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Lebenshilfe Viersen eV

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<strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong><br />

aktuell<br />

Nr. 116 - 2010<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Weihnachtsfieber im Haus Anrode<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 1


2<br />

Gutes können Sie mit uns tun !!!<br />

STIFTUNG LEBENSHILFE IM KREIS VIERSEN<br />

Der Stiftungsgedanke<br />

Stiftungen haben in Deutschland eine lange Tradition; sie verfolgen seit dem 19. Jahrhundert das Ziel<br />

durch Privatinitiative alle Bereiche des Gemeinwohls fördern<br />

Der Verein <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V. hat mit Stiftungsurkunde vom 17.Oktober<br />

1988 die Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> im Kreis <strong>Viersen</strong> ins Leben gerufen. Sie wurde vom Innenminister des Landes NRW mit Urkunde<br />

vom 26.Juni 1989 genehmigt und ist bei der Bezirksregierung in Düsseldorf unter der Stiftungsnummer15.2.1 – St537 registriert.<br />

Stiften als Ausdruck sozialer Verantwortung<br />

Das soziale Engagement der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> ist auf Dauer angelegt und nur möglich, wenn viele Menschen sich als Stifter daran beteiligen. Eltern,<br />

Angehörige und Freunde von Behinderten, aber auch alle Menschen, die aus sozialer Verantwortung Gutes tun wollen, sichern dadurch für alle Zeiten<br />

zusätzliche finanzielle Hilfen, die zur Förderung und Verbesserung der Lebensqualität unserer geistig behinderte Menschen dringend benötigt werden.<br />

Die ewige Quelle<br />

Um die gemeinnützigen Ziele nachhaltig, also auf Dauer, verfolgen zu können, bedarf es einer besonderen Gestaltung. Dafür<br />

ist die Stiftung die geeignete rechtliche Form. Vereine müssen ihre Zuwendungen zeitnah, d.h. kurzfristig ausgeben. Eine<br />

Stiftung dagegen muss grundsätzlich ihr Vermögen erhalten; die Zustiftungen zum Stiftungsvermögen bleiben für immer<br />

unantastbar, haben somit „Ewigkeitscharakter“ und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Der Stiftungszweck<br />

dagegen wird ausschließlich aus den Erträgen des Stiftungsvermögens gefördert, solange das Stiftungsvermögen existiert.<br />

Wie arbeitet die Stiftung ?<br />

Grundlage allen Handelns sind das Stiftungsrecht, die Satzung der Stiftung und die Beschlüsse von Stiftungskuratorium und Stiftungsvorstand.<br />

Als eigenständige juristische Person hat die Stiftung einen dreiköpfigen Vorstand, der vom Kuratorium - dem bis zu 6- köpfigen Aufsichtsgremium<br />

der Stiftung - für drei Jahre berufen wird.<br />

Wesentliche Aufgaben beider Gremien sind:<br />

1. Kapital durch Zustiftungen sammeln, werterhaltend, ertragsreich und sicher anlegen.<br />

2. Spenden einwerben<br />

3. Beratung von Eltern, Angehörigen und Freunden von Menschen mit geistiger Behinderung, in Angelegenheiten der Altersvorsorge<br />

und erbrechtlicher Fragen, Vermächtnissen, Spendendarlehen u.a.m.<br />

4. Testamentsvollstreckungen übernehmen, soweit die Stiftung als Nacherbin berufen wird<br />

5. Zuschüsse aus den Stiftungserträgen gewähren:<br />

• für Familienunterstützende Dienste zur ambulanten Betreuung von Familien, die ihre behinderten Angehörigen zu Hause<br />

pflegen<br />

• für PKW & Kleinbusse, um Beweglichkeit bei Einkauf, Arztbesuchen, Freizeitgestaltung und Ferien zu gewährleisten<br />

• zur Einrichtung von Wohnstätten für die Anschaffung von Inventar<br />

• zur Freizeitgestaltung<br />

• für Ferienmaßnahmen und Reiseveranstaltungen<br />

• für Therapiemaßnahmen, psychologische Beratung und Spezialbehandlung bei Verhaltensproblemen<br />

• für Bauvorhaben z.B. für neue Wohnstätten, Umbaumaßnahmen in bestehenden Einrichtungen<br />

• für Personal zur Verstärkung der Betreuungs- und Pflegequalität in den Wohnstätten<br />

Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind und unsere Arbeit unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an uns:<br />

Ihre Ansprechpartner sind:<br />

Heinrich Eden Christian G. Andreae<br />

Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung<br />

Kniebelerstr. 23, 47918 Tönisvorst – Vorst Am Schönblick 7, 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln<br />

Telefon (02156) 49 40 21 Telefon (02162) 61 51<br />

Fax (02156) 49 40 29 Fax (02162) 61 51<br />

e-mail h.eden@lebenshilfe-viersen.de e-mail c.g.andreae@arcor.de<br />

Bankverbindungen der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> (Bitte nicht mit den Bankverbindungen des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> verwechseln)<br />

Volksbank Kempen-Grefrath eG BLZ 320 614 14 Konto 509 209 014<br />

Sparkasse Krefeld BLZ 320 500 00 Konto 59 105 106<br />

Gemeinsam können wir eine Menge schaffen !!!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Inhaltsverzeichnis<br />

Titelbild „Weihnachtsfieber im Haus Anrode“ Seite 01<br />

Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> im Kreis <strong>Viersen</strong> Seite 02<br />

Inhaltsverzeichnis Seite 03<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Weihnachtsgruß Seite 04 - 05<br />

Reiterprüfung bestanden! Seite 05<br />

Veranstaltungskalender Januar bis März 2011 Seite 06 - 07<br />

Mitgliederversammlung 2010 Seite 08 - 09<br />

Stellenanzeige „das käffchen am steinkreis“ Seite 10<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Ehrenamt bekommen eine Stimme! Seite 11<br />

Rücktritt als Vorstandsmitglied Seite 12<br />

Neue Auszubildende stellt sich vor Seite 12<br />

Neue Internetpräsenz Seite 12<br />

Neuer Behindertenbeauftragter NRW Seite 13<br />

Special Olympics Warszawa (Warschau) Seite 13<br />

Fußballturnier des VSW Wilich am 21.08.2010 Seite 14<br />

Freizeit- und Sportangebot in Langewiese Seite 15<br />

Informationsabend zum Mehr-Generationen-Hof Seite 16<br />

Gute Beteiligung am Themenabend Seite 16<br />

Kontaktanzeige Seite 17<br />

Ulla Schmidt über PID Seite 17<br />

Zukunftspläne der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> in St. Hubert Seite 18<br />

Der <strong>Lebenshilfe</strong>rat stellt sich vor Seite 19<br />

BIS-Selbsthilfetag Seite 20<br />

Offene Hilfe<br />

Das Reiseprogramm für 2011 ist da Seite 21<br />

Ein guter Einfall Seite 21<br />

Single-Party Rückblick Seite 22 - 23<br />

Geschwisterkreis für Erwachsene geplant Seite 24<br />

Tag der offenen Tür im Lobbericher Krankenhaus Seite 25<br />

Ehrensache für mich Suche - Biete - Börse Seite 26 - 27<br />

aus dem Wohnverbund<br />

TV-Studiobesuch mit Führung Seite 28 - 29<br />

25 Jahre Haus Drabben am Zanger Seite 30 - 37<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>fest Seite 38 - 39<br />

Kiosk in Brüggen-Bracht Seite 40<br />

Der einmal etwas andere Elternabend Seite 41<br />

Wir tun was: Heizung Bergstrasse Seite 41<br />

„Schalala“ in Köln – Singen und Tanzen mit Dieter Thomas Kuhn Seite 42<br />

Halloween 2010 Seite 43<br />

Buenas dias Mallorca Seite 44 - 45<br />

Weihnachtsfieber im Haus Anrode Seite 46<br />

Information<br />

ADHS Seite 47<br />

Neuer Parkausweis Seite 47<br />

Eine herzliche Bitte Seite 47<br />

Keine Hilfsmittel von der Krankenkasse für soziale Teilhabe Seite 48<br />

UN-Behindertenrechts-Konvention (BRK) in der Stadt <strong>Viersen</strong> Seite 49<br />

Interview mit Herr Laakmann Seite 50<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 3


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Weihnachtsgruß<br />

Liebe Mitglieder und Förderer,<br />

das Jahr 2010 ist nun schon<br />

bald Geschichte. Aber ein<br />

kurzer Rückblick sei erlaubt:<br />

2010 war ein Jahr mit vielen<br />

Jubiläen, in denen wir auf ein<br />

großes Stück <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

Geschichte zurückblickten.<br />

Angefangen hat es mit<br />

dem 25. Jahrestag der<br />

Wohngemeinschaft auf der<br />

Görresstraße in Lobberich,<br />

gefolgt vom 10. Geburtstag der<br />

Wohnstätte in Brüggen-Bracht,<br />

und abgeschlossen wurde es<br />

mit den Feierlichkeiten zum<br />

25-jährigen Bestehen des<br />

„Haus Drabben“ in St. Hubert.<br />

Neben der Geschichte wurde<br />

natürlich auch die Gegenwart<br />

gefeiert. Wir können stolz sein,<br />

auf das, was der Verein in den<br />

letzten Jahrzehnten geleistet<br />

hat.<br />

2010 war aber auch ein Jahr,<br />

in dem Grundsteine für die<br />

Zukunft gelegt wurden. Das<br />

Richtfest für das neue Haus<br />

in <strong>Viersen</strong> läutete die nahe<br />

Zukunft ein. Im Hier und<br />

Jetzt ist es allgegenwärtig.<br />

Ob Baubesichtigung,<br />

Gründung eines Integrationsunternehmens<br />

oder<br />

neue Informationen vom<br />

Entwicklungsbüro; alles<br />

beschäftigt die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V. momentan sehr.<br />

Die Vorfreude steigt ständig<br />

und wir können die Eröffnung<br />

im neuen Jahr kaum<br />

erwarten. Allen Mitgliedern<br />

ein herzliches Dankeschön,<br />

dass Sie auf der letzten<br />

Mitgliederversammlung im<br />

Oktober so geschlossen<br />

für die Gründung des<br />

Integrationsunternehmens<br />

gestimmt haben. Damit ist<br />

der Weg für „das käffchen<br />

am steinkreis“ und für die<br />

4<br />

Integration von Menschen<br />

mit geistiger Behinderung<br />

auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />

geebnet. Dies war auch<br />

Herrn Thönnessen, dem<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

<strong>Viersen</strong>, ein Kommentar im<br />

Extra-Tipp wert. Man könne<br />

dieses Haus und die jahrelange<br />

Arbeit der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

e.V. als positives Beispiel<br />

dafür nennen, dass man sein<br />

Leben selbst in die Hand<br />

nehmen kann und damit etwas<br />

Besonderes schaffen könne.<br />

Wenn alle solch eine Tatkraft<br />

und Engagement aufbringen<br />

würden, dann wäre ihm um die<br />

Zukunft nicht bange. Und dieser<br />

Tatendrang der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V. setzt sich fort.<br />

Mit den Planungen für den<br />

Neubau des Apartmenthauses<br />

in direkter Nachbarschaft zum<br />

„Haus Drabben“ wird bereits<br />

ein weiterer Grundstein für<br />

die Zukunft der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

geschrieben. Die Eröffnung ist<br />

für das Jahr 2012 geplant.<br />

Aus der Sicht des<br />

Vo r s t a n d s v o r s i t z e n d e n<br />

musste ich im Oktober leider<br />

mit Bedauern das Ausscheiden<br />

von Frau Heike Lill aus dem<br />

Vereinsvorstand hinnehmen.<br />

Ich bedanke mich hiermit<br />

im Namen der gesamten<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V. für<br />

ihre Arbeit und wünsche Heike<br />

Lill viel Kraft und Erfolg bei<br />

den anstehenden beruflichen<br />

und familiären Aufgaben.<br />

Im nächsten Jahr wählen wir<br />

auf der Mitgliederversammlung<br />

einen neuen Vorstand. Ich<br />

appelliere an Sie, sich ebenfalls<br />

im Vorstand zu engagieren.<br />

Neben dem alltäglichen<br />

Engagement aller Mitglieder<br />

als Fundament benötigen wir<br />

für eine gesunde Struktur im<br />

Verein auch eine gute Führung.<br />

Für diese gesunde Struktur<br />

benötigen wir neue Kräfte mit<br />

neuen Ideen. Haben Sie Ideen,<br />

möchten Sie sich aktiv an<br />

der Gestaltung und Lenkung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

beteiligen? Dann stellen Sie<br />

sich zur Wahl. Wir sind jedem<br />

Interessenten dankbar und<br />

stehen bei Fragen mit Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

Ein Thema, dass uns auch im<br />

Jahr 2011 weiter beschäftigen<br />

wird, ist der Sparkurs der<br />

öffentlichen Hand. Immer<br />

häufiger werden Leistungen<br />

gekürzt. Zwar sind die zum<br />

Leben notwendigen Mittel<br />

gesichert, doch nützliche,<br />

lebensunterstützende Dinge<br />

müssen immer häufiger durch<br />

private Spenden finanziert<br />

werden. Hier sind ebenfalls<br />

Ideenreichtum und Kreativität<br />

gefragt, wie man das aktuelle<br />

Angebot aufrecht erhält und<br />

bestenfalls noch ausbaut.<br />

Eine Frage habe ich an<br />

Sie: „das käffchen am<br />

steinkreis“ wird das erste<br />

Betätigungsfeld unseres neuen<br />

Integrationsunternehmens.<br />

Dies soll nicht das<br />

einzige Feld bleiben.<br />

Integrationsunternehmen sind<br />

nicht auf gastronomische<br />

Betriebe beschränkt. Haben Sie<br />

eventuell eine Geschäftsidee,<br />

die es wert ist, mit<br />

Unterstützung der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V. verwirklicht zu<br />

werden? Teilen Sie uns mit,<br />

in welchen Bereichen Sie<br />

Chancen für ein weiteres<br />

Betätigungsfeld unseres<br />

Integrationsunternehmens<br />

sehen. Melden Sie sich<br />

bei uns mit Ihren Ideen!<br />

Es nützt der Vielfalt der<br />

Arbeitsmöglichkeiten von<br />

Menschen mit geistiger<br />

Behinderung. Sprechen Sie<br />

uns an!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Auch im Bereich Wohnprojekte<br />

sind wir gegenüber Neuem sehr<br />

aufgeschlossen. Hier weise<br />

ich auf unser Projekt für einen<br />

„Mehr-Generationen-Hof“ hin.<br />

Erste Ideen sind festgehalten<br />

und wir suchen nach einem<br />

passenden Objekt. Auch hier<br />

möchten wir, ähnlich wie in<br />

<strong>Viersen</strong>, Wohnen mit Arbeiten<br />

verbinden. Damit die letzten<br />

Barrieren im Kopf gelöst<br />

und Inklusion gelebt werden<br />

kann. In diesem Sinne bin ich<br />

voller Zuversicht und denke,<br />

dass wir auch in Zukunft auf<br />

eine lebendige Geschichte<br />

zurückblicken können.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Reiterprüfung bestanden!!<br />

Am 2.April in diesem Jahr hat Nora Feldbusch ihr kleines Hufeisen bestanden! Das kleine Hufeisen<br />

ist eine Reitprüfung auf die Nora lange hin gearbeitet hat.<br />

„Die Prüfung war kompliziert und<br />

schwer!“ sagte Nora und erzählte,<br />

dass sie sich daher lange vorbereiten<br />

musste und viel trainiert hatte. Sowohl<br />

theoretisch als auch praktisch musste<br />

sie einiges üben. Sie bekam Aufgaben<br />

gestellt, die sie zum Teil sogar zu<br />

Hause erledigen musste. Anhand von<br />

Arbeitsblättern lernte sie wie man sich in<br />

der Reithalle verhält. Zu guter Letzt verlor<br />

sie dann auch noch vor lauter Training<br />

ihre Reithandschuhe in der Reithalle.<br />

Doch Nora ließ sich nicht unterkriegen<br />

und meisterte die Prüfungsaufgaben<br />

wie Slalom ohne Sattel, Galoppieren,<br />

Traben, das Pferd führen und über<br />

Balken springen mit Bravour.<br />

Einen herzlichen Dank<br />

spreche ich unseren vielen<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern unseres Vereins<br />

aus. Sie setzen sich ein für<br />

unsere Kinder, entwickeln<br />

Ideen und setzen sie um.<br />

Persönlich danke ich Frau<br />

Philipzig und Herrn Behrendt<br />

für die vielfältige Unterstützung<br />

in diesem Jahr, ohne die<br />

die Vorstandstätigkeit als<br />

Ehrenamt nicht möglich ist.<br />

Ich wünsche Ihnen allen und<br />

Ihren Angehörigen im Namen<br />

des Vorstandes eine schöne<br />

und friedliche Weihnachtszeit<br />

und ein Jahr 2011, in dem<br />

Sie glücklich, gesund und<br />

erfolgreich sind!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Karl Mevissen<br />

Vorsitzender<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung<br />

im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Bei so viel Mut und Anstrengung kann man Dir liebe Nora nur gratulieren und Dir viel Erfolg für das<br />

große Hufeisen wünschen, die Reitprüfung für die das Training bald schon wieder los geht!<br />

Ein Dankeschön von Nora auch an ihre Sponsoren, die es ihr ermöglicht haben die Prüfung zu<br />

absolvieren.<br />

Julia Prill<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 5


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Januar 2011<br />

Februar 2011<br />

6<br />

03.01.11 Elterngesprächskreis Bracht<br />

05.01.11 Elterngesprächskreis Kempen<br />

08.01.11 Kochen von A bis Z<br />

15.01.11 Langer Samstag für Kinder<br />

15.01.11 Girls Time<br />

16.01.11 Kinderkochkurs<br />

16.01.11 Kino in Wekeln<br />

18.01.11 Männerabend<br />

19.01.11 Infoabend Mehr-Generationen-Hof<br />

21.01.11 Disco „Melody“ in Willich<br />

22.01.11 Langer Samstag für Teens<br />

27.01.11 Besuch im Legoland Duisburg<br />

29.01.11 Langer Samstag für Kinder<br />

02.02.11 Elterngesprächskreis Kempen<br />

05.02.11 Langer Samstag für Kinder<br />

06.02.11 „Funny Games“ in Kempen<br />

07.02.11 Elterngesprächskreis Bracht<br />

12.02.11 Langer Samstag für Teens<br />

12.02.11 Girls Time<br />

13.02.11 Kinderkochkurs<br />

15.02.11 Männerabend<br />

18.02.11 Disco „Melody“ in Wilich<br />

19.02.11 Kochen von A bis Z<br />

20.02.11 Kino in Wekeln<br />

20.02.11 Karneval mit Heideröslein<br />

24.02.11 Karneval Heideröslein<br />

26.02.11 Langer Samstag für Kinder<br />

26.02.11 Aufklärung für Männer und Frauen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


02.03.11Elterngesprächskreis Kempen<br />

05.03.11 Langer Samstag für Teens<br />

05.03.11 Girlstime<br />

07.03.11 Elterngesprächskreis in Bracht<br />

11.03.11 „ICH“ Seminar<br />

12.03.11 Langer Samstag für Kinder<br />

13.03.11 Kinderkochkurs<br />

14.03.11 Frauensaunatag<br />

15.03.11 Männerabend<br />

18.03.11 Disco „Melody“ in Willich<br />

19.03.11 Kochen von A bis Z<br />

20.03.11 Kino in Wekeln<br />

26.03.11 Langer Samstag für Kinder<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Unsere regelmäßigen Kursangebote (außer in den Schulferien) sind:<br />

Montag „Anleitung zur sinnvollen Freizeitgestaltung“ (wöchentlich)<br />

„Rentnertreff“<br />

Dienstag „Wasserspiele im Hallenbad“ (wöchentlich)<br />

„Lese- und Schreibkurs“ (wöchentlich)<br />

Beratung „Flugzeuge wollen landen!“ (wöchentlich)<br />

Freitag „Wasser, Spiel und Spaß“ für Kinder und Erwachsene<br />

Samstag „Kegeln“ 14-tägig von 17.30 – 19.30 Uhr<br />

Ansprechpartner: Barbara Ixfeld und Jan Pellens<br />

FuD Familienunterstützender Dienst<br />

Telefon: (02156) 4940 – 15<br />

E-mail: offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de<br />

Internet: www.lebenshilfe-viersen.de<br />

März 2011<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 7


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2010<br />

Gründung des Integrationsunternehmens<br />

einstimmig<br />

beschlossen.<br />

Am Freitag den 1. Oktober<br />

trafen sich wie jedes Jahr<br />

die Mitglieder zur Mitgliederversammlung<br />

in der Aula der<br />

Franziskus-Schule in <strong>Viersen</strong>-<br />

Süchteln. Eröffnet wurde die<br />

Versammlung vom Orchester<br />

ClassAnders. Mit Mozarts<br />

„kleiner Nachtmusik“ und<br />

„Sirtaki“ setzten Sie schon zu<br />

Beginn ein Highlight. Welcher<br />

Verein beginnt sonst eine Mitgliederversammlung<br />

mit solch<br />

einem Programmpunkt.<br />

Großer Beifall und ein kleines<br />

Präsent waren der verdiente<br />

Lohn.<br />

Danach bestimmte „das käffchen<br />

am steinkreis“ das Geschehen.<br />

Zunächst wurde<br />

den Mitgliedern von Herrn<br />

Behrendt der Name und das<br />

Logo präsentiert. Beides ist<br />

in einem Wettbewerb entstanden.<br />

Während der Vorstellung<br />

der Grundrisse des Cafés,<br />

konnten die Mitglieder mit<br />

ein bisschen Fantasie schon<br />

im „käffchen am steinkreis“<br />

umherwandeln. Mit Hilfe einer<br />

Studentengruppe aus Nijmegen<br />

sind im Vorfeld ähnliche<br />

Betriebe von <strong>Lebenshilfe</strong>n in<br />

ganz Deutschland und auch<br />

die Anwohner nach Angebotswünschen<br />

befragt worden.<br />

Die Ergebnisse liegen<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> in Form einer<br />

60-seitigen Studie vor und<br />

8<br />

wurden kurz vorgestellt. Ein<br />

Resultat dieser Handlungsempfehlungen<br />

ist beispielsweise<br />

der Mehrzweckraum,<br />

der vor allem von den Anwohnern<br />

für gemeinsame Feste<br />

und Aktivitäten gewünscht<br />

wurde. Sorgen um die erste Finanzierung<br />

braucht man sich<br />

nicht machen, da ein großer<br />

Teil von der Stiftung<br />

Wohlfahrtspflege<br />

und Aktion Mensch<br />

getragen wird. VoraussichtlicheEröffnung<br />

des Cafés ist<br />

Anfang Mai 2011.<br />

Nach den Ausführungen<br />

von Herrn<br />

Behrendt zum Café,<br />

erklärte Herr Rohde<br />

vom LVR den Anwesenden,<br />

was ein Integrationsprojekt<br />

ist. Es seien<br />

hier nur die groben Eckpunkte<br />

genannt. Mindestens 25 % der<br />

Mitarbeiter eines Integrationsunternehmens<br />

müssen einen<br />

Schwerbehindertenausweis<br />

besitzen. Es sollten aber auch<br />

nicht mehr als 50 % sein. Beim<br />

Wechsel von einer<br />

Werkstatt in das<br />

Café wird der rentenrechtlicheStatus<br />

mitgenommen.<br />

Bei Problemen wird<br />

eine Rückkehr des<br />

Mitarbeiters in den<br />

Werkstattbetrieb bis<br />

zu fünf Jahre ohne<br />

großen Bürokratieaufwand<br />

garantiert.<br />

Das Unternehmen<br />

wird im freien Wettbewerb<br />

wirtschaften müssen. Gefördert<br />

wird der Betrieb nur durch<br />

einen pauschalen Nachteilsausgleich<br />

pro behinderten<br />

Mitarbeiter und durch Beratungsleistungen<br />

des LVR. Diese<br />

Förderung des LVR bleibt<br />

auch dann bestehen, wenn<br />

weitere Fördertöpfe (bspw. Aktion<br />

Mensch) in „das käffchen<br />

am steinkreis“ investieren.<br />

Die Mitarbeiter werden nach<br />

dem Tarif „Nahrung, Genuss<br />

und Gaststätten“ bezahlt. Eine<br />

Stelle umfasst mindestens 18<br />

Stunden pro Woche. Eine Stellenausschreibung<br />

wird noch<br />

erfolgen. In diesem Zusammenhang<br />

erwähnte Herr Mevissen,<br />

dass satzungsgemäß<br />

durch das Café vor allem die<br />

Integration geistig Behinder-<br />

ter gefördert werden muss.<br />

Vergleichbare Integrationsprojekte<br />

in Kaarst und Bonn wurden<br />

schon besichtigt und ein<br />

stetiger Erfahrungsaustausch<br />

angestoßen.<br />

Wie Sie sehen, gab es viel zu<br />

erfahren und nach einer regen<br />

Diskussionsrunde ging es in<br />

die Pause. Bei leckeren Brötchen<br />

und Getränken tauschte<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


man sich über das Erzählte<br />

aus und stärkte sich für den<br />

zweiten Teil der Versammlung.<br />

Außerdem informierten Mitarbeiter<br />

der Kokobe und der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> über Aktuelles.<br />

Des weiteren verkaufte das<br />

Künstlerprojekt aus Lobberich<br />

einige Postkarten, Kalender<br />

und Bilder. Seit Mai 2010 sind<br />

hier bis zu acht Bewohner unter<br />

Anleitung des Künstlerehepaars<br />

Minten-Rathen aus Nettetal<br />

kreativ tätig.<br />

Erste Amtshandlung in der<br />

zweiten Hälfte war der einstimmige<br />

Beschluss, dass der<br />

Vorstand die Gründung des<br />

Integrationsunternehmens<br />

vornehmen soll. Es schlossen<br />

sich die Geschäftsberichte<br />

an. Im Einzelnen sind diese<br />

im Protokoll der Mitgliederversammlung<br />

einzusehen.<br />

Erwähnenswert seien hier nur<br />

folgende Punkte. Sowohl der<br />

hauptamtliche Bereich, als<br />

auch der Verein wirtschaften<br />

solide. Der geforderte Doppelzimmerabbau<br />

in den Wohnstätten<br />

liegt weiterhin im Soll.<br />

Der dadurch nötige Neubau<br />

einer Appartementanlage in<br />

Kempen-St.Hubert wird weiter<br />

vorangetrieben. Baubeginn<br />

soll im Sommer 2011 sein.<br />

Der Trend, dass die Anzahl<br />

der Spenden an den Verein zurückgehen,<br />

konnte leider auch<br />

in diesem Jahr nicht gestoppt<br />

werden. Unterm Strich ist das<br />

Ergebnis aber noch zufriedenstellend.<br />

Zu guter Letzt sei von<br />

den Berichten erwähnt, dass<br />

in den nächsten Wochen die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2010<br />

Ergebnisse des HPZ Benchmarking,<br />

dem wirtschaftlichen<br />

Vergleich verschiedener<br />

HPZ´s, folgen werden.<br />

Der Vorstand wurde einstimmig<br />

entlastet. Herr Eden berichtete<br />

im Anschluss von der<br />

Arbeit der Stiftung. Das Vermögen<br />

ist weiter angewachsen,<br />

trotz Erhöhung der Ausschüttungen.<br />

Herr Eden übergab<br />

daraufhin Herrn Sauer einen<br />

Scheck für die Realisierung<br />

von verschiedensten Projekten.<br />

Unter anderem für das<br />

oben genannten Kunstprojekt<br />

in Lobberich oder auch für das<br />

Café, um nur zwei Beispiele zu<br />

nennen.<br />

Zum Ende hin sprach Herr<br />

Mevissen noch das Thema<br />

„rechtliche Betreuer“ an. Hierbei<br />

ging es darum, dass Eltern,<br />

die es aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr schaffen,<br />

Ihr Kind rechtlich zu betreuen,<br />

zukünftig von jüngeren Eltern<br />

unterstützt werden. Diese sind<br />

dann ebenfalls rechtliche Betreuer<br />

des Kindes. Der gleiche<br />

Aufruf ist in der Septemberausgabe<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Aktuell nachzulesen. Interessierte,<br />

sprich Eltern, die Unterstützung<br />

benötigen, aber vor<br />

allem Eltern, die helfen möchten,<br />

können sich zu dem Thema<br />

gerne beraten lassen. Des<br />

weiteren warb Herr Mevissen<br />

darum, dass sich interessierte<br />

Mitglieder gerne über die<br />

Vorstandsarbeit informieren<br />

können. Da im nächsten Jahr<br />

Vorstandswahlen anstehen,<br />

besteht hier die Möglichkeit,<br />

sich frühzeitig um ein Amt zu<br />

bewerben. Nähere Informationen<br />

können beim Vorstand<br />

eingeholt werden.<br />

Ein langer, aber auch informativer<br />

Abend ging zu Ende. Natürlich<br />

nicht ohne der Schulleiterin<br />

Frau Huber für Ihre<br />

Gastfreundschaft zu danken.<br />

Es gibt viel zu tun in nächster<br />

Zeit. Freuen wir uns auf das<br />

was kommt und wie sich die<br />

Dinge entwickeln.<br />

Christian Rother<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 9


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

10<br />

Stellenanzeige<br />

Im Mai 2011 ist die Eröffnung unseres<br />

neuen Hauses Am Steinkreis 1 in 41748<br />

<strong>Viersen</strong> geplant.<br />

In diesem Appartementhaus wird neben<br />

Wohnraum auch ein Café entstehen.<br />

Für dieses Integrationsunternehmen mit<br />

dem Namen „das käffchen am steinkreis“<br />

suchen wir für das Frühjahr 2011<br />

Servicekräfte<br />

in Teilzeit- und/ oder geringfügiger Beschäftigung.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />

• die Annahme von Bestellungen<br />

• die Zubereitung von Speisen im Küchenbereich<br />

• das fachgerechte Servieren der Speisen und Getränke<br />

• die Ermittelung des Gesamtwertes der Bestellung sowie das Abkassieren<br />

• die Abnahme des schmutzigen Geschirrs und das Neueindecken der<br />

Tische<br />

• eine freundliche Bedienung der Gäste<br />

Wir erwarten:<br />

• Orientierung an und Handlung nach den Zielen der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

• Teamfähigkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit und<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

Wir bieten:<br />

• Vergütung in Anlehnung an den Tarifvertrag der NGG<br />

• Fort- und Weiterbildung<br />

Ihre Bewerbung sollte folgendes enthalten:<br />

• Lebenslauf mit Foto<br />

• Ihre Kontaktdaten<br />

• Qualifikations- und Arbeitszeugnisse<br />

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 31. Januar 2011 an:<br />

<strong>Viersen</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

„das käffchen am steinkreis“<br />

Kniebelerstraße 23<br />

47918 Tönisvorst<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Neue Stelle, neuer Geselle:<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Ehrenamt bekommen eine Stimme<br />

Diese Stimme stammt von mir, Christian Rother. Ich bin 30 Jahre alt, komme aus St.Hubert und<br />

habe den langen Titel „Bachelor of Science für Tourismus, Catering und Hospitality Services“.<br />

Bevor ich zur <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> kam,<br />

habe ich unter anderem in einer Werbe-<br />

und Eventagentur gearbeitet und war<br />

zuletzt für das Kulturhauptstadtprojekt<br />

„Ruhr2010 Barrierefrei“ tätig.<br />

Seit Oktober lerne ich die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> nach und nach immer besser<br />

kennen. Mitgliederversammlung und<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Fest haben mir schon<br />

tiefe Einblicke gegeben. Bis jetzt<br />

habe ich schon neun Häuser besucht.<br />

Die anderen folgen in den nächsten<br />

Tagen. Hierbei habe ich schon ein paar<br />

bekannte Gesichter aus meiner Zeit als<br />

Zivildienstleistender beim Fahrdienst<br />

des Malteser Hilfsdienst in Kempen<br />

wiedererkannt.<br />

Mein Sitz ist im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus in<br />

Vorst. Das Büro teile ich mir zusammen<br />

mit Frau Sering und Herrn Vieregge. Hier<br />

werde ich Presseartikel schreiben, eine<br />

neue Webseite mit gestalten und pflegen,<br />

mitverantwortlich für die <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

Aktuell sein, sowie das Ehrenamt fördern<br />

und koordinieren.<br />

Mein Wunsch und Ziel ist es, die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> noch mehr ins Zentrum der Gesellschaft<br />

zu bringen. Dies kann nur durch mehr Präsenz in der Öffentlichkeit geschehen. Man muss dort<br />

stattfinden, wo sich der Großteil der Gesellschaft befindet: in der Tageszeitung, im Lokalradio, im<br />

Internet oder auf dem Stadtfest. Ich möchte Kooperationen mit Unternehmen und anderen Vereinen<br />

stärken, neue Medien benutzen und das, was jeden Tag von uns allen in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

geleistet wird, nach außen tragen.<br />

Wer Spaß am Schreiben hat oder Ideen im Bereich Ehrenamt hat, der kann mich natürlich gerne<br />

unterstützen. Erreichen kann man mich am besten per<br />

E-Mail unter C.ROTHER@LEBENSHILFE-VIERSEN.DE<br />

Ich bin froh, dass ich in den ersten Wochen von allen so nett aufgenommen wurde. Ein guter<br />

Arbeitsplatz, mit guten Kolleginnen und Kollegen, für eine gute Sache. Mehr kann man sich ja<br />

kaum wünschen!<br />

Ich freue mich auf eine lange Zusammenarbeit.<br />

Ihr<br />

Christian Rother<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 11


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Rücktritt als Vorstandsmitglied<br />

Sehr geehrte Vereinsmitglieder,<br />

mit großem Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass ich bei der<br />

Vorstandssitzung am Dienstag, den 27. Oktober 2010 meinen<br />

Rücktritt als Vorstandsmitglied bekannt geben musste. Diese<br />

Entscheidung fiel mir nicht leicht. Leider ist es mir aus beruflichen<br />

und privaten Gründen nicht mehr möglich dieser wichtigen Aufgabe<br />

gerecht zu werden. Ich habe die Arbeit im Vorstand immer gerne und<br />

mit großem Interesse wahrgenommen. Auf diesem Wege möchte ich<br />

mich auch bei Ihnen für das entgegen gebrachte Vertrauen in den<br />

letzten fünf Jahren bedanken. Ich hoffe, dass sich für diese wichtige<br />

Aufgabe, die nicht immer leicht und oft mit hohem Zeitaufwand<br />

verbunden ist, neue Kandidaten finden werden.<br />

Meine Vereinsarbeit in den Ausschüssen werde ich aber weiterhin<br />

wahrnehmen.<br />

Ihre<br />

Heike Lill<br />

Sehr geehrte Mitglieder,<br />

12<br />

Hallo,<br />

mein Name ist Sabine Küppers und ich bin 20 Jahre alt.<br />

Letztes Jahr habe ich an der Anne-Frank-Gesamtschule<br />

in <strong>Viersen</strong> mein Abitur gemacht. Bei einer Tätigkeit im<br />

Finanzamt <strong>Viersen</strong> konnte ich erste Berufserfahrungen<br />

sammeln. Danach war für mich klar, dass ich eine<br />

kaufmännische Ausbildung absolvieren möchte und ich<br />

freue mich, bei der LH angenommen worden zu sein. Es<br />

ist für mich eine tolle Erfahrung, die erste Auszubildende<br />

im Beruf der Kauffrau im Gesundheitswesen bei der LH<br />

sein zu dürfen.<br />

Sabine Küppers<br />

in den nächsten Wochen und Monaten werden wir gemeinsam eine neue Internetpräsenz<br />

entwickeln. Diese soll nicht nur allgemeine Informationen zum Verein bieten und das Angebot<br />

darstellen. Nein, sie soll ein Ort der lebendigen Kommunikation innerhalb der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

e.V. werden. Darauf aufbauend natürlich auch eine attraktive Außendarstellung bewirken. Ob mit<br />

Blogs, Galerien, kurzen Videoclips oder Audiobeiträgen, das sind alles Ideen von Mitarbeitern.<br />

Jetzt möchten wir aber auch gerne von den Mitgliedern wissen, welche Ideen hier noch vorhanden<br />

sind. Was muss verbessert werden, was war an der alten Homepage gut, welche Funktionen<br />

würden sie gerne auf der neuen Homepage nutzen können?<br />

Vorschläge bitte vorrangig an die E-Mail-Adresse c.rother@lebenshilfe-viersen.de. Oder sie<br />

schicken uns ein Fax oder Brief an die Geschäftsstelle zu meinen Händen.<br />

Mit besten Grüßen<br />

Christian Rother<br />

Öffentlichkeitsarbeit & Ehrenamtskoordination<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Neuer Behinderten-Beauftragter NRW<br />

Die Landesregierung NRW hat am 05.09.2010 Herrn Norbert Killewald aus Kevelaer als Nachfolger<br />

von Frau A. Gemkow in das Amt des Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen<br />

berufen und ihn mit der Wahrnehmung der Interessen der Menschen mit Behinderungen<br />

beauftragt.<br />

Bei Problemen vor allem im politischen Raum, aber auch bei Verwaltungen jeder Art oder ganz<br />

allgemein im gesellschaftlichen Bereich, können Sie sich stets an ihn wenden. Seine Kernaufgabe<br />

wird es sein, zu sorgen, dass das Gleichstellungsgebot aus dem Grundgesetz beachtet wird und<br />

keine Barrieren vor Menschen mit Behinderungen aufgebaut werden. Da gibt es viel zu tun.<br />

Auch von unserer Seite wünschen wir Herrn Killewald für seine Aufgaben-Erledigung eine stets<br />

glückliche Hand.<br />

Seine Post-Adresse lautet:<br />

Norbert Killewald<br />

Behinderten-Beauftragter NRW<br />

Fürstenwall 25<br />

40219 Düsseldorf<br />

E-Mail: lbb@mags.nrw.de<br />

Special Olympics in Warszawa (Warschau), Lizzy war dabei!<br />

Wir waren vom 15.09. bis 24.09.2010 in Warszawa und wir haben bei den<br />

Special Olympics mitgemacht. Wir haben Deutschland als Fußballmannschaft<br />

vertreten. Das war ein sehr großer Spaß. Wir waren auch in der Deutschen<br />

Botschaft und wir waren auch in<br />

zwei Museen und in der Stadt von<br />

Warszawa. Da haben die Bewohner<br />

ein schönes Fest für uns Deutsche<br />

gemacht. Das Fest war sehr schön<br />

und die Eröffnungsfeier war toll!<br />

Bei der Eröffnungsfeier haben wir<br />

unglaublich viele Mannschaften<br />

aus verschiedenen Ländern<br />

kennengelernt. Besonders freundlich waren die<br />

Sportler aus Polen und Finnland. Wir haben viel Spaß<br />

zusammen gehabt. Es waren viele unterschiedliche<br />

Sportarten vertreten Tischtennis, Bowling, Tennis,<br />

Inliner und viele andere.<br />

Wir haben drei Vorrundenspiele und dann drei Gruppenspiele gehabt. Wir waren in Gruppe B. Wir<br />

haben alle drei Gruppenspiele gewonnen. Zum Schluss haben wir den zweiten Platz gemacht. Das<br />

war ein wunderschönes Erlebnis.<br />

Elisabeth Woyke<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 13


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

2. Spieltag des Behindertensportverbandes NW in Willich<br />

Fußballturnier des VSW Willich am 21.08.2010<br />

Zum 2. Mal trug der VSR<br />

Willich ein überregionales<br />

Fußballturnier im Auftrag des<br />

BSNW auf der Donkkampfbahn<br />

in Anrath aus. Es nahmen<br />

12 Mannschaften mit ca. 100<br />

Sportlerinnen und Sportler<br />

teil.<br />

Dazu gehörte auch das Team<br />

des VSR Willich / <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong>, das vor ca. 3 Jahren<br />

den Trainingsbetrieb aufnahm<br />

und unter der Leitung der<br />

Trainer Adam Albin, Manfred<br />

Schöwe und Peter Schüßler,<br />

langsam aber sicher in der<br />

Lage ist, mit den stärksten<br />

Mannschaften am Niederrhein<br />

und der Voreifel mitzuhalten.<br />

Im Vordergrund stand der Spaß<br />

am Spiel und es erstaunte viele<br />

Zuschauer, auf welch hohem<br />

14<br />

Niveau die Kicker zur Sache<br />

gingen, wobei die beiden<br />

Willicher Mannschaften nicht<br />

den besten Tag erwischten und<br />

öfters nur als 2. Sieger vom<br />

Platz gingen. Fazit ist sicher,<br />

dass die Trainer noch einiges<br />

zu tun haben, die Willicher<br />

Mannschaften noch weiter<br />

nach vorne zu bringen.<br />

Das Wetter spielte natürlich<br />

hervorragend mit und den<br />

vielen ehrenamtlichen Helfer<br />

gelang es wieder, ihre Gäste<br />

gut zu bewirten. Dies ist bei<br />

der großen Zahl von Sportlern<br />

nicht einfach und den<br />

Helferinnen und Helfern wird<br />

auf diesem Weg nochmals<br />

herzlich gedankt.<br />

Gruppensieger wurden in<br />

diesem Jahr die Schwarzen<br />

Schafe aus Mönchengladbach<br />

und Caritas Eschweiler und<br />

erhielten aus den Händen<br />

des Willicher Bürgermeisters<br />

Josef Heyes, dem Vertreter des<br />

BSNW Peter Mlinaric und des<br />

Vorsitzenden des Vorstands<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> Karl<br />

Mevissen die Siegerpokale<br />

sowie alle Mannschaften<br />

und Teilnehmer Pokale und<br />

Medaillen.<br />

Vom 27.09. – 30.09.2010<br />

veranstaltete der VSR Willich in<br />

Langewiese ein Sportseminar.<br />

Hier werden dann die<br />

Erfahrungen aus dem Turnier<br />

professionell verarbeitet und<br />

neue Ziele für die Zukunft<br />

abgesprochen.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Der VSR Willich bietet<br />

Menschen mit Behinderung in<br />

2 Gruppen die Möglichkeit, in<br />

ihrer Freizeit Sport zu treiben.<br />

Auf der einen Seite die so<br />

genannten 86ér ( Gründungs-<br />

jahr 1986), die sich Samstags<br />

in der Zeit von 10.00 Uhr –<br />

12.00 Uhr in der Turnhalle der<br />

Kolpinggrundschule in Willich<br />

mit Gymnastik und Spielen<br />

fit halten. Außerdem auf der<br />

anderen Seite die vor drei<br />

Jahren ins Leben gerufene<br />

Fußballgruppe, die im Sommer<br />

auf der Donkkampfbahn und<br />

im Winter in der Turnhalle der<br />

Johannesschule in Anrath ab<br />

18.00 Uhr trainieren.<br />

Beide Gruppen führten in<br />

diesem Jahr in der Zeit vom<br />

27.09.2010 – 30.09.2010 ihr<br />

Sportseminar in Langewiese/<br />

Winterberg im Sauerland<br />

durch. Ziel war wieder<br />

das Sportlerheim des<br />

Behindertensportverbandes<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Freizeit- und Sportangebot in Langewiese<br />

NW. Der Kreissportbund, die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>, der Verein<br />

selber und private Spender<br />

sprangen mit Zuschüssen<br />

tatkräftig ein und erreichten,<br />

dass diese Fahrt für alle<br />

Teilnehmer möglich war.<br />

Mit 38 Personen war<br />

das Sportlerheim wieder<br />

voll ausgebucht und alle<br />

Einrichtungen des Hauses,<br />

wie z.B. die große und kleine<br />

Turnhalle, Sauna, Bolzplatz,<br />

Seminarraum und Grillhütte<br />

standen den Teilnehmern zur<br />

Verfügung.<br />

Das sportliche Programm<br />

führten 4 Übungsleiter durch,<br />

wobei der sportliche Höhepunkt<br />

ein Fußballspiel gegen die<br />

Werkstätten Schmallenberg<br />

war und mit großem Einsatz<br />

von allen Beteiligten<br />

durchgeführt wurde. Auch<br />

begeisterte der traditionelle<br />

Basketballwettkampf Eltern,<br />

Betreuer, Trainer und 86ér<br />

gegen die Fußballer, wobei die<br />

Fußballer wieder ihre Meister<br />

fanden.<br />

Die Betreuerinnen hatten<br />

alle Hände zu tun, mit einer<br />

ausgezeichneten Verpflegung<br />

die Sportler bei Laune zu<br />

halten. Alle wurden mehr als<br />

satt und es gab nichts zu<br />

beklagen.<br />

Die beiden Grillabende fanden<br />

großen Anklang und Marco<br />

Schaffhausen begleitete mit<br />

einer schwungvollen Musik.<br />

Kulinarischer Höhepunkt<br />

war nach einer Wanderung<br />

ein deftiges Grünkohlessen<br />

in Neuastenberg, das Peter<br />

Krüppel zum Anlass nahm,<br />

sich direkt mit der netten<br />

Kellnerin zu verloben.<br />

Dieser Ausflug ist fester<br />

Bestandteil des Sport- und<br />

Freizeitangebots des VSR<br />

Willich, der für alle auch eine<br />

schöne Abwechslung ist.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 15


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Informationsabend zum „Mehr-Generationen-Hof“<br />

Wir möchten Sie gerne zu einem Informationsabend rund<br />

um unser Projekt „Mehr-Generationen-Hof“ einladen.<br />

Die Arbeitsgruppe „Mehr-Generationen-Hof“ ist nämlich<br />

schon sehr fleißig gewesen. Unter anderem wurde ein<br />

Zeitungsaufruf veröffentlicht, in dem wir nach einer<br />

passenden Immobilie suchen. In Folge der Rückmeldungen<br />

konnten auch schon mehrere Bauernhöfe besichtigt und<br />

die Planungen somit konkretisiert werden.<br />

Damit interessierte Mitglieder sich über die bisherigen<br />

Ergebnisse informieren können und eventuell ihre<br />

eigenen Ideen in das Projekt einfließen lassen möchten,<br />

veranstaltet die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V. im Januar einen<br />

Informationsabend.<br />

16<br />

Wann: 19. Januar 2011<br />

Beginn: 19:30 Uhr<br />

Wo: <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus in Vorst Kniebelerstr. 23<br />

Gute Beteiligung am Themenabend<br />

„Arbeitsplatz in einem Integrationsunternehmen“<br />

Am Montag den 8. November<br />

hatten die Offenen Hilfen der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V. im<br />

Namen von Frau Angelika Berg<br />

in das <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus in Vorst<br />

eingeladen, um die rechtlichen<br />

R a h m e n b e d i n g u n g e n ,<br />

die Chancen und Risiken,<br />

sowie Hintergründe zum<br />

Arbeitsentgeld und zur<br />

Altersvorsorge in einem<br />

Integrationsunternehmen zu<br />

erläutern.<br />

Insgesamt 18 Interessierte<br />

folgten ab 19:30 Uhr<br />

den Ausführungen von<br />

Frau Heike Brüning-Tyrell,<br />

unserer Rechtsanwältin für<br />

Sozialrecht, und Klaus-Peter<br />

Rohde vom Integrationsamt<br />

des Landschaftsverbandes<br />

Rheinland (LVR).<br />

Zunächst gingen beide<br />

auf die grundlegenden<br />

Eigenschaften einer Werkstatt<br />

ein und danach erklärte<br />

man die Grundzüge eines<br />

Integrationsunternehmens.<br />

Darauf aufbauend konnten<br />

dann die Unterschiede<br />

und somit auch die Vor-<br />

und Nachteile beider<br />

Arbeitsplatzformen aufgezeigt<br />

werden. Das Schöne war, dass<br />

dies kein Vortrag war, der einem<br />

Monolog glich. Zwischenfragen<br />

waren ausdrücklich erwünscht<br />

und davon wurde auch rege<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Es entwickelte sich ein<br />

herrlicher Austausch zwischen<br />

unseren Gästen und den<br />

Experten, bei denen vor allem<br />

viel Skepsis beseitigt werden<br />

konnte.<br />

Da dieses Thema für viele<br />

Mitglieder noch sehr neu<br />

ist, haben wir uns dazu<br />

entschlossen, dass dieser<br />

Abend in absehbarer Zeit<br />

wiederholt werden soll. Der<br />

Termin wird hierfür früh genug<br />

bekannt gegeben.<br />

In diesem Sinne möchte wir<br />

uns von den offenen Hilfen<br />

noch einmal recht herzlich<br />

bei allen Interessierten, sowie<br />

bei Frau Heike Brüning-Tyrell<br />

und Herrn Klaus-Peter Rohde<br />

für Ihren sehr informativen<br />

und verständlichen Vortrag<br />

danken.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Hallo,<br />

ich heiße Elke Fongern,<br />

ich bin 41 Jahre alt und suche einen<br />

festen Freund.<br />

Meine Hobbies sind Kochen, Malen,<br />

Spazieren und in die Disco gehen.<br />

Mein Freund sollte in meinem Alter<br />

sein.<br />

Über einen Brief oder einen Anruf würde<br />

ich mich freuen.<br />

Kontakt über die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Genauer gesagt, die frühere<br />

Bundesgesundheitsministerin<br />

hat an die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

geschrieben. Im Juli d.J. hat<br />

der Bundesgerichtshof (BGH)<br />

einen Arzt freigesprochen,<br />

der in seiner Praxis<br />

Präimplantations-Diagnostik<br />

(PID) angewandt hatte. Der BGH<br />

hält es für dringend geboten,<br />

dass mittels dieser Methode<br />

nur nach schwerwiegenden<br />

Krankheiten und Behinderungen<br />

gesucht werden<br />

darf. Das Problematische an<br />

dieser Methode ist, dass sie<br />

eine Entscheidung zwischen<br />

lebenswert und lebensunwert<br />

vornimmt. Robert Antretter,<br />

unser Bundesvorsitzender<br />

sieht darin einen Dammbruch,<br />

da die PID die Selektion<br />

nach wünschenswertem und<br />

unerwünschten Merkmalen<br />

ermöglicht.<br />

Ulla Schmidt schreibt weiter:<br />

„Bei allem Mitgefühl im<br />

individuellen schweren Fall<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Kontaktanzeige<br />

stellt sich die Frage, ob unsere<br />

Gesellschaft ohne Menschen<br />

mit Behinderung insgesamt<br />

reicher wäre. Eine reiche<br />

Gesellschaft ist nach meiner<br />

Meinung eine Gesellschaft, in<br />

der das Besondere anerkannt<br />

wird, in der die Vielfalt und<br />

Solidarität die Angst vor dem<br />

„Unnormalen“ besiegen.<br />

Eine reiche Gesellschaft<br />

braucht die ganze Bandbreite<br />

des Lebens. Formen des<br />

„Andersseins“, Menschen<br />

mit besonderen Fähigkeiten<br />

oder eben auch Menschen mit<br />

Behinderungen. Viel zu sehr<br />

achtet unsere Gesellschaft<br />

noch auf die Einschränkungen,<br />

die sich aus einer Behinderung<br />

ergeben, statt die Fähigkeiten<br />

zu fördern, die Menschen mit<br />

Behinderungen mitbringen,<br />

und statt zu erkennen,<br />

welcher Reichtum für<br />

unsere Gesellschaft hieraus<br />

erwächst.<br />

Manchmal frage ich mich,<br />

Ulla Schmidt über PID<br />

ob denn zu wenige darüber<br />

nachdenken, wie diese<br />

Diskussionen von behinderten<br />

Menschen wahrgenommen<br />

werden. Wie fühlt sich<br />

z.B. jemand, der mit Down-<br />

Syndrom geboren ist, wenn<br />

es gesetzliche Regelungen<br />

diskutiert werden, nach denen<br />

er oder sie nicht existieren<br />

würde? Die Gesellschaft soll<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

doch signalisieren, dass sie<br />

willkommen sind in unserer<br />

Mitte und dass wir sie<br />

brauchen, weil wir eine reiche<br />

Gesellschaft sein wollen.<br />

Wenn dies nicht mehr der Fall<br />

ist, ist das ganze Gerede von<br />

Inklusion unglaubwürdig“ so<br />

Ulla Schmidt.<br />

Aus einem Beitrag der<br />

stv. Bundesvorsitzenden<br />

Jeanne Niklas-Faust in der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Zeitung 3/2010<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 17


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Zukunftspläne der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> in St. Hubert<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

wird am Standort St. Hubert<br />

ein neues barrierefreies<br />

Wohnhaus bauen. „Wir<br />

sind guter Dinge, dass<br />

wir im nächsten Jahr<br />

mit dem Bauvorhaben<br />

beginnen können,“ sagt<br />

der Geschäftsführer des<br />

Vereins, Michael Behrendt.<br />

Grundlage dieser Investition<br />

ist die Vereinbarung mit<br />

dem Landschaftsverband<br />

Rheinland, die in der<br />

Wohnstätte befindlichen<br />

Doppelzimmer abzubauen.<br />

“Wir sind sehr glücklich<br />

darüber, dass die<br />

Doppelzimmer in der<br />

Wohnstätte dann der<br />

Vergangenheit angehören,<br />

betont der Wohnstättenleiter<br />

Volker Fritz. Das Wohnhaus<br />

wird auf drei Etagen<br />

Wohnungen für insgesamt<br />

18<br />

11 Personen bieten.<br />

Die Wohnungen haben<br />

unterschiedliche Größen. Es<br />

werden ein Einzel-appartement<br />

und fünf Wohnungen für zwei<br />

Personen errichtet. Auch die<br />

Form der Betreuung wird sich<br />

für die Menschen, die in dieses<br />

Haus einziehen, verändern.<br />

Die Mieter können selber mit<br />

Unterstützung entscheiden,<br />

wer die Betreuung und Pflege<br />

sicherstellt. Die pädagogische<br />

Betreuung wird weiterhin<br />

vom Landschaftsverband<br />

Rheinland finanziell<br />

unterstützt. Dennoch diese<br />

Form der Unterstützung<br />

bedeutet neben einer<br />

größeren Selbstbestimmung<br />

auch Anforderungen an<br />

mehr Selbständigkeit, weiß<br />

Volker Fritz zu berichten.<br />

Im Haus gibt es unter den<br />

Bewohnern eine lebendige<br />

Diskussion über diese neuen<br />

Herausforderungen. „Dennoch<br />

bietet die Nähe zur Wohnstätte<br />

ein hohes Maß an Sicherheit<br />

und sorgt dafür, dass keiner<br />

überfordert wird“, betont<br />

Michael Behrendt. Langfristig<br />

plant die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> dieses Haus auch an<br />

Menschen ohne Behinderung<br />

zu vermieten. So soll sich<br />

dann ein selbstverständliches<br />

gemeinsames Wohnen von<br />

Menschen mit und ohne<br />

Behinderung entwickeln.<br />

„Derzeit sind wir noch<br />

mit dem Architekturbüro<br />

Giebelen aus St. Tönis und<br />

dem Bauamt in Kempen in<br />

der Abstimmungsphase. Die<br />

Fertigstellung und der Bezug<br />

des Hauses wird im Jahr 2012<br />

erfolgen.<br />

Wer Interesse an den<br />

Grundrissen des Architekturbüro´s<br />

hat, kann diese nach<br />

Absprache in der Verwaltung<br />

einsehen.<br />

Michael Behrendt<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Seit dem Frühjahr 2010 gibt<br />

es nun den <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat.<br />

Aber wer oder was ist der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat?<br />

Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat ist das<br />

Sprachrohr der Menschen mit<br />

geistiger Behinderung. Er setzt<br />

sich zusammen aus Vertretern<br />

aller Lebens- und Arbeits-<br />

Bereiche der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V.. So gibt es<br />

Vertreter aus Werkstätten,<br />

aus Wohnheimen, aus dem<br />

Betreuten Wohnen, Rentner,<br />

Rollstuhlfahrer, Läufer und<br />

Vertreter aus Familien.<br />

Begleitet wird der Rat durch<br />

Frau Köhns, als Mutter eines<br />

Menschen mit Behinderung,<br />

und Herrn Lorenz, als Vertreter<br />

der Wohnstätten für Kempen<br />

und St.Tönis. Sie haben aber<br />

kein Stimmrecht und nur<br />

beratende Funktion.<br />

Und wie kann man mitmachen?<br />

Man kann sich dafür<br />

melden und wird dann vom<br />

Vorstand dazu eingeladen im<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat mitzuarbeiten.<br />

Die jetzigen Mitglieder wurden<br />

alle vom Vorstand eingeladen.<br />

In den nächsten Wochen wird<br />

eine Satzung erarbeitet. Dann<br />

steht dort drin, wie man in<br />

Zukunft mitarbeiten kann.<br />

Was macht der <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

Rat?<br />

Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat kann alle<br />

Themen besprechen. Sobald<br />

ein Mensch mit geistiger<br />

Behinderung ein Problem<br />

hat, seine Grundrechte<br />

wahrzunehmen, ob bei der<br />

Arbeit oder beim Einkaufen<br />

bei ALDI, dann schreibt er<br />

dem <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat eine<br />

E-Mail oder spricht ein<br />

Mitglied des Rates direkt an.<br />

Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat versucht<br />

dann das Problem zu lösen.<br />

Natürlich können ihm auch<br />

Wünsche und Ideen gesagt<br />

werden. An bestimmten<br />

Sitzungen des Vorstands<br />

und bei Ausschüssen wird<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat um Rat<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

Der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat stellt sich vor<br />

gefragt. So hören auch der<br />

Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V. und Mitglieder<br />

von Ausschüssen die Meinung<br />

der Menschen mit geistiger<br />

Behinderung.<br />

Wann trifft sich der <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

Rat?<br />

Alle drei Monate trifft sich der<br />

Rat und bespricht aktuelle<br />

Themen.<br />

Hier noch drei Beispiele,<br />

welche Themen besprochen<br />

werden können:<br />

1. Ich bin auf den Rollstuhl<br />

angewiesen und möchte in<br />

den nächsten Jahren in eine<br />

eigene Wohnung ziehen. Dies<br />

kann ich mir aber nicht leisten,<br />

weil Wohnraum ohne Barrieren<br />

zu teuer ist!<br />

Hier kann der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat<br />

zur Stadt gehen und günstige<br />

Wohnungen ohne Barrieren<br />

fordern.<br />

2. Ich möchte mit dem<br />

Bus zur Werkstatt fahren.<br />

Aber der Busfahrer ist sehr<br />

unfreundlich, und ich komme<br />

wegen der steilen Treppen nur<br />

schlecht in den Bus hinein.<br />

Hier kann der <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat<br />

zum Busunternehmer gehen<br />

und freundliches Personal<br />

und einen Bus ohne Treppen<br />

fordern.<br />

3. Ich würde gerne mehr<br />

Videos auf der Homepage der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> sehen,<br />

weil ich nicht so gut lesen<br />

kann.<br />

Hier kann der Rat auf die<br />

Verwaltung zugehen und<br />

mit dem Verantwortlichen<br />

für die Homepage passende<br />

Funktionen ausprobieren.<br />

Wie erreicht man den<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Rat?<br />

Man kann eine E-Mail schreiben<br />

oder spricht ein Mitglied des<br />

Rates an. Ein Mitglied des<br />

Rates wird zum <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

Sprecher gewählt und stellt die<br />

Brücke zur Geschäftsführung,<br />

Vorstand und Öffentlichkeit<br />

dar. Erreichen können Sie den<br />

Rat über die E-Mailadresse<br />

lebenshilfe-rat@lebenshilfeviersen.de.<br />

Wer sind die jetzigen Mitglieder<br />

im <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat?<br />

(in alphabetischer<br />

Reihenfolge)<br />

·Ellen<br />

Plachetka,<br />

·Adolf Finken,<br />

·Hans-Josef<br />

Heckers,<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 19<br />

·<br />

-Johann<br />

Schefer,<br />

·Konstantin<br />

Bierbaum,<br />

·Nina<br />

Ueckert,<br />

·Lars<br />

Tobias<br />

Gorissen,<br />

·Monika<br />

L.Herminez,


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> ...........aus dem Verein<br />

BIS-Selbsthilfetag 2010 in Kempen<br />

Die BIS - Beratung, Information,<br />

Selbsthilfe im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.,<br />

veranstaltete am 25.09.2010<br />

den Selbsthilfetag unter der<br />

bewährten Moderation von<br />

Frau Marlene Schumachers<br />

und Frau Hanne Jansen im<br />

Kolpinghaus in Kempen.<br />

Kaum ein Auswärtiger<br />

fand wegen der Baustelle<br />

„Oedter Pfad“ und wegen<br />

der vielen Einbahnstraße<br />

den Veranstaltungsort ohne<br />

eine Ehrenrunde um die<br />

historische Altstadt und noch<br />

eine Ehrenrunde, bis er dann<br />

einen Parkplatz fand.<br />

Herr Volker Rübo,<br />

Bürgermeister der<br />

Stadt Kempen, hatte<br />

die Schirmherrschaft<br />

übernommen und begrüßte<br />

uns zur Eröffnung. Die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>, als Eltern-<br />

Selbsthilfe-Organisation, war<br />

mit weiteren 32 Gruppen dort<br />

vertreten und stellte sich vor:<br />

Von Abstitent e.V. über MS-<br />

Kontakt-Kreis und Diabetiker<br />

Witze<br />

Es hat geklingelt. „Papa, da ist ein Mann an der Türe, der sammelt für das neue Schwimmbad!“<br />

- „Ist gut, gib ihm gleich einen ganzen Eimer Wasser mit!“<br />

- V. Ewald<br />

Christian und Tobias liegen morgens noch lange im Bett. Christian sagt: „Du, wenn Mut-ti nicht<br />

bald kommt, um uns zu wecken, dann kommen wir noch zu spät zur Schule!“<br />

-S. Zmaila<br />

Ein Betrunkener stützt sich schwankend an einer Litfaßsäule ab und tastet sich müh-sam weiter<br />

- einmal, zweimal, dreimal - um die Litfaßsäule herum. Dann bricht er ver-zweifelt zusammen und<br />

schluchzt: „ Oh nein, ich bin eingemauert.<br />

-Chr. Matthies<br />

Lehrerin: :“Paul, hast du die Hausaufgaben mit deiner Mutter gemacht?“ Paul: „Nein, sie hat die<br />

ganz alleine gemacht!“<br />

- Q. Ferici<br />

20<br />

SHG wurden nahezu alle<br />

Themen angesprochen, die in<br />

Selbsthilfegruppen im Kreis<br />

aufgearbeitet werden. Die<br />

Damen der BIS sind übrigens<br />

stets bestens informiert,<br />

welche Gruppen es da in den<br />

benachbarten Großstädten<br />

und darüber hinaus im ganzen<br />

Bundesgebiet gibt.<br />

Drei gut besuchte Vorträge<br />

im Saal II bildeten die<br />

Schwerpunkte des Tages:<br />

Brustkrebs, Diabetes und<br />

Angst. Auch hieß es, das<br />

Parkett frei zu machen, für<br />

Rollstuhltanz-Vorführungen<br />

des Tanzsportvereins<br />

<strong>Viersen</strong>. Wir entdeckten dabei<br />

gleich zwei Mitglieder der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>, die wir<br />

hier ausdrücklich nennen und<br />

loben: die Damen Angela<br />

Hauschild und Christina Boje.<br />

Wir sahen unter den Besuchern<br />

nur wenig junge Leute, wie<br />

wir auch andere Eltern-<br />

Selbsthilfegruppen erwartet<br />

hätten. Insgesamt herrschte<br />

aber eine gute Stimmung.<br />

Während der Vorträge waren<br />

wir Aussteller allerdings<br />

unter uns und konnten die<br />

Gelegenheit nutzen, Kontakte<br />

zu anderen Gruppen zu<br />

pflegen und uns bei ihnen bei<br />

einem Rundgang nach dem<br />

neuesten Stand der Dinge zu<br />

erkundigen.<br />

Für uns war es eine gute<br />

Gelegenheit, die neueste<br />

Ausgabe unserer „<strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> aktuell“ zu<br />

präsentieren, aber auch den<br />

Flyer „Ehrenamt rückwärts“.<br />

Dank an den Vorstand und<br />

die Mitarbeiterinnen der BIS,<br />

aber auch an die regionale<br />

Fördergemeinschaft der<br />

Krankenkassen im Kreis<br />

<strong>Viersen</strong>: AOK, die BKK, die IKK<br />

und die Knappschaft, die durch<br />

die finanzielle Unterstützung<br />

im Rahmen der Förderung der<br />

Selbsthilfe diese Veranstaltung<br />

überhaupt erst ermöglichten.<br />

So war auch der Eintritt frei.<br />

H. Bessel, M. Sering<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Der Urlaub war so schön, das<br />

machen wir nächstes Jahr<br />

wieder!!! In dieser Ausgabe<br />

präsentieren wir Ihnen unser<br />

neues Reiseprogramm der<br />

offenen Hilfen für 2011 mit<br />

tollen Urlaubsangeboten<br />

für Kinder, Teenager und<br />

Erwachsene. Neu im<br />

Programm ist die Kinderfreizeit<br />

in Bad Marienberg im schönen<br />

Hohen Westerwald, sowie<br />

die einwöchige Reise in die<br />

Vulkaneifel nach Gerolstein<br />

ins Hotel Huschens. Dort<br />

erwartet die Teilnehmer ein gut<br />

ausgestattetes Hotel und jede<br />

Menge Ausflugsmöglichkeiten<br />

wie der „Adler- und<br />

Wolfspark Kasselburg“ oder<br />

die Maare der Vulkaneifel.<br />

Unser Klassiker Mallorca ist<br />

natürlich auch wieder mit<br />

von der Partie. Leider können<br />

wir im nächsten Jahr keine<br />

Fahrt nach Finnentrop bieten.<br />

Auch der Klassiker Auetal<br />

kann nächstes Jahr nicht<br />

stattfinden. Wir hoffen aber<br />

trotzdem, dass in unserem<br />

neuen Programm für jeden<br />

Geschmack etwas dabei ist<br />

und auch die Alternativen zu<br />

gefallen wissen. Falls für Sie<br />

nicht „das Richtige“ dabei<br />

Offene Hilfe<br />

Das Reiseprogramm für 2011 ist da!<br />

sein sollte, melden Sie sich<br />

bitte bei uns! Wir informieren<br />

Sie gerne über alternative<br />

Reiseanbieter. Auch bei<br />

Fragen zur Finanzierung einer<br />

Urlaubsmaßnahme bieten wir<br />

Beratung an.<br />

Falls Sie kein Reiseprogramm<br />

erhalten haben,<br />

rufen Sie uns bitte unter<br />

02156 / 49 40 – 15 an.<br />

Wir schicken Ihnen gerne<br />

ein Exemplar zu.<br />

Barbara Ixfeld<br />

und<br />

Jan Pellens<br />

Ein guter Einfall !<br />

Hilfreicher Tip der Rettungssanitäter<br />

Fast alle haben heutzutage ein Handy. Bei Menschen, die nicht ansprechbar sind – zum Beispiel<br />

nach einem großen Anfall – wissen Einsatzkräfte aber nicht, wer aus den langen Adresslisten zu<br />

kontaktieren ist. Und den Notfall-Ausweis finden die Rettungskräfte oft auch nicht so schnell, oder<br />

manchmal gar nicht. RTW-Fahrer schlagen daher vor, dass jeder in sein Handy-Adressbuch die im<br />

Notfall zu kontaktierende Person unter demselben Pseudonym eingibt.<br />

Das international anerkannte Pseudonym ist:<br />

ICE (= In Case of Emergency). Unter diesem Namen sollte man die Rufnummer der Person<br />

eintragen, welche im Notfall durch die Polizei, Feuerwehr oder erste Hilfe anzurufen ist.<br />

Wenn mehrere Personen anzurufen sind, braucht man nur ICE1, ICE2, ICE3, usw. einzugeben. Das<br />

Ganze ist leicht durchzuführen, kostet nichts, kann aber viel erreichen.<br />

Silvia Elsner-Neale<br />

Petra Zohlen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 21


Offene Hilfen<br />

Rückblick<br />

Auch in diesem Jahr veranstaltete der Jugendtreff Vorst, Gerkeswiese<br />

in Kooperation mit der KoKoBe der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> eine Single<br />

Party für Menschen mit und ohne Behinderungen.<br />

Eingeladen waren alle, die Lust hatten, Leute zu treffen, Spaß zu<br />

haben und einen schönen Abend zu verleben. Diejenigen, die noch<br />

keinen festen Partner hatten, konnten an diesem Abend vielleicht<br />

einen Partner finden oder mal wieder aus Herzenslust flirten.<br />

Beim Flirten wurden die Interessierten durch Flirtengel unterstützt.<br />

Diese waren durch „Engel T-Shirts“ leicht zu erkennen und halfen bei<br />

der Kontaktaufnahme oder dem Austausch von Adressen.<br />

Für guten Sound zum Tanzen sorgten wie immer die DJs Stephan und<br />

Dieter, bereits bekannt durch die monatlichen „Offenen Treffs“. Wer<br />

es aber etwas gemütlicher haben wollte, der konnte sich einfach nur<br />

zum Quatschen in die Cafeteria einfinden.<br />

Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Würstchen und<br />

Frikadellen halfen beim kleinen Hunger zwischendurch.<br />

Wer eine kleine Erinnerung mitnehmen wollte, der konnte sich in der<br />

Fotoecke fotografieren lassen und die Bilder mit nach Hause nehmen.<br />

Einen großen Dank geht an die Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong>, an Stephan<br />

Schmalenberg und Jessica Gossen vom Jugendtreff, die Mitarbeiter<br />

des Offenen Treffs und die Menschen mit Behinderung die alle bei<br />

den Vorbereitungen und dem Umsetzen dieser wunderschönen Party<br />

mitgeholfen haben.<br />

Angelika Berg und Petra Zohlen<br />

22<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Offene Hilfen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 23


Offene Hilfen<br />

Geschwisterkreis für Erwachsene geplant<br />

Wir, die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

e.V. sind froh, dass wir<br />

vielen Betroffenen auf Ihrem<br />

Lebensweg mit Rat und Tat<br />

zur Seite stehen konnten,<br />

durch Freizeitangebote,<br />

Gesprächskreise, Urlaubsreisen<br />

und und und...<br />

Nun ist der Wunsch nach<br />

einem Gesprächskreis für<br />

erwachsene Geschwister<br />

von Menschen mit geistiger<br />

Behinderung an uns<br />

herangetragen worden. Sie<br />

wünschen eine Möglichkeit<br />

sich auszutauschen. Ein<br />

ähnliches Angebot gibt es<br />

nämlich schon für junge<br />

Geschwister.<br />

Wir greifen diesen Wunsch<br />

gerne auf, weil auch vor<br />

uns der demografische<br />

Wandel nicht Halt macht. Die<br />

Lebensdauer hat sich in den<br />

letzten Jahren im Allgemeinen<br />

weiter verlängert, und auch die<br />

Mitglieder und Bewohner sind<br />

mit der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

gemeinsam älter geworden.<br />

Witze<br />

„Sag mal, Tanja, du bist wirklich mit einem Archäologen verheiratet? Ist das nicht stink langweilig?“<br />

- Tanja: „Keineswegs! Je älter ich werde, desto mehr interessiert er sich für mich!“<br />

-H. Wiegand<br />

„Herr Ober, wie heißt das Gericht?“<br />

„Quer durch den Garten, gnädige Frau!“<br />

„Dann muss ich den Misthaufen erwischt haben!“<br />

24<br />

Nicht umsonst haben wir<br />

in diesem Jahr 25 Jahre<br />

„Haus Drabben am Zanger“<br />

gefeiert. Mit steigendem Alter<br />

steigt in den meisten Fällen<br />

auch die Verantwortung der<br />

Geschwister von Menschen mit<br />

geistiger Behinderung. Manche<br />

tragen die Verantwortung<br />

bereits komplett alleine.<br />

Dass man aber nicht alleine ist,<br />

das soll der Geschwisterkreis<br />

für Erwachsene zeigen.<br />

Hier ist jeder Willkommen,<br />

der sich mit anderen<br />

Geschwistern austauschen<br />

möchte. Vor allem eben<br />

diejenigen, die mittlerweile<br />

die Verantwortung für ihren<br />

Bruder oder ihre Schwester<br />

tragen und in ihrer Jugend<br />

noch keinen Gesprächskreis<br />

mit anderen Geschwistern<br />

wahrnehmen konnten. In<br />

einer lockeren Atmosphäre<br />

darf über Wünsche, Sorgen,<br />

Erfahrungen und Erlebnisse<br />

gesprochen werden.<br />

Wir konnten zwei<br />

Mitarbeiterinnen, die selbst<br />

Geschwister mit einer Behinderung<br />

haben, dazu gewinnen,<br />

diesen Gesprächskreis zu<br />

begleiten. Vielleicht ist dies<br />

der erste „Stammtisch“ in<br />

unserem Café „das käffchen<br />

am Steinkreis“ in <strong>Viersen</strong>.<br />

Interessierte melden sich<br />

bitte bei Marianne Philipzig in<br />

der Verwaltung in Vorst unter<br />

02156/49400 oder bei Klaus<br />

Simonsen in der Wohnstätte<br />

Bergstraße in <strong>Viersen</strong>-Süchteln<br />

unter 02162/7474.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Marianne Philipzig und<br />

Christian Rother<br />

-R. Tischer<br />

„Du solltest die Windel wechseln!“ meint die Oma zu Anna, die den Kinderwagen vor sich her<br />

schiebt, aus dem Bäh - Bäh zu hören ist. . „Nöh! Eilt nicht! Auf der Packung steht: Für 4 bis 6<br />

Kilo!“ -<br />

-W. Helfrich<br />

Die Kartoffel sagt zum Spargel: „Ich verstehe nicht, warum du teurer bist als ich. Ich bin doch viel<br />

dicker und schwerer als du!“ - „Ja, aber dafür habe ich Köpfchen!“<br />

-Hans Schneider<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Offene Hilfen<br />

Tag der Offenen Tür im Lobbericher Krankenhaus<br />

Am 18.September feierte das Lobbericher Krankenhaus ein Sommerfest und wir waren dabei!!!<br />

Wir hatten dort einen Stand und haben unsere Bilder, die wir zusammen mit dem Künstler-<br />

Ehepaar Minten aus Nettetal in dem Projekt `` Malen und Gestalten`` gemalt hatten ausgestellt.<br />

Es war ein richtig toller Tag und hat viel Spaß gemacht.<br />

ACHTUNG! ACHTUNG!<br />

Stefanie Kühlen<br />

Vom 27. März bis 30. April 2011 stellen wir unsere Bilder für einen Monat im Krankenhaus<br />

in Lobberich aus. Bitte den Termin im Kalender eintragen und an Freunde und Bekannte<br />

weitergeben.<br />

Wer möchte, kann diese Bilder dann auch kaufen. Aber man muss nicht bis nächstes Jahr<br />

warten. Einen Kalender mit einer Auswahl unserer aktuellen Bilder können Sie<br />

für 10 € bei Frau Nowacki in Lobberich kaufen.<br />

Wir würden uns darüber freuen.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 25


26<br />

Suchen: „Guten „Spaziergang Freund“ mit Hund in Bracht“<br />

Suchen: „Begleiter beim Stammtisch“<br />

Suchen:„Gitarrenle<br />

Ich<br />

Ich bin eine 49 jährige Frau und auf den Rollstuhl angewie-<br />

Wir bin wohnen ein 31 in Jähriger Bracht. cooler Jeden junger 3. Dienstag Mann im und Monat wohne treffen in Brüggen-Bracht.sen.<br />

Alleine komme ich nirgendwo hin!<br />

wir Männer Mein uns mit Sprachvermögen Freunden irgendwo ist zwar im nicht Kreis so <strong>Viersen</strong> groß, zu aber Ich wohne in St.Tönis und<br />

wenn<br />

Ich würde mich freuen, wenn Du mit mir spazieren gehst.<br />

einem Du Stammtisch. genau hinhörst Es werden und mich verschiedene kennen gelernt Aktivitäten hast, ge dann Gitarrespielen macht beso<br />

können<br />

Ich habe ein großes Herz für Tiere und würde mich deshalb<br />

plant: DVD-Abend, wir viel Spaß Kino, miteinander Pizza backen, haben. Grillen Und dafür u.s.w. suche ich habe eine eigene E-Gitarre<br />

Dich.<br />

freuen,<br />

Einen<br />

wenn<br />

Kumpel<br />

Du einen<br />

mit<br />

Hund<br />

dem ich<br />

hast<br />

Kaffeetrinken,<br />

und den zum<br />

Musikhören,<br />

Spazieren<br />

in möchte ich mich verbesse<br />

eine<br />

mitbringst.<br />

Wir suchen Bar oder einen Disco Mann, fahren der kann. jemanden, der mir ein Mal<br />

uns begleitet. Sitzt Du auch Wenn mal Du gerne einen bei jemanden, der mir ein Mal<br />

einem<br />

Ich wohne in Bracht in der Gartenstraße. Direkt hinter un- nunterricht gibt. Kannst Du<br />

Führerschein Kaffee oder hast, Bierchen könntest am Du Abend uns mit mit unserem jemandem Bus zusam- nunterricht gibt. Kannst Du<br />

men?serem<br />

Haus gibt es sehr viele schöne Feldwege, die zum<br />

dies auch gut vermitteln? D<br />

fahren. Dann melde Dich! Ich habe am Wochenende nach der dies auch gut vermitteln? D<br />

Arbeit<br />

Spaziere<br />

ab 17<br />

einladen.<br />

Uhr Zeit und bin flexibel. Wäre cool wenn wir uns wir sprechen ab, an welche<br />

dann<br />

Für Deinen Hund habe ich „Leckerli“ und Dich lade ich ger- chen.<br />

Für Dich ein bis ist zwei der Eintritt Mal im und Monat das treffen Essen könnten.<br />

chen.<br />

frei!<br />

Deine<br />

ne anschließend<br />

Kosten übernehme<br />

zu einem<br />

ich.<br />

Kaffee ein!<br />

Kaffee und leckere Plätzch<br />

Stichwort:<br />

Stichwort:<br />

“Alle<br />

„Gemeinsamer<br />

Männer sind doch<br />

Spaziergang“<br />

gleich“ Stichwort: „Gitarren<br />

Stichwort: „Mein Kumpel“<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


hrer“<br />

liebe die Musik.<br />

nders viel Spaß. Ich<br />

mit Verstärker. Jetzt<br />

rn. Darum suche ich<br />

in der Woche Gitarre-<br />

Gitarre spielen und<br />

ann melde Dich und<br />

m Tag wir das ma-<br />

en besorge ich!<br />

held“<br />

Suchen:„Begleitung Bieten: „Her beim mit dem Kirchgang“ Chaos“<br />

Wir würden gerne Samstags<br />

von 16:30 Ich mag bis 18:00 falten Uhr und in Eintüten die Kapelle von von Briedem<br />

Irmgardisstift fen oder oder Drucksachen. Sonntags Es ist toll, wenn<br />

von 11:00 ich hohe bis 12:30 Stapel Uhr schaffe. in die St. Haben Clemens Sie Kirche<br />

Süchteln hohe zum Stapel? Gottesdienst Dann bin gehen. ich der Rich-<br />

Natürlich tige, möchten um diese wir Stapel uns ein einzutüten. wenig revanchieren<br />

Wenden Sie sich gerne an die „Offenen<br />

und laden Hilfen“ Sie diese zu einer leiten Tasse die Anfrage Kaffee ein. an die<br />

Wohnstätte „Unser Haus“ weiter.<br />

Stichwort:“Gemeinsam Stichwort: „Eingetütet“ den katholischen Glauben<br />

Stichwort: “Gemeinsam Glauben leben“<br />

Suchen:<br />

Bieten: „Ich mache Ihnen den Hof“<br />

Suchen Sie jemanden, der ihren Hof,<br />

das Grundstück oder auch eine kleine<br />

Parkanlage fegt? Dann bin ich der<br />

Richtige. Mit der Wohnstätte bin ich<br />

immer so schnell fertig, dass ich noch<br />

etwas suche, wo ich meinen Besen<br />

schwingen kann.<br />

Wenden Sie sich gerne an die „Offenen<br />

Hilfen“ diese leiten die Anfrage an die<br />

Wohnstätte „Unser Haus“ weiter.<br />

Stichwort: Stichwort: „Flotter “Kaffeklatsch“ Feger“<br />

Suchen: „Urlaubsbegleitung der Brachter“<br />

Bieten: „Floristin und Vorleserin<br />

Ich Wir komme fahren aus vom <strong>Viersen</strong>-Unterbeberich 26. Juli bis zum 2. August und bin 2010 gelernte<br />

Floristin. nach Schoorl Neben in Blumen Nordholland liebe ich in Urlaub. das Lesen. Unsere Ich suche<br />

jemanden, hauptamtlichen dem ich Mitarbeiter vorlesen kann, könnten der noch Spaß eine an Basteln<br />

mit Unterstützung Blumen hat oder vertragen. mit dem Also ich suchen auch mal wir in Dich: einen<br />

botanischen Wenn Du volljährig Garten fahren bist und kann. einen Auch Führerschein mit Kindern<br />

beschäftige hast und uns ich helfen mich gerne. möchtest Ich und bin zwar mit uns mobil, fau- aber in<br />

der lenzen Nähe möchtest wäre es für und mich mit uns schöner. lecker Insbesondere Eis essen wenn<br />

ich und öfters mit uns in der am Woche Strand vorbeikommen liegen möchtest würde. und...<br />

Meld Dann Dich melde einfach. Dich doch bitte!<br />

Du bekommst freie Unterkunft und Verpflegung<br />

und eine Aufwandsentschädigung!<br />

Stichwort:<br />

Stichwort:<br />

“Strandvergnügen“<br />

„Blumenmee(h)r“<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 27


aus dem Wohnverbund<br />

TV- Studiobesuch mit Führung<br />

Am 20.09.2010 war es<br />

endlich soweit, der Tag des<br />

TV- Studiobesuchs war<br />

gekommen. Im Vorfeld haben<br />

sich alle viele Gedanken zu<br />

diesem TV- Besuch gemacht.<br />

Unter dem Motto „Die bunte<br />

Fernsehwelt hautnah erleben“<br />

konnte man sich schließlich<br />

viele Gedanken machen. Wie<br />

ist ein TV- Studio ausgestattet?<br />

Wo kommen die Zuschauer<br />

her? Wen werden wir dort alles<br />

sehen? Fragen über Fragen...<br />

Am Emilie-Horten-Platz 1<br />

trafen alle Teilnehmer ein und<br />

die Diskussionen begannen.<br />

Die einen wollten gerne<br />

Dieter Bohlen sehen, andere<br />

wiederum alles über den Aufbau<br />

und Ablauf einer Sendung<br />

erfahren. Das Abenteuer<br />

„Fernsehwelt erleben“ konnte<br />

also endlich beginnen. In<br />

Hürth-Kalscheuren eingetroffen,<br />

konnte man das<br />

Wahrzeichen der MMC-Studios<br />

„das Einhorn“ schon sehen.<br />

Langsam stieg die Spannung<br />

bei allen Teilnehmern, endlich<br />

sollte es losgehen. Eine nette<br />

junge Dame empfing uns vor<br />

dem Eingang des riesigen<br />

Gebäudes. Sie stellte sich<br />

uns vor, ihr Name war Lisa.<br />

Sie erklärte uns zunächst<br />

die Regel für die Studiotour.<br />

Dann durften wir das riesige<br />

große Außengelände betreten.<br />

Da war auch schon die erste<br />

Außenkulisse, die erinnerte<br />

uns alle an einen Gefängnishof.<br />

Lisa erklärte uns, dass früher<br />

tatsächlich dort die Sendung<br />

„Frauenknast“ gedreht wurde<br />

und nun für verschiedene<br />

Doku-Soaps verwendet wird.<br />

Alle kannten diese Sendung,<br />

da war es ganz schön komisch<br />

Mitten drin zu stehen. Dann<br />

ging es sofort weiter und ein TV-<br />

28<br />

Studio. Es war das „Genial<br />

daneben“-Studio, in dem<br />

Hugo Egon Balder fünf<br />

Comedians kuriose Fragen<br />

von Zuschauern stellt. Hella<br />

von Sinnen, Bernhard Hoecker<br />

und all die anderen Comedians<br />

versuchen dann mit Witz und<br />

Humor diese Fragen zu lösen.<br />

Lustig ist die Show allemal.<br />

Jeder Teilnehmer kannte diese<br />

Sendung, umso mehr freuten<br />

sie sich alle das Studio mal live<br />

zu sehen. Den Teilnehmern ist<br />

direkt aufgefallen, dass das<br />

Studio in Wahrheit gar nicht<br />

so groß wie das im Fernsehen<br />

aussieht. Den Teilnehmern<br />

wurde erklärt, dass solche<br />

Sendungen für den Zuschauer<br />

zuhause gemacht werden.<br />

Deshalb sind die Studios<br />

nicht so groß. Mit viel Licht<br />

(so viele Scheinwerfer auf<br />

einmal hatte von uns noch<br />

keiner zuvor gesehen) wird<br />

die Studio-Kulisse und<br />

sogar die Studiogäste fürs<br />

Fernsehen „verschönert“.<br />

„Licht macht jeden schön“,<br />

sagte uns die Lisa. Wir saßen<br />

auf den Zuschauerbänken und<br />

schauten auf die Plätze von<br />

Hugo Egon Balder, Hella von<br />

Sinnen und Bernhard Hoecker.<br />

Dabei wurde uns direkt ein<br />

Geheimnis verraten: und zwar<br />

sollte sich unsere kleinste<br />

Teilnehmerin mal auf den Sitz<br />

von Hugo Egon Balder setzen.<br />

Sie ging runter in die Kulisse<br />

und setze sich auf seinen Stuhl<br />

und was war? Die Beine hingen<br />

in der Luft. Auch Bernhard<br />

Hoecker, er ist bekanntlich<br />

nicht sehr groß, hatte immer<br />

wieder dieses Problem. Er<br />

beschwerte sich Sendung für<br />

Sendung darüber. Es musste<br />

also eine Lösung gefunden<br />

werden. Lisa holte dann das<br />

Hilfsstück heraus und zeigte<br />

es uns. Ein kleiner Hocker,<br />

den stellte sie unserer kleinen<br />

tapferen Teilnehmerin vor die<br />

Füße und sie konnte ihre Füße<br />

darauf abstellen. So wie auch<br />

Bernhard Hoecker jede Woche<br />

in der Sendung einen Hocker<br />

benutzt. Alle lachten über die<br />

Geschichte und applaudierten<br />

für die tolle Vorführung. Beim<br />

Fernsehen müssen sehr viele<br />

Dinge berücksichtigt werden,<br />

so auch das Publikum. Vor<br />

jeder Sendung wird jeder<br />

Studiogast ganz genau<br />

überprüft. Zu jeden Zuschauer<br />

wird eine Notiz gemacht: Mann<br />

oder eine Frau, blond oder<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


aunhaarig, welche Farbe<br />

der Pulli usw. Jede Kleinigkeit<br />

des Aussehens wird notiert.<br />

Warum dass alles? Die Leiter<br />

der Show bestimmen wo jeder<br />

einzelne Zuschauer in der Show<br />

sitzt. Damit gestalten sie nach<br />

verschiedenen Merkmalen ein<br />

für ihre Vorstellungen schönes<br />

Publikumsbild.<br />

Daraufhin nahmen wir uns<br />

die Regieräume vor. Ein<br />

kleiner Raum mit ganz vielen<br />

Fernsehern, Computern,<br />

Bildschirmen und und und.<br />

Wir quetschten uns alle, so gut<br />

es ging in den kleinen Raum.<br />

Das war also die Regie. Lisa<br />

erklärte uns, dass die Leiter<br />

der Sendung in diesen Raum<br />

sitzen und mit den ganzen<br />

technischen Geräten die<br />

Sendung überblicken und die<br />

Comedians in Szene setzen.<br />

Dabei spielt Ton und Bild eine<br />

ganz wichtige Rolle. Natürlich<br />

war uns das alles ganz schön<br />

fremd, jedoch das alles Mal zu<br />

sehen fanden alle ganz schön<br />

aufregend. Nun hatten wir ganz<br />

schön viel gesehen. Einige<br />

erzählten, sie würden gerne<br />

eine Sendung live miterleben<br />

oder auch mal eine andere<br />

Studiotour mitmachen. Das<br />

Interesse war also geweckt.<br />

Zusammenfassend kann dieser<br />

Tag als ein langer, sonniger,<br />

lustiger und ereignisreicher<br />

Tag beschrieben werden. Wir<br />

haben Dieter Bohlen zwar<br />

nicht gesehen (ihn hat dann<br />

doch keiner mehr vermisst),<br />

dafür haben alle ganz viele<br />

Eindrücke gewonnen und das<br />

Fernsehen zum Anfassen nah<br />

erlebt.<br />

Dorothea Duda<br />

aus dem Wohnverbund<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 29


aus dem Wohnverbund<br />

25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />

Ein Sommerfest vorzubereiten<br />

ist immer mit viel Planungen<br />

und Eventualitäten verbunden.<br />

Noch spannende wird es, wenn<br />

es ein kleines Jubiläum zu feiern<br />

gibt. Dieses kleine Jubiläum<br />

sollte doch einen gebührenden<br />

Rahmen erhalten. Da werden im<br />

Vorfeld Ideen gesammelt und<br />

wieder verworfen, Vorschläge<br />

notiert und konkretisiert, da<br />

werden die Vereine aus St.<br />

Hubert angeschrieben und um<br />

Mithilfe gebeten, ein buntes<br />

Bühnenprogramm soll geboten<br />

werden und vieles mehr steht<br />

am Anfang als Planung im<br />

Raum. Hier konnten sich<br />

„Haus Drabben am Zanger“<br />

auf eine gewachsene Tradition<br />

verlassen, so dass viele<br />

ehrenamtliche Helfer sofort<br />

ihre Unterstützung zusagten.<br />

Im angesichts des besonderen<br />

Tages sollten einige zusätzliche<br />

Attraktionen geboten werden.<br />

Um dies zu gewährleisten<br />

spielt manchmal auch das<br />

Glück eine kleine Rolle, was<br />

dem Bühnenprogram zu Gute<br />

kam.<br />

Und Woche für Woche wo der<br />

Tag näher kam, hatten alle<br />

Bewohner/innen und Betreuer/<br />

30<br />

innen in „Haus Drabben am<br />

Zanger“ dieses „kribbeln“<br />

im Bauch, was man auch als<br />

Vorfreude benennen kann.<br />

Jeden Tag der näher<br />

rückte wurde erst einmal<br />

die Wettervorhersage sich<br />

angesehen. Ab Montags<br />

wurden wir alle ruhiger, da die<br />

Wetterprognose ein sonniges<br />

Wochenende vorher sagte.<br />

So war es dann auch. Die<br />

Sonne zeigte sich noch etwas<br />

zögerlich als Herr Fritz die<br />

Gäste auf den Platz begrüßte.<br />

Es war das erste Mal, dass ein<br />

ökumenischer Gottesdienst<br />

das Fest eröffnete. Ein großes<br />

Dankeschön an Pfarrer<br />

Röntchen und Pastor Staniszic<br />

die den Gottesdienst unter<br />

das Motto: „Wir laden ein…“<br />

gestellt hatten. So waren denn<br />

auch viele Bürgerinnen und<br />

Bürger erschienen, die mit<br />

den Bewohner/innen einen<br />

Gottesdienst unter freiem<br />

Himmel feiern durften. Ein<br />

großes Dankeschön das Sie<br />

mit uns den Gottesdienst bei<br />

uns gefeiert haben. Für uns<br />

ein unvergesslicher Moment<br />

Auch wenn zu dem Zeitpunkt<br />

die Verstärkeranlage fehlte, so<br />

war dies im nach hinein sogar<br />

angenehm. Alle Anwesenden<br />

hörten gespannt den Worten zu,<br />

die auf der Bühne gesprochen<br />

wurden. Ein Puzzle, welches<br />

von den Gruppe des Hauses,<br />

den evangelischen und<br />

katholischen Kirchenkreis<br />

und den Eltern der Bewohner<br />

erstellt worden war, zeigte die<br />

Zusammengehörigkeit einer<br />

Gesellschaft, und mag sie aus<br />

noch so vielen, kleinen Teilen<br />

bestehen.<br />

Auch die Stadt war durch Herr<br />

Birkmann, stellvertretender<br />

Bürgermeister von Kempen/<br />

St.Hubert, vertreten, der<br />

würdigende Worte für die<br />

Arbeit der Mitarbeiter in<br />

„Haus Drabben am Zanger“,<br />

aber auch an die St. Huberter<br />

Bevölkerung fand, die das<br />

Haus mit seinen Bewohnern in<br />

ihrer Gemeinde voll integriert<br />

haben. Ein herzliches<br />

Dankeschön dafür, auch für die<br />

Spende die er der Einrichtung<br />

überreichte.<br />

Dann ging es Schlag auf Schlag<br />

mit dem Bühnenprogramm.<br />

Der St.Huberter Fanfarencorp,<br />

unter Leitung von Herrn<br />

Melchers eröffnete das<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Bühnenprogramm.<br />

Es folgten die Tanzgruppe<br />

„Freaky Shadows“ mit einer<br />

mitreisenden Show der 50<br />

Jahre, Frau Lemke vom<br />

Turnverein 1968 St.Hubert<br />

hatte eine Tanzeinlage<br />

mit Bewohnern der<br />

Einrichtung einstudiert, die<br />

Bauchtanzgruppe Mundo<br />

Oriental begeisterte ebenso wie<br />

die Bauchtanzgruppe Nashita,<br />

bestehend aus Bewohnerinnen<br />

der Einrichtung.<br />

Anrath schenkte<br />

„Haus Drabben“ einen<br />

musikkalischen Auftritt zum<br />

Festtag mit ihrer Gruppe<br />

„ClassAnders Orchester“,<br />

in der Menschen mit starken<br />

körperlichen und geistigen<br />

Einschränkungen zusammen<br />

musizieren. Die Damen und<br />

Herren des Kirchenchors,<br />

unter Leitung von Stefan<br />

Thomas, waren ebenso wie<br />

der Musikverein St.Hubert<br />

mit Dirigent Lasio Dömötör<br />

Höhepunkte des Tages.<br />

Eine besondere Attraktion,<br />

war sicher Christian Ciccian,<br />

der als Michael Jackson zwei<br />

Lieder „sang“ oder sollte man<br />

besser sagen tanzte. Bei dem<br />

Lied Thriller wurde er von zwei<br />

Freunden unterstützt, sicher<br />

ein kleiner Höhepunkt bei den<br />

Kids.<br />

Zwischen all den Auftritten<br />

wurden die Bewohner/<br />

innen, Mitarbeiterinnen und<br />

ehrenamtliche Helferinnen,<br />

die seit 25 Jahren in<br />

der Einrichtung leben,<br />

arbeiten oder ehrenamtlich<br />

unterstützend den Bewohner/<br />

innen zur Seite stehen, durch<br />

Fr. Philipzig (Pädagogische<br />

Leiterin) und Herrn Behrendt<br />

(Geschäftsführer) geehrt. Dazu<br />

gab es eine kleine besondere<br />

Überraschung auf der Bühne.<br />

Einen von der Bäckerei Rhiem<br />

gespendeter Kuchen mir<br />

einem Bild der Einrichtung<br />

und der Bewohner versehen -<br />

eine sehr schöne Idee.<br />

Zum Abschluss des<br />

Bühnenprogramms heizte die<br />

Sängerin mit ihren Männern<br />

der Gruppe „future in the past“<br />

dem Publikum ein. Hier zeigte<br />

sich, dass es sich lohnt, bis<br />

zum Schluss zu bleiben. Tolle<br />

Musik, wo das Publikum nicht<br />

auf den Stühlen sitzen blieb,<br />

sondern sich zum tanzen mit<br />

reisen lies.<br />

Aber auch auf dem Platz<br />

selber bot sich ein buntes<br />

Programm. Es gab den<br />

Stand der Feuerwehr, die mit<br />

einem neuem Löschspiel<br />

die Kinder anlockten,<br />

aus dem Wohnverbund<br />

25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />

der Werbering stellte die<br />

Hüpfburg zur Verfügung, die<br />

katholische und evangelische<br />

Kirchengemeinde bot Spiele<br />

für die Kleinen an, der KJG<br />

St.Hubert bot ein Angelspiel<br />

für die ruhige Hand an, bei der<br />

St.Huberter Schützenbruderschaft<br />

konnte man seine Kraft<br />

unter Beweis stellen, in dem<br />

man Nägel mit drei Schlägen<br />

versenken sollte. Ballsicherheit<br />

war an der Torwand des<br />

DJK TUS St.Hubert gefragt<br />

und ein Banlancierparcour<br />

durfte beim Turnverein 1968<br />

St.Hubert erkundet werden.<br />

Der DPSG Stamm St.Hubert<br />

stellte zwar zur Vorsicht ein<br />

großes Zelt auf, was aber Gott<br />

sei Dank nicht in Beschlag<br />

genommen werden musste<br />

und dafür durfte jeder hier<br />

seine Treffsicherheit mit<br />

einem nassen Schwamm<br />

unter Beweis stellen. Es gab<br />

einen riesigen Trödelstand der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Die „Kleine Werkstatt“ der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> präsentierte<br />

ihre Arbeit, ebenso die<br />

Arbeitsgruppe „Sexualität“<br />

mit ihren Stand „So sehe ich<br />

meine Welt“. Auch die Lose<br />

waren innerhalb kürzester<br />

Zeit ausverkauft. Ein Highlight<br />

war sicher auch das Bungee<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 31


aus dem Wohnverbund<br />

25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />

jumping, wo die Schlange der<br />

Interessierten nicht abriss.<br />

Für unsere kleinen und<br />

großen Besucher überraschte<br />

Clown „Wolfelino“ mit<br />

allerlei Attraktionen. Die Fa.<br />

„White Star“ lockte mit ihren<br />

„Hammer“ ein übergroßes<br />

Auto, wo sich der ein oder<br />

andere Besucher fotografieren<br />

oder einmal chauffieren<br />

ließ. Wer vergessen hat ein<br />

Foto mitzunehmen - kein<br />

Problem, bei Herrn Sontrop in<br />

St.Hubert kann man die Bilder<br />

erwerben.<br />

Was wäre ein Fest, wenn<br />

die Gaumenfreuden zu kurz<br />

kämen. Auch hier hatten wir<br />

Unterstützung, so von den<br />

Messdienern, die leckere<br />

Waffeln am laufendem Stück<br />

backten, dem DJK TUS<br />

St.Hubert die Pommes frites<br />

passend neben dem Salatbuffet<br />

der Damen und Herren<br />

der Straßengemeinschaft<br />

Heideröslein anboten und um<br />

die Reihe zu komplettieren,<br />

standen die Damen und<br />

Herren des Deutschen Roten<br />

Kreuzes und „schwitzten“ am<br />

Grill, um schnellen Nachschub<br />

der Steaks und Würstchen<br />

32<br />

zu liefern. Vor ab konnte<br />

sich jeder an einer leckeren<br />

Gulaschsuppe, welche die<br />

Damen der Hauswirtschaft<br />

der Einrichtung gekocht<br />

hatten, erfreuen. Und trotz<br />

einiger Anfragen gab es<br />

kein Spanferkel, wir hoffen<br />

die angebotenen Speisen<br />

trösteten darüber hinweg. Die<br />

Damen der KFD verkauften<br />

Kaffee und Kuchen und<br />

die Damen und Herren des<br />

KAB St.Hubert sorgten am<br />

Getränkestand, dass kein<br />

Besucher durstig nach Hause<br />

gehen musste. Wem dann noch<br />

etwas Süßes haben wollte,<br />

konnte sich mit Popcorn<br />

eindecken, das Mitarbeiter<br />

des Hauses anboten. Und wer<br />

noch etwas Gesundes mit<br />

nach Hause nehmen wollte,<br />

konnte das an dem Stand von<br />

Obstbauer Fricke machen<br />

und sich mit leckerem Obst<br />

eindecken. Vielen Dank an<br />

allen Teilnehmern die uns so<br />

toll unterstützt haben.<br />

An alle ehrenamtliche<br />

Helferinnen und Helfer die sich<br />

zusätzlich bereit erklärt hatten,<br />

in dem Getränkestand oder bei<br />

dem Markenverkauf zu helfen,<br />

den Männer die uns die Bühne<br />

aufgebaut haben und allen<br />

die uns mit Kuchenspenden<br />

bedacht haben,ein herzliches<br />

Dankeschön.<br />

Dank soviel Unterstützung<br />

kam auch ein stolzer Betrag<br />

von 7200,-- €, der sich<br />

auch aus Spenden und der<br />

Kirchenkollekte zusammen<br />

setzt, zusammen.<br />

Wir haben abends noch lange<br />

mit Bewohnern zusammen<br />

gesessen und können nur<br />

sagen, dass es für uns<br />

ein wunderschöner und<br />

unvergesslicher Tag war.<br />

Selten haben wir eine so<br />

gute und lockere Stimmung<br />

verspürt und wir hoffen, dass<br />

Sie, die unser Fest besucht<br />

haben, auch nach Hause<br />

gegangen sind und einen<br />

schönen Tag mitgenommen<br />

haben. Wir hoffen, Sie in zwei<br />

Jahren wieder zu unserem<br />

Sommerfest begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

Volker Fritz<br />

Wohnstättenleiter<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


aus dem Wohnverbund<br />

25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 33


aus dem Wohnverbund<br />

25 Jahre „Haus Drabben am Zanger<br />

34<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


aus dem Wohnverbund<br />

25 Jahre „Haus Drabben am Zanger<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 35


aus dem Wohnverbund<br />

25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />

Rede vom stellv.<br />

Bürgermeister beim<br />

Fest:<br />

Nach dem ökumenischen<br />

Gottesdienst bei herrlichem<br />

Sommerwetter im Garten der<br />

Wohnstätte Haus Drabben<br />

amZanger ergriff der stv.<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

Kempen, Herr Otto Birkmann<br />

das Wort.<br />

Hier seine Ansprache im<br />

Wortlaut:<br />

Sehr geehrte Damen und<br />

Herren, als stellvertretender<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

Kempen freut es mich, dass<br />

ich heute zum 25-jährigen<br />

Bestehen der Einrichtung<br />

„Haus Drabben am Zanger“<br />

dabei sein darf. Ich freue<br />

mich nicht nur darüber, ich<br />

bin auch sehr stolz. Wir in<br />

Kempen haben ein Haus, in<br />

dem Menschen mit geistiger<br />

Behinderung ein Zuhause<br />

haben. Ich bin aber auch<br />

gekommen, um mich für<br />

25 Jahre unermüdliche,<br />

höchst engagierte Arbeit<br />

zu bedanken, bedanken für<br />

den Ausbau des Netzes der<br />

Hilfen für die Menschen mit<br />

geistiger Behinderung und<br />

ihrer Angehörigen.<br />

Ich habe im Leitbild der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> nachgeschaut.<br />

Ihr Wirken stellt ein<br />

eindrucksvolles Zeugnis dar,<br />

ein Zeugnis des Respekts<br />

vor der Würde und dem<br />

Lebensrecht behinderter<br />

Menschen, ein Zeugnis des<br />

Zusammenhalts und der<br />

Solidarität der Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger sowie der<br />

politisch Verantwortlichen in<br />

unserer Stadt.<br />

Ihr Leitbild: Sie sind eine<br />

Vereinigung, die sich dem<br />

Wohl der Menschen mit<br />

geistiger Behinderung<br />

verpflichtet!<br />

Ich bin der Meinung, dass es<br />

36<br />

kein größeres Gut gibt, als dass<br />

sich die Menschen um das<br />

Wohl des Anderen kümmern.<br />

Vergangenen Freitag habe ich<br />

eine Ausstellung im Foyer des<br />

Rathauses eröffnet. Sie stand<br />

unter dem Motto „bewegt“.<br />

Ich bin bewegt, jedesmal aufs<br />

Neue, wenn ich von Ihrer<br />

Arbeit hier im Haus Drabben<br />

am Zanger erfahre und wenn<br />

ich sehe, wie Sie sich für das<br />

Wohl der Menschen hier vor<br />

Ort einsetzen.<br />

Ihr Leitbild: Sie verstehen<br />

sich als Solidargemeinschaft<br />

und fördern und pflegen das<br />

Miteinander der verschiedenen<br />

Generationen!<br />

In unserer heutigen<br />

schnelllebigen Zeit bleibt allzu<br />

oft das Miteinander auf der<br />

Strecke. Jeder kümmert sich<br />

nur noch um sich selbst. Höher,<br />

schneller, weiter, besser! Diese<br />

Adjektive beherrschen den<br />

Alltag. Ein Miteinander gibt<br />

es viel zu wenig. Sie schaffen<br />

hier jedoch dieses Miteinander<br />

vorbildlich. Vorbildlich binden<br />

Sie Jung und Alt, mit und ohne<br />

geistige Behinderung, ein.<br />

Ihr Leitbild: Sie setzen sich<br />

dafür ein, dass Menschen mit<br />

geistiger Behinderung und<br />

ihre Familien so normal wie<br />

möglich leben können.<br />

Nicht nur hier im Haus Drabben<br />

am Zanger ermöglichen Sie<br />

den Menschen mit geistiger<br />

Behinderung ein selbständiges<br />

Leben. In der betreuten<br />

Außenwohngruppe in der De-<br />

Veuster-Straße können diese<br />

Menschen ihren eigenen Alltag<br />

gestalten und meistern. So<br />

haben sie eigenverantwortliche<br />

Aufgaben und stärken ihr<br />

Selbstvertrauen.<br />

Ihr Leitbild: Sie vertreten die<br />

Interessen von Menschen mit<br />

geistiger Behinderung und ihrer<br />

Familien im gesellschaftlichen<br />

und politischen Bereich!<br />

Es ist wichtig, dass gerade<br />

behinderte Menschen<br />

beweisen können, was in ihnen<br />

steckt. Eigene Qualitäten,<br />

eigene Talente, eigene<br />

Werte. Wir haben gelernt,<br />

dass Menschen mit geistiger<br />

Behinderung zwar einerseits<br />

Schutz, Förderung, Begleitung<br />

brau-chen. Andererseits wurde<br />

auch klar, dass sie mitdenken,<br />

mitreden und mitfühlen.<br />

Auch wer nicht zählen kann,<br />

zählt mit! Auch wer nicht<br />

sprechen kann, hat viel<br />

zu sagen! Hinter diesem<br />

schlichten Satz steht ein<br />

selbstbewusstes Bild, das<br />

Menschen darstelle und von<br />

sich selbst zeichnen. Sie<br />

ermöglichen den Bewohnern<br />

mit Ihrer Hilfestellung, das sie<br />

am Leben aktiv teilnehmen<br />

können.<br />

Ihr Leitbild: Sie verstehen<br />

sich als Interessenspartner<br />

der Menschen mit<br />

geistiger Behinderung und<br />

deren Angehörigen und<br />

Sorgeberechtigten!<br />

Eine Aussage, die in den<br />

vergangenen Tagen an mich<br />

herangetragen wurde und<br />

die im „Hubertusboten“<br />

bestätigt wurde, erfreut mich<br />

ganz besonders: Ihr Leitbild<br />

des Interessen-Partners hat<br />

dazu beigetragen - und nicht<br />

nur dieses Leitbild - dass die<br />

Integration der Bewohner<br />

von Haus Drabben am<br />

Zanger vorbildlich gelungen<br />

ist. Nach 25 Jahren des<br />

Bestehens, so sagten es mir<br />

viele St.Huberterinnen und<br />

St.Huberter, kann man sich<br />

diesen Stadtteil nicht mehr<br />

anders vorstellen als mit den<br />

Bewohnern des Hauses. Sie<br />

sind ein fester Bestandteil des<br />

Dorflebens geworden.<br />

Meine Damen und Herren, ist<br />

dies nicht eine der schönsten<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Aussagen, die man hören<br />

kann? Ist es nicht eine der<br />

wertvollsten Bestätigungen<br />

Ihrer Arbeit, Ihrer Versorgung?<br />

Und wenn ich hier in die Runde<br />

schaue, dann haben Sie<br />

eine der schönsten Bestätigungen.<br />

Die Bewohner des<br />

Hauses sehen glücklich aus,<br />

sie vertrauen Ihnen. Sie haben<br />

Sie ins Herz geschlossen, Sie,<br />

sehr verehrte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter von Haus<br />

Drabben, ob hauptberuflich<br />

oder ehrenamtlich, haben<br />

ein Zuhause für Menschen<br />

geschaffen, die es nicht<br />

leicht in unserer Gesellschaft<br />

haben. 44 Menschen, die zur<br />

Zeit hier leben, danken es<br />

Ihnen, mit einer freundlichen<br />

Geste, mit einer Umarmung<br />

oder einfach nur mit einem<br />

Lächeln. Sie bieten ihnen<br />

nach Ihrem Leitbild Schutz<br />

und Würde, größtmögliche<br />

Selbständigkeit, ein gesellschaftliches<br />

und soziales<br />

Leben und nicht zuletzt geben<br />

aus dem Wohnverbund<br />

25 Jahre „Haus Drabben am Zanger“<br />

Nachruf<br />

Wir trauern um Simone Cuypers, die am 15. Juli nach langer Krankheit friedlich eingeschlafen<br />

ist.<br />

Simone, wir werden Dein Lachen und Klatschen, das die Welt Drumherum vergessen ließ, sehr<br />

vermissen!<br />

Deine Mitbewohner und Betreuer<br />

der Gruppe 4 aus Haus Anrode<br />

Einschlafen dürfen, wenn man müde ist und<br />

eine Last fallen lassen können, die man lange getragen hat,<br />

das ist eine tröstliche, eine wunderbare Sache!<br />

- Hermann Hesse -<br />

Sie den Menschen die Freude<br />

am Leben.<br />

Sie haben in den<br />

zurückliegenden 25 Jahren<br />

Großartiges geleistet. Es muss<br />

und wird in den kommenden<br />

Jahrzehnten weitergehen.<br />

Der Weg der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

begann mit Visionen und<br />

ist mit Visionen gepflastert,<br />

die Wirklichkeit wurden. Ihr<br />

Wissen und Ihre Erfahrung<br />

helfen, diese Einrichtung zu<br />

einem Kompetenzzentrum<br />

weiterzuentwickeln, welches<br />

das Wunsch- und Wahlrecht<br />

behinderter Menschen<br />

sicherstellt. Sie und wir alle<br />

müssen daran weiterarbeiten,<br />

dass Menschen, die wir geistig<br />

behindert nennen, ganz normal<br />

zu uns gehören.<br />

- Blind ist nicht, wer nicht<br />

sehen kann, sondern wer allem<br />

misstraut.<br />

- Behindert ist nicht, wem ein<br />

Arm fehlt, sondern der, der nie<br />

umarmt.<br />

- Krank ist nicht, wer sein Bein<br />

nachzieht, sondern wer andere<br />

damit tritt.<br />

- Stumm ist nicht, wer nicht<br />

sagen kann: „Ich liebe dich!“,<br />

sondern wer nicht lieben<br />

kann.<br />

Ich möchte Ihnen nochmals<br />

für Ihre Arbeit danken.<br />

Rede von Herrn<br />

Otto Birkmann, stv.<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

Kempen<br />

im Anschluss an den<br />

ökumenischen Gottesdienst<br />

im Garten von Haus Drabben<br />

am Zanger in Kempen-St.<br />

Hubert bei der Familienfeier<br />

anlässlich des 25-jährigen<br />

Bestehens der Einrichtung am<br />

Sonntag, 05. Sept. 2010.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 37


aus dem Wohnverbund<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Fest brachte das Forum in St.Hubert zum kochen<br />

Einmal im Jahr wird ja im<br />

Forum in St.Hubert so richtig<br />

das Tanzbein geschwungen.<br />

Dann treffen sich wie immer<br />

die Bewohner und Betreuer/<br />

innen aller 14 Wohnstätten<br />

zum Feiern, Trinken und<br />

Klönen. Am Dienstag den 5.<br />

Oktober war es auch in diesem<br />

Jahr wieder so weit. Sobald<br />

um 19 Uhr die Türen geöffnet<br />

und die ersten Hits aus den<br />

Lautsprecherboxen schallten,<br />

war die Tanzfläche zum<br />

bersten gefüllt. Pausen legte<br />

man nur für Erfrischungen an<br />

der Theke oder das Gespräch<br />

mit Freunden ein. Ganz klare<br />

Favoriten waren an diesem<br />

Abend „…so ein schöner Tag“<br />

von Tim Toupet und „You’re<br />

my heart, your’re my soul“ von<br />

Modern Talking. Ein großes<br />

Dankeschön gilt hierbei dem<br />

DJ Friedhelm Bilitz aus der<br />

Wohngemeinschaft „Mühle“<br />

38<br />

in St.Tönis. Er hat immer die<br />

richtige Hand für das richtige<br />

Lied bewiesen. Den Höhepunkt<br />

bildete der Auftritt des<br />

Orchesters „ClassAanders“<br />

aus dem Haus Anrode. Nach<br />

Mozarts „Kleine Nachtmusik“<br />

und „Sirtaki“ wollten die<br />

Zugabe-Rufe nicht enden. So<br />

gab man unter Leitung von<br />

Mirela Lazar noch Carmen<br />

zum Besten. Neben Frau Lazar<br />

gilt der Dank allen 13 Musikern<br />

(Wilhelm Bayertz, Christina<br />

Falk, Brigitte Fensterseifer,<br />

Dieter Gludi, Peter Knippel,<br />

Ingeborg Baumert, Gabriele<br />

Nordhorn, Bärbel Steffes,<br />

Josef Winkels, Georg Worek,<br />

Mia Petters, Reinhold<br />

Solterbeck und Sven Solecki)<br />

und den vier Betreuerinnen<br />

(Grezyna Ploch, Bettina<br />

Schulte, Dorothe Langmann<br />

und Christine Schirmbaum). Es<br />

ist immer wieder ein Erlebnis,<br />

mit welch einer Begeisterung<br />

und Professionalität ein solch<br />

großes Publikum unterhalten<br />

wird. So klang der Abend<br />

langsam bei „rote Rosen“ aus<br />

und nachdem alle fleißig mit<br />

angepackt hatten, war das<br />

Forum bereits um 21.20 Uhr<br />

wieder besenrein. Da waren<br />

die zwei Stunden leider schon<br />

wieder vorüber. Aber diese<br />

zwei Stunden waren gefüllt<br />

mit praller Lebensfreude.<br />

Großer Dank gebührt auch der<br />

Stadt Kempen, die das Forum<br />

kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt hat. Spätestens zum<br />

karnevalistischen Nachmittag<br />

mit der Straßengemeinschaft<br />

Heideröslein am 20.02.2011<br />

wird das Forum wieder zu<br />

einer Party-Hochburg der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Christian Rother<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


aus dem Wohnverbund<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Fest brachte das Forum in St.Hubert zum kochen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 39


aus dem Wohnverbund<br />

Kiosk in Brüggen-Bracht<br />

Liebe Mitarbeiter und Bewohner der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Heute wollen wir, Waltraud Kremer und Herbert Niemeyer, euch unseren Kiosk vorstellen, den wir<br />

am 19.09.2010 in der Wohnstätte in Bracht eröffnet haben.<br />

Wir haben mehr als drei Monate mit unserem Betreuer zusammen an der Ausarbeitung des<br />

Kioskprojektes gearbeitet. Unsere Aufgaben waren es unter anderem zu schauen welche Produkte<br />

wir verkaufen, wo wir diese kaufen, in welchen Räumen wir den Kiosk aufstellen und wie wir die<br />

Waren anbieten. Dazu haben wir eine Umfrage in unserem Haus gestartet und alle Bewohner<br />

und Betreuer nach ihren Wünschen befragt. Am Ende kam eine Liste von 16 Artikeln zusammen,<br />

welche wir für alle zu einer Übersicht mit Bildern zusammenfügten und in einem Verkaufsschrank<br />

präsentieren. Es gibt bei uns nun Cola, Sprite, Gummibären, Mars, Duplo, Zeitschriften und vieles<br />

mehr.<br />

Unsere Öffnungszeiten sind jeden Donnerstag und Sonntag von 17:00 – 18:00 Uhr. Gerne könnt<br />

ihr uns in Bracht besuchen kommen.<br />

Waltraud Kremer und Herbert Niemeyer<br />

40<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Über dem Eingang zur<br />

Wohnstätte Dohlennest<br />

an der Gartenstr. 18 in<br />

Brüggen-Bracht wacht ein<br />

Dohlenpärchen mit seinen<br />

Jungen. Sie hängen vorne<br />

am Balkon des großen<br />

Gruppenraumes mit<br />

Wohnküche der Gruppe<br />

III. Wieder einmal war der<br />

Elternabend angesagt, doch<br />

hatte die Gruppenleiterin Frau<br />

Och und ihr Team diesmal<br />

einen etwas anderen Rahmen<br />

gewählt als das sonst<br />

übliche Treffen im Keller<br />

der Wohnstätte. Wir trafen<br />

uns zum Elternabend um<br />

13:00 Uhr am Sonntag-Mittag<br />

am Eingang zum Tierpark und<br />

trafen uns schließlich unter<br />

einem der großen Pavillons<br />

im hinteren Bereich. Und alle<br />

behinderten Bewohner aus<br />

der Gruppe waren da, das<br />

gesamte Personal und fast<br />

alle Eltern. Für uns gab es<br />

einen Sonderpreis.<br />

Schnell war alles gut<br />

Diesen Titel gaben wir meinem<br />

Beitrag in Heft 112 vom<br />

Dezember 2009. Wirklich: Top<br />

Arbeit war damals und heute<br />

meine Beurteilung der Arbeit<br />

der Monteure der Firma Hans<br />

Erens GmbH Sanitär - Heizung,<br />

die Heiz-Anlage energetisch<br />

zu sanieren. Nachdem eine<br />

Heiz-Periode vergangen war,<br />

hat Herr Behrendt einmal<br />

nachgerechnet. Er schreibt<br />

in seinem Bericht an die<br />

Mitgliederversammlung 2010.<br />

„Hier wurde mit der Sanierung<br />

der Heizanlage in der<br />

Wohnstätte im Jahr 2009 ein<br />

erster Schritt unternommen.<br />

Vorbereitete aus den PKW<br />

herbei gebracht: Wurst,<br />

Fleisch, Philadelphia- und<br />

Nudelsalat, Brot, verschiedene<br />

kalte Getränke und noch bevor<br />

alle saßen, kam die berühmte<br />

Frage, ob denn wohl jemand<br />

auch Feuer mitgebracht haben<br />

würde. Gleich drei Väter<br />

kümmerten sich aktiv um den<br />

Grill. Herr F hatte die Schürze<br />

um und drehte die Würste<br />

´rum, er war der Meister wohl<br />

am Grill. Und nun wurden auch<br />

alle Kisten und Körbe geleert.<br />

Selbst an eine Himbeersaft-<br />

Wespenfalle war gedacht<br />

worden.<br />

Zwischenzeitlich machten<br />

einige von uns einen Rundgang<br />

„Tiere gucken“: Kragenbären,<br />

Zwergesel, Kängurus,<br />

Nandu, Emu, Singsittiche<br />

und viele andere. Aber der<br />

Tierpark Brüggen hat mehr<br />

zu bieten als nur über dreißig<br />

verschiedene Tierarten: Ein<br />

scheinbar unendlich großer<br />

Spielplatz mit vielen Geräten,<br />

Auf dem Dach des Hauses<br />

befinden sich jetzt thermische<br />

Sonnenkollektoren, die<br />

sowohl die Erwärmung des<br />

Brauchwassers als auch die<br />

Heizung unterstützen. Die<br />

Investitionskosten im Jahr<br />

2009 beliefen sich auf 29.500<br />

Euro. Hierzu gab es staatliche<br />

Förderung von 3.710 Euro<br />

und einen Zuschuss des<br />

Energieversorgers von<br />

1.150 Euro. Im ersten<br />

Betriebsjahr der neuen<br />

Anlage konnte der Verbrauch<br />

von Erdgas um 5.500 Euro<br />

reduziert werden. Bei<br />

gleichbleibender Ersparnis<br />

wäre die Investition (ohne<br />

Verzinsung des eingesetzten<br />

aus dem Wohnverbund<br />

Der einmal etwas andere Elternabend<br />

Trampolin, Sommerrodelbahn,<br />

Einschienenbahn, alles gut in<br />

Schuss und offensichtlich gut<br />

genutzt.<br />

Mehrere Regenschauer<br />

streiften Brüggen an diesem<br />

letzten August-Sonntag<br />

2010. Dennoch löschte der<br />

Regen nicht den Grill. Uns<br />

wurde langsam kalt. Wir<br />

rückten in dem großen Zelt<br />

(4 X 8 m) enger zusammen, aßen<br />

und tranken und führten gute<br />

Gespräche miteinander. Wir<br />

überzeugten uns persönlich<br />

davon, dass die Bewohner<br />

die Urlaubszeit gut verbracht<br />

hatten. Herrn M hatte man rote<br />

Farbe ins Haar geschmiert,<br />

weil er das so wollte. Dennoch<br />

fühlte er sich hummer-wohl,<br />

äh äh pudel-wohl. Allen ging<br />

es gut. Was wollten wir mehr?<br />

Zweck erfüllt, Ziel erreicht.<br />

Gegen 16:00 Uhr löste sich<br />

alles auf, wir fuhren dankbar<br />

heim.<br />

Horst Bessel<br />

Wir tun was: Heizung Bergstraße<br />

Eigenkapitals) bereits nach<br />

4,4 Jahren refinanziert. Dies<br />

hat unsere Erwartungen bei<br />

Weitem übertroffen.“<br />

Herzlichen Dank allen, die an<br />

der Planung, Entscheidung<br />

und Durchführung der gewiss<br />

nicht einfachen Arbeiten<br />

mitgewirkt haben.<br />

Klaus Simonsen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 41


aus dem Wohnverbund<br />

„Schalala“ in Köln – Singen und Tanzen mit Dieter Thomas Kuhn<br />

Am 4. September 2010 war<br />

es soweit: Nach mehreren<br />

Monaten Wartezeit starteten<br />

wir, Bewohner und Betreuer<br />

des Haus Drabben, mit viel<br />

Vorfreude in Richtung Köln, um<br />

dort auf einem Schlagerkonzert<br />

der „Schalala“-Tour von<br />

Dieter Thomas Kuhn zu feiern,<br />

zu tanzen und mitzusingen.<br />

Schon ein Jahr zuvor waren<br />

wir auf einem Konzert von<br />

ihm, und da es allen eine<br />

Menge Spaß gemacht hatte,<br />

stand ziemlich schnell fest:<br />

Das wiederholen wir!<br />

Schon bei der Ankunft vor<br />

dem Tanzbrunnen in Köln bot<br />

sich uns ein stimmungsvoller<br />

Anblick. Eine Menschenmenge<br />

im Schlager-Outfit und mit<br />

Sonnenblumen in den Händen<br />

warteten vor dem Einlass<br />

und alle haben bereits vor<br />

dem Konzert gesungen und<br />

zeigten gute Laune. „Die Leute<br />

sahen verrückt aus. So wie<br />

die Band. Die waren knallbunt<br />

angezogen“, berichtet Silke<br />

Leymann. Auch Johannes<br />

Spiess hatte Gefallen an<br />

den Outfits der anderen<br />

Leute gefunden. „Das waren<br />

komische Typen“, erzählt er<br />

mit einem Grinsen im Gesicht.<br />

Schnell fanden wir einen Platz,<br />

von dem aus wir einen tollen<br />

Blick auf die Bühne hatten<br />

und wo außerdem auch noch<br />

ein wenig Platz zum Tanzen<br />

war. Heinz Fongern erzählt<br />

später: „Das hat richtig Spaß<br />

gemacht. Ich habe viel mit<br />

meiner Freundin getanzt.“<br />

Um 19:30 Uhr ging es dann los:<br />

Dieter Thomas Kuhn betrat<br />

mit seiner Band zu dem Song<br />

`Musik ist Trumpf´ die Bühne.<br />

Die Menschen applaudierten<br />

und sangen alle Lieder mit.<br />

Von `Eine neue Liebe ist wie<br />

ein neues Leben´ über `Ich<br />

42<br />

war noch niemals in New York´<br />

und `Über den Wolken´ bis hin<br />

zu `Hey, Amigo Charlie Brown´<br />

spielte die Band fast nur<br />

Songs, die wir alle mitsingen<br />

konnten. Günter Sommer<br />

sagte dazu: „Die Musik war<br />

spitze. Und die Band war total<br />

verrückt angezogen. Große<br />

Brillen und bunte Perücken.<br />

Besonders toll war, als sie<br />

`Es war Sommer´ von Peter<br />

Maffay gespielt haben.“ Auch<br />

Andreas Becker hatte viel<br />

Spaß auf dem Konzert. Auf die<br />

Frage, wie es ihm gefallen hat,<br />

sagte er „War schön. `Ti Amo´“<br />

und fängt an zu singen. Nun<br />

legt er im Gruppenraum oft ein<br />

Dieter Thomas Kuhn-Album<br />

in den CD-Player und fängt an<br />

mitzusingen und zu tanzen.<br />

Ein besonderes Highlight war<br />

es für uns, dass wir nach dem<br />

Konzert die Möglichkeit hatten,<br />

Dieter Thomas Kuhn noch<br />

mal persönlich zu treffen. Da<br />

konnten wir dann Fotos von<br />

und mit ihm machen, bekamen<br />

Autogramme und konnten<br />

auch mit ihm reden. Günter<br />

Sommer erzählt begeistert:<br />

„Das war toll. Ich habe dann<br />

noch ´ne originale Unterschrift<br />

bekommen.“<br />

Und so ging ein toller in Abend<br />

in Köln zu Ende. Wir hoffen<br />

darauf, dass nächstes Jahr<br />

wieder ein Konzert von Dieter<br />

Thomas Kuhn in unserer Nähe<br />

stattfindet.<br />

Jörg Terhoeven<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


Am 31.10.2010 war es traditionell<br />

wieder soweit…<br />

…die Tore unseres Gruselkabinetts<br />

öffneten sich für alle, die<br />

sich gegenseitig das Fürchten<br />

lehren wollten. Schon den Tag<br />

zuvor haben wir mit großer<br />

Freude und Spannung unseren<br />

Keller passend zu Halloween<br />

dekoriert. Natürlich<br />

durften dabei Skelette, Spinnweben,<br />

Totenköpfe und Kürbisse<br />

nicht fehlen.<br />

An Halloween selbst, haben<br />

wir dann unsere Stereoanlage<br />

aufgedreht, damit auch keiner<br />

die Party des Jahres verfehlen<br />

konnte. Kurz darauf wimmelte<br />

es nur so von Vampiren, Geistern<br />

und anderen Gruselwesen.<br />

Man wusste nicht, vor<br />

wem man sich zuerst fürch-<br />

ten sollte. Auch einige Hexen<br />

hatten sich auf ihre Besen geschwungen<br />

und fanden so ihren<br />

Weg zu uns.<br />

Selbst unsere Betreuer hatten<br />

sich verkleidet und ließen es<br />

sich nicht nehmen, uns den<br />

einen oder anderen Schrekken<br />

einzujagen. Darauf gönnten<br />

wir uns erst einmal etwas<br />

Kühles zu trinken, ein leckeres<br />

Würstchen und diverse Knabbereien.<br />

Natürlich waren auch einige<br />

Gäste eingeladen, die zur guten<br />

Stimmung unserer Party<br />

beitrugen. Auch der DJ gab<br />

sein bestes, um uns einen unvergesslichen<br />

Abend zu bereiten.<br />

Bis zum späten Abend<br />

haben wir zusammen gelacht,<br />

getanzt und gesungen. Es<br />

aus dem Wohnverbund<br />

Halloween 2010<br />

wurde so ausgelassen gefeiert,<br />

dass sogar die Lautsprecher<br />

einem Spuk zum Opfer<br />

fielen. Aber davon ließen wir<br />

uns nicht bremsen und gaben<br />

weiterhin tüchtig Gas.<br />

Wir freuen uns schon jetzt auf<br />

das nächste Jahr, wenn es<br />

wieder heißt:<br />

„Halloween in<br />

Haus Drabben“<br />

Christian Huben<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 43


aus dem Wohnverbund<br />

Buenas dias, Mallorca...<br />

…hieß es für uns am 5. Oktober dieses Jahres. 12 Menschen insgesamt wagten<br />

sich den Flug von Düsseldorf nach Palma anzutreten, wo sie – viel zu warm<br />

bekleidet – von wundervollem Wetter und netten Spaniern in Empfang genommen<br />

wurden. Verständigungsprobleme gab es kaum, da fast alle gastfreundlichen<br />

Spanier zumindest bruchstückhaft der deutschen Sprache mächtig waren.<br />

Nach unserer Ankunft in Cala Millor erwartete uns in dem 4-Sterne-Hotel Sabina ein leckeres<br />

Abendessen und saubere aufgeräumte Zimmer, die die ein oder anderen direkt auf ihre<br />

Schlaftauglichkeit prüften, während die anderen die hoteleigene Bar stürmten um noch ein wenig<br />

von dem abendlichen Unterhaltungsprogramm zu erhaschen.<br />

Erholt und gestärkt trafen wir uns am nächsten Morgen dann, um nach dem reichhaltigen<br />

Frühstücksbuffet, das keinen Wunsch offen ließ, den Teil der Insel zu erkunden, die wir in den<br />

kommenden 6 Tagen unser Zuhause nannten.<br />

Von strahlendem Sonnenschein begleitet erforschten wir die Fußgängerzone und die dort<br />

ansässigen Geschäfte, bis hin zum weichen Sandstrand, an dem wir nach dem Mittagessen<br />

unseren Nachmittag verbrachten. Da das Wetter uns hold war, konnten wir sogar im klaren Meer<br />

eine Runde Schwimmen gehen.<br />

Mit wichtigen Alltagsgegenständen bewaffnet - wie Cola, Limo und Schokolade – kehrten wir erst<br />

am Abend in das Hotel zurück, um uns von dem abendlichen Buffet verwöhnen zu lassen, das<br />

sogar mit einem Koch dienen konnte, der vor den Augen der Gäste die Speisen zubereitete.<br />

Zufrieden und satt traf man sich am Abend noch in der hoteleigenen Bar, was sich zu einem<br />

beliebten Abendritual entwickelte. In froher Hoffnung auf den nächsten Tag fielen später alle in<br />

ihre Betten.<br />

Bedauerlicherweise war uns das Wetter am nächsten Tag nicht mehr allzu hold. Regen und<br />

sinkende Temperaturen grüßten uns, als wir das Hotel verließen, um zum Mittagessen zu gehen.<br />

Doch wir ließen uns unsere gute Laune nicht verderben! So bekamen wir Gelegenheit das Angebot<br />

des Hotels etwas näher zu begutachten, und dort war für Alle etwas dabei! Ein Innenpool, ein<br />

Whirlpool, Massagen und sogar eine Sauna. Ein Spieleraum und ein Café für die, die es ruhiger<br />

angehen lassen wollten.<br />

Diese Angebote trösteten uns über folgende regenreiche Tage hinweg und boten uns immer wieder<br />

Unterhaltungsmöglichkeiten. Das großzügige Abendprogramm, welches Bingo, Live-Musik und<br />

sogar einen Tanzwettbewerb beinhaltete, bei dem André und Mireille den zweiten Platz belegten!<br />

Fest steht, dass uns im Hotel Sabina nie langweilig wurde und wir mit einem weinenden und einem<br />

lachenden Auge dem Rückflug am 15. Oktober entgegen sahen. Traurig, weil unser Urlaub zu Ende<br />

war und doch froh unsere Freunde und Familie wieder zu sehen. Diese erwarteten uns natürlich<br />

schon, als wir gegen 12 Uhr auf dem Düsseldorfer Flughafen landeten und uns spontan nach der<br />

Wärme Mallorcas zurück sehnten, konfrontiert mit der Kälte des deutschen Herbstes.<br />

Doch bleibt uns nur noch zu sagen: Hasta luego, Mallorca!<br />

44<br />

Jennifer Waldhausen<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


aus dem Wohnverbund<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 45


aus dem Wohnverbund<br />

Weihnachtsfieber im Haus Anrode<br />

Die Herstellung von Weihnachtskarten<br />

läuft wie am<br />

Schnürchen<br />

Morgens um 9 Uhr in der Tagesbetreuung<br />

im Haus Anrode:<br />

Frau Ploch und Frau Langmann<br />

beenden ihre letzten<br />

Vorbereitungen und nach und<br />

nach kommen sie, die Bastler.<br />

Jeder am eigenen Platz,<br />

mit seinen eigenen Qualitäten.<br />

Bärbel Steffens bearbeitet die<br />

ausgestanzten Weihnachtsbäumchen,<br />

Christina Falk<br />

klebt Sternchen auf, Georg<br />

Worek bereitet die Umschläge<br />

vor, Peter Krüppel faltet die<br />

Karten, Willi Bayertz und Josef<br />

Winkels kleben Weihnachtsmotive<br />

auf die Karten.<br />

Das Basteln macht allen sichtlichen<br />

Spaß. Und die Weih-<br />

46<br />

nachtskarten erfüllen auch<br />

einen guten Zweck. Zum einen<br />

werden sie an die Caritas, sowie<br />

auf dem Weihnachtsmarkt<br />

in <strong>Viersen</strong> und im <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

Haus in Vorst verkauft. Dieser<br />

Erlös kommt direkt der Gruppe<br />

zu Gute. Zum anderen wird ein<br />

Teil der Karten der Malawi-Hilfe<br />

in Kempen gespendet. Diese<br />

verkaufen die Karten wiederum<br />

auf dem Weihnachtsmarkt<br />

in Kempen und dieser Erlös<br />

kommt einem Schulprojekt im<br />

afrikanischen Land Malawi zu<br />

Gute. Hier hat die Gruppe Patenschaften<br />

für zwei Schüler<br />

übernommen. Damit ist deren<br />

schulische Weiterbildung gesichert.<br />

Durch Briefe findet<br />

dabei auch ein stetiger Austausch<br />

mit den Patenkindern<br />

statt.<br />

Frau Ploch meint, theoretisch<br />

könnte man das ganze Jahr<br />

diese Weihnachtskarten herstellen,<br />

denn die Nachfrage<br />

ist groß. „Wir basteln es zwar<br />

gerne, aber irgendwann wollen<br />

wir auch mal wieder etwas<br />

anderes machen; malen, spazieren<br />

gehen und schwimmen,<br />

dann einen Ausflug machen,“<br />

meinte Josef Winkels.<br />

Wer sich für die Weihnachtskarten<br />

interessiert, kann diese<br />

auf den oben genannten Weihnachtsmärkten<br />

oder natürlich<br />

im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus in Vorst<br />

erstehen.<br />

Christian Rother<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


In den USA leben einer<br />

Untersuchung zufolge<br />

möglicherweise fast eine<br />

Millionen Kinder mit einer<br />

falschen Diagnose, der<br />

K o n z e n t r a t i o n s s t ö r u n g<br />

ADHS.(Aufmerksamkeits-<br />

Defizit-Störung mit<br />

(oder ohne) Hyperaktivität).<br />

Betroffene seien - so meldet<br />

die Rheinische Post in ihrer<br />

Ausgabe vom 20.08.2010 -<br />

„.......vor allem die jüngeren<br />

Kinder einer Jahrgangsstufe<br />

in Kindergarten oder Schule.“<br />

Information<br />

ADHS: Millionenfach falsche Diagnosen bei Kindern<br />

Neuen Parkausweis beantragen<br />

Zum 01. Januar 2010 wurde der Parkausweis für behinderte Menschen nach europäischem<br />

Muster eingeführt. Wer noch keinen hat, sollte bald einen neuen bei seiner Gemeinde bzw. Stadt<br />

beantragen. Die alten Ausweise gelten nur noch wenige Wochen bis zum 31.12.2010.<br />

aus lhz - Horst Bessel<br />

Immer wieder kommt es<br />

leider vor, dass uns die Post<br />

Hefte zurückschickt mit<br />

dem Vermerk: Empfänger<br />

unbekannt verzogen, nicht<br />

(mehr) zu ermitteln.<br />

Dann beginnen für uns zeit- und<br />

arbeitsaufwendige, vor allem<br />

aber auch kostenintensive<br />

Nachforschungsarbeiten, die<br />

nicht selten ohne Ergebnis<br />

eingestellt werden müssen.<br />

Damit haben wir nicht nur<br />

einen Leser weniger, sondern<br />

der Verein hat auch ein Mitglied<br />

verloren.<br />

Und wo ist das geistig<br />

behinderte Kind geblieben, die<br />

Tochter, der Sohn?<br />

So schrieb Todd Elder von<br />

der University Michigan<br />

im „Journal of Health<br />

Economics“<br />

Bei den jüngsten<br />

Kindergarten-Kindern eines<br />

Jahrgangs etwa werde im<br />

Schnitt 60 Prozent häufiger<br />

ein Aufmerksamkeitsdefizit-<br />

Hyperaktiv-Syndrom (ADHS)<br />

diagnostiziert als bei den<br />

Gruppenälteren.<br />

Bei Schulkindern sei der Anteil<br />

sogar bis zu doppelt so hoch.<br />

Darum unser Bitte: Wenn Sie<br />

umziehen oder Ihren Namen<br />

ändern, dann vergessen Sie<br />

bitte nicht, dies in einfachster<br />

Form dem Verein mit.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Kniebelerstr. 23<br />

47918 Tönisvorst<br />

Tel. 02156 4940 - 0,<br />

Fax 02156 4940 - 29,<br />

E-Mail@lebenshilfe-viersen.<br />

de.<br />

Die Diagnose werde zwar<br />

häufig von einem Arzt gestellt,<br />

oft aber auf Veranlassung der<br />

Erzieher oder Lehrer.<br />

„Aber die Symptome könnten<br />

einfach nur die emotionale und<br />

geistige Unreife der jüngeren<br />

Kinder widerspiegeln“ erläutert<br />

Todd. Nur Arzneimittelkosten<br />

(vorwiegend für Ritalin) für<br />

die mutmaßlich falschen<br />

Diagnosen bezifferten die<br />

Autoren der Untersuchung<br />

auf umgerechnet 250 bis 390<br />

Millionen Euro.<br />

Horst Bessel<br />

Eine herzliche Bitte!<br />

„Datt hann´ ech doch dem<br />

Briefträjer jeseit!“reicht nicht!<br />

und: Wenn Sie der Post einen<br />

Nachsendeauftrag erteilt<br />

haben, sendet man Ihnen die<br />

Post ein halbes Jahr nach. So<br />

werden Sie noch zwei Hefte<br />

„<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell“<br />

erreichen, aber wir wissen<br />

Ihre neue Adresse dann noch<br />

immer nicht und die privaten<br />

Post-Dienstleiter schon gar<br />

nicht.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 47


Informationen<br />

Keine Hilfsmittel von der Krankenkasse für soziale Teilhabe<br />

Viele Menschen mit<br />

Behinderung sind auf<br />

Hilfsmittel angewiesen. Nur<br />

mit diesen können sie am<br />

Leben in der Gemeinschaft<br />

teilhaben. Oft zahlt dafür<br />

die Krankenkasse. Wenn sie<br />

sich aber weigert, müssen<br />

Richter ein Urteil sprechen.<br />

Das Bundessozialgericht<br />

hat jetzt zum Beispiel<br />

entschieden: Die Kosten für ein<br />

behindertengerechtes Fahrrad<br />

braucht die Krankenkasse<br />

nicht übernehmen. Dafür<br />

ist die Krankenkasse nicht<br />

zuständig.<br />

Das Problem: Die<br />

Aufgabe der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung ist<br />

allein die medizinische<br />

Rehabilitation, also die<br />

möglichst weitgehende<br />

Wiederherstellung der<br />

Gesundheit. Eine darüber<br />

hinaus gehende berufliche<br />

oder soziale Rehabilitation<br />

ist Aufgabe anderer<br />

Sozialleistungssysteme. Dies<br />

hat das Bundessozialgericht<br />

(BSG) jüngst in mehreren<br />

Entscheidungen bestätigt.<br />

In Bezug auf den Ausgleich<br />

einer Behinderung bedeutet<br />

dies, dass die gesetzliche<br />

Krankenkasse über den<br />

unmittelbaren Ausgleich<br />

einer Behinderung hinaus<br />

nicht auch sämtliche direkten<br />

und indirekten Folgen einer<br />

Behinderung ausgleichen<br />

muss. Ein Hilfsmittel ist<br />

von der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung nur zu<br />

gewährten, wenn es die Auswirkungen<br />

der Behinderung<br />

im gesamten täglichen<br />

Leben beseitigt oder mildert<br />

und damit ein allgemeines<br />

Grundbedürfnis des täglichen<br />

Lebens betrifft. Seit jeher<br />

48<br />

besonders umstritten sind<br />

die Fälle in denen es um<br />

das Grundbedürfnis des<br />

Erschließens eines gewissen<br />

körperlichen Freiraums geht.<br />

Die Rechtsprechung bejaht<br />

die Bewegungsfreiheit als<br />

allgemeines Grundbedürfnis.<br />

Sie beschränkt den<br />

Anspruch aber auf diejenigen<br />

Entfernungen, die ein<br />

Gesunder üblicherweise zu<br />

Fuß zurücklegt. (Mobilität in<br />

der eigenen Wohnung sowie<br />

im unmittelbaren Nahbereich).<br />

Hinzu kommt, dass es im<br />

Rahmen der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung immer<br />

nur um einen Basisausgleich<br />

der Behinderung selbst geht.<br />

Es besteht kein Anspruch<br />

auf eine Optimalversorgung<br />

im Sinne des vollständigen<br />

Gleichziehens mit den nahezu<br />

unbegrenzten Möglichkeiten<br />

eines gesunden Menschen.<br />

Das BSG hatte im vergangenen<br />

Jahr mehrfach die Möglichkeit,<br />

zur Versorgung mit einem<br />

behindertengerechten Fahrrad<br />

Stellung zu nehmen. Es<br />

hat seine Rechtsprechung<br />

dahingehend konkretisiert,<br />

dass die Ermöglichung des<br />

Fahrradfahrens an sich<br />

und die Wahrnehmung<br />

von Geschwindigkeit<br />

und Raum allein nicht zu<br />

den von der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung zu<br />

finanzierenden Grundbedürfnissen<br />

gehören.<br />

Gleiches gelte für gemeinsame<br />

Fahrradausflüge mit der Familie<br />

außerhalb des Nahbereichs<br />

der Wohnung.<br />

Leistungen zur sozialen<br />

Teilhabe werden als Leistungen<br />

der Eingliederungshilfe<br />

für behinderte Menschen<br />

und damit im Rahmen der<br />

Sozialhilfe erbracht. Da die<br />

Leistungen zur Teilhabe am<br />

Leben in der Gemeinschaft<br />

somit eine nachrangige<br />

Fürsorgeleistung sind, liegt<br />

der Zuständigkeitsstreit in<br />

vielen Fällen auf der Hand:<br />

Häufig lässt sich eben nicht<br />

einfach feststellen, ob ein<br />

Hilfsmittel im konkreten<br />

Einzelfall der beruflichen, der<br />

medizinischen oder der sozialen<br />

Rehabilitation zuzuordnen<br />

ist Für die betroffenen<br />

behinderten Menschen<br />

bedeutet dies eine langwierige<br />

Auseinandersetzung, oft<br />

mit Klagen über mehrere<br />

Instanzen. Dies kann faktisch<br />

zur Leistungsverweigerung<br />

führen; denn längst nicht<br />

immer gibt es die Möglichkeit<br />

der vorläufigen Leistung im<br />

gerichtlichen Eilverfahren<br />

oder der Selbstbeschaffung<br />

der Leistung.<br />

Eine Reform ist überfällig.<br />

Aus der Sicht von Menschen<br />

mit Behinderungen sollten<br />

die Zuständigkeiten klar<br />

strukturiert und damit<br />

vereinfacht werden Die<br />

Zuordnung der sozialen<br />

Rehabilitationsleistungen zum<br />

Fürsorgerecht ist langfristig<br />

aufzuheben.<br />

Dies wäre auch im Sinne der<br />

von Deutschland ratifizierten<br />

Behindertenrechtskonvention.<br />

Norbert Schumacher,<br />

Justitiar der<br />

Bundesvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


In der öffentlichen Diskussion<br />

erscheint es so, als ob sich<br />

die UN-Behindertenrechts-<br />

Konvention (BRK)<br />

ausschließlich mit der Frage<br />

der integrativen Beschulung<br />

befasst. Ich habe jedenfalls<br />

diesen Eindruck. Der<br />

Ausschuss für Soziales und<br />

Gesundheit der Stadt <strong>Viersen</strong><br />

hatte die Verwaltung um einen<br />

Bericht über den Stand der<br />

Dinge gebeten.<br />

In diesem Bericht, der<br />

schriftlich vorliegt, finden<br />

wir eine Liste der vier Ziele,<br />

welche die Stadt <strong>Viersen</strong> jetzt<br />

angehen wird:<br />

-Eingliederung von Menschen<br />

mit Behinderung unter<br />

Berücksichtigung besonderer<br />

Bedürfnisse in allen Bereichen<br />

der Gesellschaft.<br />

-Verbesserung der Lebensqualität<br />

von Menschen<br />

mit Behinderung<br />

und Förderung einer<br />

selbstbestimmten Lebensführung.<br />

-Vermeidung von<br />

Benachteiligungen im<br />

Vergleich zu Menschen ohne<br />

Behinderung.<br />

-Gleichberechtigte Teilhabe<br />

am gesellschaftlichen Leben<br />

fördern.<br />

Um diese Ziele erreichen<br />

zu können, soll eine<br />

Behinderten-Fachkraft (1/2<br />

Stelle) eingestellt werden.<br />

Darüber hinaus hat die<br />

Verwaltung dem Ausschuss<br />

einen Einblick zu verschaffen<br />

versucht und aufgeführt<br />

welche Fragestellungen sich<br />

aufgrund der BRK auf den<br />

Informationen<br />

UN-Behindertenrechts-Konvention (BRK) in der Stadt <strong>Viersen</strong><br />

unterschiedlichen Ebenen<br />

ergeben können.<br />

Es wird an dieser Stelle ein<br />

zugegebener Maßen bei<br />

weitem nicht vollständiger<br />

Beispielkatalog aufgeführt:<br />

-Behindertengerechter öffentlicher<br />

Personennahverkehr.<br />

-Unüberbrückbare Barrieren<br />

in Arztpraxen, Gaststätten,<br />

Bahnhöfen, Schulbussen usw.<br />

-Barrierefreies Internet.<br />

-Behördenformulare.<br />

-Einheitliche Fax-<br />

Nummer bei der Polizei für<br />

Sprachbehinderte.<br />

-Erreichbarkeit von Ärzten über<br />

das Telefon. - Was ist mit denen,<br />

die nicht telefonierenkönnen?<br />

-Dauer der Grünphasen an<br />

Fußgängerampeln.<br />

-Was wird aus behinderten<br />

Kindern, wenn die Eltern<br />

verstorben sind (verlässliche<br />

Institutionen!)?<br />

-Teilhabe am Erwerbsleben zu<br />

Löhnen, von denen man leben<br />

kann.<br />

-Mobilität der Behinderten.<br />

-Zugang zu Regelschulen.<br />

-Barrierefreiheit von Schulen.<br />

-Erweiterung der Kompetenzen<br />

von Lehrern, um auf<br />

Bedürfnisse Behinderter<br />

eingehen zu können.<br />

-Individuelle Schulassistenz.<br />

-Therapeutische und<br />

pflegerische Maßnahmen im<br />

Schulalltag.<br />

-Frühförderung.<br />

-Inklusive Wohnstrukturen -<br />

Sozialraumgestaltung.<br />

Die (Stadt-)Verwaltung wird<br />

unaufgefordert über den<br />

Fortgang der Beratungen auf<br />

Landes- und Bundesebene<br />

berichten und die betroffenen<br />

Ausschüsse und den Rat<br />

um Entscheidungen bitten,<br />

sobald und soweit dies für die<br />

Stadt <strong>Viersen</strong> notwendig und<br />

sinnvoll ist. (Zitat Ende)<br />

Ich finde es gut, feststellen<br />

zu können, dass in <strong>Viersen</strong><br />

über die sich aus der BRK<br />

ergebenden Notwendigkeiten<br />

wenigstens schon einmal<br />

nachgedacht wird. Wenn´s<br />

auch noch ein wenig<br />

durcheinander geht, so denke<br />

ich doch, dass gerade wir<br />

Eltern ganz konkret lauthals<br />

und in der Öffentlichkeit<br />

wahrnehmbar die zuständigen<br />

Stellen darauf aufmerksam<br />

machen müssen, wo unseren<br />

behinderten Söhnen und<br />

Töchtern „der Schuh drückt“.<br />

Aber wir sollten auch stets<br />

loben, wo man auch an die<br />

schwächsten Glieder unserer<br />

Gesellschaft gedacht hat.<br />

Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 49


Information<br />

Betreuung Interview mit Herr Laakmann<br />

Herr Laakmann, Sie waren seit<br />

1987 zunächst Vormund und seit<br />

1996 rechtlicher Betreuer für Herrn<br />

Peter G., Bewohner der Wohnstätte<br />

Bergstr. 45 der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>-<br />

Süchteln.<br />

Herr Laakmann: Als meine Frau<br />

und ich damals einmal das Haus<br />

kennenlernen wollten, lud uns<br />

der damalige Leiter gleich ein,<br />

zu kommen und einen Kuchen<br />

für den Geburtstagskaffee eines<br />

Bewohners mitzubringen. Wir<br />

kamen und lernten die Bewohner<br />

kennen und erfuhren auch, dass<br />

für Herrn Peter G. ein Vormund<br />

gesucht wurde. So schnell, wie<br />

das hier erzählt wird, so schnell<br />

wurden wir es dann auch. Wir<br />

waren bei der zuständigen<br />

Stelle bei der Kreisverwaltung<br />

bereits bekannt. So ergaben sich<br />

keinerlei Probleme.<br />

Und was war der Beweggrund?<br />

Herr Laakmann: Wir sind selbst<br />

Eltern eines behinderten Jungen,<br />

jetzt muss man ja wohl von ihm<br />

als Mann sprechen. Schon lange<br />

war uns klar, dass dereinst nach<br />

unserem Ableben unser eigener<br />

Sohn der Unterstützung durch<br />

einen Dritten bedarf. (Zum Glück<br />

hat unser Sohn Geschwister,<br />

welche nach uns für ihn sorgen<br />

werden) Da sagten wir uns:<br />

Wenn wir von jemand anderem<br />

erwarten, diese Aufgabe zu<br />

übernehmen, da können wir es<br />

schlecht ablehnen, wenn wir<br />

heute ebenso direkt wie höflich<br />

darum gefragt werden.<br />

Haben da nicht auch finanzielle<br />

Überlegungen eine Rolle gespielt?<br />

N E I N! Es gab damals keine<br />

Vergütung, nicht einmal die<br />

heute ohne Einzel-Nachweis<br />

gezahlte pauschale Aufwands-<br />

Entschädigung. Es gab<br />

höchstens eine Erstattung<br />

der nachgewiesenen baren<br />

Auslagen, wenn das Mündel<br />

Geld gehabt hätte. Das hätte aber<br />

50<br />

für jeden einzelnen Fall vorher<br />

beantragt werden müssen.<br />

Ich habe das nie in Anspruch<br />

genommen. Als ich zum<br />

Vormund bestellt wurde, war<br />

Vormundschaft wirklich ein<br />

„Ehrenamt“. Ich habe es gern<br />

übernommen und für „meine<br />

beiden Peter“ ausgeübt. (Unser<br />

leiblicher Sohn heißt ja auch<br />

Peter!) Und meine Frau hat<br />

mich stets dabei unterstützt.<br />

Unterstützung fand ich aber<br />

auch bei der Hausleitung<br />

und den Mitarbeitern<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>. Für die<br />

angenehme Zusammenarbeit<br />

sagen wir allen „Herzlichen<br />

Dank!“.<br />

Warum haben Sie die Betreuung<br />

aufgegeben?<br />

Herr Laakmann: Das ist mir<br />

sehr schwer gefallen. Peter G.<br />

wollte mehr auf eigenen Füßen<br />

stehen. Er hat mittlerweile einen<br />

Umzug in eine Außenwohnung<br />

(Betreutes Wohnen) hinter<br />

sich und ist dort mit einem<br />

Mitbewohner sehr glücklich.<br />

Beim Umzug mussten viele<br />

administrative Dinge erledigt<br />

werden, eine Berufs-Betreuerin<br />

hatte mir dabei geholfen. Meine<br />

angeschlagene Gesundheit<br />

und mein Alter gaben dann<br />

den Anlass dazu, die rechtliche<br />

Betreuung schweren Herzens<br />

aufzugeben. Das heißt aber<br />

nicht, dass der Kontakt zu<br />

Peter G. abgebrochen wird.<br />

Mit seiner Berufs-Betreuerin<br />

habe ich abgesprochen, dass<br />

ich nur noch für die schönen<br />

und angenehmen Dinge<br />

zuständig bin. Meine Frau und<br />

ich besuchen ihn regelmäßig<br />

in seiner Wohnung und auch<br />

in der Werkstatt. Da kann es<br />

dann schon mal vorkommen,<br />

dass wir ihn nicht antreffen.<br />

Peter G. hat auch noch<br />

Kontakte zu unserem Wohnort<br />

Hüls. Er ist Mitglied im KAB<br />

AK Hüls für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung und<br />

nimmt regelmäßig an Festen<br />

und Ausflügen teil.<br />

Herr Laakmann: Ich möchte<br />

die Gelegenheit nutzen und<br />

den Appell des Vorstandes<br />

unterstützen und anderen Eltern<br />

von Menschen mit geistiger<br />

Behinderung, Männern und<br />

Frauen, vorschlagen, es uns<br />

gleich zu tun. Immer wieder<br />

zerbrechen Familien, in denen<br />

ein Kind, ein Mensch mit<br />

geistiger Behinderung umsorgt<br />

wurde. Es ist das einfachste,<br />

wenn beide Eltern erst einmal<br />

die Vorsorge getroffen haben,<br />

sich gegenseitig auch im Amt<br />

des rechtlichen Betreuers<br />

vertreten zu können. Bei Ausfall<br />

eines von beiden - aus welchen<br />

Gründen auch immer - sollte<br />

dann überlegt und zur Akte<br />

beim Familiengericht gegeben<br />

werden, wer bereit und in der<br />

Lage ist, in Fall des Falles zu<br />

helfen und Betreuer zu werden.<br />

Es ist dann gut, wenn die / der<br />

vorgeschlagene ein Elternteil<br />

eines Menschen mit geistiger<br />

Behinderung ist und mit den<br />

Problemen zu Betreuenden<br />

vertraut ist.<br />

Ihnen, lieber Herr Laakmann, und<br />

Ihrer lieben Gattin ist nicht nur Peter<br />

G. zu großem Dank verpflichtet. Da<br />

dieser selbst kein großer Redner<br />

ist, schreiben wir es hier: Sie<br />

haben sich mit Ihrer Frau sehr um<br />

ihn verdient gemacht und uns allen<br />

ein bemerkenswertes Beispiel<br />

gegeben. Das verlangt unser aller<br />

großen Respekt. Darüber hinaus<br />

sind Sie mit Ihrer Familie uns,<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V., noch<br />

immer treu geblieben, obwohl Ihre<br />

Gemeinde Hüls vor vierzig Jahren<br />

der Stadt Krefeld zugeschlagen<br />

wurde. Auch das verdient großes<br />

Lob. Bleiben Sie uns bitte auch<br />

weiterhin gewogen.<br />

Ihr Ihnen stets dankbarer Horst<br />

Bessel.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116


<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 55<br />

Ansprechpartner: Angelika Berg und Petra Zohlen KokoBe@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Offene Hilfen Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 13<br />

Leitung: Angelika Berg offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Betreutes Wohnen Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 51<br />

Leitung: Monika Sering betreuteswohnen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Wohnstätten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Wohngemeinschaft Bergstraße Bergstraße 45 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln Tel.: (0 21 62) 74 74<br />

Leitung: Klaus Simonsen k.simonsen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 62) 2 66 98 23<br />

Wohngemeinschaft Görresstraße Görresstraße 28 41334 Nettetal-Lobberich Tel.: (0 21 53) 37 57<br />

Leitung:Anja Nowacki a.nowacki@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 53) 1 21 76 49<br />

Wohngemeinschaft Görresstraße Görresstraße 30 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Friedhofstraße Friedhofstraße 16 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Eremitenstraße Eremitenstraße 12 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Gartenstraße Gartenstraße 18 41379 Brüggen Tel.: (0 21 57) 8 70 98 11<br />

Leitung: Ralf Kurzweg r.kurzweg@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 57) 8 70 98 27<br />

Wohngemein. Leonhard-Jansen-Straße Leonhard-Jansen-Straße 11 41379 Brüggen Tel.: (0 21 63) 5 71 30 40<br />

Leitung: Petra Alshut p.alshut@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 63) 5 71 30 41<br />

Wohngemein. „Haus Drabben am Zanger“ Aldekerker Straße 12 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 89 09 11<br />

Leitung: Volker Fritz v.fritz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 89 09 22<br />

Wohngemeinschaft Escheln Escheln 26a & 26b 47906 Kempen<br />

Wohngemeinschaft Emilie-Horten-Platz Emilie-Horten-Platz 1 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 89 28 90 0<br />

Leitung: Michael Lorenz m.lorenz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 89 28 90 16<br />

Wohngemeinschaft De-Veuster-Straße De-Veuster-Straße 2 47906 Kempen<br />

Wohngemeinschaft „Mühle“ Mühlenstraße 72 47918 Tönisvorst<br />

Wohngemein. „Haus am Stegsgen“ Kniebelerstraße 21 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 97 29 20<br />

Leitung: Theodora Avramidou th.avramidou@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 97 29 24<br />

Wohngemeinschaft „Haus Anrode“ Neersener Straße 39a 47877 Willich Tel.: (0 21 56) 91 97 0<br />

Leitung: Lieselotte Hödtke l.hoedtke@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 21 56) 91 97 26<br />

Wohngemeinschaft Wekeln Hülsdonkstraße 160 47877 Willich Tel.: (0 21 54) 95 31 79 0<br />

Leitung: Esther Mand e.mand@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 21 54) 95 31 79 29<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116 51


<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell ist das kostenlose Mitteilungsblatt des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell erscheint vierteljährlich.<br />

52<br />

Wir brauchen Ihre Meinung !!! Schreiben, mailen oder faxen Sie uns !!! Redaktion Tel.: (02156) 4940 0<br />

Redaktionsschluß ist am: 14.01.2011<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell wird in der Werkstatt Impuls des Heilpädagogischen Zentrums Krefeld gGmbH,<br />

Heinrich-Horten-Str. 6 b, 47906 Kempen, Tel.: (0 21 52) 95 77 - 0 gedruckt, konfektioniert und verpackt.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell veröffentlicht bevorzugt Ihre Beiträge / Ihre Meinungen. Bitte sprechen Sie uns an,<br />

wenn Sie meinen, dass wir etwas bringen sollten, das Sie und andere Mitglieder interessieren könnte, oder wenn<br />

Sie sich einfach einmal Luft verschaffen wollen.<br />

Sitz des Vereins <strong>Viersen</strong>: Bergstraße 45, 41749 <strong>Viersen</strong>, Telefon (0 21 56) 49 40 - 0, Amtsgericht <strong>Viersen</strong> VR 0482,<br />

Geschäftsstelle u. Verwaltung der Einrichtungen: Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 0,<br />

e-mail@lebenshilfe-viersen.de Fax: (0 21 56) 49 40 29<br />

Geschäftsführer: Michael Behrendt Pädagogische Leitung: Marianne Philipzig<br />

m.behrendt@lebenshilfe-viersen.de m.philipzig@lebenshilfe-viersen.de<br />

Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Karl Mevissen Zur Neumühle 3 41334 Nettetal Tel.: (0 21 53) 1 34 55<br />

Vorsitzender k.mevissen@lebenshilfe-viersen.de<br />

Frank Sauer Heideweg 8 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 51) 79 42 20<br />

stellv. Vorsitzender f.sauer@lebenshilfe-viersen.de<br />

Kassierer<br />

Wolfgang Reinsch Weberstraße 7 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 66 08<br />

stellv. Vorsitzender w.reinsch@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 8 06 38<br />

Georg Lickes Oberstraße 1 41334 Nettetal Tel.: (0 21 53) 91 53 53<br />

Schriftführer g.lickes@lebenshilfe-viersen.de<br />

Heinrich Eden Max-Plank-Straße 6 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 5 24 02<br />

h.eden@lebenshilfe-viersen.de<br />

Regina Küppers Weberstraße 50 41749 <strong>Viersen</strong> Tel.: (0 21 62) 8 19 18 03<br />

Elke Dohmganz Heckenrosenweg 23 47804 Krefeld Tel.: (0 21 51) 39 95 17<br />

e.dohmganz@lebenshilfe-viersen.de<br />

www.lebenshilfe-viersen.de<br />

Bankverbindung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Sparkasse Krefeld BLZ.: 320 500 00 Kontonr: 59 729 558<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 116

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