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22 POLITIK Sozialwahlen 2011 Mitbestimmen, wo‘s in der Sozialversicherung lang geht Gerald Weiß: „Machen Sie von Ihrem Stimmrecht Gebrauch!“ Viele Leserinnen und Leser der Sozialen Ordnung dürften ihre Wahlunterlagen bereits zurückgeschickt haben. Aber so manche Leserin und so mancher Leser dürfte die Unterlagen noch zuhause verwahrt haben. Nehmt Euer Wahlrecht wahr! An diese appelliere ich: „Nehmt Euer Wahlrecht wahr!“ Worum geht es? Bis zum 01. Juni 2011 werden die „Parlamente“ der Deutschen Rentenversicherung Bund, der großen Ersatzkassen Barmer GEK, Techniker Krankenkasse, DAK, KKH- Allianz und der hkk-Erste Gesundheit sowie der Betriebskrankenkassen HypoVereinsbank BKK und der BKK Ernst&Young gewählt. Wählen können auch die „Selbstständigen ohne fremde Arbeitskräfte“ bei der Landwirtschaft- lichen Berufsgenossenschaft Mittel- und Ostdeutschlands. Vielleicht kommt noch eine Berufsgenossenschaft hinzu, bei der die Wahlen dann bis Anfang Oktober 2011 dauern würden. Etwa 30 Millionen Versicherte in der Deutschen Rentenversicherung Bund und etwa 18 Millionen Versicherte in den oben genannten sieben Krankenkassen sind zur Briefwahl aufgerufen. Ich bedanke mich bei denjenigen, die ihr Wahlrecht wahrgenommen haben und appelliere an diejenigen, die noch nicht gewählt haben: Es geht um die innere Demokratie in der Sozialversicherung „Machen Sie von Ihrem Stimmrecht Gebrauch und schicken Sie die Wahlbriefe mit Ihrem Votum an den jewei- ligen Wahlausschuss! Damit entscheiden Sie selbst, wer Sie in den höchsten Beschlussgremien Ihrer Renten-, Kranken- oder Unfallversicherung vertritt. Es geht um die innere Demokratie in der Sozialversicherung. Mit Ihrer Wahl stärken Sie die Legitimation der Selbstverwaltung in unserem sozialen Sicherungssystem. Entscheiden Sie mit, wo es in Ihrer Sozialversicherung langgeht! Nehmen Sie an den Sozialwahlen 2011 teil!“ Leserinnen und Leser, die nicht bei den genannten Versicherungsträgern versichert sind, erhalten keine Wahlunterlagen, weil bei den restlichen Versicherungen die Mandate in „Wahlen ohne Wahlhandlung“ (Friedenswahlen) bestimmt werden. Das geschieht überall dort, wo nur eine Liste eingereicht wurde oder die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber und die Anzahl der zu vergebenden Mandate deckungsgleich ist. Gerald Weiß, Erster stellvertretender Bundesvorsitzender der CDA und Bundeswahlbeauftragter für die Sozialversicherungswahlen Informationen über die Kandidatinnen und Kandidaten sowie ihre Programme erhält man über die Homepages der wählenden Versicherungsträger oder über die gemeinsame Info-Homepage der Rentenversicherung und der Ersatzkassen www.sozialwahl.de. Soziale Ordnung 3. Ausgabe 2011

Soziale Ordnung 3. Ausgabe 2011 POLITIK CDA setzt sich für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern ein Aktion am Equal Pay Day Seit einigen Jahren wird bundesweit Flagge gezeigt für die Gleichbezahlung berufstätiger Frauen. Verschiedene Bündnisse beteiligen sich am so genannten „Equal Pay Day“. Auch die CDA war bundesweit an verschiedenen Stellen präsent und suchte das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern. In Unna wurden viele interessante Gespräche mit Passanten geführt. „Das Thema Lohngleichheit ist immer aktuell“, weiß Christian Roß, Vorsitzender der CDA Unna. „Die Frauen fanden es klasse, zu diesem Thema von uns Unterstützung zu bekommen.“ Bei bestem Wetter und voller Fußgängerzone war der Stand stark frequentiert. Viele Besucherinnen gingen mit dem Markenzeichen des Equal Pay Day, einer roten Taschen, nachhause. Auch die Frauen in der Thüringer CDA führten einen Aktionstag auf dem Erfurter Anger durch, um damit auf die immer noch bestehenden Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen. „Noch nie sind Frauen besser ausgebildet gewesen als heute. Deshalb ist es ist ein Skandal, dass sie noch immer nicht gleichberechtigt am Arbeitsleben teilhaben. Zahlen des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2010 belegen, dass der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern in Deutschland bei 23 Prozent stagniert“, kritisierte Barbara Auch der Landesverband Berlin ging Heß, Mitglied im CDA-Landesvorstand auf die Straße und verteilte Materi- von Thüringen. „Gerade mit Blick auf alien, um auf den Missstand aufmerk- den drohenden Fachkräftemangel im sam zu machen. Die stellvertretende ����������������������������������� Bundesvorsitzende der Frauen in der die gerechte Entlohnung von Männern CDA, Dagmar König, sagte: Wenn und Frauen ein Standortfaktor auch für wir die besonderen Fähigkeiten von Thüringer Unternehmen“, waren sich die �������������������������� CDA-Frauen einig. Unterstützt wurden machen wollen, brauchen wir nicht nur sie dabei auch von der Thüringer Beauf- einsame Leuchttürme in der Firmentragten für die Gleichstellung von Frau landschaft, sondern viele Leuchtfeuer. und Mann, Johanna Arenhövel. ��������������������������� Daten von Eurostat Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern in der EU 2006 Malta Belgien Slowenien Irland Italien Portugal Griechenland Rumänien Frankreich Ungarn Polen Spanien Bulgarien Luxemburg Litauen Lettland Schweden Tschechien Dänemark Niederlande Österreich Finnland Großbritannien Deutschland Slowakei Zypern Estland 3 % 7 % 8 % 9 % 9 % 9 % 10 % 10 % 11 % 11 % 12 % 13 % 14 % 14 % 15 % 16 % 16 % 18 % 18 % 18 % 20 % 20 % 20 % 22 % 22 % 24 % 25 % Quelle: Eurostat 2008 23

Soziale Ordnung 3. Ausgabe 2011<br />

POLITIK<br />

<strong>CDA</strong> setzt sich für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern ein<br />

Aktion am Equal Pay Day<br />

Seit einigen Jahren<br />

wird bundesweit<br />

Flagge gezeigt für<br />

die Gleichbezahlung<br />

berufstätiger<br />

Frauen. Verschiedene<br />

Bündnisse<br />

beteiligen sich<br />

am so genannten „Equal Pay Day“.<br />

Auch die <strong>CDA</strong> war bundesweit an<br />

verschiedenen Stellen präsent und<br />

suchte das Gespräch mit den Bürgerinnen<br />

und Bürgern.<br />

In Unna wurden viele interessante<br />

Gespräche mit Passanten geführt.<br />

„Das Thema Lohngleichheit ist immer<br />

aktuell“, weiß Christian Roß, Vorsitzender<br />

der <strong>CDA</strong> Unna. „Die Frauen fanden<br />

es klasse, zu diesem Thema von uns<br />

Unterstützung zu bekommen.“ Bei bestem<br />

Wetter und voller Fußgängerzone<br />

war der Stand stark frequentiert. Viele<br />

Besucherinnen gingen mit dem Markenzeichen<br />

des Equal Pay Day, einer roten<br />

Taschen, nachhause.<br />

Auch die Frauen in der Thüringer <strong>CDA</strong><br />

führten einen Aktionstag auf dem<br />

Erfurter Anger durch, um damit auf die<br />

immer noch bestehenden Lohnunterschiede<br />

zwischen Frauen und Männern<br />

aufmerksam zu machen. „Noch nie sind<br />

Frauen besser ausgebildet gewesen als<br />

heute. Deshalb ist es ist ein Skandal,<br />

dass sie noch immer nicht gleichberechtigt<br />

am Arbeitsleben teilhaben.<br />

Zahlen des Statistischen Bundesamts<br />

aus dem Jahr 2010 belegen, dass der<br />

Entgeltunterschied zwischen Frauen<br />

und Männern in Deutschland bei 23<br />

Prozent stagniert“, kritisierte Barbara Auch der Landesverband Berlin ging<br />

Heß, Mitglied im <strong>CDA</strong>-Landesvorstand auf die Straße und verteilte Materi-<br />

von Thüringen. „Gerade mit Blick auf alien, um auf den Missstand aufmerk-<br />

den drohenden Fachkräftemangel im sam zu machen. Die stellvertretende<br />

�����������������������������������<br />

Bundesvorsitzende der Frauen in der<br />

die gerechte Entlohnung von Männern <strong>CDA</strong>, Dagmar König, sagte: Wenn<br />

und Frauen ein Standortfaktor auch für wir die besonderen Fähigkeiten von<br />

Thüringer Unternehmen“, waren sich die ��������������������������<br />

<strong>CDA</strong>-Frauen einig. Unterstützt wurden machen wollen, brauchen wir nicht nur<br />

sie dabei auch von der Thüringer Beauf- einsame Leuchttürme in der Firmentragten<br />

für die Gleichstellung von Frau landschaft, sondern viele Leuchtfeuer.<br />

und Mann, Johanna Arenhövel.<br />

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Daten von Eurostat<br />

Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern in der EU 2006<br />

Malta<br />

Belgien<br />

Slowenien<br />

Irland<br />

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Quelle: Eurostat 2008<br />

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