25.09.2012 Aufrufe

Industrie-Technik - Rittal

Industrie-Technik - Rittal

Industrie-Technik - Rittal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong><br />

SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE<br />

massarBeit s6<br />

Unikate von M&R Automation<br />

Juni 2011<br />

Jahre<br />

Power and Vision.<br />

1961: allererster serienschaltschrank<br />

in BeWegung s8<br />

Das tägliche Brot von Hörtner<br />

meCHatrOniK s10<br />

Ein Beruf mit Zukunft


CoVERSToRy<br />

Wir machen seit 50 Jahren<br />

JuBiläum 1961 startete <strong>Rittal</strong> mit der Serienfertigung des Schaltschrankes.<br />

Heute zählt das Familienunternehmen mit 10.000 Mitarbeitern weltweit zu den<br />

Wachstums-Champions und feiert sein 50-jähriges Bestehen.<br />

2 <strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong><br />

In einer ehemaligen Weberei in Rittershausen startete<br />

die Erfolgsgeschichte von <strong>Rittal</strong>. auch am heutigen<br />

Produktionsstandort laufen noch tausende<br />

Schaltschränke vom Band.<br />

am anfang steht eine idee. Und wie<br />

es gute ideen so an sich haben,<br />

entwickeln sie sich gerne zu großen<br />

Erfolgen. So hatte Rudolf loh 1961 die<br />

idee, Gehäuse für elektrische Steuerungen<br />

erstmals in Serie zu produzieren und ab<br />

lager auszuliefern. als teil des deutschen<br />

Wirtschaftswunders in den 50er- und 60er-<br />

Jahren traf Rudolf loh den Nerv seiner<br />

Zeit. allein zwischen 1950 und 1960 ver-<br />

fünffachte sich die Produktion der deut-<br />

schen Fahrzeugindustrie, die investitionen<br />

stiegen in diesem Zeitraum um 120 %, das<br />

Bruttosozialprodukt nahm um 80 % zu. Gute<br />

Zeiten für eine gute idee. Vier einfache<br />

Gehäusetypen waren schließlich der Be-<br />

ginn dieser Erfolgs- und Familiengeschichte,<br />

die heute, 50 Jahre später, nichts von<br />

ihrer Faszination verloren hat.<br />

Eine Erfolgsgeschichte<br />

Schnell wurde aus der Firma „Rudolf loh<br />

Elektrogerätebau“ der größte Schaltschrank-Hersteller<br />

der Welt. 1969 erhielt<br />

„In den letzten 50 Jahren haben wir mehr erreicht,<br />

als wir uns überhaupt hätten vorstellen können.<br />

Ich bin überzeugt, dass <strong>Rittal</strong> auch in Zukunft eine<br />

beispielhafte Geschichte schreiben wird.“<br />

Friedhelm Loh, Inhaber von <strong>Rittal</strong>, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums<br />

das Unternehmen seinen heutigen Namen:<br />

<strong>Rittal</strong> – benannt nach dem Gründungsort<br />

Rittershausen und Dietzhölztal. Noch heute<br />

steht hier eine von den mehr als zehn Produktionsstätten,<br />

die es weltweit gibt. Dass<br />

Rudolf loh einen bis dahin unerfüllten Bedarf<br />

decken konnte, beweist die tatsache,<br />

dass führende deutsche automobilherstel-<br />

Die Innovationskraft und wissenschaftlichen<br />

Leistungen von <strong>Rittal</strong> wurden schon mehrfach<br />

ausgezeichnet. 2010 erhielt Friedhelm Loh (rechts)<br />

die renommierte Rudolf-Diesel-Medaille.<br />

ler bereits 1971 den <strong>Rittal</strong>-Schaltschrank<br />

zum Standard erklärt hatten. Danach setzte<br />

sich das Konzept zügig flächendeckend<br />

durch.<br />

infolge der industrieautomatisierung ergänzte<br />

<strong>Rittal</strong> sein Produktportfolio zunehmend<br />

um die Bereiche Schaltschrank-Klimatisierung<br />

und Stromverteilung sowie um<br />

Produkte für it-infrastruktur. Doch die Weiterentwicklung<br />

machte selbst vor dem<br />

Schaltschrank nicht halt. Die Erfindung des<br />

PS-4000-anreihsystems 1985 war ein Meilenstein<br />

in der Firmengeschichte, ebenso<br />

wie die Einführung des tS-8-Schaltschranks,<br />

mit dem es <strong>Rittal</strong> 1999 erneut<br />

gelang, Maßstäbe zu setzen. Heute ist das<br />

sogenannte Multitalent 7,7 Millionen Mal im<br />

Einsatz und bildet die Basis für „<strong>Rittal</strong> –<br />

Das System.“, einen Systembaukasten, der<br />

aus aufeinander abgestimmten Produktlösungen,<br />

Engineeringtools und Services besteht.<br />

„50 years. Power and Vision“<br />

1974 übernahm Friedhelm loh, der zweitälteste<br />

Sohn des Firmengründers, die Ge-


Zukunft.<br />

schäftsführung des Familienunternehmens<br />

und katapultierte es von anfänglich 200<br />

Mitarbeitern auf rund 10.000 Mitarbeiter,<br />

die in über zehn Produktionsstätten, 63<br />

tochtergesellschaften und 40 Vertretungen<br />

rund um den Globus für <strong>Rittal</strong> tätig sind.<br />

„Mit Stolz, aber auch mit viel Dankbarkeit<br />

blicke ich auf die letzten 50 Jahre zurück.<br />

Wir haben mehr erreicht, als wir uns überhaupt<br />

hätten vorstellen können. ich bin<br />

überzeugt, dass <strong>Rittal</strong> auch in Zukunft eine<br />

beispielhafte Geschichte schreiben wird.<br />

Wie unser Slogan schon sagt: Wir haben<br />

Power und Visionen. ich freue mich darauf,<br />

diese gemeinsam mit Management und<br />

Mitarbeitern umzusetzen. Die anforderungen<br />

unserer Kunden haben wir dabei<br />

stets im Blick“, erklärte Friedhelm loh anlässlich<br />

des Jubiläums.<br />

Vielfältige Auszeichnungen<br />

Die innovationskraft des Unternehmens ist<br />

vielfach ausgezeichnet worden. So erhielt<br />

Friedhelm loh 2010 die renommierte Rudolf-Diesel-Medaille.<br />

Neben der wissenschaftlichen<br />

leistung würdigt dieser Preis<br />

auch das auf Erfindungen beruhende unternehmerische<br />

Werk. 1.500 Patente weltweit<br />

belegen diese herausragende innovationskultur.<br />

Und auch im Jahr 2011 beweisen<br />

zahlreiche Neu- und Weiterentwicklungen,<br />

dass <strong>Rittal</strong> seit den Unterneh-<br />

mensanfängen nichts an ideenreichtum<br />

verloren hat.<br />

auf die große wirtschaftliche Bedeutung<br />

des Unternehmens weisen zahlreiche Untersuchungen<br />

hin: Einer aktuellen Wirtschaftsstudie<br />

des Manager Magazins aus<br />

dem Jahr 2010 zufolge nimmt die Friedhelm<br />

loh Group, der <strong>Rittal</strong> als größtes Unternehmen<br />

angehört, Platz 80 unter den<br />

wichtigsten Weltmarktführern aus Deutschland<br />

ein. Und eine Studie von accenture<br />

aus dem heurigen Frühjahr zählt die Unternehmensgruppe<br />

zu den weltweiten Wachstums-Champions.<br />

Das zeigt sich auch in<br />

den Unternehmens prognosen für 2011. Für<br />

das Jubiläumsjahr plant die Friedhelm loh<br />

Vom allerersten Schaltschrank bis zum millionenfach verkauften<br />

TS-8-Schaltschrank-System hat es nur 50 Jahre gedauert.<br />

Group einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro.<br />

Dass bei <strong>Rittal</strong> aber nicht nur der Umsatz<br />

zählt, zeigt sich in vielen weiteren auszeichnungen.<br />

Von 2007 bis 2010 erhielt die<br />

Unternehmensgruppe vom unabhängigen<br />

CRF institut viermal die auszeichnung „top<br />

arbeitgeber Deutschland“. Da sich das Familienunternehmen<br />

auch seiner gesellschaftlichen<br />

Verantwortung bewusst ist,<br />

werden regelmäßige Spendenaktionen für<br />

sozial-karitative Einrichtungen in sechsstelliger<br />

Höhe – regional, überregional und<br />

weltweit – initiiert.<br />

alles zusammen die besten Voraussetzungen,<br />

um die kommenden sicher mehr als<br />

50 Jahre erfolgreich bestehen zu können.<br />

CoVERSToRy<br />

<strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong> 3


CoVERSToRy<br />

Start im kleinen Büro im<br />

14. Bezirk Reinlgasse.<br />

Der österreichische Weg<br />

Wien <strong>Rittal</strong> Österreich startete 1974 als zweite Auslandsniederlassung des deutschen<br />

Schaltschrank-Herstellers. Von Wien aus eroberte <strong>Rittal</strong> auch den südosteuropäischen Markt.<br />

4 <strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong><br />

1961 lief der erste <strong>Rittal</strong> Schaltschrank in<br />

Serienfertigung vom Band und lieferte damit<br />

den auftakt für eine Unternehmensgeschichte,<br />

die von innovationskraft, Visionen<br />

und Expansion erzählt. Bereits nach wenigen<br />

Jahren wagte sich <strong>Rittal</strong> auch über die<br />

Grenzen Deutschlands hinaus und eröffnete<br />

1974, nach Schweden, in Österreich<br />

seine zweite auslandsniederlassung.<br />

Mit einer Handvoll Mitarbeitern machte<br />

man sich vor 37 Jahren daran, den österreichischen<br />

Markt mit dem Serien-Schaltschrank<br />

vertraut zu machen. Was anfäng-<br />

lich in einem kleinen Büro in Wien begann,<br />

wuchs schnell zu einem Vertriebs- und logistikcenter<br />

heran. 1981 übersiedelte das<br />

team bereits in das erste eigene Gebäude.<br />

Doch schon nach zehn Jahren hatte man<br />

auch hier sämtliche Grenzen erreicht. 1996<br />

erfolgte schließlich der Neubau der heutigen<br />

Österreich-Zentrale in der laxenburger<br />

Straße.<br />

Auf Expansionskurs<br />

„Die schnelle Expansion ins ausland war<br />

der richtige und erfolgreiche Schritt für <strong>Rittal</strong>“,<br />

sagt Mag. andreas Hrzina, Marketingleiter<br />

in Österreich. Er selbst ist seit mehr<br />

als 15 Jahren beim Schaltschrank-Hersteller<br />

beschäftigt und kennt wie kaum ein anderer<br />

das Unternehmen. „auch in Öster-<br />

„Für mich steht immer der Mensch im Mittelpunkt von Geschäften und<br />

Beziehungen. <strong>Rittal</strong> bleibt auch unter meiner Leitung der verlässliche<br />

und kompetente Systemlösungspartner für die <strong>Industrie</strong>- und IT-Branche.“<br />

Ing. Marcus Schellerer ist seit April 2010 Geschäftsführer von <strong>Rittal</strong> Österreich<br />

Vom ersten kleinen Büro in Wien bis hin zu<br />

vier Niederlassungen in Österreich: <strong>Rittal</strong> ist<br />

eine Erfolgsgeschichte – auch in Österreich.<br />

reich hat sich der Expansionskurs rasch<br />

fortgesetzt“, erzählt Hrzina. „Bereits 1979<br />

wurde die Niederlassung in linz gegründet,<br />

1980 folgte Graz und 1986 schließlich<br />

lauterach in Vorarlberg.“ Derzeit werden<br />

rund 115 Mitarbeiter an diesen vier Standorten<br />

beschäftigt, die Zentrale ist nach wie<br />

vor in Wien. Nach und nach kamen auch<br />

die länder südosteuropas dazu. Von Wien<br />

aus werden die Märkte in Bosnien-Herzegowina,<br />

Serbien und Mazedonien koordiniert,<br />

bearbeitet und versorgt. Eigene Vertretungen<br />

in diesen ländern machen die<br />

Erschließung dieser aufstrebenden Märkte<br />

aber erst möglich.<br />

Auf in die Zukunft<br />

Seit Ende März 2010 leitet ing. Marcus<br />

Schellerer die erfolgreiche tochtergesellschaft.<br />

Er folgte damit Di Ruprecht Hattinger,<br />

der <strong>Rittal</strong> Österreich rund 20 Jahre als<br />

Geschäftsführer vorstand. Marcus Schellerer,<br />

der bereits vor seiner Bestellung zum Geschäftsführer<br />

14 Jahre als Verkaufsleiter<br />

und Prokurist bei <strong>Rittal</strong> tätig war, wird das<br />

Unternehmen tatkräftig in die Zukunft führen.<br />

Mit höchster Kundenorientierung, innovationen<br />

und dem Setzen von trends am<br />

Markt wird die Stärkung aufstrebender<br />

Märkte auch unter Schellerers Führung eine<br />

besondere Rolle spielen.<br />

„Wachstum ist bei <strong>Rittal</strong> nach wie vor das<br />

Credo Nummer eins!“


Chill-out-Zone im Schrank<br />

rüCKKüHlanlagen „TopTherm-Chiller“ heißt die erstmals komplett modular aufgebaute Baureihe<br />

für Rückkühlanlagen. Basierend auf dem TS-8-Schaltschrank-System stehen mit nur zwei Baugrößen<br />

sieben unterschiedliche Kälteleistungen von 8 bis 40 kW standardisiert zur Verfügung.<br />

in der industrie haben sich Rückkühlanlagen als leistungsstarke<br />

und bedarfsgerechte Klimatisierung rundum bewährt. Sie kommen<br />

sowohl alleinstehend für die Prozess- und Maschinenkühlung als<br />

auch in Kombination mit luft/Wasser-Wärmetauschern bei der<br />

Schaltschrank-Klimatisierung zum Einsatz. im it-Bereich werden<br />

Rückkühlanlagen zur rackbasierten Server-Kühlung verwendet.<br />

Bislang standen die Rückkühlanlagen nicht in vollem leistungsumfang<br />

standardisiert zur Verfügung und wurden überwiegend kundenindividuell<br />

gefertigt. Jetzt hat <strong>Rittal</strong> mit seinen neuen toptherm-<br />

Chillern eine weltweit einzigartige, standardisierte lösung auf Basis<br />

des tS-8-Schaltschranks entwickelt. Die innovation ist aus wenigen<br />

modularen Einheiten aufgebaut, ist aber dennoch so flexibel,<br />

dass gängige leistungsbereiche von 8 bis 40 kW abgedeckt sind.<br />

Geringere kosten und kürzere Lieferzeiten<br />

im tS-8-Schaltschrank sind Wasser- und Kältemodule sowie ein<br />

Elektromodul mit Steuerung integriert. Das Wassermodul besteht<br />

aus tank und Pumpe. Das Kältemodul setzt sich aus Kompressor,<br />

Verflüssiger und Verdampfer zusammen. Beide werden separat<br />

voneinander vorgefertigt. Dank dieser modularen lösung hat <strong>Rittal</strong><br />

die Möglichkeit zu standardisieren und reduziert damit deutlich<br />

die Vielzahl an Pumpen und Kompressoren. Die Vorteile für den<br />

Kunden sind geringere Kosten, kürzere lieferzeiten und ein vereinfachtes<br />

Ersatzteilmanagement.<br />

Zwei Baugrößen – sieben kälteleistungen<br />

Das Gehäuse der Rückkühlanlage ist mit 800 und 1.200 mm in zwei<br />

Basisbreiten sowie mit einer Höhe von 2.000 mm und einer tiefe<br />

von 800 mm erhältlich. Die Kältemodule im schmalen Gehäuse sind<br />

mit den leistungen 8, 12 und 16 kW verfügbar, die im breiteren Gehäuse<br />

mit 20 und 25 kW. Kombiniert man die Gehäuse, sind auch<br />

32 oder 40 kW möglich (2 x 16 = 32 kW und 2 x 20 = 40 kW). Es<br />

stehen also mit zwei Baugrößen sieben unterschiedliche Kälteleistungen<br />

zur Verfügung.<br />

PRoDUkTE & LÖSUNGEN<br />

Der TopTherm-Chiller ist<br />

aus wenigen modularen<br />

Einheiten aufgebaut und<br />

dennoch so flexibel, dass<br />

gängige leistungsbereiche<br />

von 8 bis 40 kW abgedeckt<br />

sind.<br />

<strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong> 5


kUNDEN & LÖSUNGEN<br />

Wir liefern Einzelstücke<br />

nach Maß<br />

graz Kürzere Lieferzeiten, weniger Stellplatz und hohe Präzision lauten die<br />

Anforderungen an den Anlagenbau. Die steirische M&R Automation GmbH<br />

stellt sich diesen Herausforderungen – auch mit Unterstützung von <strong>Rittal</strong>.<br />

„Der Schwerpunkt unserer Anlagen liegt im<br />

Automobilbereich. Hier bieten wir unseren<br />

kunden mehr als 20 Jahre know-how und<br />

Technologieentwicklungen der M&R-Gruppe.“<br />

Ing. Norbert kahr, Vertriebsleiter<br />

6 <strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Zum PPS Powertrain Production Systems<br />

gehören flexible Montagestationen, hochpräzise<br />

Messmaschinen bis hin zu Prüfmaschinen mit<br />

patentierter M&R-Technologie.<br />

in Österreich gibt es kaum einen besseren<br />

Standort als Graz und seine Umgebung,<br />

um in der automobilbranche mitzumischen<br />

– egal, ob als Hersteller, Zulieferer<br />

oder als Zulieferer der Zulieferer. Daher hat<br />

sich auch die M&R automation GmbH in<br />

Grambach bei Graz angesiedelt. Das Unternehmen<br />

entwickelt, designt und produziert<br />

seit 1989 kundenspezifische Produktions-<br />

und Prüfanlagen für alle arten von<br />

Getrieben, achsdifferenzialen, Motoren,<br />

Wasser-, Öl- und Dieselpumpen u. v. m.<br />

„Unsere Kunden kommen weltweit aus<br />

allen Sparten der automobilindustrie mit


der Kernkompetenz im Bereich Powertrain.<br />

intern entfallen rund 80 % unserer leistungen<br />

auf diesen Bereich. Die restlichen<br />

20 % teilen sich auf anlagen für die Elektronikindustrie,<br />

Konsumgüterproduktion,<br />

Chemieindustrie sowie Medizintechnik<br />

auf“, erklärt ing. Norbert Kahr, Vertriebsleiter<br />

und Prokurist.<br />

Die M&R automation GmbH bietet zusammen<br />

mit den Konzernpartnerunternehmen<br />

automationX GmbH (Prozessautomation)<br />

und aliCONa imaging GmbH (Optische<br />

3D-Oberflächenmesssysteme) ein komplettes<br />

technologie-Portfolio an. Rund 400<br />

Mitarbeiter zählt die gesamte M&R-Gruppe<br />

an den Standorten in Österreich, Deutschland,<br />

Kanada und Singapur.<br />

Einzelstücke nach Maß<br />

„im Grunde sind wir Sondermaschinenbauer“,<br />

wirft ing. Josef Bruchmann, leiter der<br />

Montage, ein. „Unsere hohe Kompetenz<br />

bei der Umsetzung individueller Kundenwünsche<br />

hat uns zu einem weltweit führenden<br />

anbieter von Montage- und Produktionssystemen<br />

sowie Mess- und Prüfsystemen<br />

gemacht.“ Die gefertigten anlagen<br />

basieren auf Standardisierungen und Baugruppen<br />

und werden durch die spezifischen<br />

Kundenanforderungen wie Stellplatz-<br />

und Ergonomievorgaben, Komponentenauswahl<br />

etc. zu Einzelanfertigungen<br />

nach Maß.<br />

Zu diesen Wünschen gehört auch der Ruf<br />

nach <strong>Rittal</strong> Produkten.<br />

Deshalb greift M&R gerne auf den tS-8-<br />

Schaltschrank mit seinem umfassenden<br />

Systemzubehör, auf PC-Schränke und auf<br />

Produkte aus den Bereichen Stromverteilung<br />

und Klimatisierung zurück. „Ein großes<br />

Plus von <strong>Rittal</strong> ist sicher die Vielfalt an<br />

Zubehör. Das ist bestimmt auch der Grund<br />

für die Stärke am Markt“, ist Bruchmann<br />

sicher.<br />

Denn ausschlaggebend für die Zusammenarbeit<br />

mit einem lieferanten ist neben<br />

der liefertreue und der fairen Preisgestaltung<br />

vor allem die akzeptanz beim Kunden.<br />

„Das ist das Wichtigste“, bringt Bruchmann<br />

die Entscheidung für die langjährige<br />

Zusammenarbeit mit <strong>Rittal</strong> auf den Punkt.<br />

Wissen schafft Synergien<br />

Ähnlich wie <strong>Rittal</strong> setzt auch M&R auf Modularität<br />

und ein Baukastensystem. PPS<br />

Powertrain Production Systems nennt sich<br />

eine Modulbaureihe, die alle zur Montage<br />

und Prüfung von antriebsstrangaggregaten<br />

notwendigen Maschinen und Einrichtungen<br />

beinhaltet. Zu dieser Modulserie<br />

gehören flexible Montagestationen,<br />

hochpräzise Messmaschinen bis hin zu<br />

Prüfmaschinen mit patentierter M&R-technologie.<br />

„Wir greifen hier auf über 20 Jahre<br />

Know-how und technologieentwicklungen<br />

der M&R-Gruppe zurück. Dabei kommt uns<br />

auch das übergreifende Denken mit den<br />

anderen Sparten wie der Elektronik- und<br />

Konsumgüterproduktion zu Gute. Denn<br />

was in einer Sparte längst üblich und Stan-<br />

dard ist, können wir abgewandelt in einem<br />

anderen Bereich anwenden“, erklärt Kahr.<br />

Für die Elektronikindustrie liefert M&R<br />

schlüsselfertige Produktionsanlagen wie<br />

Fertigungseinrichtungen, Montageanlagen<br />

sowie Mess- und Prüfsysteme. Die Unterschiede<br />

zu den anlagen der automobilindustrie<br />

liegen in den niedrigen taktzeiten<br />

(weniger als eine Sekunde) und der meist<br />

erforderlichen Miniaturbauweise. Die Produktion<br />

von Konsumgütern oder Pharmaprodukten<br />

erfordert spezielles Wissen im<br />

Umgang mit den Produkten.<br />

„Generell werden Effizienz, Qualität und<br />

Zuverlässigkeit in unserem Unternehmen<br />

großgeschrieben. Wir statten Unternehmen<br />

mit Hochleistungssystemen aus, die sich<br />

durch Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und<br />

Präzision auszeichnen. Dabei stellen wir<br />

uns den Herausforderungen komplexer<br />

Montageprozesse mit sehr vielen und oft<br />

kleinen Bauteilen bei sehr hoher Produkti-<br />

kUNDEN & LÖSUNGEN<br />

onsleistung und der schonenden Behandlung<br />

der zu montierenden teile“, erklärt<br />

Bruchmann.<br />

Internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

Durch eine proaktive Kundenorientierung<br />

sowie die ständige Weiterentwicklung ist<br />

es auch in wirtschaftlich schwachen Jahren<br />

gelungen, den technologievorsprung<br />

sowie das Wachstum in den einzelnen<br />

Branchen zu festigen.<br />

„Wir haben die Veränderungen im anlagenbau<br />

wie verkürzte lieferzeiten, verringerte<br />

Stellplätze sowie erhöhten Preisdruck frühzeitig<br />

erkannt und konnten uns so im internationalen<br />

Wettbewerb erfolgreich behaupten“,<br />

weiß Bruchmann. Daher investiert das<br />

Unternehmen fortlaufend in Forschung und<br />

Entwicklung, um auch weiterhin mit flexiblen<br />

Montagelinien und innovativen Messmaschinen<br />

als individuelle Gesamtlösung<br />

am Markt punkten zu können.<br />

„Die Anforderungen an Lieferzeit, Stellplatz<br />

und Genauigkeit der Produktionsanlagen<br />

haben sich in den letzten zehn Jahren stark<br />

erhöht.“<br />

Ing. Josef Bruchmann, Leiter der Montage<br />

<strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong> 7


kUNDEN & LÖSUNGEN<br />

Ständig in Bewegung<br />

anlagenBau Planung, Lieferung und<br />

Inbetriebsetzung von Automation und<br />

elektrischer Ausrüstung – das ist das tägliche<br />

Brot der Robert Hörtner GmbH. Mit <strong>Rittal</strong><br />

hat man auf der Schaltschrankseite einen<br />

kompetenten Partner.<br />

8 <strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong><br />

Robert Hörtner (links): „Unser<br />

Markt stellt höchste anforderungen<br />

an Planungs- und ausführungsqualität<br />

sowie an die Termintreue.“<br />

Mit dem Gehäuse- und Schaltschrank-Bauer <strong>Rittal</strong><br />

verbindet verbindet die RHG nun schon eine über<br />

20 Jahre andauernde Partnerschaft.<br />

in einem Privathaus und mit nur drei Mitarbeitern<br />

startete Robert Hörtner aus St. Valentin<br />

in Oberösterreich im Jahr 1988 sein<br />

Unternehmen. Fünf Jahre später siedelte<br />

der aufstrebende Betrieb in den neu errichteten<br />

Gewerbepark in St. Valentin – und ist<br />

seither von bescheidenen 160 Quadratmetern<br />

Nutzfläche für Büro und Fertigung auf<br />

über 1.500 Quadratmeter gewachsen. „Das<br />

Unternehmen wächst aber schon wieder<br />

weiter“, erzählt Robert Hörtner über den<br />

Spatenstich für einen Hallenbau im heurigen<br />

Jahr. Die Fertigung wird damit von 550 auf<br />

über 1.000 Quadratmeter anwachsen.<br />

insgesamt gehören zur RHG-Gruppe (eine<br />

Holding, zu der auch eine Personalberatungs-<br />

und leasingfirma gehören) 58 Mitarbeiter.<br />

in der Robert Hörtner GmbH<br />

(RHG) sind derzeit 32 Mitarbeiterinnen beschäftigt.<br />

„Das Unternehmensziel ist die<br />

Planung und lieferung von qualitativ hochwertiger<br />

elektrischer ausrüstung und auto-<br />

mation im industrie- und Gewerbebereich.“<br />

Getreu dieser Unternehmensphilosophie<br />

beliefert Robert Hörtner mittlerweile industrieanlagenbauer<br />

weltweit.<br />

Jedes Stück ein Prototyp<br />

„alles, was wir machen, sind Prototypen;<br />

von Kunde zu Kunde ändern sich die Vorgaben“,<br />

erzählt Robert Hörtner. „Viele Projekte<br />

gehen außerdem über mehrere Monate.“<br />

Häufig entwickeln diese im laufe<br />

der Zeit auch eine art „Eigenleben“. Hörtner:<br />

„Für uns ist es daher sehr wichtig, uns<br />

laufend mit den auftraggebern abzustimmen.<br />

Vor allem auch dann, wenn unser<br />

Kunde, etwa die Siemens Vai, zwar in linz<br />

sitzt, der Endkunde aber zum Beispiel in<br />

Russland.“<br />

Mittlerweile werden von der RHG aber auch<br />

Projekte direkt im ausland abgewickelt. Besonders<br />

spannend waren heuer zwei aufträge,<br />

die von russischen Kunden kamen. „Wir


mussten direkt und in einem engen Zeitrahmen<br />

liefern“, erzählt Hörtner von dem gelungenen<br />

abenteuer. „alleine unser transport<br />

zum Bestimmungsort war drei Wochen lang<br />

unterwegs, inklusive Bewachung.“<br />

23 Jahre gewachsen<br />

Die RHG ist mittlerweile in der Region um<br />

St. Valentin zu einem wichtigen arbeitgeber<br />

geworden. Die Entwicklung der anfangstage,<br />

vom technischen Büro zum<br />

Komplettanbieter, verlief über 23 Jahre immer<br />

kontinuierlich. „Das wichtigste Kapital<br />

der RHG sind unsere Mitarbeiterinnen“,<br />

sagt Robert Hörtner. „Wir haben auch in<br />

der Krise sehr darauf geachtet, den Mitarbeiterstamm<br />

zu halten. Unser Markt stellt<br />

höchste anforderungen an Planungs- und<br />

ausführungsqualität sowie an die termintreue.<br />

Um dem gerecht zu werden, achten<br />

wir laufend auf die aus- und Weiterbildung<br />

unserer Mitarbeiterinnen.“<br />

Langjährige Partnerschaft<br />

Mit dem Gehäuse- und Schaltschrank-Bauer<br />

<strong>Rittal</strong> verbindet die RHG nun schon eine<br />

über 20 Jahre andauernde Partnerschaft.<br />

„Wir verbauen zu 95 % <strong>Rittal</strong> Gehäuse inklusive<br />

Systemzubehör“, erklärt Robert Hörtner.<br />

„Das wichtigste kapital der RHG<br />

sind unsere MitarbeiterInnen.“<br />

Robert Hörtner<br />

23 Jahre lang ist die RHG<br />

in St. Valentin kontinuierlich<br />

gewachsen.<br />

„Nicht nur wir sind davon überzeugt, dass<br />

<strong>Rittal</strong> auf der technischen Seite der Marktführer<br />

ist. Bei über 80 % aller Projekte werden<br />

von den Kunden Schaltschränke und<br />

lösungen von <strong>Rittal</strong> bestellt.“<br />

inzwischen profitieren die Mitarbeiter auch<br />

von den neuen Standard-tools – etwa für<br />

die EMV-gerechte Planung, wie sie <strong>Rittal</strong><br />

mit dem Schwesterunternehmen Eplan zur<br />

Verfügung stellt. „Das tool vereinfacht das<br />

Engineering“, freut sich Rudolf Platzer, der<br />

den Kunden RHG für <strong>Rittal</strong> als technischer<br />

außendienst betreut. „So wird zum Beispiel<br />

die Planung der temperaturreglung erleichtert.<br />

Darüber hinaus werden alle wichtigen<br />

Daten direkt von der<br />

Planung in die Produktion<br />

übermittelt.“<br />

auch die anforderungen an<br />

die Dokumentation werden<br />

immer höher. Kein Wunder,<br />

wenn man bedenkt, dass<br />

die komplette Bestückung eines Schaltschranks<br />

mit modernster Elektronik und<br />

automationstools schon einmal gerne eine<br />

Woche dauert. „als Systemlieferant haben<br />

wir damit aber ein weiteres Werkzeug für<br />

unsere Kunden und bieten ihnen einen<br />

echten Mehrwert. Die Dokumentation und<br />

der Einsatz von Software gehen heute weit<br />

tiefer als zu den anfängen der RHG. auch<br />

kUNDEN & LÖSUNGEN<br />

der anteil der automatisierung wächst<br />

ständig“, erläutert Robert Hörtner beim abschließenden<br />

Rundgang durch die Fertigung<br />

und das lager.<br />

Qualität hat Priorität<br />

Die Robert Hörtner GmbH ist übrigens seit<br />

dem Jahr 2000 nach iSO 9001:2000 zertifiziert.<br />

Getreu dem Motto „Wir bewegen uns<br />

ständig“ ist die QM-Zertifizierung für Robert<br />

Hörtner eine Selbstverständlichkeit: „Fast<br />

alle Kunden verlangen das – Qualität wird<br />

bei uns im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung<br />

in allen Bereichen des Unternehmens<br />

auch gelebt.“ auch Rudolf Platzer<br />

bestätigt diesen Eindruck: „in diesem Geschäft<br />

muss man extrem flexibel sein und<br />

abläufe immer von Neuem anpassen.“<br />

„Die Mitarbeiter in der Werkstätte verstehen<br />

ganz genau, warum sie das machen“,<br />

freut sich Robert Hörtner. Nachsatz: „Sie<br />

wollen die Herausforderung.“<br />

<strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong> 9


RITTAL & AUSBILDUNG<br />

Mechatronik – Aus- und W<br />

KOOperatiOn Mechatronik, was ist das? Welche Aufgaben hat eine<br />

Mechatronikerin/ein Mechatroniker? Welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es? Und wie sehen die Zukunftsperspektiven in diesem<br />

Berufsfeld aus? Fragen, die wir der Wiener Landesinnung der Mechatroniker<br />

gestellt haben. <strong>Rittal</strong> unterstützt die Innung bei ihren Aktivitäten.<br />

10 <strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong><br />

a<br />

ntriebssysteme von winzig klein bis<br />

riesengroß, wie sie zum Beispiel<br />

bei Kraftwerksschleusen zum Einsatz<br />

kommen, vollautomatische Kaffeemaschinen,<br />

die uns George Clooney in der<br />

Werbung präsentiert, oder praktische Segways,<br />

Gefährte, mit denen man umweltschonend<br />

durch die Stadt flitzen kann – sie<br />

alle haben eines gemeinsam: Mechatronik<br />

lässt sie arbeiten.<br />

„Die Mechatronik ist eine interdisziplinäre Denkweise,<br />

bei der es um das optimale Zusammenspiel<br />

von Elektronik, Mechanik und IT geht.“<br />

Mag. Christian Taschler, Geschäftsführer der Landesinnung Wien<br />

der Mechatroniker<br />

Gemeinsames Dach für<br />

traditionelle Berufe<br />

Die Mechatronik steht für ein in dieser Form<br />

noch junges Berufsfeld, in dem sich viel<br />

Bekanntes wiederfindet. Mag. Christian<br />

tasch ler, Geschäftsführer der landesin-<br />

nung Wien der Mechatroniker, erklärt, wie<br />

das gemeint ist: „Die Mechatronik ist eine<br />

interdisziplinäre Denkweise, bei der es um<br />

das optimale Zusammenspiel von Elektronik,<br />

Mechanik und it geht. Sie bildet somit<br />

ein gemeinsames Dach für viele traditionelle<br />

Berufsfelder.“ – „Mechatronik schafft<br />

keinen Beruf ab, sondern ist eine wichtige<br />

Ergänzung“, bringt es innungsmeister<br />

KommR Peter Merten auf den Punkt.<br />

Der Begriff selbst ist ein Kunstwort, das<br />

1969 von der japanischen Firma Yaskawa<br />

Electric Cooperation geprägt wurde. Der<br />

rasant voranschreitende automatisierungsgrad,<br />

die zunehmende anzahl von hochkomplexen<br />

Maschinen und deren immer<br />

vielfältigere Einsatzgebiete ließen den Ruf<br />

nach technologieübergreifend denkenden<br />

allroundern immer lauter werden. Das war<br />

die Geburtsstunde der Mechatroniker.<br />

Auf die Gesamtsicht kommt es an<br />

Die kreative lösung komplexer Probleme<br />

zeichnet Mechatroniker von heute aus –<br />

genauso wie die Gesamtsicht der Dinge.<br />

„Dass ein Mechatroniker/eine Mechatronikerin<br />

Skills aus mehreren lehrberufen aufweisen<br />

kann, ist einerseits sehr gut, andererseits<br />

eine große Herausforderung“, betont<br />

Merten – und spricht damit die ausund<br />

Weiterbildung an. „Ein bisschen Maschinenbauer,<br />

gleichzeitig Elektrotechniker<br />

und am besten auch noch Softwareentwickler<br />

sein – da ist viel verlangt. Für<br />

die lehre heißt das, wir müssen in dreieinhalb<br />

Jahren lehren, wofür man normalerweise<br />

gut sechs bis sieben Jahre brauchen<br />

könnte. Konzentration auf die Schnittstellen<br />

ist gefragt.“<br />

Modularisierung der Lehre<br />

Von der lehre über Fachschulen bis zu<br />

Htls und Studien, es gibt viele Wege, Mechatroniker<br />

zu werden. Der Fokus liegt dabei<br />

stets auf dem Zusammenspiel der einzelnen<br />

technologien. Dennoch hat sich der<br />

lehrberuf des Mechatronikers laut Christian<br />

taschler durch die betrieblichen Praxisanforderungen<br />

in seinem Profil geschärft:<br />

„Elektronik, Steuerungs- und automatisierungstechnik<br />

stehen immer mehr im<br />

Vordergrund.“ Ziel ist daher die Modularisierung<br />

der Mechatroniker-lehre, die wie<br />

folgt aussehen soll: Dem Grundmodul Mechatronik,<br />

das für alle gleich ist, folgen unterschiedliche<br />

Hauptmodule, in denen Detailwissen<br />

aus einem spezifischen Bereich


Bild links: <strong>Rittal</strong> Comfort-Panel für <strong>Industrie</strong>steuerungen auf Tragarmsystem:<br />

perfekt für vielfältige mechatronische anwendungen.<br />

Bild Mitte: In der Fertigung ist Mechatronik nicht mehr wegzudenken.<br />

Bild oben: Christian Taschler (links), Geschäftsführer der landesinnung Wien<br />

der Mechatroniker, und Innungsmeister Peter Merten (rechts)<br />

Bild rechts: angehende MechatronikerInnen haben gut lachen – sie haben auf<br />

einen Beruf mit Zukunft gesetzt. Systemspezialist <strong>Rittal</strong> unterstützt sie dabei.<br />

eiterbildung<br />

(z.B. Elektromaschinentechnik, Fertigungstechnik,<br />

EDV-Systemtechnik usw.) vermittelt<br />

wird. Stufe drei bilden die Spezialmodule,<br />

Robotik, Netzwerktechnik und SPStechnik.<br />

„Das erlaubt Spezialisierung, eröffnet<br />

aber gleichzeitig Flexibilität in einem<br />

sich ständig wandelnden arbeitsumfeld“,<br />

so taschler.<br />

Dienstleistungsplattform Innung<br />

So abwechslungsreich das Berufsfeld des<br />

Mechatronikers ist, so vielfältig gestalten<br />

sich die aufgaben der innung: „Wir wollen<br />

als moderne, serviceorientierte Dienstleis-<br />

„Mechatronik schafft keinen Beruf<br />

ab, sondern ist eine wichtige<br />

Ergänzung.“<br />

Innungsmeister kommR Peter Merten<br />

tungsplattform gesehen werden und die in-<br />

teressen unserer Mitgliederunternehmen<br />

bestmöglich kanalisieren und vertreten“,<br />

sagt Peter Merten über das Selbstverständnis<br />

der innung. Neben der Beratung –<br />

etwa in rechtlichen Fragen – setzen sich<br />

die Experten der innung in erster linie für<br />

die ausbildung junger, aber auch bereits<br />

im Berufsleben stehender Kolleginnen und<br />

Kollegen ein. Das große Plus: Die innung<br />

bietet anbieterunabhängige Kurse. „Wir<br />

sind eine neutrale Stelle. Das heißt, unsere<br />

Kurse gehen über Unternehmensschulungen<br />

hinaus, da sie nicht produktspezifisch<br />

sind. Ob CaD, CNC oder SPS – wir<br />

setzen auf individuelle, zielorientierte ausbildungsschwerpunkte.“<br />

kooperation mit Unternehmen<br />

Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung<br />

der Ziele der innung ist die enge Zusammenarbeit<br />

mit Gewerbe, industrie und<br />

Wirtschaft. „Es ist wichtig, dass wir die Unternehmen<br />

mit an Bord haben. Wir brauchen<br />

Betriebe, die mit uns kooperieren und<br />

Feedback geben“, betont innungsmeister<br />

Peter Merten.<br />

<strong>Rittal</strong> ist eines der Unternehmen,<br />

die Flagge zeigen und<br />

die innung bei ihren aktivitäten<br />

unterstützen. „Unser<br />

Ziel ist es, Erfahrungen auszutauschen<br />

und lösungsorientiert<br />

themen aufzugreifen, die der Branche<br />

wichtig sind – beispielsweise durch<br />

Schulungen, die Unternehmen in unseren<br />

modernst ausgestatteten Räumlichkeiten<br />

veranstalten können“, so Merten.<br />

Beruf mit Zukunft<br />

Wer sich für den Mechatroniker-Beruf entscheidet,<br />

kann positiv in die Zukunft blicken.<br />

„alles wird komplexer. intelligente<br />

Softwarelösungen sind deshalb immer ge-<br />

Mechatronik mit System<br />

<strong>Rittal</strong> bietet Lösungen, die MechatronikerInnen entgegenkommen.<br />

So zum Beispiel <strong>Rittal</strong> Therm CD, eine praktische Software für die dokumentierte<br />

Berechnung der klimatisierung von Schaltschränken.<br />

Da immer mehr Komponenten immer weniger Platz im Schaltschrank einnehmen<br />

sollen, ist eine Schaltschrank-Klimatisierung heute bei vielen Projekten<br />

unerlässlich geworden. Der optimalen auslegung kommt dabei große Bedeutung<br />

zu, denn unterdimensioniert wird’s schnell heiß im Schrank und überdimensioniert<br />

wird unnötig Energie verbraucht. <strong>Rittal</strong> Therm CD übernimmt die<br />

aufwändige Berechnung des Klimatisierungsbedarfs. Eine leicht zu bedienende<br />

Oberfläche führt anwender zur richtig dimensionierten Klimatisierungskomponente.<br />

alle auswertungen lehnen sich an die Vorgaben der IEC/TR3 60890<br />

aMD 1 und der DIN 3168 für Schaltschrank-Kühlgeräte an.<br />

Ein weiteres Beispiel für das breite <strong>Rittal</strong> angebot für die Mechatronik sind die<br />

TopTherm Inverter Chiller. Das Thema Energieeffizienz steht ganz oben auf der<br />

agenda im Maschinenbau. lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz bei<br />

der Maschinenkühlung – etwa bei Werkzeugmaschinen – sind gefragt. Mit den<br />

neuen, frequenzgeregelten Chillern von <strong>Rittal</strong> lassen sich gegenüber lösungen<br />

mit Heißgas-Bypass-Regelung je nach anwendung bis zu 50 Prozent an Energiekosten<br />

einsparen. Bei anlagen mit Zwei-Punkt-Regelung liegt das Energieeinspar-Potenzial<br />

bei über 30 Prozent.<br />

fragter – natürlich in Kombination mit klassischen<br />

mechanischen lösungen. Vor<br />

allem dort, wo es innovative ideen gibt –<br />

dort, wo Menschen etwas verbessern wollen,<br />

spielt Mechatronik ihre Stärken aus“,<br />

unterstreicht innungsmeister Merten. Neue<br />

ansätze – darum geht es: Und so liegen<br />

derzeit Umweltthemen, wie zum Beispiel<br />

Elektro-Mobilität, voll im trend.<br />

Gesucht: MechatronikerInnen<br />

trotz rosiger Perspektiven wird der Kampf<br />

um kluge Köpfe für Unternehmen immer<br />

härter – Fachkräftenachwuchs wird gesucht.<br />

Die innung informiert über die lehrberufsausbildung<br />

in Veranstaltungen und<br />

auf ihrer Homepage (www.mechatronik.at).<br />

„Jugendlichen fehlt leider oft die nötige<br />

Vorbildung – Grundlagen wie lesen,<br />

Schreiben und Rechnen sind für die lehre<br />

und auch andere Zugänge zur Mechatro-<br />

nik unerlässlich. Hinzu kommen die geburtenschwachen<br />

Jahrgänge und dass viele<br />

junge Menschen den Dienstleistungsbereich<br />

bevorzugen“, berichten innungsgeschäftsführer<br />

taschler und innungsmeister<br />

Merten. Entwickeln, programmieren, fertigen,<br />

servicieren – und am Ende gibt es ein<br />

fertiges Werkstück oder eine funktionierende<br />

Maschine. Das erfüllt mit Stolz – nur einer<br />

der Reize, die den Mechatroniker-Job<br />

ausmachen: „Mechatronik eröffnet ein<br />

enorm abwechslungsreiches Berufsfeld,<br />

das für Mann und Frau gleichermaßen geeignet<br />

ist und viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

bietet – weltweit. Denn Mechatronikerinnen<br />

aus Österreich sind in aller<br />

Welt gefragt“, ermuntert innungsmeister<br />

Peter Merten und verweist damit auf aspekte,<br />

die die Berufswahl der neuen Generation<br />

erleichtern sollen. Bleibt nur noch eine<br />

Frage: Mechatronik – what else?<br />

<strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong> 11


Die diagonale Ausblasrichtung des<br />

Lüfters bewirkt eine gleichmäßige<br />

Luftverteilung im Gehäuse bzw.<br />

Schaltschrank und vermeidet gleichzeitig<br />

die Bildung von Wärmenestern.<br />

Umschlüsselungstabelle „neu/alt“ Filterlüfterserie<br />

ACHTUNG: Die bisherigen Filterlüfter sind nur noch bis 16. Dezember 2011 erhältlich. Steigen Sie bitte rechtzeitig um.<br />

<strong>Rittal</strong> Schaltschränke Gesellschaft m.b.H.<br />

laxenburger Straße 246a · a-1239 Wien<br />

tel.: 05 99 40–0 · Fax: 05 99 40–99 0<br />

www.rittal.at · eMail: info@rittal.at<br />

Filterlüfter sparen 43 % Energie<br />

Klimatisierung Dauertests beweisen: Die neuen <strong>Rittal</strong> TopTherm-Filterlüfter mit Diagonallüfter-<br />

<strong>Technik</strong> sorgen mit einer deutlich höheren Luftleistung für eine bessere Luftzirkulation in Gehäusen<br />

und Schränken. Längere Lebensdauer und weniger Energiekosten sind die Folge.<br />

Dass auch bei Filterlüftern noch deutliche<br />

Verbesserungen möglich sind, zeigt <strong>Rittal</strong><br />

mit seinen neu entwickelten toptherm Filterlüftern.<br />

Die Zusammenführung der technischen<br />

Vorzüge von axial- und Radiallüfter<br />

erfüllt die anforderungen an flache Bauweise<br />

und Druckstabilität.<br />

Die diagonale ausblasrichtung des lüfters<br />

bewirkt eine gleichmäßige luftverteilung<br />

im Gehäuse bzw. Schaltschrank und<br />

vermeidet gleichzeitig die Bildung von<br />

Wärmenestern. aus dem höheren Drucksattel<br />

der toptherm-Filterlüfter resultieren<br />

eine höhere Druckstabilität und eine konstante<br />

luftleistung über einen breiten Be-<br />

reich. Das wiederum ergibt längere Standzeiten<br />

für die Filtermatten ohne leistungsverlust.<br />

Dauertests beweisen: Durch die<br />

Vorteile der neuen Diagonal-lüftertechnik<br />

war die laufzeit des toptherm-Filterlüfters<br />

um etwa 40 % niedriger. Der Stromverbrauch<br />

lag dabei 43 % unterhalb dem<br />

herkömmlichen Verbrauch.<br />

Die Filterlüfter stehen in einem luftleistungsspektrum<br />

von 20 m3 /h bis 700 m3 /h<br />

zur Verfügung. als Versorgungsspannung<br />

können 24 V (DC) oder 115 V, 230 V und<br />

400 V 3~ (aC, 50/60Hz) gewählt werden.<br />

Neben den Standard-Filterlüftern ist auch<br />

eine EMV-ausführung erhältlich.<br />

IMPRESSUM „<strong>Rittal</strong> – Das System. <strong>Industrie</strong>-<strong>Technik</strong>“ ist eine periodisch erscheinende Kundeni n formation der RITTal Schalt-<br />

schränke Gesellschaft m.b.H. Herausgeber: RITTal Schaltschränke Gesellschaft m.b.H., Tel.: 05 99 40–0, Fax: 05 99 40–99 0,<br />

eMail: info@rittal.at Redaktion: Mag. andreas Hrzina Projektbetreuung: Mag. Barbara Sawka Gestaltung: Starmühler<br />

agentur & Verlag, www.starmuehler.at Fotos: <strong>Rittal</strong>, Content-Manufaktur, Walter Büchele, M&R automation<br />

SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE<br />

Einfache Montage<br />

Weiteres Einsparungspotenzial ergibt sich<br />

auch dank der komplett werkzeuglosen<br />

Montage. Durch das einrastende Montagesystem<br />

lassen sich die Filterlüfter einfach<br />

einbauen. (Die ausbruchsmaße der<br />

neuen Filterlüfter sind identisch mit den<br />

Vorgängermodellen.) Ein neuer Entriegelungsmechanismus<br />

lässt das lamellengitter<br />

bei Wartungen nach vorne klappen.<br />

Hier rastet es einfach ein und der anwender<br />

hat jetzt für den Filtermattenwechsel<br />

beide Hände frei.<br />

Leistungsklasse 20/25 m 3 /h 55/66 m 3 /h 105/120 m 3 /h 180/160 m 3 /h 230/250 m 3 /h 550/600 m 3 /h 700/770 m 3 /h<br />

abmessungen ausbruch (alt = neu) 92 x 92 124 x 124 177 x 177 224 x 224 292 x292<br />

24 V neu 3237.124 3238.124 3239.124 3240.124 3241.124 – –<br />

alt 3321.027 3322.027 3323.027 3324.027 3325.027 – –<br />

230 V neu 3237.100 3238.100 3239.100 3240.100 3241.100 3243.100 3244.100<br />

alt 3321.107 3322.107 3323.107 3324.107 3325.107 3326.107 3327.107<br />

115 V neu 3237.110 3238.110 3239.110 3240.110 3241.110 3243.110 3244.110<br />

alt 3321.117 3322.117 3323.117 3324.117 3325.117 3326.117 3327.117<br />

400 V neu – – – – – – 3244.140<br />

alt – – – – – – 3327.147<br />

EMV Filterlüfter, 230 V neu 3237.600 3238.600 3239.600 3240.600 3241.600 3243.600 3244.600<br />

alt 3321.607 3322.607 3323.607 3324.607 3325.607 3326.607 3327.607<br />

Austrittsfilter neu 3237.200 3238.200 3239.200 3240.200 3243.200<br />

alt 3321.207 3322.207 3323.207 3325.207 3326.207<br />

EMV Austrittsfilter neu 3237.060 3238.060 3239.060 3240.060 3243.060<br />

alt 3321.267 3322.267 3323.267 3325.267 3326.267<br />

Strahlwasserhaube neu 3237.080 3238.080 3239.080 3240.080 3243.080<br />

alt 3321.800 3322.800 3323.800 3324.800 3326.800<br />

Blindabdeckung neu 3237.020 3238.020 3239.020 3240.020 3243.020<br />

alt – – – – – – –<br />

Standard Filtermatte (IP 54) neu 3321.700 3322.700 3171.100 3172.100 3173.100<br />

alt 3321.700 3322.700 3171.100 3172.100 3173.100 3327.700<br />

Feinfiltermatte (IP 55) neu – 3238.055 3181.100 3182.100 3183.100<br />

alt – – 3181.100 3182.100 3183.100

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!