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Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes - Statistik der ...

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ANBA Nr. 9/2009<br />

9/14<br />

ner Agentur für Arbeit <strong>und</strong> 2.257.000 o<strong>der</strong> 65 Prozent im<br />

Rechtskreis SGB II von einem Träger <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sicherung<br />

betreut. <strong>Die</strong> <strong>Arbeits</strong>losenzahl ist gegenüber dem Vormonat<br />

im Rechtskreis SGB III um knapp 1.000 o<strong>der</strong> 0,1 Prozent<br />

<strong>und</strong> im Rechtskreis SGB II um 8.000 o<strong>der</strong> 0,4 Prozent<br />

gestiegen (siehe Abbildung 7: <strong>Arbeits</strong>lose nach<br />

Rechtskreisen). Bereinigt um saisonale Einflüsse, hat sich<br />

die <strong>Arbeits</strong>losigkeit im Rechtskreis SGB III geringfügig um<br />

2.000 verringert, nach -3.000 im Juli <strong>und</strong> +20.000 im Juni.<br />

Im Rechtskreis SGB II blieb die saisonbereinigte <strong>Arbeits</strong>losenzahl<br />

unverän<strong>der</strong>t, nach -4.000 im Juli <strong>und</strong><br />

+8.000 im Juni.<br />

Abbildung 7<br />

<strong>Arbeits</strong>lose nach Rechtskreisen<br />

in Tausend<br />

Deutschland<br />

2005 bis 2009<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

Insgesamt<br />

SGB II<br />

SGB III<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009<br />

Saisonbereinigte Werte Ursprungswerte<br />

Im Vergleich zum Vorjahr hat die <strong>Arbeits</strong>losigkeit im<br />

Rechtskreis SGB III im August um 250.000 o<strong>der</strong> 26 Prozent<br />

<strong>und</strong> im Rechtskreis SGB II um 26.000 o<strong>der</strong> 1 Prozent<br />

über dem Niveau <strong>des</strong> Vorjahres gelegen. <strong>Die</strong> Rezession<br />

hat sich schneller <strong>und</strong> stärker im Rechtskreis SGB III ausgewirkt.<br />

<strong>Die</strong> Langzeitarbeitslosigkeit ist im Vorjahresvergleich weiter<br />

rückläufig, <strong>und</strong> zwar in beiden Rechtskreisen. So hat<br />

die Zahl <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>losen, die länger als 12 Monate arbeitslos<br />

waren, im Vorjahresvergleich um 131.000 o<strong>der</strong><br />

13 Prozent auf 918.000 abgenommen, während die <strong>Arbeits</strong>losigkeit<br />

insgesamt gestiegen ist. Entsprechend ist<br />

ihr Anteil an allen <strong>Arbeits</strong>losen von 36,1 Prozent auf<br />

28,8 Prozent gesunken (nur Daten aus dem IT-System <strong>der</strong><br />

BA, also ohne zugelassene kommunale Träger; siehe Abbildung<br />

8: Langzeitarbeitslosigkeit). Dabei ist zu beachten,<br />

dass sich <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Langzeitarbeitslosen in konjunkturellen<br />

Abschwungphasen auch <strong>des</strong>halb verringert,<br />

weil viele neue <strong>Arbeits</strong>lose mit zunächst kurzen Verweilzeiten<br />

in den <strong>Arbeits</strong>losenbestand eingehen.<br />

Abbildung 8<br />

Langzeitarbeitslosigkeit 1)<br />

Angaben in Tausend<br />

Deutschland<br />

August 2009<br />

Anteil an allen Verän<strong>der</strong>ung gegen-<br />

August <strong>Arbeits</strong>losen über Vorjahreszeitraum<br />

2009 in % absolut in %<br />

Rechtskreis SGB III <strong>und</strong> SGB II<br />

Langzeitarbeitslose<br />

davon arbeitslos seit:<br />

918 28,8 -131 -12,5<br />

12 bis 24 Monate 429 13,5 -34 -7,4<br />

24 Monate <strong>und</strong> mehr<br />

Rechtskreis SGB III<br />

489 15,4 -97 -16,5<br />

Langzeitarbeitslose<br />

davon arbeitslos seit:<br />

133 10,9 -13 -8,9<br />

12 bis 24 Monate 79 6,5 16 24,8<br />

24 Monate <strong>und</strong> mehr<br />

Rechtskreis SGB II<br />

54 4,4 -29 -34,8<br />

Langzeitarbeitslose<br />

davon arbeitslos seit:<br />

785 39,8 -118 -13,1<br />

12 bis 24 Monate 350 17,7 -50 -12,5<br />

24 Monate <strong>und</strong> mehr 436 22,1 -68 -13,5<br />

1)<br />

ermittelt auf Basis von Daten aus dem BA-IT-Fachverfahren<br />

Im Rechtskreis SGB II verringerte sich <strong>der</strong> Langzeitarbeitslosenanteil<br />

im Vorjahresvergleich von 46,5 Prozent<br />

auf 39,8 Prozent <strong>und</strong> im Rechtskreis SGB III von 15,1 Prozent<br />

auf 10,9 Prozent. Bei Langzeitar beitslosen im<br />

Rechtskreis SGB III handelt es sich zum größeren Teil um<br />

Nicht-Leistungs empfänger, die entwe<strong>der</strong> nie einen Anspruch<br />

auf <strong>Arbeits</strong>losengeld hatten (z.B. Berufsrückkehrer<br />

o<strong>der</strong> Berufsein steiger) o<strong>der</strong> die nach dem Auslaufen<br />

<strong>des</strong> Leistungsbezuges wegen mangeln<strong>der</strong> Bedürftigkeit<br />

kein <strong>Arbeits</strong>losengeld II erhalten. Außerdem sind hier ältere<br />

<strong>Arbeits</strong>losengeld-Empfänger enthalten, die Leistungsansprüche<br />

von mehr als 12 Monaten haben.<br />

3.4 <strong>Arbeits</strong>losigkeit – Zu- <strong>und</strong> Abgänge<br />

<strong>Arbeits</strong>losigkeit ist kein fester Block, vielmehr gibt es viel<br />

Bewegung. So meldeten sich im August 747.000 Menschen<br />

bei einer <strong>Arbeits</strong>agentur o<strong>der</strong> einem Träger <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>sicherung arbeitslos, während gleichzeitig 733.000<br />

Personen ihre <strong>Arbeits</strong>losigkeit beendeten. Im Vergleich<br />

zum Vorjahresmonat gab es 8 Prozent mehr Zugänge <strong>und</strong><br />

4 Prozent mehr Abgänge (siehe Abbildung 9: Zugang in<br />

<strong>und</strong> Abgang aus <strong>Arbeits</strong>losigkeit). Dass <strong>der</strong> saisonbereinigte<br />

<strong>Arbeits</strong>losenbestand sich im August vergleichsweise<br />

günstig entwickelte, hängt auch damit zusammen,<br />

dass es im August deutlich mehr Abgänge in Ausbildung<br />

<strong>und</strong> sonstige Maßnahmeteilnahme . (+41 Prozent) gegeben<br />

hat. In <strong>der</strong> gleitenden Jahressumme von September<br />

2008 bis August 2009 meldeten sich 9,12 Mio Menschen<br />

arbeitslos, <strong>und</strong> 8,79 Mio <strong>Arbeits</strong>lose meldeten sich wie<strong>der</strong><br />

ab; im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum<br />

waren das 11 Prozent mehr Zugänge, während die<br />

Abgänge nur um 1 Prozent zugenommen haben.

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