Gemeinde Nachrichten 02/2011_PDF - Gemeinde Studenzen
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12 Juli <strong>2011</strong><br />
„Was nix kost, is nix wert“, hört<br />
man oft. Aber stimmt das? Viele<br />
Arbeiten in der Familie (Erziehungsarbeit,<br />
Beziehungsarbeit, Hausarbeit<br />
usw.) werden finanziell kaum<br />
honoriert, aber sind sie deshalb<br />
weniger wert? Keineswegs!<br />
Viele Umfragen zeigen: Partnerschaft<br />
und Familie zählen für über 90 Prozent<br />
der Jungendlichen zu den wichtigsten<br />
Dingen im Leben. Und im Tiefsten<br />
unserer Seele wissen wir alle, dass<br />
ein „warmes Nest“ für die Kinder und<br />
eine verlässliche Partnerschaft weit<br />
mehr wert sind als eine Top-Karriere,<br />
ein fettes Bankkonto, ein großes<br />
Haus, ein teures Auto, luxuriöse Hobbys<br />
und Urlaube. Trotzdem ist unser<br />
Handeln und Verhalten oft sehr materiell<br />
orientiert.<br />
Dieses Streben nach materiellem<br />
Mehr stammt wohl aus Zeiten, als<br />
der Großteil der Menschen noch um<br />
seine materielle Lebensbasis kämpfen<br />
musste: um Brot für die Familie<br />
und ein Dach überm Kopf. Heute<br />
leben die meisten Österreicher und<br />
Österreicherinnen – unser Land ist<br />
das viertreichste in der EU! – in relativem<br />
Wohlstand. Aber sind wir auch<br />
glücklicher geworden? Die moder-<br />
Regionales und Wirtschaft<br />
ne Glücksforschung sagt: Letztlich<br />
machen uns nicht Dinge glücklich,<br />
sondern Beziehungen und innere<br />
Haltungen: Geborgenheit, Nächstenliebe,<br />
Einsatz für andere, Zufriedenheit,<br />
Gottvertrauen. Wenn ein Mensch<br />
daran Mangel leidet, ersetzt er das<br />
häufig durch eine fast rauschhafte<br />
Jagd nach mehr Geld und Geltung.<br />
Am Ende steht aber nicht das Glück,<br />
sondern Unzufriedenheit und Ausgebranntsein.<br />
Wenn wir also nicht nur in einem reichen,<br />
sondern auch in einem glücklichen<br />
Land leben wollen, sollten wir<br />
vor allem das beachten, was dem<br />
wahren Glück des Menschen dient.<br />
Vieles davon wird in den Familien „erarbeitet“,<br />
hauptsächlich von Frauen,<br />
zunehmend auch von Männern. Wenn<br />
Familie gelingt, wird in ihr Geborgenheit<br />
erfahren und Lebenswichtiges<br />
gelernt: Freud und Leid zu teilen,<br />
Verantwortung zu übernehmen, mit<br />
Gefühlen angemessen umzugehen,<br />
einander Fehler zu verzeihen. Krisen<br />
„Old & Nei“-<br />
Oldtimertreffen<br />
Sehr gut besucht wurde das<br />
2. Oldtimertreffen des Biker-<br />
Clubs „Old & Nei“ in Siegersdorf.<br />
Höhepunkt war die Fahrzeugsegnung<br />
durch Pfarrer<br />
Franz Brei. Der Biker-Club<br />
„Old & Nei“ bedankt sich bei<br />
den Anrainern und Sponsoren<br />
für die Unterstützung!<br />
Inwertsetzung - mehr Wertschätzung für Haus- und Familienarbeit!<br />
Gartenführung und Beratung<br />
11. September <strong>2011</strong>, von 10 - 18 Uhr<br />
zu meistern… - und sich so fit zu machen<br />
für das Leben „draußen“, das<br />
oft sehr hart sein kann.<br />
Unsere Gesellschaft ist auf die Familienarbeit<br />
angewiesen! Es ist daher<br />
höchste Zeit, diese Arbeit wieder<br />
stärker zu würdigen. Verantwortungsträger<br />
in Politik, Kirche und Vereinen,<br />
ja wir alle sind aufgefordert,<br />
den Wert der Familienarbeit immer<br />
wieder herauszustreichen. Zugleich<br />
ist es wichtig, die Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf (für Frauen und<br />
Männer!) zu erleichtern und an einer<br />
familienfreundlichen Gesellschaft zu<br />
arbeiten!<br />
Helga Huß, Themenbeauftragte<br />
Bei Kaffee, Mehlspeisen, Getränken und Jause können Sie den Tag bei uns genießen.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Gartenservice Gerhard Zettl