So kommen Sie mit Schwung gut durch - E.ON BKK
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26 wir. 4-2008 <strong>BKK</strong> Info<br />
Ein Geschwisterchen kommt!<br />
<strong>So</strong> bereiten <strong>Sie</strong> Ihr Erstgeborenes auf das Baby vor<br />
Wenn <strong>Sie</strong> schwanger sind und bereits ein Kleinkind haben, dann machen <strong>Sie</strong> sich wahrscheinlich Gedanken<br />
darüber, wie Ihr Kind auf das neue Baby reagieren wird. Mit der Geburt des kleinen Geschwisterchens beginnt<br />
für das Erstgeborene eine schwere Zeit: Es muss lernen zu teilen, ganz besonders gilt dies für die Aufmerksamkeit<br />
der Eltern. Häufige Reaktionen sind Eifersucht und Aggression gegenüber dem neuen Baby.<br />
Teilen <strong>Sie</strong> Ihrem Erstgeborenen <strong>mit</strong> wenigen Worten<br />
und nicht zu früh <strong>mit</strong>, dass es ein Geschwisterchen bekommt<br />
– eine Zeitspanne von einigen Monaten sind<br />
für das Kleinkind Lichtjahre entfernt. Andererseits sind<br />
Kleinkinder erstaunlich scharfsinnig – Ihr wachsender<br />
Bauch wird seinem wachsamen Auge nicht verborgen<br />
bleiben: Dies wäre zum Beispiel ein schöner Moment,<br />
es Ihrem Kind zu erzählen.<br />
Erklären <strong>Sie</strong> ihm, dass in Ihrem Bauch ein neues Baby<br />
heranwächst – lassen <strong>Sie</strong> Ihr Kind Ihren Bauch streicheln<br />
und dem Baby „hallo" sagen, wenn es möchte.<br />
Erklären <strong>Sie</strong> Ihrem Erstgeborenen auch, wie <strong>Sie</strong> seine<br />
Schwangerschaft erlebt haben. Die Bindung stärkt<br />
auch, wenn <strong>Sie</strong> jetzt gemeinsam Fotos aus der Babyzeit<br />
anschauen und aus kindgerechten Büchern zum<br />
Thema Geburt oder Geschwister vorlesen. <strong>So</strong>bald der<br />
Nachwuchs da ist, sollten <strong>Sie</strong> dem „Großen“ zeigen,<br />
wie wertvoll seine Hilfe und Unterstützung ist, z. B. indem<br />
<strong>Sie</strong> ihn beim Wickeln oder Baden des Babys kräftig<br />
<strong>mit</strong>helfen lassen. „Kannst Du mir bitte helfen, ich<br />
brauche unbedingt eine Windel“ oder „das Baby weint,<br />
lass uns doch zusammen versuchen, es zu beruhigen“.<br />
Da<strong>mit</strong> stärken <strong>Sie</strong> das Selbstwertgefühl des Erstgeborenen<br />
sehr. Was spricht dagegen, dem größeren Kind<br />
eine schöne Geschichte vorzulesen oder zu erzählen,<br />
während <strong>Sie</strong> das Baby stillen oder füttern?<br />
Vielleicht möchte Ihr Kind auch zu einer Vorsorgeuntersuchung<br />
<strong>mit</strong><strong>kommen</strong> und den Herzschlag des Babys<br />
hören. Erzählen <strong>Sie</strong> Ihrem Kind ruhig öfter davon,<br />
dass bald Ihr neues Baby geboren wird, aber übertreiben<br />
<strong>Sie</strong> es nicht <strong>mit</strong> zu vielen Einzelheiten. Ihr Kind<br />
hat bisher nur eine kleine Vorahnung von dem, was<br />
ihm bevorsteht. Ein kleines Kind kann sich nicht vorstellen,<br />
wie ein Baby sein bisheriges Leben verändern<br />
wird, bis das Baby tatsächlich da ist – und selbst dann<br />
wird ihm die Tatsache erst langsam bewusst. Eines der<br />
wichtigsten Dinge, die <strong>Sie</strong> jetzt tun können, ist, die Zeit<br />
zu genießen, in der <strong>Sie</strong> nur Ihr Erstgeborenes haben.<br />
Denn Ihrer beider Leben wird sich, besonders in der ersten<br />
Zeit nach der Geburt des zweiten Kindes, verändern<br />
und deshalb sollten <strong>Sie</strong> das Beste aus Ihrer Noch-<br />
Zweisamkeit machen.<br />
Ihr Kleinkind und <strong>Sie</strong> sind bestimmt traurig über die<br />
Trennung voneinander, wenn <strong>Sie</strong> für einige Tage im<br />
Krankenhaus sind, z. B. bei einem Kaiserschnitt. Es ist<br />
sicher einfacher für <strong>Sie</strong> beide da<strong>mit</strong> zurechtzu<strong>kommen</strong>,<br />
wenn Ihr Partner sich während dieser Zeit um Ihr<br />
Kleinkind kümmert. Viele Väter berichten, dass sie gerade<br />
in dieser Zeit eine enge Bindung zu ihrem Kleinkind<br />
aufgebaut haben.<br />
Wenn das Baby da ist, wird es bestimmt öfters schwer<br />
werden, aber nichts ist unmöglich!