ZUR ACCESS 2008 - Convention-International
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„Wollen die sympathischste Hotelmarke werden“<br />
❱❱ CI: Nach anderthalb Jahren Neue Dorint GmbH: Wie zufrieden<br />
sind Sie mit der geschäftlichen Zwischenbilanz im Hinblick<br />
auf das Rennen gegen die Zeit?<br />
Zunächst sind wir sehr zufrieden. Wir haben unsere<br />
Planziele erreicht, haben bis jetzt vor allem<br />
operativ wesentliche Verbesserungen herbeiführen<br />
können und liegen in den Ergebnissen komplett in<br />
unseren budgetierten Werten. Sie haben es ja gerade<br />
angesprochen, wir laufen ein ganz klein bisschen<br />
gegen die Zeit, wobei wir etwa drei bis vier Jahre<br />
Zeit haben, den Turn-around herbeizuführen. Wir<br />
gehen davon aus, dass wir das schaffen werden.<br />
❱❱ CI: ... und wenn nicht?<br />
Wir machen einen kleinen Spagat zwischen Investitionen<br />
und Sparmaßnahmen, wobei wir eigentlich<br />
weniger sparen, sondern eher in der Qualität<br />
verbessern wollen. Das heißt, mehr Belegungen<br />
und mehr Veranstaltungen in die Hotels zu bekommen.<br />
Ihre Frage kann ich nur so beantworten:<br />
Darüber denken wir nicht nach, es wird nicht eintreten.<br />
Zwischenschritt ist die schwarze Null und<br />
die werden wir im Jahr 2010 erreichen und 2011wird<br />
dann schwarz.<br />
❱❱ CI: Welche besonderen Vorteile wird die neue Kundenkarte<br />
bieten?“<br />
Im Detail kann ich mich noch nicht äußern, nur insoweit,<br />
dass sie Ende <strong>2008</strong> eingeführt werden soll.<br />
Momentan sind wir dabei, die Vorraussetzungen zu<br />
schaffen, nämlich ein zentrales Kundendatenbank-<br />
Management. Die Kundenkarte wird als wesent -<br />
lichen Vorteil für die Gäste haben, dass sie wiedererkannt<br />
werden und dass wir sie auch gezielt ansprechen<br />
können. Wir haben nicht vor, mit In formationen<br />
zu überfluten, haben aber sehr viele<br />
18<br />
Redaktionsgespräch<br />
mit Geschäftsführerin<br />
Elke Schade über die<br />
Neue-Dorint-Philosophie,<br />
Kundenpolitik und<br />
Planervorteile<br />
Nachfragen von Gästen, die einfach eine Kundenkarte<br />
wollen, um Punkte zu sammeln und gegen<br />
Prämien einzulösen – natürlich auch gegen Übernachtungen,<br />
Wochenenden, was auch immer in unseren<br />
Dorint Hotels und Resorts.“<br />
❱❱ CI: Ein anderes Stichwort auf der Pressekonferenz war die<br />
,besondere Dienstleistungsqualität‘. Können Sie das näher<br />
spezifizieren?<br />
Unsere Markenwerte sind ja ‚herzlich, klassisch, lebenswert.‘<br />
Dorint war die sympathischste Hotelmarke<br />
und da wollen wir wieder hin. Es gibt hier<br />
kein generelles Konzept, das wir über alle Häuser<br />
legen. Hauptsächlich geht es darum, den Mitarbeitern<br />
Freude an der Arbeit zu vermitteln, damit sie<br />
auch wirklich einen guten Job machen und problemlösend<br />
für den Gast da sind. Das kann man<br />
nicht standardisieren. Deswegen führen wir jetzt<br />
ein Motivationsprogramm namens „Fish“ durch,<br />
das den Mitarbeitern die Erkenntnis bringen soll,<br />
dass man jeden Tag selber wählen kann, welche Einstellung<br />
man hat, wie man sich dem Gast widmet<br />
und wie präsent man ist. Keine Routine im Gastkontakt<br />
aufkommen zu lassen, das ist das Ziel.<br />
❱❱ CI: Wie wollen Sie sich im hart umkämpften Hotelmarkt<br />
erfolgreich positionieren? Hier sind mit dem neuen Dorint-<br />
Vital-Konzept einige Dinge angesprochen worden ...<br />
Ich denke schon, dass es eine Möglichkeit gibt sich<br />
abzugrenzen. Der erste Schritt ist, klar zu sagen,<br />
welche Hotels sprechen welchen Gast an. Unsere<br />
Häuser sind sehr unterschiedlich, wir bewegen uns<br />
in den Resort-Hotels zwischen Mallorca und Sylt<br />
und die Reise geht dann auch über das Sauerland<br />
und die Eifel ... Es ist ein wesentlicher Schritt, nicht<br />
einfach zu sagen ‚wir bieten in jedem Haus alles‘,