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Jahresbericht 2011 - Archäologie Baselland - Kanton Basel ...

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Die strassenseitigen<br />

Wohnräume im<br />

Erd ge schoss, nach<br />

Entfernung der<br />

Zwischenwand und<br />

des Putzes.<br />

60 Grabungen und Bauuntersuchungen<br />

Jahre später wurde die Herrschaft Diegten von <strong>Basel</strong><br />

erworben und dem Farnsburgeramt zugewiesen,<br />

womit ein neuer Vogteisitz sowieso hinfällig wurde.<br />

Das Hauss, Hofstatt sampt dem Garten zu Tilligkhen<br />

selbst gelangte jedoch aufgrund spezieller Besitzverhältnisse<br />

erst 1520 an die Stadt.<br />

Der spätmittelalterliche Steinbau besass ursprünglich<br />

einen quadratischen Grundriss von zehn auf<br />

zehn Metern Aussenlänge. Die Stärke der Aussenmauern<br />

betrug im Sockelbereich bis und mit Obergeschoss<br />

lediglich 70 Zentimeter und verringerte<br />

sich im Dachraum sogar auf nur einen halben Meter.<br />

Das Gebäude mit zwei Vollgeschossen erreichte<br />

bis zum First eine Höhe von rund zehn Metern.<br />

Die Bachnähe mit der dauernden Bodenfeuchtigkeit<br />

liess von einer Unterkellerung absehen. Die<br />

talwärts gerichtete Giebelfassade beeindruckt mit<br />

ihren Eckverbänden aus Buckelquadern, die eventuell<br />

aus dem Abbruchmaterial der nahe gelegenen<br />

ruinösen Burg Eschenz stammten.<br />

Weitere Spolien, wie sie im Fall einer Wiederverwendung<br />

von Baumaterial zu erwarten wären, waren<br />

im auf den Innenseiten vollständig vom Mörtel<br />

befreiten Mauerwerk nicht zu erkennen. Die nur<br />

wenigen feststellbaren Öffnungen dieser ersten Phase<br />

– eine Scharte und ein möglicher Abort im Erdgeschoss<br />

sowie ein schmales Rundbogenfenster im

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