Hermann Lener war nicht<br />

nur begeisterter Musiker (Flügelhorn und Trompete), sondern<br />

auch ein ausgezeichneter Organisator.<br />

So wurde er im März 1987 zum geschäftsführenden Obmann<br />

und in der Folge 1989 zum Obmann gewählt. Diese Funktion<br />

hatte er bis August 1995 inne. Er führte die Jungsteirerkapelle in<br />

dieser Zeit sehr umsichtig. Seine große Liebe in der Musik galt<br />

dem Musizieren in kleiner Besetzung. Er leitete viele Jahre hindurch<br />

die Bläsergruppe und gründete auch die Gruppe „Die<br />

Inntaler der Jungsteirerkapelle“, die er bis zu seinem Ableben<br />

leitete.<br />

Mit Hermann Lener verliert nicht nur die Jungsteirerkapelle<br />

Feldbach, sondern auch der Musikbezirk Feldbach einen großartigen<br />

Musiker, einen guten Freund und Kameraden, der stets in<br />

Erinnerung behalten und dem ein ehrendes Andenken bewahrt<br />

werden wird. Der letzte Ton ist gespielt, der letzte Ton ist verklungen.<br />

Josef Stern<br />

wie Schlagtechniken, Schlägelauswahl, Methodik des Spiels etc.<br />

wurden im Kontext zur Vielfältigkeit der großen Familie der<br />

Schlaginstrumente diskutiert, erläutert und analysiert. Zudem wurde<br />

in Kleingruppen Blasmusik- und Ensembleliteratur erarbeitet<br />

und im Rahmen einer Schlusspräsentation öffentlich zur Aufführung<br />

gebracht. Organisiert und durchgeführt wurde diese<br />

Veranstaltung von Bez.-JRef. Karl Pfeiler in Zusammenarbeit mit<br />

Hans-Peter Kirbisser. Josef Stern<br />

Engagierte Teilnehmer beim Schlagzeugworkshop in St. Stefan i. R.


24<br />

■ BEZIRK FÜRSTENFELD<br />

Bezirkmusikertreffen mit Marschmusikwertung<br />

in Ottendorf<br />

Am 19. und 20. September ging in Ottendorf an der Rittschein das<br />

diesjährige Bezirksmusikertreffen des Musikbezirkes Fürstenfeld über<br />

die Bühne. Höhepunkt dieses Festes, bei dem 28 Musikkapellen mitwirkten,<br />

war die Marschmusikwertung, zu der auch zahlreiche<br />

Ehrengäste wie LObm. Horst Wiedenhofer, Bez.-Obm. Johann<br />

Tauchmann und Bgm. Josef Haberl begrüßt werden konnten.<br />

Trotz widriger Wetterverhältnisse waren rund 400 marschmusikbegeisterte<br />

Zuhörer vor allem aus der Gemeinde, aber auch aus dem<br />

Umland zu diesem Wettbewerb erschienen. Nahezu alle Musikkapellen<br />

des Bezirkes Fürstenfeld sowie die Musikkapelle aus<br />

Gamlitz stellten sich im Fach „Musik in Bewegung“ der Jury, die<br />

von Militärkapellmeister Hannes Lackner geleitet wurde.<br />

Eine Musikkapelle trat dabei in der Stufe B, sieben in der Stufe D<br />

und zwei in der Stufe E an. Dass „Musik in Bewegung“ auch<br />

Qualität hat, zeigten die Ergebnisse, die die insgesamt 10 Musikkapellen<br />

erzielten: So wurden neben drei „Ausgezeichneten Erfolgen“<br />

nicht weniger als sieben „Sehr gute Erfolge“ vergeben.<br />

Neben den Musikkapellen aus Loipersdorf und Söchau, jeweils in<br />

der Stufe D, wurde die Trachtenmusikkapelle Ottendorf unter<br />

Leitung von Stabführer Siegfried Gosch in der Stufe E nach einem<br />

tollen, abwechslungsreichen rund zehnminütigen Showprogramm<br />

von der Jury mit der Tageshöchstpunktezahl von 92,69 von 100 erreichbaren<br />

Punkten mit einem „Ausgezeichneten Erfolg“ bewertet.<br />

Christian Flechl<br />

��� Jubiläums-Festschriften<br />

Wichtiger Aufruf an unsere Musikvereine:<br />

Vereinszeitschriften und Jubiläums-Festschriften bitte jeweils zweifach<br />

an das Sekretariat unseres Landesverbandes einsenden.<br />

Im Sekretariat soll alles dokumentiert werden, was von unseren Mitgliedskapellen<br />

veröffentlicht wird. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Musikerhochzeit in Fürstenfeld<br />

Bei herrlichem Wetter und unter musikalischer Umrahmung durch<br />

die Kollegen der Stadtkapelle Fürstenfeld gaben sich die Klarinettistin<br />

Michaela Janisch und Thomas Heuberger das Ja-Wort.<br />

Die Musikkollegen der Stadtkapelle Fürstenfeld gratulierten recht<br />

herzlich und wünschen den beiden viel Glück für den gemeinsamen<br />

Lebensweg. Hans Jürgen Wagner<br />

Die Stadtkapelle Fürstenfeld gratulierte Michaela und Thomas<br />

■ BEZIRK GRAZ-NORD<br />

Workshop im MV Markt Gratwein<br />

Vor zwei Jahren machte der Musikverein Gratwein unter der musikalischen<br />

Leitung von Kpm. Sabine Yildiz den ersten Versuch, einen<br />

ganzen Tag intensiv zu proben. Dazu hatte man damals Anton<br />

Mauerhofer eingeladen. Das positive Echo der Musiker trug dazu<br />

bei, dass dieser Workshop in einer etwas veränderten Form wieder<br />

durchgeführt wurde. Mit vielen neuen Ideen war die Zeit in den<br />

einzelnen Registern fast zu knapp bemessen. Besonders interessant<br />

war eine Übung im Freien mit dem Holzregister und dem hohen<br />

Blech, bei der versucht werden musste, eine lange dünne Zeltstange,<br />

die nur auf den Zeigefingern auflag, gemeinsam auf den<br />

Boden zu legen, und dies fast nicht gelungen wäre. Viele solcher interessanter<br />

Übungen folgten.<br />

Die Gesamtorchesterprobe war natürlich stark auf die beiden Wertungsstücke<br />

für die Konzertwertung fokussiert. Drei Stunden wurde<br />

intensiv geprobt, und das Schöne war, dass man bei jedem<br />

Musiker ein Lächeln im Gesicht sah. Resümee dieses Workshops:<br />

alle Erwartungen der Kapellmeisterin erfüllt, viel Neues gelernt,<br />

Musiker neu motiviert für eine musikalische Zukunft und Gemeinschaft<br />

gestärkt.<br />

Die Musiker bedanken sich bei Anton Mauerhofer für die perfekte<br />

Durchführung des Workshops und besonders für den menschlichen<br />

Umgang. Sabine Yildiz<br />

Toni Mauerhofer in Aktion bei der Gesamtprobe mit dem Musikverein<br />

Markt Gratwein


Blasmusik in der Steiermark 25<br />

MV Semriach in Kroatien<br />

Dass Musik nicht nur Menschen in der Heimat verbindet, sondern<br />

auch über die Landesgrenzen hinaus wirkt, konnten die Mitglieder<br />

des Musikvereines Semriach erfahren. Auf einer dreitägigen Konzertreise<br />

lernten die Musiker die Gegend um den beliebten kroatischen<br />

Urlaubsort Podstrana kennen.<br />

Im Mittelpunkt der Reise stand der Kulturaustausch mit der Gemeinde<br />

Podstrana, einer dalmatinischen Gemeinde mit rund 7.000<br />

Einwohnern. Ausflüge auf den eindrucksvollen Markt in Split sowie<br />

in die nähere Umgebung standen auf dem Programm.<br />

Ein Abendkonzert auf dem Hauptplatz sowie eine Hochzeitsgratulation<br />

und die Mitgestaltung einer kroatischen Messe stellten<br />

für die Musiker und Kpm. Johann Wiener eine besondere Herausforderung<br />

dar. Erfrischende Bäder um Mitternacht, hochgekrempelte<br />

Trachtenjanker und steirische Volksmusik unter kroatischer<br />

Sonne: Diese Konzertreise war für die Musiker des Musikvereines<br />

Semriach ein echtes Erlebnis. Besonders stolz auf die erfolgreiche<br />

Konzertreise zeigten sich der Obmann und der Kapellmeister.<br />

Alois Schinnerl<br />

Steirertracht am Meer: Der Musikverein Semriach weilte in Kroation<br />

Bezirksjugendtag 2008 in Semriach<br />

Am Samstag, dem 13. September, fand im Landgasthaus Trattnerhof<br />

in Semriach der Bezirksjugendtag des Bezirkes Graz Nord statt.<br />

Der Vormittag wurde zur Gänze dem Musizieren gewidmet, wobei<br />

durch das Motto „Musik aus verschiedenen Epochen“ versucht<br />

wurde, den Teilnehmern einen Einblick in verschiedene musikalische<br />

Epochen zu geben. Im Anschluss an das Musizieren in den<br />

einzelnen Gruppen wurden die erprobten Stücke vor den anderen<br />

Teilnehmern zum Besten gegeben.<br />

Nachdem sich vormittags alle musikalisch austoben durften, ging<br />

der Spaß am Nachmittag mit Stationenspielen weiter. Die eifrigsten<br />

unter den einzelnen Gruppen wurden mit Preisen belohnt. Kulinarisch<br />

umrahmt von der Küche des Hauses, konnte der Tag von<br />

allen genossen werden.<br />

Im Zuge dessen bedanken sich die Teilnehmer nochmals beim Team<br />

des Landgasthauses Trattnerhof, bei allen Referenten und Funktionären<br />

dafür, dass dieser Tag gelingen konnte. Nicole Urdl<br />

MV St. Bartholomä am Dachstein<br />

Am 5. Oktober traf sich der Musikverein St. Bartholomä, um einen<br />

gemeinschaftlichen Ausflug zu machen. Das ursprüngliche Ziel, die<br />

Sommerrodelbahn Hochwurzen, konnte leider aufgrund von<br />

Schlechtwetter nicht angefahren werden. So ließ sich Obmann<br />

Franz Graupner kurzfristig etwas anderes einfallen und überraschte<br />

den gesamten Verein mit seinen fleißigen Helfern von diversen<br />

Festen mit der Idee, doch einfach den Dachstein zu erklimmen. Der<br />

Wettergott war sehr gnädig, so konnte der Musikverein bei prächtigem<br />

Sonnenschein den Skywalk, den Eispalast und natürlich den<br />

unbeschreiblich imposanten Ausblick genießen. Der Abschluss des<br />

Ausfluges wurde beim Bartholomäer Kirchenwirt begangen. Die<br />

Wirtsleute Gerhard und Heike Jölli luden die Ausflugsgemeinschaft<br />

zu einem herrlichen Backhendelessen ein. Die Raiffeisenbank<br />

St. Bartholomä sponserte dazu die Getränke.<br />

Der Vorstand des MV St. Bartholomä bedankt sich auf diesem Weg<br />

bei allen aktiven Musikern, den vielen freiwilligen Helfern, dem<br />

Bartholomäer Kirchenwirt und der Raiffeisenbank St. Bartholomä<br />

für die tatkräftige Unterstützung. Karin Graupner<br />

Der MV St. Bartholomä freut sich über die Unterstützung durch die RB<br />

Das<br />

„Hohe Blech“<br />

Musizieren beim<br />

Bezirksjugendtag<br />

Die<br />

Holzbläsergruppe<br />

Das<br />

„Tiefe Blech“


26<br />

Konzertwertung des Bezirkes<br />

Graz-Nord im Festsaal Kumberg<br />

1979 wurde im Bezirk Graz-Nord, der im nächsten Jahr sein 40jähriges<br />

Bestandsjubiläum feiert, das erste Mal ein Konzertwertungsspiel<br />

durchgeführt.<br />

Heuer wurde ein solches Wertungsspiel am 16. November im<br />

Festsaal Kumberg durchgeführt Bei dieser Konzertwertung wurden<br />

die Musikkapellen in den im Schwierigkeitsgrad steigenden Stufen<br />

A bis E von jeweils drei Juroren bewertet. Diese Wertungsspiele<br />

dienen der Hebung des musikalischen Niveaus der Blasorchester<br />

sowie auch der Verbreitung neuer, gehaltvoller Blasmusikliteratur.<br />

In mehrmonatiger, intensiver Probenarbeit bereiteten sich die Musikkapellen<br />

auf dieses Wertungsspiel vor.<br />

13 Musikkapellen des Bezirkes Graz-Nord mit insgesamt über 500<br />

Musikern erfüllten an diesem Tag den Kumberger Festsaal mit ihren<br />

schönen Tönen.<br />

Die Jury, bestehend aus Landeskapellmeister-Stv. Rudolf Zangl,<br />

Bez.-Kpm. Adolf Marold, Werner Deutsch und Bez.-Kpm. Hans<br />

Koller, konnte überwiegend das Prädikat „Sehr guter Erfolg“ und<br />

„Ausgezeichneter Erfolg“ vergeben.<br />

Die Ergebnisse können sich sehen lassen und können in den Konzertwertungstabellen<br />

in dieser Ausgabe nachgelesen werden.<br />

Vom Tonstudio Manfred Rechberger wurde ein Livemitschnitt mit<br />

modernster 32-Spur-Technologie angefertigt. Dieser konnte bereits<br />

bei der Urkundenverleihung den Kapellmeistern als Erinnerung<br />

übergeben werden. Bezirkskapellmeister Walter Latzko bedankte<br />

sich bei den Musikkapellen für die rege Teilnahme und zeigte sich<br />

ob der hervorragenden Ergebnisse beeindruckt. Er bedankte sich<br />

auch beim Kumberger Bürgermeister Franz Gruber, der den ganzen<br />

Tag über anwesend war, sowie beim MMV Kumberg und den<br />

Kollegen von der Bezirksleitung für die Mitorganisation und tatkräftige<br />

Unterstützung. Walter Latzko<br />

Urkundenverleihung der Vormittagsgruppe der Konzertwertung<br />

Urkundenverleihung der Nachmittagsgruppe der Konzertwertung<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Weisenbläsertreffen in St. Oswald<br />

Am 7. September veranstaltete der Bezirk Graz-Nord mit dem Musikverein<br />

St. Oswald das traditionelle Weisenblasen.<br />

Der Obmann des Musikvereines, Johann Kollegger und sein Kpm.<br />

Karl Hofer waren mit ihrem sehr engagierten Team bemüht, ein<br />

schönes musikalisches Treffen zu bieten. Hier auf der „Heschglhöhe“<br />

wurden alle, ob Weisenbläser oder Zuhörer, bestens mit<br />

Speisen und Getränken versorgt. Es nahmen über 10 Gruppen aus<br />

dem Bezirk in unterschiedlichen Besetzungen teil. Besondere Gäste<br />

des Tages waren die Rosenkogler Weisenbläser.<br />

Nach Eröffnung mit einer Hl. Messe stellten Bez.-Kpm. Walter<br />

Latzko und Bez.-Obmann Norbert Arbesleitner die Bläsergruppen<br />

vor. Das abwechselnde und gut koordinierte Musizieren dauerte bis<br />

in die frühen Abendstunden. Harald Jantscher<br />

Franz Cibulka komponierte für die<br />

Marktmusikkapelle Übelbach<br />

Am Samstag, dem 15. November, fand im Turnsaal der Volksschule<br />

Übelbach das traditionelle Cäcilienkonzert der Marktmusikkapelle<br />

Übelbach statt.<br />

Obmann Franz Hiden konnte an diesem Abend Landesfinanz-Ref.<br />

Alois Weitenthaler, Bez.-Obm. Norbert Arbesleitner, Bez.-Kpm.<br />

Walter Latzko, Bezirksfunktionäre sowie Vertreter befreundeter<br />

Musikkapellen begrüßen. Seine Grußworte galten auch Bürgermeister<br />

Markus Windisch sowie den Gönnern Martin Zuser und<br />

Rudolf Leitner und der zahlreich anwesenden Bevölkerung.<br />

Diesmal führten die Musiker selbst durch das Programm, indem sie<br />

die von Harald Jantscher erstellte Chronik der 1848 gegründeten<br />

Musikkapelle zwischen den Musikstücken präsentierten und mit<br />

geschichtlichen Ereignissen in den jeweiligen Epochen ergänzten.<br />

Jung und Alt bewährten sich an diesem Abend als Moderatoren.<br />

Die musikalische Gesamtleitung des Konzerts hatte Kpm. Mario<br />

Krasser inne, der ein dem Jubiläum angepasstes Programm zusammengestellt<br />

hatte.<br />

Mit dem Marsch „Für Kraft und Ehr“ von Josef Vancura eröffnete<br />

Ehrenkapellmeister Walter Zirbisegger den Abend, dem im ersten<br />

Teil der „Nibelungen-Marsch“, Ziehrers Walzer „Wiener Bürger“,<br />

das „K. u. K. Festkonzert“ von Fucik und Verdis „Triumph-Marsch<br />

aus Aida“ folgten.<br />

Kpm.-Stv. Gerald Mitteregger gab als fertiger Absolvent des zweijährigen<br />

Kpm.-Kurses mit „Montanas del Fuego“ eine Kostprobe<br />

seines Könnens. Mit „Jazz Waltz No. 1“ von O. M. Schwarz begann<br />

der zweite Teil des Cäcilienkonzerts 2008.<br />

Ein Höhepunkt war zweifelsohne die Uraufführung Franz Cibulkas<br />

neuester Komposition „Ouvertura Ubilpach“ anlässlich des 160-jährigen<br />

Bestehens der Marktmusikkapelle Übelbach.


Blasmusik in der Steiermark 27<br />

Die Inspiration und Inhalt zu Franz Cibulkas neuester<br />

Komposition „Ouvertura Ubilpach“ Von Harald Jantscher<br />

Das Werk wurde darauf angelegt, den Weg des Übelbaches von der<br />

Gleinalm bis an die Mur musikalisch darzustellen, mit allem was sich<br />

rund um ihn abspielt, von seinem Ursprung am Speikkogel, weiter durch<br />

die romantische Waldlandschaft und vorbei an den vielen Mühlen,<br />

Sägewerken und Hammerwerken. Sie alle nutzten die Kraft des Übelbachs,<br />

von dem auch die einstige Silberbergbausiedlung den Namen<br />

„ubilpach“ – heute Übelbach – und frühzeitig das Marktrecht erhielt.<br />

Den Erzquetschen und Pulverwerken in Guggenbach und Deutschfeistritz,<br />

der Büttenpapiermühle und späteren Papierfabrik in Guggenbach, den<br />

kleinen Elektrizitätswerken hat der Übelbach seine Kraft gespendet. Er<br />

hat mit seinen Hochwasserkatastrophen aber auch manches Unheil gebracht<br />

und Leid im Tal hinterlassen.<br />

Erzählend begleitet den Bach in dieser Komposition das Leben der Bergleute,<br />

Holzknechte, Bauern, Sensenschmiede. Die Heiterkeit des Brauer-<br />

Toni und die Übelbacher Gmüatlichkeit kommen nicht zu kurz und alles<br />

endet im liedhaften Werben bei den schönen Übelbacherinnen, um<br />

schließlich in einem tosenden Finale, vereint mit seinen Seitenbächen, in<br />

die Mur zu münden. Um eine möglichst breite Schicht der Bevölkerung zu<br />

erreichen, wurden in diese Komposition bekannte Melodien der Umgebung<br />

eingebettet.<br />

Mit „Ouvertura Ubilpach“ entstand erstmals ein musikalisches Werk mit<br />

historischem, landschaftlichem und traditionellem Bezug zum Übelbachtal<br />

und seiner Marktmusikkapelle.<br />

Franz Cibulka war mit seiner Gattin bei der Uraufführung als<br />

Ehrengast anwesend und drückte dem Kpm. Mario Krasser seine<br />

aufrichtige Anerkennung für die Interpretation seiner Komposition<br />

aus. Die gelungene Uraufführung war für den Dirigenten und die<br />

Musiker wahrlich „die Herausforderung“ in allen Registern.<br />

Fortgesetzt wurde der Abend mit „The Rose“ von A. McBroom,<br />

weiters mit „My Fair Lady“ und schließlich folgte das Schlussstück<br />

für die Jüngsten, ein Medley mit Wicky-Melodien. Die MMK Übelbach<br />

konnte danach Ines Arbesleitner (Saxophon) und Eva Sonnleitner<br />

(Klarinette) als neue Jungmusikerinnen verstellen.<br />

Als pikante Zugabe spielte die Marktmusikkapelle die „Übelbacher<br />

Francaise“, arrangiert von Gerald Mitteregger. Daran reihte sich der<br />

„Kirchberg-Marsch“ von Karl-Heinz Promitzer.<br />

Die Marktmusikkapelle bedankt sich bei allen Konzertbesuchern<br />

und Unterstützern, ganz besonders bei Baumeister Rudolf Leitner<br />

jun., der als großer Gönner das Jubiläumswerk „Ovuertura<br />

Ubilpach“ gesponsert hat. Ein „Glück auf!“ und Danke an Franz<br />

Cibulka und Rudolf Leitner. Harald Jantscher<br />

Von links: Kpm. Mario Krasser, Franz Cibulka, Rudolf Leitner, Obmann Franz<br />

Hiden, Bez.-Schriftf. Harald Jantscher<br />

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28<br />

■ BEZIRK GRAZ-SÜD<br />

Klangwolke über dem Stift Rein<br />

Am Nationalfeiertag, der zugleich auch Gedenktag an den Stifter<br />

von Rein und Begründer der Steiermark, Markgraf Leopold I., den<br />

Starken, ist, wurde heuer in Stift Rein vom Bezirksverband Graz-<br />

Süd die Aufführung der Klangwolke über die Entstehung der<br />

Steiermark übernommen.<br />

Im Vorjahr wurde dieses Werk „Leopoldus Fortis – Markgraf<br />

Leopold – Begründer des Stiftes Rein“ von Rudolf Bodingbauer für<br />

diesen Anlass komponiert und uraufgeführt. Aufgrund des großen<br />

Erfolges im Vorjahr wurde beschlossen, dieses Werk jedes Jahr am<br />

Nationalfeiertag in der Basilika des Stiftes Rein aufzuführen, wobei<br />

die musikalische Verantwortung dafür jeweils ein anderer<br />

Bezirksverband übernimmt.<br />

2008 war dies der Bezirksverband Graz-Süd unter der Leitung von<br />

Bez.-Kpm. Mathias Pitscheneder und Bez.-Kpm.-Stv. Walter Kemmer<br />

sowie Musikern aus den Vereinen TK Dobl, JK Fernitz, MK der<br />

Roto Frank, der Marktgemeinde Kalsdorf und der Marktmusik<br />

Unterpremstätten-Zettling.<br />

Nach der Heiligen Messe konnte Abt Petrus Steigenberger neben<br />

den Musikern und zahlreichen Besuchern den Komponisten des<br />

Werkes, Rudolf Bodingbauer, LObm. Horst Wiedenhofer, LObm.-<br />

Stv. Herbert Polzhofer, Bez.-Obm. Franz Mesicek sowie Günther<br />

Ziesel begrüßen, der mit fachkundigen Worten durch die fünf Sätze<br />

des Werkes führte.<br />

Nach der Aufführung des Werkes lud das Stift Rein zu Reiner<br />

Klostersuppe und Leopoldi-Brot in den prächtigen Innenhof des<br />

Stiftes. Die anwesenden Musikkapellen boten dazu die musikalische<br />

Umrahmung und Abt Petrus Steigenberger ließ es sich nicht<br />

nehmen, selbst zum Taktstock zu greifen. Andreas Payer<br />

Novize des Stiftes Rein und Musiker des Bezirkes Graz-Süd<br />

Frohe Weihnachten ✴<br />

und ein glückliches neues Jahr<br />

wünscht Trachten Trummer✴<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Herbstkonzert der Trachtenkapelle<br />

Laßnitzhöhe<br />

Am 18. Oktober fand das bereits zur Tradition gewordene<br />

Herbstkonzert der Trachtenkapelle Laßnitzhöhe im Mehrzwecksaal<br />

der Haupt- und Realschule unter dem Motto „Entertainer“ statt.<br />

Dass sich diese Veranstaltung immer größerer Beliebtheit erfreut,<br />

bewies die große Zahl an Besuchern, die beinahe den Rahmen des<br />

Saales sprengte. Obmann Gustav Pögl jun. konnte wieder zahlreiche<br />

Ehrengäste begrüßen, unter anderem Bgm. Josef Großschädl,<br />

den großen Gönner der Kapelle, KR Karl Schwarzl, sowie vonseiten<br />

des Blasmusikverbandes LObm. Horst Wiedenhofer und den Bez.-<br />

Obm. Franz Mesicek. Eröffnet wurde das Konzert von einem<br />

Klarinettentrio mit dem Stück „The Entertainer“ von Scott Joplin.<br />

Mit diesem Stück nahmen die Jungmusiker Stefanie Lindschinger,<br />

Sabrina Prassl und Robert Schellnegger heuer am Wettbewerb<br />

„Musik in kleinen Gruppen“ teil.<br />

Durch das Programm, das bekannte Melodien der Stars der<br />

Unterhaltungsmusik wie Frank Sinatra, Connie Francis, Elvis<br />

Presley bis hin zu Robbie Williams umfasste, führte der aus dem<br />

ORF und von den „White Stars“ bekannte Moderator Walter<br />

Reischl. Im Rahmen des Konzertes wurden auch Musiker und<br />

Funktionäre für ihre Verdienste geehrt; unter anderem wurde den<br />

aus dem Aktivstand ausgeschiedenen Musikern Gustav Pögl sen.,<br />

Hermann Schwab und Franz Sulzer die Ehrenmitgliedschaft verliehen.<br />

Johann Pertl<br />

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Blasmusik in der Steiermark 29<br />

■ BEZIRK HARTBERG<br />

„Bildungsherbst“ bei der<br />

Kernstock-Kapelle Pöllau<br />

„Bildung schafft soziale Kontakte, gemeinsames Lernen verbindet<br />

und eröffnet neue Sichtweisen der persönlichen Lebensgestaltung.“<br />

Unter diesem Motto gestaltete die Kernstock-Kapelle Pöllau den<br />

heurigen Vereinsherbst. Nicht die Musik stand im Vordergrund,<br />

sondern die geistige Bildung und die Pflege der Gemeinschaft. „Die<br />

Mitglieder der KK sollen für ihren Fleiß und Einsatz das ganze Jahr<br />

über in Form von Know-how etwas zurückbekommen“, so der<br />

Obmann Siegfried Rohrhofer.<br />

Der Bildungsherbst wurde mit einer Vereinsevaluierung gestartet.<br />

Unter der Leitung von Otto Köhlmeier wurde eine Bestandsaufnahme<br />

des Vereins ermittelt und über die Zukunft der KK philosophiert<br />

und diskutiert.<br />

Am Nachmittag dieses Tages gab es die Möglichkeit, ein Rhetorikseminar<br />

zu besuchen. Daneben wurden an vier Freitagen hintereinander<br />

– anstatt der Probe – verschiedene Kurse und Workshops<br />

angeboten.<br />

Ein Selbstverteidigungskurs, ein Kurs für Bildbearbeitung und<br />

Musikbearbeitung, ein Tanzkurs und ein Workshop unter dem Titel<br />

„Körperliche und geistige Fitness für Beruf und Alltag“, u.a. mit einer<br />

Gedächtnistrainerin, und einem Seminar über Zeitmanagement<br />

– standen zur Auswahl.<br />

Weitere gemeinsame Aktivitäten im Herbst waren der Besuch der<br />

Berberausstellung in Pöllau, zu der Bgm. Heribert Hirschegger einlud<br />

und persönlich durch die Ausstellung führte. Beim sogenannten<br />

Familientag der KK standen die Partner bzw. die Kinder der<br />

Mitglieder im Mittelpunkt.<br />

Der KK-Wandertag führte diesmal nach Hartl zur Firma „Futura“,<br />

wo zu einem gemütlichen Zusammensitzen mit Speis und Trank<br />

eingeladen wurde.<br />

Den Abschluss des KK-Bildungsherbstes bildet eine Fahrt in die<br />

Grazer Oper zu „La Bohème“ Ende November. Und jetzt sind schon<br />

wieder alle sehr begierig darauf, gute und anspruchsvolle Musik zu<br />

machen, wie man sie von der Kernstock-Kapelle Pöllau gewohnt<br />

ist. Siegfried Rohrhofer<br />

Kernstock-Kapelle Pöllau lud zum<br />

Murauer-Bockbier-Anstich<br />

Die Kernstock-Kapelle Pöllau feierte am 15. November 2008 den<br />

Murauer-Bockbier-Anstich und das nicht ohne Komplikationen.<br />

Trotz zweier erfahrener Persönlichkeiten wie Bgm. Heribert<br />

Hirschegger und LAbg. Wolfgang Böhmer gelang es erst nach mehreren<br />

Versuchen.<br />

Symbolisch kann man den Anstich als Taufe der beiden neuen<br />

Organisatoren, Festobmann Hannes Ofenluger und Obmann<br />

Siegfried Rohrhofer, sehen. Nach getaner Arbeit sorgten die<br />

„Safentaler Musikanten“ für Stimmung. Am Abend konzertierte die<br />

Bergkapelle Rabenwald unter der Leitung von Bez.-Kpm. Hubert<br />

Bratl im Schlosskeller; „Feuer und Eis“ heizte die Stimmung weiter<br />

an.<br />

Die Kernstock-Kapelle bedankt sich für den zahlreichen Besuch<br />

und die großartige Disziplin der Besucher. Besondere Besucher waren<br />

Teilnehmer am Kapellmeisterkurs I, der gerade in Miesenbach<br />

durchgeführt wurde und die von der KK eingeladen wurden.<br />

Siegfried Rohrhofer<br />

■ BEZIRK JUDENBURG<br />

Musikverein Obdach – Erich Ableitner<br />

Ein Leben für die Musik<br />

Am 18. Oktober 2008 feierte Ehrenkapellmeister<br />

und aktives Mitglied<br />

des MV Obdach, Erich Ableitner, seinen<br />

80. Geburtstag. Erich Ableitner ist<br />

1949, trotz seiner schweren Kriegsverletzung,<br />

der Musikkapelle St. Radegund<br />

beigetreten.<br />

Nach seiner Übersiedlung nach Obdach<br />

übernahm er dort 1964 das<br />

Kapellmeisteramt und übte dieses bis<br />

1996 aus. „Nebenbei“ war er auch<br />

noch Stabführer, Instrumentenwart und Jugendreferent.<br />

Eine seiner Hauptaufgaben war aber die Ausbildung des Nachwuchses.<br />

Der Jubilar wurde mit zahlreichen Auszeichnungen<br />

(Ehrenzeichen in Gold, Verdienstkreuz in Gold des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes, das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark)<br />

bedacht.<br />

Im Verein schätzt man Erich besonders als Vorbild in vielen<br />

Bereichen. Die Vereinsleitung des MV Obdach wünscht dem Geburtstagskind<br />

stabile Gesundheit und weiterhin viel Energie, um<br />

noch lange gemeinsam musizieren zu können. Josef Struber<br />

✴ ✴<br />

Frohe Weihnachten<br />

und ein erfolgreiches neues Jahr


30<br />

■ BEZIRK KNITTELFELD<br />

Herbstfest der Blasmusik mit<br />

Marschwertung im Bezirk Knittelfeld<br />

Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen bildeten<br />

am 19. Oktober 2008 den Rahmen eines Herbstfestes der Blasmusik<br />

in Feistritz bei Knittelfeld.<br />

Bereits am Vormittag spielte der Musikverein Allhaming aus<br />

Oberösterreich zum Frühschoppen auf. Als Kontrast zur Musik trugen<br />

Modepräsentationen bei. Im Mittelpunkt des Festes stand das<br />

Marschwertungsspiel des Bezirkes Knittelfeld.<br />

Neun der zehn Kapellen des Bezirkes traten gemeinsam mit der<br />

Gastkapelle Allhaming zur Bewertung an. Die großartige<br />

Zuschauerkulisse spornte die Teilnehmer zu hervorragenden Leistungen<br />

an.<br />

Die Jury, bestehend aus Landesstabführer Erich Perner, seinem<br />

Stellvertreter Hermenegild Kaindlbauer und Bez.-Stabführer Peter<br />

Schwab, bewertete die Leistungen mit sechsmal „Ausgezeichneter<br />

Erfolg“ und viermal „Sehr guter Erfolg“.<br />

Nach der Urkundenverleihung boten die Laßnitzer Dorfmusikanten<br />

einen Leckerbissen böhmisch-mährischer Blasmusik. Ferdinand Hirn<br />

Marschwertung im Bezirk Knittelfeld<br />

■ BEZIRK LEIBNITZ<br />

Der Musikverein Kitzeck veranstaltete<br />

ein Weisenbläsertreffen<br />

Trotz nächtlicher und morgendlicher Regenschauer entschied sich<br />

der Musikverein Kitzeck dazu, das alljährliche Weisenbläsertreffen<br />

am 24. August 2008 stattfinden zu lassen. Diese Entscheidung wur-<br />

Weisenbläser in Kitzeck<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

de belohnt, denn der Tag entwickelte sich zu einem der wunderschönsten<br />

des Jahres. Mit großer Freude konnten die Mitglieder des<br />

MV Kitzeck zahlreiche, zum Teil auch weit angereiste, Bläsergruppen<br />

begrüßen. Der Musikverein Kitzeck bedankt sich auf diesem<br />

Wege für das zahlreiche Kommen und freut sich bereits jetzt,<br />

viele Mitwirkende und Gäste im nächsten Jahr wieder in Kitzeck<br />

begrüßen zu dürfen. Michaela Perstling<br />

■ BEZIRK LEOBEN<br />

Jugendmusikcamp im Bezirk Leoben<br />

Von 25. bis 31. August veranstaltete die Bezirksleitung Leoben bereits<br />

zum 5. Mal ein Jugendmusikcamp, an dem heuer 39 junge<br />

Musiker aus 10 Vereinen des Bezirkes teilnahmen.<br />

Im Jugend- und Familiengästehaus in der Eisenerzer Ramsau wurde<br />

mit Gerald Oswald als musikalischer Leiter und den Referenten<br />

Jörg Eixelsberger (Klarinette), Josef Bratl (hohes Blech), Günter<br />

Baumann (tiefes Blech), Bez.-Kpm. Christian Riegler (Schlagzeug)<br />

und Bez.-JRef. Tanja Laptos (Querflöte, Organisation) mit den<br />

Jugendlichen in fünftägiger Probenarbeit ein abwechslungsreiches<br />

und interessantes Programm einstudiert, das bei den jungen<br />

Musikern zwischen acht und 18 Jahren großen Anklang fand.<br />

Von Georg Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“ über keltische<br />

Volkslieder bis hin zu Filmmusik und Pop, wie „The Rose“ mit der<br />

Vokalistin Isa Ammerer und TOTOs „Africa“ wurden erarbeitet.<br />

Natürlich kam die Freizeit nicht zu kurz: Kinoabend, Fußballmatch<br />

und Lagerfeuer mit Marshmallow-Grillen, um nur einige Aktivitäten<br />

zu nennen, bildeten eine gelungene Abwechslung zum täglichen<br />

musikalischen Schwerpunkt.<br />

Bezirksobmann Mario Krasser gestaltete die Woche mit kreativen<br />

Tagesplänen, Witz und Humor und „Musik in Bewegung“ mit. Den<br />

Abschluss der Woche bildeten Konzerte in Eisenerz, Wald am<br />

Schoberpaß und Leoben, bei denen die jungen Musiker den begeisterten<br />

Zuhörern präsentieren konnten, was sie in dieser Woche gelernt<br />

hatten. Mario Krasser<br />

Die Teilnehmer am Jugendcamp im Bezirk Leoben<br />

Allen Musikerinnen<br />

und Musikern der Steiermark wünschen wir<br />

frohe Weihnachtsfeiertage, einen harmonischen<br />

Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg im Jahr 2008.✵


Blasmusik in der Steiermark 31<br />

STK Trofaiach: Die VIII. Jazz, Swing +<br />

Dance Night wieder ein großer Erfolg<br />

Trotz unzähliger Veranstaltungen rings um den „Jazzkeller“ sind<br />

viele Jazzfreunde sowie Freunde und Gönner der Stadtkapelle<br />

Trofaiach der Einladung zur VIII. Jazz, Swing + Dance Night gefolgt.<br />

Die Besucher wurden nicht enttäuscht, denn die Big Band<br />

Trofaiach mit den Solisten Carolin Stieber (Saxophon), Martin<br />

Kaiser (Trompete), Thomas Essl (Trompete), Thomas Köck<br />

(Schlagzeug) sowie Erich Veitschegger (Klarinette & Saxophon)<br />

überzeugten mit eindrucksvollen Soli. Die Big Band Trofaiach unter<br />

der Leitung von Gernot Strebl lief auch heuer wieder zur<br />

Höchstform auf. Gesanglich unterstützt wurde die Big Band von<br />

Daniela Sudy.<br />

Bekannte Melodien aus dem Bereich Filmmusik („Flintstones“,<br />

„Paulchen Panther“, „Rocky“, „Mission Impossible“ oder „Star<br />

Wars“ u.v.m) standen auf dem Programm. Nachdem die Big Band<br />

in diesem Jahr wieder das Hauptprogramm bestritten hatte, war<br />

Ismael Barrios mit seiner Latin Company zu Gast beim Jazzfest und<br />

heizte dem Publikum mit seinen lateinamerikanischen Rhythmen<br />

ein. Kurz zusammengefasst: „Es war wieder eine tolle Veranstaltung,<br />

die aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken<br />

ist“. Anita Hofmeister<br />

Big Band Trofaiach in „Aktion“<br />

MV Wald a. Sch. mit Musik auf Reisen<br />

Nach mehrjähriger Pause gönnte sich der Musikverein Wald am<br />

Schoberpaß wieder einige Erholungstage. Als Dank für die intensive<br />

Probenarbeit sollte einmal die Entspannung im Vordergrund stehen,<br />

meinte Obmann Wolfgang Brandner. Er fungierte gleichzeitig<br />

als hervorragender Reiseleiter.<br />

Die Fahrt führte nach München. Ein Programmpunkt war die<br />

Bavaria Filmstadt. Einige Musiker traten als Filmstars oder bei<br />

Stunts in Aktion und bewiesen auch ihr Talent als Komiker. Am<br />

nächsten Tag wurde das Schloss Neuschwanstein besichtigt und die<br />

Stadt München bei Nacht erkundet.<br />

Aber was wäre ein Musikerausflug ohne musikalische Darbietung?<br />

So wurde auf der Heimfahrt in der Ramsau-Hintersee in<br />

Berchtesgaden beim Gasthaus „Bartl“ jun. (Bartl sen. war ja erfolgreicher<br />

Teilnehmer der Olympischen Winterspiele in Innsbruck) ein<br />

stimmungsvolles Konzert zum Besten gegeben.<br />

Ein herzliches Dankeschön an Obmann Wolfgang Brandner und<br />

sein Team für die schönen Tage, die perfekte Organisation und die<br />

interessante Reiseführung! Roswitha Landl<br />

MV Wald am Schoberpaß: Jungmusiker<br />

teilten eine Woche Musik mit Freizeit<br />

Mit sieben Teilnehmern war der Musikverein beim diesjährigen<br />

Jugendcamp des Bezirksverbandes in der Eisenerzer Ramsau vertreten.<br />

In fünftägiger Probenarbeit wurde mit den Jugendlichen ein<br />

interessantes Programm einstudiert.<br />

Natürlich kam auch der Freizeitspaß nicht zu kurz. Sicher eine<br />

schöne Belohnung für die Jugend war zum Abschluss das Konzert<br />

in ihrem Heimatort. Jugendreferent Timo Landl bedankte sich bei<br />

Obmann Wolfgang Brandner für die Unterstützung, die Kosten aller<br />

sieben Teilnehmer für das Camp wurden nämlich zur Gänze<br />

vom MV Wald am Schoberpaß getragen. Roswitha Landl<br />

Jungmusiker beim Jugendcamp<br />

■ BEZIRK LIEZEN<br />

Trachtenmusikkapelle Weißenbach an<br />

der Enns gestaltete einen Kalender<br />

Die Trachtenmusikkapelle Weißenbach an der Enns gestaltete einen<br />

Kalender für das Jahr 2009. Motto: „Handwerk und Blasmusik“,<br />

gezeigt auf schönen Fotos im A3-Format.<br />

Anfragen an: Kpm. Dieter Moser, Tel. 0664/16 23 423<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Februar 2009!


32<br />

Nacht der Filmmusik in Ardning<br />

Im Gedenken an den verstorbenen Kapellmeister Harald Zechner,<br />

der vor zehn Jahren beim Grubenunglück in Lassing aus dem<br />

Leben gerissen wurde.<br />

Am 30. August 2008 fand im Garten der Wallfahrtskirche Frauenberg<br />

eine „Nacht der Filmmusik“ statt. Die Musikkapelle Ardning<br />

unter der Leitung von Erich Draxl durfte in diesem herrlichen<br />

Ambiente einige berühmte Melodien aus Film und Fernsehen zum<br />

Besten geben.<br />

Die „Generations-Fanfare“ von Otto M. Schwarz eröffnete die laue<br />

Sommernacht. Mit „Out of Africa“ – Jenseits von Afrika – begann<br />

die Reise durch die verschiedensten<br />

Filme. Darauf folgte eine der berühmtesten<br />

Melodien zur Entdeckung<br />

Amerikas – „The Conquest of Paradise“.<br />

„Once Upon A Time In The West“ –<br />

„Spiel mir das Lied vom Tod“ – ist bestimmt<br />

nicht nur jedem Westernfan ein<br />

Begriff, sondern eine weit verbreitete<br />

und oft gespielte Filmmusik. „I will<br />

always love you“ – zum Dahin-<br />

Trompetensolist schmachten und gesungen von Sonja<br />

Dominik Riegler Nowak.<br />

Nach der Pause ging es weiter mit „The Laurel & Hardy Theme“<br />

und „The Harry Lime Theme“, besser bekannt als „Dick und Doof“<br />

und „Der Dritte Mann“. The Rock“, der Soundtrack aus dem gleichnamigen<br />

Blockbuster mit Nicolas Cage und Sean Connery folgten.<br />

Christoph Draxl begeisterte mit seinem Solo auf Sopransaxophon<br />

bei dem Titel „Selections from Caravans“. Mit Musik zu „Pearl<br />

Harbour“ näherte sich das Konzert seinem Ende. Das letzte Stück<br />

an diesem Abend war eine Melodie aus dem wohl bekanntesten<br />

Agentenfilm: „James Bond Theme“ – die Melodie aus dem Film<br />

„Dr. No.“<br />

Eine wunderbare Nacht der Filmmusik ging zu Ende und die<br />

Musiker wurden mit einem kräftigen Applaus und Standing Ovations<br />

für die harte Probenarbeit entlohnt und für die nächsten<br />

Auftritte motiviert. Iris Gruber<br />

■ BEZIRK MURAU<br />

MV Ranten in neuer Heimstätte<br />

Passend zum 160-jährigen Gründungsjubiläum konnte der MV<br />

Ranten ein neues Musikheim beziehen. Die Gemeinde Ranten als<br />

Bauherr mit Bgm. Johann Fritz an der Spitze übergab bei der<br />

Eröffnung den Schlüssel an den Obmann des Musikvereines<br />

Werner Pausch. Der Musikverein sowie die Schüler der Musikschule<br />

Murau – Expositur Ranten – ziehen in das gelungene<br />

Gebäude als Untermieter ein. Nach einer langjährigen, internen<br />

Planungsphase wurde Baumeister Architekt Rudolf Paschek mit der<br />

Durchführung beauftragt. In einer Bauzeit von nur 13 Monaten<br />

konnte das neue Musikheim im September im Rahmen der<br />

Eröffnungsfeier seiner Bestimmung übergeben werden. „Das<br />

Wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten“, sagte Gustav<br />

Mahler. Das kann man durchaus auch von dem aus Holz errichteten<br />

Haus der Musik in Ranten behaupten. „Es ist die Stätte für das<br />

gemeinsame Wirken, liegt doch ein wesentlicher Teil seiner Qualität<br />

im Unsichtbaren, in seiner Erlebbarkeit, seiner Funktion und in seiner<br />

Raumakustik. Räume, die der Fortbildung und der Probe dienen,<br />

haben besondere Anforderungen, die in diesem Gebäude im<br />

Zusammenhang mit der Gestaltung gesehen wurden und im<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Einklang mit der Musik stehen.“ Mit diesen klaren Aussagen verstärkte<br />

BM Paschek einmal mehr die Vorgabe der Steiermärkischen<br />

Landesregierung, auf den Baustoff Holz größten Wert zu legen, ist<br />

doch die Gemeinde Ranten Mitglied der Steirischen Holzstraße. Der<br />

Neubau umfasst einen Foyerbereich mit anschließenden Hauptund<br />

zwei Teilproberäumen, Aufenthaltsraum, Lager- und Technikraum,<br />

WC-Bereich und Kapellmeisterraum sowie einen Archivbereich<br />

in der oberen Etage auf einer Gesamt-Nutzfläche von ca.<br />

310 m². Das gesamte Gebäude, bis auf die nordseitige Betonwand,<br />

wurde mit ca. 700 m² KLH-Massivholzplatten errichtet. Das<br />

Herzstück ist der eigentliche Musikproberaum, der sich durch seine<br />

Höhe rein äußerlich deutlich von den anderen Räumen abhebt.<br />

Neben der gelungenen Innenarchitektur trägt vor allem die optimale<br />

Akustik mit dreidimensionaler Schalllenkung, geplant und ausgeführt<br />

von der Fa. Hutter aus Birkfeld, für beste Probenarbeit bei.<br />

Der ebenfalls neu gestaltete, gepflasterte Vorplatzbereich kann für<br />

Freiluftkonzerte genutzt werden. Der Musikverein Ranten trug neben<br />

einem großen finanziellen Beitrag auch mit 1.580 Stunden<br />

freiwilliger Arbeitsleistung bei und begleitete das Bauwerk von der<br />

ersten Stunde bis zur Fertigstellung.<br />

Im Zuge der Musikheimeröffnung wurde mit der Stadtkapelle<br />

Ditzingen aus Deutschland die 20-jährige Partnerschaft beurkundet<br />

und würdig gefeiert. Mit Stolz können die Gemeinde und der<br />

Musikverein Ranten darauf verweisen, gemeinsam für die<br />

Blasmusik in Ranten sowie für die Musikschule und die Ausbildung<br />

der Jugendlichen ein Vorzeigeprojekt für nächste Generationen geschaffen<br />

zu haben. Die derzeit 38 Musiker unter Kpm. Nikolaus<br />

Feiel werden bemüht sein, die optimale Infrastruktur mit guten<br />

musikalischen Leistungen zu bestätigen. Werner Pausch<br />

Der Musikverein Ranten bezog sein neues Musikheim<br />

Stadtkapelle Murau: Musikalische<br />

Reise nach Tschechien<br />

Eine Einladung des Kulturreferates der Stadt Zlin mit ihrem<br />

Vorsitzenden Prof. Jaroslav Bily führte die Stadtkapelle Murau<br />

Ende August zum „Internationalen Folklore- und Blasmusikfestival<br />

Zlin 2008“ in den mährischen Teil der Republik Tschechien. Als einzigem<br />

österreichischen Vertreter unter den Folklore- und<br />

Musikgruppen aus allen Teilen Europas, gelang es der Stadtkapelle<br />

Murau, unter der Leitung von LKpm. Philipp Fruhmann, bei zwei<br />

gut besuchten Konzerten im Zentrum von Zlin und einem Konzert<br />

im Kurort Luhacovice die Herzen des tschechischen Publikums zu<br />

erobern. Die Teilnahme am Festzug in der Stadt Zlin mit mehreren<br />

tausend Zusehern stellte einen weiteren Höhepunkt dieser Reise<br />

dar. Der musikalische Ausflug ins Nachbarland war geprägt von gu-


Blasmusik in der Steiermark 33<br />

ten musikalischen Leistungen und bester Stimmung unter allen<br />

Teilnehmern.<br />

Das bunte Bild der vielen Gruppen in den verschiedenen Trachten,<br />

die Vielfältigkeit und zum Teil hohe Qualität der dargebotenen<br />

Musik, die gute Betreuung durch die Gastgeber, aber auch das<br />

„Flair“ eines nicht gerade typischen Ausflugslandes lassen diese<br />

Reise noch lange in Erinnerung bleiben. Richard Dullnigg<br />

Aufmarsch der Murauer Stadtkapelle beim Festzug<br />

Kreischberg-Musikanten Europameister<br />

der böhmisch-mährischen Blasmusik<br />

Beim 1. Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik<br />

vom 12. bis 14. September 2008 in Mühlbach in Südtirol<br />

konnten die Kreischberg-Musikanten unter der Leitung von<br />

Kapellmeister Andreas Seidl den Europameistertitel in der Oberstufe<br />

erringen.<br />

Der Bewerb wurde in vier Schwierigkeitsstufen ausgetragen:<br />

Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe und Höchststufe (Profimusiker).<br />

Die drei Pflichtstücke 1. „Fieberbrunn Polka“ (Adam Hudec), 2.<br />

„Musikantenlandpolka“ (Freek Mestrini), 3. „OHO Polka“ (Franz<br />

Watz) und die zwei Selbstwahlstücke 1. „Nezni Walzer“ (Zdenek<br />

Gursky), 2. „Brünner Marsch“ (Lojza Barotek) wurden von einer<br />

hochrangigen Jury bewertet. Die Wertungsrichter waren:<br />

Freek Mestrini (D), Josef Vejvoda (CZ), Huub Thür (NL) und<br />

Hubert Plunger (Südtirol).<br />

Die Gruppe Kreischberg-Musikanten wurde 1990 von Andreas<br />

Seidl aus Musikern des MV St. Georgen ob Murau gegründet. Die<br />

Kreischberg-Musikanten sind ein Teil des MV St. Georgen ob<br />

Murau, die sich aus Liebe zur böhmischen Blasmusik zusammengefunden<br />

haben. In den 18 Jahren ihres Bestehens haben sie bei zahlreichen<br />

Veranstaltungen im In- und Ausland mitgewirkt, wobei<br />

Auftritte in ORF-Radiosendungen sowie bei böhmischen Festivals<br />

zu den Höhepunkten zählen. Weiters hat die Gruppe bereits vier<br />

Die Kreischberg-Musikanten beim Wettbewerb in Südtirol<br />

Tonträger aufgenommen. Die Kreischberg-Musikanten bestehen<br />

nach wie vor aus 13 Musikanten des MV St. Georgen ob Murau<br />

und dieser Erfolg ist ein weiterer Höhepunkt in ihrer Karriere.<br />

Weitere Informationen über die Gruppe finden Sie unter<br />

www.kreischbergmusikanten.com Siegfried Purgstaller<br />

■ BEZIRK MÜRZZUSCHLAG<br />

Ehrenobmann Franz Ressel feierte 80.<br />

Fortsetzung von Seite 2: Mit der Übergabe der Partitur wurden die<br />

Glückwünsche überbracht und damit auch der Dank für die jahrzehntelange<br />

Tätigkeit zum Wohle der Mürztaler Trachtenkapelle<br />

Mitterdorf unterstrichen. Neben den Musikern der MTK schlossen<br />

sich den Gratulationen zahlreiche ehemalige Musikkollegen, politische<br />

Vertreter der Gemeinde und des Bezirkes, Bekannte sowie<br />

auch Vertreter des Blasmusik-Bezirksverbandes an. Franz Ressel war<br />

lange Zeit auch im Bezirks- und Landesverband aktiv und ist auch<br />

Ehrenbezirksobmann des Musikbezirkes Mürzzuschlag. Er ist auch<br />

Ehrenmitglied des Steirischen Blasmusikverbandes. LObm. Horst<br />

Wiedenhofer und LKpm. Philipp Fruhmann wünschen dem Jubilar<br />

alles Gute und noch lange, stabile Gesundheit. Roland Grasser<br />

Franz Nöstl wurde 95<br />

Einem jahrzehntelang in der Mürztaler Trachtenkapelle Mitterdorf<br />

aktiv gewesenen Musiker konnte im Rahmen einer Feierstunde im<br />

Seniorenkompetenzzentrum Fichtenhof in Mitterdorf gratuliert<br />

werden. Musikalische Glückwünsche zu seinem 95. Geburtstag<br />

wurden Franz Nöstl überbracht. Roland Grasser<br />

Musikverein Langenwang und<br />

Marktmusik Heiligenkreuz a. Waasen<br />

Dobrodošli Štajerska! – Willkommen Steiermark!<br />

Anknüpfend an die großen Erfolge der Musikparaden in<br />

Deutschland veranstaltete auch die slowenische Brauereistadt<br />

Lasko ein grenzüberschreitendes Musikertreffen in der örtlichen<br />

Sporthalle. Für Österreich wurden der Musikverein Langenwang<br />

unter Kapellmeister Richard Schmid und Stabführer Andreas<br />

Geineder und die Marktmusik Heiligenkreuz am Waasen unter der<br />

Leitung von Kapellmeister und Stabführer Thomas Weinzerl eingeladen.<br />

Beide Musikvereine nahmen schon mit großem Erfolg an<br />

Musikparaden in Deutschland teil. Die gut einstudierten Showprogramme<br />

beider Orchester und das gemeinsame Musizieren von<br />

rund 250 Musikern im Finale wurden von den rund 800 Besuchern<br />

mit viel Beifall belohnt. So wurden neue, musikalische Kontakte<br />

ins Nachbarland Slowenien geknüpft, die in der Zukunft ausgebaut<br />

werden sollen. Manfred Polansky<br />

Der Musikverein Langenwang und die Marktmusik Heiligenkreuz am<br />

Waasen nahmen an der Musikparade in Slowenien teil


34<br />

■ BEZIRK RADKERSBURG<br />

Musikerhochzeit in Straden<br />

Am 7. Juni 2008 gaben sich die Tubistin und Medienreferentin Eva-<br />

Maria Haas und der Posaunist Christian Sapper von der<br />

Marktmusikkapelle Straden, die sich vor einigen Jahren bei einem<br />

Musikertreffen kennengelernt hatten, das Ja-Wort. Natürlich ließen<br />

es sich der Musikverein Hatzendorf und die Marktmusikkapelle<br />

Straden nicht nehmen, das Brautpaar mit seinen Gästen zu empfangen<br />

und die Hochzeitsfeier zu umrahmen. So wünscht die MMK<br />

Straden alles erdenklich Gute für ihre gemeinsame Zukunft.<br />

Karin Haas<br />

Die Marktmusikkapelle Straden überbrachte herzliche Glückwünsche<br />

Jubiläumsjahr für die MMK Straden<br />

Musikalische Höhepunkte in Straden: Am 13. Juni 2008 begeisterte<br />

man das Publikum gleich dreifach auf der Bühne in der Stradner<br />

Sporthalle. Gemeinsam mit dem Chor der Pfarre Straden und dem<br />

Jugendorchester „Young happy Sound“ veranstaltete die Marktmusikkapelle<br />

Straden ihr Konzert anlässlich des 135-Jahr-Jubiläums<br />

der Kapelle. Nach musikalisch anspruchsvollen Musikstücken<br />

in der ersten Hälfte zeigten im zweiten Teil des Konzertes<br />

einige Solisten ihr Können: Klaus Zidek auf der Trompete, Peter<br />

Lenz, Hannes Klampfer und Wolfgang Schmidt auf den Percussions,<br />

Markus Fritz am Xylophon sowie Christian Schneider auf der<br />

Posaune. Auch der etwas kleinere Solist auf der Posaune – Lukas<br />

Eberhart von „Young happy Sound“ – erntete großen Beifall. Im<br />

Rahmen dieses Abends wurden einige verdiente Mitglieder der<br />

Die Marktmusikkapelle Straden gab anlässlich ihres 135-jährigen<br />

Bestehens in der Sporthalle ein festliches Konzert<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

MMK Straden besonders geehrt und ausgezeichnet. Das Ehrenzeichen<br />

für 50 Jahre erhielten Alois Edelsbrunner und Anton<br />

Smodis. Alois Fritz sen. wurde das Ehrenzeichen in Gold für 60jährige<br />

aktive Mitgliedschaft überreicht. Die Marketenderinnen<br />

Gerti Fritz und Claudia Wagnes wurden mit der Förderernadel in<br />

Bronze ausgezeichnet. Michael Binder konnte an diesem Abend besonders<br />

stolz auf seine Musiker sein und bekam zu seinem 20-jährigen<br />

Kapellmeisterjubiläum das ÖBV-Verdienstzeichen in Bronze<br />

überreicht und vom Kameradschaftsbund das Ehrenkreuz mit<br />

Eichenlaub. Am nächsten Tag ging es mit dem Bezirksmusikertreffen<br />

der MMK Straden weiter, bei dem Vlado Kumpan mit seinen<br />

Musikanten konzertierte.<br />

Präsident OSR Anton Rigacs zum 80. Geburtstag<br />

Die Musiker der Marktmusikkapelle Straden gratulieren ihrem<br />

Präsidenten OSR Anton Rigacs, der im Juli seinen 80. Geburtstag<br />

gefeiert hat. Markus Fritz<br />

Bezirksmusikerfußballturnier<br />

Am Bezirksmusikerfußballturnier in Bad Radkersburg nahmen<br />

13 Mannschaften aus dem Musikbezirk Radkersburg sowie Gastmannschaften<br />

aus Slowenien (Pihalni orkester Gornja Radgona)<br />

und Oberösterreich (Ortsmusik St. Konrad) teil. Bei optimalen<br />

Bedingungen wurden die Instrumente gegen die Kickschuhe und<br />

das runde Leder getauscht. Neben dem Rekordteilnehmerfeld und<br />

den damit verbundenen tollen Leistungen war auch die Teilnahme<br />

einer slowenischen Musikkapelle eine absolute Premiere. Den Sieg<br />

beim Damenbewerb holten sich die Musikerinnen aus St. Peter am<br />

Ottersbach. Den Herrenbewerb entschied die Marktmusikkapelle<br />

Straden für sich. Neben dem Wanderpokal nahmen die Stradener<br />

auch eine Trompete als Gewinn mit nach Hause. Die Siegerehrung<br />

im Beisein von Bez.-Obm. Karl Unger und Bez.-Kpm. Werner Fuhs<br />

wurde vom oberösterreichischen Brassensemble „Stahl in Brass“<br />

umrahmt. Michael Laller<br />

■ BEZIRK VOITSBERG<br />

Konzertreise der Glasfabriks- und<br />

Stadtkapelle Bärnbach nach Polen<br />

Vom 3. bis 10. August 2008 fand die Konzertreise der Glasfabriksu.<br />

Stadtkapelle Bärnbach nach Polen statt. Nach einer 18-stündigen<br />

Busfahrt wurde das Ziel, die Stadt Lublin, erreicht. Lublin ist mit<br />

353.000 Einwohnern die neuntgrößte Stadt in Polen. Für 2016 bewirbt<br />

sich Lublin als Kulturhauptstadt Europas.<br />

Am Mittwoch, dem 6. August, fand das erste Konzert in einer modernen<br />

Kirche in Lublin statt. Auf dem Programm standen traditionelle<br />

österreichische Blasmusik von Robert Stolz sowie auch polnische<br />

Volkslieder und moderne Stücke wie „Latin America“. Als<br />

Abschluss wurde der weltweit bekannte „Radetzkymarsch“ gespielt.<br />

Das Publikum sowie auch der anwesende Bischof von Lublin waren<br />

begeistert. Eine Einladung, auch im Jahr 2009 wieder ein Konzert<br />

zu spielen, wurde ausgesprochen.<br />

Am Donnerstag ging es zu einem Ausflug in die 180 km entfernte<br />

Hauptstadt nach Warschau. Das nächste Konzert wurde am Freitag<br />

in der Nähe von Kazimierz in einem Luftkurort in einem wunderschönen<br />

Park durchgeführt. Die Stadt Kazimierz wurde 1335 von<br />

König Kasimir den Großen gegründet und nach seinem Vornamen<br />

Kazimierz benannt. ��


Blasmusik in der Steiermark 35<br />

Nach einer Bootsfahrt auf der Weichsel erfolgte am Samstag, dem<br />

9. August, für Kapellmeister Gregor Nabl der Höhepunkt der<br />

Konzertreise.<br />

Gregor Nabl trat vor den Traualtar und heiratete seine aus Polen<br />

stammende Verlobte Agnieszka Kapron. Natürlich wurde auch dieses<br />

Ereignis durch die Glasfabriks- u. Stadtkapelle Bärnbach musikalisch<br />

umrahmt. Dem Brautpaar zur Vermählung alles Gute und<br />

viel Glück für die gemeinsame Zukunft. Daniel Wabitsch<br />

Ständchen für das frisch vermählte Brautpaar Gregor und Agnieszka<br />

■ BEZIRK WEIZ<br />

Karl Schwaiger 80 Jahre alt<br />

Der Ehrenbezirksobmann des Musikbezirkes Weiz, Karl Schwaiger,<br />

feierte kürzlich seinen 80. Geburtstag. Der Platz vor seinem Gasthof<br />

in St. Kathrein am Offenegg war gefüllt mit Gratulanten aus der<br />

Familie und dem öffentlichen Leben: Landtagsabgeordnete, Bürgermeister,<br />

Jagdkollegen, Feuerwehr, Sportvereine, Wanderfreunde,<br />

Gemeinderäte und viele andere waren gekommen, um ihre Glückwünsche<br />

zu überbringen.<br />

Natürlich mit dabei war „seine Blasmusikkapelle“ aus St. Kathrein<br />

am Offenegg mit einem besonderen Geschenk, dem „Karl-<br />

Schwaiger-Marsch“, komponiert von Peter Fröhlich. Ebenso unter<br />

Obmann und Kapellmeister der Musikkapelle St. Kathrein am Offenegg mit<br />

dem Komponisten Peter Fröhlich<br />

den Gratulanten eine Abordnung des Bezirksvorstandes des Blasmusikbezirkes<br />

Weiz unter der Führung von Bez.-Obm. Stefan<br />

Neubauer.<br />

Im Namen des Steirischen Blasmusikverbandes gratulierte Ehrenpräsident<br />

Wolfgang Suppan. Für die Geburtstagsgäste spielten im<br />

Gasthaus Schwaiger die „Birkfelder Fünf“, aber auch das „Stoakogler<br />

Trio“ überraschte den Geburtstagsjubilar mit einem<br />

Ständchen. Franz Hasenhütl<br />

Kesseltreffen in Gutenberg<br />

Am letzten Feriensonntag fand in Gutenberg das alljährliche<br />

„Passailer- Kesseltreffen“ statt. Fünf Musikvereine aus dem Passailer<br />

Kessel und einer aus dem Bezirk Graz-Nord waren gekommen.<br />

Nach dem Einmarsch wurde der Festakt mit einem Gesamtspiel aller<br />

Musikkapellen durchgeführt.<br />

Dabei waren die Ortskapelle Gutenberg als Veranstalter, die<br />

Musikvereine von Passail, Arzberg, St. Kathrein/O., Fladnitz a. d. T.<br />

und Kumberg aus dem Bezirk Graz-Nord. Im Rahmen des Festaktes<br />

wurde Pfarrer Anton Albrecher, der sich große Verdienste um die<br />

Blasmusik erworben hat, von LObm. Horst Wiedenhofer und ÖBV-<br />

Vizepräsidenten Oskar Bernhart mit dem Ehrenkreuz in Gold des<br />

Steirischen Blasmusikverbandes ausgezeichnet. Josef Hierz wurde<br />

für seine langjährige Funktionärstätigkeit in der Ortskapelle Gutenberg<br />

zum Ehrenmitglied ernannt. Im Anschluss konzertierten die<br />

Gästekapellen unter den alten Eichen und Kastanienbäumen auf<br />

dem Dorfplatz. Erhard Mariacher, LMRef.<br />

Ehrung beim Kesseltreffen in Gutenberg<br />

ORF-Frühschoppen in Eggersdorf<br />

Der ORF Frühschoppen in Eggersdorf war der Höhepunkt im<br />

Jubiläumsjahr des Musikvereines Eggersdorf.<br />

Der Musikverein besteht derzeit aus 70 Musikern, 22 davon sind<br />

Musikerinnen, und 4 Marketenderinnen.<br />

Unter der Moderation von Sepp Loibner konnte das Publikum<br />

hautnah erleben, was es heißt, live in einer Radiosendung dabei zu<br />

sein. Die mitwirkenden Musikgruppen waren der MV Eggersdorf<br />

unter der Leitung von Kpm. Helmut Konrad und Obmann Bgm.<br />

Johann Zaunschirm, die Frantischeks Musikanten, die Steirische<br />

Mischung, die Schöcklpanther, der Singkreis Eggersdorf sowie die<br />

„5 Steirer“.<br />

Alle Musikgruppen unterhielten auch nach der Live-Übertragung<br />

am Nachmittag die zahlreichen Gäste. Roman Neubauer führte<br />

durch das Programm. Besonderer Dank gilt den Sponsoren, freiwilligen<br />

Helfern und Gönnern des Musikvereines Eggersdorf.<br />

Herbert Buchgraber


Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Februar 2009<br />

HERAUSGEBER: STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND, 8020 GRAZ, ENTENPLATZ 1b,✆ 0316/38 31 17 • Fax 0316/38 31 17-7<br />

Internet: www.blasmusik-verband.at • E-Mail: office@blasmusik-verband.at • Anzeigen, Layout: Harry.Design • harry.design@aon.at

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