Heimaufsicht - eine Aufgabe im Wandel - pressethemen.de
Heimaufsicht - eine Aufgabe im Wandel - pressethemen.de
Heimaufsicht - eine Aufgabe im Wandel - pressethemen.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DIAKONIEZEITUNG FÜR DAS LEBEN IM ALTER<br />
AUSGABE 2 / 2008<br />
SENIORENFORUM<br />
DIAKONIE NEUSS, DIAKONIE NEUSS-SÜD UND DIAKONISCHES WERK RHEIN-KREIS NEUSS I WWW.DIAKONIE-RKN.DE<br />
Albert-Schweitzer-Haus S. 04<br />
Jüngster Nachwuchs <strong>im</strong> Albert-Schweitzer-Haus<br />
?<br />
Fliedner-Haus S. 07<br />
Eröffnungsfeier auf <strong>de</strong>r Südlichen<br />
Furth.<br />
Haus Tabita S. 10<br />
Im Haus Tabita wird wie in alten Zeiten<br />
gebacken.<br />
Heinrich-Grüber-Haus S. 13<br />
Wichtige Arbeit: Fortbildung <strong>im</strong> Heinrich-<br />
Grüber-Haus.<br />
Markuskirche S. 16<br />
Feierliche Bildübergabe <strong>im</strong> Seniorenzentrum<br />
Markuskirche.<br />
<strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> - <strong>eine</strong><br />
<strong>Aufgabe</strong> <strong>im</strong> <strong>Wan<strong>de</strong>l</strong><br />
Die <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> soll <strong>eine</strong> „Pflichtaufgabe zur Erfüllung nach Weisung“ wer<strong>de</strong>n.<br />
VON MARCUS MERTENS<br />
Seit 1975 regelt in Deutschland<br />
das Bun<strong>de</strong>she<strong>im</strong>gesetz <strong>eine</strong>n Teil<br />
<strong>de</strong>r gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
von Altenpflegehe<strong>im</strong>en,<br />
Altenwohnhe<strong>im</strong>en und He<strong>im</strong>en<br />
für Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung.<br />
Mit Inkrafttreten dieses Gesetzes<br />
wur<strong>de</strong>n in Nordrhein-Westfalen<br />
die Kreise und kreisfreien Städte<br />
zu <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong>sbehör<strong>de</strong>n in<br />
eigener Zuständigkeit und eigener<br />
Verantwortung. Nach über 30<br />
Jahren soll sich dies nach <strong>de</strong>m<br />
Willen <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung zum<br />
01.01.2009 jedoch än<strong>de</strong>rn und die<br />
<strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> <strong>eine</strong> „Pflichtaufgabe<br />
zur Erfüllung nach Weisung“ wer<strong>de</strong>n.<br />
Demnach wird zukünftig das<br />
Land Nordrhein-Westfalen die Einzelheiten<br />
<strong>de</strong>r täglichen und praktischen<br />
Arbeit <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong>n vor Ort<br />
best<strong>im</strong>men.<br />
<strong>Aufgabe</strong> <strong>de</strong>r <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> war und<br />
bleibt <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r Interessen<br />
<strong>de</strong>r Bewohnerinnen und Bewoh-<br />
Das Bun<strong>de</strong>she<strong>im</strong>gesetz wird angepasst.<br />
ner von He<strong>im</strong>en. Die <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong><br />
prüft in <strong>de</strong>n Altenpflegehe<strong>im</strong>en<br />
hierzu die Einhaltung <strong>de</strong>r gesetzlichen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen, beispielsweise<br />
die personelle Ausstattung, die<br />
Hoher Besuch bei <strong>de</strong>r Einweihung <strong>de</strong>s Mehrgenerationenhauses<br />
auf <strong>de</strong>r Neusser Furth. Erfahren Sie mehr auf Seite 8.<br />
bauliche Struktur, die Einhaltung<br />
<strong>de</strong>r he<strong>im</strong>vertraglichen Verpflichtungen<br />
durch <strong>de</strong>n He<strong>im</strong>träger bis<br />
hin zur Qualität <strong>de</strong>r Pflege und<br />
Betreuung. Somit hat die Behör<strong>de</strong><br />
<strong>eine</strong> Garantenstellung gegenüber<br />
<strong>de</strong>n alten und pflegebedürftigen<br />
Menschen und kann bei<br />
festgestellten Mängeln mit ordnungsbehördlichen<br />
Maßnahmen<br />
eingreifen.<br />
Zurzeit stehen <strong>im</strong> Kreisgebiet<br />
2.969 Pflegeplätze in 34 Einrichtungen<br />
zur Verfügung - Ten<strong>de</strong>nz<br />
steigend.<br />
Im Selbstverständnis <strong>de</strong>s Rhein-<br />
Kreises Neuss als <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong><br />
steht <strong>im</strong> Kontakt mit <strong>de</strong>n Altenpflegehe<strong>im</strong>en<br />
nicht <strong>de</strong>r Aspekt<br />
<strong>de</strong>r Kontrolle an erster Stelle, obwohl<br />
man dies schon anhand <strong>de</strong>r<br />
Bezeichnung als „Aufsicht“ vermuten<br />
könnte. Der Rhein-Kreis<br />
Neuss versteht sich in erster Linie<br />
als Partner <strong>de</strong>r He<strong>im</strong>träger, <strong>de</strong>r<br />
He<strong>im</strong>- und Pflegedienstleitungen<br />
>>> Fortsetzung S. 2
2 I AKTUELL<br />
VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
AKTUELLES I 3<br />
Prüfungen zukünftig<br />
unangemel<strong>de</strong>t<br />
Neues He<strong>im</strong>recht für NRW<br />
und insbeson<strong>de</strong>re aller übrigen <strong>im</strong><br />
He<strong>im</strong> Beschäftigten. Die über viele<br />
Jahre gewachsenen Erfahrungen<br />
zeigen, dass präventive Arbeit auf<br />
Grundlage <strong>eine</strong>s gegenseitigen<br />
Kennens und Vertrauens die beste<br />
Grundlage ist, Probleme <strong>im</strong> täglichen<br />
Ablauf <strong>eine</strong>s He<strong>im</strong>s o<strong>de</strong>r <strong>im</strong><br />
Einzelfall frühzeitig zu erkennen.<br />
Durch gezielte Beratung kann<br />
dann entgegengesteuert wer<strong>de</strong>n,<br />
bevor schwerwiegen<strong>de</strong> Nachteile<br />
für die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
entstehen können.<br />
Im Gesetzentwurf für das neue<br />
He<strong>im</strong>recht in Nordrhein-Westfalen<br />
ist geregelt, dass Prüfungen<br />
<strong>de</strong>r <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> in Zukunft nur<br />
noch unangemel<strong>de</strong>t stattfi n<strong>de</strong>n.<br />
Dies ist <strong>im</strong> Rhein-Kreis Neuss seit<br />
mehr als 10 Jahren geübte Praxis<br />
– und dies nicht auf Grundlage <strong>eine</strong>r<br />
zwingen<strong>de</strong>n, gesetzlichen Vorgabe,<br />
son<strong>de</strong>rn als Ergebnis <strong>eine</strong>s<br />
gemeinsamen Konsens zwischen<br />
He<strong>im</strong>trägern, He<strong>im</strong>leitungen und<br />
<strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong>. Bei <strong>de</strong>r Entstehung<br />
dieses Konsens war <strong>eine</strong>r <strong>de</strong>r<br />
wesentlichen Baust<strong>eine</strong> das gemeinsame<br />
Ziel von He<strong>im</strong>en und<br />
<strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong>: Die bestmögliche<br />
Versorgung <strong>de</strong>r Bewohnerinnen<br />
und Bewohner <strong>im</strong> Rahmen <strong>de</strong>r gegebenen<br />
Möglichkeiten. Die Vorteile,<br />
die unangekündigte Kontrollen<br />
dabei haben, liegen auf <strong>de</strong>r Hand:<br />
Herausgeber<br />
IMPRESSUM<br />
Diakonisches Werk<br />
Evangelischer Kirchengemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>im</strong> Rhein-Kreis Neuss e. V.<br />
Am Stän<strong>de</strong>haus 12<br />
41515 Grevenbroich<br />
V. i. S. d. P. Bernd Gellrich<br />
Telefon 02181. 605-205<br />
Telefax 02181. 605-237<br />
info@DiakonischesWerk.<strong>de</strong><br />
Diakonisches Werk <strong>de</strong>r<br />
evangelischen Kirchengemein<strong>de</strong>n<br />
in Neuss e. V.<br />
Plankstraße 1<br />
41462 Neuss<br />
Christoph Havers<br />
Telefon 02131.5668-0<br />
Telefax 02131.5668-49<br />
Die Behör<strong>de</strong> kann feststellen, wie<br />
<strong>de</strong>r Alltag in <strong>eine</strong>m Wohnbereich<br />
wirklich aussieht. Die Feststellungen<br />
wer<strong>de</strong>n nicht durch Vorbereitungen<br />
auf <strong>eine</strong> Prüfung verfälscht.<br />
Nur so können Probleme<br />
und Schwachstellen erkannt und<br />
analysiert wer<strong>de</strong>n. Die so erzielten<br />
Ergebnisse bieten die Möglichkeit<br />
<strong>eine</strong>r Verbesserung <strong>de</strong>r Arbeit vor<br />
Ort. Das He<strong>im</strong> erhält <strong>eine</strong> exter-<br />
Für die <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> <strong>im</strong> Rhein-<br />
Kreis Neuss zuständig: Marcus<br />
Mertens, <strong>de</strong>r Autor dieses Artikels<br />
Diakonie Neuss-Süd gGmbH<br />
Gohrer Str. 34; 41466 Neuss<br />
Rainer Küpper<br />
Telefon 02131.744-846<br />
Telefax 02131.945-255<br />
Redaktionelle Bearbeitung<br />
Norbert Küpping; Martina Mauerer<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Bernd Gellrich, Christoph Havers,<br />
Pfarrer Christoph Pfeiffer, Margot<br />
Vogt, Ingrid Helferich, Rainer<br />
Gerdau, Franz-Josef Laermanns,<br />
Heidi Höckelmann, Annegret<br />
Reddig, Kerstin Brüggen, Norbert<br />
Brandt, Christopher Stephan,<br />
Frenzy Güttler, Marcus Mertens<br />
Die <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> soll zukünftig genauer hinsehen<br />
ne Beratung mit <strong>de</strong>r Möglichkeit,<br />
die eigene Leistung <strong>im</strong> Sinne <strong>de</strong>r<br />
Bewohnerinnen und Bewohner zu<br />
verbessern.<br />
Nur in seltenen Fällen muss <strong>im</strong><br />
Rhein-Kreis Neuss die <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong><br />
von ihren ordnungsbehördlichen<br />
Möglichkeiten Gebrauch<br />
machen. Lange Verwaltungsverfahren<br />
o<strong>de</strong>r gerichtliche Streitverfahren<br />
sind die Ausnahme. Ein<br />
weiteres Indiz dafür, dass seitens<br />
<strong>de</strong>r He<strong>im</strong>träger selbst die notwendigen<br />
Schritte unternommen wer<strong>de</strong>n,<br />
wenn Mängel o<strong>de</strong>r Gefahren<br />
erkannt sind.<br />
Im Rhein-Kreis Neuss arbeitet die<br />
<strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> seit vielen Jahren<br />
eng mit <strong>de</strong>m Kreisgesundheitsamt<br />
zusammen. Durch diese Kooperation<br />
können die dortigen Erfahrungswerte<br />
und das vorhan<strong>de</strong>ne<br />
Fachwissen <strong>im</strong> Zusammenwirken<br />
mit <strong>de</strong>m He<strong>im</strong>gesetz in die tägliche<br />
Arbeit eingebracht wer<strong>de</strong>n.<br />
Die He<strong>im</strong>e wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n Begehungen<br />
<strong>de</strong>r <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> auch<br />
durch <strong>de</strong>n Medizinischen Dienst<br />
<strong>de</strong>r Krankenversicherung (MDK)<br />
regelmäßig hinsichtlich <strong>de</strong>r Einhaltung<br />
<strong>de</strong>r Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
überprüft. Die Berichte dieser<br />
„Qualitätsprüfungen“ erhält auch<br />
die <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> zur Kenntnis.<br />
Fotos<br />
Bernd Gellrich, Heidi Höckelmann,<br />
Rainer Gerdau, Rainer<br />
Küpper, Franz-Josef Laermanns,<br />
Martina Mauerer, Norbert Küpping,<br />
privat;<br />
Layout, Satz, Gesamtabwicklung<br />
Norbert Küpping<br />
Werbeagentur und Verlag<br />
Einsteinstr. 136, 41464 Neuss<br />
Telefon 02131. 66 53 254<br />
nkueppping@<strong>pressethemen</strong>.<strong>de</strong><br />
Anzeigen-Gestaltung<br />
Martina Mauerer<br />
Telefon 02131.57047<br />
martina-mauerer@t-online.<strong>de</strong><br />
Bis auf ganz wenige Ausnahmen<br />
wur<strong>de</strong> allen He<strong>im</strong>en <strong>im</strong> Kreisgebiet<br />
seit Einführung <strong>de</strong>r sozialen<br />
Pfl egeversicherung <strong>im</strong> Jahr 1996<br />
stets durch <strong>de</strong>n MDK bescheinigt,<br />
dass die Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
erfüllt wer<strong>de</strong>n und die betreuten<br />
Menschen gut gepfl egt und versorgt<br />
waren. Neben <strong>de</strong>m Erfolg,<br />
<strong>de</strong>n dies für die Pfl egehe<strong>im</strong>e und<br />
vor allem für die hier arbeiten<strong>de</strong>n<br />
Menschen be<strong>de</strong>utet, sieht sich<br />
auch <strong>de</strong>r Rhein-Kreis Neuss in<br />
s<strong>eine</strong>r Vorgehensweise als <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong>sbehör<strong>de</strong><br />
bestätigt.<br />
We<strong>de</strong>r Qualität noch Menschenwür<strong>de</strong><br />
lassen sich jedoch trotz aller<br />
Instanzen und Prüfstellen nicht<br />
in ein He<strong>im</strong> „hineinkontrollieren“.<br />
Vielmehr ist die Haltung und Überzeugung<br />
<strong>de</strong>r vor Ort tätigen Menschen<br />
und <strong>de</strong>r übergeordneten<br />
Organisationen ausschlaggebend<br />
dafür, ob Qualität <strong>im</strong> Sinne <strong>de</strong>r zu<br />
Pfl egen<strong>de</strong>n gewünscht und geför<strong>de</strong>rt<br />
wird. Das dies <strong>im</strong> Rhein-Kreis<br />
Neuss weitestgehend gelingt, ist<br />
auf die vielen Leitungs- und Pfl egekräfte<br />
zurückzuführen, die ihren<br />
Dienst am Menschen mit Herz und<br />
Verstand und großer Einsatzbereitschaft<br />
verrichten - und dies bei<br />
nicht opt<strong>im</strong>alen Rahmenbedingungen<br />
und trotz <strong>eine</strong>r körperlich<br />
und psychisch sehr belasten<strong>de</strong>n<br />
Arbeit. Ob durch die Än<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>s He<strong>im</strong>rechtes die Arbeitsweisen,<br />
Kooperationen und vor allem<br />
<strong>de</strong>r fl exible, beraten<strong>de</strong> Ansatz <strong>de</strong>r<br />
<strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> <strong>de</strong>s Rhein-Kreises<br />
Neuss weiter aufrechterhalten wer<strong>de</strong>n<br />
kann, ist zweifelhaft. Es steht<br />
zu befürchten, dass die <strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong><br />
zu <strong>eine</strong>m <strong>de</strong>utlich schwerfälligeren,<br />
bürokratischen Apparat<br />
wird, <strong>de</strong>r s<strong>eine</strong> Handlungen und<br />
Entscheidungen vor Ort auf die<br />
Vorgaben <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s abst<strong>im</strong>men<br />
muss.<br />
Eines soll jedoch – zumin<strong>de</strong>st nach<br />
<strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>r Kreisverwaltung<br />
– trotz sich än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Gesetzesvorgaben<br />
erhalten bleiben: Das<br />
Miteinan<strong>de</strong>r aller Beteiligten zur<br />
Erhaltung und Verbesserung <strong>de</strong>r<br />
Qualität <strong>de</strong>r Arbeit unserer Altenpfl<br />
egehe<strong>im</strong>e, damit die hier leben<strong>de</strong>n<br />
Menschen die bestmögliche<br />
Pfl ege und Versorgung erhalten.<br />
Christoph Havers Rainer Küpper Bernd Gellrich<br />
Geschäftsführer Geschäftsführer Geschäftsführer<br />
Diakonisches Werk Neuss Diakonie Neuss-Süd Diakonie Rhein-Kreis Neuss<br />
Lieber Leserinnen und Leser<br />
<strong>de</strong>s Seniorenforums,<br />
Ob als Angehöriger, als Bewohner,<br />
als Mitarbeiter o<strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
– das Thema <strong>de</strong>r Qualität und<br />
Qualitätssicherung in unseren Pfl egehe<strong>im</strong>en,<br />
<strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
zur Zeit gern diskutiert, soll uns in<br />
dieser Ausgabe beschäftigen. Dabei<br />
ist es uns wichtig, das Thema<br />
aus unterschiedlichen Blickwinkeln<br />
zu betrachten. Wie erleben Hausärzte,<br />
die Hausbesuche in unseren<br />
Einrichtungen machen, die Qualität<br />
<strong>de</strong>r ärztlichen Versorgung und <strong>de</strong>r<br />
Ärztliche Versorgung in Pfl egehe<strong>im</strong>en<br />
Dr. Harms und Dr. Schillings <strong>im</strong> Gespräch<br />
„Oft wer<strong>de</strong>n die Menschen in Pfl egehe<strong>im</strong>en<br />
dank <strong>de</strong>r guten Pfl ege und Versorgung<br />
steinalt!“<br />
Der Schritt, sich für <strong>eine</strong> Aufnahme in ein Pfl egehe<strong>im</strong><br />
zu entschei<strong>de</strong>n, fällt vielen älteren<br />
Menschen nicht leicht. Vorangegangen sind in<br />
<strong>de</strong>r Regel Krisen, die zu <strong>de</strong>r Erkenntnis geführt<br />
haben, dass nicht nur <strong>eine</strong> ausreichen<strong>de</strong> pfl egerische<br />
Versorgung, son<strong>de</strong>rn auch die Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r Lebenssituation insgesamt nur<br />
mit <strong>eine</strong>m Umzug in ein Pfl egehe<strong>im</strong> zu lösen<br />
ist. Wer mit solchen Fragen konfrontiert ist, will,<br />
neben an<strong>de</strong>rem, wissen, wie die ärztliche Versorgung<br />
sichergestellt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Die meisten Bewohner von Pfl egehe<strong>im</strong>en können<br />
<strong>de</strong>n Arzt kaum noch selber in <strong>de</strong>r Praxis<br />
aufsuchen. Sie sind darauf angewiesen, dass<br />
<strong>de</strong>r Arzt ins Haus kommt.<br />
Wir wollten von zwei Ärzten, die regelmäßig<br />
ins Neusser Fliednerhaus kommen, um dort<br />
ihre Patienten aufzusuchen, erfahren, was aus<br />
ihrer Sicht <strong>eine</strong> gute ärztliche Betreuung ausmacht<br />
und wie sich das Leben in Pfl egehe<strong>im</strong>en<br />
Pfl ege in unseren Einrichtungen?<br />
Was hat sich aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>r<br />
<strong>He<strong>im</strong>aufsicht</strong> <strong>de</strong>s Rhein-Kreises<br />
Neuss <strong>im</strong> Lebensalltag <strong>de</strong>r He<strong>im</strong>e<br />
verän<strong>de</strong>rt? Was <strong>de</strong>nken an<strong>de</strong>re<br />
Partner, mit <strong>de</strong>nen wir zusammen<br />
arbeiten, zum Beispiel Ärzte, über<br />
die Qualität <strong>de</strong>r Arbeit in unseren<br />
Einrichtungen?<br />
Die selbstkritische Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />
mit <strong>de</strong>r Arbeit in unseren<br />
Pfl egehe<strong>im</strong>en dient <strong>de</strong>r Weiterent-<br />
wicklung, <strong>de</strong>r ständigen Anpassung<br />
an sich wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
und Bedürfnisse unserer<br />
Bewohner. Dabei sind wir auch<br />
auf die Rückmeldungen von Angehörigen<br />
und Bewohnern selbst angewiesen.<br />
Wenn Sie I<strong>de</strong>en, Anregungen,<br />
Kritik haben, nehmen Sie<br />
Kontakt zu unseren Einrichtungsleiterinnen<br />
und –leitern auf!<br />
In vielen He<strong>im</strong>en kommt nun – mit<br />
<strong>de</strong>m Sommer – auch die Zeit <strong>de</strong>r<br />
<strong>im</strong> Laufe <strong>de</strong>r letzten Jahre verän<strong>de</strong>rt und entwickelt<br />
hat.<br />
Herr Dr. Harms und Herr Dr. Schillings pfl egen<br />
seit vielen Jahren gute Kontakte zum Fliednerhaus.<br />
Die freie Arztwahl, so betonen bei<strong>de</strong><br />
Ärzte, ist Vorraussetzung für <strong>eine</strong> individuelle<br />
und vertrauensvolle ärztliche Begleitung. Herr<br />
Dr. Harms hebt beson<strong>de</strong>rs die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r<br />
regionalen Einbettung und Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r<br />
Pfl egehe<strong>im</strong>e hervor. „ Dies ist durchaus nicht<br />
überall gegeben, bei <strong>eine</strong>m Haus wie <strong>de</strong>m<br />
Fliednerhaus o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Einrichtungen <strong>de</strong>r<br />
diakonischen Werke aber ein wesentlicher<br />
Grund dafür, dass Bewohner weiter <strong>im</strong> Kontakt<br />
zu ihrem familiären und sozialen Umfeld bleiben<br />
können. Hierzu zählt häufi g auch <strong>de</strong>r Arzt.<br />
Die Verankerung <strong>de</strong>r Einrichtung <strong>im</strong> Leben <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> und <strong>de</strong>s Stadtteils ist für mich ein<br />
wichtiges Qualitätsmerkmal“, betont Herr Dr.<br />
Harms.<br />
„Viele Bewohner“, so auch Herr Dr. Schillings,<br />
„erleben mit <strong>de</strong>m Einzug ins Fliednerhaus eben<br />
k<strong>eine</strong>n Arztwechsel.“ Herr Dr. Harms schil<strong>de</strong>rt,<br />
>>> Fortsetzung S. 20<br />
Sommer- und Gemein<strong>de</strong>feste!<br />
Dies bietet Gelegenheiten <strong>de</strong>r Begegnung<br />
und <strong>de</strong>r Teilnahme am<br />
Gemein<strong>de</strong>leben. Wir wünschen<br />
Ihnen und Ihren Familien <strong>eine</strong><br />
schöne Sommerzeit und be<strong>im</strong> Lesen<br />
unseres Seniorenforums viel<br />
Freu<strong>de</strong>.<br />
Christoph Havers<br />
Rainer Küpper<br />
Bernd Gellrich
4 I LEBEN IM ALBERT-SCHWEITZER-HAUS LEBEN IM ALBERT-SCHWEITZER-HAUS I 5<br />
He<strong>im</strong>leiter Franz-Josef Laermanns<br />
Editorial<br />
Liebe Bewohnerinnen<br />
und Bewohner,<br />
liebe Leserinnen und Leser<br />
<strong>de</strong>s SeniorenForums.<br />
Die Sommerzeit ist für die Mitarbeiter,<br />
aber auch für viele Angehörige<br />
Urlaubszeit. Auch in diesem<br />
Jahr ist es <strong>eine</strong> dringend benötigte<br />
Zeit <strong>de</strong>r Erholung und <strong>de</strong>s<br />
Innehaltens, um dann <strong>de</strong>n neuen<br />
<strong>Aufgabe</strong>n gewachsen zu sein. Ich<br />
wünsche allen, <strong>de</strong>nen es jetzt o<strong>de</strong>r<br />
bald möglich ist, <strong>eine</strong> erholsame<br />
Zeit und <strong>de</strong>n Bewohnern <strong>im</strong> Hause<br />
<strong>eine</strong> Zeit <strong>de</strong>s Genießens und <strong>de</strong>r<br />
Geselligkeit.<br />
Ihr Franz-Josef Laermanns<br />
Nachwuchs:<br />
Therapiebaby<br />
Emily<br />
Unsere jüngste „He<strong>im</strong>bewohnerin“ ist Emily. Sie ist <strong>eine</strong> Babypuppe, die speziell als Therapiebaby bei<br />
<strong>de</strong>mentiell verän<strong>de</strong>rten Bewohnern gute Erfolge erzielt. Nur durch ihre pure Anwesenheit können die<br />
„kl<strong>eine</strong>n Helfer“ Ruhe geben und die unterschiedlichsten Gefühle in <strong>de</strong>n Bewohnern hervorrufen.<br />
Klassische<br />
Frühlingsmusik<br />
gab es am Pfi ngstmontag, <strong>de</strong>n 12.05.2008 <strong>im</strong><br />
Raum <strong>de</strong>r Stille zu genießen. Herr Valerstein verzauberte<br />
die Zuhörer mit klassischer Musik am<br />
<strong>de</strong>m Flügel.<br />
Fronleichnam -<br />
ein großes Ereignis<br />
Auch in diesem Jahr wur<strong>de</strong> das<br />
katholische Fronleichnamsfest zu<br />
<strong>eine</strong>m großen Ereignis für <strong>eine</strong>n<br />
großen Teil <strong>de</strong>r Bewohner <strong>de</strong>s<br />
Albert-Schweitzer-Hauses. Wie<br />
schon in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />
zog auch in diesem Jahr die Fronleichnamsprozession<br />
von <strong>de</strong>r<br />
Pfarrkirche Peter und Paul aus<br />
am Albert-Schweitzer-Haus vorbei<br />
,,Gerne liefern wir auch aus!“<br />
HIRSCH-APOTHEKE<br />
Wir sind für Sie da!<br />
Im Albert Schweitzer Haus stellen wir Ihre Medikamente von<br />
montags bis donnerstags und sind vor Ort.<br />
Sonst können Sie uns <strong>im</strong>mer anrufen und wir beantworten alle<br />
Fragen rund um Ihre Gesundheit.<br />
Nutzen Sie unseren kostenlosen Lieferservice !<br />
Apotheker H.-D. Zweckerl<br />
Lin<strong>de</strong>nstraße 25 • 41515 Grevenbroich<br />
Telefon: 02181-3733 • Telefax: 02181-3579<br />
und machte dort ihren ersten Halt.<br />
Die Bewohner und einige Gäste<br />
warteten bei Sonnenschein und<br />
<strong>eine</strong>m sehr schön <strong>de</strong>korierten Altar<br />
auf die Prozession.<br />
Spargelessen<br />
Im Bereich 2 fand am 21.05.2008<br />
am späten Nachmittag das große<br />
Spargelschälen statt. Mehrere<br />
Kilo Spargel wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n<br />
Mitarbeitern <strong>de</strong>s Sozialdienstes<br />
und <strong>de</strong>n Bewohnern geschält.<br />
Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Spargel gekocht<br />
wur<strong>de</strong>, aßen alle an <strong>eine</strong>m schön<br />
ge<strong>de</strong>ckten Tisch und ließen sich<br />
<strong>de</strong>n zarten Spargel mit <strong>de</strong>m gekochtem<br />
Schinken mun<strong>de</strong>n. Der<br />
leicht gekühlte Weißwein passte<br />
hervorragend zum Essen. Alle<br />
waren von <strong>de</strong>m tollen Aben<strong>de</strong>ssen<br />
begeistert.<br />
Monika Stephan, ehemalige Mitarbeiterin<br />
<strong>im</strong> Sozialen Dienst <strong>de</strong>s<br />
Albert-Schweitzer-Hauses (bis<br />
1997)<br />
Hallo liebe Bewohnerinnen und<br />
Bewohner, liebe Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter <strong>de</strong>s Albert-<br />
Schweitzer-Hauses!<br />
„Alte Liebe rostet nicht,<br />
schwin<strong>de</strong>n auch die Jahre“……<br />
Ein ungewöhnlicher Anfang, für<br />
<strong>eine</strong> Begrüßung? Doch genau so<br />
wollen „WIR“ Sie alle grüßen. Wir,<br />
das sind sechs ehemalige und<br />
zwei noch gegenwärtige Mitarbeiter<br />
<strong>de</strong>s Albert-Schweitzer-Hauses.<br />
Sicher wer<strong>de</strong>n Sie die meisten<br />
Personen auf obigem Foto nicht<br />
mehr erkennen, aber doch einige.<br />
Was wir gemeinsam haben ist die<br />
Erinnerung an viele schöne Jahre<br />
mit Ihnen allen. Wir durften ein Teil<br />
<strong>de</strong>s uns noch <strong>im</strong>mer vertrauten<br />
Hauses sein.<br />
Frau Angelika Hesse und Frau<br />
Monika Neye sind ja noch mit viel<br />
Freu<strong>de</strong> in Ihrer Mitte. Seit Jahren<br />
treffen wir uns nun regelmäßig<br />
alle zwei Monate. Wir tauschen<br />
Gedanken aus und freuen uns<br />
auf ein Wie<strong>de</strong>rsehen. Beson<strong>de</strong>rs<br />
gerne <strong>de</strong>nken wir an die Zeit mit<br />
Ihnen, <strong>de</strong>n Bewohnern <strong>de</strong>s Albert-<br />
Schweitzer-Hauses, zurück.<br />
Sie waren <strong>im</strong>mer ein Mittelpunkt in<br />
unserem Berufsleben. Das hat uns<br />
geprägt für unser weiteres Leben<br />
und es positiv beeinfl usst.<br />
Wir alle grüßen Sie recht herzlich<br />
und wünschen Ihnen weiterhin <strong>eine</strong><br />
schöne Zeit <strong>im</strong> Albert-Schweitzer-<br />
Haus.<br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihre<br />
Monika Stephan<br />
Barbara Müller<br />
Christel Weyerstraß<br />
Brigitte Hoheisel<br />
Christa Teubert<br />
Angelika Hesse<br />
Monika Neye<br />
und Bernd Lobeda
6 I KALENDER ALBERT-SCHWEITZER-HAUS LEBEN IM FLIEDNER-HAUS I 7<br />
Dressur-Gala<br />
Herr Hönisch, ein Bewohner <strong>de</strong>s Albert-Schweitzer-Hauses, beschreibt<br />
<strong>de</strong>n Ausfl ug nach Neukirchen zur Dressur-Gala so: ,,Ein Ereignis, das<br />
sich für interessierte He<strong>im</strong>bewohner lohnte. Gut organisiert und sogar<br />
mit Verpfl egung! Die Dressur-Gala war für unsere alten Augen ein Genuss.<br />
Bravo!“<br />
WÖCHENTLICHE ANGEBOTE<br />
montags<br />
10.00 – 11.00 Uhr Stuhlgymnastik <strong>im</strong> Aktionsraum<br />
14.30 – 16.30 Uhr Lie<strong>de</strong>rkranz <strong>im</strong> Aktionsraum<br />
14.00 – 16.30 Uhr Skatrun<strong>de</strong> <strong>im</strong> Bereich 1<br />
dienstags<br />
10.00 – 11.00 Uhr Rollstuhlgymnastik <strong>im</strong> Aktionsraum<br />
14.30 – 17.00 Uhr Kegeln, Kegelbahn<br />
mittwochs<br />
10.00 – 11.00 Uhr Gedächtnistraining <strong>im</strong> Aktionsraum<br />
15.00 – 16.00 Uhr Bingo <strong>im</strong> Aktionsraum<br />
donnerstags<br />
09.00 Friseur<br />
10.30 – 11.30 Uhr Unterhaltsame Run<strong>de</strong> Aktionsraum<br />
14.30 – 17.00 Uhr Kegeln, Kegelbahn<br />
14.00 – 16.30 Uhr Sei<strong>de</strong>nmalerei <strong>im</strong> Aktionsraum<br />
freitags<br />
10.00 – 11.00 Uhr Tanz mit Juri <strong>im</strong> Aktionsraum<br />
15.00 – 17.00 Uhr Filmvorführung Raum <strong>de</strong>r Stille<br />
14-TÄGIGE ANGEBOTE<br />
2. und 4. Mittwoch 18.00 – 21.00 Uhr Spielrun<strong>de</strong> (Sport für betagte<br />
Bürger) Cafeteria<br />
1. und 3. Mittwoch 11.00 – 12.00 Uhr Ev. Gottesdienst<br />
Raum <strong>de</strong>r Stille<br />
alle 2 Wo. freitags 11.00 – 12.00 Uhr Katholische Messe<br />
Raum <strong>de</strong>r Stille<br />
MONATLICHE AKTIVITÄTEN<br />
15.00 – 17.00 Uhr Damenkränzchen Aktionsraum<br />
9.30 – 12.00 Uhr Herrenfrühschoppen Kegelbahn<br />
19.00 – 22.00 Uhr Nachtcafe Aktionsraum<br />
15.00 – 17.00 Uhr Geburtstagsfeier Aktionsraum<br />
15.00 – 17.00 Uhr Jahreszeitliche Feste Cafeteria<br />
Pfl anzaktion<br />
Am 28.04.2008 fand <strong>im</strong> Albert-<br />
Schweitzer-Haus <strong>eine</strong> große<br />
Pfl anzaktion statt. Trotz <strong>de</strong>s heftigen<br />
Regens kamen viele Bewohner<br />
in <strong>de</strong>n Hof um sich dort be<strong>im</strong><br />
Sozialdienst Pfl anzen für ihre Blumenkästen<br />
auszusuchen.<br />
Unterstützt von einigen tatkräftigen<br />
Bewohnern wur<strong>de</strong>n die Blumenkästen<br />
von <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />
<strong>de</strong>s Sozialdienstes anschließend<br />
neu bepfl anzt.<br />
Gemüsesuppe<br />
Gewaschen, geputzt und geschnitten<br />
wur<strong>de</strong>n Karotten, Sellerie,<br />
Lauch, Kartoffeln und vieles<br />
mehr für <strong>eine</strong> Gemüsesuppe <strong>im</strong><br />
Bereich 1UG. Be<strong>im</strong> anschließen<strong>de</strong>n<br />
gemeinsamen Essen wur<strong>de</strong><br />
noch viel über die getane Hausarbeit<br />
gesprochen. Alle waren sich<br />
darüber einig, dass die Suppe<br />
sehr lecker schmeckte. Das Beste<br />
war allerdings <strong>de</strong>r Vanillepudding<br />
mit frischen Erdbeeren, bei <strong>de</strong>m<br />
sich einige Bewohner <strong>eine</strong>n Nachschlag<br />
gönnten.<br />
Maifest<br />
Bei sommerlichen Temperaturen<br />
wur<strong>de</strong> am 06.05.2008 <strong>im</strong> Hof <strong>de</strong>s<br />
Albert-Schweitzer-Hauses das traditionelle<br />
Maifest gefeiert. Passend<br />
zur Jahreszeit erfreuten sich die<br />
Bewohner, Gäste und Mitarbeiter<br />
an <strong>de</strong>r Tanzgruppe „Sport für betagte<br />
Bürger“ mit s<strong>eine</strong>n Frühlingstänzen.<br />
Zur fruchtigen Erdbeerbowle<br />
wur<strong>de</strong>n alle Anwesen<strong>de</strong>n<br />
vom Duo „Evergreen Swinger“ mit<br />
st<strong>im</strong>mungsvoller Musik eingeheizt<br />
und zum Mitsingen aufgefor<strong>de</strong>rt.<br />
Die Wahl <strong>de</strong>r Maikönigin fi el in diesem<br />
Jahr auf Frau Happe. Herr<br />
Babic residierte an ihrer Seite als<br />
strahlen<strong>de</strong>r Maikönig.<br />
GEBURTSTAGE<br />
Juli 2008<br />
02. 07. Both; Helene<br />
02. 07. Reinartz - Anna<br />
03. 07. Bublitz - Elisabeth Charlotte<br />
03. 07. Haupenthal - Elisabeth<br />
15. 07. Lobeda - Erika<br />
18. 07. Baur - Hermann<br />
19. 07. Hasse - Paul<br />
20. 07. Hönisch - Rolf<br />
21. 07. Becker - Irene<br />
24. 07. Spengler - Edith<br />
28. 07. Mailahn - Erich<br />
August 2008<br />
05. 08. Hermanns; Yvonne<br />
07. 08. Bernhardt - Willi<br />
10. 08. Ritzka - Karol<br />
11. 08. Effertz - Karl-Maria<br />
11. 08. Prei<strong>de</strong>l - Liesbeth<br />
11. 08. Neukirchen - Maria<br />
12. 08. Klose - Lieselotte<br />
13. 08. Möller - Lieselotte<br />
15. 08. Tscherney; Johanna<br />
16. 08. Vieser - Maria<br />
16. 08. Bühne - Karl-Peter<br />
16. 08. Grüttner - Helga<br />
17. 08. Apel; Anneliese<br />
17. 08. Beyvers - Katharina<br />
21. 08. Meyer; Else<br />
21. 08. Adolphs - Anneliese<br />
30. 08. Dicks - Katharina<br />
September 2008<br />
02. 09. Wolf - Sibilla<br />
02. 09. Elsässer - Sibylle<br />
04. 09. Hörnig - Else<br />
04. 09. Götz; Siegfried<br />
05. 09. Nawrot; Albert<br />
06. 09. Heidkamp - Anna-Maria<br />
07. 09. Groten - Anna<br />
08. 09. Ueffi ng - Anton<br />
10. 09. Brand; Josef<br />
12. 09. Kessel - Theodor<br />
16. 09. Saris - Jacob<br />
16. 09. Weber - Else<br />
18. 09. Prockl - Edith<br />
25. 09. Matheja; Hil<strong>de</strong>gard<br />
25. 09. Schiewer - Maria<br />
Oktober 2008<br />
05. 10. Lersch - Christine<br />
09. 10. Eßer - Margret<br />
09. 10. Thies - Margret<br />
10. 10. Klus - Hubert<br />
11. 10. Hurtz - Josefi ne<br />
13. 10. Hilgers - Hedwig<br />
16. 10. Bayer - Karl<br />
24. 10. Knüppel - Maria<br />
24. 10. Babic - Ciril<br />
26. 10. Ferrandon - Irene<br />
31. 10. Linke - Lina<br />
31. 10. Passon - Gertrud<br />
November 2008<br />
02. 11. Görres - Marianne<br />
03. 11. Blank - Gertrau<strong>de</strong><br />
04. 11. H<strong>eine</strong>n - Karin<br />
07. 11. Kohlhas; Petronella<br />
09. 11. Bachem - Josefa<br />
15. 11. Nawrot; Hannelore<br />
16. 11. Rieck - Ingeborg<br />
20. 11. Tschorschke - Anneliese<br />
22. 11. Pöschel - Ilse<br />
22. 11. Thomi - Karl<br />
22. 11. Ku<strong>de</strong>r - Margarete<br />
22. 11. Lempio - Manfred<br />
27. 11. Lingscheidt - Agnes<br />
30. 11. Abels - Wilhelmine<br />
Editorial<br />
Liebe Bewohnerinnen<br />
und Bewohner,<br />
liebe Leserinnen und<br />
Leser <strong>de</strong>s Seniorenforums<br />
die Vögel wecken uns mit Ihrem<br />
fröhlichen Gezwitscher nun schon<br />
wie<strong>de</strong>r frühmorgens mit <strong>de</strong>n ersten<br />
Sonnenstrahlen, die Blumen<br />
ringsum, auch die <strong>im</strong> Garten unseres<br />
Fliedner-Hauses, blühen auf,<br />
k<strong>eine</strong> Frage, wir befi n<strong>de</strong>n uns mit<br />
dieser Ausgabe unseres Seniorenforums<br />
mitten <strong>im</strong> Sommer! Wir<br />
hoffen Ihnen mit <strong>de</strong>r Lektüre dieses<br />
Blattes <strong>eine</strong>n bunten, informativen<br />
und unterhaltsamen Strauss<br />
an Themen und aktuellen Meldungen<br />
zu bieten. Ganz gleich ob wir<br />
die Qualität unserer Leistungen in<br />
<strong>de</strong>n Pfl egehe<strong>im</strong>en diskutieren, mit<br />
Ihnen über Aktuelles kommunizieren<br />
o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Ereignissen <strong>de</strong>r<br />
letzten Monate berichten – genießen<br />
Sie lesend das Leben um Sie<br />
herum, setzen sich – falls möglich<br />
– in <strong>de</strong>n Garten und trinken dabei<br />
<strong>eine</strong>n Kaffee, <strong>eine</strong>n Saft o<strong>de</strong>r sonstiges<br />
Erfrischungsgetränk. Und<br />
falls Sie Lust haben, sprechen Sie<br />
uns auf diesen o<strong>de</strong>r jenen Beitrag<br />
an o<strong>de</strong>r schreiben uns. Wir freuen<br />
uns über je<strong>de</strong> Rückmeldung.<br />
Es grüßen Sie herzlich Ihre<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter <strong>de</strong>s Fliedner-Hauses<br />
He<strong>im</strong>beirat:<br />
Wichtige Arbeit <strong>im</strong> Hintergrund<br />
Liebe Bewohnerinnen<br />
und Bewohner,<br />
liebe Leserinnen und<br />
Leser <strong>de</strong>s Seniorenforums<br />
An dieser Stelle richtet normalerweise<br />
die He<strong>im</strong>leitung einige Worte<br />
an Sie o<strong>de</strong>r es erscheint die<br />
Berichterstattung über beson<strong>de</strong>re<br />
Aktivitäten o<strong>de</strong>r Anlässe. In dieser<br />
Ausgabe will ich einmal daran erinnern,<br />
dass es neben <strong>de</strong>n Bewohnern<br />
und Mitarbeitern noch <strong>eine</strong><br />
weitere Institution gibt, die mehr<br />
Der Vorstand <strong>de</strong>s Diakonischen<br />
Werkes Neuss berief in s<strong>eine</strong>r<br />
Sitzung am 17. April 2008 Herrn<br />
Christoph Havers als Diakonischen<br />
Geschäftsführer. Für die<br />
Berufung in die Geschäftsführung<br />
waren vor allem die Qualifi kation<br />
und die berufl iche Erfahrung von<br />
Herrn Havers ausschlaggebend,<br />
schließlich arbeitet er seit knapp<br />
20 Jahren <strong>im</strong> Diakonischen Werk<br />
Neuss. Dabei wur<strong>de</strong>n ihm unterschiedliche<br />
<strong>Aufgabe</strong>n übertragen:<br />
von <strong>de</strong>r Betreuung psychisch erkrankter<br />
Menschen über die Leitung<br />
<strong>de</strong>s Fachbereichs Familien-<br />
und Jugendhilfe zum leiten<strong>de</strong>n<br />
Sozialarbeiter <strong>de</strong>s Werkes und<br />
nun zur Wahrnehmung <strong>de</strong>r fachlichen<br />
und diakonischen Geschäftsführung.<br />
Christoph Havers ist 52 Jahre alt,<br />
wohnt seit 1998 mit s<strong>eine</strong>r Frau<br />
in Neuss-Gr<strong>im</strong>linghausen. S<strong>eine</strong><br />
Tochter Stephanie, 32 Jahre alt,<br />
hat bereits zwei Kin<strong>de</strong>r zur Welt<br />
gebracht und ihn so recht früh zum<br />
Großvater gemacht. Geboren wur-<br />
o<strong>de</strong>r weniger <strong>im</strong> Hintergrund tätig<br />
ist, <strong>de</strong>n He<strong>im</strong>beirat. Wie wird man<br />
Mitglied <strong>de</strong>s He<strong>im</strong>beirates?<br />
Mein Engagement <strong>im</strong> Fliedner-<br />
Haus begann vor drei Jahren als<br />
Angehöriger <strong>eine</strong>r Bewohnerin.<br />
M<strong>eine</strong> Mutter erzählte <strong>im</strong>mer voll<br />
Stolz von m<strong>eine</strong>n musikalischen<br />
Fähigkeiten und versprach ihren<br />
Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern,<br />
dass ich zu Weihnachten auf<br />
<strong>de</strong>m Akkor<strong>de</strong>on vorspielen wür<strong>de</strong>.<br />
So sprach mich <strong>de</strong>r soziale<br />
Dienst darauf an und ich spielte zu<br />
Christoph Havers ist<br />
neuer Geschäftsführer<br />
<strong>im</strong> Diakonischen<br />
Werk Neuss e. V.<br />
<strong>de</strong> er in Düsseldorf, aufgewachsen<br />
ist er in Neuss. Von Beruf ist er<br />
Sozialpädagoge (Studium an <strong>de</strong>r<br />
evangelischen Fachhochschule<br />
Kaiserswerth) und Familientherapeut.<br />
Aufgewachsen in <strong>eine</strong>r sehr<br />
lebhaften Familie mit fünf weiteren<br />
Geschwistern und geprägt durch<br />
das starke soziale Engagement<br />
s<strong>eine</strong>r Eltern, galt Havers’ Aufmerksamkeit<br />
recht früh <strong>de</strong>n Menschen,<br />
die am Ran<strong>de</strong> stehen und<br />
in Not o<strong>de</strong>r schwer lösbare Konfl<br />
ikte geraten sind. Dies fand s<strong>eine</strong>n<br />
Ausdruck in ehrenamtlichen<br />
Aktivitäten, zum Beispiel bei Absolvierung<br />
<strong>eine</strong>s sozialen Jahres<br />
in <strong>eine</strong>m Kin<strong>de</strong>rhe<strong>im</strong> in Düsseldorf<br />
o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Wahrnehmung <strong>de</strong>r<br />
<strong>Aufgabe</strong> als Jugendschöffe, aber<br />
auch bei kreativen Aktionen, so bei<br />
<strong>de</strong>r Leitung <strong>eine</strong>r Theatergruppe,<br />
die sich aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>eine</strong>r „Eine<br />
Welt Initiative“ entwickelt hatte.<br />
Neben sportlichen Aktivitäten sind<br />
es vor allem die Musik und die Literatur,<br />
die ihn faszinieren und ihm<br />
<strong>eine</strong>n an<strong>de</strong>ren Erfahrungsraum<br />
Weihnachten. Daraus entwickelte<br />
sich <strong>eine</strong> regelmäßige Beteiligung<br />
<strong>im</strong> Singkreis mit wöchentlichem<br />
Wunschkonzert.<br />
Zur gleichen Zeit stand die Wahl<br />
<strong>de</strong>s He<strong>im</strong>beirates an. Ich ließ mich<br />
zur Wahl aufstellen und bin seit<br />
<strong>de</strong>m 2. Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s He<strong>im</strong>beirates.<br />
Obwohl Pfi ngsten 2007<br />
m<strong>eine</strong> Mutter starb, konnte ich<br />
nach rechtlicher Prüfung dieses<br />
Amt fortführen, was ich sehr gerne<br />
tue. Der He<strong>im</strong>beirat trifft sich fünfmal<br />
jährlich. Wir sprechen über die<br />
zur kreativen Verarbeitung bieten.<br />
Froh und dankbar ist Havers darüber,<br />
<strong>im</strong> Laufe s<strong>eine</strong>r berufl ichen<br />
Entwicklung sehr unterschiedliche<br />
Aspekte, Rollen und Perspektiven<br />
sozialer und diakonischer <strong>Aufgabe</strong>n<br />
kennen gelernt zu haben. Ob<br />
als Bürger o<strong>de</strong>r als diakonischer<br />
Geschäftsführer: Sein Anliegen ist<br />
es, zur Belebung bürgerschaftlichen<br />
Engagements beizutragen,<br />
die sozialen und diakonischen<br />
<strong>Aufgabe</strong>n wahrzunehmen und bei<br />
<strong>de</strong>n zu entwickeln<strong>de</strong>n Lösungen<br />
Bürger, Ehrenamtliche, Verbän<strong>de</strong><br />
und die Kommune mit einzubeziehen.<br />
Dabei geht es auch darum,<br />
mehr Mitbürger für das gemeindliche<br />
Leben zu gewinnen, <strong>eine</strong><br />
Stärkung <strong>de</strong>s Kontakts zwischen<br />
Kirche und Diakonie auf <strong>de</strong>r <strong>eine</strong>n<br />
Seite, <strong>eine</strong> gute Präsenz unserer<br />
Kirche <strong>im</strong> Stadtteil auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Seite zu för<strong>de</strong>rn. Anfang <strong>de</strong>s Jahres<br />
wur<strong>de</strong> Christoph Havers in das<br />
Presbyterium <strong>de</strong>r evangelischen<br />
Kirchengemein<strong>de</strong> Neuss Süd gewählt.<br />
Umsetzung von Anregungen und<br />
Wünschen, Problemen o<strong>de</strong>r Beschwer<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r über die Organisation<br />
<strong>de</strong>s Sommerfestes und <strong>de</strong>r<br />
Weihnachtsfeier.<br />
Mit mir engagieren sich noch Lieselotte<br />
Dohmes, Brigitte Hansen,<br />
Christine Loosen und Waltraud<br />
Müller <strong>im</strong> He<strong>im</strong>beirat <strong>de</strong>s Fliedner-<br />
Hauses.<br />
Norbert Brandt
8 LEBEN I IM FLIEDNER-HAUS<br />
PROJEKT SÜDLICHE FURTH I 9<br />
Mehrgenerationenhaus Neuss:<br />
Eröffnung durch Familienministerin<br />
Dr. Ursula von <strong>de</strong>r Leyen<br />
WÖCHENTLICHE ANGEBOTE<br />
montags<br />
10:00 Uhr Andacht zu Wochenbeginn, anschl. Sitzgymnastik<br />
15:00 Uhr Singkreis<br />
dienstags<br />
10:00 Uhr Kreatives Gestalten<br />
15:00 Uhr Vorlesen<br />
18:30 Uhr Bingo<br />
mittwochs<br />
10:00 Uhr Sitzgymnastik<br />
14:30 Uhr Frauenstammtisch<br />
15:00 Uhr Seniorenkreis in <strong>de</strong>r Kreuzkirche<br />
donnerstags<br />
15:00 Uhr Gedächtnistraining<br />
18:30 Uhr Abendrun<strong>de</strong> (14-tägig)<br />
freitags<br />
10:00 Uhr Basteln<br />
15:00 Uhr Spieltreff<br />
samstags / sonntags (<strong>im</strong> Wechsel)<br />
15:00 Uhr Bunter Nachmittag<br />
VERANSTALTUNGEN / FESTE<br />
Evangelischer Gottesdienst<br />
je<strong>de</strong>n letzten Donnerstag <strong>im</strong> Monat, 16:00 Uhr<br />
katholischer Gottesdienst<br />
je<strong>de</strong>n ersten Montag <strong>im</strong> Monat, 15:30 Uhr<br />
Tanzcafe, Stadtteiltreff Erfttal<br />
je<strong>de</strong>n 3. Donnerstag <strong>im</strong> Monat, ab 15:00 Uhr<br />
En<strong>de</strong> 2007 wur<strong>de</strong> das Quartier für<br />
alle Generationen Neuss Südliche<br />
Furth fertig gestellt. Mitten <strong>im</strong> Quartier<br />
befi n<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Servicepoint<br />
<strong>de</strong>s Diakonischen Werkes und <strong>de</strong>r<br />
NOAH gGmbH - Anlaufstelle und<br />
Treffpunkt für alle Bewohner <strong>de</strong>s<br />
Viertels und Bin<strong>de</strong>glied zu <strong>de</strong>n<br />
umliegen<strong>de</strong>n Stadtteilen.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>s integrativen Konzeptes<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Treff für Jung und Alt<br />
in das För<strong>de</strong>rprogramm „Mehrgenerationenhäuser“<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums<br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend aufgenom-<br />
,,Wie wenig ist am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Lebensbahn daran gelegen,<br />
was wir erlebten,<br />
und wie unendlich viel,<br />
was wir daraus machten.“<br />
Wilhelm von Humboldt<br />
Gerne bringen wir Ihnen Ihre Bücher buecherhaus-ratka@t-online.<strong>de</strong><br />
men. Das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser<br />
will <strong>de</strong>n Zusammenhalt<br />
und <strong>de</strong>n Austausch<br />
<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Lebensalter<br />
in Deutschland stärken. Bis En<strong>de</strong><br />
2007 entstan<strong>de</strong>n 439 Mehrgenerationenhäuser<br />
in Deutschland<br />
– <strong>eine</strong>s in je<strong>de</strong>r kreisfreien Stadt<br />
und in je<strong>de</strong>m Landkreis.<br />
Die Mehrgenerationenhäuser sind<br />
offene Tagestreffpunkte, in <strong>de</strong>nen<br />
sich die Generationen begegnen<br />
und sich gegenseitig helfen – ganz<br />
wie in <strong>eine</strong>r Familie. Denn wo das<br />
Netzwerk <strong>de</strong>r Großfamilie zur Aus-<br />
nahme wird, sollen Mehrgenerationenhäuser<br />
Orte sein, in <strong>de</strong>nen<br />
die gegenseitige Unterstützung<br />
von Jung und Alt neu belebt wird.<br />
Je<strong>de</strong>s Mehrgenerationenhaus wird<br />
so zu <strong>eine</strong>r lokalen Drehscheibe<br />
– auch von familiennahen Dienstleistungen<br />
–, an <strong>de</strong>r sich Angebot<br />
und Nachfrage treffen.<br />
Am 29. April 2008 wur<strong>de</strong> unser<br />
Mehrgenerationenhaus offi ziell<br />
s<strong>eine</strong>r Best<strong>im</strong>mung übergeben.<br />
Der Vorsitzen<strong>de</strong> unseres Werkes,<br />
Hermann Gröhe, begrüßte die Ministerin<br />
und die Gäste und Bürger-<br />
meister Napp richtete ein Grußwort<br />
an alle Besucher.<br />
Pfarrer Manfred Burdinski von<br />
<strong>de</strong>r Reformationskirche brachte<br />
gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang<br />
Hanck von <strong>de</strong>r kath. Kirchengemein<strong>de</strong><br />
Christ König <strong>de</strong>n Segen<br />
für Mitarbeiter und Besucher <strong>de</strong>s<br />
Hauses aus.<br />
Neben diesem offi ziellen Eröffnungsprogramm<br />
gab es ein buntes<br />
Programm für Jung und Alt, mit<br />
musikalischen und kulinarischen<br />
Angeboten und Aktionen mit und<br />
für Kin<strong>de</strong>r <strong>im</strong> gesamten Viertel.<br />
Erstmals benennt das Diakonische<br />
Werk Neuss <strong>eine</strong> Einrichtung<br />
nach <strong>eine</strong>r Frau. Ein Blick<br />
in die Biographie <strong>eine</strong>r außergewöhnlichen<br />
Frau<br />
Elise Averdieck<br />
26. 2. 1808 - 4.11. 1907<br />
Die Person und das Wirken Elise<br />
Averdieck gehören zu <strong>de</strong>n typischen<br />
Erscheinungen <strong>de</strong>r Erweckungsfrömmigkeit<br />
<strong>de</strong>s 19.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rts, die in vielfältigen<br />
diakonischen Projekten ihren Nie<strong>de</strong>rschlag<br />
fand.<br />
Diese Hamburgerin zählt jedoch<br />
nicht zu <strong>de</strong>n prominenten Gestalten<br />
wie etwa Amalie Sieveking<br />
o<strong>de</strong>r Johann Hinrich Wichern, die<br />
bereits zu Lebzeiten und auch<br />
noch bis in die Gegenwart kontinuierlich<br />
Beachtung fan<strong>de</strong>n und<br />
fi n<strong>de</strong>n.<br />
Elise Averdiecks Wirken weist unterschiedliche<br />
Facetten auf, die<br />
in ihrer Gesamtheit berücksichtigt<br />
wer<strong>de</strong>n müssen, um das Profi l<br />
dieser Frau zu erfassen. Sie wur<strong>de</strong><br />
tätig als Lehrerin, Schriftstellerin,<br />
Krankenpfl egerin und – in <strong>de</strong>r<br />
zweiten Hälfte ihres Lebens – als<br />
Diakonisse, die <strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong> Diakonissengemeinschaft<br />
grün<strong>de</strong>te und<br />
leitete. In <strong>eine</strong>m Rückblick sprach<br />
sie selber von ihrem „Beruf als<br />
Pfl egerin, Lehrerin und Bethesdamutter“.<br />
Ihre unterschiedlichen<br />
Aktivitäten verstand Averdieck<br />
nämlich als am Bau <strong>de</strong>s Reiches<br />
Gottes mitzuwirken. „Ich <strong>de</strong>nke, es<br />
gibt nur ein Werk <strong>de</strong>s Herrn, und<br />
das ist die För<strong>de</strong>rung s<strong>eine</strong>s Reiches.<br />
Und ob ich sein Reich för<strong>de</strong>re<br />
durch treues Stiefelputzen, o<strong>de</strong>r<br />
durch Beobachtung <strong>de</strong>r Sterne;<br />
durch Dul<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Krankenbette,<br />
o<strong>de</strong>r durch Regieren <strong>eine</strong>s<br />
Königreichs, - mich dünkt, das ist<br />
ganz gleich. Der Herr ist es, <strong>de</strong>r<br />
sein Werk tut, - durch uns.“ Die<br />
Stadt Hamburg bil<strong>de</strong>te <strong>de</strong>n Mittelpunkt<br />
und Radius für ein beinahe<br />
hun<strong>de</strong>rtjähriges Leben...<br />
Auszüge aus: „Frauen gestalten<br />
Diakonie“, A<strong>de</strong>lheid M. von Hauff<br />
(Hrsg.), Verlag W. Kohlhammer<br />
www.fembio.org<br />
Fortsetzung nächste Ausgabe
10 I LEBEN IM HAUS TABITA LEBEN IM HAUS TABITA I 11<br />
He<strong>im</strong>leiter Rainer Gerdau<br />
Editorial<br />
Liebe Bewohner,<br />
liebe Leser,<br />
während ich diese Zeilen schreibe,<br />
merke ich, wie mein Adrenalinspiegel<br />
langsam steigt. Wir sind mitten<br />
in <strong>de</strong>r Fußballeuropameisterschaft<br />
und heute Abend fi n<strong>de</strong>t das Viertelfi<br />
nalspiel zwischen Deutschland<br />
und Portugal statt. Noch weiß also<br />
niemand, ob sich in diesem Jahr<br />
das Sommermärchen <strong>de</strong>r letzten<br />
Fußballweltmeisterschaft wie<strong>de</strong>rholt,<br />
o<strong>de</strong>r Deutschland schon nach<br />
<strong>de</strong>m heutigen Tag ausschei<strong>de</strong>t und<br />
wir nur noch <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Nationen<br />
be<strong>im</strong> Feiern zuschauen dürfen.<br />
Das Fußballfi eber bei <strong>de</strong>n Bewohnern<br />
unseres Hauses hält sich <strong>im</strong><br />
Gegensatz zu unseren Mitarbeitern<br />
nach m<strong>eine</strong>n Beobachtungen sowieso<br />
in engen Grenzen. Zum <strong>eine</strong>n<br />
sind ganz einfach mehr als 2/3 <strong>de</strong>r<br />
Bewohner weiblich. Aber auch bei<br />
<strong>de</strong>n männlichen Bewohnern ist die<br />
Aufregung um <strong>eine</strong> Europameisterschaft<br />
eher gering. Für Menschen,<br />
die die letzten 80 Jahre o<strong>de</strong>r mehr<br />
erlebt haben, relativiert sich die Be<strong>de</strong>utung<br />
<strong>eine</strong>s Fußballspiels dann<br />
doch auf ein Normalmaß. Aus eigener<br />
Erinnerung weiß ich noch,<br />
dass mich als Junge das Endspiel<br />
<strong>de</strong>r Fußballweltmeisterschaft zwischen<br />
Deutschland und England<br />
in Wembley so aufgeregt hat, dass<br />
ich oft gar nicht mehr zuschauen<br />
konnte. So etwas passiert mir heute<br />
in <strong>de</strong>m Maße nicht mehr.<br />
Allen, die sich trotz<strong>de</strong>m ein wenig<br />
vom Fußballfi eber anstecken<br />
lassen wollen, wünsche ich noch<br />
viele spannen<strong>de</strong> Spiele und ein<br />
schönes Gemeinschaftserlebnis<br />
be<strong>im</strong> Feiern <strong>de</strong>r Siege o<strong>de</strong>r be<strong>im</strong><br />
Betrauern <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlagen. Einen<br />
schönen Sommer wünsche ich ihnen<br />
auf je<strong>de</strong>n Fall. Und wenn <strong>de</strong>r<br />
Fußball kein Sommermärchen<br />
wahr macht, dann könnte es ja<br />
vielleicht auch ganz an<strong>de</strong>re Anlässe<br />
dafür geben.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Rainer Gerdau<br />
He<strong>im</strong>leitung Haus Tabita<br />
Wir wünschen allen Geschäftsfreun<strong>de</strong>n, Kun<strong>de</strong>n<br />
und <strong>de</strong>n Bewohnern und Mitarbeitern<br />
<strong>de</strong>s Hauses <strong>eine</strong> schöne Zeit <strong>im</strong> Sommer 2008.<br />
Mo-Fr: 08:30 - 12:30<br />
14:30 - 18:30<br />
Sa: 09:00 - 13:00<br />
Inhaber: Apotheker<br />
Karl-Ludwig Rönsberg e.K.<br />
Auf <strong>de</strong>n Kempen 18<br />
41352 Korschenbroich<br />
Tel: 02161-67664<br />
Fax:02161-679548<br />
www.apo-ahorn.<strong>de</strong><br />
info@apo-ahorn.<strong>de</strong><br />
BACKEN WIE IN<br />
ALTEN ZEITEN<br />
VON KERSTIN BRÜGGEN<br />
Am Anfang stand die I<strong>de</strong>e. Eine<br />
hauswirtschaftliche Tätigkeit, sodass<br />
alle mitmachen können. Kochen,<br />
o<strong>de</strong>r vielleicht Backen ?!<br />
Am besten so wie damals.<br />
So wie früher, ohne neumodische<br />
Geräte, mit „Oma´s“ Tisch<strong>de</strong>cken,<br />
Schürzen und Holzlöffel sollten die<br />
Erinnerungen <strong>de</strong>r Bewohner vom<br />
Wohnbereich 1 geweckt wer<strong>de</strong>n.<br />
„Backen, wie in alten Zeiten“ schlug<br />
ein wie ein Bombe. Eine 14-tägige<br />
Aktion, die von <strong>de</strong>n Bewohnern mit<br />
Freu<strong>de</strong> angenommen wur<strong>de</strong>. Vom<br />
Pfannkuchen über Apfelkuchen bis<br />
hin zum Rhabarbertörtchen, das<br />
Ergebnis schmeckt <strong>im</strong>mer köstlich.<br />
Und alle helfen mit. Einer schält<br />
das Obst, <strong>de</strong>r Nächste schnei<strong>de</strong>t<br />
das Gemüse und <strong>de</strong>r Dritte rührt<br />
<strong>de</strong>n Teig. Eine gemütliche Run<strong>de</strong>,<br />
je<strong>de</strong>r macht etwas<br />
und das Resultat überzeugt alle.<br />
Alte Rezepte wer<strong>de</strong>n ausgetauscht,<br />
damalige Gewohnheiten<br />
untereinan<strong>de</strong>r erzählt und weitere<br />
Vorschläge gesammelt.<br />
Wenn <strong>de</strong>r Teig gerührt, <strong>de</strong>r Ofen<br />
heiß ist und die Wartezeit somit<br />
beginnt wer<strong>de</strong>n gemeinsam Lie<strong>de</strong>r<br />
gesungen. Es vergeht nur <strong>eine</strong><br />
kurze Weile und <strong>de</strong>r herrliche Duft<br />
von gebackenen Kuchen strömt<br />
durchs ganze Haus.<br />
Da das schöne Wetter <strong>im</strong> Mai es<br />
zuließ <strong>de</strong>n Garten zu nutzen, kam<br />
uns die I<strong>de</strong>e das Mittagessen nach<br />
draußen zu verlegen und dort zu<br />
grillen. Unsere Serviceleitung Frau<br />
Wilkus begrüßte diesen Gedanken<br />
und or<strong>de</strong>rte neben Grillwürstchen<br />
die nötigen Utensilien. Der Kartoffel–<br />
und Nu<strong>de</strong>lsalat wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n<br />
Bewohnern zubereitet. Gemeinsam<br />
am Tisch schälte man die<br />
Eier, schnitt die Gurken und Schinkenwurst<br />
in kl<strong>eine</strong> Würfel. Nach<br />
getaner Arbeit genoss die gemütliche<br />
Run<strong>de</strong> bei Schlagermusik das<br />
leckere Essen. Am Anfang stand<br />
die I<strong>de</strong>e, am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Erfolg.<br />
Eine tatkräftige Unterstützung<br />
erfolgt durch Frau Goerdts vom<br />
Empfang, die auf Grund ihrer Erfahrung<br />
in <strong>de</strong>r Gastronomie <strong>eine</strong><br />
wahre Bereicherung ist. Hiermit<br />
<strong>eine</strong>n herzlichen Dank.<br />
,,Schützen-<br />
mai setzen<br />
wie einst<br />
<strong>im</strong> Mai<br />
Schon als Kind ...<br />
Schon als Kind hört ich die Leute sagen:<br />
das Alter ist so schwer zu ertragen.<br />
Die Kräfte schwin<strong>de</strong>n, die Schönheit auch,<br />
es wachsen nur die Füße, die Nase, <strong>de</strong>r Bauch.<br />
Ja, wenn man Geld hätte, so ein paar Millionen,<br />
dann wür<strong>de</strong> sich das Leben noch lohnen.<br />
Ich hätte <strong>eine</strong> Villa, ein Auto, <strong>eine</strong> Yacht<br />
und <strong>eine</strong>n Fahrer, <strong>de</strong>r alles macht<br />
und tut, was er soll, das wäre toll.<br />
Auch reisen könnt ich weit in die Welt<br />
und für all dieses reichte mein vieles Geld.<br />
Aber - ich habe es nicht - und bleibe zu Haus<br />
und <strong>de</strong>nke mir etwas an<strong>de</strong>res aus.<br />
Ich geh ins Geschäft und kauf mir ein Heft<br />
mit bunten Bil<strong>de</strong>rn von Gärten und von Bäumen<br />
und fange dabei gleich an zu träumen.<br />
Ich fahr übers Meer in ein fernes Land<br />
und erblicke, was ich bisher nie gekannt<br />
und nie gesehen habe.<br />
Und alles, was mir so gefällt, ohne Anstrengung,<br />
ohne Geld.<br />
Und kann ich später nicht mehr gehen,<br />
so kann ich doch durchs Fenster sehn.<br />
Die Sonne begrüßt mich je<strong>de</strong>n Morgen<br />
und n<strong>im</strong>mt mir weg die nächtlichen Sorgen.<br />
Der Mond bewacht mich in <strong>de</strong>r Nacht, manchmal<br />
sehen wir die Sterne,<br />
welche Pracht!<br />
Dieses alles ist für uns alle gemacht.<br />
Wie schön ist die Welt, wenn ein Kind herzlich<br />
lacht<br />
und uns fröhlich ansieht und uns glücklich<br />
macht.<br />
Wie schön ist Welt auch ohne Geld.<br />
Geschrieben <strong>im</strong> Seniorenzentrum Haus Tabita<br />
Im Februar 2008, von Helene Schwarz
12 I KALENDER HAUS TABITA HEINRICH-GRÜBER-HAUS I 13<br />
GEBURTSTAGE<br />
Juli 2008<br />
02. 07. 2008 Elsa Brösel<br />
07. 07. 2008 Elisabeth Rauscher<br />
12. 07. 2008 Anton Weiler<br />
18. 07. 2008 Maria Behrendahl<br />
19. 07. 2008 Gerda Augustin<br />
20. 07. 2008 Ursel Spelters<br />
28. 07. 2008 Maria Bayerle<br />
28. 07. 2008 Irmgard Storck<br />
30. 07. 2008 Johannes Loers<br />
30. 07. 2008 Horst Jansen<br />
August 2008<br />
01. 08. 2008 Regina Könen<br />
01. 08. 2008 Mathil<strong>de</strong> Neuls<br />
04. 08. 2008 August Kremer<br />
05. 08. 2008 Irmgard Stefes<br />
11. 08. 2008 Katharina Kropp<br />
17. 08. 2008 Elfrie<strong>de</strong> Temme<br />
22. 08. 2008 Lothar Schindowski<br />
22. 08. 2008 Lisbeth Rinnus<br />
23. 08. 2008 Heinrich Richter<br />
29. 08. 2008 Emilie Krueger<br />
September 2008<br />
03. 09.2008 Katharina Grahle<br />
03. 09.2008 Edith Schultheis<br />
10. 09.2008 Regina Peiffer<br />
18. 09.2008 Irmgard Dülberg<br />
20. 09.2008 Marianne Nowitzki<br />
22. 09.2008 Käthe Kollmann<br />
24. 09.2008 Felix Bojarin<br />
25. 09.2008 Marianne Breuer<br />
30. 09.2008 Hil<strong>de</strong>gard Frieda Urbisch<br />
Oktober 2008<br />
07. 10.2008 Peter Thomsen<br />
11. 10.2008 Walli Kniebe<br />
12. 10.2008 Anna Lippoldt<br />
27. 10.2008 Amalie Schauer<br />
27. 10.2008 Emil Rinnus<br />
31. 10.2008 Gisela Baumann<br />
31. 10.2008 Helene Spiegelhoff<br />
November 2008<br />
01. 11.2008 Ingeburg Schrö<strong>de</strong>r<br />
03. 11.2008 Agnes Maria Giesen<br />
06. 11.2008 Anna Hüskes<br />
06. 11.2008 Margareta Heydn<br />
07. 11.2008 Heinz Janske<br />
10. 11.2008 Rudolf Dittner<br />
14. 11.2008 Helene Lingott<br />
15. 11.2008 Helene Schwarz<br />
17. 11.2008 Gertrud Swierczynski<br />
22. 11.2008 Odilie Gran<strong>de</strong>rath<br />
23. 11.2008 Fernan<strong>de</strong><br />
Rhuguet-Engels<br />
VERSTORBENE<br />
April 2008<br />
16.04.08 Ingeborg Heymanns<br />
17.04.08 Therese Alke<br />
NEUE<br />
BEWOHNER<br />
März 2008<br />
05.03.2008 Liselotte Hahn<br />
April 2008<br />
07.04.2008 Heinz Janske<br />
24.04.2008 Anna Hüskes<br />
30.04.2008 Sofi a Sasserath<br />
VERANSTALTUNGEN SOMMER 2008<br />
August<br />
13. August Mittwoch Sommerfest<br />
September<br />
Wiener Nachmittag<br />
Ausfl ug mit <strong>de</strong>m Wohnbereich 1<br />
Quartalsgeburtstagsfeier<br />
WÖCHENTLICHE ANGEBOTE<br />
montags<br />
10.00 - 11.00 Uhr Stuhlgymnastik<br />
14.30 - 17.00 Uhr Cafeteria<br />
dienstags<br />
10.00 - 11.00 Uhr Gedächtnistraining für <strong>de</strong>n Wohnbereich 3<br />
11.30 - 12.00 Uhr Gedächtnistraining für <strong>de</strong>n Wohnbereich 1<br />
14.30 - 17.00 Uhr Cafeteria<br />
15.30 - 16.30 Uhr Bingo für <strong>de</strong>n Wohnbereich 2<br />
mittwochs<br />
10.00 - 11.00 Uhr Gedächtnistraining für <strong>de</strong>n Wohnbereich 2<br />
11.00 - 12.00 Uhr Gedächtnistraining für <strong>de</strong>n Wohnbereich 1<br />
14.00 - 16.00 Uhr Einkaufsfahrdienst<br />
14.30 - 17.00 Uhr Cafeteria<br />
donnerstags<br />
14.30 - 17.00 Uhr Cafeteria<br />
15.30 - 16.30 Uhr Singkreis mit Herrn Schlicker<br />
freitags<br />
10.00 - 11.30 Uhr Bingo für die Wohnbereiche 3 und 1<br />
14.30 - 17.00 Uhr Cafeteria<br />
samstags<br />
14.30 - 17.00 Uhr Cafeteria<br />
sonntags<br />
14.30 - 17.00 Uhr Cafeteria<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag <strong>im</strong> Monat<br />
09.45 Uhr Sitztanz<br />
10.30 Uhr katholischer Gottesdienst<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Dienstag <strong>im</strong> Monat<br />
10.00 Uhr Backen<br />
Je<strong>de</strong>n 4. Donnerstag <strong>im</strong> Monat<br />
10.30 Uhr evangelischer Gottesdienst<br />
Je<strong>de</strong>n letzten Freitag <strong>im</strong> Monat<br />
09.00 Uhr Frauenfrühstück <strong>im</strong> Martin Luther Haus<br />
Alle drei Wochen<br />
18.30 Uhr Männerstammtisch<br />
16.00 Uhr Blaue Stun<strong>de</strong><br />
Soziale Betreuung<br />
ganzheitlich und vernetzt<br />
Annegret Reddig nahm an <strong>eine</strong>m Pilotprojekt zur Weiterbildung teil / zukünftsfähig und wirksam<br />
Soziale Betreuung, ganzheitlich<br />
wirksam, vernetzt und zukunftsfähig<br />
Annegret Reddig<br />
nahm als einzige Teilnehmerin<br />
aus <strong>de</strong>m Rheinkreis Neuss<br />
an <strong>eine</strong>m „Pilotprojekt“, <strong>eine</strong>r<br />
Weiterbildung für Mitarbeiter<br />
in <strong>de</strong>r sozialen Betreuung teil.<br />
Die <strong>Aufgabe</strong>n in <strong>de</strong>r sozialen<br />
Betreuung haben sich vor<br />
<strong>de</strong>m Hintergrund verän<strong>de</strong>rter<br />
Bewohnerstrukturen, neuer<br />
gesetzlicher Vorgaben und<br />
Positionierungen in <strong>de</strong>r Versorgungslandschaftgravierend<br />
gewan<strong>de</strong>lt. Es gilt, das<br />
Profi l <strong>de</strong>r sozialen Betreuung<br />
als elementaren Bestandteil<br />
<strong>de</strong>r Organisationsentwicklung<br />
zu schärfen und perspektivisch<br />
zu gestalten. Dies<br />
fi n<strong>de</strong>t auch Nie<strong>de</strong>rschlag in<br />
<strong>de</strong>n Richtlinien <strong>de</strong>s MDK. Das<br />
Diakonische Werk <strong>de</strong>r evangelischen<br />
Kirche <strong>im</strong> Rheinland<br />
hat zusammen mit <strong>de</strong>m<br />
Johanneswerk Bielefeld und<br />
<strong>de</strong>n Fachverbän<strong>de</strong>n Evange-<br />
lischer Verband für Altenarbeit<br />
und Evangelischer Fachverband<br />
für Altenarbeit und ambulante<br />
gesundheits- und sozialpfl<br />
egerische Dienste <strong>eine</strong><br />
umfassen<strong>de</strong> Weiterbildung<br />
konzipiert, die die verantwortlichen<br />
Mitarbeiter darin unterstützt,<br />
<strong>de</strong>n komplexen fachlichen<br />
und organisatorischen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen heute und in<br />
Zukunft gerecht zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Inhaltlich ging es um Rahmenbedingungen<br />
und Qualitätsentwicklung,<br />
Beratung<br />
alter Menschen und ihrer Angehörigen,<br />
vernetzen<strong>de</strong> Arbeit<br />
mit <strong>de</strong>m Gemeinwesen,<br />
abschiedliches Leben und<br />
Sterbebegleitung, christliches<br />
Leben, Konzeptentwicklung,<br />
Kooperation und Delegation,<br />
Selbstmanagement,<br />
Handlungsstrategien, Führungsmanagement,<br />
Team-<br />
und Mitarbeiterorganisation,<br />
>>> Fortsetzung S. 14<br />
Rollenspiele vermitteln tiefere Einblicke in die Problemlagen<br />
Kommunikation ist wichtig: Annegret Reddig in AKtion<br />
Angebote in <strong>de</strong>r Tagespfl ege*<br />
Vorlesen <strong>de</strong>r Tageszeitung Mo.+ Fr<br />
Gedächtnistraining Mo.+Fr.<br />
Ba<strong>de</strong>tag 4x pro Woche<br />
Frisör alle 2 Wochen<br />
Fußpfl ege alle 4 Wochen<br />
Spieletag Mittwoch<br />
Spaziergänge je nach Witterung<br />
Treffen mit Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn<br />
* Beispielhafte Auszüge aus <strong>de</strong>m Angebot <strong>de</strong>r Tagespfl ege, das fl exibel<br />
und variabel gehandhabt wird.
14 I LEBEN IM HEINRICH-GRÜBER-HAUS<br />
HEINRICH-GRÜBER-HAUS I 15<br />
Bunter Nachmittag<br />
mit <strong>de</strong>m Lions Club<br />
Bereits seit fünf Jahren organisiert die weltweite wohltätige Organisation <strong>eine</strong> jährliche Feier <strong>im</strong> Heinrich-Grüber-Haus<br />
Wenn <strong>de</strong>r Lions Club zum bunten Nachmittag einlädt, kommen alle auf ihre Kosten<br />
Soziale Betreuung<br />
ganzheitlich<br />
und vernetzt<br />
Fortsetzung von Seite 13<br />
Ehrenamt, Integration von<br />
Angehörigen, Medien- und<br />
Pressearbeit und die direkte<br />
Bewohnerbetreuung. Der<br />
Terminus „Soziale Betreuung“<br />
soll ver<strong>de</strong>utlichen, dass<br />
die Aufgab en in <strong>de</strong>r sozialen<br />
Betreuung nicht an best<strong>im</strong>mte<br />
Berufsgruppen gebun<strong>de</strong>n<br />
Was in Neuss mehr als zwe<strong>im</strong>al stattfi n<strong>de</strong>t hat<br />
Tradition. Und so betrachtet ist <strong>de</strong>r bunte Nachmittag,<br />
<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Neusser Lions Club seit fünf<br />
Jahren einmal jährlich <strong>im</strong> Heinrich-Grüber-Haus<br />
sind, son<strong>de</strong>rn integrativer Bestandteil<br />
<strong>eine</strong>r umfassen<strong>de</strong>n<br />
Bewohnerversorgung sind.<br />
Die Orientierung an <strong>de</strong>n Bedürfnissen<br />
<strong>de</strong>r Bewohner<br />
kann nur in Zusammenarbeit<br />
aller Berufsgruppen und <strong>eine</strong>m<br />
effi zienten Schnittstellenmanagement<br />
geschehen.<br />
Hieraus ergibt sich <strong>de</strong>r Titel<br />
<strong>de</strong>r Weiterbildung: „Soziale<br />
Betreuung, ganzheitlich wirksam,<br />
vernetzt und zukunftsfähig.“<br />
In <strong>eine</strong>m Grußwort<br />
zur Zertifi katsverleihung am<br />
7. Mai 2008 in Duisburg bezeichnete<br />
Dr. Uwe Becker ,<br />
Sprecher <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s<br />
Diakonischen Werkes Rheinland<br />
die 17 Teilnehmer dieser<br />
Weiterbildung als Pioniere<br />
und bedankte sich bei <strong>de</strong>n<br />
He<strong>im</strong>leitern und He<strong>im</strong>leiterinnen<br />
für die För<strong>de</strong>rung und<br />
Unterstützung ihrer Mitarbeiter<br />
während <strong>de</strong>r Weiterbildung.<br />
Auch ich möchte mich<br />
organisiert, schon Geschichte.<br />
Die Bewohner und Mitarbeiter, Gäste und Freun<strong>de</strong><br />
konnten sich auch dieses Jahr wie<strong>de</strong>r über <strong>eine</strong>n<br />
abwechslungsreichen Nachmittag bei Unterhaltung,<br />
hiermit nochmals bei unserer<br />
He<strong>im</strong>leitung Frau Hanisch<br />
und unserem Geschäftsführer<br />
Herr Küpper für die Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>r Teilnahme an <strong>de</strong>r<br />
Weiterbildung bedanken.<br />
Annegret Reddig<br />
Kaffee und Kuchen freuen.<br />
Die Gründung <strong>de</strong>s Lions Clubs<br />
geht in das Jahr 1917 zurück. Unter<br />
<strong>de</strong>m Eindruck <strong>de</strong>s 1. Weltkriegs<br />
fand sich <strong>im</strong> Nor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Vereinigten<br />
Staaten, in Chicago, ein Kreis<br />
i<strong>de</strong>alistisch gesinnter Menschen<br />
zusammen. Unter <strong>de</strong>r Leitung von<br />
Melvin Jones verpfl ichteten sie<br />
sich, mit <strong>eine</strong>m gut Teil ihrer Leistungsfähigkeit<br />
für Nächstenliebe<br />
und Gemeinsinn einzutreten. Dies<br />
ist die Geburtsstun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Lions-<br />
Bewegung.<br />
Die Gemeinschaft wächst <strong>im</strong>mer<br />
noch rasch. Zuerst in Amerika,<br />
seit <strong>de</strong>n fünfziger Jahren auch<br />
in Europa, in <strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n<br />
Jahrzehnten vor allem in Fernost.<br />
Heute zählt Lions Clubs International<br />
über 1,3 Millionen Mitglie<strong>de</strong>r<br />
in 200 Län<strong>de</strong>rn und ist damit die<br />
größte weltweit arbeiten<strong>de</strong> wohltätige<br />
Service-Organisation.<br />
In Deutschland gibt es (Stand<br />
01.12.2006) 45.587 weibliche und<br />
männliche Lions in 1.366 Lions<br />
Clubs - davon 70 Damen- und 328<br />
gemischte Clubs. Die Clubs sind<br />
in 16 selbständige Distrikte aufgeteilt.<br />
Hinzu kommen 173 Leo Clubs<br />
mit 2.955 Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
Kommt seit Jahren zur Fußpfl ege in das Heinrich-Grüber-Haus und ist<br />
bei <strong>de</strong>n Bewohnern bekannt und beliebt: Sandra Bonn, die in Holzhe<strong>im</strong><br />
auch ein Sonnenstudio betreibt.<br />
Birgit<br />
Kreis<br />
Friseurin kommt ins Haus<br />
Mein Name ist Birgit Kreis, Ich bin<br />
44 Jahre alt, wohne in Norf und bin<br />
Mutter von zwei Söhnen.<br />
Ich arbeite seit März 2006 <strong>im</strong> Heinrich-Grüber-Haus<br />
als Friseurin. An<br />
drei Tagen in <strong>de</strong>r Woche besuche<br />
ich die Bewohner <strong>im</strong> Haus und<br />
wasche, schnei<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r frisiere<br />
ihre Haare. Als kl<strong>eine</strong>s Extra gibt<br />
es nicht selten <strong>eine</strong> Kopfmassage.<br />
Den Beruf als Friseurin führe<br />
ich schon seit fast 25 Jahren aus<br />
und habe somit nicht nur Erfahrung<br />
mit Menschen, son<strong>de</strong>rn auch<br />
sehr viel Spaß.<br />
Ich liebe <strong>de</strong>n Umgang mit Menschen<br />
und arbeite sehr gerne <strong>im</strong><br />
Heinrich-Grüber-Haus, da es für<br />
mich <strong>eine</strong> Freu<strong>de</strong> ist älteren Menschen<br />
zu helfen. Obwohl <strong>de</strong>r Alltag<br />
dieser Arbeit manchmal mit kl<strong>eine</strong>ren<br />
Komplikationen verbun<strong>de</strong>n ist,<br />
macht es mir <strong>im</strong>mer wie<strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong><br />
die Bewohner lachen zu sehen.<br />
Genau diese kl<strong>eine</strong>ren Komplikationen<br />
machen diesen Beruf auch<br />
so interessant. Ich wünsche mir,<br />
dass ich noch viele Jahre für das<br />
Heinrich-Grüber-Haus arbeiten<br />
kann und hoffe, dass <strong>de</strong>r Beruf<br />
weiterhin so viel Freu<strong>de</strong> macht,<br />
wie es in <strong>de</strong>n vergangenen zwei<br />
Jahren <strong>de</strong>r Fall war.<br />
VERANSTALTUNGEN 2008<br />
Juli 2008<br />
31. Juli Ausfl ug nach Zons am Rhein<br />
Geburtstagskaffee für die Bewohner <strong>im</strong> Saal<br />
August 2008<br />
28. August Geburtstagskaffee für die Bewohner <strong>im</strong> Saal<br />
Ausfl ug zum Kin<strong>de</strong>rbauernhof mit Picknick<br />
September 2008<br />
21. Sept. Ökumenisches Gemein<strong>de</strong>fest <strong>de</strong>r Kirche in<br />
Weckhoven an <strong>de</strong>r St. Paulus Kirche<br />
26. Sept. Geburtstagskaffee für die Bewohner <strong>im</strong> Saal<br />
Oktober 2008<br />
02. Oktober Erntedank - Fest<br />
30. Oktober Geburtstagskaffee für die Bewohner <strong>im</strong> Saal<br />
November 2008<br />
27. Nov. Geburtstagskaffee für die Bewohner <strong>im</strong> Saal<br />
Dezember 2008<br />
04. Dez.. Bewohner – Adventfeier<br />
11. Dez. Mitarbeiter- und Ehrenamtler Weihnachtsfeier<br />
30. Dez. Wir verabschie<strong>de</strong>n das alte Jahr -Geburtstagskaffee
16 I SENIORENZENTRUM MARKUSKIRCHE SENIORENZENTRUM MARKUSKIRCHE I 17<br />
He<strong>im</strong>leiterin Margot Vogt<br />
Editorial<br />
Liebe Bewohnerinnen<br />
und Bewohner,<br />
liebe Leserinnen<br />
und Leser <strong>de</strong>s SeniorenForums,<br />
obwohl das Seniorenzentrum Markuskirche<br />
erst <strong>im</strong> März s<strong>eine</strong> Türen<br />
geöffnet hat, hat sich unser<br />
Wohnhaus mit <strong>de</strong>m schönen Garten<br />
prächtig entwickelt und schon<br />
<strong>eine</strong> große Akzeptanz erfahren.<br />
Wir freuen uns sehr darüber, dass<br />
<strong>im</strong> Mai das Seniorenzentrum Markuskirche<br />
die Ausstellung <strong>de</strong>r Horremer<br />
Schützenbru<strong>de</strong>rschaft St.<br />
Hubertus präsentieren konnte. Gezeigt<br />
wur<strong>de</strong>n u. a. das Königssilber<br />
und die historischen Fahnen.<br />
Am 8. Juni wur<strong>de</strong> die Einweihung<br />
<strong>de</strong>s Hauses mit vielen Gästen bei<br />
schönstem Sonnenschein gefeiert.<br />
Ganz herzlich möchte ich mich<br />
bei <strong>de</strong>n vielen Gratulanten und für<br />
die wun<strong>de</strong>rbaren Geschenke bedanken.<br />
Natürlich feiern wir nicht nur, son<strong>de</strong>rn<br />
arbeiten auch ganz intensiv.<br />
Ein herzliches Dankeschön geht<br />
an unsere hochmotivierten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, ohne<br />
die <strong>de</strong>r Aufbau unseres Hauses<br />
und die professionelle Begleitung<br />
unserer Bewohnerinnen und Bewohner<br />
in <strong>de</strong>r guten Qualität nicht<br />
möglich wäre. Danken möchte ich<br />
auch unseren vielen Ehrenamtlichen,<br />
die sich liebevoll um unsere<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
kümmern.<br />
Wir alle haben uns noch viel vorgenommen<br />
und freuen uns auf<br />
<strong>eine</strong> schöne Sommerzeit.<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihre<br />
Margot Vogt<br />
Feierliche<br />
Einweihung<br />
<strong>de</strong>s Seniorenzentrums Markuskirche<br />
Am Sonntag, <strong>de</strong>m 8. Juni 2008,<br />
wur<strong>de</strong> das neue Seniorenzentrum<br />
Markuskirche in Dormagen-Horrem<br />
festlich eingeweiht. Unter <strong>de</strong>n<br />
zahlreichen Gästen befand sich<br />
auch Dormagens Bürgermeister,<br />
Heinz Hilgers, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Verwaltungsratsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s Diakonischen<br />
Werkes <strong>de</strong>r evangelischen<br />
Kirchengemein<strong>de</strong>n <strong>im</strong> Rhein-Kreis<br />
Neuss, Herrn Dr. Günter Türck, ein<br />
Bild für das neue Haus schenkte.<br />
In <strong>eine</strong>r ökumenischen Andacht erinnerten<br />
Pfarrer Christoph Pfeiffer,<br />
Pfarrer Peter Stelten und Diakon<br />
Fritz Detmer an die Anfänge <strong>de</strong>r<br />
Markuskirche, die 36 Jahre lang<br />
in Dormagen-Horrem die evangelischen<br />
Christen beherbergte.<br />
Auch wenn <strong>de</strong>r Rückbau <strong>de</strong>r Kirche<br />
ein schmerzlicher Prozess für<br />
die evangelische Gemein<strong>de</strong> war,<br />
so ist nun an die Stelle <strong>de</strong>r Kirche<br />
ein neues Zuhause für pfl egebedürftige<br />
Menschen entstan<strong>de</strong>n, in<br />
<strong>de</strong>r auch weiterhin Gottesdienste<br />
stattfi n<strong>de</strong>n.<br />
Die lebendige Kirchengemein<strong>de</strong><br />
nutzt nun die neuen Räume für <strong>de</strong>ren<br />
vielfältige Gruppenarbeit. Marlies<br />
Raasch und Heidi Wenisch<br />
vom ehemaligen Handarbeitskreis<br />
und vom Café Flair überreichten<br />
Margot Vogt <strong>eine</strong>n Scheck über<br />
1000,- Euro für <strong>de</strong>n Kauf <strong>eine</strong>s<br />
neuen Kreuzes.<br />
Architekt Walter Maier vom Architekturbüro<br />
Scherer, Maier & Partner<br />
überreichte symbolisch <strong>de</strong>n<br />
Schlüssel an die Leiterin <strong>de</strong>r Einrichtung,<br />
Margot Vogt. Der Chor<br />
<strong>de</strong>r Markuskirche sang erstmals in<br />
<strong>de</strong>n neuen Räumen. Auch die Kin<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens „Sonnenblume“,<br />
<strong>de</strong>r kürzlich sein 40jähriges<br />
Bestehen feierte, trugen einige<br />
Lie<strong>de</strong>r vor.<br />
Bei Sonnenschein und guter Laune<br />
ließen sich die gela<strong>de</strong>nen Gäste<br />
das mediterrane Buffet, zu <strong>de</strong>m<br />
das Diakonische Werk <strong>de</strong>r evangelischen<br />
Kirchengemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
Rhein-Kreises Neuss eingela<strong>de</strong>n<br />
hatte, schmecken.<br />
Gut gelaunt: Schlüsselübergabe mit Vorstand Bernd Gellrich und <strong>de</strong>m Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Verwaltungsvorstan<strong>de</strong>s, Dr. Günter Türck<br />
Bewohner stoßen mit<br />
Schützenbrü<strong>de</strong>rn an<br />
Ausstellung <strong>de</strong>r Schützenbru<strong>de</strong>rschaft St. Hubertus<br />
Am 14. Mai hatten die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner <strong>de</strong>s Seniorenzentrums<br />
Markuskirche erstmals<br />
die Gelegenheit, die Schützenbru<strong>de</strong>rschaft<br />
St. Hubertus aus Dormagen-Horrem<br />
kennenzulernen.<br />
Anlässlich <strong>de</strong>s sechzigjährigen<br />
Jubiläums <strong>de</strong>r Jägerzüge und <strong>de</strong>s<br />
anstehen<strong>de</strong>n Schützenfestes in<br />
Horrem feierten wir gemeinsam<br />
die Eröffnung <strong>de</strong>r Ausstellung <strong>de</strong>r<br />
Schützenbru<strong>de</strong>rschaft. Die Bewohner<br />
freuten sich, dass die Bru<strong>de</strong>rschaft<br />
unter an<strong>de</strong>rem die Vitrine<br />
mit <strong>de</strong>m Königssilber in <strong>de</strong>n<br />
Räumen ihres Seniorenzentrums<br />
präsentieren konnte. Geschäftsführer<br />
Bernd Gellrich und He<strong>im</strong>leiterin<br />
Margot Vogt begrüßten die<br />
Anwesen<strong>de</strong>n, insbeson<strong>de</strong>re das<br />
Kronprinzenpaar und die Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Jubilarzüge. Anschließend traf<br />
man sich <strong>im</strong> Garten zu erfrischen<strong>de</strong>n<br />
Getränken und <strong>eine</strong>m kl<strong>eine</strong>n<br />
Imbiss in gemütlicher Run<strong>de</strong>.<br />
Gute vierzehn Tage später wur<strong>de</strong><br />
dann das Schützen- und He<strong>im</strong>atfest<br />
gefeiert. Der große Umzug<br />
zog auch am Seniorenzentrum<br />
Markuskirche vorbei.<br />
Die Bewohnerinnen und Bewohner hatten Gelegenheit, die Schützenbru<strong>de</strong>rschaft<br />
St. Hubertus aus Dormagen-Horrem kennenzulernen.<br />
Anlässlich <strong>de</strong>s sechzigjährigen Jubiläums <strong>de</strong>r Jägerzüge und<br />
<strong>de</strong>s anstehen<strong>de</strong>n Schützenfestes in Horrem feierten sie gemeinsam<br />
die Eröffnung <strong>de</strong>r Ausstellung <strong>de</strong>r Schützenbru<strong>de</strong>rschaft.<br />
Die Sonnen-Apotheke als Kooperationspartner<br />
<strong>de</strong>s Seniorenhe<strong>im</strong>es Markuskirche<br />
bietet Ihnen <strong>eine</strong> beson<strong>de</strong>re Betreuung.<br />
Ernährungsberatung durch unsere Diätassistentin<br />
speziell auch für Patienten die künstlich ernährt wer<strong>de</strong>n.<br />
Stomatherapie auf Anfrage<br />
Anmessen von Kompressionsstrümpfen<br />
Lieferung von Medikamenten täglich von<br />
8.00 - 20.00 Uhr (Samstag bis 13.00 Uhr).<br />
direkte Durchwahl für die He<strong>im</strong>belieferung<br />
02133/ 53 30 20<br />
Sie fin<strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>r Pommernallee 26<br />
in Dormagen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
18 I SENIORENZENTRUM MARKUSKIRCHE<br />
DAS GEISTLICHE WORT I 19<br />
VERANSTALTUNGEN SOMMER 2008<br />
Juli<br />
13. Juli Sonntag Andacht mit Hr. Eichler mit <strong>de</strong>r gesamten<br />
10.45 Uhr Gemein<strong>de</strong> <strong>im</strong> Raum <strong>de</strong>s Lichtes<br />
18. Juli Freitag Andacht mit Pfarrer Pfeiffer für die Bewohner<br />
10:45 Uhr <strong>im</strong> Raum <strong>de</strong>s Lichtes<br />
August<br />
10. August Sonntag Andacht mit Dr. Tenhafen und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
10:45 Uhr <strong>im</strong> Raum <strong>de</strong>s Lichtes<br />
12. August Dienstag die Grundschule Christoph- Rensing kommt<br />
8.00 Uhr zum Einschulungsgottesdienst in unser<br />
Haus <strong>im</strong> Raum <strong>de</strong>s Lichtes<br />
15. August Freitag Sommerfest <strong>de</strong>s Seniorenzentrums<br />
Markuskirche<br />
20. August Mittwoch Eröffnung <strong>de</strong>r mobilen öffentlichen katholischen<br />
Bücherei zur heiligen Familie<br />
ab 20. August je<strong>de</strong>n Dienstag um<br />
15:30 - 17:00 Uhr in unserem Seniorenzentrum<br />
WÖCHENTLICHE ANGEBOTE<br />
montags<br />
10.45 - 11.30 Uhr Sitzgymnastik <strong>im</strong> Wohnbereich Schwarzwald<br />
16.00 - 16.45 Uhr gemütlicher Nachmittag mit Fr. Zahnhausen<br />
<strong>im</strong> Wohnbereich Sauerland<br />
dienstags<br />
10.45 - 11.30 Uhr Rätselspass <strong>im</strong> Wohnbereich Allgäu<br />
16.00 - 16.45 Uhr geselliger Nachmittag mit Fr. Güttler<br />
15.30 - 17.00 Uhr Mobile katholische Bücherei<br />
(ab 20. August)<br />
mittwochs<br />
10.00 - 11.00 Uhr Sitzgymnastik mit Fr. Kratel <strong>im</strong><br />
Wohnbereich Sauerland<br />
15.15 - 17.00 Uhr Spielnachmittag mit Fr. Dirks <strong>im</strong><br />
Wohnbereich Eifel<br />
donnerstags<br />
10.45 - 11.30 Uhr Sing- und Rätselrun<strong>de</strong> <strong>im</strong> Wohnbereich<br />
Sauerland<br />
14.30 - 16.30 Uhr Seniorentreff <strong>im</strong> Veranstaltungsraum 1<br />
freitags<br />
10.45 - 11.45 Uhr Bingo <strong>im</strong> Wohnbereich Allgäu<br />
14.00 - 16.00 Uhr Frauengruppe <strong>im</strong> Veranstaltungsraum 1<br />
15:00 - 17:00 Uhr Kaffee und Spielenachmittag <strong>im</strong> Wohnbereich<br />
Schwarzwald<br />
REGELMÄSSIGE ANGEBOTE<br />
Je<strong>de</strong>n 1., 3. und 4. Mittwoch <strong>im</strong> Monat<br />
15.00 - 17.00 Uhr Mittwochtreff <strong>im</strong> Veranstaltungsraum 1<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Mittwoch <strong>im</strong> Monat<br />
bunter Nachmittag mit Pfarrer Pfeiffer<br />
<strong>im</strong> Veranstaltungsraum 1<br />
Je<strong>de</strong>n 2. und 4. Sonntag<br />
Andacht mit Pfarrer Pfeiffer <strong>im</strong> Raum<br />
<strong>de</strong>s Lichtes<br />
Freun<strong>de</strong><br />
zu Besuch<br />
<strong>im</strong> Seniorenzentrum Markuskirche<br />
Nach<strong>de</strong>m Willi Sobotta von Köln<br />
wie<strong>de</strong>r nach Dormagen-Horrem<br />
zurückgekehrt war, besuchten ihn<br />
s<strong>eine</strong> Freundinnen und Freun<strong>de</strong><br />
aus s<strong>eine</strong>m ehemaligen Wohnhaus<br />
<strong>de</strong>r Sozialbetriebe Köln<br />
(SBK). Herr Sobotta hatte die Einladung<br />
ausgesprochen, da s<strong>eine</strong><br />
Freundinnen und Freun<strong>de</strong> schließlich<br />
wissen wollten, wie es <strong>de</strong>nn <strong>im</strong><br />
Seniorenzentrum Markuskirche in<br />
Horrem aussieht.<br />
Um 15:00Uhr trafen die fünf Freun<strong>de</strong><br />
samt Begleitung ein und setzten<br />
sich nach <strong>eine</strong>r herzlichen Begrüßung<br />
in <strong>de</strong>n schönen Garten, um<br />
dort die Sonne zu genießen.<br />
Anschließend besichtigten alle neugierig<br />
die neue He<strong>im</strong>at von Herrn<br />
Sobotta und nahmen danach an<br />
<strong>de</strong>m reich ge<strong>de</strong>ckten Tisch Platz.<br />
Bei Kaffee und Kuchen wur<strong>de</strong>n Erlebnisse<br />
und Neuigkeiten lebhaft<br />
ausgetauscht.<br />
Willi Sobotta war über das Wie<strong>de</strong>rsehen<br />
sichtlich gerührt. Es konnten<br />
an diesen Tag lei<strong>de</strong>r nicht alle s<strong>eine</strong><br />
Freun<strong>de</strong> aus Köln mitkommen,<br />
aber es soll bald ein nächstes Mal<br />
geben.<br />
Für alle Beteiligten war es ein gelungener<br />
Nachmittag, an <strong>de</strong>n man<br />
sich gerne erinnern wird.<br />
GEBURTSTAGE<br />
Juli 2008<br />
07.07.2008 Hedwig Bürger<br />
18.07.2008 Andreas Köpp<br />
August 2008<br />
13.08.2008 Heinrich<br />
Gorzelanczyk<br />
17.08.2008 Johanna Pütz<br />
26.08.2008 Margareta Elisabeth<br />
Hesse,<br />
28.08.2008 Else Uhe<br />
31.08.2008 Hans-Wilhelm Sobotta<br />
September 2008<br />
12.09.2008 Heinz Lindner<br />
14.09.2008 Irmgard Wendt<br />
25.09.2008 Johann Hubert<br />
Hermann Loersch<br />
26.09.2008 Theresia Lenßen<br />
Oktober 2008<br />
01.10.2008 Josefa Herzog<br />
10.10.2008 Liesel Bieding<br />
17.10.2008 Barbara Holz<br />
24.10.2008 Paul Heidack<br />
26.10.2008 Rudolf Siegfried<br />
Bauriegel<br />
Verstorbene<br />
März 2008<br />
23.03.2008 Monika Beuer<br />
26.03.2008 Ingeborg Heep<br />
April 2008<br />
02.04.2008 Edith Soltwe<strong>de</strong>l<br />
16.04.2008 Josef Bellen<br />
26.04.2008 Franz Wirtz<br />
30.04.2008 Roland Franke<br />
Mai 2008<br />
13.05.2008 Margot Kemper<br />
15.05.2008 Margarete Stoffel<br />
PFARRER CHRISTOPH PFEIFFER<br />
,,Krankheit, Alter, Behin<strong>de</strong>rungen,<br />
das sind <strong>Aufgabe</strong>nfel<strong>de</strong>r für private<br />
Pfl egedienste, da muss die Kirche<br />
sich doch nicht drum kümmern.<br />
Kirche soll sich doch eher um die<br />
Kin<strong>de</strong>r und jungen Familie bemühen,<br />
auf dass diese vom Evangelium<br />
hören.“ So tönt es heute <strong>im</strong>mer<br />
lauter. Und tatsächlich gibt es inzwischen<br />
hervorragend arbeiten<strong>de</strong><br />
private Pfl egedienste, die unserer<br />
diakonischen Arbeit <strong>de</strong>r Kirchen<br />
oft in nichts nachstehen.<br />
Und doch können wir <strong>de</strong>n Privaten<br />
das Feld nicht allein überlassen.<br />
Das hängt am Evangelium selber,<br />
das wir unseren Kin<strong>de</strong>rn nahe<br />
bringen wollen.<br />
Jesus ist es, <strong>de</strong>r uns <strong>im</strong>mer wie<strong>de</strong>r<br />
auf die Schwachen in <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />
weist. Ihnen gilt zuallererst<br />
s<strong>eine</strong> Heilsbotschaft. Immer wie<strong>de</strong>r<br />
erzählen uns die Evangelien,<br />
wie er sich <strong>de</strong>n Kranken und Hilfl osen<br />
heilbringend zuwen<strong>de</strong>t.<br />
Beson<strong>de</strong>rs eindrücklich ist für mich<br />
<strong>eine</strong> Geschichte <strong>im</strong> Johannesevangelium,<br />
in <strong>de</strong>r es lautet:<br />
“Es ist aber in Jerusalem be<strong>im</strong><br />
Schaftor ein Teich, <strong>de</strong>r heißt auf<br />
hebräisch Betesda. Dort sind fünf<br />
Hallen; in <strong>de</strong>nen lagen viele Kranke,<br />
Blin<strong>de</strong>, Lahme, Ausgezehrte.<br />
Sie warteten darauf, dass sich das<br />
Wasser bewegte. Denn <strong>de</strong>r Engel<br />
<strong>de</strong>s Herrn fuhr von Zeit zu Zeit herab<br />
in <strong>de</strong>n Teich und bewegte das<br />
Wasser. Wer nun zuerst hineinstieg,<br />
nach<strong>de</strong>m sich das Wasser<br />
bewegt hatte, <strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> gesund,<br />
an welcher Krankheit er auch litt.<br />
Es war aber dort ein Mensch, <strong>de</strong>r<br />
lag achtunddreißig Jahre krank.<br />
Als Jesus <strong>de</strong>n liegen sah und vernahm,<br />
dass er schon so lange<br />
gelegen hatte, spricht er zu ihm:<br />
Willst du gesund wer<strong>de</strong>n?<br />
Der Kranke antwortete ihm: Herr,<br />
ich habe k<strong>eine</strong>n Menschen, <strong>de</strong>r<br />
mich in <strong>de</strong>n Teich bringt, wenn<br />
sich das Wasser bewegt; wenn ich<br />
aber hinkomme, so steigt ein an<strong>de</strong>rer<br />
vor mir hinein.<br />
Jesus spricht zu ihm: Steh auf,<br />
n<strong>im</strong>m <strong>de</strong>in Bett und geh hin! Und<br />
sogleich wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mensch ge-<br />
sund und nahm sein Bett und ging<br />
hin.“(Johannes 5, 1-9)<br />
Diese Geschichte ist für mich nicht<br />
nur <strong>de</strong>shalb so eindrücklich, weil<br />
Jesus <strong>de</strong>n Kranken heilt, das tut er<br />
in vielen Geschichten, son<strong>de</strong>rn sie<br />
ist <strong>de</strong>shalb so eindrücklich, weil<br />
hier offenbar wird, was passiert,<br />
wenn ein Gesundheitssystem in<br />
<strong>eine</strong>r Gesellschaft nicht organisiert<br />
wird. Der Kranke in unserer Geschichte<br />
liegt achtunddreißig Jahre,<br />
<strong>eine</strong> unvorstellbar lange Zeit,<br />
vor allem, wenn man be<strong>de</strong>nkt, das<br />
die Menschen zu Jesu Zeiten auch<br />
ansonsten nicht viel älter wur<strong>de</strong>n.<br />
Jesus Christus spricht:<br />
,,Steh auf, n<strong>im</strong>m <strong>de</strong>in Bett und geh hin!<br />
Und sogleich wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mensch gesund<br />
und nahm sein Bett und ging hin“<br />
Johannes 5, 1-9<br />
Immer wenn er zum Wasser<br />
kommt, ist ein an<strong>de</strong>rer vor ihm da.<br />
Niemand dort kommt ansch<strong>eine</strong>nd<br />
auf die I<strong>de</strong>e, Hilfe so zu organisieren,<br />
dass allen geholfen wer<strong>de</strong>.<br />
Je<strong>de</strong>r ist sich selbst <strong>de</strong>r Nächste.<br />
Wahrscheinlich regelt auch hier<br />
wie so oft das Geld <strong>de</strong>n Vortritt<br />
zum Wasser, so dass <strong>de</strong>r mittellose<br />
Kranke einfach liegen bleibt.<br />
Eine Horrorvorstellung.<br />
Jesus heilt nun <strong>de</strong>n Mann. Mir ist<br />
das ein Fingerzeig, dass ich mich<br />
um diese Zustän<strong>de</strong> dort kümmere.<br />
Ich kann ja nicht wie Jesus einfach<br />
heilen, aber ich kann sehen, wie<br />
man das dort an<strong>de</strong>rs organisieren<br />
kann, auf dass wirklich je<strong>de</strong>m geholfen<br />
wer<strong>de</strong>.<br />
Und dieser Auftrag, <strong>de</strong>n ich aus <strong>de</strong>r<br />
Geschichte herauslese, ist nicht<br />
nur ein Auftrag an mich, son<strong>de</strong>rn<br />
an uns als Kirche <strong>im</strong> Ganzen.<br />
So wie in Betesda soll es bei uns<br />
nicht sein. Geld o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Privilegien<br />
soll unser Heilsystem<br />
nicht best<strong>im</strong>men. Auch <strong>de</strong>r Arme<br />
und Schwache und Unprivilegierte<br />
muss Zugang zum Heil haben.<br />
Wenn wir das <strong>de</strong>n Privaten allein<br />
überlassen, ist die Gefahr groß,<br />
dass <strong>de</strong>r Gewinn die Arbeit lenkt<br />
und dabei gera<strong>de</strong> die Schwachen<br />
zu kurz kommen. Von daher bedarf<br />
es <strong>de</strong>s Korrektivs <strong>de</strong>r diakonischen<br />
Arbeit, die Finger in die<br />
Wun<strong>de</strong>n legt und neue Mo<strong>de</strong>lle<br />
zur Hilfe vorstellt. Natürlich spielt<br />
auch bei <strong>de</strong>r Diakonie <strong>de</strong>r Kirchen<br />
Geld <strong>eine</strong> sehr große Rolle. Aber<br />
Diakonie muss nicht auf Gewinn<br />
schielen und kann dadurch Freiräume<br />
nutzen. Diakonische <strong>Aufgabe</strong>n<br />
gehören für mich daher<br />
zum Wesen <strong>de</strong>r Kirche. Ich wüsste<br />
nicht, wie ich <strong>de</strong>n Jungen von Jesus<br />
erzählen sollte, ohne dass ich<br />
auf Taten verweisen könnte. Eine<br />
Kirche, die nur re<strong>de</strong>t und nichts tut,<br />
ist für mich nur halbe Kirche. Wir<br />
sind nicht Jesus und auch nicht <strong>im</strong><br />
Reich Gottes, von daher wer<strong>de</strong>n<br />
unsere Werke <strong>im</strong>mer unvollkommen<br />
o<strong>de</strong>r gar mal schlechter sein<br />
als in <strong>de</strong>r Privatwirtschaft. Aber<br />
das soll uns anspornen und nicht<br />
zum Aufgeben bewegen. Jesus ist<br />
für alle da, er bringt uns alle die<br />
frohe Botschaft von Gott und s<strong>eine</strong>m<br />
Reich, aber zuallererst <strong>de</strong>n<br />
schwachen. Dort können wir ihn<br />
fi n<strong>de</strong>n und uns ihm anschließen.<br />
„M<strong>eine</strong> Kraft ist in <strong>de</strong>n Schwachen<br />
mächtig.“ (2.Kor.12,9), spricht Jesus.<br />
Das spornt mich an, mich zu<br />
engagieren in Kirche und Diakonie.<br />
Und ich freue mich, dass ich<br />
<strong>im</strong> Diakonischen Werk hier rund<br />
um Neuss <strong>eine</strong>n starken Partner<br />
auf diesem Wege in die Nachfolge<br />
habe. Gott segne Sie,<br />
Ihr Pfarrer Christoph Pfeiffer
20 I ANSPRECHPARTNER<br />
Glück gehabt<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
dass er so manchen älteren Menschen<br />
erst einmal vom Einzug ins<br />
Fliednerhaus „überre<strong>de</strong>n“ musste,<br />
weil dieser Schritt naturgemäß<br />
schwer fällt. Oft erlebe er dann,<br />
so Herr Dr. Harms „wie die Frauen<br />
und Männer wie<strong>de</strong>r aufblühen,<br />
weil sie ausgezeichnet versorgt<br />
wer<strong>de</strong>n, wie<strong>de</strong>r Ansprache haben,<br />
regelmäßig trinken und geistige<br />
Anregungen erhalten, die ihnen<br />
gut tun. Es ist gut, dass ich die<br />
Menschen oft über Jahre kenne<br />
und <strong>de</strong>shalb bei <strong>de</strong>n regelmäßigen<br />
Kontakten Verän<strong>de</strong>rungen frühzeitig<br />
wahrnehmen und einschätzen<br />
kann. Durch diese Kontinuität <strong>de</strong>r<br />
ärztlichen Begleitung wer<strong>de</strong>n häufig<br />
Krankenhausaufenthalte vermie<strong>de</strong>n,<br />
weil Gegenmaßnahmen<br />
rechtzeitig eingeleitet wer<strong>de</strong>n können.<br />
Oft wer<strong>de</strong>n die Menschen in<br />
Pflegehe<strong>im</strong>en dank <strong>de</strong>r guten Pflege<br />
und Versorgung steinalt!“<br />
Herr Dr. Schillings macht <strong>de</strong>utlich,<br />
dass sich die Wohnhe<strong>im</strong>e <strong>im</strong><br />
Laufe <strong>de</strong>r letzten Jahre erheblich<br />
verän<strong>de</strong>rt haben. „Während früher<br />
viele Menschen sich recht früh für<br />
ein Altenhe<strong>im</strong> entschie<strong>de</strong>n haben,<br />
wer<strong>de</strong>n heute viel stärker ambulante<br />
Hilfen <strong>im</strong> Vorfeld genutzt.<br />
Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Gesundheitszustand<br />
<strong>de</strong>r Bewohner in<br />
Pflegehe<strong>im</strong>en“, so Herr Dr. Schillings,<br />
<strong>eine</strong> gute regelmäßige ärztli-<br />
Wo bitte geht's<br />
nach WESTen?<br />
az-west.<strong>de</strong><br />
che Kontrolle. Auch die Pflegekräfte<br />
profitieren so von <strong>de</strong>r ärztlichen<br />
Begleitung.“<br />
„Die Wohnatmosphäre, aber auch<br />
die Qualität <strong>de</strong>r Pflege in <strong>de</strong>n<br />
Wohnhe<strong>im</strong>en, die ich kenne, hat<br />
sich – manchem Vorurteil zum<br />
Trotz - stark gewan<strong>de</strong>lt und ver-<br />
AUTOZENTRUM WEST<br />
M’gladbach<br />
Aachener Str. 235 • Tel: 02161-3050-0<br />
<br />
Dülken<br />
Viersener Str. 113 • Tel: 02162-95693-0<br />
<br />
Viersen<br />
Freiheitsstr. 151 • Tel: 02162-93993-0<br />
<br />
MG-Rheydt<br />
Friedrich-Ebert-Str. 215 • Tel: 02166-62306-0<br />
<br />
bessert“, so Herr Dr.Harms. Die<br />
Ausbildung <strong>de</strong>r Pflegekräfte und<br />
Konzepte, die <strong>eine</strong> möglichst individuelle<br />
Lebensgestaltung ermöglichen,<br />
tragen dazu bei, dass man<br />
heute getrost sagen könne: Dann<br />
kommst du eben ins He<strong>im</strong> – Glück<br />
gehabt!“<br />
Jüchen<br />
O<strong>de</strong>nkirchener Str. 51 • Tel: 02165-851<br />
<br />
Grevenbroich<br />
Am Hammerwerk 9 • Tel: 02181-4948-0<br />
<br />
Wegberg<br />
Industriestr. 11 • Tel: 02434-2549-0<br />
<br />
Ansprechpartner<br />
Seniorenzentrum<br />
Albert-Schweitzer-Haus<br />
Am Stän<strong>de</strong>haus 10, 41515 Grevenbroich<br />
Telefonzentrale 02181.605-1<br />
Wohn- und Begegnungszentrum<br />
Fliedner-Haus<br />
Gna<strong>de</strong>ntaler Allee 15, 41468 Neuss<br />
Telefonzentrale 02131. 165-0<br />
Seniorenzentrum Haus Tabita<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 2<br />
41352 Korschenbroich<br />
Telefonzentrale 02161.5744-0<br />
Altenkrankenhe<strong>im</strong><br />
Heinrich-Grüber-Haus<br />
Gohrer Str. 34, 41466 Neuss<br />
Telefonzentrale 02131.945-0<br />
Seniorenzentrum Markuskirche<br />
Weilerstr. 18a,<br />
41540 Dormagen-Horrem<br />
Telefonzentrale 02133.26 605<br />
Diakonie-Pflegestation Dormagen<br />
Ostpreußenallee 1, 41539 Dormagen<br />
Telefon 02133.210941<br />
Ansprechpartnerin: Jennifer Brakhan<br />
Diakonie-Pflegestation<br />
Grevenbroich/Rommerskirchen<br />
Am Stän<strong>de</strong>haus 10, 41515 Grevenbroich<br />
Telefon 02181.605-216<br />
Ansprechpartner: Heribert Lehnacker<br />
Diakonie Pflegestation<br />
Jüchen/Korschenbroich<br />
Markt 6, 41363 Jüchen<br />
Telefon 02165.911 229<br />
Ansprechpartner: Go<strong>de</strong>hard Finkam<br />
Diakonie-Pflegedienst Neuss<br />
Gna<strong>de</strong>ntaler Allee 15, 41468 Neuss<br />
Telefon 02131.165-103<br />
Ansprechpartnerin: Margot Dubbel<br />
Beratung über Fragen <strong>im</strong> Alter<br />
in Dormagen<br />
Knechtste<strong>de</strong>ner Str. 20, 41540 Dormagen<br />
Telefon 02133.539 221<br />
Ansprechpartnerin: Dagmar Drossart<br />
Beratung für Fragen <strong>im</strong> Alter<br />
in Jüchen<br />
Kirchhofweg 2, 41363 Jüchen<br />
(Neu-Otzenrath)<br />
Telefon 02165. 871 249<br />
Ansprechpartnerin: Roswita Rieger<br />
Beratung über Fragen <strong>im</strong> Alter<br />
in Korschenbroich<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 2<br />
41352 Korschenbroich<br />
Telefon 02161. 57 440<br />
Ansprechpartnerin: Roswita Rieger<br />
Beratung über Fragen <strong>im</strong> Alter in Neuss<br />
Gna<strong>de</strong>ntaler Allee 15,<br />
41468 Neuss<br />
Telefon 02131.165-102<br />
Ansprechpartnerin: Angelika Hochstrate<br />
Je<strong>de</strong> Spen<strong>de</strong> hilft!<br />
• Diakonie Rhein-Kreis Neuss e. V. •<br />
Spk. Neuss Kto 59 112 458 BLZ 305 500 00<br />
• Diakonisches Werk Neuss e. V. •<br />
Spk. Neuss Kto 123 943 BLZ 305 500 00<br />
• Diakonie Neuss-Süd gGmbH •<br />
Spk. Neuss Kto 931 734 66 BLZ 305 500 00