1 9 . JUNI – GRAZ - Styriarte
1 9 . JUNI – GRAZ - Styriarte
1 9 . JUNI – GRAZ - Styriarte
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Mozart mit dem Zeichen eines<br />
Ritters vom goldenen Sporn.<br />
Anonymes Gemälde von 1777<br />
so verwundert und verkreuziget<br />
über die Opera seria, wie er sie hörte,<br />
dass wir uns völlig schämten, indem<br />
jedermann klar daraus sahe, dass er<br />
sein lebtag nichts als Salzburg und<br />
Insprugg gesehen hat.“ Von Mozart<br />
konnte man dies beileibe nicht sagen.<br />
In einer Matinee begleitet die styriarte<br />
Mozart zu den Ufern von Rhein<br />
und Seine, Tiber und Themse, in die<br />
Musikzentren des 18. Jahrhunderts<br />
und zu ihren großen Namen. Leopold<br />
Mozart erzählt uns vom Tagesablauf<br />
der Engländer und ihren schrulligen<br />
Vorlieben, Wolfgang von Primadonnen<br />
in Italien mit eigenwilliger Intonation<br />
<strong>–</strong> das Europa der Pompadour<br />
und Casanovas, durch die Augen der<br />
Mozarts betrachtet und mit Wolfgangs<br />
Musik kommentiert.<br />
Mit einem Genie seiner Zeit ist<br />
Mozart nie zusammengetroffen, obwohl<br />
sie einander 1778 in Paris leicht<br />
hätten begegnen können: Benjamin<br />
Franklin. Der amerikanische Erfi nder<br />
und Demokrat mit der Pelzmütze<br />
sorgte in Frankreich für einiges Aufsehen<br />
und hinterließ den Europäern<br />
ein von ihm erfundenes Instrument,<br />
das bald den ganzen Kontinent in<br />
Verzückung versetzte: die „Fränklinische<br />
Harmonika“, besser bekannt als<br />
„Glasharmonika“. Den schwebenden<br />
Klang von Gläsern, die man mit nassen<br />
Fingern bestreicht, kennt jedes<br />
Kind. Doch auf die Idee, Gläser unterschiedlicher<br />
Größe so ineinander<br />
zu stecken und auf einer drehbaren<br />
Achse zu montieren, dass man sie<br />
fast wie eine Klaviertastatur spielen<br />
konnte, kam erst der praktisch<br />
veranlagte Amerikaner. In seinem<br />
Todesjahr 1791 schrieb Mozart für<br />
dieses Instrument zwei bezaubernde<br />
Werke, die eine blinde Virtuosin<br />
aus Bruchsal auf ihre Reisen durch<br />
halb Europa mitnahm. Auch dies<br />
ist ein eher selten aufgeschlagenes<br />
Kapitel aus dem Buch „Der Europäer<br />
Mozart“, das bei der styriarte zur<br />
Sprache kommt.<br />
Josef Beheimb<br />
19<br />
PFINGSTEN 2007 · 25.<strong>–</strong>28. MAI<br />
BAROCKER<br />
KLANG IM<br />
BAROCKEN<br />
RAUM<br />
programm<br />
Freitag 25. 5., 19:30 Uhr, Kolomanisaal<br />
GRADUS AD PARNASSUM WIEN<br />
WOLFGANG GLÜXAM Cembalo<br />
HIRO KUROSAKI Konzertmeister & Leitung<br />
G. F. Händel: Orgelkonzerte op. 7, Nr. 2, 3, 6 & Concerti grossi<br />
Samstag 26. 5., 15:30 Uhr, Kolomanisaal als Kaffeehaus<br />
ENSEMBLE CAFE ZIMMERMANN PARIS<br />
Zum Kaffee im Bach’schen Caffee Zimmermann<br />
Johann Sebastian & Carl Philipp Emanuel Bach<br />
Samstag 26. 5., 20:00 Uhr, Stiftskirche<br />
ENSEMBLE LA VENEXIANA MAILAND<br />
Claudio Monteverdi: L’ORFEO<br />
Konzertante Aufführung zum 400. Jahrestag d. Uraufführung<br />
Sonntag 27. 5., 11:00 Uhr, Kolomanisaal<br />
OMAN CONSORT LINZ<br />
Vivaldis Jubelkonzerte<br />
Sonntag 27. 5., 18:00 Uhr, Kolomanisaal<br />
NEUE MÜNCHNER HOFKAPELLE<br />
Benedetto Marcello: Oratorium JOAZ<br />
Erste Wiederaufführung nach 300 Jahren<br />
Montag 28. 5., 11:45 Uhr, Stadtpfarrkirche<br />
ENSEMBLE RICREATION D’ARCADIA TOKYO<br />
Buxtehude und sein Kreis<br />
JUVENTUTE<br />
Montag 28. 5., 16:30 Uhr, Kolomanisaal<br />
THE KING’S SINGERS LONDON<br />
Marien- und Maiengesänge durch die Jahrhunderte<br />
SURPRISE<br />
19:00 Uhr, Sommersakristei <strong>–</strong> Stiftskirche <strong>–</strong> Gartenpavillon<br />
KONZERTREISE DURCH HIMMLISCHE GEFILDE<br />
BOB VAN ASPEREN, Cembalo & Orgelpositiv<br />
LEO VAN DOESELAAR, Orgel<br />
Buxtehude & Bach in Lübeck<br />
OMAN CONSORT LINZ<br />
Instrumentalmusik zur Zeit Buxtehudes<br />
Jede Konzertkarte<br />
berechtigt auch zum<br />
Eintritt in den Stiftspark.<br />
Karten & Info: www.barocktage.at<br />
+43(0)2752/54060 · Fax Dw 99<br />
karten@barocktage.at