ZUR ACCESS 2008 - Convention-International
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INFOBÖRSE PRAXIS<br />
Nicht aus der Luft gegriffen<br />
... sind die vielen Veränderungen im Luftverkehr in den vergangenen Wochen. Pro Sky, wichtiger Anbieter für Flugzeugcharter<br />
und Flugtickets für Gruppen, informiert über wesentliche Neuerungen.<br />
Papiertickets sind Vergangenheit<br />
Im internationalen Luftverkehr ist ein neues Zeitalter angebrochen:<br />
Seit 1. Juni gehört das Papierticket der Vergangenheit<br />
an. Seither erhalten Fluggäste aufgrund einer Entscheidung<br />
der <strong>International</strong> Air Transport Association (IATA), des internationalen<br />
Dachverbandes der Linienfluggesellschaften, so<br />
gut wie überall auf der Welt nur noch elektronische Tickets.<br />
Nach Angaben der IATA sinken dadurch für die Gesellschaften<br />
die Kosten für ein Ticket von rund zehn auf einen amerikanischen<br />
Dollar. Für die Kunden bietet das elektronische Ticket<br />
mehr Sicherheit, weil es nicht verloren gehen kann. Außerdem<br />
lassen sich Umbuchungen einfacher vornehmen.<br />
„Allerdings ist diese Umstellung für viele Passagiere noch ungewohnt“,<br />
sagt Armin Truger, Geschäftsführer der Firma Pro<br />
Sky. „Manche fühlen sich unsicher, wenn sie zum Flughafen<br />
fahren und kein richtiges Ticket dabeihaben.“<br />
Bordkarte aufs Handy<br />
Im Zuge der Einführung des E-Ticketing bietet die Lufthansa<br />
seit einigen Wochen für mehrere innerdeutsche Strecken eine<br />
weitere Neuerung an: die sogenannte Mobile Bordkarte. Passagiere,<br />
die diesen Service nutzen, erhalten ihre elektronische<br />
Bordkarte per E-Mail aufs Handy oder per SMS einen Link, über<br />
den sie die elektronische Bordkarte aufs Handy laden können.<br />
Auch Rail&Fly-Tickets elektronisch<br />
Die Deutsche Bahn ist den Veränderungen im Luftverkehr bereits<br />
gefolgt und bietet, entsprechend dem elek tronischen<br />
Flugticket, elektronische Rail&Fly-Tickets für den Transfer zum<br />
und vom Flughafen an. Passagiere, die mit dem Zug zum Flug-<br />
Zu diesem Ergebnis kommt die „VDR-Geschäftsreiseanalyse<br />
<strong>2008</strong>“, die der Verband Deutsches Reisemanagement e.V. in<br />
Zusammenarbeit mit der Managementberatung BearingPoint<br />
veröffentlicht hat. Demnach ist die Anzahl von Geschäftsreisen<br />
von Betrieben mit zehn und mehr Mitarbeitern in Deutschland<br />
im vergangenen Jahr um rund 6 Prozent gestiegen, während<br />
die Gesamtkosten in einem Volumen von knapp 49 Mrd. Euro<br />
„nur“ um knapp 3 Prozent wuchsen. Für die meisten Geschäfts -<br />
rei sekunden (80 %) ist der Preis das wichtigste Argument bei<br />
der Hotelbuchung, nur wenige (7 %) entscheiden sich wegen der<br />
Marke. An zweiter Stelle rangiert das Kriterium Zertifizierung/<br />
Klassifizierung vor der persönlichen Empfehlung. Erstmals seit<br />
fünf Jahren sind Geschäftsreisen im Durchschnitt wieder etwas<br />
länger geworden, der Anteil ohne Übernachtung nahm leicht<br />
ab. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Reise betrugen zuletzt<br />
316 Euro – damit gab ein Geschäftsreisender 2007 mit im<br />
Schnitt 137 Euro am Tag doppelt so viel aus wie ein Urlauber.<br />
Für 2009 planen die allermeisten Unternehmen gleich viel oder<br />
38<br />
hafen fahren, erhalten künftig von ihrer Buchungsstelle neben<br />
ihrer Buchungsnummer für ihr E-Ticket auch einen Code für<br />
ihr Rail&Fly-Ticket. Mit Hilfe dieses Codes kann an jedem Fernverkehrsautomaten<br />
der Deutschen Bahn die Fahrkarte gezogen<br />
werden.<br />
Mobiltelefonie an Bord erlaubt, aber unerwünscht<br />
Mobiltelefone sind seit Anfang April in Flugzeugen der EU unter<br />
bestimmten Bedingungen erlaubt: Zum Beispiel müssen<br />
die Flugzeuge mit einer Art Basisstation zum Bündeln und Weiterleiten<br />
der Gespräche an einen Satelliten ausgerüstet sein.<br />
Dennoch wollen viele Fluggesellschaften, darunter die beiden<br />
größten deutschen Lufthansa und Air Berlin, Handygespräche<br />
an Bord nicht zulassen.<br />
Linienflüge häufig unpünktlich<br />
Bei der Pünktlichkeit auf europäischen Flughäfen besteht nach<br />
wie vor Verbesserungsbedarf. Erst vor kurzem hat die Association<br />
of European Airlines, der Verband der führenden europäischen<br />
Fluggesellschaften, detaillierte Angaben zu den Verspätungen<br />
im vergangenen Jahr veröffentlicht: Demnach war<br />
2007 das vierte Jahr in Folge, in dem sich die Pünktlichkeit innereuropäischer<br />
Flüge verschlechtert hat. Zirka jeder vierte<br />
Flug startet mit mehr als 15 Minuten Verspätung. Was die Flughäfen<br />
betrifft, steht London-Heathrow am schlechtesten da:<br />
Dort hoben 36 Prozent aller Maschinen mit Verspätung ab.<br />
Tipp: Wer über die nötigen Mittel verfügt und eine ganze Maschine<br />
für seine Gruppe chartert, kann den Start- und Zielflughafen<br />
selbst wählen...<br />
Geschäftsreisende sind häufiger unterwegs, sparen aber mehr<br />
mehr Reisen. Jede dritte Firma will öfter fliegen – Mietwagenfirmen,<br />
aber auch die Bahn können auf etwas stärkere Zuwächse<br />
hoffen. Auch Beherbergungsbetriebe werden in toto<br />
mit mehr Übernachtungen rechnen dürfen.<br />
Deutsche Geschäftsreisende übernachten vor allem in der 3- und<br />
4-Sterne-Hotellerie, wobei die 3-Sterne-Häuser mit 52 % den Löwenanteil<br />
für sich verbuchen können. Es folgt die 4- und 4-Sterne<br />
plus-Kategorie, während absolute Luxushäuser deutlich weniger<br />
bei geschäftlichen Übernachtungen gefragt sind (4 %). Doppelt<br />
so häufig bettet man sich dafür am anderen Ende der Skala:<br />
Gasthöfe, Pensionen und Fortbildungsstätten sind durchaus<br />
beliebt, um Kosten zu sparen. Fazit: Auch der Mittelstand wird<br />
immer mobiler – die Gesamtumsätze im Geschäftsreisemarkt<br />
nehmen weiter zu, allerdings auch das Kostenbewusstsein. Der<br />
Trend sinkender Margen pro Buchung dürfte sich also fortsetzen<br />
und damit auch der Zwang zum Volumengeschäft.<br />
www.geschaeftsreiseanalyse.de