20.01.2013 Aufrufe

Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes - Statistik der ...

Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes - Statistik der ...

Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes - Statistik der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Arbeits</strong>lose <strong>Arbeits</strong>lose sind <strong>Arbeits</strong>uchende, die wie beim Anspruch auf <strong>Arbeits</strong>losengeld<br />

(vgl. §§ 117 - 122 SGB III)<br />

- vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen,<br />

- eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen,<br />

- den Vermittlungsbemühungen einer Agentur für Arbeit zur Verfügung stehen <strong>und</strong><br />

- sich bei einer Agentur für Arbeit persönlich arbeitslos gemeldet haben<br />

(vgl. §§ 2, 16, 323, 327 SGB III).<br />

Im Einzelnen:<br />

<strong>Arbeits</strong>uchend ist, wer<br />

- eine Beschäftigung als Arbeitnehmer mit einer Dauer von mehr als sieben Kalen<strong>der</strong>tagen im In- o<strong>der</strong>-<br />

Ausland sucht,<br />

- sich wegen <strong>der</strong> Vermittlung in ein entsprechen<strong>des</strong> Beschäftigungsverhältnis bei einer Agentur für Arbeit<br />

gemeldet hat<br />

- <strong>und</strong> die angestrebte Arbeitnehmertätigkeit ausüben kann <strong>und</strong> darf (vgl. §§ 15, 38 SGB III).<br />

Beschäftigungslos ist, wer<br />

- keine Beschäftigung o<strong>der</strong> nur eine weniger als 15 St<strong>und</strong>en wöchentlich umfassende Beschäftigung<br />

ausübt <strong>und</strong><br />

- eine versicherungspflichtige, min<strong>des</strong>tens 15 St<strong>und</strong>en wöchentlich umfassende Beschäftigung sucht,<br />

d.h. wer durch Eigenbemühungen alle Möglichkeiten zur Beendigung <strong>der</strong> Beschäftigungslosigkeit<br />

nutzt <strong>und</strong> dabei den Vermittlungsbemühungen einer Agentur für Arbeit zur Verfügung steht (Verfügbarkeit),<br />

also arbeitsfähig <strong>und</strong> bereit ist, eine zumutbare Beschäftigung unter den üblichen Bedingungen<br />

<strong>des</strong> für ihn in Betracht kommenden <strong>Arbeits</strong>marktes aufzunehmen.<br />

Teilnehmer an Maßnahmen <strong>der</strong> aktiven <strong>Arbeits</strong>marktpolitik gelten nicht als arbeitslos.<br />

Nicht als arbeitslos gelten ferner insbeson<strong>der</strong>e Personen, die<br />

- mehr als zeitlich geringfügig erwerbstätig sind (min<strong>des</strong>tens 15 St<strong>und</strong>en pro Woche),<br />

- nicht arbeiten dürfen o<strong>der</strong> können,<br />

- ihre Verfügbarkeit einschränken,<br />

- das 65. Lebensjahr vollendet haben,<br />

- sich als Nichtleistungsempfänger länger als drei Monate nicht mehr bei <strong>der</strong> zuständigen Agentur für<br />

Arbeit / ARGE / Kommune gemeldet haben,<br />

- arbeitsunfähig erkrankt sind,<br />

- Schüler, Studenten <strong>und</strong> Schulabgänger, die nur eine Ausbildungsstelle suchen sowie<br />

- arbeitserlaubnispflichtige Auslän<strong>der</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Familienangehörigen sowie Asylbewerber ohne Leistungsbezug,<br />

wenn ihnen <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>markt verschlossen ist.<br />

Für Leistungsbezieher nach dem SGB II findet die Definition <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>losigkeit nach dem SGB III Anwendung.<br />

Nach dieser Definition sind nicht alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen als arbeitslos zu<br />

zählen; wichtige Beispiele dafür sind:<br />

- Beschäftigte Personen, die min<strong>des</strong>tens 15 Wochenst<strong>und</strong>en arbeiten, aber wegen zu geringem Einkommen<br />

hilfebedürftig nach dem SGB II sind <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>losengeld II erhalten.<br />

- Erwerbsfähige hilfebedürftige Personen, die keine Arbeit aufnehmen können, weil sie kleine Kin<strong>der</strong> erziehen<br />

o<strong>der</strong> Angehörige pflegen.<br />

<strong>Arbeits</strong>losengeld Das <strong>Arbeits</strong>losengeld ist als Leistung <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>losenversicherung eine Lohnersatzleistung. Sie soll<br />

(Alg) demjenigen, <strong>der</strong> eine Arbeit verloren hat <strong>und</strong> vorübergehend keine neue <strong>Arbeits</strong>stelle finden kann, teilweise<br />

den Lohnausfall ersetzen.<br />

<strong>Arbeits</strong>losengeld Leistungsempfänger, die während ihrer Weiterbildung <strong>Arbeits</strong>losengeld beziehen. In den Daten sind<br />

bei Weiterbildung auch noch Leistungsempfänger enthalten, die noch Unterhaltsgeld in Höhe <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>losenhilfe bezie-<br />

(AlgW) hen.<br />

<strong>Arbeits</strong>losengeld II <strong>Arbeits</strong>losengeld II (Alg II) bezeichnet die Geldleistungen für erwerbsfähige Hilfebedürftige im Rahmen<br />

(ALGII) <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sicherung. <strong>Die</strong> Geldleistungen dienen <strong>der</strong> Sicherung <strong>des</strong> eigenen Lebensunterhalts <strong>und</strong> setzen<br />

sich zusammen aus:<br />

- Regelleistung (§ 20 SGB II) - für Alg II <strong>und</strong> Sozialgeld gelten einheitliche, pauschalierte Regelsätze.<br />

9/207

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!