Lebenshilfe Viersen eV
Lebenshilfe Viersen eV
Lebenshilfe Viersen eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Viersen</strong><br />
aktuell<br />
Nr. 116 - 2010<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />
Weihnachtsfieber im Haus Anrode<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 1
2<br />
Gutes können Sie mit uns tun !!!<br />
STIFTUNG LEBENSHILFE IM KREIS VIERSEN<br />
Der Stiftungsgedanke<br />
Stiftungen haben in Deutschland eine lange Tradition; sie verfolgen seit dem 19. Jahrhundert das Ziel<br />
durch Privatinitiative alle Bereiche des Gemeinwohls fördern<br />
Der Verein <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V. hat mit Stiftungsurkunde vom 17.Oktober<br />
1988 die Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> im Kreis <strong>Viersen</strong> ins Leben gerufen. Sie wurde vom Innenminister des Landes NRW mit Urkunde<br />
vom 26.Juni 1989 genehmigt und ist bei der Bezirksregierung in Düsseldorf unter der Stiftungsnummer15.2.1 – St537 registriert.<br />
Stiften als Ausdruck sozialer Verantwortung<br />
Das soziale Engagement der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> ist auf Dauer angelegt und nur möglich, wenn viele Menschen sich als Stifter daran beteiligen. Eltern,<br />
Angehörige und Freunde von Behinderten, aber auch alle Menschen, die aus sozialer Verantwortung Gutes tun wollen, sichern dadurch für alle Zeiten<br />
zusätzliche finanzielle Hilfen, die zur Förderung und Verbesserung der Lebensqualität unserer geistig behinderte Menschen dringend benötigt werden.<br />
Die ewige Quelle<br />
Um die gemeinnützigen Ziele nachhaltig, also auf Dauer, verfolgen zu können, bedarf es einer besonderen Gestaltung. Dafür<br />
ist die Stiftung die geeignete rechtliche Form. Vereine müssen ihre Zuwendungen zeitnah, d.h. kurzfristig ausgeben. Eine<br />
Stiftung dagegen muss grundsätzlich ihr Vermögen erhalten; die Zustiftungen zum Stiftungsvermögen bleiben für immer<br />
unantastbar, haben somit „Ewigkeitscharakter“ und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Der Stiftungszweck<br />
dagegen wird ausschließlich aus den Erträgen des Stiftungsvermögens gefördert, solange das Stiftungsvermögen existiert.<br />
Wie arbeitet die Stiftung ?<br />
Grundlage allen Handelns sind das Stiftungsrecht, die Satzung der Stiftung und die Beschlüsse von Stiftungskuratorium und Stiftungsvorstand.<br />
Als eigenständige juristische Person hat die Stiftung einen dreiköpfigen Vorstand, der vom Kuratorium - dem bis zu 6- köpfigen Aufsichtsgremium<br />
der Stiftung - für drei Jahre berufen wird.<br />
Wesentliche Aufgaben beider Gremien sind:<br />
1. Kapital durch Zustiftungen sammeln, werterhaltend, ertragsreich und sicher anlegen.<br />
2. Spenden einwerben<br />
3. Beratung von Eltern, Angehörigen und Freunden von Menschen mit geistiger Behinderung, in Angelegenheiten der Altersvorsorge<br />
und erbrechtlicher Fragen, Vermächtnissen, Spendendarlehen u.a.m.<br />
4. Testamentsvollstreckungen übernehmen, soweit die Stiftung als Nacherbin berufen wird<br />
5. Zuschüsse aus den Stiftungserträgen gewähren:<br />
• für Familienunterstützende Dienste zur ambulanten Betreuung von Familien, die ihre behinderten Angehörigen zu Hause<br />
pflegen<br />
• für PKW & Kleinbusse, um Beweglichkeit bei Einkauf, Arztbesuchen, Freizeitgestaltung und Ferien zu gewährleisten<br />
• zur Einrichtung von Wohnstätten für die Anschaffung von Inventar<br />
• zur Freizeitgestaltung<br />
• für Ferienmaßnahmen und Reiseveranstaltungen<br />
• für Therapiemaßnahmen, psychologische Beratung und Spezialbehandlung bei Verhaltensproblemen<br />
• für Bauvorhaben z.B. für neue Wohnstätten, Umbaumaßnahmen in bestehenden Einrichtungen<br />
• für Personal zur Verstärkung der Betreuungs- und Pflegequalität in den Wohnstätten<br />
Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind und unsere Arbeit unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an uns:<br />
Ihre Ansprechpartner sind:<br />
Heinrich Eden Christian G. Andreae<br />
Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung<br />
Kniebelerstr. 23, 47918 Tönisvorst – Vorst Am Schönblick 7, 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln<br />
Telefon (02156) 49 40 21 Telefon (02162) 61 51<br />
Fax (02156) 49 40 29 Fax (02162) 61 51<br />
e-mail h.eden@lebenshilfe-viersen.de e-mail c.g.andreae@arcor.de<br />
Bankverbindungen der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> (Bitte nicht mit den Bankverbindungen des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> verwechseln)<br />
Volksbank Kempen-Grefrath eG BLZ 320 614 14 Konto 509 209 014<br />
Sparkasse Krefeld BLZ 320 500 00 Konto 59 105 106<br />
Gemeinsam können wir eine Menge schaffen !!!<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Inhaltsverzeichnis<br />
Titelbild „Weihnachtsfieber im Haus Anrode“ Seite 01<br />
Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> im Kreis <strong>Viersen</strong> Seite 02<br />
Inhaltsverzeichnis Seite 03<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Weihnachtsgruß Seite 04 - 05<br />
Reiterprüfung bestanden! Seite 05<br />
Veranstaltungskalender Januar bis März 2011 Seite 06 - 07<br />
Mitgliederversammlung 2010 Seite 08 - 09<br />
Stellenanzeige „das käffchen am steinkreis“ Seite 10<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Ehrenamt bekommen eine Stimme! Seite 11<br />
Rücktritt als Vorstandsmitglied Seite 12<br />
Neue Auszubildende stellt sich vor Seite 12<br />
Neue Internetpräsenz Seite 12<br />
Neuer Behindertenbeauftragter NRW Seite 13<br />
Special Olympics Warszawa (Warschau) Seite 13<br />
Fußballturnier des VSW Wilich am 21.08.2010 Seite 14<br />
Freizeit- und Sportangebot in Langewiese Seite 15<br />
Informationsabend zum Mehr-Generationen-Hof Seite 16<br />
Gute Beteiligung am Themenabend Seite 16<br />
Kontaktanzeige Seite 17<br />
Ulla Schmidt über PID Seite 17<br />
Zukunftspläne der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> in St. Hubert Seite 18<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>rat stellt sich vor Seite 19<br />
BIS-Selbsthilfetag Seite 20<br />
Offene Hilfe<br />
Das Reiseprogramm für 2011 ist da Seite 21<br />
Ein guter Einfall Seite 21<br />
Single-Party Rückblick Seite 22 - 23<br />
Geschwisterkreis für Erwachsene geplant Seite 24<br />
Tag der offenen Tür im Lobbericher Krankenhaus Seite 25<br />
Ehrensache für mich Suche - Biete - Börse Seite 26 - 27<br />
aus dem Wohnverbund<br />
TV-Studiobesuch mit Führung Seite 28 - 29<br />
25 Jahre Haus Drabben am Zanger Seite 30 - 37<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>fest Seite 38 - 39<br />
Kiosk in Brüggen-Bracht Seite 40<br />
Der einmal etwas andere Elternabend Seite 41<br />
Wir tun was: Heizung Bergstrasse Seite 41<br />
„Schalala“ in Köln – Singen und Tanzen mit Dieter Thomas Kuhn Seite 42<br />
Halloween 2010 Seite 43<br />
Buenas dias Mallorca Seite 44 - 45<br />
Weihnachtsfieber im Haus Anrode Seite 46<br />
Information<br />
ADHS Seite 47<br />
Neuer Parkausweis Seite 47<br />
Eine herzliche Bitte Seite 47<br />
Keine Hilfsmittel von der Krankenkasse für soziale Teilhabe Seite 48<br />
UN-Behindertenrechts-Konvention (BRK) in der Stadt <strong>Viersen</strong> Seite 49<br />
Interview mit Herr Laakmann Seite 50<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 3
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Weihnachtsgruß<br />
Liebe Mitglieder und Förderer,<br />
das Jahr 2010 ist nun schon<br />
bald Geschichte. Aber ein<br />
kurzer Rückblick sei erlaubt:<br />
2010 war ein Jahr mit vielen<br />
Jubiläen, in denen wir auf ein<br />
großes Stück <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />
Geschichte zurückblickten.<br />
Angefangen hat es mit<br />
dem 25. Jahrestag der<br />
Wohngemeinschaft auf der<br />
Görresstraße in Lobberich,<br />
gefolgt vom 10. Geburtstag der<br />
Wohnstätte in Brüggen-Bracht,<br />
und abgeschlossen wurde es<br />
mit den Feierlichkeiten zum<br />
25-jährigen Bestehen des<br />
„Haus Drabben“ in St. Hubert.<br />
Neben der Geschichte wurde<br />
natürlich auch die Gegenwart<br />
gefeiert. Wir können stolz sein,<br />
auf das, was der Verein in den<br />
letzten Jahrzehnten geleistet<br />
hat.<br />
2010 war aber auch ein Jahr,<br />
in dem Grundsteine für die<br />
Zukunft gelegt wurden. Das<br />
Richtfest für das neue Haus<br />
in <strong>Viersen</strong> läutete die nahe<br />
Zukunft ein. Im Hier und<br />
Jetzt ist es allgegenwärtig.<br />
Ob Baubesichtigung,<br />
Gründung eines Integrationsunternehmens<br />
oder<br />
neue Informationen vom<br />
Entwicklungsbüro; alles<br />
beschäftigt die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Viersen</strong> e.V. momentan sehr.<br />
Die Vorfreude steigt ständig<br />
und wir können die Eröffnung<br />
im neuen Jahr kaum<br />
erwarten. Allen Mitgliedern<br />
ein herzliches Dankeschön,<br />
dass Sie auf der letzten<br />
Mitgliederversammlung im<br />
Oktober so geschlossen<br />
für die Gründung des<br />
Integrationsunternehmens<br />
gestimmt haben. Damit ist<br />
der Weg für „das käffchen<br />
am steinkreis“ und für die<br />
4<br />
Integration von Menschen<br />
mit geistiger Behinderung<br />
auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />
geebnet. Dies war auch<br />
Herrn Thönnessen, dem<br />
Bürgermeister der Stadt<br />
<strong>Viersen</strong>, ein Kommentar im<br />
Extra-Tipp wert. Man könne<br />
dieses Haus und die jahrelange<br />
Arbeit der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />
e.V. als positives Beispiel<br />
dafür nennen, dass man sein<br />
Leben selbst in die Hand<br />
nehmen kann und damit etwas<br />
Besonderes schaffen könne.<br />
Wenn alle solch eine Tatkraft<br />
und Engagement aufbringen<br />
würden, dann wäre ihm um die<br />
Zukunft nicht bange. Und dieser<br />
Tatendrang der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Viersen</strong> e.V. setzt sich fort.<br />
Mit den Planungen für den<br />
Neubau des Apartmenthauses<br />
in direkter Nachbarschaft zum<br />
„Haus Drabben“ wird bereits<br />
ein weiterer Grundstein für<br />
die Zukunft der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
geschrieben. Die Eröffnung ist<br />
für das Jahr 2012 geplant.<br />
Aus der Sicht des<br />
Vo r s t a n d s v o r s i t z e n d e n<br />
musste ich im Oktober leider<br />
mit Bedauern das Ausscheiden<br />
von Frau Heike Lill aus dem<br />
Vereinsvorstand hinnehmen.<br />
Ich bedanke mich hiermit<br />
im Namen der gesamten<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V. für<br />
ihre Arbeit und wünsche Heike<br />
Lill viel Kraft und Erfolg bei<br />
den anstehenden beruflichen<br />
und familiären Aufgaben.<br />
Im nächsten Jahr wählen wir<br />
auf der Mitgliederversammlung<br />
einen neuen Vorstand. Ich<br />
appelliere an Sie, sich ebenfalls<br />
im Vorstand zu engagieren.<br />
Neben dem alltäglichen<br />
Engagement aller Mitglieder<br />
als Fundament benötigen wir<br />
für eine gesunde Struktur im<br />
Verein auch eine gute Führung.<br />
Für diese gesunde Struktur<br />
benötigen wir neue Kräfte mit<br />
neuen Ideen. Haben Sie Ideen,<br />
möchten Sie sich aktiv an<br />
der Gestaltung und Lenkung<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />
beteiligen? Dann stellen Sie<br />
sich zur Wahl. Wir sind jedem<br />
Interessenten dankbar und<br />
stehen bei Fragen mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
Ein Thema, dass uns auch im<br />
Jahr 2011 weiter beschäftigen<br />
wird, ist der Sparkurs der<br />
öffentlichen Hand. Immer<br />
häufiger werden Leistungen<br />
gekürzt. Zwar sind die zum<br />
Leben notwendigen Mittel<br />
gesichert, doch nützliche,<br />
lebensunterstützende Dinge<br />
müssen immer häufiger durch<br />
private Spenden finanziert<br />
werden. Hier sind ebenfalls<br />
Ideenreichtum und Kreativität<br />
gefragt, wie man das aktuelle<br />
Angebot aufrecht erhält und<br />
bestenfalls noch ausbaut.<br />
Eine Frage habe ich an<br />
Sie: „das käffchen am<br />
steinkreis“ wird das erste<br />
Betätigungsfeld unseres neuen<br />
Integrationsunternehmens.<br />
Dies soll nicht das<br />
einzige Feld bleiben.<br />
Integrationsunternehmen sind<br />
nicht auf gastronomische<br />
Betriebe beschränkt. Haben Sie<br />
eventuell eine Geschäftsidee,<br />
die es wert ist, mit<br />
Unterstützung der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Viersen</strong> e.V. verwirklicht zu<br />
werden? Teilen Sie uns mit,<br />
in welchen Bereichen Sie<br />
Chancen für ein weiteres<br />
Betätigungsfeld unseres<br />
Integrationsunternehmens<br />
sehen. Melden Sie sich<br />
bei uns mit Ihren Ideen!<br />
Es nützt der Vielfalt der<br />
Arbeitsmöglichkeiten von<br />
Menschen mit geistiger<br />
Behinderung. Sprechen Sie<br />
uns an!<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Auch im Bereich Wohnprojekte<br />
sind wir gegenüber Neuem sehr<br />
aufgeschlossen. Hier weise<br />
ich auf unser Projekt für einen<br />
„Mehr-Generationen-Hof“ hin.<br />
Erste Ideen sind festgehalten<br />
und wir suchen nach einem<br />
passenden Objekt. Auch hier<br />
möchten wir, ähnlich wie in<br />
<strong>Viersen</strong>, Wohnen mit Arbeiten<br />
verbinden. Damit die letzten<br />
Barrieren im Kopf gelöst<br />
und Inklusion gelebt werden<br />
kann. In diesem Sinne bin ich<br />
voller Zuversicht und denke,<br />
dass wir auch in Zukunft auf<br />
eine lebendige Geschichte<br />
zurückblicken können.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Reiterprüfung bestanden!!<br />
Am 2.April in diesem Jahr hat Nora Feldbusch ihr kleines Hufeisen bestanden! Das kleine Hufeisen<br />
ist eine Reitprüfung auf die Nora lange hin gearbeitet hat.<br />
„Die Prüfung war kompliziert und<br />
schwer!“ sagte Nora und erzählte,<br />
dass sie sich daher lange vorbereiten<br />
musste und viel trainiert hatte. Sowohl<br />
theoretisch als auch praktisch musste<br />
sie einiges üben. Sie bekam Aufgaben<br />
gestellt, die sie zum Teil sogar zu<br />
Hause erledigen musste. Anhand von<br />
Arbeitsblättern lernte sie wie man sich in<br />
der Reithalle verhält. Zu guter Letzt verlor<br />
sie dann auch noch vor lauter Training<br />
ihre Reithandschuhe in der Reithalle.<br />
Doch Nora ließ sich nicht unterkriegen<br />
und meisterte die Prüfungsaufgaben<br />
wie Slalom ohne Sattel, Galoppieren,<br />
Traben, das Pferd führen und über<br />
Balken springen mit Bravour.<br />
Einen herzlichen Dank<br />
spreche ich unseren vielen<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern unseres Vereins<br />
aus. Sie setzen sich ein für<br />
unsere Kinder, entwickeln<br />
Ideen und setzen sie um.<br />
Persönlich danke ich Frau<br />
Philipzig und Herrn Behrendt<br />
für die vielfältige Unterstützung<br />
in diesem Jahr, ohne die<br />
die Vorstandstätigkeit als<br />
Ehrenamt nicht möglich ist.<br />
Ich wünsche Ihnen allen und<br />
Ihren Angehörigen im Namen<br />
des Vorstandes eine schöne<br />
und friedliche Weihnachtszeit<br />
und ein Jahr 2011, in dem<br />
Sie glücklich, gesund und<br />
erfolgreich sind!<br />
Herzlichst Ihr<br />
Karl Mevissen<br />
Vorsitzender<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen<br />
mit geistiger Behinderung<br />
im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />
Bei so viel Mut und Anstrengung kann man Dir liebe Nora nur gratulieren und Dir viel Erfolg für das<br />
große Hufeisen wünschen, die Reitprüfung für die das Training bald schon wieder los geht!<br />
Ein Dankeschön von Nora auch an ihre Sponsoren, die es ihr ermöglicht haben die Prüfung zu<br />
absolvieren.<br />
Julia Prill<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 5
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Januar 2011<br />
Februar 2011<br />
6<br />
03.01.11 Elterngesprächskreis Bracht<br />
05.01.11 Elterngesprächskreis Kempen<br />
08.01.11 Kochen von A bis Z<br />
15.01.11 Langer Samstag für Kinder<br />
15.01.11 Girls Time<br />
16.01.11 Kinderkochkurs<br />
16.01.11 Kino in Wekeln<br />
18.01.11 Männerabend<br />
19.01.11 Infoabend Mehr-Generationen-Hof<br />
21.01.11 Disco „Melody“ in Willich<br />
22.01.11 Langer Samstag für Teens<br />
27.01.11 Besuch im Legoland Duisburg<br />
29.01.11 Langer Samstag für Kinder<br />
02.02.11 Elterngesprächskreis Kempen<br />
05.02.11 Langer Samstag für Kinder<br />
06.02.11 „Funny Games“ in Kempen<br />
07.02.11 Elterngesprächskreis Bracht<br />
12.02.11 Langer Samstag für Teens<br />
12.02.11 Girls Time<br />
13.02.11 Kinderkochkurs<br />
15.02.11 Männerabend<br />
18.02.11 Disco „Melody“ in Wilich<br />
19.02.11 Kochen von A bis Z<br />
20.02.11 Kino in Wekeln<br />
20.02.11 Karneval mit Heideröslein<br />
24.02.11 Karneval Heideröslein<br />
26.02.11 Langer Samstag für Kinder<br />
26.02.11 Aufklärung für Männer und Frauen<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
02.03.11Elterngesprächskreis Kempen<br />
05.03.11 Langer Samstag für Teens<br />
05.03.11 Girlstime<br />
07.03.11 Elterngesprächskreis in Bracht<br />
11.03.11 „ICH“ Seminar<br />
12.03.11 Langer Samstag für Kinder<br />
13.03.11 Kinderkochkurs<br />
14.03.11 Frauensaunatag<br />
15.03.11 Männerabend<br />
18.03.11 Disco „Melody“ in Willich<br />
19.03.11 Kochen von A bis Z<br />
20.03.11 Kino in Wekeln<br />
26.03.11 Langer Samstag für Kinder<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Unsere regelmäßigen Kursangebote (außer in den Schulferien) sind:<br />
Montag „Anleitung zur sinnvollen Freizeitgestaltung“ (wöchentlich)<br />
„Rentnertreff“<br />
Dienstag „Wasserspiele im Hallenbad“ (wöchentlich)<br />
„Lese- und Schreibkurs“ (wöchentlich)<br />
Beratung „Flugzeuge wollen landen!“ (wöchentlich)<br />
Freitag „Wasser, Spiel und Spaß“ für Kinder und Erwachsene<br />
Samstag „Kegeln“ 14-tägig von 17.30 – 19.30 Uhr<br />
Ansprechpartner: Barbara Ixfeld und Jan Pellens<br />
FuD Familienunterstützender Dienst<br />
Telefon: (02156) 4940 – 15<br />
E-mail: offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de<br />
Internet: www.lebenshilfe-viersen.de<br />
März 2011<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 7
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2010<br />
Gründung des Integrationsunternehmens<br />
einstimmig<br />
beschlossen.<br />
Am Freitag den 1. Oktober<br />
trafen sich wie jedes Jahr<br />
die Mitglieder zur Mitgliederversammlung<br />
in der Aula der<br />
Franziskus-Schule in <strong>Viersen</strong>-<br />
Süchteln. Eröffnet wurde die<br />
Versammlung vom Orchester<br />
ClassAnders. Mit Mozarts<br />
„kleiner Nachtmusik“ und<br />
„Sirtaki“ setzten Sie schon zu<br />
Beginn ein Highlight. Welcher<br />
Verein beginnt sonst eine Mitgliederversammlung<br />
mit solch<br />
einem Programmpunkt.<br />
Großer Beifall und ein kleines<br />
Präsent waren der verdiente<br />
Lohn.<br />
Danach bestimmte „das käffchen<br />
am steinkreis“ das Geschehen.<br />
Zunächst wurde<br />
den Mitgliedern von Herrn<br />
Behrendt der Name und das<br />
Logo präsentiert. Beides ist<br />
in einem Wettbewerb entstanden.<br />
Während der Vorstellung<br />
der Grundrisse des Cafés,<br />
konnten die Mitglieder mit<br />
ein bisschen Fantasie schon<br />
im „käffchen am steinkreis“<br />
umherwandeln. Mit Hilfe einer<br />
Studentengruppe aus Nijmegen<br />
sind im Vorfeld ähnliche<br />
Betriebe von <strong>Lebenshilfe</strong>n in<br />
ganz Deutschland und auch<br />
die Anwohner nach Angebotswünschen<br />
befragt worden.<br />
Die Ergebnisse liegen<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> in Form einer<br />
60-seitigen Studie vor und<br />
8<br />
wurden kurz vorgestellt. Ein<br />
Resultat dieser Handlungsempfehlungen<br />
ist beispielsweise<br />
der Mehrzweckraum,<br />
der vor allem von den Anwohnern<br />
für gemeinsame Feste<br />
und Aktivitäten gewünscht<br />
wurde. Sorgen um die erste Finanzierung<br />
braucht man sich<br />
nicht machen, da ein großer<br />
Teil von der Stiftung<br />
Wohlfahrtspflege<br />
und Aktion Mensch<br />
getragen wird. VoraussichtlicheEröffnung<br />
des Cafés ist<br />
Anfang Mai 2011.<br />
Nach den Ausführungen<br />
von Herrn<br />
Behrendt zum Café,<br />
erklärte Herr Rohde<br />
vom LVR den Anwesenden,<br />
was ein Integrationsprojekt<br />
ist. Es seien<br />
hier nur die groben Eckpunkte<br />
genannt. Mindestens 25 % der<br />
Mitarbeiter eines Integrationsunternehmens<br />
müssen einen<br />
Schwerbehindertenausweis<br />
besitzen. Es sollten aber auch<br />
nicht mehr als 50 % sein. Beim<br />
Wechsel von einer<br />
Werkstatt in das<br />
Café wird der rentenrechtlicheStatus<br />
mitgenommen.<br />
Bei Problemen wird<br />
eine Rückkehr des<br />
Mitarbeiters in den<br />
Werkstattbetrieb bis<br />
zu fünf Jahre ohne<br />
großen Bürokratieaufwand<br />
garantiert.<br />
Das Unternehmen<br />
wird im freien Wettbewerb<br />
wirtschaften müssen. Gefördert<br />
wird der Betrieb nur durch<br />
einen pauschalen Nachteilsausgleich<br />
pro behinderten<br />
Mitarbeiter und durch Beratungsleistungen<br />
des LVR. Diese<br />
Förderung des LVR bleibt<br />
auch dann bestehen, wenn<br />
weitere Fördertöpfe (bspw. Aktion<br />
Mensch) in „das käffchen<br />
am steinkreis“ investieren.<br />
Die Mitarbeiter werden nach<br />
dem Tarif „Nahrung, Genuss<br />
und Gaststätten“ bezahlt. Eine<br />
Stelle umfasst mindestens 18<br />
Stunden pro Woche. Eine Stellenausschreibung<br />
wird noch<br />
erfolgen. In diesem Zusammenhang<br />
erwähnte Herr Mevissen,<br />
dass satzungsgemäß<br />
durch das Café vor allem die<br />
Integration geistig Behinder-<br />
ter gefördert werden muss.<br />
Vergleichbare Integrationsprojekte<br />
in Kaarst und Bonn wurden<br />
schon besichtigt und ein<br />
stetiger Erfahrungsaustausch<br />
angestoßen.<br />
Wie Sie sehen, gab es viel zu<br />
erfahren und nach einer regen<br />
Diskussionsrunde ging es in<br />
die Pause. Bei leckeren Brötchen<br />
und Getränken tauschte<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
man sich über das Erzählte<br />
aus und stärkte sich für den<br />
zweiten Teil der Versammlung.<br />
Außerdem informierten Mitarbeiter<br />
der Kokobe und der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> über Aktuelles.<br />
Des weiteren verkaufte das<br />
Künstlerprojekt aus Lobberich<br />
einige Postkarten, Kalender<br />
und Bilder. Seit Mai 2010 sind<br />
hier bis zu acht Bewohner unter<br />
Anleitung des Künstlerehepaars<br />
Minten-Rathen aus Nettetal<br />
kreativ tätig.<br />
Erste Amtshandlung in der<br />
zweiten Hälfte war der einstimmige<br />
Beschluss, dass der<br />
Vorstand die Gründung des<br />
Integrationsunternehmens<br />
vornehmen soll. Es schlossen<br />
sich die Geschäftsberichte<br />
an. Im Einzelnen sind diese<br />
im Protokoll der Mitgliederversammlung<br />
einzusehen.<br />
Erwähnenswert seien hier nur<br />
folgende Punkte. Sowohl der<br />
hauptamtliche Bereich, als<br />
auch der Verein wirtschaften<br />
solide. Der geforderte Doppelzimmerabbau<br />
in den Wohnstätten<br />
liegt weiterhin im Soll.<br />
Der dadurch nötige Neubau<br />
einer Appartementanlage in<br />
Kempen-St.Hubert wird weiter<br />
vorangetrieben. Baubeginn<br />
soll im Sommer 2011 sein.<br />
Der Trend, dass die Anzahl<br />
der Spenden an den Verein zurückgehen,<br />
konnte leider auch<br />
in diesem Jahr nicht gestoppt<br />
werden. Unterm Strich ist das<br />
Ergebnis aber noch zufriedenstellend.<br />
Zu guter Letzt sei von<br />
den Berichten erwähnt, dass<br />
in den nächsten Wochen die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2010<br />
Ergebnisse des HPZ Benchmarking,<br />
dem wirtschaftlichen<br />
Vergleich verschiedener<br />
HPZ´s, folgen werden.<br />
Der Vorstand wurde einstimmig<br />
entlastet. Herr Eden berichtete<br />
im Anschluss von der<br />
Arbeit der Stiftung. Das Vermögen<br />
ist weiter angewachsen,<br />
trotz Erhöhung der Ausschüttungen.<br />
Herr Eden übergab<br />
daraufhin Herrn Sauer einen<br />
Scheck für die Realisierung<br />
von verschiedensten Projekten.<br />
Unter anderem für das<br />
oben genannten Kunstprojekt<br />
in Lobberich oder auch für das<br />
Café, um nur zwei Beispiele zu<br />
nennen.<br />
Zum Ende hin sprach Herr<br />
Mevissen noch das Thema<br />
„rechtliche Betreuer“ an. Hierbei<br />
ging es darum, dass Eltern,<br />
die es aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht mehr schaffen,<br />
Ihr Kind rechtlich zu betreuen,<br />
zukünftig von jüngeren Eltern<br />
unterstützt werden. Diese sind<br />
dann ebenfalls rechtliche Betreuer<br />
des Kindes. Der gleiche<br />
Aufruf ist in der Septemberausgabe<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Aktuell nachzulesen. Interessierte,<br />
sprich Eltern, die Unterstützung<br />
benötigen, aber vor<br />
allem Eltern, die helfen möchten,<br />
können sich zu dem Thema<br />
gerne beraten lassen. Des<br />
weiteren warb Herr Mevissen<br />
darum, dass sich interessierte<br />
Mitglieder gerne über die<br />
Vorstandsarbeit informieren<br />
können. Da im nächsten Jahr<br />
Vorstandswahlen anstehen,<br />
besteht hier die Möglichkeit,<br />
sich frühzeitig um ein Amt zu<br />
bewerben. Nähere Informationen<br />
können beim Vorstand<br />
eingeholt werden.<br />
Ein langer, aber auch informativer<br />
Abend ging zu Ende. Natürlich<br />
nicht ohne der Schulleiterin<br />
Frau Huber für Ihre<br />
Gastfreundschaft zu danken.<br />
Es gibt viel zu tun in nächster<br />
Zeit. Freuen wir uns auf das<br />
was kommt und wie sich die<br />
Dinge entwickeln.<br />
Christian Rother<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 9
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
10<br />
Stellenanzeige<br />
Im Mai 2011 ist die Eröffnung unseres<br />
neuen Hauses Am Steinkreis 1 in 41748<br />
<strong>Viersen</strong> geplant.<br />
In diesem Appartementhaus wird neben<br />
Wohnraum auch ein Café entstehen.<br />
Für dieses Integrationsunternehmen mit<br />
dem Namen „das käffchen am steinkreis“<br />
suchen wir für das Frühjahr 2011<br />
Servicekräfte<br />
in Teilzeit- und/ oder geringfügiger Beschäftigung.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />
• die Annahme von Bestellungen<br />
• die Zubereitung von Speisen im Küchenbereich<br />
• das fachgerechte Servieren der Speisen und Getränke<br />
• die Ermittelung des Gesamtwertes der Bestellung sowie das Abkassieren<br />
• die Abnahme des schmutzigen Geschirrs und das Neueindecken der<br />
Tische<br />
• eine freundliche Bedienung der Gäste<br />
Wir erwarten:<br />
• Orientierung an und Handlung nach den Zielen der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
• Teamfähigkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit und<br />
Verantwortungsbewusstsein<br />
Wir bieten:<br />
• Vergütung in Anlehnung an den Tarifvertrag der NGG<br />
• Fort- und Weiterbildung<br />
Ihre Bewerbung sollte folgendes enthalten:<br />
• Lebenslauf mit Foto<br />
• Ihre Kontaktdaten<br />
• Qualifikations- und Arbeitszeugnisse<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 31. Januar 2011 an:<br />
<strong>Viersen</strong><br />
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />
„das käffchen am steinkreis“<br />
Kniebelerstraße 23<br />
47918 Tönisvorst<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Neue Stelle, neuer Geselle:<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Ehrenamt bekommen eine Stimme<br />
Diese Stimme stammt von mir, Christian Rother. Ich bin 30 Jahre alt, komme aus St.Hubert und<br />
habe den langen Titel „Bachelor of Science für Tourismus, Catering und Hospitality Services“.<br />
Bevor ich zur <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> kam,<br />
habe ich unter anderem in einer Werbe-<br />
und Eventagentur gearbeitet und war<br />
zuletzt für das Kulturhauptstadtprojekt<br />
„Ruhr2010 Barrierefrei“ tätig.<br />
Seit Oktober lerne ich die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Viersen</strong> nach und nach immer besser<br />
kennen. Mitgliederversammlung und<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Fest haben mir schon<br />
tiefe Einblicke gegeben. Bis jetzt<br />
habe ich schon neun Häuser besucht.<br />
Die anderen folgen in den nächsten<br />
Tagen. Hierbei habe ich schon ein paar<br />
bekannte Gesichter aus meiner Zeit als<br />
Zivildienstleistender beim Fahrdienst<br />
des Malteser Hilfsdienst in Kempen<br />
wiedererkannt.<br />
Mein Sitz ist im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus in<br />
Vorst. Das Büro teile ich mir zusammen<br />
mit Frau Sering und Herrn Vieregge. Hier<br />
werde ich Presseartikel schreiben, eine<br />
neue Webseite mit gestalten und pflegen,<br />
mitverantwortlich für die <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />
Aktuell sein, sowie das Ehrenamt fördern<br />
und koordinieren.<br />
Mein Wunsch und Ziel ist es, die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> noch mehr ins Zentrum der Gesellschaft<br />
zu bringen. Dies kann nur durch mehr Präsenz in der Öffentlichkeit geschehen. Man muss dort<br />
stattfinden, wo sich der Großteil der Gesellschaft befindet: in der Tageszeitung, im Lokalradio, im<br />
Internet oder auf dem Stadtfest. Ich möchte Kooperationen mit Unternehmen und anderen Vereinen<br />
stärken, neue Medien benutzen und das, was jeden Tag von uns allen in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />
geleistet wird, nach außen tragen.<br />
Wer Spaß am Schreiben hat oder Ideen im Bereich Ehrenamt hat, der kann mich natürlich gerne<br />
unterstützen. Erreichen kann man mich am besten per<br />
E-Mail unter C.ROTHER@LEBENSHILFE-VIERSEN.DE<br />
Ich bin froh, dass ich in den ersten Wochen von allen so nett aufgenommen wurde. Ein guter<br />
Arbeitsplatz, mit guten Kolleginnen und Kollegen, für eine gute Sache. Mehr kann man sich ja<br />
kaum wünschen!<br />
Ich freue mich auf eine lange Zusammenarbeit.<br />
Ihr<br />
Christian Rother<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 11
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Rücktritt als Vorstandsmitglied<br />
Sehr geehrte Vereinsmitglieder,<br />
mit großem Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass ich bei der<br />
Vorstandssitzung am Dienstag, den 27. Oktober 2010 meinen<br />
Rücktritt als Vorstandsmitglied bekannt geben musste. Diese<br />
Entscheidung fiel mir nicht leicht. Leider ist es mir aus beruflichen<br />
und privaten Gründen nicht mehr möglich dieser wichtigen Aufgabe<br />
gerecht zu werden. Ich habe die Arbeit im Vorstand immer gerne und<br />
mit großem Interesse wahrgenommen. Auf diesem Wege möchte ich<br />
mich auch bei Ihnen für das entgegen gebrachte Vertrauen in den<br />
letzten fünf Jahren bedanken. Ich hoffe, dass sich für diese wichtige<br />
Aufgabe, die nicht immer leicht und oft mit hohem Zeitaufwand<br />
verbunden ist, neue Kandidaten finden werden.<br />
Meine Vereinsarbeit in den Ausschüssen werde ich aber weiterhin<br />
wahrnehmen.<br />
Ihre<br />
Heike Lill<br />
Sehr geehrte Mitglieder,<br />
12<br />
Hallo,<br />
mein Name ist Sabine Küppers und ich bin 20 Jahre alt.<br />
Letztes Jahr habe ich an der Anne-Frank-Gesamtschule<br />
in <strong>Viersen</strong> mein Abitur gemacht. Bei einer Tätigkeit im<br />
Finanzamt <strong>Viersen</strong> konnte ich erste Berufserfahrungen<br />
sammeln. Danach war für mich klar, dass ich eine<br />
kaufmännische Ausbildung absolvieren möchte und ich<br />
freue mich, bei der LH angenommen worden zu sein. Es<br />
ist für mich eine tolle Erfahrung, die erste Auszubildende<br />
im Beruf der Kauffrau im Gesundheitswesen bei der LH<br />
sein zu dürfen.<br />
Sabine Küppers<br />
in den nächsten Wochen und Monaten werden wir gemeinsam eine neue Internetpräsenz<br />
entwickeln. Diese soll nicht nur allgemeine Informationen zum Verein bieten und das Angebot<br />
darstellen. Nein, sie soll ein Ort der lebendigen Kommunikation innerhalb der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />
e.V. werden. Darauf aufbauend natürlich auch eine attraktive Außendarstellung bewirken. Ob mit<br />
Blogs, Galerien, kurzen Videoclips oder Audiobeiträgen, das sind alles Ideen von Mitarbeitern.<br />
Jetzt möchten wir aber auch gerne von den Mitgliedern wissen, welche Ideen hier noch vorhanden<br />
sind. Was muss verbessert werden, was war an der alten Homepage gut, welche Funktionen<br />
würden sie gerne auf der neuen Homepage nutzen können?<br />
Vorschläge bitte vorrangig an die E-Mail-Adresse c.rother@lebenshilfe-viersen.de. Oder sie<br />
schicken uns ein Fax oder Brief an die Geschäftsstelle zu meinen Händen.<br />
Mit besten Grüßen<br />
Christian Rother<br />
Öffentlichkeitsarbeit & Ehrenamtskoordination<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Neuer Behinderten-Beauftragter NRW<br />
Die Landesregierung NRW hat am 05.09.2010 Herrn Norbert Killewald aus Kevelaer als Nachfolger<br />
von Frau A. Gemkow in das Amt des Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen<br />
berufen und ihn mit der Wahrnehmung der Interessen der Menschen mit Behinderungen<br />
beauftragt.<br />
Bei Problemen vor allem im politischen Raum, aber auch bei Verwaltungen jeder Art oder ganz<br />
allgemein im gesellschaftlichen Bereich, können Sie sich stets an ihn wenden. Seine Kernaufgabe<br />
wird es sein, zu sorgen, dass das Gleichstellungsgebot aus dem Grundgesetz beachtet wird und<br />
keine Barrieren vor Menschen mit Behinderungen aufgebaut werden. Da gibt es viel zu tun.<br />
Auch von unserer Seite wünschen wir Herrn Killewald für seine Aufgaben-Erledigung eine stets<br />
glückliche Hand.<br />
Seine Post-Adresse lautet:<br />
Norbert Killewald<br />
Behinderten-Beauftragter NRW<br />
Fürstenwall 25<br />
40219 Düsseldorf<br />
E-Mail: lbb@mags.nrw.de<br />
Special Olympics in Warszawa (Warschau), Lizzy war dabei!<br />
Wir waren vom 15.09. bis 24.09.2010 in Warszawa und wir haben bei den<br />
Special Olympics mitgemacht. Wir haben Deutschland als Fußballmannschaft<br />
vertreten. Das war ein sehr großer Spaß. Wir waren auch in der Deutschen<br />
Botschaft und wir waren auch in<br />
zwei Museen und in der Stadt von<br />
Warszawa. Da haben die Bewohner<br />
ein schönes Fest für uns Deutsche<br />
gemacht. Das Fest war sehr schön<br />
und die Eröffnungsfeier war toll!<br />
Bei der Eröffnungsfeier haben wir<br />
unglaublich viele Mannschaften<br />
aus verschiedenen Ländern<br />
kennengelernt. Besonders freundlich waren die<br />
Sportler aus Polen und Finnland. Wir haben viel Spaß<br />
zusammen gehabt. Es waren viele unterschiedliche<br />
Sportarten vertreten Tischtennis, Bowling, Tennis,<br />
Inliner und viele andere.<br />
Wir haben drei Vorrundenspiele und dann drei Gruppenspiele gehabt. Wir waren in Gruppe B. Wir<br />
haben alle drei Gruppenspiele gewonnen. Zum Schluss haben wir den zweiten Platz gemacht. Das<br />
war ein wunderschönes Erlebnis.<br />
Elisabeth Woyke<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 13
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
2. Spieltag des Behindertensportverbandes NW in Willich<br />
Fußballturnier des VSW Willich am 21.08.2010<br />
Zum 2. Mal trug der VSR<br />
Willich ein überregionales<br />
Fußballturnier im Auftrag des<br />
BSNW auf der Donkkampfbahn<br />
in Anrath aus. Es nahmen<br />
12 Mannschaften mit ca. 100<br />
Sportlerinnen und Sportler<br />
teil.<br />
Dazu gehörte auch das Team<br />
des VSR Willich / <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Viersen</strong>, das vor ca. 3 Jahren<br />
den Trainingsbetrieb aufnahm<br />
und unter der Leitung der<br />
Trainer Adam Albin, Manfred<br />
Schöwe und Peter Schüßler,<br />
langsam aber sicher in der<br />
Lage ist, mit den stärksten<br />
Mannschaften am Niederrhein<br />
und der Voreifel mitzuhalten.<br />
Im Vordergrund stand der Spaß<br />
am Spiel und es erstaunte viele<br />
Zuschauer, auf welch hohem<br />
14<br />
Niveau die Kicker zur Sache<br />
gingen, wobei die beiden<br />
Willicher Mannschaften nicht<br />
den besten Tag erwischten und<br />
öfters nur als 2. Sieger vom<br />
Platz gingen. Fazit ist sicher,<br />
dass die Trainer noch einiges<br />
zu tun haben, die Willicher<br />
Mannschaften noch weiter<br />
nach vorne zu bringen.<br />
Das Wetter spielte natürlich<br />
hervorragend mit und den<br />
vielen ehrenamtlichen Helfer<br />
gelang es wieder, ihre Gäste<br />
gut zu bewirten. Dies ist bei<br />
der großen Zahl von Sportlern<br />
nicht einfach und den<br />
Helferinnen und Helfern wird<br />
auf diesem Weg nochmals<br />
herzlich gedankt.<br />
Gruppensieger wurden in<br />
diesem Jahr die Schwarzen<br />
Schafe aus Mönchengladbach<br />
und Caritas Eschweiler und<br />
erhielten aus den Händen<br />
des Willicher Bürgermeisters<br />
Josef Heyes, dem Vertreter des<br />
BSNW Peter Mlinaric und des<br />
Vorsitzenden des Vorstands<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> Karl<br />
Mevissen die Siegerpokale<br />
sowie alle Mannschaften<br />
und Teilnehmer Pokale und<br />
Medaillen.<br />
Vom 27.09. – 30.09.2010<br />
veranstaltete der VSR Willich in<br />
Langewiese ein Sportseminar.<br />
Hier werden dann die<br />
Erfahrungen aus dem Turnier<br />
professionell verarbeitet und<br />
neue Ziele für die Zukunft<br />
abgesprochen.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Der VSR Willich bietet<br />
Menschen mit Behinderung in<br />
2 Gruppen die Möglichkeit, in<br />
ihrer Freizeit Sport zu treiben.<br />
Auf der einen Seite die so<br />
genannten 86ér ( Gründungs-<br />
jahr 1986), die sich Samstags<br />
in der Zeit von 10.00 Uhr –<br />
12.00 Uhr in der Turnhalle der<br />
Kolpinggrundschule in Willich<br />
mit Gymnastik und Spielen<br />
fit halten. Außerdem auf der<br />
anderen Seite die vor drei<br />
Jahren ins Leben gerufene<br />
Fußballgruppe, die im Sommer<br />
auf der Donkkampfbahn und<br />
im Winter in der Turnhalle der<br />
Johannesschule in Anrath ab<br />
18.00 Uhr trainieren.<br />
Beide Gruppen führten in<br />
diesem Jahr in der Zeit vom<br />
27.09.2010 – 30.09.2010 ihr<br />
Sportseminar in Langewiese/<br />
Winterberg im Sauerland<br />
durch. Ziel war wieder<br />
das Sportlerheim des<br />
Behindertensportverbandes<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Freizeit- und Sportangebot in Langewiese<br />
NW. Der Kreissportbund, die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>, der Verein<br />
selber und private Spender<br />
sprangen mit Zuschüssen<br />
tatkräftig ein und erreichten,<br />
dass diese Fahrt für alle<br />
Teilnehmer möglich war.<br />
Mit 38 Personen war<br />
das Sportlerheim wieder<br />
voll ausgebucht und alle<br />
Einrichtungen des Hauses,<br />
wie z.B. die große und kleine<br />
Turnhalle, Sauna, Bolzplatz,<br />
Seminarraum und Grillhütte<br />
standen den Teilnehmern zur<br />
Verfügung.<br />
Das sportliche Programm<br />
führten 4 Übungsleiter durch,<br />
wobei der sportliche Höhepunkt<br />
ein Fußballspiel gegen die<br />
Werkstätten Schmallenberg<br />
war und mit großem Einsatz<br />
von allen Beteiligten<br />
durchgeführt wurde. Auch<br />
begeisterte der traditionelle<br />
Basketballwettkampf Eltern,<br />
Betreuer, Trainer und 86ér<br />
gegen die Fußballer, wobei die<br />
Fußballer wieder ihre Meister<br />
fanden.<br />
Die Betreuerinnen hatten<br />
alle Hände zu tun, mit einer<br />
ausgezeichneten Verpflegung<br />
die Sportler bei Laune zu<br />
halten. Alle wurden mehr als<br />
satt und es gab nichts zu<br />
beklagen.<br />
Die beiden Grillabende fanden<br />
großen Anklang und Marco<br />
Schaffhausen begleitete mit<br />
einer schwungvollen Musik.<br />
Kulinarischer Höhepunkt<br />
war nach einer Wanderung<br />
ein deftiges Grünkohlessen<br />
in Neuastenberg, das Peter<br />
Krüppel zum Anlass nahm,<br />
sich direkt mit der netten<br />
Kellnerin zu verloben.<br />
Dieser Ausflug ist fester<br />
Bestandteil des Sport- und<br />
Freizeitangebots des VSR<br />
Willich, der für alle auch eine<br />
schöne Abwechslung ist.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 15
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Informationsabend zum „Mehr-Generationen-Hof“<br />
Wir möchten Sie gerne zu einem Informationsabend rund<br />
um unser Projekt „Mehr-Generationen-Hof“ einladen.<br />
Die Arbeitsgruppe „Mehr-Generationen-Hof“ ist nämlich<br />
schon sehr fleißig gewesen. Unter anderem wurde ein<br />
Zeitungsaufruf veröffentlicht, in dem wir nach einer<br />
passenden Immobilie suchen. In Folge der Rückmeldungen<br />
konnten auch schon mehrere Bauernhöfe besichtigt und<br />
die Planungen somit konkretisiert werden.<br />
Damit interessierte Mitglieder sich über die bisherigen<br />
Ergebnisse informieren können und eventuell ihre<br />
eigenen Ideen in das Projekt einfließen lassen möchten,<br />
veranstaltet die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V. im Januar einen<br />
Informationsabend.<br />
16<br />
Wann: 19. Januar 2011<br />
Beginn: 19:30 Uhr<br />
Wo: <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus in Vorst Kniebelerstr. 23<br />
Gute Beteiligung am Themenabend<br />
„Arbeitsplatz in einem Integrationsunternehmen“<br />
Am Montag den 8. November<br />
hatten die Offenen Hilfen der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V. im<br />
Namen von Frau Angelika Berg<br />
in das <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus in Vorst<br />
eingeladen, um die rechtlichen<br />
R a h m e n b e d i n g u n g e n ,<br />
die Chancen und Risiken,<br />
sowie Hintergründe zum<br />
Arbeitsentgeld und zur<br />
Altersvorsorge in einem<br />
Integrationsunternehmen zu<br />
erläutern.<br />
Insgesamt 18 Interessierte<br />
folgten ab 19:30 Uhr<br />
den Ausführungen von<br />
Frau Heike Brüning-Tyrell,<br />
unserer Rechtsanwältin für<br />
Sozialrecht, und Klaus-Peter<br />
Rohde vom Integrationsamt<br />
des Landschaftsverbandes<br />
Rheinland (LVR).<br />
Zunächst gingen beide<br />
auf die grundlegenden<br />
Eigenschaften einer Werkstatt<br />
ein und danach erklärte<br />
man die Grundzüge eines<br />
Integrationsunternehmens.<br />
Darauf aufbauend konnten<br />
dann die Unterschiede<br />
und somit auch die Vor-<br />
und Nachteile beider<br />
Arbeitsplatzformen aufgezeigt<br />
werden. Das Schöne war, dass<br />
dies kein Vortrag war, der einem<br />
Monolog glich. Zwischenfragen<br />
waren ausdrücklich erwünscht<br />
und davon wurde auch rege<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Es entwickelte sich ein<br />
herrlicher Austausch zwischen<br />
unseren Gästen und den<br />
Experten, bei denen vor allem<br />
viel Skepsis beseitigt werden<br />
konnte.<br />
Da dieses Thema für viele<br />
Mitglieder noch sehr neu<br />
ist, haben wir uns dazu<br />
entschlossen, dass dieser<br />
Abend in absehbarer Zeit<br />
wiederholt werden soll. Der<br />
Termin wird hierfür früh genug<br />
bekannt gegeben.<br />
In diesem Sinne möchte wir<br />
uns von den offenen Hilfen<br />
noch einmal recht herzlich<br />
bei allen Interessierten, sowie<br />
bei Frau Heike Brüning-Tyrell<br />
und Herrn Klaus-Peter Rohde<br />
für Ihren sehr informativen<br />
und verständlichen Vortrag<br />
danken.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Hallo,<br />
ich heiße Elke Fongern,<br />
ich bin 41 Jahre alt und suche einen<br />
festen Freund.<br />
Meine Hobbies sind Kochen, Malen,<br />
Spazieren und in die Disco gehen.<br />
Mein Freund sollte in meinem Alter<br />
sein.<br />
Über einen Brief oder einen Anruf würde<br />
ich mich freuen.<br />
Kontakt über die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Genauer gesagt, die frühere<br />
Bundesgesundheitsministerin<br />
hat an die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
geschrieben. Im Juli d.J. hat<br />
der Bundesgerichtshof (BGH)<br />
einen Arzt freigesprochen,<br />
der in seiner Praxis<br />
Präimplantations-Diagnostik<br />
(PID) angewandt hatte. Der BGH<br />
hält es für dringend geboten,<br />
dass mittels dieser Methode<br />
nur nach schwerwiegenden<br />
Krankheiten und Behinderungen<br />
gesucht werden<br />
darf. Das Problematische an<br />
dieser Methode ist, dass sie<br />
eine Entscheidung zwischen<br />
lebenswert und lebensunwert<br />
vornimmt. Robert Antretter,<br />
unser Bundesvorsitzender<br />
sieht darin einen Dammbruch,<br />
da die PID die Selektion<br />
nach wünschenswertem und<br />
unerwünschten Merkmalen<br />
ermöglicht.<br />
Ulla Schmidt schreibt weiter:<br />
„Bei allem Mitgefühl im<br />
individuellen schweren Fall<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Kontaktanzeige<br />
stellt sich die Frage, ob unsere<br />
Gesellschaft ohne Menschen<br />
mit Behinderung insgesamt<br />
reicher wäre. Eine reiche<br />
Gesellschaft ist nach meiner<br />
Meinung eine Gesellschaft, in<br />
der das Besondere anerkannt<br />
wird, in der die Vielfalt und<br />
Solidarität die Angst vor dem<br />
„Unnormalen“ besiegen.<br />
Eine reiche Gesellschaft<br />
braucht die ganze Bandbreite<br />
des Lebens. Formen des<br />
„Andersseins“, Menschen<br />
mit besonderen Fähigkeiten<br />
oder eben auch Menschen mit<br />
Behinderungen. Viel zu sehr<br />
achtet unsere Gesellschaft<br />
noch auf die Einschränkungen,<br />
die sich aus einer Behinderung<br />
ergeben, statt die Fähigkeiten<br />
zu fördern, die Menschen mit<br />
Behinderungen mitbringen,<br />
und statt zu erkennen,<br />
welcher Reichtum für<br />
unsere Gesellschaft hieraus<br />
erwächst.<br />
Manchmal frage ich mich,<br />
Ulla Schmidt über PID<br />
ob denn zu wenige darüber<br />
nachdenken, wie diese<br />
Diskussionen von behinderten<br />
Menschen wahrgenommen<br />
werden. Wie fühlt sich<br />
z.B. jemand, der mit Down-<br />
Syndrom geboren ist, wenn<br />
es gesetzliche Regelungen<br />
diskutiert werden, nach denen<br />
er oder sie nicht existieren<br />
würde? Die Gesellschaft soll<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
doch signalisieren, dass sie<br />
willkommen sind in unserer<br />
Mitte und dass wir sie<br />
brauchen, weil wir eine reiche<br />
Gesellschaft sein wollen.<br />
Wenn dies nicht mehr der Fall<br />
ist, ist das ganze Gerede von<br />
Inklusion unglaubwürdig“ so<br />
Ulla Schmidt.<br />
Aus einem Beitrag der<br />
stv. Bundesvorsitzenden<br />
Jeanne Niklas-Faust in der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Zeitung 3/2010<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 17
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Zukunftspläne der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> in St. Hubert<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />
wird am Standort St. Hubert<br />
ein neues barrierefreies<br />
Wohnhaus bauen. „Wir<br />
sind guter Dinge, dass<br />
wir im nächsten Jahr<br />
mit dem Bauvorhaben<br />
beginnen können,“ sagt<br />
der Geschäftsführer des<br />
Vereins, Michael Behrendt.<br />
Grundlage dieser Investition<br />
ist die Vereinbarung mit<br />
dem Landschaftsverband<br />
Rheinland, die in der<br />
Wohnstätte befindlichen<br />
Doppelzimmer abzubauen.<br />
“Wir sind sehr glücklich<br />
darüber, dass die<br />
Doppelzimmer in der<br />
Wohnstätte dann der<br />
Vergangenheit angehören,<br />
betont der Wohnstättenleiter<br />
Volker Fritz. Das Wohnhaus<br />
wird auf drei Etagen<br />
Wohnungen für insgesamt<br />
18<br />
11 Personen bieten.<br />
Die Wohnungen haben<br />
unterschiedliche Größen. Es<br />
werden ein Einzel-appartement<br />
und fünf Wohnungen für zwei<br />
Personen errichtet. Auch die<br />
Form der Betreuung wird sich<br />
für die Menschen, die in dieses<br />
Haus einziehen, verändern.<br />
Die Mieter können selber mit<br />
Unterstützung entscheiden,<br />
wer die Betreuung und Pflege<br />
sicherstellt. Die pädagogische<br />
Betreuung wird weiterhin<br />
vom Landschaftsverband<br />
Rheinland finanziell<br />
unterstützt. Dennoch diese<br />
Form der Unterstützung<br />
bedeutet neben einer<br />
größeren Selbstbestimmung<br />
auch Anforderungen an<br />
mehr Selbständigkeit, weiß<br />
Volker Fritz zu berichten.<br />
Im Haus gibt es unter den<br />
Bewohnern eine lebendige<br />
Diskussion über diese neuen<br />
Herausforderungen. „Dennoch<br />
bietet die Nähe zur Wohnstätte<br />
ein hohes Maß an Sicherheit<br />
und sorgt dafür, dass keiner<br />
überfordert wird“, betont<br />
Michael Behrendt. Langfristig<br />
plant die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Viersen</strong> dieses Haus auch an<br />
Menschen ohne Behinderung<br />
zu vermieten. So soll sich<br />
dann ein selbstverständliches<br />
gemeinsames Wohnen von<br />
Menschen mit und ohne<br />
Behinderung entwickeln.<br />
„Derzeit sind wir noch<br />
mit dem Architekturbüro<br />
Giebelen aus St. Tönis und<br />
dem Bauamt in Kempen in<br />
der Abstimmungsphase. Die<br />
Fertigstellung und der Bezug<br />
des Hauses wird im Jahr 2012<br />
erfolgen.<br />
Wer Interesse an den<br />
Grundrissen des Architekturbüro´s<br />
hat, kann diese nach<br />
Absprache in der Verwaltung<br />
einsehen.<br />
Michael Behrendt<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Seit dem Frühjahr 2010 gibt<br />
es nun den <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat.<br />
Aber wer oder was ist der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat?<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat ist das<br />
Sprachrohr der Menschen mit<br />
geistiger Behinderung. Er setzt<br />
sich zusammen aus Vertretern<br />
aller Lebens- und Arbeits-<br />
Bereiche der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Viersen</strong> e.V.. So gibt es<br />
Vertreter aus Werkstätten,<br />
aus Wohnheimen, aus dem<br />
Betreuten Wohnen, Rentner,<br />
Rollstuhlfahrer, Läufer und<br />
Vertreter aus Familien.<br />
Begleitet wird der Rat durch<br />
Frau Köhns, als Mutter eines<br />
Menschen mit Behinderung,<br />
und Herrn Lorenz, als Vertreter<br />
der Wohnstätten für Kempen<br />
und St.Tönis. Sie haben aber<br />
kein Stimmrecht und nur<br />
beratende Funktion.<br />
Und wie kann man mitmachen?<br />
Man kann sich dafür<br />
melden und wird dann vom<br />
Vorstand dazu eingeladen im<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat mitzuarbeiten.<br />
Die jetzigen Mitglieder wurden<br />
alle vom Vorstand eingeladen.<br />
In den nächsten Wochen wird<br />
eine Satzung erarbeitet. Dann<br />
steht dort drin, wie man in<br />
Zukunft mitarbeiten kann.<br />
Was macht der <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />
Rat?<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat kann alle<br />
Themen besprechen. Sobald<br />
ein Mensch mit geistiger<br />
Behinderung ein Problem<br />
hat, seine Grundrechte<br />
wahrzunehmen, ob bei der<br />
Arbeit oder beim Einkaufen<br />
bei ALDI, dann schreibt er<br />
dem <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat eine<br />
E-Mail oder spricht ein<br />
Mitglied des Rates direkt an.<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat versucht<br />
dann das Problem zu lösen.<br />
Natürlich können ihm auch<br />
Wünsche und Ideen gesagt<br />
werden. An bestimmten<br />
Sitzungen des Vorstands<br />
und bei Ausschüssen wird<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat um Rat<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat stellt sich vor<br />
gefragt. So hören auch der<br />
Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Viersen</strong> e.V. und Mitglieder<br />
von Ausschüssen die Meinung<br />
der Menschen mit geistiger<br />
Behinderung.<br />
Wann trifft sich der <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />
Rat?<br />
Alle drei Monate trifft sich der<br />
Rat und bespricht aktuelle<br />
Themen.<br />
Hier noch drei Beispiele,<br />
welche Themen besprochen<br />
werden können:<br />
1. Ich bin auf den Rollstuhl<br />
angewiesen und möchte in<br />
den nächsten Jahren in eine<br />
eigene Wohnung ziehen. Dies<br />
kann ich mir aber nicht leisten,<br />
weil Wohnraum ohne Barrieren<br />
zu teuer ist!<br />
Hier kann der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat<br />
zur Stadt gehen und günstige<br />
Wohnungen ohne Barrieren<br />
fordern.<br />
2. Ich möchte mit dem<br />
Bus zur Werkstatt fahren.<br />
Aber der Busfahrer ist sehr<br />
unfreundlich, und ich komme<br />
wegen der steilen Treppen nur<br />
schlecht in den Bus hinein.<br />
Hier kann der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat<br />
zum Busunternehmer gehen<br />
und freundliches Personal<br />
und einen Bus ohne Treppen<br />
fordern.<br />
3. Ich würde gerne mehr<br />
Videos auf der Homepage der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> sehen,<br />
weil ich nicht so gut lesen<br />
kann.<br />
Hier kann der Rat auf die<br />
Verwaltung zugehen und<br />
mit dem Verantwortlichen<br />
für die Homepage passende<br />
Funktionen ausprobieren.<br />
Wie erreicht man den<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat?<br />
Man kann eine E-Mail schreiben<br />
oder spricht ein Mitglied des<br />
Rates an. Ein Mitglied des<br />
Rates wird zum <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />
Sprecher gewählt und stellt die<br />
Brücke zur Geschäftsführung,<br />
Vorstand und Öffentlichkeit<br />
dar. Erreichen können Sie den<br />
Rat über die E-Mailadresse<br />
lebenshilfe-rat@lebenshilfeviersen.de.<br />
Wer sind die jetzigen Mitglieder<br />
im <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat?<br />
(in alphabetischer<br />
Reihenfolge)<br />
·Ellen<br />
Plachetka,<br />
·Adolf Finken,<br />
·Hans-Josef<br />
Heckers,<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 19<br />
·<br />
-Johann<br />
Schefer,<br />
·Konstantin<br />
Bierbaum,<br />
·Nina<br />
Ueckert,<br />
·Lars<br />
Tobias<br />
Gorissen,<br />
·Monika<br />
L.Herminez,
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />
BIS-Selbsthilfetag 2010 in Kempen<br />
Die BIS - Beratung, Information,<br />
Selbsthilfe im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.,<br />
veranstaltete am 25.09.2010<br />
den Selbsthilfetag unter der<br />
bewährten Moderation von<br />
Frau Marlene Schumachers<br />
und Frau Hanne Jansen im<br />
Kolpinghaus in Kempen.<br />
Kaum ein Auswärtiger<br />
fand wegen der Baustelle<br />
„Oedter Pfad“ und wegen<br />
der vielen Einbahnstraße<br />
den Veranstaltungsort ohne<br />
eine Ehrenrunde um die<br />
historische Altstadt und noch<br />
eine Ehrenrunde, bis er dann<br />
einen Parkplatz fand.<br />
Herr Volker Rübo,<br />
Bürgermeister der<br />
Stadt Kempen, hatte<br />
die Schirmherrschaft<br />
übernommen und begrüßte<br />
uns zur Eröffnung. Die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>, als Eltern-<br />
Selbsthilfe-Organisation, war<br />
mit weiteren 32 Gruppen dort<br />
vertreten und stellte sich vor:<br />
Von Abstitent e.V. über MS-<br />
Kontakt-Kreis und Diabetiker<br />
Witze<br />
Es hat geklingelt. „Papa, da ist ein Mann an der Türe, der sammelt für das neue Schwimmbad!“<br />
- „Ist gut, gib ihm gleich einen ganzen Eimer Wasser mit!“<br />
- V. Ewald<br />
Christian und Tobias liegen morgens noch lange im Bett. Christian sagt: „Du, wenn Mut-ti nicht<br />
bald kommt, um uns zu wecken, dann kommen wir noch zu spät zur Schule!“<br />
-S. Zmaila<br />
Ein Betrunkener stützt sich schwankend an einer Litfaßsäule ab und tastet sich müh-sam weiter<br />
- einmal, zweimal, dreimal - um die Litfaßsäule herum. Dann bricht er ver-zweifelt zusammen und<br />
schluchzt: „ Oh nein, ich bin eingemauert.<br />
-Chr. Matthies<br />
Lehrerin: :“Paul, hast du die Hausaufgaben mit deiner Mutter gemacht?“ Paul: „Nein, sie hat die<br />
ganz alleine gemacht!“<br />
- Q. Ferici<br />
20<br />
SHG wurden nahezu alle<br />
Themen angesprochen, die in<br />
Selbsthilfegruppen im Kreis<br />
aufgearbeitet werden. Die<br />
Damen der BIS sind übrigens<br />
stets bestens informiert,<br />
welche Gruppen es da in den<br />
benachbarten Großstädten<br />
und darüber hinaus im ganzen<br />
Bundesgebiet gibt.<br />
Drei gut besuchte Vorträge<br />
im Saal II bildeten die<br />
Schwerpunkte des Tages:<br />
Brustkrebs, Diabetes und<br />
Angst. Auch hieß es, das<br />
Parkett frei zu machen, für<br />
Rollstuhltanz-Vorführungen<br />
des Tanzsportvereins<br />
<strong>Viersen</strong>. Wir entdeckten dabei<br />
gleich zwei Mitglieder der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>, die wir<br />
hier ausdrücklich nennen und<br />
loben: die Damen Angela<br />
Hauschild und Christina Boje.<br />
Wir sahen unter den Besuchern<br />
nur wenig junge Leute, wie<br />
wir auch andere Eltern-<br />
Selbsthilfegruppen erwartet<br />
hätten. Insgesamt herrschte<br />
aber eine gute Stimmung.<br />
Während der Vorträge waren<br />
wir Aussteller allerdings<br />
unter uns und konnten die<br />
Gelegenheit nutzen, Kontakte<br />
zu anderen Gruppen zu<br />
pflegen und uns bei ihnen bei<br />
einem Rundgang nach dem<br />
neuesten Stand der Dinge zu<br />
erkundigen.<br />
Für uns war es eine gute<br />
Gelegenheit, die neueste<br />
Ausgabe unserer „<strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Viersen</strong> aktuell“ zu<br />
präsentieren, aber auch den<br />
Flyer „Ehrenamt rückwärts“.<br />
Dank an den Vorstand und<br />
die Mitarbeiterinnen der BIS,<br />
aber auch an die regionale<br />
Fördergemeinschaft der<br />
Krankenkassen im Kreis<br />
<strong>Viersen</strong>: AOK, die BKK, die IKK<br />
und die Knappschaft, die durch<br />
die finanzielle Unterstützung<br />
im Rahmen der Förderung der<br />
Selbsthilfe diese Veranstaltung<br />
überhaupt erst ermöglichten.<br />
So war auch der Eintritt frei.<br />
H. Bessel, M. Sering<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Der Urlaub war so schön, das<br />
machen wir nächstes Jahr<br />
wieder!!! In dieser Ausgabe<br />
präsentieren wir Ihnen unser<br />
neues Reiseprogramm der<br />
offenen Hilfen für 2011 mit<br />
tollen Urlaubsangeboten<br />
für Kinder, Teenager und<br />
Erwachsene. Neu im<br />
Programm ist die Kinderfreizeit<br />
in Bad Marienberg im schönen<br />
Hohen Westerwald, sowie<br />
die einwöchige Reise in die<br />
Vulkaneifel nach Gerolstein<br />
ins Hotel Huschens. Dort<br />
erwartet die Teilnehmer ein gut<br />
ausgestattetes Hotel und jede<br />
Menge Ausflugsmöglichkeiten<br />
wie der „Adler- und<br />
Wolfspark Kasselburg“ oder<br />
die Maare der Vulkaneifel.<br />
Unser Klassiker Mallorca ist<br />
natürlich auch wieder mit<br />
von der Partie. Leider können<br />
wir im nächsten Jahr keine<br />
Fahrt nach Finnentrop bieten.<br />
Auch der Klassiker Auetal<br />
kann nächstes Jahr nicht<br />
stattfinden. Wir hoffen aber<br />
trotzdem, dass in unserem<br />
neuen Programm für jeden<br />
Geschmack etwas dabei ist<br />
und auch die Alternativen zu<br />
gefallen wissen. Falls für Sie<br />
nicht „das Richtige“ dabei<br />
Offene Hilfe<br />
Das Reiseprogramm für 2011 ist da!<br />
sein sollte, melden Sie sich<br />
bitte bei uns! Wir informieren<br />
Sie gerne über alternative<br />
Reiseanbieter. Auch bei<br />
Fragen zur Finanzierung einer<br />
Urlaubsmaßnahme bieten wir<br />
Beratung an.<br />
Falls Sie kein Reiseprogramm<br />
erhalten haben,<br />
rufen Sie uns bitte unter<br />
02156 / 49 40 – 15 an.<br />
Wir schicken Ihnen gerne<br />
ein Exemplar zu.<br />
Barbara Ixfeld<br />
und<br />
Jan Pellens<br />
Ein guter Einfall !<br />
Hilfreicher Tip der Rettungssanitäter<br />
Fast alle haben heutzutage ein Handy. Bei Menschen, die nicht ansprechbar sind – zum Beispiel<br />
nach einem großen Anfall – wissen Einsatzkräfte aber nicht, wer aus den langen Adresslisten zu<br />
kontaktieren ist. Und den Notfall-Ausweis finden die Rettungskräfte oft auch nicht so schnell, oder<br />
manchmal gar nicht. RTW-Fahrer schlagen daher vor, dass jeder in sein Handy-Adressbuch die im<br />
Notfall zu kontaktierende Person unter demselben Pseudonym eingibt.<br />
Das international anerkannte Pseudonym ist:<br />
ICE (= In Case of Emergency). Unter diesem Namen sollte man die Rufnummer der Person<br />
eintragen, welche im Notfall durch die Polizei, Feuerwehr oder erste Hilfe anzurufen ist.<br />
Wenn mehrere Personen anzurufen sind, braucht man nur ICE1, ICE2, ICE3, usw. einzugeben. Das<br />
Ganze ist leicht durchzuführen, kostet nichts, kann aber viel erreichen.<br />
Silvia Elsner-Neale<br />
Petra Zohlen<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 21
Offene Hilfen<br />
Rückblick<br />
Auch in diesem Jahr veranstaltete der Jugendtreff Vorst, Gerkeswiese<br />
in Kooperation mit der KoKoBe der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> eine Single<br />
Party für Menschen mit und ohne Behinderungen.<br />
Eingeladen waren alle, die Lust hatten, Leute zu treffen, Spaß zu<br />
haben und einen schönen Abend zu verleben. Diejenigen, die noch<br />
keinen festen Partner hatten, konnten an diesem Abend vielleicht<br />
einen Partner finden oder mal wieder aus Herzenslust flirten.<br />
Beim Flirten wurden die Interessierten durch Flirtengel unterstützt.<br />
Diese waren durch „Engel T-Shirts“ leicht zu erkennen und halfen bei<br />
der Kontaktaufnahme oder dem Austausch von Adressen.<br />
Für guten Sound zum Tanzen sorgten wie immer die DJs Stephan und<br />
Dieter, bereits bekannt durch die monatlichen „Offenen Treffs“. Wer<br />
es aber etwas gemütlicher haben wollte, der konnte sich einfach nur<br />
zum Quatschen in die Cafeteria einfinden.<br />
Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Würstchen und<br />
Frikadellen halfen beim kleinen Hunger zwischendurch.<br />
Wer eine kleine Erinnerung mitnehmen wollte, der konnte sich in der<br />
Fotoecke fotografieren lassen und die Bilder mit nach Hause nehmen.<br />
Einen großen Dank geht an die Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong>, an Stephan<br />
Schmalenberg und Jessica Gossen vom Jugendtreff, die Mitarbeiter<br />
des Offenen Treffs und die Menschen mit Behinderung die alle bei<br />
den Vorbereitungen und dem Umsetzen dieser wunderschönen Party<br />
mitgeholfen haben.<br />
Angelika Berg und Petra Zohlen<br />
22<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Offene Hilfen<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 23
Offene Hilfen<br />
Geschwisterkreis für Erwachsene geplant<br />
Wir, die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />
e.V. sind froh, dass wir<br />
vielen Betroffenen auf Ihrem<br />
Lebensweg mit Rat und Tat<br />
zur Seite stehen konnten,<br />
durch Freizeitangebote,<br />
Gesprächskreise, Urlaubsreisen<br />
und und und...<br />
Nun ist der Wunsch nach<br />
einem Gesprächskreis für<br />
erwachsene Geschwister<br />
von Menschen mit geistiger<br />
Behinderung an uns<br />
herangetragen worden. Sie<br />
wünschen eine Möglichkeit<br />
sich auszutauschen. Ein<br />
ähnliches Angebot gibt es<br />
nämlich schon für junge<br />
Geschwister.<br />
Wir greifen diesen Wunsch<br />
gerne auf, weil auch vor<br />
uns der demografische<br />
Wandel nicht Halt macht. Die<br />
Lebensdauer hat sich in den<br />
letzten Jahren im Allgemeinen<br />
weiter verlängert, und auch die<br />
Mitglieder und Bewohner sind<br />
mit der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />
gemeinsam älter geworden.<br />
Witze<br />
„Sag mal, Tanja, du bist wirklich mit einem Archäologen verheiratet? Ist das nicht stink langweilig?“<br />
- Tanja: „Keineswegs! Je älter ich werde, desto mehr interessiert er sich für mich!“<br />
-H. Wiegand<br />
„Herr Ober, wie heißt das Gericht?“<br />
„Quer durch den Garten, gnädige Frau!“<br />
„Dann muss ich den Misthaufen erwischt haben!“<br />
24<br />
Nicht umsonst haben wir<br />
in diesem Jahr 25 Jahre<br />
„Haus Drabben am Zanger“<br />
gefeiert. Mit steigendem Alter<br />
steigt in den meisten Fällen<br />
auch die Verantwortung der<br />
Geschwister von Menschen mit<br />
geistiger Behinderung. Manche<br />
tragen die Verantwortung<br />
bereits komplett alleine.<br />
Dass man aber nicht alleine ist,<br />
das soll der Geschwisterkreis<br />
für Erwachsene zeigen.<br />
Hier ist jeder Willkommen,<br />
der sich mit anderen<br />
Geschwistern austauschen<br />
möchte. Vor allem eben<br />
diejenigen, die mittlerweile<br />
die Verantwortung für ihren<br />
Bruder oder ihre Schwester<br />
tragen und in ihrer Jugend<br />
noch keinen Gesprächskreis<br />
mit anderen Geschwistern<br />
wahrnehmen konnten. In<br />
einer lockeren Atmosphäre<br />
darf über Wünsche, Sorgen,<br />
Erfahrungen und Erlebnisse<br />
gesprochen werden.<br />
Wir konnten zwei<br />
Mitarbeiterinnen, die selbst<br />
Geschwister mit einer Behinderung<br />
haben, dazu gewinnen,<br />
diesen Gesprächskreis zu<br />
begleiten. Vielleicht ist dies<br />
der erste „Stammtisch“ in<br />
unserem Café „das käffchen<br />
am Steinkreis“ in <strong>Viersen</strong>.<br />
Interessierte melden sich<br />
bitte bei Marianne Philipzig in<br />
der Verwaltung in Vorst unter<br />
02156/49400 oder bei Klaus<br />
Simonsen in der Wohnstätte<br />
Bergstraße in <strong>Viersen</strong>-Süchteln<br />
unter 02162/7474.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Marianne Philipzig und<br />
Christian Rother<br />
-R. Tischer<br />
„Du solltest die Windel wechseln!“ meint die Oma zu Anna, die den Kinderwagen vor sich her<br />
schiebt, aus dem Bäh - Bäh zu hören ist. . „Nöh! Eilt nicht! Auf der Packung steht: Für 4 bis 6<br />
Kilo!“ -<br />
-W. Helfrich<br />
Die Kartoffel sagt zum Spargel: „Ich verstehe nicht, warum du teurer bist als ich. Ich bin doch viel<br />
dicker und schwerer als du!“ - „Ja, aber dafür habe ich Köpfchen!“<br />
-Hans Schneider<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Offene Hilfen<br />
Tag der Offenen Tür im Lobbericher Krankenhaus<br />
Am 18.September feierte das Lobbericher Krankenhaus ein Sommerfest und wir waren dabei!!!<br />
Wir hatten dort einen Stand und haben unsere Bilder, die wir zusammen mit dem Künstler-<br />
Ehepaar Minten aus Nettetal in dem Projekt `` Malen und Gestalten`` gemalt hatten ausgestellt.<br />
Es war ein richtig toller Tag und hat viel Spaß gemacht.<br />
ACHTUNG! ACHTUNG!<br />
Stefanie Kühlen<br />
Vom 27. März bis 30. April 2011 stellen wir unsere Bilder für einen Monat im Krankenhaus<br />
in Lobberich aus. Bitte den Termin im Kalender eintragen und an Freunde und Bekannte<br />
weitergeben.<br />
Wer möchte, kann diese Bilder dann auch kaufen. Aber man muss nicht bis nächstes Jahr<br />
warten. Einen Kalender mit einer Auswahl unserer aktuellen Bilder können Sie<br />
für 10 € bei Frau Nowacki in Lobberich kaufen.<br />
Wir würden uns darüber freuen.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 25
26<br />
Suchen: „Guten „Spaziergang Freund“ mit Hund in Bracht“<br />
Suchen: „Begleiter beim Stammtisch“<br />
Suchen:„Gitarrenle<br />
Ich<br />
Ich bin eine 49 jährige Frau und auf den Rollstuhl angewie-<br />
Wir bin wohnen ein 31 in Jähriger Bracht. cooler Jeden junger 3. Dienstag Mann im und Monat wohne treffen in Brüggen-Bracht.sen.<br />
Alleine komme ich nirgendwo hin!<br />
wir Männer Mein uns mit Sprachvermögen Freunden irgendwo ist zwar im nicht Kreis so <strong>Viersen</strong> groß, zu aber Ich wohne in St.Tönis und<br />
wenn<br />
Ich würde mich freuen, wenn Du mit mir spazieren gehst.<br />
einem Du Stammtisch. genau hinhörst Es werden und mich verschiedene kennen gelernt Aktivitäten hast, ge dann Gitarrespielen macht beso<br />
können<br />
Ich habe ein großes Herz für Tiere und würde mich deshalb<br />
plant: DVD-Abend, wir viel Spaß Kino, miteinander Pizza backen, haben. Grillen Und dafür u.s.w. suche ich habe eine eigene E-Gitarre<br />
Dich.<br />
freuen,<br />
Einen<br />
wenn<br />
Kumpel<br />
Du einen<br />
mit<br />
Hund<br />
dem ich<br />
hast<br />
Kaffeetrinken,<br />
und den zum<br />
Musikhören,<br />
Spazieren<br />
in möchte ich mich verbesse<br />
eine<br />
mitbringst.<br />
Wir suchen Bar oder einen Disco Mann, fahren der kann. jemanden, der mir ein Mal<br />
uns begleitet. Sitzt Du auch Wenn mal Du gerne einen bei jemanden, der mir ein Mal<br />
einem<br />
Ich wohne in Bracht in der Gartenstraße. Direkt hinter un- nunterricht gibt. Kannst Du<br />
Führerschein Kaffee oder hast, Bierchen könntest am Du Abend uns mit mit unserem jemandem Bus zusam- nunterricht gibt. Kannst Du<br />
men?serem<br />
Haus gibt es sehr viele schöne Feldwege, die zum<br />
dies auch gut vermitteln? D<br />
fahren. Dann melde Dich! Ich habe am Wochenende nach der dies auch gut vermitteln? D<br />
Arbeit<br />
Spaziere<br />
ab 17<br />
einladen.<br />
Uhr Zeit und bin flexibel. Wäre cool wenn wir uns wir sprechen ab, an welche<br />
dann<br />
Für Deinen Hund habe ich „Leckerli“ und Dich lade ich ger- chen.<br />
Für Dich ein bis ist zwei der Eintritt Mal im und Monat das treffen Essen könnten.<br />
chen.<br />
frei!<br />
Deine<br />
ne anschließend<br />
Kosten übernehme<br />
zu einem<br />
ich.<br />
Kaffee ein!<br />
Kaffee und leckere Plätzch<br />
Stichwort:<br />
Stichwort:<br />
“Alle<br />
„Gemeinsamer<br />
Männer sind doch<br />
Spaziergang“<br />
gleich“ Stichwort: „Gitarren<br />
Stichwort: „Mein Kumpel“<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
hrer“<br />
liebe die Musik.<br />
nders viel Spaß. Ich<br />
mit Verstärker. Jetzt<br />
rn. Darum suche ich<br />
in der Woche Gitarre-<br />
Gitarre spielen und<br />
ann melde Dich und<br />
m Tag wir das ma-<br />
en besorge ich!<br />
held“<br />
Suchen:„Begleitung Bieten: „Her beim mit dem Kirchgang“ Chaos“<br />
Wir würden gerne Samstags<br />
von 16:30 Ich mag bis 18:00 falten Uhr und in Eintüten die Kapelle von von Briedem<br />
Irmgardisstift fen oder oder Drucksachen. Sonntags Es ist toll, wenn<br />
von 11:00 ich hohe bis 12:30 Stapel Uhr schaffe. in die St. Haben Clemens Sie Kirche<br />
Süchteln hohe zum Stapel? Gottesdienst Dann bin gehen. ich der Rich-<br />
Natürlich tige, möchten um diese wir Stapel uns ein einzutüten. wenig revanchieren<br />
Wenden Sie sich gerne an die „Offenen<br />
und laden Hilfen“ Sie diese zu einer leiten Tasse die Anfrage Kaffee ein. an die<br />
Wohnstätte „Unser Haus“ weiter.<br />
Stichwort:“Gemeinsam Stichwort: „Eingetütet“ den katholischen Glauben<br />
Stichwort: “Gemeinsam Glauben leben“<br />
Suchen:<br />
Bieten: „Ich mache Ihnen den Hof“<br />
Suchen Sie jemanden, der ihren Hof,<br />
das Grundstück oder auch eine kleine<br />
Parkanlage fegt? Dann bin ich der<br />
Richtige. Mit der Wohnstätte bin ich<br />
immer so schnell fertig, dass ich noch<br />
etwas suche, wo ich meinen Besen<br />
schwingen kann.<br />
Wenden Sie sich gerne an die „Offenen<br />
Hilfen“ diese leiten die Anfrage an die<br />
Wohnstätte „Unser Haus“ weiter.<br />
Stichwort: Stichwort: „Flotter “Kaffeklatsch“ Feger“<br />
Suchen: „Urlaubsbegleitung der Brachter“<br />
Bieten: „Floristin und Vorleserin<br />
Ich Wir komme fahren aus vom <strong>Viersen</strong>-Unterbeberich 26. Juli bis zum 2. August und bin 2010 gelernte<br />
Floristin. nach Schoorl Neben in Blumen Nordholland liebe ich in Urlaub. das Lesen. Unsere Ich suche<br />
jemanden, hauptamtlichen dem ich Mitarbeiter vorlesen kann, könnten der noch Spaß eine an Basteln<br />
mit Unterstützung Blumen hat oder vertragen. mit dem Also ich suchen auch mal wir in Dich: einen<br />
botanischen Wenn Du volljährig Garten fahren bist und kann. einen Auch Führerschein mit Kindern<br />
beschäftige hast und uns ich helfen mich gerne. möchtest Ich und bin zwar mit uns mobil, fau- aber in<br />
der lenzen Nähe möchtest wäre es für und mich mit uns schöner. lecker Insbesondere Eis essen wenn<br />
ich und öfters mit uns in der am Woche Strand vorbeikommen liegen möchtest würde. und...<br />
Meld Dann Dich melde einfach. Dich doch bitte!<br />
Du bekommst freie Unterkunft und Verpflegung<br />
und eine Aufwandsentschädigung!<br />
Stichwort:<br />
Stichwort:<br />
“Strandvergnügen“<br />
„Blumenmee(h)r“<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 27
aus dem Wohnverbund<br />
TV- Studiobesuch mit Führung<br />
Am 20.09.2010 war es<br />
endlich soweit, der Tag des<br />
TV- Studiobesuchs war<br />
gekommen. Im Vorfeld haben<br />
sich alle viele Gedanken zu<br />
diesem TV- Besuch gemacht.<br />
Unter dem Motto „Die bunte<br />
Fernsehwelt hautnah erleben“<br />
konnte man sich schließlich<br />
viele Gedanken machen. Wie<br />
ist ein TV- Studio ausgestattet?<br />
Wo kommen die Zuschauer<br />
her? Wen werden wir dort alles<br />
sehen? Fragen über Fragen...<br />
Am Emilie-Horten-Platz 1<br />
trafen alle Teilnehmer ein und<br />
die Diskussionen begannen.<br />
Die einen wollten gerne<br />
Dieter Bohlen sehen, andere<br />
wiederum alles über den Aufbau<br />
und Ablauf einer Sendung<br />
erfahren. Das Abenteuer<br />
„Fernsehwelt erleben“ konnte<br />
also endlich beginnen. In<br />
Hürth-Kalscheuren eingetroffen,<br />
konnte man das<br />
Wahrzeichen der MMC-Studios<br />
„das Einhorn“ schon sehen.<br />
Langsam stieg die Spannung<br />
bei allen Teilnehmern, endlich<br />
sollte es losgehen. Eine nette<br />
junge Dame empfing uns vor<br />
dem Eingang des riesigen<br />
Gebäudes. Sie stellte sich<br />
uns vor, ihr Name war Lisa.<br />
Sie erklärte uns zunächst<br />
die Regel für die Studiotour.<br />
Dann durften wir das riesige<br />
große Außengelände betreten.<br />
Da war auch schon die erste<br />
Außenkulisse, die erinnerte<br />
uns alle an einen Gefängnishof.<br />
Lisa erklärte uns, dass früher<br />
tatsächlich dort die Sendung<br />
„Frauenknast“ gedreht wurde<br />
und nun für verschiedene<br />
Doku-Soaps verwendet wird.<br />
Alle kannten diese Sendung,<br />
da war es ganz schön komisch<br />
Mitten drin zu stehen. Dann<br />
ging es sofort weiter und ein TV-<br />
28<br />
Studio. Es war das „Genial<br />
daneben“-Studio, in dem<br />
Hugo Egon Balder fünf<br />
Comedians kuriose Fragen<br />
von Zuschauern stellt. Hella<br />
von Sinnen, Bernhard Hoecker<br />
und all die anderen Comedians<br />
versuchen dann mit Witz und<br />
Humor diese Fragen zu lösen.<br />
Lustig ist die Show allemal.<br />
Jeder Teilnehmer kannte diese<br />
Sendung, umso mehr freuten<br />
sie sich alle das Studio mal live<br />
zu sehen. Den Teilnehmern ist<br />
direkt aufgefallen, dass das<br />
Studio in Wahrheit gar nicht<br />
so groß wie das im Fernsehen<br />
aussieht. Den Teilnehmern<br />
wurde erklärt, dass solche<br />
Sendungen für den Zuschauer<br />
zuhause gemacht werden.<br />
Deshalb sind die Studios<br />
nicht so groß. Mit viel Licht<br />
(so viele Scheinwerfer auf<br />
einmal hatte von uns noch<br />
keiner zuvor gesehen) wird<br />
die Studio-Kulisse und<br />
sogar die Studiogäste fürs<br />
Fernsehen „verschönert“.<br />
„Licht macht jeden schön“,<br />
sagte uns die Lisa. Wir saßen<br />
auf den Zuschauerbänken und<br />
schauten auf die Plätze von<br />
Hugo Egon Balder, Hella von<br />
Sinnen und Bernhard Hoecker.<br />
Dabei wurde uns direkt ein<br />
Geheimnis verraten: und zwar<br />
sollte sich unsere kleinste<br />
Teilnehmerin mal auf den Sitz<br />
von Hugo Egon Balder setzen.<br />
Sie ging runter in die Kulisse<br />
und setze sich auf seinen Stuhl<br />
und was war? Die Beine hingen<br />
in der Luft. Auch Bernhard<br />
Hoecker, er ist bekanntlich<br />
nicht sehr groß, hatte immer<br />
wieder dieses Problem. Er<br />
beschwerte sich Sendung für<br />
Sendung darüber. Es musste<br />
also eine Lösung gefunden<br />
werden. Lisa holte dann das<br />
Hilfsstück heraus und zeigte<br />
es uns. Ein kleiner Hocker,<br />
den stellte sie unserer kleinen<br />
tapferen Teilnehmerin vor die<br />
Füße und sie konnte ihre Füße<br />
darauf abstellen. So wie auch<br />
Bernhard Hoecker jede Woche<br />
in der Sendung einen Hocker<br />
benutzt. Alle lachten über die<br />
Geschichte und applaudierten<br />
für die tolle Vorführung. Beim<br />
Fernsehen müssen sehr viele<br />
Dinge berücksichtigt werden,<br />
so auch das Publikum. Vor<br />
jeder Sendung wird jeder<br />
Studiogast ganz genau<br />
überprüft. Zu jeden Zuschauer<br />
wird eine Notiz gemacht: Mann<br />
oder eine Frau, blond oder<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
aunhaarig, welche Farbe<br />
der Pulli usw. Jede Kleinigkeit<br />
des Aussehens wird notiert.<br />
Warum dass alles? Die Leiter<br />
der Show bestimmen wo jeder<br />
einzelne Zuschauer in der Show<br />
sitzt. Damit gestalten sie nach<br />
verschiedenen Merkmalen ein<br />
für ihre Vorstellungen schönes<br />
Publikumsbild.<br />
Daraufhin nahmen wir uns<br />
die Regieräume vor. Ein<br />
kleiner Raum mit ganz vielen<br />
Fernsehern, Computern,<br />
Bildschirmen und und und.<br />
Wir quetschten uns alle, so gut<br />
es ging in den kleinen Raum.<br />
Das war also die Regie. Lisa<br />
erklärte uns, dass die Leiter<br />
der Sendung in diesen Raum<br />
sitzen und mit den ganzen<br />
technischen Geräten die<br />
Sendung überblicken und die<br />
Comedians in Szene setzen.<br />
Dabei spielt Ton und Bild eine<br />
ganz wichtige Rolle. Natürlich<br />
war uns das alles ganz schön<br />
fremd, jedoch das alles Mal zu<br />
sehen fanden alle ganz schön<br />
aufregend. Nun hatten wir ganz<br />
schön viel gesehen. Einige<br />
erzählten, sie würden gerne<br />
eine Sendung live miterleben<br />
oder auch mal eine andere<br />
Studiotour mitmachen. Das<br />
Interesse war also geweckt.<br />
Zusammenfassend kann dieser<br />
Tag als ein langer, sonniger,<br />
lustiger und ereignisreicher<br />
Tag beschrieben werden. Wir<br />
haben Dieter Bohlen zwar<br />
nicht gesehen (ihn hat dann<br />
doch keiner mehr vermisst),<br />
dafür haben alle ganz viele<br />
Eindrücke gewonnen und das<br />
Fernsehen zum Anfassen nah<br />
erlebt.<br />
Dorothea Duda<br />
aus dem Wohnverbund<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 29
aus dem Wohnverbund<br />
25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />
Ein Sommerfest vorzubereiten<br />
ist immer mit viel Planungen<br />
und Eventualitäten verbunden.<br />
Noch spannende wird es, wenn<br />
es ein kleines Jubiläum zu feiern<br />
gibt. Dieses kleine Jubiläum<br />
sollte doch einen gebührenden<br />
Rahmen erhalten. Da werden im<br />
Vorfeld Ideen gesammelt und<br />
wieder verworfen, Vorschläge<br />
notiert und konkretisiert, da<br />
werden die Vereine aus St.<br />
Hubert angeschrieben und um<br />
Mithilfe gebeten, ein buntes<br />
Bühnenprogramm soll geboten<br />
werden und vieles mehr steht<br />
am Anfang als Planung im<br />
Raum. Hier konnten sich<br />
„Haus Drabben am Zanger“<br />
auf eine gewachsene Tradition<br />
verlassen, so dass viele<br />
ehrenamtliche Helfer sofort<br />
ihre Unterstützung zusagten.<br />
Im angesichts des besonderen<br />
Tages sollten einige zusätzliche<br />
Attraktionen geboten werden.<br />
Um dies zu gewährleisten<br />
spielt manchmal auch das<br />
Glück eine kleine Rolle, was<br />
dem Bühnenprogram zu Gute<br />
kam.<br />
Und Woche für Woche wo der<br />
Tag näher kam, hatten alle<br />
Bewohner/innen und Betreuer/<br />
30<br />
innen in „Haus Drabben am<br />
Zanger“ dieses „kribbeln“<br />
im Bauch, was man auch als<br />
Vorfreude benennen kann.<br />
Jeden Tag der näher<br />
rückte wurde erst einmal<br />
die Wettervorhersage sich<br />
angesehen. Ab Montags<br />
wurden wir alle ruhiger, da die<br />
Wetterprognose ein sonniges<br />
Wochenende vorher sagte.<br />
So war es dann auch. Die<br />
Sonne zeigte sich noch etwas<br />
zögerlich als Herr Fritz die<br />
Gäste auf den Platz begrüßte.<br />
Es war das erste Mal, dass ein<br />
ökumenischer Gottesdienst<br />
das Fest eröffnete. Ein großes<br />
Dankeschön an Pfarrer<br />
Röntchen und Pastor Staniszic<br />
die den Gottesdienst unter<br />
das Motto: „Wir laden ein…“<br />
gestellt hatten. So waren denn<br />
auch viele Bürgerinnen und<br />
Bürger erschienen, die mit<br />
den Bewohner/innen einen<br />
Gottesdienst unter freiem<br />
Himmel feiern durften. Ein<br />
großes Dankeschön das Sie<br />
mit uns den Gottesdienst bei<br />
uns gefeiert haben. Für uns<br />
ein unvergesslicher Moment<br />
Auch wenn zu dem Zeitpunkt<br />
die Verstärkeranlage fehlte, so<br />
war dies im nach hinein sogar<br />
angenehm. Alle Anwesenden<br />
hörten gespannt den Worten zu,<br />
die auf der Bühne gesprochen<br />
wurden. Ein Puzzle, welches<br />
von den Gruppe des Hauses,<br />
den evangelischen und<br />
katholischen Kirchenkreis<br />
und den Eltern der Bewohner<br />
erstellt worden war, zeigte die<br />
Zusammengehörigkeit einer<br />
Gesellschaft, und mag sie aus<br />
noch so vielen, kleinen Teilen<br />
bestehen.<br />
Auch die Stadt war durch Herr<br />
Birkmann, stellvertretender<br />
Bürgermeister von Kempen/<br />
St.Hubert, vertreten, der<br />
würdigende Worte für die<br />
Arbeit der Mitarbeiter in<br />
„Haus Drabben am Zanger“,<br />
aber auch an die St. Huberter<br />
Bevölkerung fand, die das<br />
Haus mit seinen Bewohnern in<br />
ihrer Gemeinde voll integriert<br />
haben. Ein herzliches<br />
Dankeschön dafür, auch für die<br />
Spende die er der Einrichtung<br />
überreichte.<br />
Dann ging es Schlag auf Schlag<br />
mit dem Bühnenprogramm.<br />
Der St.Huberter Fanfarencorp,<br />
unter Leitung von Herrn<br />
Melchers eröffnete das<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Bühnenprogramm.<br />
Es folgten die Tanzgruppe<br />
„Freaky Shadows“ mit einer<br />
mitreisenden Show der 50<br />
Jahre, Frau Lemke vom<br />
Turnverein 1968 St.Hubert<br />
hatte eine Tanzeinlage<br />
mit Bewohnern der<br />
Einrichtung einstudiert, die<br />
Bauchtanzgruppe Mundo<br />
Oriental begeisterte ebenso wie<br />
die Bauchtanzgruppe Nashita,<br />
bestehend aus Bewohnerinnen<br />
der Einrichtung.<br />
Anrath schenkte<br />
„Haus Drabben“ einen<br />
musikkalischen Auftritt zum<br />
Festtag mit ihrer Gruppe<br />
„ClassAnders Orchester“,<br />
in der Menschen mit starken<br />
körperlichen und geistigen<br />
Einschränkungen zusammen<br />
musizieren. Die Damen und<br />
Herren des Kirchenchors,<br />
unter Leitung von Stefan<br />
Thomas, waren ebenso wie<br />
der Musikverein St.Hubert<br />
mit Dirigent Lasio Dömötör<br />
Höhepunkte des Tages.<br />
Eine besondere Attraktion,<br />
war sicher Christian Ciccian,<br />
der als Michael Jackson zwei<br />
Lieder „sang“ oder sollte man<br />
besser sagen tanzte. Bei dem<br />
Lied Thriller wurde er von zwei<br />
Freunden unterstützt, sicher<br />
ein kleiner Höhepunkt bei den<br />
Kids.<br />
Zwischen all den Auftritten<br />
wurden die Bewohner/<br />
innen, Mitarbeiterinnen und<br />
ehrenamtliche Helferinnen,<br />
die seit 25 Jahren in<br />
der Einrichtung leben,<br />
arbeiten oder ehrenamtlich<br />
unterstützend den Bewohner/<br />
innen zur Seite stehen, durch<br />
Fr. Philipzig (Pädagogische<br />
Leiterin) und Herrn Behrendt<br />
(Geschäftsführer) geehrt. Dazu<br />
gab es eine kleine besondere<br />
Überraschung auf der Bühne.<br />
Einen von der Bäckerei Rhiem<br />
gespendeter Kuchen mir<br />
einem Bild der Einrichtung<br />
und der Bewohner versehen -<br />
eine sehr schöne Idee.<br />
Zum Abschluss des<br />
Bühnenprogramms heizte die<br />
Sängerin mit ihren Männern<br />
der Gruppe „future in the past“<br />
dem Publikum ein. Hier zeigte<br />
sich, dass es sich lohnt, bis<br />
zum Schluss zu bleiben. Tolle<br />
Musik, wo das Publikum nicht<br />
auf den Stühlen sitzen blieb,<br />
sondern sich zum tanzen mit<br />
reisen lies.<br />
Aber auch auf dem Platz<br />
selber bot sich ein buntes<br />
Programm. Es gab den<br />
Stand der Feuerwehr, die mit<br />
einem neuem Löschspiel<br />
die Kinder anlockten,<br />
aus dem Wohnverbund<br />
25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />
der Werbering stellte die<br />
Hüpfburg zur Verfügung, die<br />
katholische und evangelische<br />
Kirchengemeinde bot Spiele<br />
für die Kleinen an, der KJG<br />
St.Hubert bot ein Angelspiel<br />
für die ruhige Hand an, bei der<br />
St.Huberter Schützenbruderschaft<br />
konnte man seine Kraft<br />
unter Beweis stellen, in dem<br />
man Nägel mit drei Schlägen<br />
versenken sollte. Ballsicherheit<br />
war an der Torwand des<br />
DJK TUS St.Hubert gefragt<br />
und ein Banlancierparcour<br />
durfte beim Turnverein 1968<br />
St.Hubert erkundet werden.<br />
Der DPSG Stamm St.Hubert<br />
stellte zwar zur Vorsicht ein<br />
großes Zelt auf, was aber Gott<br />
sei Dank nicht in Beschlag<br />
genommen werden musste<br />
und dafür durfte jeder hier<br />
seine Treffsicherheit mit<br />
einem nassen Schwamm<br />
unter Beweis stellen. Es gab<br />
einen riesigen Trödelstand der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>.<br />
Die „Kleine Werkstatt“ der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> präsentierte<br />
ihre Arbeit, ebenso die<br />
Arbeitsgruppe „Sexualität“<br />
mit ihren Stand „So sehe ich<br />
meine Welt“. Auch die Lose<br />
waren innerhalb kürzester<br />
Zeit ausverkauft. Ein Highlight<br />
war sicher auch das Bungee<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 31
aus dem Wohnverbund<br />
25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />
jumping, wo die Schlange der<br />
Interessierten nicht abriss.<br />
Für unsere kleinen und<br />
großen Besucher überraschte<br />
Clown „Wolfelino“ mit<br />
allerlei Attraktionen. Die Fa.<br />
„White Star“ lockte mit ihren<br />
„Hammer“ ein übergroßes<br />
Auto, wo sich der ein oder<br />
andere Besucher fotografieren<br />
oder einmal chauffieren<br />
ließ. Wer vergessen hat ein<br />
Foto mitzunehmen - kein<br />
Problem, bei Herrn Sontrop in<br />
St.Hubert kann man die Bilder<br />
erwerben.<br />
Was wäre ein Fest, wenn<br />
die Gaumenfreuden zu kurz<br />
kämen. Auch hier hatten wir<br />
Unterstützung, so von den<br />
Messdienern, die leckere<br />
Waffeln am laufendem Stück<br />
backten, dem DJK TUS<br />
St.Hubert die Pommes frites<br />
passend neben dem Salatbuffet<br />
der Damen und Herren<br />
der Straßengemeinschaft<br />
Heideröslein anboten und um<br />
die Reihe zu komplettieren,<br />
standen die Damen und<br />
Herren des Deutschen Roten<br />
Kreuzes und „schwitzten“ am<br />
Grill, um schnellen Nachschub<br />
der Steaks und Würstchen<br />
32<br />
zu liefern. Vor ab konnte<br />
sich jeder an einer leckeren<br />
Gulaschsuppe, welche die<br />
Damen der Hauswirtschaft<br />
der Einrichtung gekocht<br />
hatten, erfreuen. Und trotz<br />
einiger Anfragen gab es<br />
kein Spanferkel, wir hoffen<br />
die angebotenen Speisen<br />
trösteten darüber hinweg. Die<br />
Damen der KFD verkauften<br />
Kaffee und Kuchen und<br />
die Damen und Herren des<br />
KAB St.Hubert sorgten am<br />
Getränkestand, dass kein<br />
Besucher durstig nach Hause<br />
gehen musste. Wem dann noch<br />
etwas Süßes haben wollte,<br />
konnte sich mit Popcorn<br />
eindecken, das Mitarbeiter<br />
des Hauses anboten. Und wer<br />
noch etwas Gesundes mit<br />
nach Hause nehmen wollte,<br />
konnte das an dem Stand von<br />
Obstbauer Fricke machen<br />
und sich mit leckerem Obst<br />
eindecken. Vielen Dank an<br />
allen Teilnehmern die uns so<br />
toll unterstützt haben.<br />
An alle ehrenamtliche<br />
Helferinnen und Helfer die sich<br />
zusätzlich bereit erklärt hatten,<br />
in dem Getränkestand oder bei<br />
dem Markenverkauf zu helfen,<br />
den Männer die uns die Bühne<br />
aufgebaut haben und allen<br />
die uns mit Kuchenspenden<br />
bedacht haben,ein herzliches<br />
Dankeschön.<br />
Dank soviel Unterstützung<br />
kam auch ein stolzer Betrag<br />
von 7200,-- €, der sich<br />
auch aus Spenden und der<br />
Kirchenkollekte zusammen<br />
setzt, zusammen.<br />
Wir haben abends noch lange<br />
mit Bewohnern zusammen<br />
gesessen und können nur<br />
sagen, dass es für uns<br />
ein wunderschöner und<br />
unvergesslicher Tag war.<br />
Selten haben wir eine so<br />
gute und lockere Stimmung<br />
verspürt und wir hoffen, dass<br />
Sie, die unser Fest besucht<br />
haben, auch nach Hause<br />
gegangen sind und einen<br />
schönen Tag mitgenommen<br />
haben. Wir hoffen, Sie in zwei<br />
Jahren wieder zu unserem<br />
Sommerfest begrüßen zu<br />
dürfen.<br />
Volker Fritz<br />
Wohnstättenleiter<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
aus dem Wohnverbund<br />
25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 33
aus dem Wohnverbund<br />
25 Jahre „Haus Drabben am Zanger<br />
34<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
aus dem Wohnverbund<br />
25 Jahre „Haus Drabben am Zanger<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 35
aus dem Wohnverbund<br />
25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />
Rede vom stellv.<br />
Bürgermeister beim<br />
Fest:<br />
Nach dem ökumenischen<br />
Gottesdienst bei herrlichem<br />
Sommerwetter im Garten der<br />
Wohnstätte Haus Drabben<br />
amZanger ergriff der stv.<br />
Bürgermeister der Stadt<br />
Kempen, Herr Otto Birkmann<br />
das Wort.<br />
Hier seine Ansprache im<br />
Wortlaut:<br />
Sehr geehrte Damen und<br />
Herren, als stellvertretender<br />
Bürgermeister der Stadt<br />
Kempen freut es mich, dass<br />
ich heute zum 25-jährigen<br />
Bestehen der Einrichtung<br />
„Haus Drabben am Zanger“<br />
dabei sein darf. Ich freue<br />
mich nicht nur darüber, ich<br />
bin auch sehr stolz. Wir in<br />
Kempen haben ein Haus, in<br />
dem Menschen mit geistiger<br />
Behinderung ein Zuhause<br />
haben. Ich bin aber auch<br />
gekommen, um mich für<br />
25 Jahre unermüdliche,<br />
höchst engagierte Arbeit<br />
zu bedanken, bedanken für<br />
den Ausbau des Netzes der<br />
Hilfen für die Menschen mit<br />
geistiger Behinderung und<br />
ihrer Angehörigen.<br />
Ich habe im Leitbild der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> nachgeschaut.<br />
Ihr Wirken stellt ein<br />
eindrucksvolles Zeugnis dar,<br />
ein Zeugnis des Respekts<br />
vor der Würde und dem<br />
Lebensrecht behinderter<br />
Menschen, ein Zeugnis des<br />
Zusammenhalts und der<br />
Solidarität der Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger sowie der<br />
politisch Verantwortlichen in<br />
unserer Stadt.<br />
Ihr Leitbild: Sie sind eine<br />
Vereinigung, die sich dem<br />
Wohl der Menschen mit<br />
geistiger Behinderung<br />
verpflichtet!<br />
Ich bin der Meinung, dass es<br />
36<br />
kein größeres Gut gibt, als dass<br />
sich die Menschen um das<br />
Wohl des Anderen kümmern.<br />
Vergangenen Freitag habe ich<br />
eine Ausstellung im Foyer des<br />
Rathauses eröffnet. Sie stand<br />
unter dem Motto „bewegt“.<br />
Ich bin bewegt, jedesmal aufs<br />
Neue, wenn ich von Ihrer<br />
Arbeit hier im Haus Drabben<br />
am Zanger erfahre und wenn<br />
ich sehe, wie Sie sich für das<br />
Wohl der Menschen hier vor<br />
Ort einsetzen.<br />
Ihr Leitbild: Sie verstehen<br />
sich als Solidargemeinschaft<br />
und fördern und pflegen das<br />
Miteinander der verschiedenen<br />
Generationen!<br />
In unserer heutigen<br />
schnelllebigen Zeit bleibt allzu<br />
oft das Miteinander auf der<br />
Strecke. Jeder kümmert sich<br />
nur noch um sich selbst. Höher,<br />
schneller, weiter, besser! Diese<br />
Adjektive beherrschen den<br />
Alltag. Ein Miteinander gibt<br />
es viel zu wenig. Sie schaffen<br />
hier jedoch dieses Miteinander<br />
vorbildlich. Vorbildlich binden<br />
Sie Jung und Alt, mit und ohne<br />
geistige Behinderung, ein.<br />
Ihr Leitbild: Sie setzen sich<br />
dafür ein, dass Menschen mit<br />
geistiger Behinderung und<br />
ihre Familien so normal wie<br />
möglich leben können.<br />
Nicht nur hier im Haus Drabben<br />
am Zanger ermöglichen Sie<br />
den Menschen mit geistiger<br />
Behinderung ein selbständiges<br />
Leben. In der betreuten<br />
Außenwohngruppe in der De-<br />
Veuster-Straße können diese<br />
Menschen ihren eigenen Alltag<br />
gestalten und meistern. So<br />
haben sie eigenverantwortliche<br />
Aufgaben und stärken ihr<br />
Selbstvertrauen.<br />
Ihr Leitbild: Sie vertreten die<br />
Interessen von Menschen mit<br />
geistiger Behinderung und ihrer<br />
Familien im gesellschaftlichen<br />
und politischen Bereich!<br />
Es ist wichtig, dass gerade<br />
behinderte Menschen<br />
beweisen können, was in ihnen<br />
steckt. Eigene Qualitäten,<br />
eigene Talente, eigene<br />
Werte. Wir haben gelernt,<br />
dass Menschen mit geistiger<br />
Behinderung zwar einerseits<br />
Schutz, Förderung, Begleitung<br />
brau-chen. Andererseits wurde<br />
auch klar, dass sie mitdenken,<br />
mitreden und mitfühlen.<br />
Auch wer nicht zählen kann,<br />
zählt mit! Auch wer nicht<br />
sprechen kann, hat viel<br />
zu sagen! Hinter diesem<br />
schlichten Satz steht ein<br />
selbstbewusstes Bild, das<br />
Menschen darstelle und von<br />
sich selbst zeichnen. Sie<br />
ermöglichen den Bewohnern<br />
mit Ihrer Hilfestellung, das sie<br />
am Leben aktiv teilnehmen<br />
können.<br />
Ihr Leitbild: Sie verstehen<br />
sich als Interessenspartner<br />
der Menschen mit<br />
geistiger Behinderung und<br />
deren Angehörigen und<br />
Sorgeberechtigten!<br />
Eine Aussage, die in den<br />
vergangenen Tagen an mich<br />
herangetragen wurde und<br />
die im „Hubertusboten“<br />
bestätigt wurde, erfreut mich<br />
ganz besonders: Ihr Leitbild<br />
des Interessen-Partners hat<br />
dazu beigetragen - und nicht<br />
nur dieses Leitbild - dass die<br />
Integration der Bewohner<br />
von Haus Drabben am<br />
Zanger vorbildlich gelungen<br />
ist. Nach 25 Jahren des<br />
Bestehens, so sagten es mir<br />
viele St.Huberterinnen und<br />
St.Huberter, kann man sich<br />
diesen Stadtteil nicht mehr<br />
anders vorstellen als mit den<br />
Bewohnern des Hauses. Sie<br />
sind ein fester Bestandteil des<br />
Dorflebens geworden.<br />
Meine Damen und Herren, ist<br />
dies nicht eine der schönsten<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Aussagen, die man hören<br />
kann? Ist es nicht eine der<br />
wertvollsten Bestätigungen<br />
Ihrer Arbeit, Ihrer Versorgung?<br />
Und wenn ich hier in die Runde<br />
schaue, dann haben Sie<br />
eine der schönsten Bestätigungen.<br />
Die Bewohner des<br />
Hauses sehen glücklich aus,<br />
sie vertrauen Ihnen. Sie haben<br />
Sie ins Herz geschlossen, Sie,<br />
sehr verehrte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter von Haus<br />
Drabben, ob hauptberuflich<br />
oder ehrenamtlich, haben<br />
ein Zuhause für Menschen<br />
geschaffen, die es nicht<br />
leicht in unserer Gesellschaft<br />
haben. 44 Menschen, die zur<br />
Zeit hier leben, danken es<br />
Ihnen, mit einer freundlichen<br />
Geste, mit einer Umarmung<br />
oder einfach nur mit einem<br />
Lächeln. Sie bieten ihnen<br />
nach Ihrem Leitbild Schutz<br />
und Würde, größtmögliche<br />
Selbständigkeit, ein gesellschaftliches<br />
und soziales<br />
Leben und nicht zuletzt geben<br />
aus dem Wohnverbund<br />
25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />
Nachruf<br />
Wir trauern um Simone Cuypers, die am 15. Juli nach langer Krankheit friedlich eingeschlafen<br />
ist.<br />
Simone, wir werden Dein Lachen und Klatschen, das die Welt Drumherum vergessen ließ, sehr<br />
vermissen!<br />
Deine Mitbewohner und Betreuer<br />
der Gruppe 4 aus Haus Anrode<br />
Einschlafen dürfen, wenn man müde ist und<br />
eine Last fallen lassen können, die man lange getragen hat,<br />
das ist eine tröstliche, eine wunderbare Sache!<br />
- Hermann Hesse -<br />
Sie den Menschen die Freude<br />
am Leben.<br />
Sie haben in den<br />
zurückliegenden 25 Jahren<br />
Großartiges geleistet. Es muss<br />
und wird in den kommenden<br />
Jahrzehnten weitergehen.<br />
Der Weg der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
begann mit Visionen und<br />
ist mit Visionen gepflastert,<br />
die Wirklichkeit wurden. Ihr<br />
Wissen und Ihre Erfahrung<br />
helfen, diese Einrichtung zu<br />
einem Kompetenzzentrum<br />
weiterzuentwickeln, welches<br />
das Wunsch- und Wahlrecht<br />
behinderter Menschen<br />
sicherstellt. Sie und wir alle<br />
müssen daran weiterarbeiten,<br />
dass Menschen, die wir geistig<br />
behindert nennen, ganz normal<br />
zu uns gehören.<br />
- Blind ist nicht, wer nicht<br />
sehen kann, sondern wer allem<br />
misstraut.<br />
- Behindert ist nicht, wem ein<br />
Arm fehlt, sondern der, der nie<br />
umarmt.<br />
- Krank ist nicht, wer sein Bein<br />
nachzieht, sondern wer andere<br />
damit tritt.<br />
- Stumm ist nicht, wer nicht<br />
sagen kann: „Ich liebe dich!“,<br />
sondern wer nicht lieben<br />
kann.<br />
Ich möchte Ihnen nochmals<br />
für Ihre Arbeit danken.<br />
Rede von Herrn<br />
Otto Birkmann, stv.<br />
Bürgermeister der Stadt<br />
Kempen<br />
im Anschluss an den<br />
ökumenischen Gottesdienst<br />
im Garten von Haus Drabben<br />
am Zanger in Kempen-St.<br />
Hubert bei der Familienfeier<br />
anlässlich des 25-jährigen<br />
Bestehens der Einrichtung am<br />
Sonntag, 05. Sept. 2010.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 37
aus dem Wohnverbund<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Fest brachte das Forum in St.Hubert zum kochen<br />
Einmal im Jahr wird ja im<br />
Forum in St.Hubert so richtig<br />
das Tanzbein geschwungen.<br />
Dann treffen sich wie immer<br />
die Bewohner und Betreuer/<br />
innen aller 14 Wohnstätten<br />
zum Feiern, Trinken und<br />
Klönen. Am Dienstag den 5.<br />
Oktober war es auch in diesem<br />
Jahr wieder so weit. Sobald<br />
um 19 Uhr die Türen geöffnet<br />
und die ersten Hits aus den<br />
Lautsprecherboxen schallten,<br />
war die Tanzfläche zum<br />
bersten gefüllt. Pausen legte<br />
man nur für Erfrischungen an<br />
der Theke oder das Gespräch<br />
mit Freunden ein. Ganz klare<br />
Favoriten waren an diesem<br />
Abend „…so ein schöner Tag“<br />
von Tim Toupet und „You’re<br />
my heart, your’re my soul“ von<br />
Modern Talking. Ein großes<br />
Dankeschön gilt hierbei dem<br />
DJ Friedhelm Bilitz aus der<br />
Wohngemeinschaft „Mühle“<br />
38<br />
in St.Tönis. Er hat immer die<br />
richtige Hand für das richtige<br />
Lied bewiesen. Den Höhepunkt<br />
bildete der Auftritt des<br />
Orchesters „ClassAanders“<br />
aus dem Haus Anrode. Nach<br />
Mozarts „Kleine Nachtmusik“<br />
und „Sirtaki“ wollten die<br />
Zugabe-Rufe nicht enden. So<br />
gab man unter Leitung von<br />
Mirela Lazar noch Carmen<br />
zum Besten. Neben Frau Lazar<br />
gilt der Dank allen 13 Musikern<br />
(Wilhelm Bayertz, Christina<br />
Falk, Brigitte Fensterseifer,<br />
Dieter Gludi, Peter Knippel,<br />
Ingeborg Baumert, Gabriele<br />
Nordhorn, Bärbel Steffes,<br />
Josef Winkels, Georg Worek,<br />
Mia Petters, Reinhold<br />
Solterbeck und Sven Solecki)<br />
und den vier Betreuerinnen<br />
(Grezyna Ploch, Bettina<br />
Schulte, Dorothe Langmann<br />
und Christine Schirmbaum). Es<br />
ist immer wieder ein Erlebnis,<br />
mit welch einer Begeisterung<br />
und Professionalität ein solch<br />
großes Publikum unterhalten<br />
wird. So klang der Abend<br />
langsam bei „rote Rosen“ aus<br />
und nachdem alle fleißig mit<br />
angepackt hatten, war das<br />
Forum bereits um 21.20 Uhr<br />
wieder besenrein. Da waren<br />
die zwei Stunden leider schon<br />
wieder vorüber. Aber diese<br />
zwei Stunden waren gefüllt<br />
mit praller Lebensfreude.<br />
Großer Dank gebührt auch der<br />
Stadt Kempen, die das Forum<br />
kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt hat. Spätestens zum<br />
karnevalistischen Nachmittag<br />
mit der Straßengemeinschaft<br />
Heideröslein am 20.02.2011<br />
wird das Forum wieder zu<br />
einer Party-Hochburg der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />
Christian Rother<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
aus dem Wohnverbund<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Fest brachte das Forum in St.Hubert zum kochen<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 39
aus dem Wohnverbund<br />
Kiosk in Brüggen-Bracht<br />
Liebe Mitarbeiter und Bewohner der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />
Heute wollen wir, Waltraud Kremer und Herbert Niemeyer, euch unseren Kiosk vorstellen, den wir<br />
am 19.09.2010 in der Wohnstätte in Bracht eröffnet haben.<br />
Wir haben mehr als drei Monate mit unserem Betreuer zusammen an der Ausarbeitung des<br />
Kioskprojektes gearbeitet. Unsere Aufgaben waren es unter anderem zu schauen welche Produkte<br />
wir verkaufen, wo wir diese kaufen, in welchen Räumen wir den Kiosk aufstellen und wie wir die<br />
Waren anbieten. Dazu haben wir eine Umfrage in unserem Haus gestartet und alle Bewohner<br />
und Betreuer nach ihren Wünschen befragt. Am Ende kam eine Liste von 16 Artikeln zusammen,<br />
welche wir für alle zu einer Übersicht mit Bildern zusammenfügten und in einem Verkaufsschrank<br />
präsentieren. Es gibt bei uns nun Cola, Sprite, Gummibären, Mars, Duplo, Zeitschriften und vieles<br />
mehr.<br />
Unsere Öffnungszeiten sind jeden Donnerstag und Sonntag von 17:00 – 18:00 Uhr. Gerne könnt<br />
ihr uns in Bracht besuchen kommen.<br />
Waltraud Kremer und Herbert Niemeyer<br />
40<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Über dem Eingang zur<br />
Wohnstätte Dohlennest<br />
an der Gartenstr. 18 in<br />
Brüggen-Bracht wacht ein<br />
Dohlenpärchen mit seinen<br />
Jungen. Sie hängen vorne<br />
am Balkon des großen<br />
Gruppenraumes mit<br />
Wohnküche der Gruppe<br />
III. Wieder einmal war der<br />
Elternabend angesagt, doch<br />
hatte die Gruppenleiterin Frau<br />
Och und ihr Team diesmal<br />
einen etwas anderen Rahmen<br />
gewählt als das sonst<br />
übliche Treffen im Keller<br />
der Wohnstätte. Wir trafen<br />
uns zum Elternabend um<br />
13:00 Uhr am Sonntag-Mittag<br />
am Eingang zum Tierpark und<br />
trafen uns schließlich unter<br />
einem der großen Pavillons<br />
im hinteren Bereich. Und alle<br />
behinderten Bewohner aus<br />
der Gruppe waren da, das<br />
gesamte Personal und fast<br />
alle Eltern. Für uns gab es<br />
einen Sonderpreis.<br />
Schnell war alles gut<br />
Diesen Titel gaben wir meinem<br />
Beitrag in Heft 112 vom<br />
Dezember 2009. Wirklich: Top<br />
Arbeit war damals und heute<br />
meine Beurteilung der Arbeit<br />
der Monteure der Firma Hans<br />
Erens GmbH Sanitär - Heizung,<br />
die Heiz-Anlage energetisch<br />
zu sanieren. Nachdem eine<br />
Heiz-Periode vergangen war,<br />
hat Herr Behrendt einmal<br />
nachgerechnet. Er schreibt<br />
in seinem Bericht an die<br />
Mitgliederversammlung 2010.<br />
„Hier wurde mit der Sanierung<br />
der Heizanlage in der<br />
Wohnstätte im Jahr 2009 ein<br />
erster Schritt unternommen.<br />
Vorbereitete aus den PKW<br />
herbei gebracht: Wurst,<br />
Fleisch, Philadelphia- und<br />
Nudelsalat, Brot, verschiedene<br />
kalte Getränke und noch bevor<br />
alle saßen, kam die berühmte<br />
Frage, ob denn wohl jemand<br />
auch Feuer mitgebracht haben<br />
würde. Gleich drei Väter<br />
kümmerten sich aktiv um den<br />
Grill. Herr F hatte die Schürze<br />
um und drehte die Würste<br />
´rum, er war der Meister wohl<br />
am Grill. Und nun wurden auch<br />
alle Kisten und Körbe geleert.<br />
Selbst an eine Himbeersaft-<br />
Wespenfalle war gedacht<br />
worden.<br />
Zwischenzeitlich machten<br />
einige von uns einen Rundgang<br />
„Tiere gucken“: Kragenbären,<br />
Zwergesel, Kängurus,<br />
Nandu, Emu, Singsittiche<br />
und viele andere. Aber der<br />
Tierpark Brüggen hat mehr<br />
zu bieten als nur über dreißig<br />
verschiedene Tierarten: Ein<br />
scheinbar unendlich großer<br />
Spielplatz mit vielen Geräten,<br />
Auf dem Dach des Hauses<br />
befinden sich jetzt thermische<br />
Sonnenkollektoren, die<br />
sowohl die Erwärmung des<br />
Brauchwassers als auch die<br />
Heizung unterstützen. Die<br />
Investitionskosten im Jahr<br />
2009 beliefen sich auf 29.500<br />
Euro. Hierzu gab es staatliche<br />
Förderung von 3.710 Euro<br />
und einen Zuschuss des<br />
Energieversorgers von<br />
1.150 Euro. Im ersten<br />
Betriebsjahr der neuen<br />
Anlage konnte der Verbrauch<br />
von Erdgas um 5.500 Euro<br />
reduziert werden. Bei<br />
gleichbleibender Ersparnis<br />
wäre die Investition (ohne<br />
Verzinsung des eingesetzten<br />
aus dem Wohnverbund<br />
Der einmal etwas andere Elternabend<br />
Trampolin, Sommerrodelbahn,<br />
Einschienenbahn, alles gut in<br />
Schuss und offensichtlich gut<br />
genutzt.<br />
Mehrere Regenschauer<br />
streiften Brüggen an diesem<br />
letzten August-Sonntag<br />
2010. Dennoch löschte der<br />
Regen nicht den Grill. Uns<br />
wurde langsam kalt. Wir<br />
rückten in dem großen Zelt<br />
(4 X 8 m) enger zusammen, aßen<br />
und tranken und führten gute<br />
Gespräche miteinander. Wir<br />
überzeugten uns persönlich<br />
davon, dass die Bewohner<br />
die Urlaubszeit gut verbracht<br />
hatten. Herrn M hatte man rote<br />
Farbe ins Haar geschmiert,<br />
weil er das so wollte. Dennoch<br />
fühlte er sich hummer-wohl,<br />
äh äh pudel-wohl. Allen ging<br />
es gut. Was wollten wir mehr?<br />
Zweck erfüllt, Ziel erreicht.<br />
Gegen 16:00 Uhr löste sich<br />
alles auf, wir fuhren dankbar<br />
heim.<br />
Horst Bessel<br />
Wir tun was: Heizung Bergstraße<br />
Eigenkapitals) bereits nach<br />
4,4 Jahren refinanziert. Dies<br />
hat unsere Erwartungen bei<br />
Weitem übertroffen.“<br />
Herzlichen Dank allen, die an<br />
der Planung, Entscheidung<br />
und Durchführung der gewiss<br />
nicht einfachen Arbeiten<br />
mitgewirkt haben.<br />
Klaus Simonsen<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 41
aus dem Wohnverbund<br />
„Schalala“ in Köln – Singen und Tanzen mit Dieter Thomas Kuhn<br />
Am 4. September 2010 war<br />
es soweit: Nach mehreren<br />
Monaten Wartezeit starteten<br />
wir, Bewohner und Betreuer<br />
des Haus Drabben, mit viel<br />
Vorfreude in Richtung Köln, um<br />
dort auf einem Schlagerkonzert<br />
der „Schalala“-Tour von<br />
Dieter Thomas Kuhn zu feiern,<br />
zu tanzen und mitzusingen.<br />
Schon ein Jahr zuvor waren<br />
wir auf einem Konzert von<br />
ihm, und da es allen eine<br />
Menge Spaß gemacht hatte,<br />
stand ziemlich schnell fest:<br />
Das wiederholen wir!<br />
Schon bei der Ankunft vor<br />
dem Tanzbrunnen in Köln bot<br />
sich uns ein stimmungsvoller<br />
Anblick. Eine Menschenmenge<br />
im Schlager-Outfit und mit<br />
Sonnenblumen in den Händen<br />
warteten vor dem Einlass<br />
und alle haben bereits vor<br />
dem Konzert gesungen und<br />
zeigten gute Laune. „Die Leute<br />
sahen verrückt aus. So wie<br />
die Band. Die waren knallbunt<br />
angezogen“, berichtet Silke<br />
Leymann. Auch Johannes<br />
Spiess hatte Gefallen an<br />
den Outfits der anderen<br />
Leute gefunden. „Das waren<br />
komische Typen“, erzählt er<br />
mit einem Grinsen im Gesicht.<br />
Schnell fanden wir einen Platz,<br />
von dem aus wir einen tollen<br />
Blick auf die Bühne hatten<br />
und wo außerdem auch noch<br />
ein wenig Platz zum Tanzen<br />
war. Heinz Fongern erzählt<br />
später: „Das hat richtig Spaß<br />
gemacht. Ich habe viel mit<br />
meiner Freundin getanzt.“<br />
Um 19:30 Uhr ging es dann los:<br />
Dieter Thomas Kuhn betrat<br />
mit seiner Band zu dem Song<br />
`Musik ist Trumpf´ die Bühne.<br />
Die Menschen applaudierten<br />
und sangen alle Lieder mit.<br />
Von `Eine neue Liebe ist wie<br />
ein neues Leben´ über `Ich<br />
42<br />
war noch niemals in New York´<br />
und `Über den Wolken´ bis hin<br />
zu `Hey, Amigo Charlie Brown´<br />
spielte die Band fast nur<br />
Songs, die wir alle mitsingen<br />
konnten. Günter Sommer<br />
sagte dazu: „Die Musik war<br />
spitze. Und die Band war total<br />
verrückt angezogen. Große<br />
Brillen und bunte Perücken.<br />
Besonders toll war, als sie<br />
`Es war Sommer´ von Peter<br />
Maffay gespielt haben.“ Auch<br />
Andreas Becker hatte viel<br />
Spaß auf dem Konzert. Auf die<br />
Frage, wie es ihm gefallen hat,<br />
sagte er „War schön. `Ti Amo´“<br />
und fängt an zu singen. Nun<br />
legt er im Gruppenraum oft ein<br />
Dieter Thomas Kuhn-Album<br />
in den CD-Player und fängt an<br />
mitzusingen und zu tanzen.<br />
Ein besonderes Highlight war<br />
es für uns, dass wir nach dem<br />
Konzert die Möglichkeit hatten,<br />
Dieter Thomas Kuhn noch<br />
mal persönlich zu treffen. Da<br />
konnten wir dann Fotos von<br />
und mit ihm machen, bekamen<br />
Autogramme und konnten<br />
auch mit ihm reden. Günter<br />
Sommer erzählt begeistert:<br />
„Das war toll. Ich habe dann<br />
noch ´ne originale Unterschrift<br />
bekommen.“<br />
Und so ging ein toller in Abend<br />
in Köln zu Ende. Wir hoffen<br />
darauf, dass nächstes Jahr<br />
wieder ein Konzert von Dieter<br />
Thomas Kuhn in unserer Nähe<br />
stattfindet.<br />
Jörg Terhoeven<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
Am 31.10.2010 war es traditionell<br />
wieder soweit…<br />
…die Tore unseres Gruselkabinetts<br />
öffneten sich für alle, die<br />
sich gegenseitig das Fürchten<br />
lehren wollten. Schon den Tag<br />
zuvor haben wir mit großer<br />
Freude und Spannung unseren<br />
Keller passend zu Halloween<br />
dekoriert. Natürlich<br />
durften dabei Skelette, Spinnweben,<br />
Totenköpfe und Kürbisse<br />
nicht fehlen.<br />
An Halloween selbst, haben<br />
wir dann unsere Stereoanlage<br />
aufgedreht, damit auch keiner<br />
die Party des Jahres verfehlen<br />
konnte. Kurz darauf wimmelte<br />
es nur so von Vampiren, Geistern<br />
und anderen Gruselwesen.<br />
Man wusste nicht, vor<br />
wem man sich zuerst fürch-<br />
ten sollte. Auch einige Hexen<br />
hatten sich auf ihre Besen geschwungen<br />
und fanden so ihren<br />
Weg zu uns.<br />
Selbst unsere Betreuer hatten<br />
sich verkleidet und ließen es<br />
sich nicht nehmen, uns den<br />
einen oder anderen Schrekken<br />
einzujagen. Darauf gönnten<br />
wir uns erst einmal etwas<br />
Kühles zu trinken, ein leckeres<br />
Würstchen und diverse Knabbereien.<br />
Natürlich waren auch einige<br />
Gäste eingeladen, die zur guten<br />
Stimmung unserer Party<br />
beitrugen. Auch der DJ gab<br />
sein bestes, um uns einen unvergesslichen<br />
Abend zu bereiten.<br />
Bis zum späten Abend<br />
haben wir zusammen gelacht,<br />
getanzt und gesungen. Es<br />
aus dem Wohnverbund<br />
Halloween 2010<br />
wurde so ausgelassen gefeiert,<br />
dass sogar die Lautsprecher<br />
einem Spuk zum Opfer<br />
fielen. Aber davon ließen wir<br />
uns nicht bremsen und gaben<br />
weiterhin tüchtig Gas.<br />
Wir freuen uns schon jetzt auf<br />
das nächste Jahr, wenn es<br />
wieder heißt:<br />
„Halloween in<br />
Haus Drabben“<br />
Christian Huben<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 43
aus dem Wohnverbund<br />
Buenas dias, Mallorca...<br />
…hieß es für uns am 5. Oktober dieses Jahres. 12 Menschen insgesamt wagten<br />
sich den Flug von Düsseldorf nach Palma anzutreten, wo sie – viel zu warm<br />
bekleidet – von wundervollem Wetter und netten Spaniern in Empfang genommen<br />
wurden. Verständigungsprobleme gab es kaum, da fast alle gastfreundlichen<br />
Spanier zumindest bruchstückhaft der deutschen Sprache mächtig waren.<br />
Nach unserer Ankunft in Cala Millor erwartete uns in dem 4-Sterne-Hotel Sabina ein leckeres<br />
Abendessen und saubere aufgeräumte Zimmer, die die ein oder anderen direkt auf ihre<br />
Schlaftauglichkeit prüften, während die anderen die hoteleigene Bar stürmten um noch ein wenig<br />
von dem abendlichen Unterhaltungsprogramm zu erhaschen.<br />
Erholt und gestärkt trafen wir uns am nächsten Morgen dann, um nach dem reichhaltigen<br />
Frühstücksbuffet, das keinen Wunsch offen ließ, den Teil der Insel zu erkunden, die wir in den<br />
kommenden 6 Tagen unser Zuhause nannten.<br />
Von strahlendem Sonnenschein begleitet erforschten wir die Fußgängerzone und die dort<br />
ansässigen Geschäfte, bis hin zum weichen Sandstrand, an dem wir nach dem Mittagessen<br />
unseren Nachmittag verbrachten. Da das Wetter uns hold war, konnten wir sogar im klaren Meer<br />
eine Runde Schwimmen gehen.<br />
Mit wichtigen Alltagsgegenständen bewaffnet - wie Cola, Limo und Schokolade – kehrten wir erst<br />
am Abend in das Hotel zurück, um uns von dem abendlichen Buffet verwöhnen zu lassen, das<br />
sogar mit einem Koch dienen konnte, der vor den Augen der Gäste die Speisen zubereitete.<br />
Zufrieden und satt traf man sich am Abend noch in der hoteleigenen Bar, was sich zu einem<br />
beliebten Abendritual entwickelte. In froher Hoffnung auf den nächsten Tag fielen später alle in<br />
ihre Betten.<br />
Bedauerlicherweise war uns das Wetter am nächsten Tag nicht mehr allzu hold. Regen und<br />
sinkende Temperaturen grüßten uns, als wir das Hotel verließen, um zum Mittagessen zu gehen.<br />
Doch wir ließen uns unsere gute Laune nicht verderben! So bekamen wir Gelegenheit das Angebot<br />
des Hotels etwas näher zu begutachten, und dort war für Alle etwas dabei! Ein Innenpool, ein<br />
Whirlpool, Massagen und sogar eine Sauna. Ein Spieleraum und ein Café für die, die es ruhiger<br />
angehen lassen wollten.<br />
Diese Angebote trösteten uns über folgende regenreiche Tage hinweg und boten uns immer wieder<br />
Unterhaltungsmöglichkeiten. Das großzügige Abendprogramm, welches Bingo, Live-Musik und<br />
sogar einen Tanzwettbewerb beinhaltete, bei dem André und Mireille den zweiten Platz belegten!<br />
Fest steht, dass uns im Hotel Sabina nie langweilig wurde und wir mit einem weinenden und einem<br />
lachenden Auge dem Rückflug am 15. Oktober entgegen sahen. Traurig, weil unser Urlaub zu Ende<br />
war und doch froh unsere Freunde und Familie wieder zu sehen. Diese erwarteten uns natürlich<br />
schon, als wir gegen 12 Uhr auf dem Düsseldorfer Flughafen landeten und uns spontan nach der<br />
Wärme Mallorcas zurück sehnten, konfrontiert mit der Kälte des deutschen Herbstes.<br />
Doch bleibt uns nur noch zu sagen: Hasta luego, Mallorca!<br />
44<br />
Jennifer Waldhausen<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
aus dem Wohnverbund<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 45
aus dem Wohnverbund<br />
Weihnachtsfieber im Haus Anrode<br />
Die Herstellung von Weihnachtskarten<br />
läuft wie am<br />
Schnürchen<br />
Morgens um 9 Uhr in der Tagesbetreuung<br />
im Haus Anrode:<br />
Frau Ploch und Frau Langmann<br />
beenden ihre letzten<br />
Vorbereitungen und nach und<br />
nach kommen sie, die Bastler.<br />
Jeder am eigenen Platz,<br />
mit seinen eigenen Qualitäten.<br />
Bärbel Steffens bearbeitet die<br />
ausgestanzten Weihnachtsbäumchen,<br />
Christina Falk<br />
klebt Sternchen auf, Georg<br />
Worek bereitet die Umschläge<br />
vor, Peter Krüppel faltet die<br />
Karten, Willi Bayertz und Josef<br />
Winkels kleben Weihnachtsmotive<br />
auf die Karten.<br />
Das Basteln macht allen sichtlichen<br />
Spaß. Und die Weih-<br />
46<br />
nachtskarten erfüllen auch<br />
einen guten Zweck. Zum einen<br />
werden sie an die Caritas, sowie<br />
auf dem Weihnachtsmarkt<br />
in <strong>Viersen</strong> und im <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />
Haus in Vorst verkauft. Dieser<br />
Erlös kommt direkt der Gruppe<br />
zu Gute. Zum anderen wird ein<br />
Teil der Karten der Malawi-Hilfe<br />
in Kempen gespendet. Diese<br />
verkaufen die Karten wiederum<br />
auf dem Weihnachtsmarkt<br />
in Kempen und dieser Erlös<br />
kommt einem Schulprojekt im<br />
afrikanischen Land Malawi zu<br />
Gute. Hier hat die Gruppe Patenschaften<br />
für zwei Schüler<br />
übernommen. Damit ist deren<br />
schulische Weiterbildung gesichert.<br />
Durch Briefe findet<br />
dabei auch ein stetiger Austausch<br />
mit den Patenkindern<br />
statt.<br />
Frau Ploch meint, theoretisch<br />
könnte man das ganze Jahr<br />
diese Weihnachtskarten herstellen,<br />
denn die Nachfrage<br />
ist groß. „Wir basteln es zwar<br />
gerne, aber irgendwann wollen<br />
wir auch mal wieder etwas<br />
anderes machen; malen, spazieren<br />
gehen und schwimmen,<br />
dann einen Ausflug machen,“<br />
meinte Josef Winkels.<br />
Wer sich für die Weihnachtskarten<br />
interessiert, kann diese<br />
auf den oben genannten Weihnachtsmärkten<br />
oder natürlich<br />
im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus in Vorst<br />
erstehen.<br />
Christian Rother<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
In den USA leben einer<br />
Untersuchung zufolge<br />
möglicherweise fast eine<br />
Millionen Kinder mit einer<br />
falschen Diagnose, der<br />
K o n z e n t r a t i o n s s t ö r u n g<br />
ADHS.(Aufmerksamkeits-<br />
Defizit-Störung mit<br />
(oder ohne) Hyperaktivität).<br />
Betroffene seien - so meldet<br />
die Rheinische Post in ihrer<br />
Ausgabe vom 20.08.2010 -<br />
„.......vor allem die jüngeren<br />
Kinder einer Jahrgangsstufe<br />
in Kindergarten oder Schule.“<br />
Information<br />
ADHS: Millionenfach falsche Diagnosen bei Kindern<br />
Neuen Parkausweis beantragen<br />
Zum 01. Januar 2010 wurde der Parkausweis für behinderte Menschen nach europäischem<br />
Muster eingeführt. Wer noch keinen hat, sollte bald einen neuen bei seiner Gemeinde bzw. Stadt<br />
beantragen. Die alten Ausweise gelten nur noch wenige Wochen bis zum 31.12.2010.<br />
aus lhz - Horst Bessel<br />
Immer wieder kommt es<br />
leider vor, dass uns die Post<br />
Hefte zurückschickt mit<br />
dem Vermerk: Empfänger<br />
unbekannt verzogen, nicht<br />
(mehr) zu ermitteln.<br />
Dann beginnen für uns zeit- und<br />
arbeitsaufwendige, vor allem<br />
aber auch kostenintensive<br />
Nachforschungsarbeiten, die<br />
nicht selten ohne Ergebnis<br />
eingestellt werden müssen.<br />
Damit haben wir nicht nur<br />
einen Leser weniger, sondern<br />
der Verein hat auch ein Mitglied<br />
verloren.<br />
Und wo ist das geistig<br />
behinderte Kind geblieben, die<br />
Tochter, der Sohn?<br />
So schrieb Todd Elder von<br />
der University Michigan<br />
im „Journal of Health<br />
Economics“<br />
Bei den jüngsten<br />
Kindergarten-Kindern eines<br />
Jahrgangs etwa werde im<br />
Schnitt 60 Prozent häufiger<br />
ein Aufmerksamkeitsdefizit-<br />
Hyperaktiv-Syndrom (ADHS)<br />
diagnostiziert als bei den<br />
Gruppenälteren.<br />
Bei Schulkindern sei der Anteil<br />
sogar bis zu doppelt so hoch.<br />
Darum unser Bitte: Wenn Sie<br />
umziehen oder Ihren Namen<br />
ändern, dann vergessen Sie<br />
bitte nicht, dies in einfachster<br />
Form dem Verein mit.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />
Kniebelerstr. 23<br />
47918 Tönisvorst<br />
Tel. 02156 4940 - 0,<br />
Fax 02156 4940 - 29,<br />
E-Mail@lebenshilfe-viersen.<br />
de.<br />
Die Diagnose werde zwar<br />
häufig von einem Arzt gestellt,<br />
oft aber auf Veranlassung der<br />
Erzieher oder Lehrer.<br />
„Aber die Symptome könnten<br />
einfach nur die emotionale und<br />
geistige Unreife der jüngeren<br />
Kinder widerspiegeln“ erläutert<br />
Todd. Nur Arzneimittelkosten<br />
(vorwiegend für Ritalin) für<br />
die mutmaßlich falschen<br />
Diagnosen bezifferten die<br />
Autoren der Untersuchung<br />
auf umgerechnet 250 bis 390<br />
Millionen Euro.<br />
Horst Bessel<br />
Eine herzliche Bitte!<br />
„Datt hann´ ech doch dem<br />
Briefträjer jeseit!“reicht nicht!<br />
und: Wenn Sie der Post einen<br />
Nachsendeauftrag erteilt<br />
haben, sendet man Ihnen die<br />
Post ein halbes Jahr nach. So<br />
werden Sie noch zwei Hefte<br />
„<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell“<br />
erreichen, aber wir wissen<br />
Ihre neue Adresse dann noch<br />
immer nicht und die privaten<br />
Post-Dienstleiter schon gar<br />
nicht.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 47
Informationen<br />
Keine Hilfsmittel von der Krankenkasse für soziale Teilhabe<br />
Viele Menschen mit<br />
Behinderung sind auf<br />
Hilfsmittel angewiesen. Nur<br />
mit diesen können sie am<br />
Leben in der Gemeinschaft<br />
teilhaben. Oft zahlt dafür<br />
die Krankenkasse. Wenn sie<br />
sich aber weigert, müssen<br />
Richter ein Urteil sprechen.<br />
Das Bundessozialgericht<br />
hat jetzt zum Beispiel<br />
entschieden: Die Kosten für ein<br />
behindertengerechtes Fahrrad<br />
braucht die Krankenkasse<br />
nicht übernehmen. Dafür<br />
ist die Krankenkasse nicht<br />
zuständig.<br />
Das Problem: Die<br />
Aufgabe der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung ist<br />
allein die medizinische<br />
Rehabilitation, also die<br />
möglichst weitgehende<br />
Wiederherstellung der<br />
Gesundheit. Eine darüber<br />
hinaus gehende berufliche<br />
oder soziale Rehabilitation<br />
ist Aufgabe anderer<br />
Sozialleistungssysteme. Dies<br />
hat das Bundessozialgericht<br />
(BSG) jüngst in mehreren<br />
Entscheidungen bestätigt.<br />
In Bezug auf den Ausgleich<br />
einer Behinderung bedeutet<br />
dies, dass die gesetzliche<br />
Krankenkasse über den<br />
unmittelbaren Ausgleich<br />
einer Behinderung hinaus<br />
nicht auch sämtliche direkten<br />
und indirekten Folgen einer<br />
Behinderung ausgleichen<br />
muss. Ein Hilfsmittel ist<br />
von der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung nur zu<br />
gewährten, wenn es die Auswirkungen<br />
der Behinderung<br />
im gesamten täglichen<br />
Leben beseitigt oder mildert<br />
und damit ein allgemeines<br />
Grundbedürfnis des täglichen<br />
Lebens betrifft. Seit jeher<br />
48<br />
besonders umstritten sind<br />
die Fälle in denen es um<br />
das Grundbedürfnis des<br />
Erschließens eines gewissen<br />
körperlichen Freiraums geht.<br />
Die Rechtsprechung bejaht<br />
die Bewegungsfreiheit als<br />
allgemeines Grundbedürfnis.<br />
Sie beschränkt den<br />
Anspruch aber auf diejenigen<br />
Entfernungen, die ein<br />
Gesunder üblicherweise zu<br />
Fuß zurücklegt. (Mobilität in<br />
der eigenen Wohnung sowie<br />
im unmittelbaren Nahbereich).<br />
Hinzu kommt, dass es im<br />
Rahmen der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung immer<br />
nur um einen Basisausgleich<br />
der Behinderung selbst geht.<br />
Es besteht kein Anspruch<br />
auf eine Optimalversorgung<br />
im Sinne des vollständigen<br />
Gleichziehens mit den nahezu<br />
unbegrenzten Möglichkeiten<br />
eines gesunden Menschen.<br />
Das BSG hatte im vergangenen<br />
Jahr mehrfach die Möglichkeit,<br />
zur Versorgung mit einem<br />
behindertengerechten Fahrrad<br />
Stellung zu nehmen. Es<br />
hat seine Rechtsprechung<br />
dahingehend konkretisiert,<br />
dass die Ermöglichung des<br />
Fahrradfahrens an sich<br />
und die Wahrnehmung<br />
von Geschwindigkeit<br />
und Raum allein nicht zu<br />
den von der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung zu<br />
finanzierenden Grundbedürfnissen<br />
gehören.<br />
Gleiches gelte für gemeinsame<br />
Fahrradausflüge mit der Familie<br />
außerhalb des Nahbereichs<br />
der Wohnung.<br />
Leistungen zur sozialen<br />
Teilhabe werden als Leistungen<br />
der Eingliederungshilfe<br />
für behinderte Menschen<br />
und damit im Rahmen der<br />
Sozialhilfe erbracht. Da die<br />
Leistungen zur Teilhabe am<br />
Leben in der Gemeinschaft<br />
somit eine nachrangige<br />
Fürsorgeleistung sind, liegt<br />
der Zuständigkeitsstreit in<br />
vielen Fällen auf der Hand:<br />
Häufig lässt sich eben nicht<br />
einfach feststellen, ob ein<br />
Hilfsmittel im konkreten<br />
Einzelfall der beruflichen, der<br />
medizinischen oder der sozialen<br />
Rehabilitation zuzuordnen<br />
ist Für die betroffenen<br />
behinderten Menschen<br />
bedeutet dies eine langwierige<br />
Auseinandersetzung, oft<br />
mit Klagen über mehrere<br />
Instanzen. Dies kann faktisch<br />
zur Leistungsverweigerung<br />
führen; denn längst nicht<br />
immer gibt es die Möglichkeit<br />
der vorläufigen Leistung im<br />
gerichtlichen Eilverfahren<br />
oder der Selbstbeschaffung<br />
der Leistung.<br />
Eine Reform ist überfällig.<br />
Aus der Sicht von Menschen<br />
mit Behinderungen sollten<br />
die Zuständigkeiten klar<br />
strukturiert und damit<br />
vereinfacht werden Die<br />
Zuordnung der sozialen<br />
Rehabilitationsleistungen zum<br />
Fürsorgerecht ist langfristig<br />
aufzuheben.<br />
Dies wäre auch im Sinne der<br />
von Deutschland ratifizierten<br />
Behindertenrechtskonvention.<br />
Norbert Schumacher,<br />
Justitiar der<br />
Bundesvereinigung<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
In der öffentlichen Diskussion<br />
erscheint es so, als ob sich<br />
die UN-Behindertenrechts-<br />
Konvention (BRK)<br />
ausschließlich mit der Frage<br />
der integrativen Beschulung<br />
befasst. Ich habe jedenfalls<br />
diesen Eindruck. Der<br />
Ausschuss für Soziales und<br />
Gesundheit der Stadt <strong>Viersen</strong><br />
hatte die Verwaltung um einen<br />
Bericht über den Stand der<br />
Dinge gebeten.<br />
In diesem Bericht, der<br />
schriftlich vorliegt, finden<br />
wir eine Liste der vier Ziele,<br />
welche die Stadt <strong>Viersen</strong> jetzt<br />
angehen wird:<br />
-Eingliederung von Menschen<br />
mit Behinderung unter<br />
Berücksichtigung besonderer<br />
Bedürfnisse in allen Bereichen<br />
der Gesellschaft.<br />
-Verbesserung der Lebensqualität<br />
von Menschen<br />
mit Behinderung<br />
und Förderung einer<br />
selbstbestimmten Lebensführung.<br />
-Vermeidung von<br />
Benachteiligungen im<br />
Vergleich zu Menschen ohne<br />
Behinderung.<br />
-Gleichberechtigte Teilhabe<br />
am gesellschaftlichen Leben<br />
fördern.<br />
Um diese Ziele erreichen<br />
zu können, soll eine<br />
Behinderten-Fachkraft (1/2<br />
Stelle) eingestellt werden.<br />
Darüber hinaus hat die<br />
Verwaltung dem Ausschuss<br />
einen Einblick zu verschaffen<br />
versucht und aufgeführt<br />
welche Fragestellungen sich<br />
aufgrund der BRK auf den<br />
Informationen<br />
UN-Behindertenrechts-Konvention (BRK) in der Stadt <strong>Viersen</strong><br />
unterschiedlichen Ebenen<br />
ergeben können.<br />
Es wird an dieser Stelle ein<br />
zugegebener Maßen bei<br />
weitem nicht vollständiger<br />
Beispielkatalog aufgeführt:<br />
-Behindertengerechter öffentlicher<br />
Personennahverkehr.<br />
-Unüberbrückbare Barrieren<br />
in Arztpraxen, Gaststätten,<br />
Bahnhöfen, Schulbussen usw.<br />
-Barrierefreies Internet.<br />
-Behördenformulare.<br />
-Einheitliche Fax-<br />
Nummer bei der Polizei für<br />
Sprachbehinderte.<br />
-Erreichbarkeit von Ärzten über<br />
das Telefon. - Was ist mit denen,<br />
die nicht telefonierenkönnen?<br />
-Dauer der Grünphasen an<br />
Fußgängerampeln.<br />
-Was wird aus behinderten<br />
Kindern, wenn die Eltern<br />
verstorben sind (verlässliche<br />
Institutionen!)?<br />
-Teilhabe am Erwerbsleben zu<br />
Löhnen, von denen man leben<br />
kann.<br />
-Mobilität der Behinderten.<br />
-Zugang zu Regelschulen.<br />
-Barrierefreiheit von Schulen.<br />
-Erweiterung der Kompetenzen<br />
von Lehrern, um auf<br />
Bedürfnisse Behinderter<br />
eingehen zu können.<br />
-Individuelle Schulassistenz.<br />
-Therapeutische und<br />
pflegerische Maßnahmen im<br />
Schulalltag.<br />
-Frühförderung.<br />
-Inklusive Wohnstrukturen -<br />
Sozialraumgestaltung.<br />
Die (Stadt-)Verwaltung wird<br />
unaufgefordert über den<br />
Fortgang der Beratungen auf<br />
Landes- und Bundesebene<br />
berichten und die betroffenen<br />
Ausschüsse und den Rat<br />
um Entscheidungen bitten,<br />
sobald und soweit dies für die<br />
Stadt <strong>Viersen</strong> notwendig und<br />
sinnvoll ist. (Zitat Ende)<br />
Ich finde es gut, feststellen<br />
zu können, dass in <strong>Viersen</strong><br />
über die sich aus der BRK<br />
ergebenden Notwendigkeiten<br />
wenigstens schon einmal<br />
nachgedacht wird. Wenn´s<br />
auch noch ein wenig<br />
durcheinander geht, so denke<br />
ich doch, dass gerade wir<br />
Eltern ganz konkret lauthals<br />
und in der Öffentlichkeit<br />
wahrnehmbar die zuständigen<br />
Stellen darauf aufmerksam<br />
machen müssen, wo unseren<br />
behinderten Söhnen und<br />
Töchtern „der Schuh drückt“.<br />
Aber wir sollten auch stets<br />
loben, wo man auch an die<br />
schwächsten Glieder unserer<br />
Gesellschaft gedacht hat.<br />
Horst Bessel<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 49
Information<br />
Betreuung Interview mit Herr Laakmann<br />
Herr Laakmann, Sie waren seit<br />
1987 zunächst Vormund und seit<br />
1996 rechtlicher Betreuer für Herrn<br />
Peter G., Bewohner der Wohnstätte<br />
Bergstr. 45 der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>-<br />
Süchteln.<br />
Herr Laakmann: Als meine Frau<br />
und ich damals einmal das Haus<br />
kennenlernen wollten, lud uns<br />
der damalige Leiter gleich ein,<br />
zu kommen und einen Kuchen<br />
für den Geburtstagskaffee eines<br />
Bewohners mitzubringen. Wir<br />
kamen und lernten die Bewohner<br />
kennen und erfuhren auch, dass<br />
für Herrn Peter G. ein Vormund<br />
gesucht wurde. So schnell, wie<br />
das hier erzählt wird, so schnell<br />
wurden wir es dann auch. Wir<br />
waren bei der zuständigen<br />
Stelle bei der Kreisverwaltung<br />
bereits bekannt. So ergaben sich<br />
keinerlei Probleme.<br />
Und was war der Beweggrund?<br />
Herr Laakmann: Wir sind selbst<br />
Eltern eines behinderten Jungen,<br />
jetzt muss man ja wohl von ihm<br />
als Mann sprechen. Schon lange<br />
war uns klar, dass dereinst nach<br />
unserem Ableben unser eigener<br />
Sohn der Unterstützung durch<br />
einen Dritten bedarf. (Zum Glück<br />
hat unser Sohn Geschwister,<br />
welche nach uns für ihn sorgen<br />
werden) Da sagten wir uns:<br />
Wenn wir von jemand anderem<br />
erwarten, diese Aufgabe zu<br />
übernehmen, da können wir es<br />
schlecht ablehnen, wenn wir<br />
heute ebenso direkt wie höflich<br />
darum gefragt werden.<br />
Haben da nicht auch finanzielle<br />
Überlegungen eine Rolle gespielt?<br />
N E I N! Es gab damals keine<br />
Vergütung, nicht einmal die<br />
heute ohne Einzel-Nachweis<br />
gezahlte pauschale Aufwands-<br />
Entschädigung. Es gab<br />
höchstens eine Erstattung<br />
der nachgewiesenen baren<br />
Auslagen, wenn das Mündel<br />
Geld gehabt hätte. Das hätte aber<br />
50<br />
für jeden einzelnen Fall vorher<br />
beantragt werden müssen.<br />
Ich habe das nie in Anspruch<br />
genommen. Als ich zum<br />
Vormund bestellt wurde, war<br />
Vormundschaft wirklich ein<br />
„Ehrenamt“. Ich habe es gern<br />
übernommen und für „meine<br />
beiden Peter“ ausgeübt. (Unser<br />
leiblicher Sohn heißt ja auch<br />
Peter!) Und meine Frau hat<br />
mich stets dabei unterstützt.<br />
Unterstützung fand ich aber<br />
auch bei der Hausleitung<br />
und den Mitarbeitern<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong>. Für die<br />
angenehme Zusammenarbeit<br />
sagen wir allen „Herzlichen<br />
Dank!“.<br />
Warum haben Sie die Betreuung<br />
aufgegeben?<br />
Herr Laakmann: Das ist mir<br />
sehr schwer gefallen. Peter G.<br />
wollte mehr auf eigenen Füßen<br />
stehen. Er hat mittlerweile einen<br />
Umzug in eine Außenwohnung<br />
(Betreutes Wohnen) hinter<br />
sich und ist dort mit einem<br />
Mitbewohner sehr glücklich.<br />
Beim Umzug mussten viele<br />
administrative Dinge erledigt<br />
werden, eine Berufs-Betreuerin<br />
hatte mir dabei geholfen. Meine<br />
angeschlagene Gesundheit<br />
und mein Alter gaben dann<br />
den Anlass dazu, die rechtliche<br />
Betreuung schweren Herzens<br />
aufzugeben. Das heißt aber<br />
nicht, dass der Kontakt zu<br />
Peter G. abgebrochen wird.<br />
Mit seiner Berufs-Betreuerin<br />
habe ich abgesprochen, dass<br />
ich nur noch für die schönen<br />
und angenehmen Dinge<br />
zuständig bin. Meine Frau und<br />
ich besuchen ihn regelmäßig<br />
in seiner Wohnung und auch<br />
in der Werkstatt. Da kann es<br />
dann schon mal vorkommen,<br />
dass wir ihn nicht antreffen.<br />
Peter G. hat auch noch<br />
Kontakte zu unserem Wohnort<br />
Hüls. Er ist Mitglied im KAB<br />
AK Hüls für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung und<br />
nimmt regelmäßig an Festen<br />
und Ausflügen teil.<br />
Herr Laakmann: Ich möchte<br />
die Gelegenheit nutzen und<br />
den Appell des Vorstandes<br />
unterstützen und anderen Eltern<br />
von Menschen mit geistiger<br />
Behinderung, Männern und<br />
Frauen, vorschlagen, es uns<br />
gleich zu tun. Immer wieder<br />
zerbrechen Familien, in denen<br />
ein Kind, ein Mensch mit<br />
geistiger Behinderung umsorgt<br />
wurde. Es ist das einfachste,<br />
wenn beide Eltern erst einmal<br />
die Vorsorge getroffen haben,<br />
sich gegenseitig auch im Amt<br />
des rechtlichen Betreuers<br />
vertreten zu können. Bei Ausfall<br />
eines von beiden - aus welchen<br />
Gründen auch immer - sollte<br />
dann überlegt und zur Akte<br />
beim Familiengericht gegeben<br />
werden, wer bereit und in der<br />
Lage ist, in Fall des Falles zu<br />
helfen und Betreuer zu werden.<br />
Es ist dann gut, wenn die / der<br />
vorgeschlagene ein Elternteil<br />
eines Menschen mit geistiger<br />
Behinderung ist und mit den<br />
Problemen zu Betreuenden<br />
vertraut ist.<br />
Ihnen, lieber Herr Laakmann, und<br />
Ihrer lieben Gattin ist nicht nur Peter<br />
G. zu großem Dank verpflichtet. Da<br />
dieser selbst kein großer Redner<br />
ist, schreiben wir es hier: Sie<br />
haben sich mit Ihrer Frau sehr um<br />
ihn verdient gemacht und uns allen<br />
ein bemerkenswertes Beispiel<br />
gegeben. Das verlangt unser aller<br />
großen Respekt. Darüber hinaus<br />
sind Sie mit Ihrer Familie uns,<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V., noch<br />
immer treu geblieben, obwohl Ihre<br />
Gemeinde Hüls vor vierzig Jahren<br />
der Stadt Krefeld zugeschlagen<br />
wurde. Auch das verdient großes<br />
Lob. Bleiben Sie uns bitte auch<br />
weiterhin gewogen.<br />
Ihr Ihnen stets dankbarer Horst<br />
Bessel.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />
Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 55<br />
Ansprechpartner: Angelika Berg und Petra Zohlen KokoBe@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />
Offene Hilfen Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 13<br />
Leitung: Angelika Berg offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />
Betreutes Wohnen Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 51<br />
Leitung: Monika Sering betreuteswohnen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />
Wohnstätten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />
Wohngemeinschaft Bergstraße Bergstraße 45 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln Tel.: (0 21 62) 74 74<br />
Leitung: Klaus Simonsen k.simonsen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 62) 2 66 98 23<br />
Wohngemeinschaft Görresstraße Görresstraße 28 41334 Nettetal-Lobberich Tel.: (0 21 53) 37 57<br />
Leitung:Anja Nowacki a.nowacki@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 53) 1 21 76 49<br />
Wohngemeinschaft Görresstraße Görresstraße 30 41334 Nettetal-Lobberich<br />
Wohngemeinschaft Friedhofstraße Friedhofstraße 16 41334 Nettetal-Lobberich<br />
Wohngemeinschaft Eremitenstraße Eremitenstraße 12 41334 Nettetal-Lobberich<br />
Wohngemeinschaft Gartenstraße Gartenstraße 18 41379 Brüggen Tel.: (0 21 57) 8 70 98 11<br />
Leitung: Ralf Kurzweg r.kurzweg@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 57) 8 70 98 27<br />
Wohngemein. Leonhard-Jansen-Straße Leonhard-Jansen-Straße 11 41379 Brüggen Tel.: (0 21 63) 5 71 30 40<br />
Leitung: Petra Alshut p.alshut@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 63) 5 71 30 41<br />
Wohngemein. „Haus Drabben am Zanger“ Aldekerker Straße 12 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 89 09 11<br />
Leitung: Volker Fritz v.fritz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 89 09 22<br />
Wohngemeinschaft Escheln Escheln 26a & 26b 47906 Kempen<br />
Wohngemeinschaft Emilie-Horten-Platz Emilie-Horten-Platz 1 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 89 28 90 0<br />
Leitung: Michael Lorenz m.lorenz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 89 28 90 16<br />
Wohngemeinschaft De-Veuster-Straße De-Veuster-Straße 2 47906 Kempen<br />
Wohngemeinschaft „Mühle“ Mühlenstraße 72 47918 Tönisvorst<br />
Wohngemein. „Haus am Stegsgen“ Kniebelerstraße 21 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 97 29 20<br />
Leitung: Theodora Avramidou th.avramidou@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 97 29 24<br />
Wohngemeinschaft „Haus Anrode“ Neersener Straße 39a 47877 Willich Tel.: (0 21 56) 91 97 0<br />
Leitung: Lieselotte Hödtke l.hoedtke@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 21 56) 91 97 26<br />
Wohngemeinschaft Wekeln Hülsdonkstraße 160 47877 Willich Tel.: (0 21 54) 95 31 79 0<br />
Leitung: Esther Mand e.mand@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 21 54) 95 31 79 29<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 51
<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell ist das kostenlose Mitteilungsblatt des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger<br />
Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell erscheint vierteljährlich.<br />
52<br />
Wir brauchen Ihre Meinung !!! Schreiben, mailen oder faxen Sie uns !!! Redaktion Tel.: (02156) 4940 0<br />
Redaktionsschluß ist am: 14.01.2011<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell wird in der Werkstatt Impuls des Heilpädagogischen Zentrums Krefeld gGmbH,<br />
Heinrich-Horten-Str. 6 b, 47906 Kempen, Tel.: (0 21 52) 95 77 - 0 gedruckt, konfektioniert und verpackt.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell veröffentlicht bevorzugt Ihre Beiträge / Ihre Meinungen. Bitte sprechen Sie uns an,<br />
wenn Sie meinen, dass wir etwas bringen sollten, das Sie und andere Mitglieder interessieren könnte, oder wenn<br />
Sie sich einfach einmal Luft verschaffen wollen.<br />
Sitz des Vereins <strong>Viersen</strong>: Bergstraße 45, 41749 <strong>Viersen</strong>, Telefon (0 21 56) 49 40 - 0, Amtsgericht <strong>Viersen</strong> VR 0482,<br />
Geschäftsstelle u. Verwaltung der Einrichtungen: Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 0,<br />
e-mail@lebenshilfe-viersen.de Fax: (0 21 56) 49 40 29<br />
Geschäftsführer: Michael Behrendt Pädagogische Leitung: Marianne Philipzig<br />
m.behrendt@lebenshilfe-viersen.de m.philipzig@lebenshilfe-viersen.de<br />
Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />
Karl Mevissen Zur Neumühle 3 41334 Nettetal Tel.: (0 21 53) 1 34 55<br />
Vorsitzender k.mevissen@lebenshilfe-viersen.de<br />
Frank Sauer Heideweg 8 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 51) 79 42 20<br />
stellv. Vorsitzender f.sauer@lebenshilfe-viersen.de<br />
Kassierer<br />
Wolfgang Reinsch Weberstraße 7 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 66 08<br />
stellv. Vorsitzender w.reinsch@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 8 06 38<br />
Georg Lickes Oberstraße 1 41334 Nettetal Tel.: (0 21 53) 91 53 53<br />
Schriftführer g.lickes@lebenshilfe-viersen.de<br />
Heinrich Eden Max-Plank-Straße 6 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 5 24 02<br />
h.eden@lebenshilfe-viersen.de<br />
Regina Küppers Weberstraße 50 41749 <strong>Viersen</strong> Tel.: (0 21 62) 8 19 18 03<br />
Elke Dohmganz Heckenrosenweg 23 47804 Krefeld Tel.: (0 21 51) 39 95 17<br />
e.dohmganz@lebenshilfe-viersen.de<br />
www.lebenshilfe-viersen.de<br />
Bankverbindung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />
Sparkasse Krefeld BLZ.: 320 500 00 Kontonr: 59 729 558<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116