Gemeindezeitung Juni 2006 (0 bytes) - St. Michael in der ...

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Nach landläufiger Meinung
sind für den überwiegenden
Teil der österreichischen Bevölkerung
Bierdeckel ein notwendiges
Utensil, um mit
von Peter Taurer
dem hopfigen Getränk keine
Ränder auf den Tischen zu
hinterlassen. Für ein paar
Prozent steckt jedoch mehr
dahinter, sind die Untersetzer
wahre Kultartikel. Die Sektion
St. Michael des ÖBSC, für
Nichteingeweihte „1.österreichischer
Biersammelclub“,
lud heuer bereits zum 20. Mal
ins Volkshaus. Groß wie noch
nie die Anziehungskraft des
„Bierdeckeltauschtages“. 97
Gleichgesinnte aus Deutsch-
„Bierige“ „Bierige“
Sammlerleidenschaft
land, Tschechien, Ungarn und
ganz Österreich stellten ihre
Exponate im Foyer des
Volkshauses aus. Alfred
Schindlbacher und Karl Koll,
federführend in der St. Michaeler
Sektion des ÖBSC und
in der Organisation, lachte
beim großen Andrang das
Herz im Leibe. Alles rund
ums Bier war da zu sehen.
Der nicht vom Sammlerbazillus
befallene Betrachter fühlte
sich teilweise wie in einem
Basar. Mit Lust und List wurde
gefeilscht, gehandelt, getauscht,
etliche Euro wechselten
den Besitzer. Übrigens
sind die Sammler gut organisiert,
Neuerungen werden
vierteljährlich in der BRD und
in Österreich in einer eigenen
Die SPÖ-Frauen St. Michael unterstützen
den Verein „LEBEN LERNEN
LACHEN“ in Leoben, welcher von Frau
Mag. Bernadette Wieser in Leoben
geleitet wird.
Als Pädagogin setzt sie sich mit ihrer „rechten Hand“ aus
St. Michael, Andrea Steinberger, für Kinder und Jugendliche
mit Down-Syndrom ein. Ein großes Ziel wäre ein
Therapie-, Seminar- und Lebenszentrum mit Arbeitsund
Wohnmöglichkeit zu errichten, um Menschen mit
Down-Syndrom auch als Erwachsenen die Möglichkeit
zu geben, sich zu betätigen – so wie es ihren Begabungen
und Fähigkeiten entspricht.
SPÖ-Frauen St. Michael unterstützen
Präventionsprojekt
Die Prävention von sexuellem Missbrauch bildet in den
nächsten Wochen das Schwerpunktthema der Aktivitäten
der Leobner Jugendgruppe „UP“. Die Rollenspiele
aus dem Stück „Lilli und Leo“ werden von zwei Schauspielern
mit den Jugendlichen gemeinsam erarbeitet,
Rollenverhalten (Nein-Sagen) trainiert. Diese Aktion wurde
von den SPÖ-Frauen St. Michael finanziell tatkräftig
mit € 700,– unterstützt. Im Namen unserer Jugendlichen
ein großes Dankeschön an die Initiatorinnen!
Zeitung mit dem sinnigen Namen
„Unser Steckenpferd“
verlautbart. Kleines, aber bezeichnendes
Detail am Rande:
Die bierige Leidenschaft
Auf unglaubliche sechzig
Jahre als Laiendarstellerin
blickt Luise Lassacher
zurück. Schon im zarten Kindesalter
gehörte sie dem Ensemble
der Obersteirischen
von Peter Taurer
Volksbühne St. Michael an.
Ihr Abschied von den geliebten
Brettern war bereits angekündigt.
Der letzte Vorhang
für den Publikumsliebling
sollte endgültig am 22.
April fallen. Der Abgang kam
früher, unerwarteter und lei-
endet nicht beim trockenen
Sammeln von Artikeln, sie
sind auch einem kräftigenden
Schluck logischerweise nicht
abgeneigt.
Kein ein schöner Abgang
der auch sehr schmerzlich.
Nach der samstägigen Aufführung
von „Maximilian, jetzt
bist du dran“ zog sich Luise
Lassacher eine schwere
Beinverletzung zu, die eine
unverzügliche Operation
nach sich zog. Eine schwierige
Situation auch für die
Volksbühne. Die sonntägige
Aufführung stand an der Kippe,
da Doppelbesetzungen
bei kleinen Bühnen kaum
möglich sind. Marianne
Kraus rettete die Situation,
übernahm kurzfristig den
Part.
Die „Grande Dame“ der Bühne St. Michael, Luise Lassacher
(re.) bei ihrem letzten Auftritt.