StBZ-Dez-2008.pdf / 2 707 484 Byte - Steirischer ...
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VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P.b.b. – 03Z035171 www.blasmusik-verband.at<br />
Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 7 • Nr. 4 • DEZEMBER 2008<br />
Wir wünschen friedvolle Stunden im Advent,<br />
ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein erfolgreiches neues Jahr!<br />
Vom Schreibtisch des Landesobmannes Seite 2<br />
Vier Musikkapellen beim Aufsteirern 2008 Seite 4<br />
Intermusica 2008 in Birkfeld Seite 6<br />
1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“ Seite 16<br />
Kapellen-Porträt: Musikverein Edelsbach Seite 17<br />
Wertungsspiele – Ergebnisse Seite 18<br />
Blasmusik-Museum Ratten eröffnet Seite 20<br />
Berichte aus den steirischen Bezirken Seite 21
Seit der letzten Ausgabe unserer Zeitung hat sich in unserer<br />
Blasmusiklandschaft viel getan.<br />
Beim „Aufsteirern“ in Graz hat die Blasmusik diesmal eine besondere<br />
Rolle gespielt: Eröffnung und Konzerte den ganzen Tag<br />
hindurch gaben einen Einblick in die Vielfalt unserer steirischen<br />
Blasmusik. Besonders stolz war die steirische Delegation beim 7.<br />
Österreichischen Blasmusikwettbewerb am 27. September in<br />
Feldkirchen (Kärnten).<br />
Die Musikkapelle Groß St. Florian erreichte den hervorragenden<br />
dritten Platz. Dadurch wurde auch die Entscheidung, diese<br />
Musikkapelle als Vertreter der Steiermark zu entsenden, nochmals<br />
gefestigt.<br />
Die Intermusica in Birkfeld hat gezeigt, dass junge steirische<br />
Musiker mit internationalen Künstlern Schritt halten können.<br />
Vom Schreibtisch<br />
des Landesobmannes<br />
Horst Wiedenhofer und Gerhard Freiinger vereinbarten eine Zusammenarbeit zwischen dem Steirischen<br />
Blasmusikverband und steirischen Musikschulen in der Kapellmeisterausbildung<br />
Liebe Musikerinnen und Musiker!<br />
Ehrenmitglied Franz Kniepeiss feierte<br />
seinen 80. Geburtstag<br />
Anlässlich seines 80. Geburtstages gratulierte Landesfinanzreferent<br />
Alois Weitenthaler im Namen des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
dem rüstigen Jubilar und Ehrenmitglied Franz Kniepeiss zum 80.<br />
Geburtstag. Die Schar der Gratulanten war beachtlich. Da Franz auch<br />
Jahrzehnte Bezirkskapellmeister des Bezirkes Graz-Nord war und<br />
auch hier Ehrenmitglied ist, überbrachten Bezirksobmann Norbert<br />
Arbesleitner und sein Stellvertreter Alois Schinnerl sowie Bez.-<br />
Finanzref. Herbert Anhofer gemeinsam mit den Mitgliedern der<br />
Trachtenkapelle Judendorf-Straßengel herzliche Glückwünsche.<br />
Christian Hollensteiner (Birkfeld) gewann vor Manuel Gangl<br />
(Gratkorn) diesen Bewerb. Die Darbietungen aller Solisten waren<br />
für uns Blasmusiker ein besonderes Erlebnis. Auch beim<br />
Bundeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Feldkirch<br />
(Vorarlberg) haben unsere Teilnehmer beeindruckende Leistungen<br />
geboten.<br />
Die steirische Blasmusik hat beim Militärmusikfestival in Graz<br />
ihren Beitrag geleistet und mit sechs Kapellen aus dem zivilen<br />
Bereich teilgenommen. Auch hier fand eine ausgezeichnete<br />
Präsentation der Blasmusik in der Öffentlichkeit statt.<br />
Mit der Bitte, auch im kommenden Jahr<br />
alle Kräfte für die steirische<br />
Blasmusik aufzuwenden,<br />
grüßt euch herzlich<br />
Die Gratulanten der MTK sowie des Bezirkes Mürzzuschlag: Kpm.-Stv.<br />
Roland Bauer, Obm.-Stv. Johann Lackner, Kpm. Manfred Skale, Jubilar Franz<br />
Ressel, Obm. Roland Grasser, Bez.-Kassier Anton Froihofer, Bez.-Obm.-Stv.<br />
Gerald Graf<br />
Ehrenobmann Franz Ressel feierte<br />
seinen 80. Geburtstag<br />
Am 18. September gratulierte die Mürztaler Trachtenkapelle Mitterdorf<br />
ihrem Ehrenobmann Franz Ressel zum 80. Geburtstag. Von<br />
Roland Bauer wurde dazu der „Hochsteiermark Marsch“ komponiert,<br />
der zu diesem Anlass uraufgeführt wurde. Fortsetzung Seite 33
Blasmusik in der Steiermark 3<br />
Kapellmeisterkurs I in<br />
Miesenbach<br />
17 Stimmführer und<br />
angehende Kapellmeister,<br />
darunter<br />
zwei weibliche Teilnehmer,<br />
waren von<br />
13. bis 16. November<br />
2008 in<br />
Miesenbach im<br />
Gasthof zur Linde,<br />
um sich auf die Tätigkeit<br />
als Kapellmeister in einem Blasorchester oder als<br />
Stimmführer aus- und weiterbilden zu lassen. LKpm. Philipp Fruhmann,<br />
Ehrenpräsident Wolfgang Suppan, LJRef. Markus Waidacher,<br />
LKpm.-Stv. Rudi Zangl, LSTF Erich Perner und Militärkapellmeister<br />
Hannes Lackner waren als Dozenten in Miesenbach und<br />
gaben ihr Wissen an die Kursteilnehmer weiter.<br />
Auf dem Kursprogramm standen Musiklehre, Formen der Musik,<br />
Geschichte der Musik, Komponisten, Akkordlehre, Jugendarbeit,<br />
Marschwertung, Klangverbesserung im Orchester, Instrumentenkunde,<br />
Besetzung und Stimmung, neue Literatur und Dirigieren als<br />
Schwerpunkt. Am 16. November 2008 fand dann das Abschluss-<br />
Dirigieren der Kapellmeisteraspiranten mit der TMK Miesenbach,<br />
unter Aufsicht von Militärkapellmeister Hannes Lackner, in deren<br />
Probenraum statt.<br />
LObm. Horst Wiedenhofer hatte es sich nicht nehmen lassen, die<br />
Kursteilnehmer persönlich in Miesenbach zu besuchen. Dem MV<br />
Miesenbach mit Kpm. Karl Gaulhofer und Obmann Wolfgang<br />
Sorger sowie allen Musikern sei für die Bereitschaft, als Kursorchester<br />
zur Verfügung zu stehen, ganz herzlich vonseiten des<br />
Steirischen Blasmusikverbandes und des Bezirksverbandes Birkfeld<br />
gedankt. Erhard Mariacher, LMRef.<br />
Die Teilnehmer des Kapellmeisterkurses in Miesenbach stellten sich mit<br />
LObm. Horst Wiedenhofer und LKpm. Philipp Fruhmann zu einem<br />
Erinnerungsbild unter der Linde des Kurslokals zusammen. Auch die<br />
Gastgeberin, Frau Cäcilia Hirzabauer vom „Gasthaus zur Linde“ (Mitte), ist<br />
mit dabei.<br />
Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />
Rhetorikseminare mit viel<br />
Praxisbezug<br />
Der Startschuss zur Seminarreihe „Erfolgreich reden – sicher auftreten“<br />
mit Thomas Lösch fiel im Rahmen der Mid Europe 2007, wo<br />
mehr als vierzig Musiker an einem Rhetorik-Workshop teilnahmen.<br />
Sechzig waren heuer an insgesamt fünf Seminartagen in Stainach und<br />
Semriach dabei.<br />
◆ Praxisbezug: „Für uns ist es die beste Lösung, die wir uns vorstellen<br />
können, mit Thomas Lösch einen professionellen Rhetoriktrainer<br />
zu haben, der selbst fünfzehn Jahre lang als Obmann eines<br />
Musikvereins erfolgreich war und daher die Anforderungen genau<br />
kennt“, zeigte sich Landesobmann Horst Wiedenhofer von Anfang an<br />
begeistert. Und genau das war auch den vielen Teilnehmern aus allen<br />
Landesteilen bald klar: „Der weiß, wovon er spricht“.<br />
◆ Fünf Seminartage: Waren ursprünglich zwei Seminartage geplant,<br />
einer in Stainach und einer in Semriach, wurden aufgrund der<br />
enormen Nachfrage fünf Tage daraus.<br />
Thomas Lösch kündigte gleich zu Beginn jedes Seminars an, dass es<br />
um den praktischen Nutzen jedes Teilnehmers geht und darum, dass<br />
möglichst vieles sofort verwendet werden kann. Sicheres Auftreten<br />
und wirkungsvolle Körpersprache standen am Beginn der Einheiten<br />
auf dem Programm. Wie vermeide ich Verlegenheitslaute (aah...)?<br />
Wann setze ich auf eine gut vorgetragene Manuskriptrede bzw. wie<br />
entwickle ich daraus eine freie Rede mit einem „Stichwortzettel im<br />
Kopf“ und bewege mich gekonnt von einer „Boje“ zur nächsten?<br />
Lösungen und Techniken dazu waren wichtige Bestandteile des<br />
Seminars.<br />
◆ Begrüßungsreden: Professionelle Begrüßungsreden mit originellen<br />
Überleitungen, korrekter Rangfolge der Ehrengäste und deren<br />
Anrede standen ebenfalls auf dem Programm. Den Mittelpunkt aller<br />
Seminare mit Thomas Lösch für Vereine, Wirtschaft und Politik bilden<br />
seine sogenannten „Redegerüste“ für spontane und vorbereitete<br />
Auftritte.<br />
◆ Redegerüste: „Redegerüste“ helfen, unsere Gedanken zu sortieren,<br />
zu reihen, um z. B. bei einer Laudatio den roten Faden nicht zu<br />
verlieren, nichts zu vergessen und eine starke Wirkung zu erzielen.<br />
Sehr individuell ging es um viele Anliegen der einzelnen Teilnehmer.<br />
Ob der Umgang mit Nervosität, die treffenden Worte im Trauerfall<br />
oder persönliche Erfahrungen aus der Praxis – dem „hauseigenen“<br />
Trainer war jeder Beitrag willkommen.<br />
◆ Organisation: Sabine Yildiz vom Steirischen Blasmusikverband,<br />
als Kapellmeisterin selbst beim Seminar, zeichnete für die perfekte<br />
Organisation verantwortlich. Zu Gast war der Steirische Blasmusikverband<br />
im Frühjahr drei Mal im Seminarraum der Rot-Kreuz-<br />
Dienststelle Stainach. Die beiden Herbsttermine fanden im Trattnerhof<br />
in Semriach statt, wo Landesobmann Horst Wiedenhofer persönlich<br />
anwesend war und den Teilnehmern zur Verfügung stand. In<br />
Stainach übernahm jeweils Bez.-Kpm. Adolf Marold die Vertretung<br />
des Landesobmannes.<br />
◆ Neuauflage 2009: Im Jahre 2009 gibt es eine Neuauflage der<br />
Seminarreihe sowie eine Fortsetzung für alle bisherigen Absolventen.<br />
Nähere Informationen dazu finden Sie im neuen Bildungsfolder, auf<br />
der Homepage des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
www.blasmusik-verband.at<br />
und telefonisch unter 0316/383117. Nützen Sie auch den „Rednerdienst“<br />
auf www.loesch-rhetorik.at. Gerne steht Ihnen<br />
Thomas Lösch für kurzfristige Hilfe und Praxistipps kostenlos zur<br />
Verfügung. Thomas Lösch
4<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Vier Musikkapellen spielten beim Aufsteirern 2008<br />
Am 14. September fand in Graz das 7. Aufsteirern statt. Trotz etwas<br />
frisch-feuchtem Wetter waren viele Besucher gekommen.<br />
Der Steirische Blasmusikverband war mit einem Informationsstand<br />
auf dem Tummelplatz und den Musikvereinen Wildon,<br />
Übelbach, Gaishorn-Treglwang und dem Grazer Spielmannszug<br />
offiziell vertreten. Diese vier Musikkapellen eröffneten das Aufsteirern<br />
2008 mit einem Gesamtspiel auf dem Hauptplatz, geleitet<br />
von Landeskapellmeister Philipp Fruhmann. Ein Ensemble des<br />
LJBO Steiermark führte den „Aufsteirern-Marsch“ von Reinhard<br />
Summerer erstmals auf. Sabine Yildiz und Andrea Trojer vom<br />
Büro des Steirischen Blasmusikverbandes sowie Erhard und<br />
Franziska Mariacher waren wieder als Standbetreuer dabei. Auch<br />
Marketenderinnen des MV Birkfeld machten wieder intensiv<br />
Werbung für die Intermusica. Erhard Mariacher, LMRef.<br />
Anmarsch der Marktmusikkapelle Wildon aus der Sackstraße<br />
Die Marktmusikkapelle Übelbach kam in ihrer Knappentracht<br />
Die Musikkapelle Gaishorn-Treglwang aus dem Bezirk Liezen<br />
Besuch von LH-Stv. und Blasmusikreferent Hermann Schützenhöfer<br />
Großer Andrang beim Info-Stand des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
Landesobmann Horst Wiedenhofer mit einer charmanten Damenrunde<br />
Der Grazer Spielmannszug hatte einen großen Auftritt
Blasmusik in der Steiermark 5<br />
Kooperation der Musikschulen mit dem Steirischen<br />
Blasmusikverband bezüglich Kapellmeisterausbildung<br />
Konzert des Bezirksorchesters Weiz<br />
im Kunsthaus Weiz<br />
Zum Konzert des Bezirksorchesters Weiz hatte der Blasmusikbezirk<br />
Weiz am Sonntag, dem 2. November 2008, geladen. Das Orchester<br />
unter der Leitung von Bez.-Kpm. Peter Forcher bot ein sehr ansprechendes<br />
Programm mit Werken von Smetana über Johan de Mej,<br />
Herbert Marinkovits und Franz Cibulka, die beide zum Konzert gekommen<br />
waren, Josef Rheinberger und Julius Fucik.<br />
Michael Hartinger führte souverän und witzig durch das Programm,<br />
aber auch besinnlich und zum Nachdenken anregend.<br />
Bez.-Obm. Stefan Neubauer konnte LObm. Horst Wiedenhofer,<br />
Landesmedienreferent Erhard Mariacher, Bez.-Obm./Leoben Mario<br />
Krasser und viele weitere Freunde der Blasmusik im sehr gut besuchten<br />
Kunsthaus begrüßen. Erhard Mariacher, LMRef.<br />
Herbert Marinkovits mit Kpm. Peter Forcher<br />
Das 1. Treffen anlässlich der<br />
Kooperation des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes<br />
(Kapellmeister-Basiskurs) mit<br />
Vertretern von steirischen<br />
Musikschulen und Thomas Doss<br />
fand am 24. November in den<br />
Räumlichkeiten des Blasmusikverbandes<br />
in Graz statt.<br />
Landesobmann Horst<br />
Wiedenhofer und<br />
Landeskapellmeister Philipp<br />
Fruhmann sowie weitere<br />
Landesverbandsfunktionäre<br />
wohnten dieser Sitzung bei<br />
Kurse + Seminare des ÖBV:<br />
Meisterkurs in Knappenberg - Kärnten<br />
◆ Sonntag, 5. bis Freitag, 10. April 2009<br />
• Dozenten: Thomas Doss, Thomas Ludescher<br />
• Kursorchester: Militärmusik Kärnten<br />
• Für passive Teilnehmer sind noch Plätze frei, der Besuch wird<br />
dringend empfohlen.<br />
Anmeldungen: Thomas Ludescher, E-Mail: thomas@ludescher.com<br />
Blasmusikseminar in Zeillern – OÖ<br />
◆ Freitag, 4. und Samstag, 5. September 2009<br />
• Aktivseminar – Dirigierpraxis „Österreichische Musiktradition“<br />
• Hauptreferent: Bundeskapellmeister Walter Rescheneder<br />
• Kursorchester: Militärmusik Oberösterreich<br />
Ergänzende Vorträge von H. Schadenbauer und Ph. Fruhmann.<br />
Die Ausschreibung erfolgt in Kürze über die Österreichische Blasmusikzeitung.<br />
Sabine YiIdiz - 10 Jahre im Büro des<br />
Steirischen Blasmusikverbandes<br />
LObm. Horst Wiedenhofer bedankte<br />
sich bei Sabine Yildiz für ihre 10-jährige<br />
Tätigkeit im Verbandsbüro.<br />
Er wünschte der beliebten, jederzeit<br />
korrekten und einsatzfreudigen Mitarbeiterin<br />
weiterhin viel Begeisterung<br />
bei der Arbeit für die steirischen<br />
Musikvereine. Der Landesvorstand<br />
Mit viel Engagement arbeitet<br />
Frau Sabine Yildiz bereits seit 10 Jahren<br />
im Büro des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes in Graz
6<br />
Intermusica 2008<br />
Christian Hollensteiner/Österreich<br />
gewinnt 4. Intermusica<br />
Mit einem begeisternden Konzert eröffnete am 4. Oktober 2008 das<br />
Landesjugendblasorchester Steiermark unter Kpm. Wolfgang Jud<br />
die 4. Intermusica in Birkfeld auf Schloss Birkenstein. Als Gastdirigenten<br />
waren Toni Mauerhofer und Reinhard Summerer, als Solist<br />
am Flügelhorn Uwe Köller dabei.<br />
Der feierliche Festakt folgte dann auf dem Marktplatz mit Fackelzug<br />
und gemeinsamem Spiel mehrerer Musikkapellen aus dem Bezirk,<br />
der Polizeimusik Steiermark und Gästen aus Oberösterreich und<br />
der offiziellen Eröffnung durch LObm. Horst Wiedenhofer.<br />
Für den Solisten-Wettbewerb war folgende Jury nominiert:<br />
Prof. Philipp Fruhmann, Landeskapellmeister des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
sowie Stellv. Bundeskapellmeister des Österreichischen<br />
Blasmusikverbandes;<br />
• Österreich: O. Univ. Prof. Hans Gansch, Universität Mozarteum<br />
Salzburg<br />
• Dänemark: Prof. Carsten Svanberg, Universität für Musik und<br />
darstellende Kunst Graz<br />
• Slowenien: Prof. Ervin Hartman, Präsident des Slowenischen<br />
Blasmusikverbandes<br />
• Schweiz: Prof. Josef Gnos, Leiter der Abteilung Blasmusik der<br />
Musikhochschule Luzern<br />
Nach drei Wettbewerbstagen in Birkfeld und Miesenbach wurde bei<br />
der stimmungsvollen Abendgala am 11. Oktober 2008 im vollbesetzten<br />
„Birkfelder Dom“, musikalisch umrahmt von der Musikkapelle<br />
Groß Sankt Florian unter Kpm. Gerald Oswald, folgende<br />
Reihung bekannt gegeben:<br />
1. Christian Hollensteiner/Trompete/Österreich<br />
2. Manuel Gangl/Klarinette/Österreich<br />
3. Valentin Mauron/Tuba/Schweiz<br />
4. Sabino Monterisi/Altsaxophon/Italien<br />
5. Margit Csökmei/Trompete/Ungarn<br />
Die Veranstaltung, zu der viele Ehrengäste, unter anderen auch BI<br />
Juliane Müller mit den Direktoren der Schulen des Musikbezirkes<br />
Birkfeld, gekommen waren, wurde von Alois Loidl vom ORF Burgenland<br />
moderiert und endete schließlich mit dem bekannt üppigen<br />
Galabuffet. Den Veranstaltern muss zu dieser hochklassigen<br />
Veranstaltung ohne Einschränkung gratuliert werden.<br />
Im Schlosshof Birkenstein wurde der Intermusica-Gala-Abend mit dem<br />
Konzert der Musikkapelle Groß St. Florian umrahmt<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Das Sieger-Trio: Manuel Gangl, Christian Hollensteiner, Valentin Mauron<br />
Vierter und Fünfte der Intermusica 2008: Sabino Monterisi und Margit<br />
Csökmei<br />
Landesobmann Horst Wiedenhofer eröffnete auf dem Birkfelder Marktplatz<br />
die Intermusica 2008
Blasmusik in der Steiermark 7<br />
Das Landesjugendblasorchester Steiermark unter Kapellmeister Wolfgang Jud eröffnete mit einem Konzert die 4. Intermusica im Schloss Birkfeld<br />
Die Polizeimusik Steiermark umrahmte die Eröffnungsfeier<br />
Gemeinsames Spiel aller Musikkapellen anlässlich der Eröffnung<br />
✵<br />
Fackelschein vermittelte eine festliche Abendstimmung<br />
Kapellmeister Gerald Oswald leitet die Musikkapelle Groß St. Florian<br />
Den Verantwortlichen des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
sowie allen Musikerinnen und Musikern der Steiermark wünschen wir<br />
friedliche Weihnachtsfeiertage,einen intensiv<br />
erlebten Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg im Jahr 2009.<br />
✵
8<br />
Bundeswettbewerb<br />
„Musik in kleinen<br />
Gruppen“ in Feldkirch<br />
Am 25. und 26. Oktober 2008 fand in<br />
Feldkirch in Vorarlberg der Bundeswettbewerb<br />
„Musik in kleinen Gruppen“<br />
statt. 48 Ensembles und somit mehr als<br />
200 Musiker aus ganz Österreich, Südtirol<br />
und Liechtenstein stellten sich einem sehr<br />
spannenden musikalischen Wettstreit.<br />
Heuer neu war die am zweiten Wettbewerbstag<br />
eingeführte Finalrunde, in der<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Die Seite des Landesjugendreferenten<br />
Landesjugendreferent Markus Waidacher<br />
a) Praktische Prüfung<br />
Seit 1. September 2008 gibt es im ÖBV ein neues Statut für<br />
die JMLA- und MLA-Prüfung.<br />
Nachdem es in der Steiermark neben den öffentlich-rechtlichen<br />
Musikschulen auch viele Privatmusikschulen gibt, war es uns<br />
nicht möglich, in der kurzen Zeit vom Beschluss des ÖBV im Mai<br />
bis zur Umsetzung ab 1. September eine Lösung zu finden, um<br />
das neue Prüfungsstatut für die praktische Prüfung für alle einheitlich<br />
ab diesem Datum anwenden zu können.<br />
Bis von uns hier eine Lösung gefunden wird, das neue Statut für<br />
alle zugängig zu machen, kommt bis auf Weiteres in der Phase der<br />
Übergangslösung bei der praktischen Prüfung in der Steiermark<br />
ausnahmslos der bisherige Prüfungsmodus zur Anwendung.<br />
b) Theorieprüfung<br />
FG-Referent für Musiktheorie Günther Pendl hat in Zusammenarbeit<br />
mit dem Steirischen Blasmusikverband (M.<br />
Waidacher, W. Jud) im letzten Schuljahr für die Musikschulen<br />
sich die besten Ensembles einer erweiterten<br />
Finaljury stellten.<br />
Das Saxophonensemble „Squeaking reeds“<br />
holte den Sieg nach Tirol.<br />
Sehr erfreulich waren die Leistungen der<br />
fünf Teilnehmerensembles mit 24 Musikern<br />
aus der Steiermark, die folgende<br />
Punkte erspielen konnten:<br />
◆ Stufe A: „Funky Drummers“<br />
(Schlagwerkensemble), Bezirk Murau,<br />
Ltg. Hannes Hipfl, 86,7 Punkte<br />
(Gruppensieger)<br />
◆ Stufe B: „Posauninos“<br />
(Posaunenquartett), Bezirk Hartberg,<br />
Ltg. Toni Mauerhofer, 89,3 Punkte<br />
Links: „Funky Drummers“; oben: „Tristix&One“<br />
◆ Stufe B: „Tristix&One“<br />
(Schlagwerkensemble), Bezirk Graz-<br />
Nord, Ltg. Peter Wirt, 89,7 Punkte<br />
◆ Stufe D: „Eufotuba-Quartett“<br />
(Tenorhorn-Tuba-Quartett), Bezirk<br />
Graz-Nord, Ltg. Johann Hirzberger, 88,3<br />
Punkte<br />
◆ Stufe S: „Quintetto GRAZioso“<br />
(Klarinettenquintett), überregional, 92,8<br />
Herzliche Gratulation und Dank den<br />
Musikern sowie den Ensembleleitern für<br />
diese großartigen Leistungen bei den<br />
Bezirks- und Landeswettbewerben und am<br />
Bundeswettbewerb „Musik in kleinen<br />
Gruppen“. Markus Waidacher<br />
„Posauninos“ aus dem Bezirk Hartberg<br />
Neues Statut für die JMLA- und MLA-Prüfungen<br />
und den Blasmusikverband gemeinsame neue Theorieunterlagen<br />
herausgebracht, welche den Rahmenlehrplan der KOMU angepasst<br />
sind.<br />
Ab Jänner 2009 wird von allen Musikschulen, die nach den neuen<br />
Richtlinien den Theorieunterricht durchführen, das Ergebnis<br />
von uns 1:1 übernommen.<br />
Alle anderen Musikschulen müssen weiterhin eine Kopie für die<br />
Anerkennung der Theorienote vom abgelegten Theorietest mitbringen.<br />
Die Musikschulen bekommen von Günther Pendl die<br />
vorliegenden Theorieteste übermittelt.<br />
Für die Bezirksverbände und die Privatmusikschulen werden<br />
Übungsteste ausgegeben, welche als Leitfaden für die Erarbeitung<br />
des Stoffes dienen. Das Urheberrecht liegt bei Günther Pendl, der<br />
diese Prüfungsbögen im Auftrag des Steirischen Musikschulwerkes<br />
erstellt hat.<br />
Zielsetzung war eine klaglose Koordination der Theorieprüfungen<br />
an den 48 steirischen Musikschulen mit denen des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes.
Blasmusik in der Steiermark 9<br />
„Eufotuba-<br />
Quartett“<br />
aus<br />
Frohnleiten,<br />
Bezirk Graz-<br />
Nord<br />
Das überregionale Klarinettenensemble „Quintetto GRAZioso“<br />
JMLA-Goldprüfung in Frohnleiten<br />
Bei der Goldprüfung<br />
am 9. November 2008<br />
in der Musikschule<br />
Frohnleiten sind 17<br />
Prüflinge aus zehn<br />
Bezirken angetreten:<br />
Es wurden acht „Ausgezeichnete<br />
Erfolge“,<br />
sechs „Sehr gute Erfolge“<br />
und drei „Gute<br />
Erfolge“ erspielt.<br />
Besonders erwähnenswert<br />
ist hier, dass<br />
die Musikerinnen Eva<br />
Fandl, Stadtkapelle<br />
Köflach, und Petra<br />
Weissensteiner, Musikkapelle<br />
St. Gallen,<br />
die Prüfung auf der<br />
Querflöte mit der<br />
höchsten Punkteanzahl von 36 Punkten erreichen konnten. Der<br />
Schlagzeuger Stefan Oberreiter vom Musikverein Söchau erreichte<br />
auf dem Instrument Schlagzeug 35 Punkte.
10<br />
www.milmusik-steiermark.at.tc<br />
Die Militärmusik in der<br />
Steiermark VON HANNES LACKNER<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
NEWS von der Militärmusik Steiermark<br />
Teil V der steirischen Militärmusikgeschichte<br />
Gründung der Militärmusik Steiermark<br />
Basis für die Aufstellung der österreichischen Militärmusiken waren<br />
die Umwandlung der provisorischen Grenzschutzabteilungen in<br />
Bundesheerverbände am 9. April 1956 und der sogenannte Organisationsplan<br />
„M 300“ vom Amt für Landesverteidigung. Dieser<br />
Plan sah vor, dass in allen Bundesländern eine Militärmusik mit folgenden<br />
wesentlichen Kriterien zu etablieren war: Jede Musikkapelle<br />
hatte aus insgesamt 58 Mann zu bestehen und jeder<br />
Instrumentengruppe hatte ein Unteroffizier als Registerführer vorzustehen.<br />
Wirtschaftlich wurden die Musikkapellen den aufgestellten<br />
Bataillonen angegliedert. Laut dieser Verordnung wurde<br />
am 1. September 1956 auch die Militärmusik Steiermark aufgestellt<br />
Alfred Janauschek leitete die<br />
Militärmusik Steiermark von ihrer<br />
Gründung im Jahre 1956 bis 1957.<br />
Janauschek war auch mehrere Jahre<br />
Kapellmeister der Bergkapelle Seegraben<br />
in Leoben.<br />
Er hinterließ eine Reihe von<br />
wertvollen Blasmusikkompositionen<br />
wie „In der grünen Steiermark“,<br />
„Teufelskerle“, „Rund um Wien“ und<br />
mehrere melodiöse Märsche.<br />
und dem Feldjägerbataillon 17 zugeordnet. Als Kapellmeister verpflichtete<br />
man Alfred Janauschek. Peter Zorn fungierte als Musikmeister<br />
(Stabführer) und stellvertretender Militärkapellmeister.<br />
Am 28. März 1957 verstarb Alfred Janauschek völlig unerwartet.<br />
Bis zum 31. August 1957 leitete daraufhin der Musikmeister der<br />
Militärmusik Kärnten, Stabswachtmeister Karl Mantsch, interimistisch<br />
die Militärmusik Steiermark.<br />
◆ Nächster Teil: Von Krall zu Bodingbauer<br />
Rasenzauber in der Grazer<br />
UPC-Arena – 8.200 kamen<br />
Rasenzauber dieser Art hat man wohl noch nie in der Grazer UPC-<br />
Arena gesehen. Mit flotten Shows, eindrucksvollen Choreografien<br />
sowie perfekt intonierten Märschen und Konzertstücken präsentierten<br />
sich am 16. Oktober im Rahmen des Militärmusikfestivals<br />
alle Bundesländer-Militärkapellen, sechs steirische Kapellen aus<br />
Turnau, St. Ulrich im Greith, St. Veit-Andritz-Stattegg, Wettmannstätten,<br />
St. Stefan/Rosental und Ottendorf an der Rittschein und die<br />
Wiener Gardemusik. Vor allem Letztere erntete mit ihrer Exerziershow<br />
begeisterten Applaus von 8.200 Zuschauern.<br />
Im Zuge der heurigen Militärmusikzusammenziehung statteten die<br />
Militärorchester in Form von Platzkonzerten den steirischen Orten<br />
Bruck, St. Peter/Freienstein, Leoben, Leibnitz, Weiz, Mürzzuschlag,<br />
Gleisdorf und Deutschlandsberg einen Besuch ab. Das Programm<br />
erstreckte sich vom „Radetzkymarsch“ bis zum „Großen Österreichischen<br />
Zapfenstreich“, den unter der Leitung des steirischen<br />
Militärkapellmeisters Hannes Lackner alle 1.000 Musiker der zivilen<br />
und militärischen Musikkapellen, unterstützt von 100 Fackelträgern,<br />
aufführten.<br />
Als Moderator des Abends konnte die bekannte ORF-Stimme Sepp<br />
Loibner gewonnen werden. Nach dreieinhalb Stunden endete die<br />
perfekt organisierte Show. Diesem musikalischen Erlebnis wohnten<br />
neben der steirischen Militärspitze unter Oberst Heinz Zöllner,<br />
Verteidigungsminister Norbert Darabos, LH Franz Voves, die Spitze<br />
des Steirischen Blasmusikverbandes und viele Vertreter des ÖBV<br />
aus allen Bundesländern bei. Stefan Hofer<br />
Die MV Turnau, St. Ulrich im Greith, St. Veit-Andritz-Stattegg, Wettmannstätten, St. Stefan und Ottendorf mit LKpm. Philipp Fruhmann beim Gesamtspiel
Blasmusik in der Steiermark 11<br />
Militärisches Schauspiel an diesem Abend waren der „Große Zapfenstreich“ und die exzellente Präsentation des Wiener Gardebataillons – Gratulation!<br />
Musikalischer Gesamtleiter MilKpm. Oberstleutnant Hannes Lackner Die Militärmusik Steiermark wurde mit frenetischem Applaus bedacht<br />
Verteidigungsminister<br />
Norbert<br />
Darabos<br />
überreicht<br />
Vzlt. Erich<br />
Perner ein<br />
Erinnerungspräsent<br />
Fotos:<br />
Bundesheer/GREBIEN<br />
Landeshauptmann<br />
Franz<br />
Voves und<br />
Verteidigungsminister<br />
Norbert<br />
Darabos gratulieren<br />
MilKpm.<br />
Hannes Lackner<br />
zur hervorragenden<br />
Leistung<br />
Alle neun österreichischen Militärmusikkapellen boten mit einem beeindruckenden Gesamtspiel den tausenden Zuhörern ein unvergessliches Erlebnis
12<br />
✶ 26. 7. 1969 – † 18. 8. 2008<br />
Als die „Ära Schulz“ im Bund Deutscher Blasmusikverbände<br />
(BDB) zu Ende ging – Fritz Schulz erfüllte seit<br />
den 1930er-Jahren die organisatorischen Belange und<br />
wurde bei der Neugründung 1950 zum Geschäftsführer gewählt,<br />
sein Sohn Klaus Schulz folgte ihm 1973 bis 1995 als Geschäftsführer<br />
– suchte man im BDB nach einem geeigneten Nachfolger.<br />
Fritz Hörter schlug damals Christian Buss vor, den er als Musiker<br />
im Verbandsjugendorchester Karlsruhe kennenund<br />
schätzen gelernt hatte. Aber Buss gehörte bereits<br />
einer Militärkapelle der Bundeswehr an, und<br />
es bedurfte besonderer Anstrengungen, um ihn aus<br />
seiner Zeitverpflichtung herauszuholen. Seit 1991<br />
leitete er zudem zusammen mit Guido Henn den<br />
HeBu Musikverlag.<br />
Schließlich wurde Buss in der Jahreshauptversammlung<br />
des BDB im Oktober 1995 in das Amt des<br />
Geschäftsführers und damit auch des Redakteurs der<br />
Fachzeitschrift „Die Blasmusik“ gewählt.<br />
Mein Amt als stellvertretender Präsident des BDB<br />
überschnitt sich noch bis 1998 mit der Tätigkeit von<br />
Buss im BDB, wobei sich unsere Kontakte vor allem auf meine<br />
Mitarbeit in der Zeitschrift „Die Blasmusik“ konzentrierten. In diesen<br />
Jahren konnte ich Christian Buss als einen ebenso liebenswürdigen<br />
wie fachlich kompetenten Mitarbeiter kennenlernen.<br />
Das war auch der Grund dafür, dass ich die Zusammenarbeit mit<br />
ihm gesucht habe, als es darum ging, unseren jungen steirischen<br />
Komponisten eine solide verlegerische Betreuung zu bieten. Denn<br />
der Landesvorstand des Steirischen Blasmusikverbandes hatte in<br />
richtiger Einschätzung des zeitgenössischen österreichischen Blasmusikrepertoires<br />
beschlossen, die Steiermärkische Landesregierung<br />
um die finanzielle Förderung der Drucklegungen von Kompositionen<br />
steirischer Komponisten und Arrangeure zu ersuchen. Das<br />
Ersuchen wurde positiv erledigt, und so konnte ich mich nach einem<br />
Verleger umsehen, der bereit war, sowohl auf dem heimischen<br />
Markt wie international das steirische Blasmusikschaffen zu verbreiten.<br />
In dem jungen und dynamischen HeBu Musikverlag, d. h. in<br />
Christian Buss, fand ich jene Persönlichkeit, die unseren Vorstellungen<br />
in idealer Weise entsprochen hat. So konnten bis einschließlich<br />
2008 insgesamt 42 Bände mit Werken unserer Komponisten<br />
gedruckt vorgelegt werden. Eine imponierende Anzahl.<br />
Viele der im HeBu Musikverlag erschienenen Kompositionen haben<br />
sich inzwischen auf dem internationalen Markt etabliert, sie<br />
werden von den USA bis nach China gespielt.<br />
Keine andere steirische Musik-Publikationsreihe hat bisher stärkere<br />
internationale Reputation erlangt als unsere „Blasmusik aus der<br />
Steiermark“! Damit wird der Name Christian Buss auch im steirischen<br />
Musikleben verankert bleiben.<br />
In den letzten Jahren hat Christian Buss vor allem mit dem<br />
Präsidenten des BDB, Kultusminister Helmut Rau, zusammengearbeitet,<br />
der auch die Trauerrede bei der Beerdigung am 6. September<br />
2008 in Münzesheim gehalten hat.<br />
Daraus möchte ich abschließend gerne einige Sätze zitieren:<br />
„Wir gedenken heute eines Menschen, in dessen Leben offensicht-<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Erinnerungen an Christian Buss – Blasmusikfunktionär und Verleger<br />
lich nie Langeweile herrschte, weil er, angetrieben von vielen Ideen<br />
und einer unermüdlichen Schaffenskraft, immer zu neuen Ufern<br />
unterwegs war. Ein Ufer ist ihm zum Verhängnis geworden.<br />
Als Präsident des Bundes Deutscher Blasmusikverbände habe ich<br />
Christian Buss kennen- und schätzen gelernt. Er selbst hatte das<br />
Amt des Geschäftsführers 1995 als hoch engagierter Blasmusiker,<br />
aber im BDB gänzlich unerfahrener Idealist, übernommen. Als unsere<br />
Zusammenarbeit 2001 begann, war davon nichts<br />
mehr zu spüren. Ein erfahrener Geschäftsführer, der<br />
aber noch längst nicht in der Routine erstickt war,<br />
sondern mit vielen Ideen ein Motor unseres<br />
Verbandes war, trat mir gegenüber.<br />
Fritz Hörter, unser Ehrenpräsident, hatte großes<br />
Geschick bei der Auswahl von Christian Buss bewiesen.<br />
Die beiden verband eine Freundschaft, fast ein<br />
Verhältnis wie zwischen Vater und Sohn im besten<br />
Sinne. In die Zeit von Christian Buss fielen zahlreiche<br />
Initiativen und Neuerungen, die er konzipiert und<br />
umgesetzt, für die Gremien vorbereitet und beschlussfähig<br />
gemacht hat. Dabei zeigte sich sein Geschick, seine<br />
Begeisterung auf andere zu übertragen und die Dinge so konkret<br />
werden zu lassen, dass sie realisierbar wurden.<br />
Ich denke an das heurige Landesmusikfestival oder an unsere Blasmusikakademie<br />
in Staufen, die Einführung der EDV, die Weiterentwicklung<br />
der Verbandszeitschrift und vieles andere. Auf den<br />
Musikmessen in der ganzen Welt war er unterwegs und hat viele<br />
Verbindungen geknüpft, Ideen ausgetauscht und Pläne entwickelt.<br />
Junge Komponisten bekamen durch ihn eine Chance, ihre Werke<br />
herauszubringen.<br />
Wir haben in der Zusammenarbeit keine großen Reden gehalten,<br />
sondern die Arbeit sachlich und konkret abgesprochen. Auf die<br />
Umsetzung konnte ich mich immer verlassen. Unser gemeinsamer<br />
Schreibtisch stand in der Raststätte Pforzheim, wo wir uns auf meinem<br />
Weg nach Stuttgart immer wieder getroffen haben. Wer weiß,<br />
dass Ehrenamtliche nicht immer pflegeleicht sind, kann ermessen,<br />
dass er auch Geduld haben und manchen Umweg gehen musste.<br />
Dabei hat er nie das Ziel aus den Augen verloren.<br />
Als Christian Buss nach elf Jahren die Geschäftsführung des BDB<br />
abgab, weil er sich ganz auf den immer erfolgreicheren eigenen<br />
Musikverlag konzentrierte, übergab er seinem Nachfolger einen<br />
Verband mit geordneten Finanzen, mit der besten Blasmusikakademie<br />
in Deutschland und mit einer intakten internen Kommunikation<br />
– und das bezieht sich eben nicht nur auf die Technik.<br />
Christian Buss war ein Musiker mit Leib und Seele, der sich besonders<br />
intensiv um die Nachwuchsarbeit gekümmert hat. Er hat viele<br />
Freunde gewonnen, weil ihm die Gemeinschaft der Musiker wichtig<br />
und wertvoll war.<br />
Sein Lebensweg ging viel zu früh zu Ende, weil er wieder einmal<br />
nicht nur an sich gedacht hatte. Wir verneigen uns vor einem<br />
Freund und Weggefährten, dem die Blasmusik in unserem Land<br />
viel zu verdanken und zu danken hat.“<br />
Wolfgang Suppan
Blasmusik in der Steiermark 13<br />
Jubiläum: 60 Jahre Verband<br />
Südtiroler Musikkapellen<br />
Unter dem Motto „heimatverbunden, gemeinschaftsbildend, zukunftsorientiert“<br />
feierte der VSM vom 20. bis 21. September 2008<br />
in Brixen sein 60-jähriges Bestandsjubiläum. Mit Konzerten, einer<br />
Marsch-Show, der langen Nacht der Blasmusik und einem Festakt<br />
war Brixen zwei Tage fest in Blasmusikhand. Gäste und Freunde<br />
aus dem In- und Ausland gratulierten dem Dachverband für 211<br />
Südtiroler Musikkapellen mit 9.500 Musikern zum Geburtstag.<br />
Verbandsobmann Pepi Fauster und Verbandskapellmeister Sigisbert<br />
Mutschlechner begrüßten auf dem Domplatz die Musiker aus allen<br />
Teilen Südtirols. Auch Landeshauptmann Luis Durnwalder<br />
dankte allen, die den VSM bis heute mitgeprägt haben, sie alle<br />
bringen die Südtiroler Kulturlandschaft zum Klingen. Mit einem<br />
Gemeinschaftsspiel und dem Abspielen der Landeshymne endete<br />
das Jubiläumswochenende. Zu den Gratulanten des VSM zählten<br />
u.a. Elmar Ederer, Vizepräsident des ÖBV, Erich Schwab, Präsident<br />
der CISM, Anton Gerner, Präsident des Liechtensteiner Blasmusikverbandes<br />
sowie Landesobmänner und Delegierte der österreichischen<br />
Landesverbände. Alois Weitenthaler<br />
Der Verband Südtiroler Musikkapellen feierte sein 60-jähriges Bestandsjubiläum<br />
in Brixen mit einem würdigen Musikfest<br />
7. Österreichischer Bundesblasmusikwettbewerb<br />
2008 in Feldkirchen<br />
Sieg für Südtirol und Oberösterreich – Steiermark erfolgreicher Dritter<br />
Zum 7. Mal wurde am 26. und 27. September 2008 der Österreichische<br />
Bundesblasmusikwettbewerb in Feldkirchen in Kärnten<br />
ausgetragen.<br />
Zehn Höchststufenorchester aus Österreich, Südtirol und erstmals<br />
auch aus Liechtenstein stellten sich der Bewertung durch die internationale<br />
Jury unter dem Vorsitz von Bundeskapellmeister Walter<br />
Rescheneder. Viele Besucher, darunter zahlreiche Spitzenfunktionäre<br />
des Österreichischen Blasmusikverbandes und Blasmusikfachleute<br />
aus Österreich und den Nachbarländern, hörten sich den<br />
ganzen Tag über die musikalischen Darbietungen der Teilnehmer<br />
an. Den Sieg teilten sich die Stadtkapelle Bozen aus Südtirol und<br />
der Musikverein Lohnsburg am Kobernaußerwald in Oberösterreich.<br />
Erfolgreicher Dritter wurde der Musikverein Groß Sankt<br />
Florian aus der Steiermark unter der musikalischen Leitung von<br />
Kpm. Gerald Oswald.<br />
Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Schlussveranstaltung<br />
in der Leichtathletikanlage Feldkirchen und wurde vom ÖBV-<br />
Präsidenten Horst Baumgartner im Beisein von LH Jörg Haider (†)<br />
und Bgm. Robert Strießnig vorgenommen. Erhard Mariacher, LMRef.<br />
Gratulation zur großartigen Leistung. Von links: LObm. Horst Wiedenhofer,<br />
Kpm. Gerald Oswald, LKpm. Philipp Fruhmann und LO-Stv. Oskar Bernhart<br />
Der Musikverein Groß St. Florian unter der musikalischen Leitung von Kpm. Gerald Oswald beim 7. Österr. Bundesblasmusikwettbewerb in Feldkirchen
14<br />
Zum 100. Geburtstag von Benny Goodman<br />
Das Jahr 1909 bringt auch aus musikalischem Blickwinkel zahlreiche<br />
bedeutende Gedenktage. Zentral ist dabei natürlich der 200. Todestag<br />
von Joseph Haydn. Aus der Perspektive der österreichischen Blasmusiktradition<br />
ergibt sich die wohl von vielen genützte Chance, der ebenfalls<br />
200. Wiederkehr der Kämpfe am Berg Isel mit erneuten Aufführungen von<br />
Sepp Tanzers Schlüsselwerk „Tirol 1809“ zu gedenken. Vielleicht nicht an<br />
erster Stelle zu nennen, gerade für die stilistisch so vielfältig aktive<br />
Blasmusik von heute nachdrücklich von Relevanz, ist der sich am 30. Mai<br />
2009 zum hundertsten Mal jährende Geburtstag von Benny<br />
Goodman.<br />
Es kommt nicht übertrieben häufig vor, dass das eigene<br />
Leben zu Lebzeiten in Hollywood verfilmt wird. Benny<br />
Goodman ist das bereits 1955 widerfahren. Die „Benny<br />
Goodman-Story“ steht in einer Reihe mit ziemlich kitschtriefenden<br />
vergleichbaren Produkten (etwa der „Glenn<br />
Miller-Story“), machte jedoch auch jene Publikumskreise<br />
auf den klassischen Swing aufmerksam, die freiwillig wohl<br />
kaum in ein Jazzkonzert gegangen wären. Darüber hinaus<br />
konnte der Film in der Nachkriegszeit auch gut als Werbung<br />
für den „American Way of Life“ herhalten. Goodman<br />
selbst befand sich zu dieser Zeit schon in der Position, über Derartiges<br />
milde lächeln zu können. Bis zu seinem Tod im Jahr 1986 blieb<br />
er eine zentrale Figur des klassischen Jazz, Orientierungspunkt vor<br />
allem für Klarinettisten und Big-Band-Enthusiasten weltweit.<br />
Dabei hatte alles sehr bescheiden begonnen: Benjamin David Goodman,<br />
dessen Eltern wie so viele in der Hoffnung auf ein besseres Leben in der<br />
„Neuen Welt“ in die USA gekommen waren, erblickte in Chicago das<br />
Licht der Welt – in sehr einfachen Verhältnissen, vergleichbar mit der<br />
Kindheit und Jugend von Persönlichkeiten wie Aaron Copland oder<br />
George Gershwin. In der vom Vater besuchten Synagoge erhielt er seinen<br />
ersten Musikunterricht, später gehörte der Jugendliche zu einer<br />
kleinen, von einer wohltätigen Organisation betriebenen Kapelle, die<br />
aus eben erst Eingewanderten bestand, und zwecks Integration in die<br />
amerikanische Kultur ein buntes Programm zwischen Märschen,<br />
Ouverturen und Schlagern spielte. Bei Franz Schoepp, einem Mitglied<br />
des Chicago Symphony Orchestra, lernte er danach fundierter die Welt<br />
der klassischen Klarinette kennen und erwarb sich schnell eine ausgezeichnete<br />
Technik, die zu seinem besonderen Markenzeichen werden<br />
sollte. Was er spielen wollte, war aber der Jazz. Chicago war nach New<br />
Orleans zum zweiten zentralen Ort der Jazzszene aufgestiegen, wobei<br />
sich hier im Verlauf der 1920er-Jahre die wichtige Tendenz zum<br />
Nacheinanderimprovisieren auf möglichst hohem instrumentaltechnischem<br />
Niveau zeigte (was später als „Chicago-Stil“ bezeichnet wurde).<br />
Der junge Goodman studierte aufmerksam Vorbilder aus der schwarzen<br />
und weißen Szene der Stadt. 1925 bekam er ein erstes wirklich interessantes<br />
Engagement in der Band des Schlagzeugers Ben Pollack. Die Big<br />
Band war ja noch nicht erfunden, auch das Arrangement steckte in den<br />
Kinderschuhen. 1928 kam er mit dieser Band erstmals nach New York,<br />
das in der Folge zu seinem Lebens- und Karrieremittelpunkt werden<br />
sollte. Jahrelang arbeitete er als freier Musiker in Aufnahmestudios, hatte<br />
kurze Engagements in vielen unterschiedlichen Bands, ehe er 1934<br />
seine erste Big Band gründete.<br />
Die Zeit war günstig: Der junge Rundfunk verbreitete sich extrem rasant,<br />
auch die Schallplattenindustrie produzierte so günstig, dass ein<br />
Massenpublikum auf den „Swing“ aufmerksam wurde, der vor allem zu<br />
Tanzzwecken geboten wurde. Fast jede Band hatte auch eine Sängerin<br />
und/oder einen Sänger (Sinatras Karriere startete etwa zur gleichen<br />
Zeit) und der „Jazz“ dieser Art war nicht zuletzt an den öffentlichen<br />
Erfolg gebunden. Neben Improvisation und Swing waren daher auch<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
King of Swing und Mittler zwischen den Welten<br />
langsame Walzer und Gefühlskitsch zu bieten. In der Radioshow „Let’s<br />
Dance“ hatte Goodmans Band einen ersten festen Platz, die Aufforderung<br />
wurde dann ja auch Titel einer seiner bekanntesten<br />
Hitnummern (übrigens musikalisch basierend auf Carl Maria von<br />
Webers „Aufforderung zum Tanz“!). Goodman arbeitete mit den besten<br />
Arrangeuren der Szene zusammen, darunter Dean Kincaide, Will<br />
Hudson und Benny Carter (der auch als Altsaxophonist bekannt war).<br />
Goodman selbst war als Bandleader auch der absolute Star des<br />
Orchesters, die Arrangements wurden ganz auf seine eleganten Soli zugeschnitten.<br />
Trotzdem versammelte er von Anfang an und auch später<br />
immer maßgebliche Stimmen der Szene in seiner Band,<br />
darunter den Pianisten Teddy Wilson, den Schlagzeuger<br />
Gene Krupa und den Vibraphonisten Lionel Hampton.<br />
Die Hautfarbe war für Goodman nie ein Kriterium, obwohl<br />
sich auch die Goodman-Band vor allem auf<br />
Tourneen im Süden und mittleren Westen mit dem damals<br />
noch herrschenden US-Alltagsrassismus konfrontiert<br />
sah.<br />
Ein Meilenstein der Jazzgeschichte und Zeichen für die<br />
beginnende tatsächliche Akzeptanz in der breiten Gesellschaft<br />
(und vor allem beim „besseren“ Publikum) war<br />
1938 sein Auftritt in der New Yorker Carnegie Hall, die<br />
zuvor für die „ernste“ Musik reserviert gewesen war. Goodmans Platz<br />
als „King of Swing“ blieb in der Folge im öffentlichen Bewusstsein ungefährdet,<br />
obwohl die Konkurrenz von den Dorsey-Brüdern über Glenn<br />
Miller bis hin zu den viel jazzmäßigeren Bands von Count Basie und<br />
Duke Ellington beträchtlich war. In kleineren Ensembles, besonders im<br />
Quartett und Sextett, spielte auch Goodman wesentlich erdigeren Jazz<br />
als in der Big Band, die vor allem auf Schallplatte nicht selten mit prestigeträchtiger<br />
Streicherauffettung zu hören war.<br />
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte Goodman folgerichtig zu<br />
den Stars der etablierten Jazz-Szene, die vom US-Außenministerium als<br />
„kulturelle Botschafter“ ausgeschickt wurden, um vor dem Hintergrund<br />
des Kalten Krieges international gute Stimmung für die USA zu machen.<br />
Die musikalisch-technische Weiterbildung blieb ihm dabei stets<br />
ein Anliegen. So nahm er etwa noch Ende der 40er-Jahre Unterricht<br />
beim renommierten Lehrer Reginald Kell (möglicherweise durch seine<br />
Staccato-Etüden ein nicht überall gern gehörter Name) und stellte sogar<br />
seinen Ansatz um (!).<br />
Benny Goodman hatte aber noch eine zweite, ganz wesentliche<br />
Funktion, nämlich die des Vermittlers zwischen zuvor streng getrennten<br />
musikalischen Welten. Einerseits interpretierte er selbstbewusst zahlreiche<br />
zentrale Kompositionen der klassischen Klarinettenliteratur, andererseits<br />
vergab er sogar Aufträge für neue Werke an ihm bekannte oder<br />
von ihm verehrte Komponisten wie beispielsweise (um nur die bekanntesten<br />
zu nennen) Aaron Copland (Konzert für Klarinette und Streichorchester),<br />
Béla Bartók („Contrasts“ für Klarinette, Violine und Klavier)<br />
und Paul Hindemith (Klarinettenkonzert). Darin manifestierte sich in<br />
beträchtlicher Deutlichkeit das inzwischen erreichte Selbstbewusstsein<br />
der etablierten Swingszene.<br />
Es soll auch nicht verschwiegen werden, dass es gerade diese etablierte<br />
Swingszene, personifiziert von Goodman, war, gegen die sich die junge<br />
Generation des modern jazz ab den 40er-Jahren verstärkt auflehnte.<br />
Goodman hat aber stets die Kommunikation mit diesen Jungen gesucht<br />
und wurde von ihnen auch anerkannt. So kam auch der junge österreichische<br />
Saxophonist Hans Koller, damals ganz sicher einer der „Wilden“,<br />
in den Genuss, mit dem „King“ spielen zu können.<br />
Goodmans Sound hat weit über den Big-Band-Jazz hinausgewirkt. Die<br />
Beschäftigung mit ihm ist auch für Blasorchesterklarinettisten nach wie<br />
vor verpflichtend, will man nicht einen wesentlichen Bestandteil der<br />
Stilistik des 20. Jahrhunderts ausblenden. Christian Glanz
Blasmusik in der Steiermark 15<br />
Wer etwas zu<br />
sagen hat…<br />
Paul Gritsch<br />
Drei Steirer in Amerika – International Music Camp –<br />
12. bis 27. Juli 2008<br />
Auch heuer hatten wieder drei junge Musiker die außergewöhnliche<br />
Möglichkeit, 14 Tage in den USA in einem internationalen<br />
Musikcamp in Minot in North Dakota zu verbringen. Von Anfang<br />
Juni bis Ende Juli können begabte junge Musiker aus allen<br />
Kontinenten mit amerikanischen und kanadischen Jugendlichen<br />
unter Anleitung von hervorragenden Dirigenten und Musiklehrern<br />
14 intensive musikalische Tage verbringen. Die drei steirischen<br />
Vertreter waren Judith Scheucher, Marktmusikkapelle Straß,<br />
Gerhard Ornig und Paul Gritsch vom Musikverein Gralla. Der Hinund<br />
Rückflug war erfreulich straff geplant, sodass nur kurze<br />
Wartezeiten in Amsterdam und Minneapolis eingeplant waren.<br />
Groß war daher unser Schrecken, als Judith in Amsterdam-<br />
Schiphol kurz vor dem Check-in verschwunden war. Mit einer<br />
Handy-Ringleitung über die Steiermark war das Problem bald<br />
gelöst und wir hätten unseren Flug planmäßig fortsetzen können,<br />
wenn da nicht auch in Minneapolis ein kleines Problem aufgetreten<br />
wäre. Das Gepäck von Gerhard Ornig war nicht auf dem<br />
Förderband.<br />
Koffersuche – Abbruch – Wartezeit bei der Einreisebehörde –<br />
Flugzeug nach Minot versäumt! Die Folge waren sieben lange<br />
Stunden auf dem Flughafen in Minneapolis und erst dann der<br />
Weiterflug nach Minot. Der Bus ins Camp war längst abgefahren<br />
und wir drei mussten in einem Hotel übernachten. Am nächsten<br />
Tag erreichten wir müde, aber sehr erwartungsvoll das Camp.<br />
Judith bestand die Audition auf Anhieb und probte mit dem<br />
International Wind Ensemble – einem internationalen<br />
Blasorchester mit sehr hohen Anforderungen. Gerhard und ich, die<br />
in der Big Band des Musikgymnasiums in Graz spielen, traten zur<br />
Audition zum Jazz-Programm an und wurden in die Honour Big<br />
Band des Camps als Lead-Instrumentalisten im Trompeten- und<br />
Sax-Satz berufen. In der folgenden Woche konnten wir unser<br />
Können unter Beweis stellen und zusätzlich wertvolle Erfahrungen<br />
im Big Band Bereich sammeln. Ganz besonders interessant war,<br />
dass wir zwei „Jazzmusiker“ mit amerikanischen Lehrern in kleinen<br />
Combos spielen und jammen konnten und dabei wertvolle Tipps<br />
und Unterweisungen bekamen. Das Abschlusskonzert der Big Band<br />
fand vor vollem Haus statt und viele begeisterte Zuhörer applaudierten<br />
lange – der Lohn für eine anstrengende Woche.<br />
Die Probenarbeit im großen Orchester – dem International Wind<br />
Ensemble – während der zweiten Woche verlief etwas ruhiger, war<br />
aber nicht weniger intensiv und lehrreich. Geübt und aufgeführt<br />
wurden Werke von amerikanischen und internationalen Komponisten<br />
für moderne Blasorchesterliteratur. Die Dirigenten waren<br />
angesehene amerikanische Fachleute für diese Art von Musik und<br />
sie leiteten die Proben sehr genau und umsichtig. Auch hier war<br />
das Abschlusskonzert sehr beeindruckend für die Zuhörer und auch<br />
für die Musiker aus vielen verschiedenen Ländern. Neben der<br />
Erweiterung des musikalischen Könnens war für uns Steirer besonders<br />
das freundschaftliche Zusammentreffen so vieler verschiedener<br />
Menschen sehr beeindruckend. Ohne Ängste und Vorurteile trafen<br />
Jugendliche aus der ganzen Welt zusammen, die eine gemeinsame<br />
umfassende Sache verbindet – die Beschäftigung mit und die<br />
Freude an der Musik. Wenn auch die Lebensumstände im Camp<br />
für die Europäer vorerst eher seltsam erscheinen – man denke<br />
dabei an das Essen – war man bald an den streng reglementierten<br />
Tagesablauf gewöhnt, und jeder Teilnehmer musste sich darüber im<br />
Klaren sein, dass neben dem freundschaftlichen Miteinander – nur<br />
in englischer Sprache – besonders die intensive musikalische<br />
Weiterbildung im Vordergrund steht. Für uns steht fest, dass die<br />
zwei Wochen im Music-Camp in Minot/ND eine wertvolle Bereicherung<br />
in menschlicher und sprachlicher Hinsicht darstellten<br />
und die musikalische Weiterbildung besonders intensiv erlebt<br />
wurde. Weiters möchten wir uns besonders bei all denjenigen<br />
Personen herzlichst bedanken, die dazu beigetragen haben, dass wir<br />
dieses in allen Bereichen spannende Unternehmen erleben durften.<br />
Übrigens: Der Rückflug verlief ohne jegliche Pannen und wir drei<br />
kamen pünktlich und glücklich am Flughafen Wien/Schwechat an.<br />
Paul Gritsch<br />
Bez-Obm. Albin Prinz<br />
mit Gerhard Ornig<br />
und Paul Gritsch
16<br />
g Allgemeines<br />
Im Rahmen des Landesmusikfestes 2010 veranstaltet der Steirische<br />
Blasmusikverband erstmals einen Landeswettbewerb „Musik<br />
in Bewegung“ in allen fünf Wertungsstufen. Als Partner dieser<br />
Veranstaltung konnte die Stadt Hartberg gewonnen werden, die<br />
diesen Wettbewerb großzügig unterstützt.<br />
g Austragungsort<br />
Das Pflichtprogramm (Teil I) findet auf dem Hauptplatz der Altstadt<br />
und das Showprogramm der Stufe E – Kapellen (Teil II) im<br />
Fußballstadion der Bezirksstadt Hartberg statt.<br />
g Termin und Beginn<br />
Am Samstag, dem 15. Mai 2010, beginnen die Wertungen für das<br />
Pflichtprogramm aller teilnehmenden Musikkapellen um 14.30 Uhr<br />
auf dem Hauptplatz und für das Showprogramm im Stadion um<br />
20.00 Uhr.<br />
g Teilnehmende Musikkapellen (Orchester)<br />
Die Teilnahme am Landeswettbewerb erfordert die vorhergehende<br />
Qualifikation in einem Bezirkswettbewerb im Jahr 2009. Wenn jedoch<br />
ein Bezirk im Jahr 2009 keine Marschmusikbewertung durchführt,<br />
weil diese nicht im Jahresprogramm des jeweiligen Bezirkes<br />
vorgesehen ist, dann wird das Ergebnis aus dem Jahr 2008 herangezogen.<br />
Die Nominierung erfolgt durch den Landesvorstand aufgrund<br />
der letzten Marschmusikwertungsergebnisse und zwar nach Ende<br />
der Bewertungen im Jahre 2009. Die Reihenfolge der Auftritte beim<br />
Landeswettbewerb wird im Zuge der Nominierung gelost.<br />
g Zeitplan<br />
Teil 1 (Pflichtprogramm): 14.30 Uhr, Hauptplatz Hartberg<br />
Stufe Anzahl der Musikkapellen Auftrittsdauer<br />
A 3 5 Minuten<br />
B 3 6 Minuten<br />
C 3 8 Minuten<br />
D 3 + 5 (E) 10 Minuten<br />
Teil 2 (Showprogramm nur für Stufe E): 20.00 Uhr,<br />
Fußballstadion Hartberg<br />
Stufe Anzahl der Musikkapellen Auftrittsdauer<br />
E 5 8 –10 Minuten<br />
◆ Die Musikstücke im Showprogramm müssen (mindestens) drei<br />
unterschiedliche Charaktere aufweisen.<br />
◆ Das Showprogramm bzw. die Choreographie sind von der jeweiligen<br />
Musikkapelle genauestens zu beschreiben und mit einer<br />
Skizze zu unterlegen. Die Beschreibung dient sowohl den<br />
Bewertern als auch dem Stadionsprecher als Unterlage, wobei für<br />
den Stadionsprecher nur ein „Kurztext“ von etwa 45 Sekunden<br />
Sprechzeit vorzubereiten ist.<br />
◆ Das Gesamtergebnis für die Stufe E ergibt sich aus der Kombination<br />
der beiden Wettbewerbsteile, wobei der Teil I (Stufe D)<br />
30% des Gesamtergebnisses betragen wird. Der Teil II (Showprogramm)<br />
bringt 70 % des Gesamtergebnisses.<br />
◆ Die Bewertung erfolgt nach den Regeln des ÖBV.<br />
◆ Als Berater stehen für die technischen Abläufe Landesstabführer<br />
Erich Perner und für die musikalischen Fragen Landeskapellmeister<br />
Philipp Fruhmann zur Verfügung. Eine Besprechung für<br />
alle Stabführer der qualifizierten Kapellen findet eine Woche vor<br />
dem Wettbewerb in Hartberg statt.<br />
◆ Die Vorstellung der nominierten Kapellen ist für die Märzausgabe<br />
2010 der steirischen Blasmusikzeitung geplant. Dafür werden eine<br />
Kurzbeschreibung der Vereinsgeschichte und ein Bild der<br />
Kapelle bei „Musik in Bewegung“ benötigt.<br />
◆ Die Verpflegung (ein Essen und zwei Getränke) aller teilnehmenden<br />
Musikkapellen wird von der Stadtgemeinde Hartberg übernommen<br />
(ca. 18.00 Uhr).<br />
◆ Die Buskosten für die teilnehmenden Kapellen übernimmt der<br />
Steirische Blasmusikverband.<br />
◆ Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.<br />
◆ Organisator vor Ort: Peter Wilfinger, Obmann der Stadtkapelle<br />
Hartberg.<br />
g Jurorenteam<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
1. Landeswettbewerb „MUSIK IN BEWEGUNG“ 2010<br />
am 15. Mai 2010 in der Bezirksstadt Hartberg<br />
Teil I: Hauptplatz von Hartberg<br />
Pflichtprogramm (Stufen A, B, C, D)<br />
◆ Bewerter 1: Landesstabführer Alois Jäger, Vorarlberg<br />
◆ Bewerter 2: Landeskapellmeister Arthur Lanzer, Kärnten<br />
◆ Bewerter 3: Landesstabführer Rupert Steiner, Salzburg<br />
Teil II: Fußballstadion Hartberg<br />
Showprogramm (Stufe E)<br />
◆ Musikalische Bewertung: Bundeskapellmeister<br />
Walter Rescheneder<br />
◆ Ausführung der Show: 2. Gardekapellmeister<br />
Johann Kauz<br />
◆ Choreographie: Besetzung ist noch offen<br />
◆ Gesamteindruck der Darbietung: Militärkapellmeister der<br />
Gardemusik Wien,<br />
Bernhard Heher<br />
Ein Jurorengespräch nach Ende der Bewertung findet nicht statt.<br />
g Siegerehrung<br />
Nach dem Wettbewerb erfolgt der Einmarsch aller teilnehmenden<br />
Musikkapellen und Aufstellung im offenen Karree. Danach Gesamtspiel<br />
und Siegerehrung mit Überreichung der Urkunden.<br />
Der genaue Programmablauf wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.<br />
Für das Organisationskomitee: Für den Steirischen Blasmusikverband:<br />
Oskar Bernhart, LObm.-Stv. Horst Wiedenhofer, LObm.<br />
Erich Perner, LStabf. Philipp Fruhmann, LKpm.
Blasmusik in der Steiermark 17<br />
Einem Musikverein in seine Chronik:<br />
„80 Jahre Musikverein Edelsbach“ Bezirk Feldbach<br />
Eine Gratulationsrede – gehalten am 31. August 2008:<br />
Anlässlich des 80-jährigen Jubiläums-Festes, das in großartiger<br />
Weise zusammen mit der Patenkapelle aus Oberösterreich, dem<br />
Musikverein Pucking-St. Leonhard, mehreren Musikkapellen des<br />
Bezirkes Feldbach sowie unter starker Anteilnahme der<br />
Bevölkerung von Edelsbach und Umgebung gefeiert wurde.<br />
Wir befinden uns in einer Landschaft, die seit den Zeiten der<br />
Völkerwanderung – und das bedeutet, seit ihrem Eintritt in<br />
die Geschichte vor eineinhalb tausend Jahren, stets von Kriegen<br />
überzogen wurde. Da waren die Einfälle der Hunnen, Kuruzzen,<br />
Awaren aus dem Osten.<br />
Die Errichtung und Festigung einer „Mark im Osten“ sollte die<br />
Menschen hier schützen. So entstand zunächst mit den Ottokaren<br />
von Steyr die Markgrafenschaft, 1160 das Herzogtum Steiermark,<br />
das jedoch schon 1194 – mit dem Inkrafttreten der „Georgenberger<br />
Handfeste“ – mit dem Herzogtum Österreich vereint wurde.<br />
Die Riegersburg, unweit von Edelsbach errichtet, ist bis heute das<br />
mächtigste Zeugnis der Jahrhunderte eines ständigen Abwehrkampfes.<br />
Schließlich kamen die Türken – und so ging es weiter, bis<br />
im zu Ende gehenden Zweiten Weltkrieg der Bezirk Feldbach – hoffentlich<br />
zum letzten Mal – Kampfgebiet wurde. So zählt die<br />
Oststeiermark zu jenen vom Schicksal immer wieder schwer geschlagenen<br />
Regionen, in denen nicht nur Menschen vertrieben und<br />
getötet, ihre landwirtschaftlichen Kulturen und die Bauwerke immer<br />
wieder vernichtet wurden, sondern auch die archivarischen<br />
Quellen, die Aufschreibungen in Schlössern und Klöstern, die<br />
Matrikel der Pfarren verbrannt sind. Die Geschichtsforschung tut<br />
sich schwer, die historische Entwicklung solcher Landschaften<br />
nachzuzeichnen.<br />
Und die Musikwissenschaft kann sich nur auf wenige Abbildungen<br />
und Instrumentenfunde beschränken. Jedoch wissen wir, dass<br />
Menschen sich immer mit Musik umgeben haben. Die Gottesdienste<br />
in den Kirchen erhielten ihre Wirkkraft durch Gesang und<br />
Instrumentalmusik, in den mittelalterlichen Schlössern erklangen<br />
die Lieder der wandernden und alle Neuigkeiten verbreitenden<br />
Minnesänger: Das gilt nicht nur für die Riegersburg, sondern auch<br />
für die kleinadeligen Familien, die hier ihre befestigten Wohnsitze<br />
und Burgen erbaut hatten.<br />
Ein Schloss auf dem Schlossberg hier in Edelsbach wird 1287 beurkundet,<br />
in Rohr wurde an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert<br />
das Schloss Achaim erbaut. Auch einen Wehrbau gab es<br />
damals in Rohr. Adelige Hofhaltung bedurfte der Musik als Statussymbol.<br />
Was aber im Schloss zu Edelsbach oder in dem zu Achaim<br />
erklungen ist, das ist mit seinem Erklingen wieder verklungen.<br />
Keine Aufschreibungen zeugen davon.<br />
Außerdem haben militärische Einheiten stets Musiker mitgeführt.<br />
Vor allem der Kampfeinsatz der Osmanen ist nicht ohne die aufmunternde,<br />
sogenannte „Türkische Musik“, denkbar. Wenn in den<br />
Musikimposto-Akten des Steiermärkischen Landesarchivs im<br />
Monat Mai 1777 erstmals der Bürgerliche Glasermeister und<br />
Musikimposto-Einnehmer Johann Klaußner aus Feldbach genannt<br />
wird, der hier in Edelsbach die Musikausübung „gepachtet“ und<br />
auch Steuern dafür bezahlt hat, dann erscheint ein solches Datum<br />
in der steirischen Landesmusikgeschichte verhältnismäßig spät zu<br />
liegen. Aber die Quellenlage gibt wegen der schon geschilderten<br />
Verluste aus älteren Zeiten eben nicht mehr her. Ich spreche über<br />
diese Dinge deshalb, weil ich zeigen möchte, dass die Gründung des<br />
heutigen Musikvereines Edelsbach, aber auch des Kirchenchores<br />
und von Gesangsvereinen nicht ohne musikalische Vorläufer erfolgen<br />
konnte.<br />
Stets haben Sänger und Musiker die wesentlichen Stationen<br />
menschlichen Lebens begleitet, wurde bei Kirchweihfesten und<br />
Hochzeiten nach den Klängen einheimischer oder fremder Musiker<br />
getanzt. Zur Institution wurde dies alles 1928 – mit der Gründung<br />
der Feuerwehrmusik Rohr-Edelsbach, und geprägt hat die musikalische<br />
Entwicklung dieses Klangkörpers Karl Ober sen., der von<br />
1928 bis 1975 die Musikkapelle dirigiert und weiter bis 1984 als<br />
Stellv. Kapellmeister gewirkt hat – und zwar neben seinem Beruf<br />
als Lehrer und Schuldirektor. Im hohen Alter von 93 Jahren ist<br />
Karl Ober sen. am 11. Februar 2004 verstorben.<br />
Als Kapellmeister sind ihm sein Sohn Karl Ober jun. und Markus<br />
Mild gefolgt. Eine seltene, einzigartige Kontinuität hat damit den<br />
heutigen „Musikverein der Gemeinde Edelsbach“ geprägt. Internationale<br />
Einsätze und höchste Auszeichnungen sind Beweis dafür,<br />
2001 und 2006 wurde den Edelsbachern der Steirische Panther verliehen,<br />
2008 die Robert-Stolz-Medaille.<br />
Blättert man in der Chronik des Musikvereins der Gemeinde<br />
Edelsbach, die Peter List im Jahr 2005 als Magister-Diplomarbeit<br />
an der Kunst-Universität Graz vorgelegt hat (immerhin ein<br />
Buch von 409 Seiten!), dann wird klar, wie sehr gesellschaftliche<br />
Wirksamkeit und musikalische Leistung hier ineinander greifen.<br />
Und das ist genau jene Basis, die zum Selbstbewusstsein, zur<br />
Identität einer Gemeinde, beiträgt, die in vielfältiger Weise, vom<br />
Kirchenbau bis zum modern gestalteten Kreuzweg, vom Bienengarten<br />
und dem Brückenbaumuseum bis zur Weltmaschine<br />
Gsellmanns, die Zeichen der Zeit verstanden hat und sie zu vermitteln<br />
weiß.<br />
Ein Bürgermeister und seine Gemeinderäte leisten da bewundernswerte<br />
Arbeit. „80 Jahre Musikverein Edelsbach“ sind so gesehen eine<br />
kurze Zeit im historischen Ablauf einer Gemeinde, zugleich aber<br />
auch eine lange Zeit aus der Perspektive eines Menschenlebens.<br />
1928 gegründet:<br />
Das bedeutet, dass während der wirtschaftlichen Depression und<br />
politischen Wirren der Ersten Republik ein positives Zeichen gesetzt<br />
wurde. Dann folgten die Schrecknisse des Zweiten Weltkrieges.<br />
Schließlich die lange Friedenszeit und der Wiederaufbau unseres<br />
Landes nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.<br />
Den Edelsbachern und ihrer jubilierenden Musikkapelle wünsche<br />
ich persönlich, aber auch namens des Steirischen Blasmusikverbandes,<br />
eine weiterhin friedvolle Zeit, in der sie mit ihrer Musik die<br />
Menschen bilden und unterhalten und damit im Mittelpunkt gesellschaftlichen<br />
Lebens ihrer Gemeinde wirken können.<br />
Ad multos annos!<br />
Wolfgang Suppan<br />
Ehrenpräsident des Steirischen Blasmusikverbandes
18<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Konzertwertungen 2008 – Ergebnisse<br />
■ BEZIRK BRUCK: Konzertwertung in St. Marein i. M. am 26. Oktober 2008<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Musikverein Etmißl Josef Wider A 87,41 Sehr guter Erfolg<br />
2 Eisenbahner-Musikverein Bruck/Mur Hans-Peter Seitinger A 89,66 Sehr guter Erfolg<br />
3 Trachtenkapelle Tragöß Kurt Berger B 86,00 Sehr guter Erfolg<br />
4 Stadtkapelle Kapfenberg Siegfried Gass B 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
5 Musikverein Graßnitz Josef Fürstner B 91,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
6 Werksmusik Norske Skog Bruck Alfred Schweiger C 87,00 Sehr guter Erfolg<br />
7 Musikverein Aflenz-Kurort Thomas Brunner C 88,83 Sehr guter Erfolg<br />
8 Trachtenkapelle Oberaich Ernst Walchhütter C 90,33 Sehr guter Erfolg<br />
9 Musikverein Turnau Erwin Hofer C 92,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />
10 Musikverein Parschlug Siegfried Kienleitner C 92,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />
11 Marktmusik St. Dionysen Hans-Peter Raffer C 94,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
■ BEZIRK VOITSBERG: Konzertwertung in Bärnbach am 9. November 2008<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Musikverein Geistthal Hanspeter Hechtl A 86,75 Sehr guter Erfolg<br />
2 Ortsmusikkapelle St. Martin a. W. Siegfried Höfler A 90,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
3 Bergkapelle Rosental Siegfried Angerer B 87,41 Sehr guter Erfolg<br />
4 MK „Erzherzog Johann“ Edelschrott Andreas Angerer B 87,66 Sehr guter Erfolg<br />
5 Musikkapelle Seggauberg Fritz Pölzl B 91,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
6 Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach Gregor Nabl B 94,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
7 Musikverein Glück Auf, Bergkapelle Piberstein Günter Joachim Offner C 92,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />
8 Glasfabriks- und Stadtkapelle Köflach Manfred M. Mulej C 92,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
9 Jugendkapelle Mooskirchen Helmut Rumpf D 82,83 Sehr guter Erfolg<br />
10 Werkskapelle Bauer Voitsberg Wolfgang Jud D 95,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
■ BEZIRK LIEZEN: Konzertwertung in Liezen am 9. November 2008<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Feuerwehr-Musikverein Großreifling Eduard Grießl A 86,00 Sehr guter Erfolg<br />
2 Musikkapelle Bad Mitterndorf Karl-Heinz Wohlfahrter A 92,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
3 Marktmusikverein Stainach Christian Zündel B 85,41 Sehr guter Erfolg<br />
4 Musikkapelle Gaishorn - Tregelwang Wolfgang Wagner B 87,66 Sehr guter Erfolg<br />
5 Trachtenmusikkapelle Weißenbach an der Enns Dieter Moser B 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
6 Musikkapelle Strassen Ludwig Mario Egger B 93,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />
7 Musikverein Aigen im Ennstal Herwig Grünwald C 87,00 Sehr guter Erfolg<br />
8 Musikverein St. Lorenzen und Umgebung Walter Mayerhofer C 87,16 Sehr guter Erfolg<br />
9 Musikverein Wörschach Edwin Lasser/Adolf Marold C 91,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />
10 Musikverein Liezen David Luidold C 91,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
11 Musikverein Admont-Hall Bernd Rom C 93,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
12 Eisenbahner-Musikverein Selzthal Bruno Sulzbacher C 94,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
■ BEZIRK GRAZ-NORD: Konzertwertung in Kumberg am 16. November 2008<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 TMK der Marktgemeinde Judendorf-Straßengel Franz Kniepeiss A 92,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
2 Musikverein St. Bartholomä Alfred Zwanzer B 86,00 Sehr guter Erfolg<br />
3 Musikverein Groß-Stübing Franz Zenz B 86,33 Sehr guter Erfolg<br />
4 Feuerwehrmusikverein Eisbach-Rein Friedrich Liebscher B 86,50 Sehr guter Erfolg<br />
5 Marktmusikverein Thal Fritz Wagner B 86,83 Sehr guter Erfolg<br />
6 Musikverein St. Oswald b. Plankenwarth Karl Hofer B 87,91 Sehr guter Erfolg<br />
7 Musikverein Weinitzen Werner Gollenz C 86,83 Sehr guter Erfolg<br />
8 Musikverein Markt Gratwein Sabine Yildiz C 89,58 Sehr guter Erfolg<br />
9 Martmusikverein Kumberg Erhard Eibisberger C 90,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
10 Musikverein Deutschfeistritz-Peggau Peter Krinner C 95,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />
11 Musikverein Frohnleiten Johann Hirzberger C 95,33 Ausgezeichneter Erfolg<br />
12 Musikverein St. Radegund Franz Cibulka C 95,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
13 Markt- und Werkskapelle Gratkorn Karlheinz Pöschl D 94,50 Ausgezeichneter Erfolg
Blasmusik in der Steiermark 19<br />
■ BEZIRK BAD RADKERSBURG: Konzertwertung in Bad Radkersburg am 22. November 2008<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Dorfmusikkapelle Dietersdorf Johann Reinprecht A 86,58 Sehr guter Erfolg<br />
2 Grenzlandmusik Halbenrain Manuela Palz A 89,75 Sehr guter Erfolg<br />
3 Marktmusikkapelle St. Peter am Ottersbach Josef Andreas Schantl B 82,91 Sehr guter Erfolg<br />
4 Musikverein Tieschen Erwin Hadler B 92,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
5 Weinlandkapelle Klöch Barbara Gollenz B 94,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />
6 Marktmusikkapelle Straden Michael Binder C 84,91 Sehr guter Erfolg<br />
7 Stadtkapelle Bad Radkersburg Günther Pendl C 91,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
8 Kulturno drustvo pihalni orkester Gornja Radgona Rudi Vulc C 95,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />
■ BEZIRK BIRKFELD: Konzertwertung in Birkfeld am 23. November 2008<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Musikverein Miesenbach Karl Gaulhofer B 91,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
2 Musikverein Anger Bianca Friesenbichler C 88,16 Sehr guter Erfolg<br />
3 Musikverein Koglhof Andreas Ebner C 91,33 Ausgezeichneter Erfolg<br />
4 Knappenkapelle Rabenwald Hubert Bratl C 91,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />
5 Musikverein Fischbach Stefan Fasching C 92,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
6 Musikverein Gasen Maria Willingshofer C 93,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
7 Musikverein Heilbrunn Josef Bratl D 96,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
8 Musikverein Birkfeld Gerhard Werner E 92,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
■ BEZIRK JUDENBERG: Konzertwertung in Pöls am 23. November 2008<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Musikverein Bretstein Alfred Grössing A 88,75 Sehr guter Erfolg<br />
2 Musikverein Frauenburg Heribert Wiesenegger B 88,16 Sehr guter Erfolg<br />
3 Werkskapelle Pöls Markus Poier B 91,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
4 Musikverein Obdach Peter Steinkellner B 88,66 Sehr guter Erfolg<br />
5 Musikverein Pusterwald Martin Kressnig B 87,58 Sehr guter Erfolg<br />
6 Bergkapelle Fohnsdorf Walter Markus C 94,33 Ausgezeichneter Erfolg<br />
7 Musikverein St. Oswald – Möderbrugg Alois TIiefengraber C 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
8 Musikverein Rothenthurm-St. Peter Andreas Gollner C 93,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
9 Musikverein Weißkirchen Helmut Grangl C 91,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
10 AMV Stadtkapelle Knittelfeld Wilfried Klade C 85,16 Sehr guter Erfolg<br />
11 Werkskapelle Zeltweg Herbert Bauer D 94,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
Jugendblasorchester-<br />
Wettbewerb 2009 in Bärnbach<br />
Am Sonntag, dem 17. Mai 2009, findet in Bärnbach der JBO-<br />
Landeswettbewerb statt (bei großem Andrang wird auch der<br />
Samstag miteinbezogen). Die Ausschreibungsbedingungen sind<br />
auf der Homepage www.blasmusik-verband.at ersichtlich.<br />
� Wichtige Neuerung für die Teilnehmerzahl am Bundeswettbewerb.<br />
Je mehr JBO am Landeswettbewerb teilnehmen,<br />
umso mehr dürfen am Bundeswettbewerb teilnehmen – es<br />
kommt hier nicht mehr wie in den vergangenen Jahren auf die<br />
Größe des Bundeslandes an.<br />
Der Bundeswettbewerb findet am 24. Oktober 2009 wieder<br />
im Brucknerhaus in Linz statt.<br />
� Die Informationen für den JBO-Wettbewerb können der<br />
Ausschreibung für den Bundeswettbewerb auf der Homepage<br />
der ÖBV-Jugend entnommen werden. www.winds4you.at<br />
Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />
E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />
4. Österreichischer<br />
Jugendblasorchester<br />
Wettbewerb<br />
Ausschreibung<br />
Vorausscheidung Bundesland Steiermark<br />
am 17. Mai 2009 in Bärnbach<br />
Alternierend zum Ensem blew ettbew erb<br />
„Musik in kleinen Gruppen“ veranstaltet<br />
die Österreichische Blasm usikjugend<br />
den Österreichischen Jugendblasorchester<br />
Wettbewerb.<br />
Die Endveranstaltung zum 4. Österreichischen<br />
Jugendblasorchester<br />
Wettbewerb findet am 24. Oktober<br />
2009 im Brucknerhaus in Linz statt.<br />
Die teilnehm enden Jugendblasorchester<br />
aus dem Bundesland<br />
Steiermark werden bei der Vorausscheidung<br />
am 17. Mai 2009 in<br />
Bärnbach ermittelt.<br />
Anmeldung:<br />
Das Anm eldeformularist auf der H om epage<br />
des Steirischen Blasm usikverbandes<br />
(www.blasm usik-verband.at)im Bereich<br />
Service & Download zu finden.<br />
Anmeldeschluss: 15. März 2009<br />
Die detailierten Ausschreibungsbedingungen<br />
sind ebenfa ls auf der H om epage nachlesbar.
20<br />
Blasmusik-Museum Ratten<br />
im „Haus der Musik“ ist nun<br />
offiziell eröffnet<br />
Am 5. Oktober 2008 wurde das regionale Blasmusik-Museum in<br />
Ratten im „Haus der Musik“ feierlich eröffnet. Der Österreichische<br />
Blasmusikverband war durch Vizepräsident Oskar Bernhart und<br />
Schriftführer Friedrich Anzenberger, der Steirische Blasmusikverband<br />
durch LObm. Horst Wiedenhofer, Ehrenpräsident Wolfgang<br />
Suppan, LV-Mitglied Ernst Bressnig und der Bezirksverband Birkfeld<br />
durch Bez.-Obm. Erhard Mariacher hochrangig vertreten. Vertreter<br />
der Politik und der Wirtschaft waren zu diesem außergewöhnlichen<br />
Ereignis ebenso erschienen. Ehrenpräsident Wolfgang Suppan brachte<br />
zu Beginn eine geschichtliche Zusammenfassung der Entwicklung<br />
der Blasmusik in der Steiermark, speziell im Raume Feistritztal, seit<br />
dem Beginn des 19. Jahrhunderts.<br />
Zwei Jahrhunderte Blasmusik werden in diesem Museum den<br />
Besuchern sehr anschaulich präsentiert. Gerhard Friesenbichler, der<br />
dieses Museum gegründet und aufgebaut hat, wurde im Rahmen des<br />
Festaktes mit dem Ehrenkreuz des ÖBV in Silber ausgezeichnet.<br />
Als besondere Attraktion können im neuen Museum die mit Originalinstrumenten<br />
eingespielten, Jahrhunderte alten Kompositionen<br />
heimischer Komponisten per Knopfdruck angehört werden. Dieses<br />
Regionalmuseum drängt sich den Musikvereinen förmlich zu einem<br />
Besuch anlässlich eines Ausfluges in die Musikregion Oberes<br />
Feistritztal auf. Erhard Mariacher, Bez.-Obm.<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Ehrung für Musiker und Vereinsfunktionäre bei der Musikkapelle Ratten<br />
Zahlreiche Ehrengäste kamen zur Eröffnung des Blasmusik-Museums<br />
Ehrenpräsident Wolfgang Suppan trägt sich in das Gästebuch ein<br />
Besondere Ehrung für Gerhard Friesenbichler seitens des ÖBV
Blasmusik in der Steiermark 21<br />
Berichte aus den<br />
steirischen Bezirken<br />
■ BEZIRK BIRKFELD<br />
Jugend in Concert Heilbrunn – ein<br />
Projekt geht zu Ende<br />
Nach vier Jahren harten Probens, vieler Auftritte und einer Menge<br />
Spaß feierte Jugend in Concert Heilbrunn ihren Abschluss gebührend<br />
mit einer Abschlusstour vom 11. bis 15. August 2008 und einem<br />
Konzertreigen in Velden, St. Radegund und Heilbrunn. 2004<br />
entstand die Idee, einen Vorspielabend zu organisieren. Zugleich<br />
war es die Geburtsstunde für Jugend in Concert Heilbrunn. Aber alles<br />
hat ein Ende und somit begaben sich die jungen Musiker auf<br />
nach Kumberg, um ihre letzte Woche Jugend in Concert Heilbrunn<br />
noch so richtig zu genießen.<br />
Eine Woche ganz im Zeichen der Musik und der Kameradschaft.<br />
Kameradschaftlich im Sinne, dass es ein gemeinsames Freizeitprogramm,<br />
Spaß und sogar eine Olympiade gab, bei der beachtliche<br />
Resultate erzielt werden konnten. Musikalisch ging es in die<br />
Richtung, dass es die letzte Gelegenheit gab, sich auf die drei<br />
Konzerte vorzubereiten. Und so war es geschehen, dass sich Jugend<br />
in Concert Heilbrunn am Mittwoch, dem 13. August 2008, nach<br />
Velden begab, um dort vor der traumhaften Kulisse des Schlosshotels<br />
ein Gästekonzert zu geben. Beachtlich war, dass sich eine<br />
Vielzahl an Menschen versammelte, um dem musikalischen Beitrag<br />
zu lauschen und dies mit gebührendem Applaus zu belohnen.<br />
Dieses Konzert bleibt unvergessen. Nach einer kurzen Nacht und<br />
ein paar Stunden Schlaf ging es am Donnerstagabend nach St.<br />
Radegund, wo ebenfalls ein Konzert gegeben wurde. Um die<br />
Moderatorin aller Konzerte zu zitieren, war es in St. Radegund eine<br />
Geheimmission, denn viele Zuschauer ließen auf sich warten.<br />
Dennoch war es eine tolle musikalische Darbietung der Jugendlichen.<br />
Am letzten Tag, dem 15. August 2008, stand der Höhepunkt der<br />
Woche auf dem Programm – das Abschlusskonzert auf dem<br />
Dorfplatz in Heilbrunn. Kurz nach Kirchzeit erklangen die ersten<br />
Töne und viele Menschen ließen es sich nicht nehmen, den<br />
Klängen zu lauschen. Nach einem einstündigen Programm und<br />
Jugend in Concert Heilbrunn<br />
Dankesworten des Hauptverantwortlichen Sepp Bratl ging das<br />
Musikprojekt Jugend in Concert Heilbrunn zu Ende. Jugend in<br />
Concert war nicht nur ein musikalisches Projekt. Es standen auch<br />
der Spaß, die Kameradschaft und sinnvolle Freizeitgestaltung für<br />
alle Beteiligten ganz weit oben.<br />
An solchen Projekten wird ersichtlich, wie wichtig es ist, für Jugendliche<br />
einen Raum zu schaffen, in dem Werte und Normen vermittelt<br />
werden und sie auch Verantwortung übernehmen können<br />
bzw. dürfen.<br />
Zum Schluss wird allen Musikern und Mithelfern nochmals ein<br />
herzlicher Dank ausgesprochen. Ebenso gilt der Dank allen Sponsoren,<br />
unterstützenden Personen und Gönnern von Jugend in<br />
Concert in Heilbrunn. In besonderer Weise möchte sich das gesamte<br />
J.i.C.-Team bei der Raiffeisenbank Weiz, Bankstelle Heilbrunn,<br />
besonders bei Elfi Moosbacher bedanken, die das Orchester all die<br />
vier Jahre unterstützt hat.<br />
Allen Beteiligten von Jugend in Concert Heilbrunn alles Gute und<br />
noch eine schöne und glückliche musikalische Zukunft!<br />
Andreas Unterberger<br />
In memoriam:<br />
Kapellmeister Peter Bratl<br />
✶ 22. 3. 1949<br />
† 17. 11. 2008<br />
Am 17. November 2008 ist nach<br />
kurzer, schwerer Krankheit Peter<br />
Bratl verstorben. Peter Bratl, geboren<br />
am 22. März 1949, war seit 1.<br />
Jänner 1958 aktives Mitglied im<br />
Musikverein Heilbrunn.<br />
Seine Instrumente waren Trompete,<br />
Flügelhorn, Waldhorn, Ventilposaune<br />
und Bariton.<br />
1967, mit 18 Jahren, übernahm er als Dirigent die musikalische<br />
Leitung des MV Heilbrunn, die er 40 Jahre bis 2007 innehatte.<br />
Seinen Beruf als Musiklehrer an der Musikschule Weiz übte er<br />
mit großer Begeisterung aus. Neben der Blasmusik widmete er<br />
sich auch dem Chorgesang.<br />
Peter Bratl war mit seinem Musikverein Heilbrunn weit über<br />
den Musikbezirk hinaus bekannt und beliebt. Unter seiner musikalischen<br />
Leitung entwickelte sich der Musikverein Heilbrunn<br />
zu einem der besten Klangkörper der Steiermark. Aufgrund seiner<br />
außerordentlichen Erfolge wurden Peter Bratl hohe und<br />
höchste Auszeichnungen verliehen.<br />
Die Musiker des Musikbezirkes Birkfeld trauern mit der Familie<br />
um Peter Bratl, der lange Jahre vorbildhaft in musikalischer und<br />
menschlicher Weise gewirkt hat. Wir werden seiner stets ehrend<br />
gedenken.<br />
LObm. Horst Wiedenhofer schließt sich im Namen des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes der Trauer tief betroffen an.<br />
Für den Musikbezirk Birkfeld: Erhard Mariacher, Bez.-Obm.
22<br />
Herbstkonzert des MV Koglhof mit<br />
Schwerpunkt Filmmusik<br />
Dem Thema Filmmusik hat sich beim diesjährigen Herbstkonzert<br />
der Musikverein Koglhof gewidmet. Nachdem der erste Teil mit<br />
„Arsenal“ von Jan van der Roost, „Virginia“ von Jakob de Haan,<br />
„Alcazar“ von Llano und „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß vom<br />
sehr gut disponierten Orchester präsentiert worden war, ging es<br />
nach der Pause zu sehr bekannten Filmmusiken. Neben „The Rock“<br />
und „Jurassic Park“ brillierte das Orchester vor allem beim<br />
Aufmarsch der römischen Legionen unter Maximus Decimus Meridius<br />
in Germanien zur Zeit Marc Aurels im Film „Gladiator“, wobei<br />
man den durch die Legionäre aufgewirbelten Staub förmlich auf<br />
der Zunge schmecken konnte.<br />
Dass in Wahrheit der missratene Sohn Marc Aurels, Commodus,<br />
von einem angeheuerten Ringer getötet wurde und sein Vater, der<br />
Philosophenkaiser, in Wirklichkeit im Jahre 180 n. Chr. in Wien an<br />
der Pest und nicht, wie im Film, durch die Hand seines Sohnes gestorben<br />
ist, tat der Musik keinen Abbruch, sondern kann als übliche<br />
hollywoodsche Geschichtsverbiegung gesehen werden.<br />
Die Koglhofer Musiker, unter Obmann Gerhard Derler und unter<br />
der musikalischen Leitung von Kpm. Andreas Ebner, zeigten jedenfalls<br />
ihr wahres Können und brauchten keine Tricks, um das<br />
Publikum im vollbesetzten Saal zu begeistern. Peter Nistelberger<br />
rundete die sehr gute musikalische Darbietung als Moderator durch<br />
entsprechende Informationen zu einem schönen Musikerlebnis gekonnt<br />
ab. Erhard Mariacher, LMRef.<br />
Der Musikverein Koglhof bot heuer Filmmusik<br />
Musik lag in der Luft von Heilbrunn<br />
Rund 450 Besucher waren am 18. Oktober 2008 in die Festhalle<br />
von Heilbrunn gekommen, um dem traditionellen Herbstkonzert<br />
des dortigen Musikvereines zu lauschen.<br />
Fast ausschließlich Stücke österreichischer Komponisten und<br />
Arrangeure standen auf dem Programm. Der Eröffnungsfanfare<br />
von Franco Cesarini folgte die Ouvertüre von Franz von Suppes<br />
„Dichter und Bauer“. Mit der Ouvertüre „Allemande“ von Thomas<br />
Doss und Reinhard Summerers „Concertino Piccante“ wurde fortgesetzt.<br />
„Altair“ vom Steirer Gerald Oswald, Kapellmeister der MK Groß<br />
St. Florian, der persönlich anwesend war, fand großen Anklang<br />
beim fachkundigen Publikum. Eine Neuheit in Heilbrunn: Die von<br />
Robert Stolz komponierte und von Reinhard Summerer arrangierte<br />
Ouvertüre der Operette „Frühjahrsparade“ wurde gesanglich von<br />
Barbara Pöltl (Sopran) und Tomaz Kovacic (Bariton) sehr gut präsentiert.<br />
„Wenn du bei mir bist“, eine Polka von Peter Fröhlich, arrangiert<br />
von Manfred Wiener, und „Birdland“ von Joe Zawinul be-<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
endeten das Programm, das mit „Oh du mein Österreich“ als Zugabe<br />
schließlich abgeschlossen wurde. Äußerst professionell führte<br />
erstmals Birgit Schwaiger durchs Programm. Kapellmeister Josef<br />
Bratl, seit August Direktor der Musikschule Weiz, kann sehr zufrieden<br />
sein mit dieser gelungenen Veranstaltung.<br />
P.S.: Popstar Mario Lang, ausgebildeter Trompeter, wurde ebenfalls<br />
beim Konzert gesichtet.<br />
■ BEZIRK BRUCK<br />
Jugend dominierte im Breitenauer Herbst<br />
Die Vereinsleitung des Musikvereines Breitenau widmete den<br />
„Breitenauer Herbst“ ganz der Jugend: Für die Volks- und Hauptschüler<br />
hatte man eine Instrumentenschau zusammengestellt, um<br />
vor allem Interessenten für Blechblasinstrumente anzusprechen.<br />
Der Höhepunkt des ersten Breitenauer Herbstes war zweifellos das<br />
Dämmerschoppenkonzert, das dank des großzügigen Entgegenkommens<br />
der Ortsfeuerwehr in deren Räumlichkeiten stattfinden<br />
konnte. Hier wieder, deutlich sicht- und hörbar, die starke Vorherrschaft<br />
der Jugend, nicht zuletzt das Ergebnis einer mühevollen,<br />
zielstrebigen Aufbauarbeit durch den dislozierten Musikschulunterricht,<br />
der von der Marktgemeinde Breitenau gefördert wird.<br />
„Stars des Abends“ waren Florian Ebner und Laurence Ebner auf<br />
ihren Tenorhörnern, die mit ihrem Solo aufhorchen ließen. Der<br />
Obmann des Musikvereines, Gerhard Graf, konnte auch vier Musikerinnen<br />
vorstellen, die bei diesem Konzert ihre Feuertaufe bestanden:<br />
Anja Thonhofer, Aline Pichler (Querflöte), Lisa Straßegger<br />
und Julia Paar (Klarinette). Kapellmeister Wolfgang Graf ist es gelungen,<br />
mit dem bunten musikalischen Blumenstrauß die Zuhörer<br />
zu begeistern. Daniel Neuhauser führte mit viel Humor durch das<br />
Programm. Die Jugend war es auch, die maßgeblich an der Gestaltung<br />
des kleinen, bunten Herbstfestes beteiligt war.<br />
Ernst Grabmaier<br />
Tenorsolisten des Herbstkonzertes Florian Ebner und Laurence Ebner<br />
Redaktionsschluss für die nächste<br />
Ausgabe: 15. Februar 2009!
Blasmusik in der Steiermark 23<br />
■ BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG<br />
111 Jahre Stadtkapelle<br />
Deutschlandsberg und neue Tracht<br />
Die Stadtkapelle lud ein, viele kamen und gleichzeitig wurde die<br />
neue Tracht vorgestellt. Bei herrlichem Wetter präsentierten sich<br />
die Mitglieder des Vereines als „Kastanienbrater“ und servierten<br />
den Gästen Schilchersturm.<br />
Als musikalischer Gast war am Samstag, dem 11. Oktober 2008, die<br />
Stadtkapelle Nördlingen (Bayern) geladen. Ein geselliges Treiben,<br />
mit vielen Gästen und Freunden auf dem oberen Hauptplatz in<br />
Deutschlandsberg wurde zum Treffpunkt für Jung und Alt.<br />
Auch Bürgermeister Wallner bzw. Oberbürgermeister Faul aus<br />
Nördlingen waren unter den zahlreichen Gästen. Weiters waren als<br />
Vertreter des Landeshauptmannes Klubobmann Walter Kröpfl,<br />
MDir Rupp, vom Landesverband Erich Riegler, vom Bezirksverband<br />
Obmann Lind und Bez.-Kpm. Haindl, Ehrenkapellmeister Maurer,<br />
Pfarrer Kollar sowie in Vertretung des Tourismusverbandes von<br />
St. Anton, Dietmar Spiss, unter den vielen Gästen.<br />
Den ersten Teil des Konzertes bestritt der MV St. Anton am Arlberg<br />
unter Kpm. Öttl und Obmann Mall. Nach der Pause kam es zum<br />
Höhepunkt. Mit großem Applaus wurde die neue Tracht für rund<br />
70 Musiker vorgeführt. Direktor Crnko erklärte den Werdegang.<br />
Zum Abschluss des Konzertes bedankte sich Obmann Patsch bei allen<br />
Förderern und Gönnern. Der bereits zur Tradition gewordene<br />
Marsch „Deutschlandsberg Hoch“, komponiert von Franz Maurer,<br />
wurde zum Besten gegeben. Den musikalischen Schlusspunkt setzten<br />
die Kapellen aus St. Anton und Deutschlandsberg gemeinsam.<br />
Von Kapellmeister Angerer wurde für dieses Fest eigens ein Marsch<br />
komponiert. Im Rahmen einer nachmittägigen Festveranstaltung<br />
wurde dieser „Styroler Seidel Marsch“ uraufgeführt.<br />
Am Sonntag fand im Beisein aller Kapellen das Erntedankfest mit<br />
anschließender Trachtenweihe statt. Der Musikverein Stadtkapelle<br />
Deutschlandsberg bedankt sich bei allen Beteiligten und Gönnern<br />
des Vereines herzlich. Wolfgang Patsch<br />
Die Stadtkapelle Deutschlandsberg präsentierte sich in neuer Tracht<br />
■ BEZIRK FELDBACH<br />
Schlagzeugworkshop in St. Stefan i. R.<br />
Veranstaltet vom Blasmusikverband des Bezirkes Feldbach, fand am<br />
23. und 24. August in den Räumlichkeiten der Musikschule St.<br />
Stefan im Rosental ein Schlagzeugworkshop statt. Mit Thomas Mair<br />
konnte ein international anerkannter und renommierter Dozent<br />
gewonnen werden, dem es hervorragend gelang, einem breit gefächerten<br />
Teilnehmerspektrum – vom Anfänger bis zum Oberstufen-<br />
Musikschüler – sein Fachwissen zu vermitteln. Spezifische Bereiche<br />
In memoriam: Hermann Lener<br />
„Musik war seine Erfüllung.“<br />
Hermann Lener wurde am 2. April<br />
1950 in Hall in Tirol geboren und<br />
war seit seinem 12. Lebensjahr aktiver<br />
Blasmusiker: von 1962 bis 1984<br />
bei der Stadtmusikkapelle Igls-Vill,<br />
davon zehn Jahre auch bei der<br />
Musikkapelle Inzing. Als Hermann<br />
Lener Ende 1984 in die Steiermark<br />
nach Feldbach zog, trat er Anfang<br />
1985 in die Jungsteirerkapelle Feldbach<br />
ein. Hermann Lener war nicht<br />
nur begeisterter Musiker (Flügelhorn und Trompete), sondern<br />
auch ein ausgezeichneter Organisator.<br />
So wurde er im März 1987 zum geschäftsführenden Obmann<br />
und in der Folge 1989 zum Obmann gewählt. Diese Funktion<br />
hatte er bis August 1995 inne. Er führte die Jungsteirerkapelle in<br />
dieser Zeit sehr umsichtig. Seine große Liebe in der Musik galt<br />
dem Musizieren in kleiner Besetzung. Er leitete viele Jahre hindurch<br />
die Bläsergruppe und gründete auch die Gruppe „Die<br />
Inntaler der Jungsteirerkapelle“, die er bis zu seinem Ableben<br />
leitete.<br />
Mit Hermann Lener verliert nicht nur die Jungsteirerkapelle<br />
Feldbach, sondern auch der Musikbezirk Feldbach einen großartigen<br />
Musiker, einen guten Freund und Kameraden, der stets in<br />
Erinnerung behalten und dem ein ehrendes Andenken bewahrt<br />
werden wird. Der letzte Ton ist gespielt, der letzte Ton ist verklungen.<br />
Josef Stern<br />
wie Schlagtechniken, Schlägelauswahl, Methodik des Spiels etc.<br />
wurden im Kontext zur Vielfältigkeit der großen Familie der<br />
Schlaginstrumente diskutiert, erläutert und analysiert. Zudem wurde<br />
in Kleingruppen Blasmusik- und Ensembleliteratur erarbeitet<br />
und im Rahmen einer Schlusspräsentation öffentlich zur Aufführung<br />
gebracht. Organisiert und durchgeführt wurde diese<br />
Veranstaltung von Bez.-JRef. Karl Pfeiler in Zusammenarbeit mit<br />
Hans-Peter Kirbisser. Josef Stern<br />
Engagierte Teilnehmer beim Schlagzeugworkshop in St. Stefan i. R.
24<br />
■ BEZIRK FÜRSTENFELD<br />
Bezirkmusikertreffen mit Marschmusikwertung<br />
in Ottendorf<br />
Am 19. und 20. September ging in Ottendorf an der Rittschein das<br />
diesjährige Bezirksmusikertreffen des Musikbezirkes Fürstenfeld über<br />
die Bühne. Höhepunkt dieses Festes, bei dem 28 Musikkapellen mitwirkten,<br />
war die Marschmusikwertung, zu der auch zahlreiche<br />
Ehrengäste wie LObm. Horst Wiedenhofer, Bez.-Obm. Johann<br />
Tauchmann und Bgm. Josef Haberl begrüßt werden konnten.<br />
Trotz widriger Wetterverhältnisse waren rund 400 marschmusikbegeisterte<br />
Zuhörer vor allem aus der Gemeinde, aber auch aus dem<br />
Umland zu diesem Wettbewerb erschienen. Nahezu alle Musikkapellen<br />
des Bezirkes Fürstenfeld sowie die Musikkapelle aus<br />
Gamlitz stellten sich im Fach „Musik in Bewegung“ der Jury, die<br />
von Militärkapellmeister Hannes Lackner geleitet wurde.<br />
Eine Musikkapelle trat dabei in der Stufe B, sieben in der Stufe D<br />
und zwei in der Stufe E an. Dass „Musik in Bewegung“ auch<br />
Qualität hat, zeigten die Ergebnisse, die die insgesamt 10 Musikkapellen<br />
erzielten: So wurden neben drei „Ausgezeichneten Erfolgen“<br />
nicht weniger als sieben „Sehr gute Erfolge“ vergeben.<br />
Neben den Musikkapellen aus Loipersdorf und Söchau, jeweils in<br />
der Stufe D, wurde die Trachtenmusikkapelle Ottendorf unter<br />
Leitung von Stabführer Siegfried Gosch in der Stufe E nach einem<br />
tollen, abwechslungsreichen rund zehnminütigen Showprogramm<br />
von der Jury mit der Tageshöchstpunktezahl von 92,69 von 100 erreichbaren<br />
Punkten mit einem „Ausgezeichneten Erfolg“ bewertet.<br />
Christian Flechl<br />
��� Jubiläums-Festschriften<br />
Wichtiger Aufruf an unsere Musikvereine:<br />
Vereinszeitschriften und Jubiläums-Festschriften bitte jeweils zweifach<br />
an das Sekretariat unseres Landesverbandes einsenden.<br />
Im Sekretariat soll alles dokumentiert werden, was von unseren Mitgliedskapellen<br />
veröffentlicht wird. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Musikerhochzeit in Fürstenfeld<br />
Bei herrlichem Wetter und unter musikalischer Umrahmung durch<br />
die Kollegen der Stadtkapelle Fürstenfeld gaben sich die Klarinettistin<br />
Michaela Janisch und Thomas Heuberger das Ja-Wort.<br />
Die Musikkollegen der Stadtkapelle Fürstenfeld gratulierten recht<br />
herzlich und wünschen den beiden viel Glück für den gemeinsamen<br />
Lebensweg. Hans Jürgen Wagner<br />
Die Stadtkapelle Fürstenfeld gratulierte Michaela und Thomas<br />
■ BEZIRK GRAZ-NORD<br />
Workshop im MV Markt Gratwein<br />
Vor zwei Jahren machte der Musikverein Gratwein unter der musikalischen<br />
Leitung von Kpm. Sabine Yildiz den ersten Versuch, einen<br />
ganzen Tag intensiv zu proben. Dazu hatte man damals Anton<br />
Mauerhofer eingeladen. Das positive Echo der Musiker trug dazu<br />
bei, dass dieser Workshop in einer etwas veränderten Form wieder<br />
durchgeführt wurde. Mit vielen neuen Ideen war die Zeit in den<br />
einzelnen Registern fast zu knapp bemessen. Besonders interessant<br />
war eine Übung im Freien mit dem Holzregister und dem hohen<br />
Blech, bei der versucht werden musste, eine lange dünne Zeltstange,<br />
die nur auf den Zeigefingern auflag, gemeinsam auf den<br />
Boden zu legen, und dies fast nicht gelungen wäre. Viele solcher interessanter<br />
Übungen folgten.<br />
Die Gesamtorchesterprobe war natürlich stark auf die beiden Wertungsstücke<br />
für die Konzertwertung fokussiert. Drei Stunden wurde<br />
intensiv geprobt, und das Schöne war, dass man bei jedem<br />
Musiker ein Lächeln im Gesicht sah. Resümee dieses Workshops:<br />
alle Erwartungen der Kapellmeisterin erfüllt, viel Neues gelernt,<br />
Musiker neu motiviert für eine musikalische Zukunft und Gemeinschaft<br />
gestärkt.<br />
Die Musiker bedanken sich bei Anton Mauerhofer für die perfekte<br />
Durchführung des Workshops und besonders für den menschlichen<br />
Umgang. Sabine Yildiz<br />
Toni Mauerhofer in Aktion bei der Gesamtprobe mit dem Musikverein<br />
Markt Gratwein
Blasmusik in der Steiermark 25<br />
MV Semriach in Kroatien<br />
Dass Musik nicht nur Menschen in der Heimat verbindet, sondern<br />
auch über die Landesgrenzen hinaus wirkt, konnten die Mitglieder<br />
des Musikvereines Semriach erfahren. Auf einer dreitägigen Konzertreise<br />
lernten die Musiker die Gegend um den beliebten kroatischen<br />
Urlaubsort Podstrana kennen.<br />
Im Mittelpunkt der Reise stand der Kulturaustausch mit der Gemeinde<br />
Podstrana, einer dalmatinischen Gemeinde mit rund 7.000<br />
Einwohnern. Ausflüge auf den eindrucksvollen Markt in Split sowie<br />
in die nähere Umgebung standen auf dem Programm.<br />
Ein Abendkonzert auf dem Hauptplatz sowie eine Hochzeitsgratulation<br />
und die Mitgestaltung einer kroatischen Messe stellten<br />
für die Musiker und Kpm. Johann Wiener eine besondere Herausforderung<br />
dar. Erfrischende Bäder um Mitternacht, hochgekrempelte<br />
Trachtenjanker und steirische Volksmusik unter kroatischer<br />
Sonne: Diese Konzertreise war für die Musiker des Musikvereines<br />
Semriach ein echtes Erlebnis. Besonders stolz auf die erfolgreiche<br />
Konzertreise zeigten sich der Obmann und der Kapellmeister.<br />
Alois Schinnerl<br />
Steirertracht am Meer: Der Musikverein Semriach weilte in Kroation<br />
Bezirksjugendtag 2008 in Semriach<br />
Am Samstag, dem 13. September, fand im Landgasthaus Trattnerhof<br />
in Semriach der Bezirksjugendtag des Bezirkes Graz Nord statt.<br />
Der Vormittag wurde zur Gänze dem Musizieren gewidmet, wobei<br />
durch das Motto „Musik aus verschiedenen Epochen“ versucht<br />
wurde, den Teilnehmern einen Einblick in verschiedene musikalische<br />
Epochen zu geben. Im Anschluss an das Musizieren in den<br />
einzelnen Gruppen wurden die erprobten Stücke vor den anderen<br />
Teilnehmern zum Besten gegeben.<br />
Nachdem sich vormittags alle musikalisch austoben durften, ging<br />
der Spaß am Nachmittag mit Stationenspielen weiter. Die eifrigsten<br />
unter den einzelnen Gruppen wurden mit Preisen belohnt. Kulinarisch<br />
umrahmt von der Küche des Hauses, konnte der Tag von<br />
allen genossen werden.<br />
Im Zuge dessen bedanken sich die Teilnehmer nochmals beim Team<br />
des Landgasthauses Trattnerhof, bei allen Referenten und Funktionären<br />
dafür, dass dieser Tag gelingen konnte. Nicole Urdl<br />
MV St. Bartholomä am Dachstein<br />
Am 5. Oktober traf sich der Musikverein St. Bartholomä, um einen<br />
gemeinschaftlichen Ausflug zu machen. Das ursprüngliche Ziel, die<br />
Sommerrodelbahn Hochwurzen, konnte leider aufgrund von<br />
Schlechtwetter nicht angefahren werden. So ließ sich Obmann<br />
Franz Graupner kurzfristig etwas anderes einfallen und überraschte<br />
den gesamten Verein mit seinen fleißigen Helfern von diversen<br />
Festen mit der Idee, doch einfach den Dachstein zu erklimmen. Der<br />
Wettergott war sehr gnädig, so konnte der Musikverein bei prächtigem<br />
Sonnenschein den Skywalk, den Eispalast und natürlich den<br />
unbeschreiblich imposanten Ausblick genießen. Der Abschluss des<br />
Ausfluges wurde beim Bartholomäer Kirchenwirt begangen. Die<br />
Wirtsleute Gerhard und Heike Jölli luden die Ausflugsgemeinschaft<br />
zu einem herrlichen Backhendelessen ein. Die Raiffeisenbank<br />
St. Bartholomä sponserte dazu die Getränke.<br />
Der Vorstand des MV St. Bartholomä bedankt sich auf diesem Weg<br />
bei allen aktiven Musikern, den vielen freiwilligen Helfern, dem<br />
Bartholomäer Kirchenwirt und der Raiffeisenbank St. Bartholomä<br />
für die tatkräftige Unterstützung. Karin Graupner<br />
Der MV St. Bartholomä freut sich über die Unterstützung durch die RB<br />
Das<br />
„Hohe Blech“<br />
Musizieren beim<br />
Bezirksjugendtag<br />
Die<br />
Holzbläsergruppe<br />
Das<br />
„Tiefe Blech“
26<br />
Konzertwertung des Bezirkes<br />
Graz-Nord im Festsaal Kumberg<br />
1979 wurde im Bezirk Graz-Nord, der im nächsten Jahr sein 40jähriges<br />
Bestandsjubiläum feiert, das erste Mal ein Konzertwertungsspiel<br />
durchgeführt.<br />
Heuer wurde ein solches Wertungsspiel am 16. November im<br />
Festsaal Kumberg durchgeführt Bei dieser Konzertwertung wurden<br />
die Musikkapellen in den im Schwierigkeitsgrad steigenden Stufen<br />
A bis E von jeweils drei Juroren bewertet. Diese Wertungsspiele<br />
dienen der Hebung des musikalischen Niveaus der Blasorchester<br />
sowie auch der Verbreitung neuer, gehaltvoller Blasmusikliteratur.<br />
In mehrmonatiger, intensiver Probenarbeit bereiteten sich die Musikkapellen<br />
auf dieses Wertungsspiel vor.<br />
13 Musikkapellen des Bezirkes Graz-Nord mit insgesamt über 500<br />
Musikern erfüllten an diesem Tag den Kumberger Festsaal mit ihren<br />
schönen Tönen.<br />
Die Jury, bestehend aus Landeskapellmeister-Stv. Rudolf Zangl,<br />
Bez.-Kpm. Adolf Marold, Werner Deutsch und Bez.-Kpm. Hans<br />
Koller, konnte überwiegend das Prädikat „Sehr guter Erfolg“ und<br />
„Ausgezeichneter Erfolg“ vergeben.<br />
Die Ergebnisse können sich sehen lassen und können in den Konzertwertungstabellen<br />
in dieser Ausgabe nachgelesen werden.<br />
Vom Tonstudio Manfred Rechberger wurde ein Livemitschnitt mit<br />
modernster 32-Spur-Technologie angefertigt. Dieser konnte bereits<br />
bei der Urkundenverleihung den Kapellmeistern als Erinnerung<br />
übergeben werden. Bezirkskapellmeister Walter Latzko bedankte<br />
sich bei den Musikkapellen für die rege Teilnahme und zeigte sich<br />
ob der hervorragenden Ergebnisse beeindruckt. Er bedankte sich<br />
auch beim Kumberger Bürgermeister Franz Gruber, der den ganzen<br />
Tag über anwesend war, sowie beim MMV Kumberg und den<br />
Kollegen von der Bezirksleitung für die Mitorganisation und tatkräftige<br />
Unterstützung. Walter Latzko<br />
Urkundenverleihung der Vormittagsgruppe der Konzertwertung<br />
Urkundenverleihung der Nachmittagsgruppe der Konzertwertung<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Weisenbläsertreffen in St. Oswald<br />
Am 7. September veranstaltete der Bezirk Graz-Nord mit dem Musikverein<br />
St. Oswald das traditionelle Weisenblasen.<br />
Der Obmann des Musikvereines, Johann Kollegger und sein Kpm.<br />
Karl Hofer waren mit ihrem sehr engagierten Team bemüht, ein<br />
schönes musikalisches Treffen zu bieten. Hier auf der „Heschglhöhe“<br />
wurden alle, ob Weisenbläser oder Zuhörer, bestens mit<br />
Speisen und Getränken versorgt. Es nahmen über 10 Gruppen aus<br />
dem Bezirk in unterschiedlichen Besetzungen teil. Besondere Gäste<br />
des Tages waren die Rosenkogler Weisenbläser.<br />
Nach Eröffnung mit einer Hl. Messe stellten Bez.-Kpm. Walter<br />
Latzko und Bez.-Obmann Norbert Arbesleitner die Bläsergruppen<br />
vor. Das abwechselnde und gut koordinierte Musizieren dauerte bis<br />
in die frühen Abendstunden. Harald Jantscher<br />
Franz Cibulka komponierte für die<br />
Marktmusikkapelle Übelbach<br />
Am Samstag, dem 15. November, fand im Turnsaal der Volksschule<br />
Übelbach das traditionelle Cäcilienkonzert der Marktmusikkapelle<br />
Übelbach statt.<br />
Obmann Franz Hiden konnte an diesem Abend Landesfinanz-Ref.<br />
Alois Weitenthaler, Bez.-Obm. Norbert Arbesleitner, Bez.-Kpm.<br />
Walter Latzko, Bezirksfunktionäre sowie Vertreter befreundeter<br />
Musikkapellen begrüßen. Seine Grußworte galten auch Bürgermeister<br />
Markus Windisch sowie den Gönnern Martin Zuser und<br />
Rudolf Leitner und der zahlreich anwesenden Bevölkerung.<br />
Diesmal führten die Musiker selbst durch das Programm, indem sie<br />
die von Harald Jantscher erstellte Chronik der 1848 gegründeten<br />
Musikkapelle zwischen den Musikstücken präsentierten und mit<br />
geschichtlichen Ereignissen in den jeweiligen Epochen ergänzten.<br />
Jung und Alt bewährten sich an diesem Abend als Moderatoren.<br />
Die musikalische Gesamtleitung des Konzerts hatte Kpm. Mario<br />
Krasser inne, der ein dem Jubiläum angepasstes Programm zusammengestellt<br />
hatte.<br />
Mit dem Marsch „Für Kraft und Ehr“ von Josef Vancura eröffnete<br />
Ehrenkapellmeister Walter Zirbisegger den Abend, dem im ersten<br />
Teil der „Nibelungen-Marsch“, Ziehrers Walzer „Wiener Bürger“,<br />
das „K. u. K. Festkonzert“ von Fucik und Verdis „Triumph-Marsch<br />
aus Aida“ folgten.<br />
Kpm.-Stv. Gerald Mitteregger gab als fertiger Absolvent des zweijährigen<br />
Kpm.-Kurses mit „Montanas del Fuego“ eine Kostprobe<br />
seines Könnens. Mit „Jazz Waltz No. 1“ von O. M. Schwarz begann<br />
der zweite Teil des Cäcilienkonzerts 2008.<br />
Ein Höhepunkt war zweifelsohne die Uraufführung Franz Cibulkas<br />
neuester Komposition „Ouvertura Ubilpach“ anlässlich des 160-jährigen<br />
Bestehens der Marktmusikkapelle Übelbach.
Blasmusik in der Steiermark 27<br />
Die Inspiration und Inhalt zu Franz Cibulkas neuester<br />
Komposition „Ouvertura Ubilpach“ Von Harald Jantscher<br />
Das Werk wurde darauf angelegt, den Weg des Übelbaches von der<br />
Gleinalm bis an die Mur musikalisch darzustellen, mit allem was sich<br />
rund um ihn abspielt, von seinem Ursprung am Speikkogel, weiter durch<br />
die romantische Waldlandschaft und vorbei an den vielen Mühlen,<br />
Sägewerken und Hammerwerken. Sie alle nutzten die Kraft des Übelbachs,<br />
von dem auch die einstige Silberbergbausiedlung den Namen<br />
„ubilpach“ – heute Übelbach – und frühzeitig das Marktrecht erhielt.<br />
Den Erzquetschen und Pulverwerken in Guggenbach und Deutschfeistritz,<br />
der Büttenpapiermühle und späteren Papierfabrik in Guggenbach, den<br />
kleinen Elektrizitätswerken hat der Übelbach seine Kraft gespendet. Er<br />
hat mit seinen Hochwasserkatastrophen aber auch manches Unheil gebracht<br />
und Leid im Tal hinterlassen.<br />
Erzählend begleitet den Bach in dieser Komposition das Leben der Bergleute,<br />
Holzknechte, Bauern, Sensenschmiede. Die Heiterkeit des Brauer-<br />
Toni und die Übelbacher Gmüatlichkeit kommen nicht zu kurz und alles<br />
endet im liedhaften Werben bei den schönen Übelbacherinnen, um<br />
schließlich in einem tosenden Finale, vereint mit seinen Seitenbächen, in<br />
die Mur zu münden. Um eine möglichst breite Schicht der Bevölkerung zu<br />
erreichen, wurden in diese Komposition bekannte Melodien der Umgebung<br />
eingebettet.<br />
Mit „Ouvertura Ubilpach“ entstand erstmals ein musikalisches Werk mit<br />
historischem, landschaftlichem und traditionellem Bezug zum Übelbachtal<br />
und seiner Marktmusikkapelle.<br />
Franz Cibulka war mit seiner Gattin bei der Uraufführung als<br />
Ehrengast anwesend und drückte dem Kpm. Mario Krasser seine<br />
aufrichtige Anerkennung für die Interpretation seiner Komposition<br />
aus. Die gelungene Uraufführung war für den Dirigenten und die<br />
Musiker wahrlich „die Herausforderung“ in allen Registern.<br />
Fortgesetzt wurde der Abend mit „The Rose“ von A. McBroom,<br />
weiters mit „My Fair Lady“ und schließlich folgte das Schlussstück<br />
für die Jüngsten, ein Medley mit Wicky-Melodien. Die MMK Übelbach<br />
konnte danach Ines Arbesleitner (Saxophon) und Eva Sonnleitner<br />
(Klarinette) als neue Jungmusikerinnen verstellen.<br />
Als pikante Zugabe spielte die Marktmusikkapelle die „Übelbacher<br />
Francaise“, arrangiert von Gerald Mitteregger. Daran reihte sich der<br />
„Kirchberg-Marsch“ von Karl-Heinz Promitzer.<br />
Die Marktmusikkapelle bedankt sich bei allen Konzertbesuchern<br />
und Unterstützern, ganz besonders bei Baumeister Rudolf Leitner<br />
jun., der als großer Gönner das Jubiläumswerk „Ovuertura<br />
Ubilpach“ gesponsert hat. Ein „Glück auf!“ und Danke an Franz<br />
Cibulka und Rudolf Leitner. Harald Jantscher<br />
Von links: Kpm. Mario Krasser, Franz Cibulka, Rudolf Leitner, Obmann Franz<br />
Hiden, Bez.-Schriftf. Harald Jantscher<br />
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28<br />
■ BEZIRK GRAZ-SÜD<br />
Klangwolke über dem Stift Rein<br />
Am Nationalfeiertag, der zugleich auch Gedenktag an den Stifter<br />
von Rein und Begründer der Steiermark, Markgraf Leopold I., den<br />
Starken, ist, wurde heuer in Stift Rein vom Bezirksverband Graz-<br />
Süd die Aufführung der Klangwolke über die Entstehung der<br />
Steiermark übernommen.<br />
Im Vorjahr wurde dieses Werk „Leopoldus Fortis – Markgraf<br />
Leopold – Begründer des Stiftes Rein“ von Rudolf Bodingbauer für<br />
diesen Anlass komponiert und uraufgeführt. Aufgrund des großen<br />
Erfolges im Vorjahr wurde beschlossen, dieses Werk jedes Jahr am<br />
Nationalfeiertag in der Basilika des Stiftes Rein aufzuführen, wobei<br />
die musikalische Verantwortung dafür jeweils ein anderer<br />
Bezirksverband übernimmt.<br />
2008 war dies der Bezirksverband Graz-Süd unter der Leitung von<br />
Bez.-Kpm. Mathias Pitscheneder und Bez.-Kpm.-Stv. Walter Kemmer<br />
sowie Musikern aus den Vereinen TK Dobl, JK Fernitz, MK der<br />
Roto Frank, der Marktgemeinde Kalsdorf und der Marktmusik<br />
Unterpremstätten-Zettling.<br />
Nach der Heiligen Messe konnte Abt Petrus Steigenberger neben<br />
den Musikern und zahlreichen Besuchern den Komponisten des<br />
Werkes, Rudolf Bodingbauer, LObm. Horst Wiedenhofer, LObm.-<br />
Stv. Herbert Polzhofer, Bez.-Obm. Franz Mesicek sowie Günther<br />
Ziesel begrüßen, der mit fachkundigen Worten durch die fünf Sätze<br />
des Werkes führte.<br />
Nach der Aufführung des Werkes lud das Stift Rein zu Reiner<br />
Klostersuppe und Leopoldi-Brot in den prächtigen Innenhof des<br />
Stiftes. Die anwesenden Musikkapellen boten dazu die musikalische<br />
Umrahmung und Abt Petrus Steigenberger ließ es sich nicht<br />
nehmen, selbst zum Taktstock zu greifen. Andreas Payer<br />
Novize des Stiftes Rein und Musiker des Bezirkes Graz-Süd<br />
Frohe Weihnachten ✴<br />
und ein glückliches neues Jahr<br />
wünscht Trachten Trummer✴<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Herbstkonzert der Trachtenkapelle<br />
Laßnitzhöhe<br />
Am 18. Oktober fand das bereits zur Tradition gewordene<br />
Herbstkonzert der Trachtenkapelle Laßnitzhöhe im Mehrzwecksaal<br />
der Haupt- und Realschule unter dem Motto „Entertainer“ statt.<br />
Dass sich diese Veranstaltung immer größerer Beliebtheit erfreut,<br />
bewies die große Zahl an Besuchern, die beinahe den Rahmen des<br />
Saales sprengte. Obmann Gustav Pögl jun. konnte wieder zahlreiche<br />
Ehrengäste begrüßen, unter anderem Bgm. Josef Großschädl,<br />
den großen Gönner der Kapelle, KR Karl Schwarzl, sowie vonseiten<br />
des Blasmusikverbandes LObm. Horst Wiedenhofer und den Bez.-<br />
Obm. Franz Mesicek. Eröffnet wurde das Konzert von einem<br />
Klarinettentrio mit dem Stück „The Entertainer“ von Scott Joplin.<br />
Mit diesem Stück nahmen die Jungmusiker Stefanie Lindschinger,<br />
Sabrina Prassl und Robert Schellnegger heuer am Wettbewerb<br />
„Musik in kleinen Gruppen“ teil.<br />
Durch das Programm, das bekannte Melodien der Stars der<br />
Unterhaltungsmusik wie Frank Sinatra, Connie Francis, Elvis<br />
Presley bis hin zu Robbie Williams umfasste, führte der aus dem<br />
ORF und von den „White Stars“ bekannte Moderator Walter<br />
Reischl. Im Rahmen des Konzertes wurden auch Musiker und<br />
Funktionäre für ihre Verdienste geehrt; unter anderem wurde den<br />
aus dem Aktivstand ausgeschiedenen Musikern Gustav Pögl sen.,<br />
Hermann Schwab und Franz Sulzer die Ehrenmitgliedschaft verliehen.<br />
Johann Pertl<br />
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Blasmusik in der Steiermark 29<br />
■ BEZIRK HARTBERG<br />
„Bildungsherbst“ bei der<br />
Kernstock-Kapelle Pöllau<br />
„Bildung schafft soziale Kontakte, gemeinsames Lernen verbindet<br />
und eröffnet neue Sichtweisen der persönlichen Lebensgestaltung.“<br />
Unter diesem Motto gestaltete die Kernstock-Kapelle Pöllau den<br />
heurigen Vereinsherbst. Nicht die Musik stand im Vordergrund,<br />
sondern die geistige Bildung und die Pflege der Gemeinschaft. „Die<br />
Mitglieder der KK sollen für ihren Fleiß und Einsatz das ganze Jahr<br />
über in Form von Know-how etwas zurückbekommen“, so der<br />
Obmann Siegfried Rohrhofer.<br />
Der Bildungsherbst wurde mit einer Vereinsevaluierung gestartet.<br />
Unter der Leitung von Otto Köhlmeier wurde eine Bestandsaufnahme<br />
des Vereins ermittelt und über die Zukunft der KK philosophiert<br />
und diskutiert.<br />
Am Nachmittag dieses Tages gab es die Möglichkeit, ein Rhetorikseminar<br />
zu besuchen. Daneben wurden an vier Freitagen hintereinander<br />
– anstatt der Probe – verschiedene Kurse und Workshops<br />
angeboten.<br />
Ein Selbstverteidigungskurs, ein Kurs für Bildbearbeitung und<br />
Musikbearbeitung, ein Tanzkurs und ein Workshop unter dem Titel<br />
„Körperliche und geistige Fitness für Beruf und Alltag“, u.a. mit einer<br />
Gedächtnistrainerin, und einem Seminar über Zeitmanagement<br />
– standen zur Auswahl.<br />
Weitere gemeinsame Aktivitäten im Herbst waren der Besuch der<br />
Berberausstellung in Pöllau, zu der Bgm. Heribert Hirschegger einlud<br />
und persönlich durch die Ausstellung führte. Beim sogenannten<br />
Familientag der KK standen die Partner bzw. die Kinder der<br />
Mitglieder im Mittelpunkt.<br />
Der KK-Wandertag führte diesmal nach Hartl zur Firma „Futura“,<br />
wo zu einem gemütlichen Zusammensitzen mit Speis und Trank<br />
eingeladen wurde.<br />
Den Abschluss des KK-Bildungsherbstes bildet eine Fahrt in die<br />
Grazer Oper zu „La Bohème“ Ende November. Und jetzt sind schon<br />
wieder alle sehr begierig darauf, gute und anspruchsvolle Musik zu<br />
machen, wie man sie von der Kernstock-Kapelle Pöllau gewohnt<br />
ist. Siegfried Rohrhofer<br />
Kernstock-Kapelle Pöllau lud zum<br />
Murauer-Bockbier-Anstich<br />
Die Kernstock-Kapelle Pöllau feierte am 15. November 2008 den<br />
Murauer-Bockbier-Anstich und das nicht ohne Komplikationen.<br />
Trotz zweier erfahrener Persönlichkeiten wie Bgm. Heribert<br />
Hirschegger und LAbg. Wolfgang Böhmer gelang es erst nach mehreren<br />
Versuchen.<br />
Symbolisch kann man den Anstich als Taufe der beiden neuen<br />
Organisatoren, Festobmann Hannes Ofenluger und Obmann<br />
Siegfried Rohrhofer, sehen. Nach getaner Arbeit sorgten die<br />
„Safentaler Musikanten“ für Stimmung. Am Abend konzertierte die<br />
Bergkapelle Rabenwald unter der Leitung von Bez.-Kpm. Hubert<br />
Bratl im Schlosskeller; „Feuer und Eis“ heizte die Stimmung weiter<br />
an.<br />
Die Kernstock-Kapelle bedankt sich für den zahlreichen Besuch<br />
und die großartige Disziplin der Besucher. Besondere Besucher waren<br />
Teilnehmer am Kapellmeisterkurs I, der gerade in Miesenbach<br />
durchgeführt wurde und die von der KK eingeladen wurden.<br />
Siegfried Rohrhofer<br />
■ BEZIRK JUDENBURG<br />
Musikverein Obdach – Erich Ableitner<br />
Ein Leben für die Musik<br />
Am 18. Oktober 2008 feierte Ehrenkapellmeister<br />
und aktives Mitglied<br />
des MV Obdach, Erich Ableitner, seinen<br />
80. Geburtstag. Erich Ableitner ist<br />
1949, trotz seiner schweren Kriegsverletzung,<br />
der Musikkapelle St. Radegund<br />
beigetreten.<br />
Nach seiner Übersiedlung nach Obdach<br />
übernahm er dort 1964 das<br />
Kapellmeisteramt und übte dieses bis<br />
1996 aus. „Nebenbei“ war er auch<br />
noch Stabführer, Instrumentenwart und Jugendreferent.<br />
Eine seiner Hauptaufgaben war aber die Ausbildung des Nachwuchses.<br />
Der Jubilar wurde mit zahlreichen Auszeichnungen<br />
(Ehrenzeichen in Gold, Verdienstkreuz in Gold des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes, das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark)<br />
bedacht.<br />
Im Verein schätzt man Erich besonders als Vorbild in vielen<br />
Bereichen. Die Vereinsleitung des MV Obdach wünscht dem Geburtstagskind<br />
stabile Gesundheit und weiterhin viel Energie, um<br />
noch lange gemeinsam musizieren zu können. Josef Struber<br />
✴ ✴<br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein erfolgreiches neues Jahr
30<br />
■ BEZIRK KNITTELFELD<br />
Herbstfest der Blasmusik mit<br />
Marschwertung im Bezirk Knittelfeld<br />
Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen bildeten<br />
am 19. Oktober 2008 den Rahmen eines Herbstfestes der Blasmusik<br />
in Feistritz bei Knittelfeld.<br />
Bereits am Vormittag spielte der Musikverein Allhaming aus<br />
Oberösterreich zum Frühschoppen auf. Als Kontrast zur Musik trugen<br />
Modepräsentationen bei. Im Mittelpunkt des Festes stand das<br />
Marschwertungsspiel des Bezirkes Knittelfeld.<br />
Neun der zehn Kapellen des Bezirkes traten gemeinsam mit der<br />
Gastkapelle Allhaming zur Bewertung an. Die großartige<br />
Zuschauerkulisse spornte die Teilnehmer zu hervorragenden Leistungen<br />
an.<br />
Die Jury, bestehend aus Landesstabführer Erich Perner, seinem<br />
Stellvertreter Hermenegild Kaindlbauer und Bez.-Stabführer Peter<br />
Schwab, bewertete die Leistungen mit sechsmal „Ausgezeichneter<br />
Erfolg“ und viermal „Sehr guter Erfolg“.<br />
Nach der Urkundenverleihung boten die Laßnitzer Dorfmusikanten<br />
einen Leckerbissen böhmisch-mährischer Blasmusik. Ferdinand Hirn<br />
Marschwertung im Bezirk Knittelfeld<br />
■ BEZIRK LEIBNITZ<br />
Der Musikverein Kitzeck veranstaltete<br />
ein Weisenbläsertreffen<br />
Trotz nächtlicher und morgendlicher Regenschauer entschied sich<br />
der Musikverein Kitzeck dazu, das alljährliche Weisenbläsertreffen<br />
am 24. August 2008 stattfinden zu lassen. Diese Entscheidung wur-<br />
Weisenbläser in Kitzeck<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
de belohnt, denn der Tag entwickelte sich zu einem der wunderschönsten<br />
des Jahres. Mit großer Freude konnten die Mitglieder des<br />
MV Kitzeck zahlreiche, zum Teil auch weit angereiste, Bläsergruppen<br />
begrüßen. Der Musikverein Kitzeck bedankt sich auf diesem<br />
Wege für das zahlreiche Kommen und freut sich bereits jetzt,<br />
viele Mitwirkende und Gäste im nächsten Jahr wieder in Kitzeck<br />
begrüßen zu dürfen. Michaela Perstling<br />
■ BEZIRK LEOBEN<br />
Jugendmusikcamp im Bezirk Leoben<br />
Von 25. bis 31. August veranstaltete die Bezirksleitung Leoben bereits<br />
zum 5. Mal ein Jugendmusikcamp, an dem heuer 39 junge<br />
Musiker aus 10 Vereinen des Bezirkes teilnahmen.<br />
Im Jugend- und Familiengästehaus in der Eisenerzer Ramsau wurde<br />
mit Gerald Oswald als musikalischer Leiter und den Referenten<br />
Jörg Eixelsberger (Klarinette), Josef Bratl (hohes Blech), Günter<br />
Baumann (tiefes Blech), Bez.-Kpm. Christian Riegler (Schlagzeug)<br />
und Bez.-JRef. Tanja Laptos (Querflöte, Organisation) mit den<br />
Jugendlichen in fünftägiger Probenarbeit ein abwechslungsreiches<br />
und interessantes Programm einstudiert, das bei den jungen<br />
Musikern zwischen acht und 18 Jahren großen Anklang fand.<br />
Von Georg Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“ über keltische<br />
Volkslieder bis hin zu Filmmusik und Pop, wie „The Rose“ mit der<br />
Vokalistin Isa Ammerer und TOTOs „Africa“ wurden erarbeitet.<br />
Natürlich kam die Freizeit nicht zu kurz: Kinoabend, Fußballmatch<br />
und Lagerfeuer mit Marshmallow-Grillen, um nur einige Aktivitäten<br />
zu nennen, bildeten eine gelungene Abwechslung zum täglichen<br />
musikalischen Schwerpunkt.<br />
Bezirksobmann Mario Krasser gestaltete die Woche mit kreativen<br />
Tagesplänen, Witz und Humor und „Musik in Bewegung“ mit. Den<br />
Abschluss der Woche bildeten Konzerte in Eisenerz, Wald am<br />
Schoberpaß und Leoben, bei denen die jungen Musiker den begeisterten<br />
Zuhörern präsentieren konnten, was sie in dieser Woche gelernt<br />
hatten. Mario Krasser<br />
Die Teilnehmer am Jugendcamp im Bezirk Leoben<br />
Allen Musikerinnen<br />
und Musikern der Steiermark wünschen wir<br />
frohe Weihnachtsfeiertage, einen harmonischen<br />
Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg im Jahr 2008.✵
Blasmusik in der Steiermark 31<br />
STK Trofaiach: Die VIII. Jazz, Swing +<br />
Dance Night wieder ein großer Erfolg<br />
Trotz unzähliger Veranstaltungen rings um den „Jazzkeller“ sind<br />
viele Jazzfreunde sowie Freunde und Gönner der Stadtkapelle<br />
Trofaiach der Einladung zur VIII. Jazz, Swing + Dance Night gefolgt.<br />
Die Besucher wurden nicht enttäuscht, denn die Big Band<br />
Trofaiach mit den Solisten Carolin Stieber (Saxophon), Martin<br />
Kaiser (Trompete), Thomas Essl (Trompete), Thomas Köck<br />
(Schlagzeug) sowie Erich Veitschegger (Klarinette & Saxophon)<br />
überzeugten mit eindrucksvollen Soli. Die Big Band Trofaiach unter<br />
der Leitung von Gernot Strebl lief auch heuer wieder zur<br />
Höchstform auf. Gesanglich unterstützt wurde die Big Band von<br />
Daniela Sudy.<br />
Bekannte Melodien aus dem Bereich Filmmusik („Flintstones“,<br />
„Paulchen Panther“, „Rocky“, „Mission Impossible“ oder „Star<br />
Wars“ u.v.m) standen auf dem Programm. Nachdem die Big Band<br />
in diesem Jahr wieder das Hauptprogramm bestritten hatte, war<br />
Ismael Barrios mit seiner Latin Company zu Gast beim Jazzfest und<br />
heizte dem Publikum mit seinen lateinamerikanischen Rhythmen<br />
ein. Kurz zusammengefasst: „Es war wieder eine tolle Veranstaltung,<br />
die aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken<br />
ist“. Anita Hofmeister<br />
Big Band Trofaiach in „Aktion“<br />
MV Wald a. Sch. mit Musik auf Reisen<br />
Nach mehrjähriger Pause gönnte sich der Musikverein Wald am<br />
Schoberpaß wieder einige Erholungstage. Als Dank für die intensive<br />
Probenarbeit sollte einmal die Entspannung im Vordergrund stehen,<br />
meinte Obmann Wolfgang Brandner. Er fungierte gleichzeitig<br />
als hervorragender Reiseleiter.<br />
Die Fahrt führte nach München. Ein Programmpunkt war die<br />
Bavaria Filmstadt. Einige Musiker traten als Filmstars oder bei<br />
Stunts in Aktion und bewiesen auch ihr Talent als Komiker. Am<br />
nächsten Tag wurde das Schloss Neuschwanstein besichtigt und die<br />
Stadt München bei Nacht erkundet.<br />
Aber was wäre ein Musikerausflug ohne musikalische Darbietung?<br />
So wurde auf der Heimfahrt in der Ramsau-Hintersee in<br />
Berchtesgaden beim Gasthaus „Bartl“ jun. (Bartl sen. war ja erfolgreicher<br />
Teilnehmer der Olympischen Winterspiele in Innsbruck) ein<br />
stimmungsvolles Konzert zum Besten gegeben.<br />
Ein herzliches Dankeschön an Obmann Wolfgang Brandner und<br />
sein Team für die schönen Tage, die perfekte Organisation und die<br />
interessante Reiseführung! Roswitha Landl<br />
MV Wald am Schoberpaß: Jungmusiker<br />
teilten eine Woche Musik mit Freizeit<br />
Mit sieben Teilnehmern war der Musikverein beim diesjährigen<br />
Jugendcamp des Bezirksverbandes in der Eisenerzer Ramsau vertreten.<br />
In fünftägiger Probenarbeit wurde mit den Jugendlichen ein<br />
interessantes Programm einstudiert.<br />
Natürlich kam auch der Freizeitspaß nicht zu kurz. Sicher eine<br />
schöne Belohnung für die Jugend war zum Abschluss das Konzert<br />
in ihrem Heimatort. Jugendreferent Timo Landl bedankte sich bei<br />
Obmann Wolfgang Brandner für die Unterstützung, die Kosten aller<br />
sieben Teilnehmer für das Camp wurden nämlich zur Gänze<br />
vom MV Wald am Schoberpaß getragen. Roswitha Landl<br />
Jungmusiker beim Jugendcamp<br />
■ BEZIRK LIEZEN<br />
Trachtenmusikkapelle Weißenbach an<br />
der Enns gestaltete einen Kalender<br />
Die Trachtenmusikkapelle Weißenbach an der Enns gestaltete einen<br />
Kalender für das Jahr 2009. Motto: „Handwerk und Blasmusik“,<br />
gezeigt auf schönen Fotos im A3-Format.<br />
Anfragen an: Kpm. Dieter Moser, Tel. 0664/16 23 423<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Februar 2009!
32<br />
Nacht der Filmmusik in Ardning<br />
Im Gedenken an den verstorbenen Kapellmeister Harald Zechner,<br />
der vor zehn Jahren beim Grubenunglück in Lassing aus dem<br />
Leben gerissen wurde.<br />
Am 30. August 2008 fand im Garten der Wallfahrtskirche Frauenberg<br />
eine „Nacht der Filmmusik“ statt. Die Musikkapelle Ardning<br />
unter der Leitung von Erich Draxl durfte in diesem herrlichen<br />
Ambiente einige berühmte Melodien aus Film und Fernsehen zum<br />
Besten geben.<br />
Die „Generations-Fanfare“ von Otto M. Schwarz eröffnete die laue<br />
Sommernacht. Mit „Out of Africa“ – Jenseits von Afrika – begann<br />
die Reise durch die verschiedensten<br />
Filme. Darauf folgte eine der berühmtesten<br />
Melodien zur Entdeckung<br />
Amerikas – „The Conquest of Paradise“.<br />
„Once Upon A Time In The West“ –<br />
„Spiel mir das Lied vom Tod“ – ist bestimmt<br />
nicht nur jedem Westernfan ein<br />
Begriff, sondern eine weit verbreitete<br />
und oft gespielte Filmmusik. „I will<br />
always love you“ – zum Dahin-<br />
Trompetensolist schmachten und gesungen von Sonja<br />
Dominik Riegler Nowak.<br />
Nach der Pause ging es weiter mit „The Laurel & Hardy Theme“<br />
und „The Harry Lime Theme“, besser bekannt als „Dick und Doof“<br />
und „Der Dritte Mann“. The Rock“, der Soundtrack aus dem gleichnamigen<br />
Blockbuster mit Nicolas Cage und Sean Connery folgten.<br />
Christoph Draxl begeisterte mit seinem Solo auf Sopransaxophon<br />
bei dem Titel „Selections from Caravans“. Mit Musik zu „Pearl<br />
Harbour“ näherte sich das Konzert seinem Ende. Das letzte Stück<br />
an diesem Abend war eine Melodie aus dem wohl bekanntesten<br />
Agentenfilm: „James Bond Theme“ – die Melodie aus dem Film<br />
„Dr. No.“<br />
Eine wunderbare Nacht der Filmmusik ging zu Ende und die<br />
Musiker wurden mit einem kräftigen Applaus und Standing Ovations<br />
für die harte Probenarbeit entlohnt und für die nächsten<br />
Auftritte motiviert. Iris Gruber<br />
■ BEZIRK MURAU<br />
MV Ranten in neuer Heimstätte<br />
Passend zum 160-jährigen Gründungsjubiläum konnte der MV<br />
Ranten ein neues Musikheim beziehen. Die Gemeinde Ranten als<br />
Bauherr mit Bgm. Johann Fritz an der Spitze übergab bei der<br />
Eröffnung den Schlüssel an den Obmann des Musikvereines<br />
Werner Pausch. Der Musikverein sowie die Schüler der Musikschule<br />
Murau – Expositur Ranten – ziehen in das gelungene<br />
Gebäude als Untermieter ein. Nach einer langjährigen, internen<br />
Planungsphase wurde Baumeister Architekt Rudolf Paschek mit der<br />
Durchführung beauftragt. In einer Bauzeit von nur 13 Monaten<br />
konnte das neue Musikheim im September im Rahmen der<br />
Eröffnungsfeier seiner Bestimmung übergeben werden. „Das<br />
Wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten“, sagte Gustav<br />
Mahler. Das kann man durchaus auch von dem aus Holz errichteten<br />
Haus der Musik in Ranten behaupten. „Es ist die Stätte für das<br />
gemeinsame Wirken, liegt doch ein wesentlicher Teil seiner Qualität<br />
im Unsichtbaren, in seiner Erlebbarkeit, seiner Funktion und in seiner<br />
Raumakustik. Räume, die der Fortbildung und der Probe dienen,<br />
haben besondere Anforderungen, die in diesem Gebäude im<br />
Zusammenhang mit der Gestaltung gesehen wurden und im<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Einklang mit der Musik stehen.“ Mit diesen klaren Aussagen verstärkte<br />
BM Paschek einmal mehr die Vorgabe der Steiermärkischen<br />
Landesregierung, auf den Baustoff Holz größten Wert zu legen, ist<br />
doch die Gemeinde Ranten Mitglied der Steirischen Holzstraße. Der<br />
Neubau umfasst einen Foyerbereich mit anschließenden Hauptund<br />
zwei Teilproberäumen, Aufenthaltsraum, Lager- und Technikraum,<br />
WC-Bereich und Kapellmeisterraum sowie einen Archivbereich<br />
in der oberen Etage auf einer Gesamt-Nutzfläche von ca.<br />
310 m². Das gesamte Gebäude, bis auf die nordseitige Betonwand,<br />
wurde mit ca. 700 m² KLH-Massivholzplatten errichtet. Das<br />
Herzstück ist der eigentliche Musikproberaum, der sich durch seine<br />
Höhe rein äußerlich deutlich von den anderen Räumen abhebt.<br />
Neben der gelungenen Innenarchitektur trägt vor allem die optimale<br />
Akustik mit dreidimensionaler Schalllenkung, geplant und ausgeführt<br />
von der Fa. Hutter aus Birkfeld, für beste Probenarbeit bei.<br />
Der ebenfalls neu gestaltete, gepflasterte Vorplatzbereich kann für<br />
Freiluftkonzerte genutzt werden. Der Musikverein Ranten trug neben<br />
einem großen finanziellen Beitrag auch mit 1.580 Stunden<br />
freiwilliger Arbeitsleistung bei und begleitete das Bauwerk von der<br />
ersten Stunde bis zur Fertigstellung.<br />
Im Zuge der Musikheimeröffnung wurde mit der Stadtkapelle<br />
Ditzingen aus Deutschland die 20-jährige Partnerschaft beurkundet<br />
und würdig gefeiert. Mit Stolz können die Gemeinde und der<br />
Musikverein Ranten darauf verweisen, gemeinsam für die<br />
Blasmusik in Ranten sowie für die Musikschule und die Ausbildung<br />
der Jugendlichen ein Vorzeigeprojekt für nächste Generationen geschaffen<br />
zu haben. Die derzeit 38 Musiker unter Kpm. Nikolaus<br />
Feiel werden bemüht sein, die optimale Infrastruktur mit guten<br />
musikalischen Leistungen zu bestätigen. Werner Pausch<br />
Der Musikverein Ranten bezog sein neues Musikheim<br />
Stadtkapelle Murau: Musikalische<br />
Reise nach Tschechien<br />
Eine Einladung des Kulturreferates der Stadt Zlin mit ihrem<br />
Vorsitzenden Prof. Jaroslav Bily führte die Stadtkapelle Murau<br />
Ende August zum „Internationalen Folklore- und Blasmusikfestival<br />
Zlin 2008“ in den mährischen Teil der Republik Tschechien. Als einzigem<br />
österreichischen Vertreter unter den Folklore- und<br />
Musikgruppen aus allen Teilen Europas, gelang es der Stadtkapelle<br />
Murau, unter der Leitung von LKpm. Philipp Fruhmann, bei zwei<br />
gut besuchten Konzerten im Zentrum von Zlin und einem Konzert<br />
im Kurort Luhacovice die Herzen des tschechischen Publikums zu<br />
erobern. Die Teilnahme am Festzug in der Stadt Zlin mit mehreren<br />
tausend Zusehern stellte einen weiteren Höhepunkt dieser Reise<br />
dar. Der musikalische Ausflug ins Nachbarland war geprägt von gu-
Blasmusik in der Steiermark 33<br />
ten musikalischen Leistungen und bester Stimmung unter allen<br />
Teilnehmern.<br />
Das bunte Bild der vielen Gruppen in den verschiedenen Trachten,<br />
die Vielfältigkeit und zum Teil hohe Qualität der dargebotenen<br />
Musik, die gute Betreuung durch die Gastgeber, aber auch das<br />
„Flair“ eines nicht gerade typischen Ausflugslandes lassen diese<br />
Reise noch lange in Erinnerung bleiben. Richard Dullnigg<br />
Aufmarsch der Murauer Stadtkapelle beim Festzug<br />
Kreischberg-Musikanten Europameister<br />
der böhmisch-mährischen Blasmusik<br />
Beim 1. Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik<br />
vom 12. bis 14. September 2008 in Mühlbach in Südtirol<br />
konnten die Kreischberg-Musikanten unter der Leitung von<br />
Kapellmeister Andreas Seidl den Europameistertitel in der Oberstufe<br />
erringen.<br />
Der Bewerb wurde in vier Schwierigkeitsstufen ausgetragen:<br />
Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe und Höchststufe (Profimusiker).<br />
Die drei Pflichtstücke 1. „Fieberbrunn Polka“ (Adam Hudec), 2.<br />
„Musikantenlandpolka“ (Freek Mestrini), 3. „OHO Polka“ (Franz<br />
Watz) und die zwei Selbstwahlstücke 1. „Nezni Walzer“ (Zdenek<br />
Gursky), 2. „Brünner Marsch“ (Lojza Barotek) wurden von einer<br />
hochrangigen Jury bewertet. Die Wertungsrichter waren:<br />
Freek Mestrini (D), Josef Vejvoda (CZ), Huub Thür (NL) und<br />
Hubert Plunger (Südtirol).<br />
Die Gruppe Kreischberg-Musikanten wurde 1990 von Andreas<br />
Seidl aus Musikern des MV St. Georgen ob Murau gegründet. Die<br />
Kreischberg-Musikanten sind ein Teil des MV St. Georgen ob<br />
Murau, die sich aus Liebe zur böhmischen Blasmusik zusammengefunden<br />
haben. In den 18 Jahren ihres Bestehens haben sie bei zahlreichen<br />
Veranstaltungen im In- und Ausland mitgewirkt, wobei<br />
Auftritte in ORF-Radiosendungen sowie bei böhmischen Festivals<br />
zu den Höhepunkten zählen. Weiters hat die Gruppe bereits vier<br />
Die Kreischberg-Musikanten beim Wettbewerb in Südtirol<br />
Tonträger aufgenommen. Die Kreischberg-Musikanten bestehen<br />
nach wie vor aus 13 Musikanten des MV St. Georgen ob Murau<br />
und dieser Erfolg ist ein weiterer Höhepunkt in ihrer Karriere.<br />
Weitere Informationen über die Gruppe finden Sie unter<br />
www.kreischbergmusikanten.com Siegfried Purgstaller<br />
■ BEZIRK MÜRZZUSCHLAG<br />
Ehrenobmann Franz Ressel feierte 80.<br />
Fortsetzung von Seite 2: Mit der Übergabe der Partitur wurden die<br />
Glückwünsche überbracht und damit auch der Dank für die jahrzehntelange<br />
Tätigkeit zum Wohle der Mürztaler Trachtenkapelle<br />
Mitterdorf unterstrichen. Neben den Musikern der MTK schlossen<br />
sich den Gratulationen zahlreiche ehemalige Musikkollegen, politische<br />
Vertreter der Gemeinde und des Bezirkes, Bekannte sowie<br />
auch Vertreter des Blasmusik-Bezirksverbandes an. Franz Ressel war<br />
lange Zeit auch im Bezirks- und Landesverband aktiv und ist auch<br />
Ehrenbezirksobmann des Musikbezirkes Mürzzuschlag. Er ist auch<br />
Ehrenmitglied des Steirischen Blasmusikverbandes. LObm. Horst<br />
Wiedenhofer und LKpm. Philipp Fruhmann wünschen dem Jubilar<br />
alles Gute und noch lange, stabile Gesundheit. Roland Grasser<br />
Franz Nöstl wurde 95<br />
Einem jahrzehntelang in der Mürztaler Trachtenkapelle Mitterdorf<br />
aktiv gewesenen Musiker konnte im Rahmen einer Feierstunde im<br />
Seniorenkompetenzzentrum Fichtenhof in Mitterdorf gratuliert<br />
werden. Musikalische Glückwünsche zu seinem 95. Geburtstag<br />
wurden Franz Nöstl überbracht. Roland Grasser<br />
Musikverein Langenwang und<br />
Marktmusik Heiligenkreuz a. Waasen<br />
Dobrodošli Štajerska! – Willkommen Steiermark!<br />
Anknüpfend an die großen Erfolge der Musikparaden in<br />
Deutschland veranstaltete auch die slowenische Brauereistadt<br />
Lasko ein grenzüberschreitendes Musikertreffen in der örtlichen<br />
Sporthalle. Für Österreich wurden der Musikverein Langenwang<br />
unter Kapellmeister Richard Schmid und Stabführer Andreas<br />
Geineder und die Marktmusik Heiligenkreuz am Waasen unter der<br />
Leitung von Kapellmeister und Stabführer Thomas Weinzerl eingeladen.<br />
Beide Musikvereine nahmen schon mit großem Erfolg an<br />
Musikparaden in Deutschland teil. Die gut einstudierten Showprogramme<br />
beider Orchester und das gemeinsame Musizieren von<br />
rund 250 Musikern im Finale wurden von den rund 800 Besuchern<br />
mit viel Beifall belohnt. So wurden neue, musikalische Kontakte<br />
ins Nachbarland Slowenien geknüpft, die in der Zukunft ausgebaut<br />
werden sollen. Manfred Polansky<br />
Der Musikverein Langenwang und die Marktmusik Heiligenkreuz am<br />
Waasen nahmen an der Musikparade in Slowenien teil
34<br />
■ BEZIRK RADKERSBURG<br />
Musikerhochzeit in Straden<br />
Am 7. Juni 2008 gaben sich die Tubistin und Medienreferentin Eva-<br />
Maria Haas und der Posaunist Christian Sapper von der<br />
Marktmusikkapelle Straden, die sich vor einigen Jahren bei einem<br />
Musikertreffen kennengelernt hatten, das Ja-Wort. Natürlich ließen<br />
es sich der Musikverein Hatzendorf und die Marktmusikkapelle<br />
Straden nicht nehmen, das Brautpaar mit seinen Gästen zu empfangen<br />
und die Hochzeitsfeier zu umrahmen. So wünscht die MMK<br />
Straden alles erdenklich Gute für ihre gemeinsame Zukunft.<br />
Karin Haas<br />
Die Marktmusikkapelle Straden überbrachte herzliche Glückwünsche<br />
Jubiläumsjahr für die MMK Straden<br />
Musikalische Höhepunkte in Straden: Am 13. Juni 2008 begeisterte<br />
man das Publikum gleich dreifach auf der Bühne in der Stradner<br />
Sporthalle. Gemeinsam mit dem Chor der Pfarre Straden und dem<br />
Jugendorchester „Young happy Sound“ veranstaltete die Marktmusikkapelle<br />
Straden ihr Konzert anlässlich des 135-Jahr-Jubiläums<br />
der Kapelle. Nach musikalisch anspruchsvollen Musikstücken<br />
in der ersten Hälfte zeigten im zweiten Teil des Konzertes<br />
einige Solisten ihr Können: Klaus Zidek auf der Trompete, Peter<br />
Lenz, Hannes Klampfer und Wolfgang Schmidt auf den Percussions,<br />
Markus Fritz am Xylophon sowie Christian Schneider auf der<br />
Posaune. Auch der etwas kleinere Solist auf der Posaune – Lukas<br />
Eberhart von „Young happy Sound“ – erntete großen Beifall. Im<br />
Rahmen dieses Abends wurden einige verdiente Mitglieder der<br />
Die Marktmusikkapelle Straden gab anlässlich ihres 135-jährigen<br />
Bestehens in der Sporthalle ein festliches Konzert<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
MMK Straden besonders geehrt und ausgezeichnet. Das Ehrenzeichen<br />
für 50 Jahre erhielten Alois Edelsbrunner und Anton<br />
Smodis. Alois Fritz sen. wurde das Ehrenzeichen in Gold für 60jährige<br />
aktive Mitgliedschaft überreicht. Die Marketenderinnen<br />
Gerti Fritz und Claudia Wagnes wurden mit der Förderernadel in<br />
Bronze ausgezeichnet. Michael Binder konnte an diesem Abend besonders<br />
stolz auf seine Musiker sein und bekam zu seinem 20-jährigen<br />
Kapellmeisterjubiläum das ÖBV-Verdienstzeichen in Bronze<br />
überreicht und vom Kameradschaftsbund das Ehrenkreuz mit<br />
Eichenlaub. Am nächsten Tag ging es mit dem Bezirksmusikertreffen<br />
der MMK Straden weiter, bei dem Vlado Kumpan mit seinen<br />
Musikanten konzertierte.<br />
Präsident OSR Anton Rigacs zum 80. Geburtstag<br />
Die Musiker der Marktmusikkapelle Straden gratulieren ihrem<br />
Präsidenten OSR Anton Rigacs, der im Juli seinen 80. Geburtstag<br />
gefeiert hat. Markus Fritz<br />
Bezirksmusikerfußballturnier<br />
Am Bezirksmusikerfußballturnier in Bad Radkersburg nahmen<br />
13 Mannschaften aus dem Musikbezirk Radkersburg sowie Gastmannschaften<br />
aus Slowenien (Pihalni orkester Gornja Radgona)<br />
und Oberösterreich (Ortsmusik St. Konrad) teil. Bei optimalen<br />
Bedingungen wurden die Instrumente gegen die Kickschuhe und<br />
das runde Leder getauscht. Neben dem Rekordteilnehmerfeld und<br />
den damit verbundenen tollen Leistungen war auch die Teilnahme<br />
einer slowenischen Musikkapelle eine absolute Premiere. Den Sieg<br />
beim Damenbewerb holten sich die Musikerinnen aus St. Peter am<br />
Ottersbach. Den Herrenbewerb entschied die Marktmusikkapelle<br />
Straden für sich. Neben dem Wanderpokal nahmen die Stradener<br />
auch eine Trompete als Gewinn mit nach Hause. Die Siegerehrung<br />
im Beisein von Bez.-Obm. Karl Unger und Bez.-Kpm. Werner Fuhs<br />
wurde vom oberösterreichischen Brassensemble „Stahl in Brass“<br />
umrahmt. Michael Laller<br />
■ BEZIRK VOITSBERG<br />
Konzertreise der Glasfabriks- und<br />
Stadtkapelle Bärnbach nach Polen<br />
Vom 3. bis 10. August 2008 fand die Konzertreise der Glasfabriksu.<br />
Stadtkapelle Bärnbach nach Polen statt. Nach einer 18-stündigen<br />
Busfahrt wurde das Ziel, die Stadt Lublin, erreicht. Lublin ist mit<br />
353.000 Einwohnern die neuntgrößte Stadt in Polen. Für 2016 bewirbt<br />
sich Lublin als Kulturhauptstadt Europas.<br />
Am Mittwoch, dem 6. August, fand das erste Konzert in einer modernen<br />
Kirche in Lublin statt. Auf dem Programm standen traditionelle<br />
österreichische Blasmusik von Robert Stolz sowie auch polnische<br />
Volkslieder und moderne Stücke wie „Latin America“. Als<br />
Abschluss wurde der weltweit bekannte „Radetzkymarsch“ gespielt.<br />
Das Publikum sowie auch der anwesende Bischof von Lublin waren<br />
begeistert. Eine Einladung, auch im Jahr 2009 wieder ein Konzert<br />
zu spielen, wurde ausgesprochen.<br />
Am Donnerstag ging es zu einem Ausflug in die 180 km entfernte<br />
Hauptstadt nach Warschau. Das nächste Konzert wurde am Freitag<br />
in der Nähe von Kazimierz in einem Luftkurort in einem wunderschönen<br />
Park durchgeführt. Die Stadt Kazimierz wurde 1335 von<br />
König Kasimir den Großen gegründet und nach seinem Vornamen<br />
Kazimierz benannt. ��
Blasmusik in der Steiermark 35<br />
Nach einer Bootsfahrt auf der Weichsel erfolgte am Samstag, dem<br />
9. August, für Kapellmeister Gregor Nabl der Höhepunkt der<br />
Konzertreise.<br />
Gregor Nabl trat vor den Traualtar und heiratete seine aus Polen<br />
stammende Verlobte Agnieszka Kapron. Natürlich wurde auch dieses<br />
Ereignis durch die Glasfabriks- u. Stadtkapelle Bärnbach musikalisch<br />
umrahmt. Dem Brautpaar zur Vermählung alles Gute und<br />
viel Glück für die gemeinsame Zukunft. Daniel Wabitsch<br />
Ständchen für das frisch vermählte Brautpaar Gregor und Agnieszka<br />
■ BEZIRK WEIZ<br />
Karl Schwaiger 80 Jahre alt<br />
Der Ehrenbezirksobmann des Musikbezirkes Weiz, Karl Schwaiger,<br />
feierte kürzlich seinen 80. Geburtstag. Der Platz vor seinem Gasthof<br />
in St. Kathrein am Offenegg war gefüllt mit Gratulanten aus der<br />
Familie und dem öffentlichen Leben: Landtagsabgeordnete, Bürgermeister,<br />
Jagdkollegen, Feuerwehr, Sportvereine, Wanderfreunde,<br />
Gemeinderäte und viele andere waren gekommen, um ihre Glückwünsche<br />
zu überbringen.<br />
Natürlich mit dabei war „seine Blasmusikkapelle“ aus St. Kathrein<br />
am Offenegg mit einem besonderen Geschenk, dem „Karl-<br />
Schwaiger-Marsch“, komponiert von Peter Fröhlich. Ebenso unter<br />
Obmann und Kapellmeister der Musikkapelle St. Kathrein am Offenegg mit<br />
dem Komponisten Peter Fröhlich<br />
den Gratulanten eine Abordnung des Bezirksvorstandes des Blasmusikbezirkes<br />
Weiz unter der Führung von Bez.-Obm. Stefan<br />
Neubauer.<br />
Im Namen des Steirischen Blasmusikverbandes gratulierte Ehrenpräsident<br />
Wolfgang Suppan. Für die Geburtstagsgäste spielten im<br />
Gasthaus Schwaiger die „Birkfelder Fünf“, aber auch das „Stoakogler<br />
Trio“ überraschte den Geburtstagsjubilar mit einem<br />
Ständchen. Franz Hasenhütl<br />
Kesseltreffen in Gutenberg<br />
Am letzten Feriensonntag fand in Gutenberg das alljährliche<br />
„Passailer- Kesseltreffen“ statt. Fünf Musikvereine aus dem Passailer<br />
Kessel und einer aus dem Bezirk Graz-Nord waren gekommen.<br />
Nach dem Einmarsch wurde der Festakt mit einem Gesamtspiel aller<br />
Musikkapellen durchgeführt.<br />
Dabei waren die Ortskapelle Gutenberg als Veranstalter, die<br />
Musikvereine von Passail, Arzberg, St. Kathrein/O., Fladnitz a. d. T.<br />
und Kumberg aus dem Bezirk Graz-Nord. Im Rahmen des Festaktes<br />
wurde Pfarrer Anton Albrecher, der sich große Verdienste um die<br />
Blasmusik erworben hat, von LObm. Horst Wiedenhofer und ÖBV-<br />
Vizepräsidenten Oskar Bernhart mit dem Ehrenkreuz in Gold des<br />
Steirischen Blasmusikverbandes ausgezeichnet. Josef Hierz wurde<br />
für seine langjährige Funktionärstätigkeit in der Ortskapelle Gutenberg<br />
zum Ehrenmitglied ernannt. Im Anschluss konzertierten die<br />
Gästekapellen unter den alten Eichen und Kastanienbäumen auf<br />
dem Dorfplatz. Erhard Mariacher, LMRef.<br />
Ehrung beim Kesseltreffen in Gutenberg<br />
ORF-Frühschoppen in Eggersdorf<br />
Der ORF Frühschoppen in Eggersdorf war der Höhepunkt im<br />
Jubiläumsjahr des Musikvereines Eggersdorf.<br />
Der Musikverein besteht derzeit aus 70 Musikern, 22 davon sind<br />
Musikerinnen, und 4 Marketenderinnen.<br />
Unter der Moderation von Sepp Loibner konnte das Publikum<br />
hautnah erleben, was es heißt, live in einer Radiosendung dabei zu<br />
sein. Die mitwirkenden Musikgruppen waren der MV Eggersdorf<br />
unter der Leitung von Kpm. Helmut Konrad und Obmann Bgm.<br />
Johann Zaunschirm, die Frantischeks Musikanten, die Steirische<br />
Mischung, die Schöcklpanther, der Singkreis Eggersdorf sowie die<br />
„5 Steirer“.<br />
Alle Musikgruppen unterhielten auch nach der Live-Übertragung<br />
am Nachmittag die zahlreichen Gäste. Roman Neubauer führte<br />
durch das Programm. Besonderer Dank gilt den Sponsoren, freiwilligen<br />
Helfern und Gönnern des Musikvereines Eggersdorf.<br />
Herbert Buchgraber
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Februar 2009<br />
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