ZUR ACCESS 2008 - Convention-International
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Le Vieux Port – begehrte Marina: Liegeplätze sind teuer – und rar: die meisten werden vererbt oder ,unter der Hand‘ weitergereicht.<br />
Marseille: Hafenflair am Mittelmeer<br />
Meer und Stadt verschmelzen.<br />
Das einerseits<br />
reizvoll ans Wasser<br />
gebaute Marseille<br />
wächst topografisch<br />
abwechslungsreich in<br />
die umgebenden Hügel<br />
hinein und ist unweit<br />
des Ufers umringt von<br />
einem Gürtel teils bewohnter<br />
Kalksteinfelsen<br />
mit frugaler Vegetation.<br />
Marseille ist leicht zu Fuß zu erkunden<br />
und bald pendelt die sich derzeit<br />
in Reparatur befindliche Fähre wieder<br />
zwischen den Kais hin und her.<br />
Berühmt sind die Frioul-Inseln mit dem<br />
Graf-von-Monte-Christo-Riff Île d’If und<br />
der Île Dégaby, die tatsächlich nach einer Gaby<br />
benannt ist. Ein Bootsausflug in den sympa -<br />
thischen kleinen Hafen Vallon des Auffes eröffnet<br />
Fischliebhabern ein wahres Schlaraffenland<br />
delikater Meeresfrüchte (z. B. im Restaurant<br />
L’Épui sette, privatisierbar für max. 60<br />
pax). Etwas weiter entfernt auf dem Weg nach<br />
Cassis die Calanques – nur per Schiff zu erreichende<br />
kleine Fjorde mit verträumten<br />
Buchten mit zuweilen geheimnisvollen Höhlen.<br />
Die Altstadt Le Panier wird vom malerischen<br />
Alten Hafen Vieux Port dominiert, in<br />
dem schicke, schneeweiße Jachten Rumpf an<br />
Rumpf sachte schaukelnd ihre blanken Segelmasten<br />
– en garde! – wie beim Degenfechten<br />
klackernd aneinander schlagen. Mystisch<br />
unter der Wasseroberfläche schwebende<br />
grüne Algenbärte an weniger benutzten Booten<br />
bieten winzigen Schnecken und Armaden<br />
kleiner Fische ein Sanktuarium vor unersättlichen<br />
Feinden. An den Kais – Quai du Port (mit<br />
unzähligen kleinen Restaurants), dem gegenüber<br />
liegenden Quai de Rive Neuve und dem<br />
Quai de la Fraternité (Fischmarkt) – wuselt<br />
mediterranes Leben: Marseille präsentiert<br />
sich ohne Allüren und mit viel Persönlichkeit!<br />
Das Viertel Le Panier um den Alten Hafen<br />
Vieux Port ist so authentisch und liebenswert,<br />
dass die bei Veranstaltern und Gruppen allseits<br />
geschätzte Stadt-Rallye hier schon großen<br />
Spaß machen kann – zumal auch unter<br />
Einbeziehung der sich anbietenden Wasser-/<br />
Boot-Komponente. Herausforderung auf den<br />
einzelnen Zieletappen der mit personalisierten<br />
Roadbooks Bewaffneten könnte neben<br />
den jeweils zu entdeckenden Stationen<br />
sein: Ein Olivenöl-Blindtest, erschreckte Geschmacks<br />
nerven auf Pastis einzustellen, die<br />
Ingredienzien trockener ,Navettes‘ herauszufinden<br />
oder der Versuchung zu erliegen, die<br />
Geschmacksnuancen sündhaft kalorienreicher,<br />
lokal hergestellter Schokolade öfter als<br />
nötig identifizieren zu wollen (Vorsicht bei<br />
den Pralinen im Seifenshop!) oder mit einer<br />
künstlerisch wertvollen Zeichnung der Vieille<br />
Charité zu glänzen. Zum Schluss fliegen ehrgeizig<br />
die Kugeln bei einer Partie Pétanque.<br />
Wer (s)ein Auto liebt … Ist das Zeitkonto<br />
großzügig genug, ist ein Exkurs in die betörende<br />
Landschaft der Provence quasi<br />
ein Muss: Auto-Rallyes als Incentive-Programmpunkt<br />
haben insbesondere nach –<br />
oder wegen – Kfz-Präsentationen oft ein<br />
spezielles Ziel: Die Rennstrecken im benachbarten<br />
Département Var. Mehr dazu<br />
auf der letzten Seite dieses Berichtes.