Gemeindezeitung Juni 2006 (0 bytes) - St. Michael in der ...

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Eisenbahner Sportv Sportver erein ein St. Michael Toni Gindl – ein 70er Wie die Zeit verrinnt! Es scheint, als ob mit zunehmendem Alter die Zeit immer rascher zu laufen beginnt. Tatsache ist, dass Toni Gindl, nunmehr seit fast 40 Jahren Funktionär des ESV St. Michael, seinen 70. Geburtstag feiert. Der geborene Paldauer kam Anfang der 1940er Jahre mit Eltern und Geschwistern nach St. Michael. Nach der Schulzeit in Donawitz und St. Michael begann er eine Lehre als Hüttenwerker in der Werkschule Donawitz. 1989, als Angestellter der VÖST alpine in den frühzeitigen Ruhestand getreten, konnte er nun seinen Hobbys Segeln und vielen weiteren Sportarten verstärkt nachgehen. Seine Laufbahn beim ESV begann 1968, als die Sektion Tischtennis vor der Auflösung stand und Toni Gindl diese Sektion bei Stunde Null über- nahm. Innerhalb von 10 Jahren schaffte er mit dem Team von der untersten Klasse den Aufstieg bis zur höchsten österreichischen Klasse, der Staatsliga A. Zwischendurch begann der Tennissport zu boomen und wieder war es Toni Gindl, unter dessen Leitung 1975 die ESV Tennisplätze entstanden und damit der ganze Verein, auch finanziell einen enormen Aufschwung erlangte. Die weitere Folge war schließlich, dass er dem Verein als geschäftsführender Obmann erfolgreich zur Seite stand. Nach 30 Jahren Funktionärstätigkeit begann er dann etwas leiser zu treten, überließ jüngeren Funktionären den Vortritt, und zog sich als Schriftführer und zur Zeit als Hauptkassier des ESV in die zweite Reihe zurück. Sein großes Hobby, die Seglerei führte ihn in beinahe 100 Törns vor allem in den adriatischen Raum, wo er Häfen, Marinas und Inseln sehr gut kennt, was ihm seinen Beinamen „Kornati Toni“ einbrachte. Zwischendurch erteilt er im Sommer am Wörthersee Segelunterricht und ist im Winter vorwiegend auf der ESV-Eisbahn zu finden. Keine Arbeit ist ihm zu groß oder zu schwer, und so hoffen wir, dass er sein Wirken und Schaffen noch lange dem ESV zur Verfügung stellen kann. Seite 34 Tonis Spruch hat seit eh und je gelautet: „Ich habe dem Sportverein viel an Zeit und Arbeit gegeben, doch der Verein hat mir sehr viel an Achtung und Lebenserfüllung zurückgegeben.“ Herzliche Glückwünsche zum 70er, lieber Toni, wünschen der ESV-Vorstand, die Sektionen und alle Sportfreunde. Tolle olle Jungspunde Jungspunde des ESV St. Michael Am Pfingstwochenende nahmen zwei Mannschaften des ESV St. Michael an einem internationalen Jugendturnier in Gabersdorf teil. Vertreten von Peter Taurer waren Nachwuchskicker aus Slowenien, Ungarn, Kroatien und Österreich. Eines vorneweg, der ESV-Nachwuchs machte im Konzert arrivierter Klubs allerbeste Figur, war alles andere als Kanonenfutter. Bravourös die U9 mit Trainer Tom Karner, die bis ins Finale vorstieß und dort unglücklich mit 1:2 gegen Varazdin verlor. Erst ein Tor in allerletzter Minute besiegelte die Niederlage. Auf dem Weg ins Endspiel wurde NK Maribor, NK Zagreb, GAK und anderen Bundesligamannschaften das Nachsehen gegeben. Kleiner Trost, die Trophäe für den Torschützenkönig ging an Jan Schatzl. Die U11 von Trainer Kurt Feyrer trat am nächsten Tag in Aktion und erreichte mit ersatzgeschwächterMannschaft in einem ebenfalls hochkarätigen Teilnehmerfeld das Achtelfinale. Pech war, dass mit Nico Früstük eines der größten Talente fehlte und bei einigen Spielern der Kräfteverfall aufgrund des Einsatzes am Vortag offensichtlich wurde. Mit dem achten Platz wurde ein durchaus achtbares Ergebnis erzielt. Jedenfalls wurde mit diesen Erfolgen aufgezeigt, dass kleine Vereine ausgezeichnete Nachwuchsarbeit leisten. Bild re. oben: ESV U9 mit Trainer Tom Karner Bild re. unten: ESV U11 mit Trainer Kurt Feyrer
Seite 35 Nach dem jetzt zur Realität gewordenen Abstieg ins Fußball-Unterhaus lassen die Verantwortlichen beim ESV keineswegs die Köpfe hängen. Eher das Gegenteil ist der Fall, am Konzept für den Wiederaufstieg wird eifrig gebastelt. Peter Taurer sprach mit dem sportlichen Leiter Peter Brunner und mit Trainer Ali Saischek. GZ: Ali, jetzt ist es passiert, Du bist zum ersten Mal in deiner langen Trainer Laufbahn abgestiegen. Saischek: Nach dem verbockten Herbst waren die Chancen minimal. Wir haben alles unternommen, die Mannschaft hat wie Pech und Schwefel zusammengehalten, hatgekämpft, gerackert und tolle Moral bewiesen, viele starke Partien geliefert und sehr oft unglücklich verloren. Gescheitert sind wir letztlich durch eine böse Verletzungsserie, auch fehlte das nötige Quäntchen Glück. Ich bin ja erst im Jänner gekommen. Nach meiner Ali-Tabelle wären wir im Frühjahr solide Mittelständler. Unbedingt zu erwähnen der Trainingseifer und die Einstellung. Kein einziger unentschuldigt, großartig die Disziplin. Kein einziger Platzverweis im Frühjahr spricht eine deutliche Sprache. Alle Kräfte für den Neustart Neustar GZ: Peter Brunner, blicken wir in die Zukunft. Brunner: Die Saison ist abgehakt. Unser Blick geht nach vorne. Gemeinsam mit Obmann Willi Vengust und Trainer Ali Saischek haben wir die Situation analysiert und ein Konzept erarbeitet. Wir werden uns im Rahmen unserer Möglichkeiten verstärken, haben drei, vier Spieler im Talon. Finanziell wird’s allerdings keine Harakiri-Aktion geben. Saischek: Unser kleiner Kader ist uns auf den Kopf gefallen. Wir haben kein einziges Match mit der gleichen Aufstellung bestreiten können. Aber zuversichtlich stimmt, dass die Mannschaft beisammenbleibt, wir uns punktuell sicher verstärken. Was wir unbedingt brauchen, ist ein Stürmer mit Torriecher. GZ: Wie hoch liegt die Latte beim Trainer? Saischek: Das Ziel ist klar. Von Beginn an vorne mitspielen, uns mit guten Leistungen die Sympathien der Zuseher erobern. Zumindest in zwei Jahren sollten wir wieder dort sein, wo wir vom Potenzial sicher hingehören, nämlich in der Gebietsliga. Nur einen Fehler dürfen wir nicht begehen, die Gegner in der ersten Klasse zu unterschätzen. Die Jüngsten des ESV Viel Spaß haben die Kleinsten des Sportvereines, wenn sie dem runden Leder nachjagen. Trainer Mario Bauer versteht es vorzüglich, den angeborenen Spieltrieb zu fördern. Sie kugeln, grätschen und jubeln wie die großen Vorbilder. GZ: Neben der sportlichen Seite ist ja auch die wirtschaftliche wichtig. Brunner: Unbedingt bedanken müssen wir uns bei unseren treuen Sponsoren, Astrid und Hans Lagler vom Hauptsponsor Lagler Bau, Stefan Plienegger von Elektro Waßner, die stillen Gönner Hubert und Elfi Säumel (Entsorgung Mayer) und die Fa. ESTET, sowie die unzähligen Gönner, die immer ein offenes Ohr haben. ESTET-Chef Werner Stadler hat uns für den Sommer eine umfassende Renovierung der Anlage zugesagt. In Planung ist auch VIP-Tag mit einem Match gegen ein bekanntes Team. GZ: was liegt dem Trainer besonders am Herzen? Saischek: Die positive Stimmung innerhalb der Mannschaft, die gute Zusammenarbeit mit Obmann Vengust und Sektionsleiter Brunner möchte ich schon hervorheben. Meine ganze Konzentration gilt im Herbst dem ESV, Soll das ESV-Schiff wieder auf Vordermann bringen: Trainer Ali Saischek. ich werde meine Trainertätigkeit in Spielberg und beim LZ Mürztal beenden. Mein Appell geht jedoch auch an die Fans, uns weiterhin zu unterstützen. GZ: Und der sportliche Leiter? Brunner: Eigentlich ist alles gesagt. Eines kann ich versichern. Niemand lässt jetzt den Kopf hängen, es herrscht Aufbruchstimmung.
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