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Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes - Statistik der ...

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Abbildung 11<br />

<strong>Arbeits</strong>losigkeit <strong>und</strong> Leistungsbezug<br />

Angaben in Tausend<br />

Deutschland<br />

April 2009<br />

April März<br />

Verän<strong>der</strong>ung gegenüber<br />

Vorjahresmonat<br />

2009 2009 absolut in %<br />

<strong>Arbeits</strong>losigkeit<br />

davon:<br />

3.585 3.586 171 5,0<br />

arbeitslose Leistungsempfänger 1)<br />

davon:<br />

3.162 3.187 261 9,0<br />

<strong>Arbeits</strong>losengeld 1.055 1.095 335 46,5<br />

<strong>Arbeits</strong>losengeld II 2) 2.228 2.216 -50 -2,2<br />

- Aufstocker 122 124 25 25,3<br />

arbeitslose Nicht-Leistungsempfänger<br />

nachrichtlich:<br />

423 398 -90 -17,5<br />

Leistungsempfänger insgesamt 1)<br />

davon:<br />

5.970 6.020 -8 -0,1<br />

<strong>Arbeits</strong>losengeld 1.166 1.229 223 23,6<br />

<strong>Arbeits</strong>losengeld II 2) 4.933 4.924 -209 -4,1<br />

- Aufstocker 128 132 21 19,6<br />

1)<br />

Empfänger von <strong>Arbeits</strong>losengeld <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>losengeld II abzüglich Personen mit gleichzeitigem<br />

Bezug bei<strong>der</strong> Leistungen (Aufstocker).<br />

2) erwerbsfähige Hilfebedürftige (eHb)<br />

23 Eckwerte zu den <strong>Arbeits</strong>losengeld- <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>losengeld II-Empfängern werden am aktuellen<br />

Rand hochgeschätzt, Strukturdaten liegen für Ar beitslosengeld-Empfänger<br />

nach zwei <strong>und</strong> für die Gr<strong>und</strong>sicherungssta tistik nach drei bzw. vier Monaten vor. Siehe<br />

auch Kapitel V. Wichtige statistische Hinweise.<br />

II. Soziale Sicherung bei <strong>Arbeits</strong>losigkeit<br />

<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Leistungsempfänger hat im Vorjahresvergleich zugenommen. Im August erhielten 5.957.000 erwerbsfähige<br />

Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III o<strong>der</strong> Leistungen zur Sicherung <strong>des</strong> Lebensunterhalts nach dem<br />

SGB II. Das waren 219.000 mehr als vor einem Jahr. Integrierte Auswertungen zu Leistungsbezug <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>losigkeit<br />

liegen für den April vor. Danach waren 53 Prozent <strong>der</strong> Leistungsempfänger arbeitslos gemeldet. Von allen <strong>Arbeits</strong>losen<br />

erhielten 88 Prozent Leistungen aus <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>losenversicherung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sicherung für <strong>Arbeits</strong>uchende.<br />

1. Überblick<br />

Nach einer vorläufigen Hochrechnung bekamen im August<br />

5.957.000 erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen<br />

nach dem SGB III o<strong>der</strong> Leistungen zur Sicherung<br />

<strong>des</strong> Le bensunterhalts nach dem SGB II, 219.000 o<strong>der</strong><br />

4 Prozent mehr als vor einem Jahr (siehe Abbildung 12:<br />

Leistungsempfänger).<br />

Integrierte Auswertungen zu Leistungsbezug <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>losigkeit<br />

können erst nach einer Wartezeit von drei Monaten<br />

vorgenommen werden <strong>und</strong> liegen aktuell für den April<br />

2009 vor. 23 Danach waren von 5.970.000 Leistungsempfängern<br />

3.162.000 o<strong>der</strong> 53 Prozent in <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>losenversicherung<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sicherung für <strong>Arbeits</strong>uchende<br />

arbeitslos gemeldet. 2.808.000 Personen o<strong>der</strong><br />

47 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein.<br />

<strong>Die</strong> Gründe dafür kön nen sein: vorübergehende <strong>Arbeits</strong>unfähigkeit,<br />

die Teilnahme an Maßnahmen <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>förde<br />

rung, die Inanspruchnahme <strong>der</strong> vorruhestands -<br />

ähnlichen Regelung <strong>des</strong> § 428 SGB III ggf. in Verbindung<br />

mit dem § 65 SGB II, die Ausübung einer Erwerbstätigkeit<br />

von mehr als 15 Wochenst<strong>und</strong>en o<strong>der</strong> eine zulässige<br />

Ein schränkung <strong>der</strong> Verfügbarkeit insbeson<strong>der</strong>e wegen<br />

§ 10 SGB II (z. B. Kin<strong>der</strong>erziehung <strong>und</strong> Schulbesuch). Un-<br />

ter den Leistungsempfängern waren 128.000 Personen,<br />

die ergänzend zum <strong>Arbeits</strong>losengeld auch <strong>Arbeits</strong>losengeld<br />

II erhielten (so genannte Aufstocker). 24 Außer den<br />

Leistungsempfängern gab es im April noch 423.000 <strong>Arbeits</strong>lose,<br />

die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus<br />

<strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>losenversicherung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sicherung<br />

bezogen. Von allen <strong>Arbeits</strong>losen erhielten 88 Prozent<br />

Leistungen (siehe Abbildung 11: <strong>Arbeits</strong>losigkeit <strong>und</strong> Leistungsbezug).<br />

2. <strong>Arbeits</strong>losenversicherung<br />

<strong>Arbeits</strong>losengeld-Empfänger werden als ein zelne Personen<br />

mit Ansprüchen an die <strong>Arbeits</strong> losenversicherung erfasst.<br />

Personen, die mit <strong>Arbeits</strong>losengeld-Empfängern zusammen<br />

leben, also z.B. Partner o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, <strong>und</strong> keinen<br />

eige nen Anspruch haben, werden nicht erhoben. <strong>Die</strong>s ist<br />

beim Vergleich mit Auswertungen aus <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sicherung<br />

für <strong>Arbeits</strong>uchende zu be achten, in <strong>der</strong> alle Personen<br />

einer Bedarfsge meinschaft als Hilfebedürftige<br />

berücksichtigt werden.<br />

2.1 Bezieher von <strong>Arbeits</strong>losengeld<br />

Nach einer vorläufigen Hochrechnung erhielten im August<br />

1.174.000 Personen <strong>Arbeits</strong>losengeld nach dem<br />

SGB III (ohne <strong>Arbeits</strong>losengeld für Weiterbildung). Von Juli<br />

auf August hat es einen Anstieg von 24.000 o<strong>der</strong> 2 Prozent<br />

gegeben. Jahreszeitlich üblich ist ein Rückgang; entsprechend<br />

errechnet sich saisonbereinigt eine Zunahme<br />

von 21.000, nach durchschnittlich +24.000 in den drei<br />

Monaten davor. Gegenüber dem Vorjahr gab es 309.000<br />

o<strong>der</strong> 36 Prozent mehr <strong>Arbeits</strong>losengeld-Empfänger, nach<br />

+282.000 o<strong>der</strong> +32 Prozent im Juli <strong>und</strong> +249.000 o<strong>der</strong><br />

+30 Prozent im Juni.<br />

24 Aufstocker werden dem Rechtskreis SGB II zugeordnet. Bei Summenbildung werden<br />

Doppelzählungen herausgerechnet.<br />

ANBA Nr. 9/2009<br />

9/17

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